01.04.2021 Aufrufe

CREDITSHELF MAGAZIN - „NO. 12 üBER FREIHEIT & HANDLUNGSSPIELRäUME FüR DIE WICHTIGEN ZIELE VON UNTERNEHMERN“

Der digitale Finanzierungspartner für echte Unternehmer, creditshelf AG, hat eine neue Ausgabe seines Magazins veröffentlicht. Darin dreht sich dieses Mal alles um das Thema FREIHEIT. Die Freiheit für Unternehmer bankunabhängig, schnell und unkompliziert an eine Finanzierung zu gelangen, mit der sie wertvolle Zeit gewinnen. So bleibt ihnen mehr Handlungsspielraum für die wichtigen Ziele ihres Unternehmens.

Der digitale Finanzierungspartner für echte Unternehmer, creditshelf AG, hat eine neue Ausgabe seines Magazins veröffentlicht. Darin dreht sich dieses Mal alles um das Thema FREIHEIT. Die Freiheit für Unternehmer bankunabhängig, schnell und unkompliziert an eine Finanzierung zu gelangen, mit der sie wertvolle Zeit gewinnen. So bleibt ihnen mehr Handlungsspielraum für die wichtigen Ziele ihres Unternehmens.

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Nº <strong>12</strong> | April 2021<br />

magazin<br />

Wir gestalten Mittelstandsfinanzierung.<br />

Einfach. Schnell. Innovativ.<br />

Seite 6<br />

AUS DER PRAxIS<br />

Der Klangspezialist Sonoro finanziert<br />

mithilfe von creditshelf Saisongeschä ft,<br />

Wachstum und Marktentwicklung.<br />

Seite 22<br />

BLICKPUNKT CFO<br />

Diese Strategien und Lehren nehmen<br />

CFOs aus der Krise mit.<br />

Nº <strong>12</strong> | April 2021 • creditshelf AG<br />

1


WIR SIND <strong>DIE</strong> DIGITALE<br />

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+49 (0) 69 348 77 2407 | kredit@creditshelf.com<br />

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Editorial<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

das neue Jahr hat bereits Fahrt aufgenommen<br />

und noch immer hält uns die Corona-Krise fest<br />

im Griff. Besonders die Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer bekommen während des Dauer-<br />

Lockdowns keine Zeit zum Verschnaufen.<br />

Durchhaltevermögen ist weiterhin angesagt!<br />

Doch es gilt dennoch auch, nicht den Optimismus<br />

zu verlieren. Denn es zählt das, was uns<br />

gemeinsam durch die Krise bringt: Innovationsfreude<br />

und unternehmerischer Mut.<br />

In der vorliegenden Ausgabe möchten wir Ihnen<br />

genau davon berichten. So auch in unserer<br />

Kolumne „Das Biereck“, in der Prof. Caroline<br />

Bock und Prof. Dirk Schiereck über jene Erfolgsgeschichten<br />

berichten, denen es nicht<br />

wegen, sondern trotz der Pandemie gelingt<br />

erfolgreich zu sein. Denn wieder einmal lehrt<br />

uns die aktuelle Krise, dass unternehmerisches<br />

Handeln und die Bereitschaft zur Übernahme<br />

von Risiken durch innovative Entrepreneure<br />

existentiell wichtig für unseren zukünftigen<br />

Wohlstand sind – besonders in Zeiten globaler<br />

Digitalisierung. Natürlich gibt es aber nicht nur<br />

die Erfolgsgeschichten. Corona hat auch viele<br />

Branchen gebeutelt. Welche davon am stärksten<br />

betroffen sind und wohin sie sich entwickeln,<br />

haben wir Janina Mütze, Gründerin und<br />

Geschäftsführerin von Civey, gefragt. Hier wird<br />

deutlich: Spätestens seit der Pandemie brauchen<br />

die Unternehmen eine klare Strategie<br />

zur Digitalisierung. In unserer Rubrik „3 Fragen<br />

an …“ gibt Janina Mütze Aufschluss über das<br />

allgemeine Stimmungsbild der Digitalisierung<br />

und wie Unternehmen bei ihren Geschäftsmodellen<br />

innovationsfreudiger werden.<br />

Solche Ideen und<br />

Impulse bietet auch<br />

Verena Pausders spannender<br />

Bestseller „Das neue Land“. Sie zeigt<br />

auf, was Deutschland jetzt braucht: „Mut zum<br />

Machen“. Als eines der bekanntesten Gesichter<br />

aus der deutschen Gründerszene stellt sie sich<br />

den zentralen Fragen über Chancengleichheit,<br />

Bildung und zukunftsfähiges Handeln – quasi<br />

ein Update für Deutschland. Lassen Sie sich<br />

von Verena Pausders frischen Ideen und Lösungsvorschlägen<br />

inspirieren.<br />

Doch bei allen Zukunftsvisionen bleibt der Blick<br />

in die Vergangenheit nicht aus. Es ist an der<br />

Zeit ein Zwischenfazit zu ziehen: Wie sieht die<br />

Wirtschaft nach dem Corona-Winter aus? Wie<br />

steht es um die Investitionsbereitschaft der<br />

Mittelständler? Und was nehmen vor allem die<br />

Finanzchefs aus der Corona-Krise mit? Aktuelle<br />

Fragen, denen wir uns in dieser Ausgabe<br />

widmen.<br />

Wir hoffen, Ihnen in dieser unbeständigen Zeit<br />

mit diesem Magazin Inspiration und Denkanstöße<br />

bieten zu können. Denn jede Krise macht<br />

uns stärker. Bleiben Sie optimistisch!<br />

Dr. Tim Thabe<br />

Gründungspartner und<br />

Vorstandsvorsitzender creditshelf AG<br />

Editorial 3


übersicht<br />

3 Editorial<br />

4<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

und Impressum<br />

5 3 Fragen an …<br />

Janina Mütze, Mitgründerin und<br />

Geschäftsführerin von Civey, spricht<br />

über den Einfluss von Corona auf<br />

die Wahrnehmung digitaler Dienstleistungen.<br />

6 Aus der Praxis<br />

Der Klangspezialist Sonoro zeigt,<br />

wie er die Vorfinanzierung von<br />

Produkten, den Wareneinkauf<br />

und Saisongeschäfte mithilfe von<br />

creditshelf finanziert.<br />

10 Blick hinter die Kulissen<br />

Wir berichten über den richtigen<br />

Finanzierungsmix aus Eigen- und<br />

Fremdkapital.<br />

11 Kolumne<br />

Carolin Bock & Dirk Schiereck<br />

diskutieren über die Sinnhaftigkeit<br />

des Begriffs "Corona-Gewinner".<br />

<strong>12</strong> Impulse<br />

„Das neue Land – Wie es jetzt<br />

weitergeht!“ von Verena Pausder –<br />

eine Buchbesprechung.<br />

14 Aus der Praxis<br />

Der Cloud-Technologieanbieter<br />

gridscale wird bei seinem Wachstum<br />

von creditshelf unterstützt.<br />

18 Trends<br />

Sebastian Borek, CEO der Founders<br />

Foundation, steht im Interview Rede<br />

und Antwort über seine Vision und<br />

Ziele.<br />

20 Trends<br />

Die Wirtschaft nach dem Corona-<br />

Winter – eine Momentaufnahme.<br />

22 Blickpunkt CFO<br />

Wir beleuchten, welche Strategien<br />

und Lehren CFOs aus der Krise<br />

mitnehmen.<br />

23 Podcasts & Blogs<br />

Wir stellen spannende und<br />

interessante Podcasts sowie Blogs<br />

aus der Finanzwelt vor.<br />

24 Termine und Events<br />

Wir bringen jene Themen auf<br />

den Tisch, die den Mittelstand<br />

interessieren.<br />

26 Impulse<br />

Experten aus der Finanzszene<br />

antworten kurz und knapp auf<br />

wichtige Fragen zu aktuellen Trends<br />

und Ereignissen.<br />

impressum<br />

Herausgeber/Verlag:<br />

creditshelf Aktiengesellschaft<br />

Mainzer Landstraße 33a<br />

D – 60329 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49 69 348 772 40<br />

E-Mail: info@creditshelf.com<br />

www.creditshelf.com<br />

Vorstand: Dr. Tim Thabe (Vorsitzender),<br />

Dr. Daniel Bartsch, Dr. Mark Währisch<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Rolf Elgeti<br />

