pfarreiblatt sursee - Katholische Kirchgemeinde und Pfarrei St ...

_Pfarreiblatt Layout Nr. 09_2011:Pfarreiblatt_NEU 26.04.11 10:56 Seite 12
Freiwilligenjahr 2011 – «engagiert.freiwillig»
«Ein wichtiger Aspekt ist die Anerkennung
der Freiwilligenarbeit»
Analog zum europäischen Freiwilligenjahr
2011, das in der Schweiz unter
dem Leitmotiv «engagiert-freiwillig»
steht, hat der Pfarreirat in den letzten
Monaten der Freiwilligenarbeit ein
besonderes Augenmerk geschenkt.
Arlette Kaufmann, Kontaktperson für
Freiwilligenarbeit im Pfarreirat, und
Fredi Banholzer, Präsident des Pfarreirates,
zeigten in einem Gespräch auf,
was die Freiwilligenarbeit für die Pfarrei
Sursee bedeutet und wie die Arbeit
organisiert wird.
Pfarreiblatt: Der Pfarreirat misst der
Freiwilligenarbeit eine grosse Bedeutung
zu. Wie kam das?
Fredi Banholzer: Vor zwei Jahren wurde
die Arbeit der gut dreissig Vereine
und Gruppierungen in unserer Pfarrei
neu strukturiert. Vier Kommissionen,
die gemeinsam von einem Pfarreiratsmitglied
und einem Mitglied des Seelsorgeteams
geleitet werden, sind seither
für die Koordination und die gemeinsame
Weiterentwicklung in den Bereichen
Liturgie, Diakonie, Verkündigung und
Gemeinschaft zuständig. Dank dieser
neuen Struktur hat der Pfarreirat einen
besseren Einblick in die Arbeit der über
300 Freiwilligen und kann gezielter auf
gemeinsame Anliegen reagieren. In diesem
Zusammenhang wurde letztes Jahr
im Pfarreirat auch ein neues Ressort,
das «Ressort Freiwillige» geschaffen
und mit Arlette Kaufmann besetzt, welche
nun als «Kontaktperson für Freiwilligenarbeit»
fungiert.
Arlette Kaufmann: Und diese Aufgabe
nehme ich sehr gerne wahr, weil ich aus
meiner Frauenbundszeit weiss, welche
Bedeutung die Freiwilligenarbeit für
das Leben unserer Pfarrei hat. Dies
möchten wir auch sichtbar machen,
indem wir zum Beispiel auf der Homepage
der Pfarrei der Freiwilligenarbeit
mehr Beachtung schenken.
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Fredi Banholzer, Präsident des Pfarreirates, und Arlette Kaufmann, Kontaktperson
für Freiwilligenarbeit im Pfarreirat Sursee. Foto: Werner Mathis
Pfarreiblatt: Wo wird in der Pfarrei Freiwilligenarbeit
geleistet?
Arlette Kaufmann: In der Pfarrei wird
sehr viel Freiwilligenarbeit geleistet.
Der Einsatz der Freiwilligenarbeit ist
vor allem in den Bereichen Diakonie,
Liturgie, Verkündigung und Bildung,
Gemeinschaft und Feste gefordert. Sehr
zentral für die Pfarrei ist aber auch die
Arbeit, die in den Kinder- und Jugendorganisationen
von vielen Jugendlichen
oder im Frauenbund für junge Mütter
oder ältere Mitmenschen geleistet wird.
Pfarreiblatt: Wie wird die Freiwilligenarbeit
unterstützt und anerkannt?
Fredi Banholzer: Wir haben letztes Jahr
Richtlinien für die Freiwilligenarbeit
erstellt, welche den Freiwilligen, aber
auch den Verantwortlichen als Orientierung
dienen. Sie regeln unter anderem
die Organisation, die Verantwortlichkeiten,
die Arbeitsbedingungen und auch
die Art und Weise der Anerkennung und
Wertschätzung der Freiwilligenarbeit.
Die Klärung der Zuständigkeiten von
Kirchenrat und Pfarreirat in Bezug auf
die Freiwilligenarbeit ist ebenfalls
Bestandteil dieser Richtlinien.
Arlette Kaufmann: Ein wichtiger
Aspekt ist die Anerkennung der Arbeit.
Anerkennung kann heissen, dass die
Verantwortlichen der Pfarrei Interesse
für die Arbeit zeigen, dass Spesen entschädigt
werden oder dass die Möglichkeit
zur Weiterbildung geboten wird.
Seit zwei Jahren erhalten alle freiwillig
Tätigen ein kleines Weihnachtsgeschenk.
Dieses Jahr ist zudem am 25.
September ein Fest für alle Freiwilligen
mit einer besonderen Attraktion
geplant.
Fredi Banholzer: Alle, die Freiwilligenarbeit
leisten, haben auch Anspruch,
dass ihnen ein schweizweit anerkannter
Sozialzeitausweis abgegeben wird.
Darin wird die geleistete Arbeit bestätigt.
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