Eingetragen am Amtsgericht<br />

Frankfurt a. M. - HRB 1<strong>12</strong>087<br />

Ust.-ID: DE298667279<br />

Verantwortlich im Sinne<br />

des Presserechts:<br />

Birgit Hass (Leiterin Marketing und<br />

Kommunikation, creditshelf AG)<br />

Konzeption und Umsetzung:<br />

ABG Marketing GmbH<br />

www.abg-marketing.de<br />

Redaktion:<br />

Ilka Stiegler, Dominik Schilling,<br />

Tony Wachtel, Ina Jahn, Nora Körner<br />

ABG Marketing GmbH<br />

Layout und Gestaltung:<br />

Alin Hanisch<br />

ABG Marketing GmbH<br />

Bildnachweis:<br />

• y creditshelf AG<br />

• y Jan Bürgermeister (www.fotostate.com)<br />

• y Bert Bostelmann (bildfolio.de)<br />

• y Laura Gabriel, Birgit Hass, Shima Nagdhali<br />

(creditshelf AG)<br />

• y sonoro audio GmbH<br />

• y Gridscale GmbH<br />

• y Founders Foundation gGmbH<br />

Redaktionsschluss: 26.02.2021<br />

4<br />

Nº <strong>12</strong> | April 2021 • creditshelf AG


3 Fragen an …<br />

Wettbewerbsvorteile<br />

schwinden, es braucht<br />

eine umfassende<br />

Digitalisierungsstrategie<br />

Mit ihrem Unternehmen Civey ist Janina<br />

Mütze ganz nah dran am Stimmungsbild<br />

und den aktuellen Entwicklungen<br />

in Wirtschaft und Gesellschaft. Die<br />

Plattform bietet Umfragen und Meinungserhebungen<br />

in Echtzeit. In ihrer<br />

Position im Aufsichtsrat des Tech-Unternehmens<br />

Comeco unterstützt Janina<br />

Mütze zudem das Zusammenspiel von<br />

Banken und deren Kunden. Die von dem<br />

Fintech entwickelte, offene Plattform<br />

schafft praktische Banking-Lösungen<br />

für die Nutzer und ist zugleich ein<br />

Wachstumsmotor für Finanzierer. Wir<br />

sprachen mit der Innovatorin über den<br />

Einfluss von Corona auf die Wirtschaft,<br />

die Auswirkungen auf die Digitalisierung<br />

und die Wahrnehmung digitaler Dienstleistungen.<br />

Was beobachten Sie in Ihren Erhebungen:<br />

Welche Branchen wandeln<br />

sich derzeit am stärksten und wohin<br />

entwickeln sie sich?<br />

Mütze: Corona hat Krisengewinner und<br />

-verlierer hervorgebracht und somit in<br />

unterschiedlichen Branchen zu verschiedenen<br />

Effekten geführt. Schwierigkeiten<br />

zeigen sich in Branchen wie dem Tourismus<br />

und der Gastronomie. Natürlich ist<br />

der Einzelhandel existentiell betroffen. Das<br />

zeigt die Selbsteinschätzung der jeweiligen<br />

Mitarbeiter. Digitale Geschäftsmodelle profitieren<br />

hingegen an vielen Stellen. Corona<br />

verändert die Märkte, aber es scheinen<br />

sich dabei vor allem bereits existierende<br />

Trends zu beschleunigen. So beobachten<br />

wir in einer Langzeitstudie seit 2019, dass<br />

in der Wahrnehmung der Deutschen die<br />

Wettbewerbsposition von Unternehmen<br />

in Deutschland insgesamt abnimmt. Eine<br />

Meinung, die auch Wirtschaftsentscheider<br />

teilen. So ist sich nur ein Drittel der Entscheider<br />

sicher, dass bisherige Wettbewerbsvorteile<br />

in den kommenden Jahren noch<br />

Bestand haben werden. Fast jeder Fünfte<br />

gibt an, dass sein Unternehmen über keine<br />

Wettbewerbsvorteile verfüge. Spätestens<br />

seit der Pandemie muss Unternehmen klar<br />

sein, dass sie eine umfassende Strategie zur<br />

Digitalisierung brauchen.<br />

Stichwort „Digitalisierung“ – werden<br />

die heimischen Unternehmen bei ihren<br />

Geschäftsmodellen innovationsfreudiger?<br />

Mütze: Als Unternehmerin würde ich unterstellen,<br />

dass die Innovationsfreude eine<br />

Grundvoraussetzung für die Entwicklung<br />

neuer Geschäftsmodelle sein sollte. Wenn<br />

allerdings nur jeder dritte Wirtschaftsentscheider<br />

davon überzeugt ist, dass die Wettbewerbsvorteile<br />

im eigenen Unternehmen<br />

von Bestand sind, zeigt dies, wie hoch der<br />

Innovationsdruck ist. Immerhin: Ein Drittel<br />

der Deutschen gibt an, dass sich das eigene<br />

Unternehmen durch die Pandemie schneller<br />

digitalisiert hat. Und wir sehen, dass auch<br />

das Verständnis für die Notwendigkeit, sich<br />

zu digitalisieren, in der Breite der Bevölkerung<br />

gewachsen ist. Heute erkennen zwei<br />

von drei Deutschen in der Digitalisierung<br />

eine Chance für die hiesige Wirtschaft.<br />

Gleichzeitig fällt der Optimismus hinsichtlich<br />

der Chancen für die eigene Karriere geringer<br />

aus. Die Angst, abgehängt zu werden, ist<br />

stellenweise vorhanden.<br />

Verändern sich auch die Einstellungen<br />

von Verbrauchern und Unternehmen<br />

zu digitalen Services? Was ist der Trend<br />

bei den Online-Finanzdienstleistungen?<br />

Mütze: Convenience wird insbesondere<br />

im Bereich Financial Services wichtiger.<br />

Verbraucher wünschen sich ein einfaches<br />

Online-Banking. Ist das gegeben, dürfen<br />

sogar die Gebühren etwas höher sein. Der<br />

Convenience-Faktor nimmt auch für B2B-<br />

Kunden einen höheren Stellenwert ein.<br />

Das gilt insbesondere<br />

für Digitalunternehmer.<br />

Janina Mütze …<br />

… ist Mitgründerin und Geschäftsführerin von Civey, dem<br />

führenden Unternehmen für digitale Marktforschung. Vor<br />

Gründung des Unternehmens vertrat die studierte Volkswirtin<br />

die Interessen der Venture-Capital- und Private-Equity-<br />

Investoren im politischen Berlin, unter anderem als Referentin der<br />

Geschäftsführung. Neben ihrer Arbeit für Civey ist Janina Mütze Mitglied im Aufsichtsrat<br />

des Fintechs Comeco sowie im Beirat für Gründungen an der Hochschule für Technik und<br />

Wirtschaft in Berlin. Zudem ist sie Teil des Advisory Boards des Masterprogramms in Social<br />

and Economic Data Science an der Uni Konstanz. Vom deutschsprachigen Forbes-Magazin<br />

wurde sie 2018 in der Kategorie Technologie auf der Liste „30 unter 30“ geführt. Das<br />

Magazin Capital zeichnete sie 2018 als Top 40 unter 40 in der Kategorie „Unternehmer“ aus.<br />

3 Fragen an … 5


sonoro<br />

audio – die<br />

Liebe zum<br />

guten Klang<br />

Die sonoro audio GmbH aus Neuss hat sich auf hochwertige Audioprodukte<br />

spezialisiert und feiert damit bei ihrer anspruchsvollen Kundschaft und in Fachkreisen<br />

Erfolge. Die Suche nach der richtigen Nische war allerdings nicht leicht. Heute fordern<br />

Saisongeschäft, Wachstum und Marktentwicklung sonoro heraus. Doch creditshelf<br />

steht dem Klangspezialisten bereits seit Jahren mit Finanzierungslösungen zur Seite.<br />

6<br />

Nº <strong>12</strong> | April 2021 • creditshelf AG


Aus der Praxis<br />

sonoro-Grü nder Marcell Faller hatte schon<br />

immer Unternehmerblut in sich: „Das hat mit<br />

den gehandelten Duplos in der Grundschule<br />

begonnen und ging bis zu internationalen Telefondiensten,<br />

die ich als Gaststudent in den<br />

USA an meine Mitstudierenden verkauft habe“,<br />

bekennt er mit einem Lä cheln und erzä hlt weiter:<br />

„Ich habe es immer genossen, mit anderen<br />

in direktem Austausch zu sein und mit ihnen<br />

meine Ideen und Visionen in die Wirklichkeit<br />

umzusetzen. Die Freiheit, die man als Unternehmer<br />

hat, war ein treibender Faktor hinter<br />

der Grü ndung von sonoro audio 2006.“ Der<br />

zweite Impuls sei die Liebe zur Musik gewesen<br />

und der Wunsch, Menschen damit zu begeistern.<br />

Nach seinem Master of Business kam Faller<br />

nach Deutschland zurü ck und arbeitete<br />

zunä chst fü r zwei Technologieunternehmen.<br />

Dabei war er auch als Produktmanager im Bereich<br />

Audio tä tig, was letztendlich den finalen<br />

Funken fü r sein eigenes Projekt gab: „Ich habe<br />

einfach gemerkt: Da geht noch mehr. Ich wollte<br />

das perfekte Audiosystem entwickeln.“ Herausgekommen<br />

ist dabei „Cubo“, ein kompakter<br />

Klangwü rfel, den Faller liebevoll seinen „Erstgeborenen“<br />

nennt – das erste Produkt seines<br />

neuen Unternehmens.<br />

360 Grad glü cklich<br />

Heute ist sonoro ein Anbieter mit einem<br />

kleinen, schlagkrä ftigen Team, der Highend-<br />

Audiogerä te fü r eine qualitä tsbewusste<br />

Zielgruppe entwickelt. Die Produkte tragen<br />

wohlklingende Namen wie „Maestro“ oder<br />

„Meisterstü ck“. Die Belegschaft umfasst knapp<br />

30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hinzu<br />

kommen 15 Handelsvertreter. Der Kern des<br />

Unternehmens liegt in Neuss, es gibt aber<br />

auch kleinere Teams in anderen europä ischen<br />

Lä ndern und in Fernost. „Unser Slogan ist: ‚sonoro<br />

macht glü cklich – 360 Grad‘“, sagt Faller<br />

und meint damit nicht nur den Raumklang<br />

und das Design seiner Produkte: „Es geht dabei<br />

auch um die Zusammenarbeit mit allen<br />

Stakeholdern – unseren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, die fü r mich wie eine Familie sind,<br />

unseren Hä ndlern, Gesellschaftern, Logistikern<br />

und auch unseren Finanzierungspartnern.“<br />

Fü r ihn seien deshalb Teamwork, Ehrlichkeit<br />

und Transparenz unabdingbar. Der Grü nder<br />

mö chte ein Unternehmen erschaffen, mit<br />

dem es Freude mache, zusammenzuarbeiten.<br />

Faller bekennt sich auch klar zum Fachhandel.<br />

„Natü rlich finden wir im Internet statt, doch<br />

wir mö chten unseren Kundinnen und Kunden<br />

auch das Erlebnis des Ausprobierens und<br />

Kennenlernens bieten. Deshalb sind wir mittlerweile<br />

bundesweit bei ü ber 700 Hä ndlern<br />

vertreten.<br />

Raumwelten und Problemlö sungen<br />

Die Kunden von sonoro sind Musikliebhaber und -liebhaberinnen,<br />

meist jenseits der Dreißig, die auf der Suche nach gutem Klang<br />

und Design gepaart mit hoher Benutzerfreundlichkeit sind. „Unsere<br />

Zielgruppe kennt, schä tzt und genießt Musik oft schon 40,<br />

50 Jahre. Sie mö chte also auch ihre gewohnten und zuverlässigen<br />

Medien nutzen“, sagt Faller. Das Ziel in der Produktentwicklung<br />

ist daher, eine Brü cke zwischen neuen und lange bewä hrten<br />

Technologien zu schlagen. sonoro-Gerä te bieten beide Welten:<br />

Streaming und Internetradio sowie die Steuerung per App, aber<br />

eben auch ein Fach fü r die CD und Bedienmö glichkeiten direkt<br />

am Gerä t.<br />

Die sonoro-Design-Philosophie geht aber noch ein ganzes Stü ck<br />

weiter. In Neuss mö chte man nicht nur Audiogerä te entwickeln<br />

– das Ziel sind Raumwelten. Faller und sein Team arbeiten hier<br />

nach der sogenannten engpasskonzentrierten Strategie Wolfgang<br />

Mewes‘. Im Klartext: Die Experten betrachten jeden Raum<br />

eines typischen Zuhauses und prü fen, welche Hindernisse und<br />

Herausforderungen die Kunden hier haben. Daraus werden dann<br />

Lö sungen entwickelt: etwa eine wasserdichte Fernbedienung fü r<br />

ein Badezimmersystem, das damit auch aus der Dusche bedient<br />

werden kann. Oder: vorprogrammierte Meditationen im Gerä t<br />

fü r den Nachttisch, das so auf Knopfdruck beim Einschlafen<br />

hilft. Worauf die Klangprofis aus Neuss besonders stolz sind: Ihre<br />

Produkte treffen den „Taste of the women“ und sind durch ihr<br />

Design und ihre Verarbeitung oft wichtiger Bestandteil der Inneneinrichtung.<br />

Ein beschwerlicher Weg ans Ziel<br />

Die Entscheidung fü r das hö here Qualitätssegment war fü r<br />

sonoro ein wichtiges Lehrstü ck. Die Lektion: Strategie und<br />

Bauchgefü hl sind zwei verschiedene Dinge. „Wir hatten einen<br />

guten Start und haben uns dann auf den Apple-kompatiblen<br />

Massenmarkt gestü rzt. Haben dabei aber nicht mit dem starken<br />

Wettbewerb und den teils ruinö sen Preiswettkä mpfen<br />

Wir hatten damals<br />

einen steinigen<br />

Weg zu gehen und<br />

das Team aus Frankfurt hat<br />

uns geholfen, schnell ein Finanzierungskonzept<br />

auf die Beine zu stellen,<br />

wogegen die Banken eher zugeknö pft<br />

waren."<br />

Marcell Faller, Geschäftsführer, sonoro audio GmbH<br />

Aus der Praxis 7


gerechnet. Die Entscheidung für das Highend-Audio<br />

war trotz anfänglicher Bedenken<br />

daher ein wichtiger Meilenstein und der<br />

richtige Schritt für uns. Mittlerweile wissen<br />

wir, dass die Menschen schöne Produkte mit<br />

erstklassigem Klang wollen“, sagt Faller. Dass<br />

diese Strategie aufgeht, zeigt nicht nur die positive<br />

Rezeption in der Fachwelt – zuletzt gab<br />

es für die Geräte „Meisterstück“ und „Maestro“<br />

den Red Dot Award 2020 in der Kategorie Audio.<br />

Auch die Zahlen sprechen diese Sprache:<br />

„Wir sind in den letzten zwölf Monaten um 70<br />

Prozent gewachsen. Diesen Weg wollen wir<br />

weitergehen, was uns allerdings vor einige<br />

Herausforderungen stellt. Durch Corona hat<br />

es eine enorme Disruption in den Lieferketten<br />

gegeben, der globale Handel hat gelitten<br />

und die Preise für Frachtcontainer betragen<br />

momentan das Drei- bis Vierfache des normalen<br />

Preises. Als kleines Unternehmen stehen<br />

wir beim weltweiten Kampf um Bauteile und<br />

Komponenten da nicht unbedingt vorne an“,<br />

sagt der Geschäftsführer. Es gehe derzeit vor<br />

allem darum, die Bestellmengen dennoch zu<br />

erhöhen und die Liefertermine einzuhalten. Da<br />

helfe nur eine transparente Kommunikation<br />

und gemeinsame Strategie mit den Lieferanten<br />

und Finanzierungspartnern.<br />

Anbieter mit einem starken Saisongeschäft allerdings keine<br />

Unbekannten. Regelmäßig müssen die Ups and Downs des Jahres<br />

abgefangen werden, es braucht Vorfinanzierungen für das<br />

Weihnachtsgeschäft, Flauten müssen ausgeglichen werden. Traditionelle<br />

Bankpartner tun sich bei solchen Anlässen manchmal<br />

schwer oder haben zu lange Bearbeitungszeiten. Bei der Suche<br />

nach Alternativen stießen Faller und sein Team vor einigen Jahren<br />

auf creditshelf.<br />

Klangexperte trifft Fintech<br />

„sonoro war 2015 der erste Kunde für unser junges Fintech –<br />

und auch einer meiner ersten Kontakte. Das Unternehmen war<br />

damals gerade dabei, sich neu aufzustellen und auszurichten. In<br />

dieser anspruchsvollen Situation habe ich Herrn Faller als pragmatischen,<br />

offenen und ehrlichen Kämpfer kennengelernt“, sagt<br />

Die Herausforderungen des<br />

Saisongeschäfts<br />

Manche Unwägbarkeiten werden bleiben: Wie<br />

entwickeln sich die Märkte und die Heimaudio-<br />

Nachfrage nach Corona, wenn die Menschen<br />

wieder mehr Reisen, ins Kino oder ins Restaurant<br />

gehen? Schwankungen, Veränderungen<br />

und Unsicherheiten sind für sonoro als<br />

8<br />

Nº <strong>12</strong> | April 2021 • creditshelf AG


Aus der Praxis<br />

Richard Heller, Regionalleiter West bei creditshelf.<br />

Gemeinsam entwickelten die jungen Unternehmen<br />

eine Lö sung und legten damit den<br />

Grundstein fü r eine langjä hrige Partnerschaft.<br />

Diese umfasst kurzfristige saisonale Finanzierungen<br />

sowie Kredite mit mittelfristigen Laufzeiten<br />

– in der Regel um die 400.000 Euro. Insgesamt<br />

sieben Mal hat sonoro ü ber creditshelf<br />

finanziert. Die Gesamtsumme der arrangierten<br />

Engagements liegt bei circa zwei Millionen<br />

Euro. Beherrschende Themen waren dabei<br />

stets die Vorfinanzierung von Produkten, der<br />

Wareneinkauf und das starke Saisongeschä ft.<br />

„Wir hatten damals einen steinigen Weg zu<br />

gehen und das Team aus Frankfurt hat uns geholfen,<br />

schnell ein Finanzierungskonzept auf<br />

die Beine zu stellen, wogegen die Banken eher<br />

zugeknö pft waren. Ich habe bei Fragen immer<br />

quasi eine ‚Hotline‘ zu Herrn Heller gehabt“, sagt<br />

Marcell Faller. Die Fintech-Kredite seien neben<br />

klassischen Kreditlinien und lä ngerfristigen<br />

Bankdarlehen, KfW-Kredit sowie Factoring<br />

ein wichtiger Bestandteil in seinem Finanzierungsmix.<br />

Bereit fü r die Zukunft<br />

„sonoro ist stark gewachsen und wir waren<br />

die ganze Zeit nah am Unternehmen dran.<br />

Dadurch haben wir eine feste Vertrauensbasis<br />

und eine gemeinsame Historie. Natü rlich<br />

prü fen wir trotzdem jedes Engagement genau:<br />

Bedarf, Auftragssituation, Geldeingang,<br />

Geschä ftsaussichten, Cashflow und Ä hnliches.<br />

Aber wir haben eine eingespielte und schnelle<br />

Routine mit Herrn Faller und kö nnen jederzeit<br />

reagieren“, so Richard Heller. Der sonoro-<br />

Grü nder schä tzt die Freiheiten, die der Online-<br />

Finanzierer seinem Unternehmen bietet:<br />

„Fintechs wie creditshelf haben eine andere<br />

Denk- und Herangehensweise. Natü rlich wird<br />

auch hier Risikomanagement betrieben, aber<br />

Das Unternehmen<br />

war damals<br />

gerade dabei, sich neu<br />

aufzustellen und auszurichten.<br />

In dieser anspruchsvollen Situation<br />

habe ich Herrn Faller als pragmatischen,<br />

offenen und ehrlichen Kä mpfer<br />

kennengelernt."<br />

Richard Heller, Regionalleiter West, creditshelf AG<br />

man denkt businessmä ßiger. Das Team schaut sich mein Unternehmen<br />

genau an und versucht das Geschä ftsmodell besser<br />

zu verstehen. Außerdem ist die Feedbackrunde kü rzer, der Finanzierungsprozess<br />

damit schneller und unkomplizierter. Das ist<br />

entscheidend, wenn wir schnell Liquiditä t benö tigen.“<br />

Fü r die Zukunft hat man sich in Neuss viel vorgenommen.<br />

Demnä chst kommt mit „Oskar“ eine weitere Lö sung auf den<br />

Markt. Der smarte, mobile Verstä rker fü r den Fernseher soll<br />

Menschen mit Hö rschwierigkeiten wieder ein klares Klangerlebnis<br />

bieten. Zudem steht 2022 eine neue Designlinie an. Das langfristige<br />

Ziel heißt jedoch Internationalitä t: „Derzeit spielen wir in<br />

der oberen zweiten Liga – wir sind in der DACH-Region und in<br />

der Benelux-Union schon gut aufgestellt. Wir wollen aber in die<br />

Champions-League aufsteigen und zur beliebteste Audiomarke<br />

Europas werden“, erklä rt Faller. Auf diesem Weg stehen Partner<br />

wie Richard Heller und das creditshelf-Team den Klangexperten<br />

gern zur Seite.<br />

Mehr über sonoro: www.sonoro.de<br />

Aus der Praxis 9


Blick hinter die Kulissen<br />

Die richtigen Investitionen in Zukunftsprojekte<br />

und eine betriebswirtschaftliche<br />

Optimierung sind essenziell für mittelständische<br />

Unternehmen – besonders<br />

in der Corona-Pandemie. Nur so können<br />

Unternehmer ihre Betriebe gegen die Auswirkungen<br />

der Krise wappnen und für die<br />

Chancen aus einem anschließenden Aufschwung<br />

vorbereiten. Das sichert nicht nur<br />

das eigene Geschäft, sondern auch wichtige<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätze.<br />

Krisensicher und<br />

chancenorientiert<br />

- Die richtige Mischung aus<br />

Eigen- und Fremdkapital macht‘s<br />

Aber:<br />

Oft ist es schwierig für die Unternehmer,<br />

die notwendige<br />

Liquidität aufzubringen. Einerseits<br />

werden die Kreditvergabekriterien der<br />

Hausbanken strikter, was zu einer Fremdkapital-Unterversorgung<br />

führt. Andererseits ist<br />

das Eigenkapital aufgrund der anhaltenden<br />

Krise stark unter Druck und Rücklagen werden<br />

durch Corona-bedingte Verluste aufgezehrt.<br />

Dabei ist der deutsche Mittelstand traditionell<br />

bilanzstark im Eigenkapitalbereich. Durch eine<br />

wachsende Verschuldung und die anhaltenden<br />

Verluste reduziert sich die Eigenkapitalquote,<br />

was sich wiederum auf die Kreditwürdigkeit<br />

bei Fremdkapitalgebern auswirkt – ein Teufelskreis.<br />

So ist die Liquidität zwar kurzfristig<br />

gesichert, langfristig fehlt den Unternehmen<br />

jedoch die Innovationskraft. Im schlimmsten<br />

Fall rutschen ehemals solide Unternehmen in<br />

die Überschuldung und Insolvenz, weil sie beim<br />

Thema Eigenkapital nicht rechtzeitig gehandelt<br />

haben.<br />

Eigenkapital ist der Schlüssel zu Krediten<br />

und anderen Fremdfinanzierungen<br />

Was können Unternehmer also tun, um sich<br />

gegen die Herausforderungen der Krise zu<br />

wappnen? Um die eigene Liquidität zu stärken<br />

und ihre Innovationskraft zu erhalten, sollten<br />

Mittelständler auf den richtigen Finanzierungsmix<br />

setzen. Der besteht auf der einen<br />

Seite aus ausreichend Fremdkapital: Neben der<br />

Bankfinanzierung können Kredite von alternativen<br />

Finanzierern wie creditshelf Liquidität für<br />

Innovationen, Wachstum oder Digitalisierung<br />

bereitstellen. Auch Factoring-Lösungen können<br />

hier eine Möglichkeit sein. Um die Eigenkapitalseite<br />

ausreichend auszustatten, müssen<br />

Unternehmen mit den richtigen Investoren<br />

zusammengebracht werden. Das ist nicht immer<br />

einfach, weil für die Mittelständler häufig<br />

kein Kapitalmarktzugang besteht. Auch eine<br />

Beteiligung des Staates, beispielsweise durch<br />

den Wirtschaftsstabilisierungsfonds, sollte gut<br />

überlegt sein – hier stellen restriktive Konditionen<br />

Unternehmer vor neue Herausforderungen.<br />

Eine Lösung für die Eigenkapitalfrage sind<br />

private und strategische Investoren, die über<br />

Private-Equity-Finanzierungen das notwendige<br />

Eigenkapital bereitstellen können.<br />

Private-Equity-Investoren als Partner des<br />

Mittelstands<br />

Im Private-Equity-Bereich gibt es eine Vielzahl<br />

an Investoren, die an Investments in den deutschen<br />

Mittelstand interessiert sind. Grundlage<br />

dafür ist ein gutes Geschäftsmodell, das die<br />

Unternehmen für neue Anteilseigner interessant<br />

macht. Häufig bietet ein Onboarding<br />

von Investoren auf der Eigenkapitalseite noch<br />

weitere Vorteile: So engagieren sich die Investoren<br />

häufig als Bei- oder Aufsichtsrat und<br />

unterstützen bei wichtigen Themen wie der<br />

Digitalisierung mit ihrer Expertise.<br />

Mittelständische Unternehmer sollten also<br />

frühzeitig an eine Stärkung des Eigenkapitals<br />

denken. Die „Initiative zur Stärkung des Eigenkapitals<br />

im deutschen Mittelstand – ISEM“ bietet<br />

hierfür eine gute Anlaufstelle, gerade wenn<br />

man sich mit dem Thema Eigenkapitalstärkung<br />

zum ersten Mal auseinandersetzt. Die Initiative<br />

wurde von Wirtschaftsverbänden, kapitalsuchenden<br />

und kapitalgebenden Unternehmen<br />

ins Leben gerufen, um schnell Gespräche über<br />

eigenkapitalstärkende Beteiligungen aufnehmen<br />

zu können. Den Zugang zu den Investoren<br />

ermöglicht die Technologie und das Netzwerk<br />

der unabhängigen Matching-Plattform für<br />

mittelständische Unternehmensnachfolgen<br />

und Beteiligungsverkäufe Companylinks. Auch<br />

creditshelf als führende Kreditplattform für<br />

den deutschen Mittelstand unterstützt diese<br />

Initiative als Partner.<br />

Denken Sie<br />

also frühzeitig<br />

an den richtigen<br />

Finanzierungsmix<br />

aus<br />

Eigen- und<br />

Fremdkapital<br />

– dann kann<br />

aus der Krise<br />

eine Chance<br />

werden!<br />

10<br />

Blick hinter die Kulissen


Kolumne "Das Biereck"<br />

Das Biereck:<br />

Corona-Gewinner<br />

– Unwort oder Unding?<br />

Carolin Bock & Dirk Schiereck<br />

Im Januar verkündete die Börse Düsseldorf, als Mehrheitsmeinung<br />

ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bereits zum 20.<br />

Mal das Börsen-Unwort für das zurückliegende Jahr. So eine<br />

Auszeichnung ist natürlich immer auch oder sogar vor allem<br />

ein nettes Marketing-Instrument einer sonst nicht gar so sehr<br />

im Mittelpunkt stehenden Handelsinstitution. Es ist aber auch<br />

Ausdruck der allgemeinen Gefühlslage der Financial Community<br />

nach einem Jahr Leben mit der Pandemie. Die Wahl fiel auf<br />

den Begriff "Corona-Gewinner". Der Geschäftsführer der Börse<br />

Düsseldorf Thomas Dierkes erläuterte dazu, dass an der Börse so<br />

die Krisenprofiteure etwa in den Geschäftsfeldern Lieferdienste,<br />

Videokonferenzen, Streaming und Gaming bezeichnet wurden,<br />

die nicht für den Erfolg gefeiert würden, mit der richtigen Idee<br />

zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein, sondern als<br />

Profiteure eines externen Ereignisses mit weitreichenden Folgen<br />

für Wirtschaft, Gesellschaft und Gesundheit.<br />

Hat uns die Wahl des Unworts überrascht? Nicht wirklich. Finden<br />

wir die Auswahl nachvollziehbar? Durchaus. Warum hat sie uns<br />

dann so sehr geärgert, dass wir sie zum Thema unseres dritten<br />

Bierecks machen?<br />

Nun, uns beschleicht doch ganz arg das ungute Gefühl, dass<br />

sich hier kaum verbrämt wieder einmal eine uns Deutschen so<br />

liebsame Neidkultur in den Vordergrund schiebt, die missbilligt,<br />

wenn Einzelne auch in schwierigen Zeiten wirtschaftlich erfolgreich<br />

sind. Zwei der erfolgreichsten deutschen Börsenneulinge<br />

der letzten Zeit sind die Teamviewer AG aus Göppingen mit ihrem<br />

Börsengang 2019 und die gerade neu notierte AUTO1 Group SE,<br />

Europas größter Gebrauchtwagenhändler aus Berlin. Beide Unternehmen<br />

zeichnet aus, dass sich ihr Geschäftsmodell als stabil<br />

und zukunftsweisend erwiesen hat – auch im Jahr 2020. Dabei<br />

wurden beide Unternehmen gegründet, bevor Bayern München<br />

acht Mal in Folge deutscher Meister wurde und Pandemien als<br />

Treiber eines Geschäftsmodells außerhalb des Vorstellbaren<br />

waren.<br />

Diese Corona-Gewinner sind nicht wegen, sondern trotz der<br />

Pandemie erfolgreich, weil uns die Krise auch gelehrt hat, wie<br />

bequem uns manche Produkte und Dienstleistungen das Leben<br />

machen. Es hilft nun einmal, wenn eine Fernwartung unseres<br />

Computers möglich wird, ohne dass wir warten müssen, bis die<br />

Computertechnikerin unseres Vertrauens vor der Tür steht. Es<br />

schafft nun einmal Kundennutzen, wenn der Gebrauchtwagenmarkt<br />

auf einer Online-Plattform transparenter wird. Mit und<br />

ohne Corona.<br />

Sollten wir uns nicht alle freuen, dass es heute Geschäftsmodelle<br />

in Deutschland gibt, die risikobereite Unternehmer vor<br />

vielen Jahren entwickelt haben und mit denen sie sich auch in<br />

schwierigen Zeiten erfolgreich am Markt behaupten und so Arbeitsplätze<br />

der Zukunft schaffen und sichern? Und wenn wir uns<br />

schon nicht alle freuen können, sollten wir dann eine große unternehmerische<br />

Leistung nicht zumindest neidlos anerkennen?<br />

Wir leben in einer Zeit der rasanten globalen digitalen Transformation,<br />

in der unternehmerisches Handeln und die Bereitschaft<br />

zur Übernahme von Risiken durch innovative Entrepreneure<br />

existentiell wichtig für unseren zukünftigen Wohlstand sind.<br />

Sollten wir nicht mehr als stolz sein auf unsere deutschen Corona-Gewinner,<br />

wenn wir uns die Marktmacht der digitalen GAFA-<br />

US-Konzerne vor Augen führen. Google, Amazon, Facebook und<br />

Apple bringen es zusammen auf eine Marktkapitalisierung von<br />

5,7 Billionen Dollar, was in etwa das Anderthalbfache des gesamten<br />

BIP Deutschlands ausmacht. Freuen wir uns also über unsere<br />

Corona-Gewinner – gerade in Zeiten der Pandemie.<br />

Prof. Dr. Carolin Bock<br />

Fachgebietsleitung<br />

Entrepreneurship, Technische<br />

Universität Darmstadt<br />

Prof. Dr. Dirk Schiereck<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

creditshelf AG, Leiter des Fachgebiets<br />

Unternehmensfinanzierung TU Darmstadt<br />

Kolumne "Das Biereck" 11


„DAS NEUE<br />

LAND – WIE<br />

ES JETZT<br />

WEITERGEHT!“<br />

– vERENA PAUSDER<br />

EINE BUCHBESPRECHUNG.<br />

Die Aufgabe lautet: Deutschland neu gestalten. In ihrem Buch bietet Verena Pausder<br />

Ideen und Impulse für die Zukunft unseres Landes – quasi ein Update für<br />

Deutschland. Auf den Punkt gebracht erzählt sie, wie Zukunft geht und worauf es<br />

dabei ankommt: „Mut zum Machen“! Denn Deutschland darf sich als Land nicht<br />

auf seinen Lorbeeren ausruhen, sondern muss selber agieren. Aber wie? Verena<br />

Pausder stellt in „Das neue Land“ ihre konkreten Lösungsvorschläge und frischen<br />

Ideen vor.<br />

<strong>12</strong><br />

Nº <strong>12</strong> | April 2021 • creditshelf AG<br />

© Andreas Pein


Impulse<br />

Als Visionärin packt Verena Pausder die aktuellen<br />

Themen der Zeit an: Bildung, Chancengleichheit<br />

und zukunftsfähiges Wirtschaften.<br />

Was wir jetzt mehr denn je brauchen, sind<br />

Menschen, die unser Land mitgestalten und<br />

nicht verwalten. Gestalter wie unsere Unternehmer.<br />

Dabei stellt sich Pausder in ihrem<br />

Buch zunächst die Frage, wie viele der im DAX<br />

vertretenen Unternehmen in den letzten 25<br />

Jahren in Deutschland gegründet worden sind.<br />

Und gerade mal drei der 500 größten Familienunternehmen<br />

entstanden in den letzten 30<br />

Jahren. Was Pausder damit sagen will: Einfach<br />

mal anfangen, Fehler machen, etwas riskieren.<br />

Denn es geht nicht darum, die Komplexität<br />

seines Vorhabens zu jedem Zeitpunkt<br />

zu beherrschen, sondern<br />

darum, etwas Neues zu<br />

wagen – das Motto von<br />

heute.<br />

Auch Pausder wurde<br />

selbst schon oft gesagt<br />

„Nicht zu schnell, liebe<br />

Verena!“, „Wag dich<br />

nicht so weit hinaus!“<br />

oder „Fall nicht so sehr<br />

auf!“. Doch der Grundsatz,<br />

dass eine neue<br />

Idee am besten immer<br />

bescheiden sein sollte,<br />

entspricht nicht mehr<br />

ganz dem heutigen Zeitgeist.<br />

Denn wir leben in<br />

einer Zeit des Digitalkapitalismus.<br />

Eine Zeit, in<br />

der krisenbedingt viele<br />

Arbeitsplätze verloren<br />

gehen und durch den<br />

digitalen Wandel wiederum<br />

viele geschaffen<br />

werden können. Aktuell<br />

spüren wir die Auswirkungen<br />

einer weltweiten<br />

Pandemie, in der<br />

Unternehmen harte Zeiten<br />

erleben. Aber Pausder<br />

zufolge ist Aufgeben<br />

niemals eine Alternative.<br />

Vielmehr sollten wir nun die Chancen der Digitalisierung<br />

ergreifen und Verantwortung für die<br />

Zukunft übernehmen. „Wir brauchen ein neues<br />

Land. Und wir dürfen nicht lockerlassen. Wir<br />

werden es in Bewegung bringen“.<br />

Was schlägt Pausder also vor? Der technologische<br />

Umbruch ist in vollem Gange. Jetzt ist<br />

es Zeit zu gründen, technologischen Wandel<br />

voranzutreiben und die Gesellschaft weiterzubringen<br />

– und das ohne Angst zu scheitern.<br />

Dabei sind Unternehmensgründungen nicht<br />

nur ein modernes Hobby, sondern vielmehr<br />

schaffen sie Arbeitsplätze. Deswegen sollten<br />

Gründerinnen und Gründer stolz darauf sein,<br />

ein Unternehmen aufgebaut zu haben und für<br />

Arbeitsplätze sorgen zu können.<br />

Konkrete Ideen für das neue Land stellt Pausder<br />

in ihrem Buch auch mit dem Konzept des<br />

„Human Leaderships“ vor. Wer führt, geht voran.<br />

Dabei läuft man aber oft Gefahr, nicht mehr<br />

zu sehen, was hinter einem geschieht. Vor<br />

allem, wie es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

geht, verliert man dann schnell aus den<br />

Augen. Führung muss nach Pausder also weg<br />

vom autoritären Gehabe und transparenter<br />

werden. Als Grundlage für das „Human Leadership“<br />

dient dabei eine direkte Kommunikation<br />

und der Austausch miteinander.<br />

Über Verena Pausder:<br />

Verena ist eine der bekanntesten<br />

Gesichter in der Gründerszene<br />

Deutschlands. Dynamisch, neugierig<br />

und umsetzungsstark. Sie ist Expertin<br />

für digitale Bildung, Gründerin von<br />

Fox & Shell und der HABA Digitalwerkstätten.<br />

2016 wurde sie vom<br />

Weltwirtschaftsforums zum „Young<br />

Global Leader“ ernannt. Nur ein Jahr<br />

später hat Verena den Verein „Digitale<br />

Bildung für Alle e.V.“ gegründet. 2018<br />

wurde die Hamburgerin in die „Forbes<br />

Europe Top 50 Women in Tech“-Liste<br />

aufgenommen.<br />

Impulse 13


gridscale:<br />

Komplexe Cloud Technologie<br />

einfach zugänglich<br />

gridscale ist ein Cloud-Technologieanbieter<br />

mit Sitz in Köln. Das Unternehmen<br />

entwickelt intuitiv nutzbare und flexible<br />

Cloud-Technologien. Über eine leicht<br />

verständliche Oberfläche kann die IT-<br />

Infrastruktur auch von Personen ohne<br />

tiefes IT-Know-how verwaltet werden.<br />

Die Finanzierung von creditshelf hilft dem<br />

stark wachsenden Unternehmen dabei,<br />

seine Position als innovatives und sicheres<br />

europäisches Cloud-Unternehmen auszubauen.<br />

Für viele mittelständische Unternehmen ist<br />

Cloud Computing in den letzten Jahren zu<br />

einer unverzichtbaren Ergänzung ihrer IT-<br />

Infrastruktur geworden. Denn die Vorteile der<br />

Technologie sind überzeugend: Flexibel können<br />

bei Bedarf IT-Ressourcen hinzu geschaltet<br />

werden, hohe Skalierbarkeit und Kostentransparenz<br />

machen die Cloud attraktiv. Zumal der<br />

Anbieter einen Teil des Managements übernimmt,<br />

kümmert er sich doch um die Einhaltung<br />

von Mindest-Sicherheitsstandards und<br />

um die Verfügbarkeit.<br />

Die Umsetzung von Cloud-Infrastrukturen in<br />

der Praxis ist jedoch keineswegs trivial. Jeder<br />

Business Case hat andere Voraussetzungen<br />

und Anforderungen. Zwar bietet der Markt<br />

inzwischen eine Vielzahl verschiedener Angebote,<br />

der Kunde hat die Qual der Wahl zwischen<br />

marktbeherrschenden amerikanischen Anbietern<br />

und spezialisierten heimischen Lösungen<br />

aus Deutschland. Diese miteinander zu vergleichen<br />

ist aber schwierig bis unmöglich. Die<br />

technische Umsetzung und Integration mit der<br />

bestehenden IT-Infrastruktur erweisen sich<br />

allzu oft als kompliziert und langwieriger als<br />

gedacht. Hinzu kommen datenschutzrechtliche<br />

Bedenken. Sind die Daten in der Cloud sicher?<br />

Auch wenn der Cloud-Infrastruktur-Betreiber<br />

in den USA sitzt?<br />

Innovatives und intuitives<br />

Cloud Computing<br />

Diese Widersprüche aufzulösen, die Komplexität<br />

zu reduzieren und Cloud Computing für<br />

Kunden schneller und innovativer umzusetzen<br />

– genau das hat sich das Kölner Unternehmen<br />

gridscale zur Aufgabe gemacht. gridscale<br />

14<br />

Nº <strong>12</strong> | April 2021 • creditshelf AG


Aus der Praxis<br />

wurde von Cloud-Computing-Experten gegründet.<br />

Während viele andere Cloud-Dienstleister<br />

auf einen bestimmten Bereich oder eine<br />

spezielle Branche fokussiert sind, verbinden<br />

die Lösungen von gridscale die unkomplizierte<br />

Bereitstellung von Cloud-Infrastruktur<br />

bzw. einer kompletten Entwicklungs- und<br />

Betriebsplattform (Infrastructure/Platform as<br />

a Service) mit dem Betrieb komplexer Anwendungen<br />

(Software as a Service) in der Cloud.<br />

Henrik Hasenkamp, CEO und Mitgründer von<br />

gridscale, beschreibt das so: „Bei der Entwicklung<br />

unserer Angebote haben wir besonders<br />

großen Wert auf eine leicht verständliche und<br />

intuitiv bedienbare Management-Oberfläche<br />

gelegt. Für den Nutzer ist so die ganze Komplexität<br />

eines Rechenzentrums übersichtlich und<br />

einfach über eine web-basierte Oberfläche zu<br />

bedienen. Unsere Kunden sind damit in der<br />

Lage, komplexe Hosting- und Infrastrukturprojekte<br />

flexibel und genau nach ihrem Bedarf<br />

zu realisieren.“<br />

Und nicht nur das: gridscale setzt auf zukunftsorientierte<br />

Technologien, wie zum Beispiel<br />

Machine Learning und Künstliche Intelligenz,<br />

um die Cloud auf ein neues Level zu heben. So<br />

verspricht der Dienstleister seinen Kunden eine<br />

Verfügbarkeit von 100 Prozent. „Dieses Versprechen<br />

lässt sich mit dem herkömmlichen<br />

reaktiven Betrieb eines Rechenzentrums<br />

nicht einhalten“, sagt Henrik Hasenkamp. „Wir<br />

beugen möglichen Störungen vor, indem wir<br />

kontinuierlich bestimmte Parameter in der<br />

IT-Landschaft, wie etwa Umgebungstemperaturen,<br />

Spannungspegel oder Latenzzeiten,<br />

messen und interpretieren. Vollautomatische<br />

Algorithmen erkennen auf Basis dieser Daten<br />

in Echtzeit, ob es sich um Anomalien handeln<br />

könnte und ob ein Risiko besteht. So können<br />

wir reagieren, bevor es zu einer Störung<br />

kommt.“ Zugleich hat sich gridscale damit ein<br />

dynamisches Kapazitätenmanagement eingerichtet,<br />

welches dabei hilft, die Ressourcen<br />

sehr effizient zu verwalten. Kunden können<br />

im laufenden Betrieb weitere IT-Ressourcen<br />

hinzuschalten und Wartungsfenster oder Systemunterbrechungen<br />

vermeiden.<br />

Datenschutz als Wettbewerbsvorteil<br />

gridscale hat sich in den vergangenen Jahren<br />

erfolgreich als attraktive Alternative zu<br />

den großen internationalen Public-Cloud-<br />

Anbietern etabliert. Gerade mittelständische<br />

Unternehmen schätzen neben dem Serviceumfang<br />

und der größeren Kundennähe dabei<br />

vor allem die Sicherheit und Verlässlichkeit in<br />

der Zusammenarbeit mit dem Kölner Dienstleister.<br />

„Die Unternehmen stehen unter dem<br />

ständigen Druck, agiler, flexibler und vor allem<br />

Mit der Unterstützung<br />

von<br />

creditshelf sind wir in der<br />

Lage, unser Wachstum nochmals<br />

deutlich zu beschleunigen und<br />

gleichzeitig eine Vielzahl neuer Produkte<br />

und Services zu entwickeln.”<br />

Henrik Hasenkamp, Mitgründer und Geschäftsführer der gridscale<br />

Aus der Praxis 15


digitaler zu werden“, so die Einschätzung von<br />

Henrik Hasenkamp. „Die Corona-Pandemie hat<br />

diesen Handlungsdruck nochmal verschärft.<br />

Und nicht nur das: Immer stehen Fragen rund<br />

um den Datenschutz und die Datensicherheit<br />

im Raum. Zu Recht sind dies entscheidende<br />

Kriterien bei der Auswahl eines Dienstleisters.“<br />

Konkret heißt das: Der Datenschutz, den globale<br />

Cloud Provider bieten, genügt nach dem<br />

europäischen Verständnis nicht. Die Datenschutz-Grundverordnung<br />

(DSGVO) regelt, wie<br />

Unternehmen mit personenbezogenen Daten<br />

umgehen müssen, um diese weitestgehend<br />

zu schützen. Abkommen zwischen der EU und<br />

den USA, wie Safe Harbor und Privacy Shield,<br />

sollten die transatlantische Zusammenarbeit in<br />

diesem Bereich regulieren. Beide wurden vom<br />

Europäischen Gerichtshof (EuGH) für unwirksam<br />

erklärt, weil sie den Vorgaben der DSGVO<br />

nicht genügen. Auch das lenkt den Blick der<br />

Unternehmen, die auf der Suche nach einem<br />

Cloud Provider sind, verstärkt auf etablierte<br />

heimische Dienstleister wie gridscale.<br />

Der richtige Moment<br />

für gesundes Wachstum<br />

gridscale will dieses expansive Momentum im<br />

Markt strategisch für sich nutzen. Mit der finanziellen<br />

Unterstützung von creditshelf kann<br />

gridscale nun sowohl das Geschäftswachstum<br />

als auch die Produktentwicklung forcieren.<br />

Neben der funktionalen Erweiterung der<br />

Public-Cloud-Plattform steht insbesondere<br />

der Ausbau der Hybrid-Core-Technologie im<br />

Vordergrund. Damit adressiert gridscale den<br />

stark wachsenden Markt der sogenannten<br />

hyperkonvergenten Infrastrukturen. Dieses<br />

Konzept verbindet die Vorteile der Cloud mit<br />

denen eines eigenen Rechenzentrums und<br />

macht im Prinzip das gesamte Rechenzentrum<br />

zu einem flexiblen Service. Gridscale-Kunden<br />

können ihre Bestands-IT in eine moderne<br />

Cloud-Infrastruktur überführen und in hybriden<br />

Mischmodellen weiter nutzen.<br />

„Cloud Computing bildet das Rückgrat der<br />

Digitalisierung und steht im Zentrum jeder<br />

zukunftsorientierten Unternehmensstrategie.<br />

Das Geschäftsmodell wie auch das künftige<br />

Potential von gridscale haben uns daher sofort<br />

überzeugt“, sagt Dr. Daniel Bartsch, Co-Gründer<br />

und Vorstand von creditshelf. „Zugleich verstehen<br />

wir als selber digital geprägtes FinTech-<br />

Unternehmen die Notwendigkeit, gerade jetzt<br />

gezielt und zügig nach vorne zu investieren und<br />

die Position im Markt schnell weiter auszubauen.<br />

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit<br />

einem Unternehmen in einem so expansiven<br />

Umfeld.“<br />

„Creditshelf ist der ideale Partner für uns“, ergänzt<br />

Henrik Hasenkamp. „Hier unterstützen<br />

uns Experten im Bereich der digitalen Mittelstandsfinanzierung<br />

mit sehr viel Marktgespür<br />

und Sachverstand in Verbindung mit einer<br />

zugleich schnellen und vollkommen unkomplizierten<br />

Abwicklung. Beides deckt sich hervorragend<br />

mit unserem eigenen Selbstverständnis<br />

als Cloud-Dienstleister und schafft damit beste<br />

Voraussetzungen für eine vertrauensvolle und<br />

langfristige Kooperation.”<br />

16<br />

Nº <strong>12</strong> | April 2021 • creditshelf AG


Aus der Praxis<br />

Cloud Computing<br />

bildet<br />

das Rückgrat der<br />

Digitalisierung und steht im<br />

Zentrum jeder zukunftsorientierten<br />

Unternehmensstrategie. Das Geschäftsmodell<br />

wie auch das künftige Potential<br />

von gridscale haben uns daher sofort<br />

überzeugt.“<br />

Dr. Daniel Bartsch, Co-Gründer und Vorstand von creditshelf AG<br />

Aus der Praxis 17


„Wenn<br />

nicht<br />

jetzt,<br />

wann<br />

dann?“<br />

Startups haben es selten<br />

leicht – das Risiko ist Teil<br />

ihrer DNA. Eine Gründung<br />

in der aktuellen Krise ist<br />

da fast schon fahrlässig,<br />

oder? Unser Interviewpartner<br />

Sebastian Borek, CEO<br />

der Founders Foundation, ist vom<br />

genauen Gegenteil überzeugt. Denn eine Krise könne entweder<br />

ein Showstopper oder eine Chance sein – es brauche<br />

nur das richtige Mindset und Mentoring. Mit einem ganzheitlichen<br />

Ausbildungsansatz und der Konferenz Hinterland<br />

of Things macht sein Bielefelder Team Gründer:innen<br />

bereit für die Tech-Zukunft und vernetzt sie mit etablierten<br />

Unternehmen.<br />

Herr Borek, wie würden Sie die Founders Foundation in<br />

wenigen Sätzen beschreiben?<br />

Borek: Die Founders Foundation bildet die nächste Generation<br />

erfolgreicher Gründer:innen aus und baut im Herzen des deutschen<br />

Mittelstands ein nachhaltiges B2B-Startup-Ökosystem<br />

auf. Wir setzen dabei auf das holistische und methodisch-fundierte<br />

Founders Foundation Education Model, das den gesamten<br />

Startup-Lifecycle systematisch in verschiedenen Programmen<br />

abbildet. Als Nährboden für erfolgreiches Unternehmertum und<br />

Pilotprojekt für Deutschland befördert die Founders Foundation<br />

Gründungen und ermöglicht die erfolgreiche Zusammenführung<br />

von „new and old Business“. In diesem Kontext haben wir<br />

Hinterland of Things als eine der führenden Tech-Konferenzen<br />

in Deutschland ins Leben gerufen.<br />

Welche Vision treibt Sie an und welche Ziele haben Sie<br />

sich konkret gesteckt?<br />

Borek: Startups sind essentiell für die digitale Zukunft und<br />

Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes! Nicht nur als Motor für<br />

innovative und disruptive Geschäftsmodelle, sondern auch als<br />

Grundstein für eine neue Generation deutschen Mittelstands.<br />

Und trotzdem liegt Deutschland bei der Gründung von Startups<br />

im internationalen Vergleich noch immer zurück. Unser Ziel ist<br />

es, das Mindset, die Kultur und die notwendige Infrastruktur zu<br />

schaffen, um die Gründungsaffinität nachhaltig zu steigern und<br />

erfolgreiche Gründer:innen und Unternehmer:innen auszubilden,<br />

sie in den Regionen zu binden und frühzeitig mit der relevanten<br />

Industrie zu vernetzen.<br />

Ist Gründergeist tatsächlich erlernbar – oder muss man<br />

nicht doch zum Unternehmertum geboren sein?<br />

Borek: Ein Unternehmer-Spirit mag Veranlagung sein, aber<br />

Gründen kann man lernen! Innovationsgeist, Tatendrang, Gestaltungswille<br />

– all das sind sicher notwendige Zutaten für eine<br />

erfolgreiche Gründung. Aber nachhaltiger, wirtschaftlicher Erfolg<br />

braucht darüber hinaus ein solides Fundament. Dafür haben<br />

wir unser Founders Foundation Education Modell entwickelt.<br />

Zusätzlich können wir auf die Unterstützung internationaler<br />

Top-Mentor:innen zurückgreifen: Josef Brunner, Johannis Hatt,<br />

Anna Lukasson-Herzig, Nico Poletti, Alexander Rausch und viele<br />

weitere.<br />

18<br />

Nº <strong>12</strong> | April 2021 • creditshelf AG


Trends<br />

Startups haben es in der aktuellen Situation sicher noch<br />

schwerer als bisher. Weshalb lohnt sich der Versuch<br />

dennoch?<br />

Borek: Corona kann man als Chance begreifen – oder als Showstopper.<br />

Wir erleben aktuell einen wahnsinnigen Zustrom beim<br />

Thema Gründung. Dies zeigt, dass viele Menschen opportunistisch<br />

denken und bereit sind, aus einer Krise eine Chance zu<br />

entwickeln. Eine eigene Gründung ist da schon fast naheliegend.<br />

Viele denken sich: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Und dafür sind<br />

wir da, um Unternehmer:innen von morgen dabei zu helfen, diese<br />

Energie zielgerichtet einzusetzen.<br />

Welche Unterstützung brauchen Gründer:innen derzeit<br />

ganz besonders?<br />

Borek: Natürlich geht es bei einer Gründung um die essentiellen<br />

Dinge wie Kapital und Mitarbeiter. In besonderen Zeiten ist<br />

persönliches, vertrauensvolles Mentoring allerdings umso wichtiger,<br />

da die Herausforderungen ganz individuell sind. Software-<br />

Startups, die beispielsweise in der Prozess-Automatisierung<br />

ihr Geschäftsmodell verankert haben, erleben vielleicht gerade<br />

einen Boom, während Startups, die eng mit der Industrie verzahnt<br />

sind, von Einsparungen oder zögerlichen Entscheidungen<br />

betroffen sind. Es gibt in diesem Fall kein „ein Ratschlag passt<br />

allen“. Deshalb brauchen junge Unternehmer:innen nicht nur<br />

selbst Mut, sondern auch ein Gegenüber, das den Mut hat, ein<br />

gemeinsames Risiko einzugehen.<br />

Was macht ihr Format Hinterland of Things aus? Wie<br />

stellt sich die Konferenz auf die aktuelle Situation ein?<br />

Borek: Die Hinterland of Things lebt vom persönlichen Miteinander:<br />

Über 70 Prozent der Teilnehmer sehen die „familiäre Atmosphäre“<br />

auf unserer Konferenz als etwas Einzigartiges, das sie so<br />

auf keiner anderen Konferenz finden. Auf diesen USP sind wir<br />

stolz! Bei uns treffen sich nicht 10k Menschen – sondern 1.5k. Dafür<br />

die hochkarätigsten der internationalen Startup-Szene. Aus<br />

diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, keine physische<br />

Konferenz in 2021 stattfinden zu lassen. Wir handeln unternehmerisch<br />

und vorausschauend, weshalb wir auch das als Chance<br />

sehen, um über andere Wege den Mehrwert der Konferenz<br />

zu ermöglichen. Wir sind – Stand jetzt – in einem spannenden<br />

Stealth Mode, wie wir die geballte Startup-Power der Konferenz<br />

dieses Jahr in digitalen Formaten realisieren werden. Es lohnt<br />

sich also auf jeden Fall, „dabei zu sein“.<br />

Braucht es einen generellen Wandel im Mindset, damit<br />

sich die Wirtschaft langfristig von der Krise erholt?<br />

Borek: Absolut. Es braucht einen Wandel HIN zum unternehmerischen<br />

Denken und Handeln und das nicht nur in deutschen<br />

Startups. Startups sind Risiko und die Gratwanderung zwischen<br />

Erfolg und Scheitern gewohnt. Für etablierte Unternehmer:innen<br />

ist dies eine fast schon neue Erfahrung. Viele von ihnen haben<br />

profitable Unternehmen übernommen und sehen sich nun mit<br />

einer massiven Disruption konfrontiert. Offline-Geschäftsmodelle<br />

oder herkömmliche Vertriebsmodelle funktionieren nicht<br />

mehr. Corona kann da sicherlich für einige Unternehmen Weckruf<br />

und Digitalisierungskatalysator zugleich sein. Unternehmerisches<br />

Handeln und Denken bedeutet letztlich, dort Wege zu<br />

finden, wo andere stehen bleiben, weil sie „Gründe“ haben, und<br />

zu zeigen, dass es eben doch geht! Das müssen wir realisieren,<br />

um als Standort Deutschland zukunftsfähig zu sein.<br />

Mehr zur Founders<br />

Foundation und<br />

Hinterland of Things:<br />

www.hinterland-of-things.de<br />

www.foundersfoundation.de<br />

Trends 19


Die Wirtschaft<br />

nach dem<br />

Corona-Winter<br />

Aktuell dominiert ein Thema das Leben der meisten Menschen über<br />

den gesamten Globus: das Coronavirus. Privat geht so mancher an seine<br />

Grenzen – sei es der Spagat zwischen Homeschooling und Homeoffice<br />

oder die fehlende Geselligkeit. Doch nicht nur für die Gesellschaft, auch<br />

für die Wirtschaft ist die Pandemie eine enorme Belastungsprobe.<br />

Es gibt Branchen, die haben „Glück im Unglück“<br />

– ihre Dienstleistungen und Produkte sind<br />

aktuell extrem gefragt. Zu nennen sind hier<br />

unter anderem die Pharmaindustrie mit ihrer<br />

Kompetenz bei Impfstoffen gegen das Virus,<br />

Produktionsunternehmen für Hygieneprodukte<br />

oder Anbieter von Online-Services sowie im<br />

E-Commerce-Bereich. Demgegenüber stehen<br />

Branchen, wie der stationäre Einzelhandel, die<br />

Gastronomie oder der Tourismus, die teilweise<br />

um ihr Überleben kämpfen.<br />

Klare Mehrheit kommt gut durch die Krise<br />

Dieses Stimmungsbild spiegelt auch das "Mittelstandsbarometer<br />

2021" 1 wider. Dafür befragte<br />

die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />

Ernst & Young (EY) deutschlandweit 1.150 mittelständische<br />

Unternehmen mit mindestens<br />

zehn Millionen Euro Umsatz verschiedenster<br />

Branchen. 57 Prozent der Befragten kamen<br />

demnach im Jahr 2020 ohne staatliche Unterstützung<br />

aus. Die verbleibenden Umfrageteilnehmer<br />

nahmen die Hilfsangebote, wozu auch<br />

das Kurzarbeitergeld zählt, in Anspruch. Im<br />

Ergebnis bewerten etwas überraschende 87<br />

Prozent der Mittelständler ihre Geschäftslage<br />

zum Zeitpunkt der Befragung (November/Dezember<br />

2020) als eher oder durchweg positiv.<br />

Grund dafür sei unter anderem, dass der Mittelstand<br />

die Themen Digitalisierung sowie Anpassung<br />

an Markt- und Kundenbedürfnisse in<br />

den vergangenen Jahren vorangetrieben hat.<br />

Außerdem wurden finanzielle Polster angelegt.<br />

Einige Branchen hart getroffen<br />

Blicken wir auf die Unternehmen, die es nur<br />

schwer durch die Krise schaffen, fällt auf: Sie<br />

hatten entweder bereits vor der Krise mit markanten<br />

Transformationen zu tun oder ihr Geschäftsmodell<br />

basiert auf dem Faktor Mensch.<br />

Beispiel Automobilindustrie: Laut EY-Studie<br />

nahmen 66 Prozent der mittelständischen<br />

Kraftfahrzeugbauer Unterstützungsleistungen<br />

der Bundesregierung in Anspruch. Die Branche<br />

befindet sich bereits seit einigen Jahren im<br />

Umbruch: E-Mobilität, Digitalisierung, Automatisierung<br />

und Vernetzung sowie daraus folgend<br />

gravierende Veränderungen in der internen<br />

Struktur sind kostenintensive Veränderungen,<br />

für die die Automobilindustrie bereits hohe Investitionssummen<br />

in die Hand nehmen musste.<br />

Die zusätzlichen Belastungen aufgrund der<br />

Corona-Pandemie trieben einige Automobilzulieferer<br />

und auch -konzerne an ihre Existenzgrenzen.<br />

Die Bundesregierung hat deshalb<br />

ein spezielles Förderprogramm namens „Zukunftsinvestitionen<br />

in der Fahrzeugindustrie“ 2<br />

für die Automotive-Branche gestartet. Es ist<br />

Teil des Konjunkturpakets zur Bekämpfung<br />

der Corona-Folgen. Der Förderumfang beträgt<br />

für den Zeitraum 2021 bis 2024 insgesamt 1,5<br />

Milliarden Euro.<br />

20<br />

Nº <strong>12</strong> | April 2021 • creditshelf AG<br />

1. Quelle: www.assets.ey.com/content/dam/ey-sites/ey-com/de_de/<br />

news/2021/01/ey-mittelstandsbarometer-konjunktur-2021.pdf<br />

2. Quelle: www.bmwi.de/Redaktion/DE/Textsammlungen/Industrie/<br />

zukunftsinvestitionen-fahrzeughersteller-zulieferindustrie.html


Trends<br />

Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau<br />

haben bei ihren Einschätzungen<br />

gemischte Gefühle. So ergab beispielsweise<br />

eine Blitzumfrage des Verbands Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) 3 im Januar<br />

2021, dass zwar 80 Prozent der befragten<br />

Mitglieder Umsatzeinbußen zu verbuchen hatten.<br />

Die Prognose für das kommende Jahr fällt<br />

dennoch bei den meisten leicht positiv aus. Ein<br />

Grund dafür sei unter anderem der leichte Auftragsanstieg<br />

zum Jahresende 2020. Dreiviertel<br />

der Unternehmen rechnen mit einem Umsatzwachstum<br />

in 2021, vor allem auf den Absatzmärkten<br />

China und Nordamerika. Für Deutschland<br />

sind die Erwartungen eher gedämpft. Die<br />

tatsächliche Auftrags- und Umsatzentwicklung<br />

lässt sich allerdings erst in den kommenden<br />

Monaten – abhängig vom weiteren Pandemiegeschehen<br />

– bewerten. Hinzu kommt, dass der<br />

Maschinenbau eng mit der Automobilindustrie<br />

verzahnt ist und den dortigen Strukturwandel<br />

ebenfalls zu spüren bekommt.<br />

Im Tourismus und den dienstleistungsnahen<br />

Bereichen mit Menschenkontakt gibt es kaum<br />

Möglichkeiten, die Geschäfte trotz Lockdown<br />

und Kontaktverbot weiterzuführen. Diese<br />

Branchen sind ganz besonders auf die staatlichen<br />

Hilfsgelder wie beispielsweise die Überbrückungshilfe<br />

III angewiesen, um auch nach<br />

der Coronakrise noch zu existieren. Im Bereich<br />

Tourismus und Gastronomie haben die einzelnen<br />

Landesregierungen deshalb spezielle<br />

Förderprogramme aufgelegt, um kleinere und<br />

mittlere Betriebe bei wichtigen Zukunftsinvestitionen<br />

zu unterstützen.<br />

Investitionen bleiben weitestgehend<br />

konstant<br />

Aufgrund der Unsicherheit über den weiteren<br />

Pandemie-Verlauf und die daraus resultierenden<br />

wirtschaftlichen Folgen üben sich die<br />

Unternehmen bei Investitionen vermehrt in<br />

Zurückhaltung. Laut EY-Studie planen nur 16<br />

Prozent der Mittelständler, die Investitionen<br />

im ersten Halbjahr 2021 auszuweiten – das ist<br />

seit Beginn der jährlichen Umfrage in 2007 der<br />

niedrigste Wert. Das Geld soll hierbei vorwiegend<br />

in Homeoffice-Aktivitäten oder digitale<br />

Kommunikationsmittel fließen. Demgegenüber<br />

stehen 78 Prozent, die ihre Investitionen<br />

auf dem gleichen Level halten wollen wie<br />

bisher. Im Zuge der Lockdown-Verlängerung<br />

könnten sich noch mehr Unternehmen gegen<br />

eine Ausweitung der Investitionen entscheiden.<br />

Denn mit 74 Prozent liegt der Fokus bei<br />

der Mehrheit der Befragten auf Stabilität, nur<br />

21 Prozent wollen in den kommenden Monaten<br />

wachsen.<br />

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Investitionsvorhaben<br />

der Unternehmen in den kommenden<br />

Monaten und auch abhängig vom<br />

weiteren Pandemieverlauf entwickeln. Worin<br />

wir uns alle sicherlich einig sind: Investitionen<br />

in Innovationen und Wachstum sind ebenso<br />

überlebenswichtig wie eine gute finanzielle<br />

Basis. Denn neue Produkte und Technologien,<br />

Automatisierungsprojekte oder angepasste<br />

Geschäftsmodelle sind essentiell für die Weiterentwicklung<br />

und Wettbewerbsfähigkeit von<br />

Unternehmen im Allgemeinen.<br />

3. Quelle: www.vdma.org/documents/105628/60418028/21-01-26%20Grafiken%20Corona-<br />

Blitzumfrage%20(9)_1611647740653.pdf/f327171a-fc48-b4d3-a367-079dcb9ee67e<br />

Trends 21


Blick hinter die Kulissen<br />

Was CFOs aus<br />

der Krise<br />

mitnehmen<br />

Seit einem Jahr sind viele Finanzabteilungen<br />

im Krisenbewältigungsmodus – doch<br />

auch mit heißer Nadel gestrickte Lösungen<br />

und Ad-hoc-Digitalisierungserfahrungen<br />

können eine Basis für die Zukunft sein.<br />

Die Corona-Pandemie setzt die Finanzabteilungen<br />

weiter unter Druck – gerade seit sich die<br />

Lage mit der zweiten Welle und dem erneuten<br />

harten Lockdown wieder zugespitzt hatte. Die<br />

Beschaffung und der Erhalt von Liquidität stehen<br />

klar im Zentrum der Aufmerksamkeit der<br />

CFOs. Kurz- bis mittelfristig muss lebensnotwendiges<br />

Kapital beschafft werden. Eine konservative<br />

Arbeitsweise ist in der akuten Krise<br />

oft angeraten. Doch Finanzexperten sollten bei<br />

ihren Planungen immer auch die Zukunft des<br />

Unternehmens im Blick haben und Freiraum<br />

für Weiterentwicklungen schaffen. Genau hierin<br />

zeigt sich die andere Seite von Corona: Die<br />

Krise erzwingt Innovationen. Dies hat auch das<br />

letzte Finance CFO Panel 1 gezeigt – 70 Prozent<br />

der befragten Finanzexperten gehen davon<br />

aus, dass in ihrem Bereich infolge der Krise Digitalisierungsmöglichkeiten<br />

intensiver genutzt<br />

werden. Die Umfrage verdeutlicht außerdem,<br />

dass die Digitalisierung des Finanzbereichs und<br />

des Geschäftsmodells generell auf der Prioritätenliste<br />

vieler CFOs wieder nach oben wandern.<br />

Digitales bietet oft mehr Freiheit<br />

Wie in vielen anderen Lebens- und Wirtschaftsbereichen,<br />

treibt die Pandemie auch in<br />

den Finanzabteilungen die Digitalisierung von<br />

Struktur und Prozessen voran. Fast jeder CFO<br />

musste mit seinem Team in der Krise improvisieren<br />

und sich ad hoc auf neue Arbeitsweisen<br />

einstellen. Ein Beispiel ist die Ansprache und<br />

der Kontakt zu Investoren, Finanzierern und<br />

anderen essentiellen Stakeholdern. Das ist derzeit<br />

oft schwierig und zugleich so existentiell<br />

wie selten zuvor. Um trotz Kontaktbeschränkungen<br />

und Reisewarnungen den Fuß bei den<br />

Geldgebern in die Tür zu bekommen, wurden<br />

Foren, Arbeitstreffen, Meet and Greets oder<br />

Konferenzen notgedrungen als digitale Formate<br />

adaptiert. Und die praktische Erfahrung<br />

von einem Jahr Corona zeigt: Meist funktioniert<br />

es. Denn der Aufwand für die Partner ist<br />

oft geringer als bei einem physischen Treffen.<br />

Sie sind flexibler und können sich von überall<br />

her einklinken. Die Teilnehmerzahl bei Online-<br />

Ausführungen von Investorenevents ist nicht<br />

selten höher als bei analogen Veranstaltungen.<br />

Aber mehr Quantität allein führt noch nicht zu<br />

erfolgreichen Verhandlungen und lohnenswerten<br />

Abschlüssen.<br />

Neue Formate müssen Vertrauen schaffen<br />

Es geht um solide, engmaschige und vertrauensvolle<br />

Netzwerkarbeit. Und die braucht persönliche<br />

Gespräche, individuellen Austausch<br />

– sprichwörtlich den kleinen Rahmen, das<br />

kleine Format. Das sollte der CFO auch digital<br />

gewährleisten können. Doch hier gibt es in der<br />

Abstimmung zwischen Unternehmern und<br />

ihren Partnern teils noch Startschwierigkeiten.<br />

Diese abzubauen und vertrauenerweckende<br />

sowie praktikable Lösungen bereitzustellen, ist<br />

eine der zentralen neuen Aufgaben des CFO.<br />

Dafür ist eine gute Abstimmung der Finanzabteilung<br />

mit der IT-Ebene des Unternehmens<br />

nötig. Zudem müssen der CFO und sein Team<br />

die oft spontan angeeigneten Skills ausbauen<br />

und festigen. Denn im Umgang mit den digitalen<br />

Tools sollten Finanzverantwortliche souverän<br />

erscheinen, ihre Gesprächspartner unterstützen<br />

und auch bei unverhofften Ereignissen<br />

sicher reagieren können.<br />

Ad hoc Erlerntes dauerhaft nutzen<br />

Technologische Spontanlösungen, digitale<br />

Praxis, Festigung über permanente Schulungen<br />

und der rege Austausch mit den Technik-<br />

Experten des Unternehmens – die Anforderungen<br />

an CFOs und ihre Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter haben sich längst verändert. Dieser<br />

neue digitale Alltag in den Finanzabteilungen<br />

wird sicher auch nicht mit der Corona-Krise<br />

enden. Vielmehr geht es heute und in Zukunft<br />

darum, die Instrumente, Strukturen und Kompetenzen,<br />

die unter Druck entstanden sind, zu<br />

festigen und zu standardisieren. So genießen<br />

die Unternehmen auch in ruhigeren Zeiten<br />

durch die Erfahrungen und Tools der Krise<br />

mehr Freiheiten.<br />

22 Blick hinter die Kulissen<br />

1. Quelle: https://www.finance-magazin.de/research/panels/cfo-panel/


Impulse<br />

INSPIRATIONS-<br />

QUELLE PODCAST<br />

Der Podcast ist das am stärksten wachsende Medium, der<br />

Konsum steigt stetig. Zurecht, denn die Vorteile liegen auf<br />

der Hand: Neuigkeiten lassen sich quasi überall konsumieren,<br />

ob in der Bahn, im Auto oder beim Sport. Die Angebote<br />

sind vielfältig und für nahezu jeden Themenbereich lassen<br />

sich Formate finden. In dieser Rubrik stellen wir Ihnen<br />

wegweisende Podcasts aus der Finanzwelt vor.<br />

Börsenplatz – Der Podcast rund<br />

um die Finanzwelt<br />

Aktuelle Finanzplatz-Themen unterhaltsam auf die<br />

Ohren: Im „Börsenplatz“-Podcast der Deutschen<br />

Börse-Gruppe kommen die Macher rund um die<br />

Finanzwelt zu Wort. Dabei spricht Sven Schumann mit<br />

herausragenden Persönlichkeiten des Finanzplatzes<br />

über ihre Ziele, Themen, die sie aktuell bewegen, und<br />

sie ganz persönlich. Den Podcast gibt es bei Apple<br />

Podcasts, Spotify und überall dort, wo es Podcasts gibt.<br />

„EY FinTech & bEYond“<br />

Im Mai 2020 hat die deutsche EY FinTech Practice den Podcast „EY<br />

FinTech & bEYond“ gelauncht. Das ist der Podcast für alle, die am<br />

Start-up-Ökosystem und der Digitalisierung der Finanzdienstleistungsbranche<br />

in Deutschland und Europa interessiert sind. Wie interagieren<br />

die unterschiedlichen Teilnehmer im FinTech-Ökosystem miteinander?<br />

Welche neuen Trends und Entwicklungen entstehen? Wie kann man als<br />

Start-up, etabliertes Unternehmen oder Investor im FinTech-Segment<br />

erfolgreich sein? Diese und weitere spannende Fragen werden bei<br />

„EY FinTech & bEYond“ von Experten aus der deutschen FinTech- und<br />

Gründerszene zwei- bis dreimal im Monat diskutiert.<br />

„EY FinTech & bEYond“ finden Sie auf allen gängigen Podcast-Kanälen<br />

wie Apple oder Spotify – unbedingt reinhören!<br />

„Wer dich kennt, der kauft“<br />

Der Podcast „Wer dich kennt, der kauft“ bietet viele Inputs rund um die<br />

Themen Markenbildung, Positionierung und Digitalisierung. Autor und<br />

Marken-Experte Dragan Matijevic spricht über das neue Personalbranding<br />

von Unternehmern. Denn nur wer „raus aus der Vergleichbarkeit“<br />

und „rein in die Sichtbarkeit“ kommt, wird das digitale Zeitalter überleben!<br />

Erfahre in dem Podcast von Dragan Matijevic, wie du erfolgreich<br />

Deine eigene Personen-Marke aufbaust.<br />

Entrepreneur University Podcast<br />

Der Entrepreneur University Podcast ist der Podcast für<br />

all diejenigen, die eine eigene Geschäftsidee verwirklichen<br />

oder einfach lernen wollen, wie man systematisch<br />

seine eigenen Ziele verwirklicht – egal, ob sie unternehmerischer<br />

oder privater Natur sind. Dabei präsentiert<br />

jede neue Folge eine beeindruckende Persönlichkeit,<br />

die ihren Weg zum Erfolg mit dir teilt. Hör rein in die<br />

Geschichten der Erfolge und Misserfolge, der Erkenntnisse,<br />

Tricks und des richtigen Mindsets! Begib dich in<br />

dem Podcast auf eine lebensverändernde Reise und<br />

werde Teil der Entrepreneur University Family!<br />

BVK #Expertentalk – Podcast<br />

Der Podcast #Expertentalk vom Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

berichtet rund um Private Equity und Venture<br />

Capital. Swantje von Massenbach spricht wöchentlich über aktuelle<br />

Themen, die die Branche beschäftigen. Ob Investoren, Manager oder Juristen,<br />

die Gäste sind absolute Experten auf ihrem Gebiet und vermitteln<br />

wertvolle Einblicke ins jeweilige Thema. Informativ, abwechslungsreich<br />

und auf den Punkt gebracht. Reinklicken lohnt sich!<br />

Impulse 23


Informieren<br />

Netzwerken<br />

Finanzieren<br />

Wenn sich ein Produkt oder eine Dienstleistung am Markt etabliert hat,<br />

wollen Unternehmen häufig wachsen. Marktanteile und Kapazitäten sollen<br />

ausgebaut werden. Nur in wenigen Fällen kann die Wachstumsfinanzierung<br />

aus eigenen liquiden Mitteln finanziert werden – erst recht, wenn<br />

diese in Zeiten der Pandemie in die Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit<br />

fließen. Bei unseren Online-Seminaren, Messeauftritten und digitalen<br />

Veranstaltungen berichten unsere Kundenberater über die Möglichkeiten<br />

der creditshelf-Wachstumsfinanzierung. Wir laden Sie herzlich ein, bei<br />

den folgenden Events dabei zu sein.<br />

Eigene Veranstaltungen<br />

Aufgrund der aktuellen Lage sind Finanz-Talks, Finanz-Talks<br />

Digital, Lunch and Learns sowie Afterwork Talks – auch mit<br />

Videos – tagesaktuell zu finden unter:<br />

I www.creditshelf.com/events<br />

I www.creditshelf.com/online-seminar-archiv<br />

Ordentliche Hauptversammlung<br />

p 10.05.2021<br />

Alle weiteren Investor Relations Events finden Sie hier:<br />

ir.creditshelf.com/websites/creditshelf/German/0/start.html<br />

MesseN<br />

Bei diesen Messen können Sie sich rund um die creditshelf-<br />

Produkte informieren und mit uns in den direkten Austausch<br />

treten.<br />

Bei diesen Veranstaltungen treffen Sie creditshelf als Speaker,<br />

Aussteller oder Teilnehmer. Wir freuen uns darauf, Sie hier<br />

persönlich kennenzulernen:<br />

Regionalevents<br />

Die Unternehmervertrauten 2021<br />

www.unternehmervertraute.de<br />

p Düsseldorf, 20.05.2021<br />

p Frankfurt, 08.06.2021 und 21.09.2021<br />

p Essen, 24.06.2021<br />

p Stuttgart, 15.06.2021 und <strong>12</strong>.10.2021<br />

p München, 17.06.2021 und 14.10.2021<br />

p Leipzig, 13.07.2021<br />

p Nürnberg, 15.07.2021<br />

p Hamburg, 02.09.2021<br />

p Münster, 14.09.2021<br />

DEALSOURCING<br />

Externe Events<br />

p Frankfurt/Oberursel, 16.09.2021<br />

DEALSOURCING ist die effizienteste Netzwerkveranstaltung der<br />

deutschen Corporate Banking & Finance Community.<br />

www.dealsourcing.de<br />

4th Annual Subprime Credit Forum<br />

p Berlin, 09.09.-10.09.2021<br />

Das 4. Subprime Kredit-Forum beschäftigt sich mit den<br />

aktuellen Herausforderungen und Chancen des Kapitalmarktes<br />

vor dem Hintergrund der Pandemie. Vertreter führender<br />

Kreditinstitute und Anbieter alternativer Finanzierungslösungen<br />

diskutieren gleichermaßen, wie sich die derzeitige Situation auf<br />

die Kreditvergabe auswirkt.<br />

www.uni-global.eu<br />

Venture Days<br />

www.deutschestartups.org<br />

p Digital, 13.04.-15.04.2021<br />

Structured Finance 2021<br />

www.finance-magazin.de/events/structured-finance/<br />

p Digital, 24.11.-25.11.2021<br />

Convent Mittelstandstage:<br />

Die bundesweite Veranstaltungsreihe<br />

p Deutsches Wirtschaftsforum digital, 29.06. und 30.06.2021<br />

p Mittelstandstag Schleswig-Holstein, 29.09.2021<br />

p 20. Mittelstandstag FrankfurtRheinMain, 29.10.2021<br />

p 18. Mittelstandsforum Baden-Württemberg, 02.11.2021<br />

p 19. Bayerischer Mittelstandstag, 04.11.2021<br />

p 17. Norddeutscher Unternehmertag, 23.11.2021<br />

p 6. Mittelstandsforum NRW, 08.<strong>12</strong>.2021<br />

Weitere Informationen und Anmeldung zu den<br />

Veranstaltungen unter: www.creditshelf.com/events<br />

24<br />

Nº <strong>12</strong> | April 2021 • creditshelf AG


Termine<br />

AFTERWORK TALK DIGITAL<br />

AM 26.01.2021<br />

Thomas Kleinheinrich (Autor und<br />

Partner Redoux Corporate Culture<br />

Consultants), Michael Lischka<br />

(Autor und Partner Redoux Corporate<br />

Culture Consultants), Sebastian<br />

Seibold (Leiter Business Development,<br />

creditshelf AG)<br />

MEET-UP AT HIGH-TECH<br />

PARTNERING DAyS AM<br />

09.02.2021<br />

Florian Weinkauf (Senior-Firmenkundenbetreuer<br />

Innovations- und Wachstumsfinanzierung,<br />

creditshelf AG),<br />

Sebastian Seibold (Leiter Business<br />

Development, creditshelf AG)<br />

EINLADUNG ZUM vOR-<br />

TRAG: „FIRMENKREDIT:<br />

BANKENUNABHäNGIG,<br />

SCHNELL UND EINFACH“<br />

AM 22.02.-26.02.2021<br />

Dr. Daniel Bartsch (COO, Co-Founder,<br />

creditshelf AG)<br />

RüCKBLICK<br />

FRANKFURT DIGITAL<br />

FINANCE AM 03.02.2021<br />

Dr. Daniel Bartsch (COO, Co-Founder,<br />

creditshelf AG), Constantin Fabricius<br />

(GF Verband Deutscher Kreditplattformen),<br />

Raffael Johnen (CEO & Co-<br />

Founder auxmoney GmbH), Joachim<br />

Köhler (Managing Director Corporates,<br />

Commerzbank)<br />

FINANZ-TALK DIGITAL AM<br />

04.02.2021<br />

Maren Lorth (Gründerin und Inhaberin<br />

Unternehmensberatung Mi(de) –<br />

Mittelstand denken), Jens Uhlendorf<br />

(Rechtsanwalt/ Partner, Hogan<br />

Lovells), Richard Heller (Regionalleiter<br />

Firmenkunden West, creditshelf AG)<br />

WEBINAR <strong>FüR</strong> START-<br />

UPS & SCALE-UPS AM<br />

11.02.2021<br />

Sebastian Frech (Partner, Norton<br />

Rose Fulbright LLP), Florian Weinkauf<br />

(Senior-Firmenkundenbetreuer<br />

Innovations- und Wachstumsfinanzierung,<br />

creditshelf AG), Sebastian<br />

Seibold (Leiter Business Development,<br />

creditshelf AG)<br />

FINANZ-TALK DIGITAL AM<br />

25.02.2021<br />

Dr. Michael Dallos (Partner, AD-<br />

VISOS Corporate Finance), Dr. Horst<br />

Friedrich (Partner, ADVISOS Corporate<br />

Finance), Stephan Schneider (Partner<br />

Manager, creditshelf AG), Maximilian<br />

Sims (Firmenkundenbetreuer,<br />

creditshelf AG)<br />

FINANZ-TALK DIGITAL:<br />

PARTNER PRäSENTATION<br />

AM 04.03.2021<br />

Stephan Schneider (Partner Manager,<br />

creditshelf AG)<br />

AFTERWORK TALK DIGITAL<br />

AM 24.03.2021<br />

Céline Flores Willers (CEO & Founder,<br />

The People Branding Company),<br />

Miriam Wohlfarth (Founder Banxware<br />

GmbH & MD Ratepay GmbH), Prof.<br />

Christian W. Scheiner (Director of<br />

the Institute for Entrepreneurship<br />

& Business Development & Head of<br />

the Start-up Consultancy, Universität<br />

zu Lübeck), Sebastian Borek (CEO &<br />

Co-Founder, Founders Foundation<br />

gGmbH), Dr. Daniel Bartsch (COO,<br />

Co-Founder, creditshelf AG)<br />

Termine 25


Boje Dohrn,<br />

Präsident des IBWF,<br />

Das Netzwerk für<br />

Mittelstandsberater<br />

Status Quo Mittelstandsberatung!<br />

Wo stehen wir aktuell?<br />

Beratung dient der Sicherung und Entwicklung der<br />

Zukunftsfähigkeit von mittelständischen Unternehmen.<br />

Dazu bedarf es einer Qualität in der Beratung, die<br />

nachhaltige Wirkung und Sicherheit durch Lösungen<br />

garantiert. Beratende müssen unabhängig, objektiv<br />

und kooperationsfähig sein. Beratungsqualität in den<br />

Ebenen Mensch, Struktur, Prozesse und Beziehungen<br />

vereint kein Beratender in seiner Person.<br />

Deshalb ist Kompetenzbündelung durch Kooperation<br />

der Weg, der aktuell beschritten werden muss.<br />

www.mittelstandsberater.de<br />

MEINUNG<br />

HABEN,<br />

MEINUNG<br />

TEILEN<br />

Fachexperten sprechen über<br />

brandaktuelle Themen aus der<br />

Finanzwelt<br />

Isabella-Alessa Bauer,<br />

Redaktionsleitung<br />

Kapitalmarktmedien,<br />

GoingPublic Media AG<br />

Welche positive Entwicklung am<br />

Kapitalmarkt sollte 2021 unbedingt<br />

bestehen bleiben<br />

2020 war gezwungenermaßen oft ein Jahr des Stillstandes<br />

und Innehaltens – nicht so am Kapitalmarkt.<br />

Auf den Crash im Frühjahr folgte die Rallye, die Indizes<br />

haben ihre Verluste mehrheitlich wettgemacht. Während<br />

die Realwirtschaft weiter unter den Auswirkungen<br />

der Pandemie leidet, haben sich die Kurse erholt. Das<br />

ist auch bisherigen Börsenabstinenzlern aufgefallen<br />

und hat zu einem positiven Effekt geführt: Zahlreiche<br />

Neueinsteiger wagen sich an Aktien und Fonds. Es<br />

scheint, in der Krise, im Homeoffice, in der nicht ganz<br />

freiwilligen Zeit des Social Detox, entdecken die Menschen<br />

ihre Lust am Kapitalmarkt – und das ist gut so!<br />

Es ist unbedingt wichtig, dass sich eine Anlegerkultur<br />

etabliert, dass die Altersvorsorge der Zukunft auch eine<br />

Sparkomponente über Aktien enthält. Dieser Aufbruch<br />

sollte unbedingt erhalten bleiben.“<br />

26<br />

Nº <strong>12</strong> | April 2021 • creditshelf AG


Impulse<br />

Johannes Sill,<br />

Redakteur „wir – Das<br />

Magazin für Unternehmerfamilien“<br />

Welche Herausforderungen<br />

haben Familienunternehmer in<br />

2021?<br />

Die Maschinen kommen! Aber keine Sorge, hier gibt es<br />

mehr mitzunehmen als zu verlieren. Familienunternehmen<br />

werden im Umfeld der Künstlichen Intelligenz sogar<br />

mehr leisten als die Konkurrenz. Denn KI-Projekte<br />

brauchen kurze Wege, Innovationskultur, Weitsicht und<br />

einen langen Atem. Jetzt heißt es: schnell den ersten<br />

Schritt gehen. Denn ohne ansehnliche Pilotprojekte<br />

wird es schwer, die guten und hoch nachgefragten<br />

Fachkräfte anzulocken, um sich mit denen dann der<br />

großen KI-Revolution zu widmen.<br />

Susanne Gillner,<br />

Chefredaktion<br />

INTERNET WORLD<br />

Wie sehen Sie das Wort<br />

Freiheit für Mittelständler?<br />

„Das Wort ‚Freiheit‘ erscheint vielen Mittelständlern<br />

sicherlich als Unwort, wenn man bedenkt, dass ein<br />

Großteil seit gut einem Jahr um das nackte Überleben<br />

kämpft und wenig Handlungsspielräume hat. Gut<br />

gemeinte Mittelstandsinitiativen oder Ratschläge wie,<br />

dass alle Händler schnellstmöglich digitalisiert werden<br />

müssen, können da nur bedingt helfen. Wichtig ist nun,<br />

sich zu sortieren. Die Lage zu beurteilen, Best- und<br />

Worst-Case-Szenarien zu entwickeln und proaktiv das<br />

neue Jahr mit seinen Herausforderungen anzugehen.<br />

Selbstbestimmt agieren ist die alte neue Freiheit.“<br />

Swantje von Massenbach,<br />

stv. Geschäftsführerin<br />

Bundesverband Lenard von<br />

Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

(BVK)<br />

Wachstumsfinanzierung in Zeiten von Corona<br />

Die Weichen für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung<br />

werden jetzt gestellt. Beteiligungsgesellschaften<br />

kommt hier eine wichtige Funktion zu.<br />

Das von den Gesellschaften bereitgestellte Kapital<br />

verbessert die Finanzsituation der Unternehmen und<br />

eröffnet Spielräume für Investitionen in innovative<br />

Zukunftstechnologien. Darüber hinaus unterstützen<br />

Beteiligungsgesellschaften als strategischer Partner<br />

das Management mit ihrem Know-how. In jeder Krise<br />

stecken auch Chancen. Diese gilt es jetzt zu nutzen!<br />

www.bvkap.de<br />

Impulse 27


SCANNEN SIE EINFACH DEN QR-CODE<br />

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MÖGLICHKEITEN MODERNER<br />

MITTELSTANDSFINANZIERUNG<br />

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Frankfurt am Main,<br />

01.04.2021<br />

Kontaktieren Sie mich bitte per E-Mail für weitere Informationen.<br />

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creditshelf-Finanzierung:<br />

Betrag ______________________________ €<br />

Laufzeit ______________________________ Monate.<br />

Bitte informieren Sie mich auch künftig per E-Mail über<br />

aktuelle Veranstaltungen Ihres Hauses, Publikationen und<br />

Details zu Ihrem Leistungsspektrum.<br />

Dr. Daniel Bartsch<br />

Gründungspartner und Vorstand<br />

+49 69 348 772 407<br />

kredit@creditshelf.com<br />

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Vorstand:<br />

Dr. Tim Thabe (Vorsitzender)<br />

Dr. Daniel Bartsch<br />

Dr. Mark Währisch<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats:<br />

Rolf Elgeti<br />

Eingetragen am Amtsgericht<br />

Frankfurt a. M. - HRB 1<strong>12</strong>087<br />

Ust.-ID: DE298667279<br />

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