pfarreiblatt sursee - Katholische Kirchgemeinde und Pfarrei St ...

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_Pfarreiblatt Layout Nr. 09_2011:Pfarreiblatt_NEU 26.04.11 10:56 Seite 6 Katholische Kirchgemeinde Sursee Erfreuliches Jahresergebnis 2010 Dank der guten Wirtschaftslage kann die katholische Kirchgemeinde Sursee wiederum ein positives Ergebnis vermelden. Die laufende Rechnung 2010 weist bei einem Aufwand von 4,8 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von rund 590'000 Franken aus. Gute Ausgabendisziplin und höhere Steuereinnahmen der juristischen Personen führten zu diesem positiven Abschluss. Die Stimmberechtigten sind auf Montag, 9. Mai 2011, 20 Uhr zur Kirchgemeindeversammlung ins Pfarreiheim eingeladen. Steuereinnahmen Die Steuereinnahmen sind mit rund 4,7 Millionen Franken auf dem Niveau von 2008 und 2009. Der erwartete Rückgang infolge Reduktion der Steuerbelastung der juristischen Personen (Firmen) ist ausgeblieben. Die Wirtschaftslage ist offenbar so gut, dass die Unternehmen gegenüber dem Vorjahr rund zehn Prozent höhere Steuererträge abliefern konnten. Erfreulich für die Kirchgemeinde sind auch die steigenden Steuereinnahmen aus dem Gebiet Haselwarte in Oberkirch, Kirchgemeindegebiet Sursee. Die Steuereinnahmen wurden in der Höhe des Ertragsüberschusses zu vorsichtig budgetiert. Gewinnverwendung für Schuldenabbau und soziale Projekte Der Kirchenrat beantragt, den grössten Teil des Ertragsüberschusses für zusätzliche Abschreibungen beziehungsweise für den Schuldenabbau zu verwenden. Die Bankschulden von 3,6 Millionen Franken per Ende 2010 sind gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben. Insgesamt 30'000 Franken des Gewinnes sollen sozialen Zwecken zugute kommen. Der Kirchenrat sieht vor, je 5000 Franken für folgende Projekte einzusetzen: Caritas Laden 6 Sursee, Krebsklinik in Ramallah, Hospital in Bolivien, Elisabethenwerk in Indien, Spital in Zimbabwe (Solidar- Med) und ein Ausbildungsprojekt der Kapuziner in Tansania. Nähere Informationen zu den einzelnen Projekten werden an der Kirchgemeindeversammlung gegeben. Baulicher Unterhalt beim Pfarrhaus und bei den Pfrundhäusern An den beiden Pfrundhäusern Herrenrain 6 und 8 wurden folgende Unter- Einladung zur Kirchgemeindeversammlung Montag, 9. Mai 2011, 20 Uhr Pfarreiheim Sursee Traktanden: 1. Genehmigung für das Jahr 2010: 1.1 Laufende Rechnung 1.2 Bestandesrechnung 1.3 Investitionsrechnung 2. Verwendung des Ertragsüberschusses der Laufenden Rechnung 3. Ersatzwahl eines Mitgliedes in die Rechnungsprüfungskommission 4. Informationen 4.1. Projekt Neubau «Pfarreiheim» - Gesamtplanung Vierherrenplatz, Information Stadtrat Bruno Bucher, Bauvorsteher - Stand der Planung Neubau «Pfarreiheim» 5. Informationen 6. Verschiedenes 7. Umfrage haltsarbeiten ausgeführt: Maler- und Sanitärarbeiten, Ersatz von Küchengeräten, Fenstersanierungen. Beim Pfarrhaus musste die Erdsondenheizung saniert beziehungsweise ausgewechselt werden. An den Sanierungskosten der Abdankungshalle der Stadt Sursee beteiligte sich die Kirchgemeinde mit 15000 Franken. Investitionsrechnung Im Jahr 2010 wurde für die Sanierung des Mehrfamilienhauses am Herrenrain 4 rund eine Million Franken investiert. Die Bauabrechnung ist aufgrund Nachbesserungen und pendenter Handwerkerrechnungen noch nicht abgeschlossen. Die Abrechnung beziehungsweise der Restbeitrag der kantonalen Denkmalpflege ist noch ausstehend. Die vier Wohnungen sind seit April 2010 vermietet. Zuversicht für Neubau Pfarreiheim Mit den konstanten Steuererträgen ist der Kirchenrat zuversichtlich, dass der geplante Neubau des Pfarreiheimes finanziell tragbar wäre. Die Planungen und Abklärungen mit allen Beteiligten laufen auf Hochtouren. An der Kirchgemeindeversammlung vom 9. Mai wird unter dem Traktandum «Informationen» über die Gesamtplanung Vierherrenplatz durch Stadtrat Bruno Bucher, Bauvorsteher und über den Stand der Planung Neubau Pfarreiheim orientiert. Die Rechnung 2010 kann per Internet unter www.pfarrei-sursee.ch heruntergeladen oder telefonisch unter der Nummer 041 926 80 66 bestellt werden. Die Kirchgemeindeversammlung findet am Montag, 9. Mai, um 20.00 Uhr im Pfarreiheim statt. Peter Wismer, Kirchmeier
_Pfarreiblatt Layout Nr. 09_2011:Pfarreiblatt_NEU 26.04.11 10:56 Seite 7 Kirche – Welt – Politik Blick in die Weltkirche Weg von Luzern Nach Meggen-Adligenswil-Udligenswil hat nun mit Horw bereits die zweite der zehn Teilgemeinden beschlossen, aus der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Luzern auszutreten. Die grosse Kirchgemeinde wird als schwerfällig und kompliziert empfunden. Man verspricht sich mehr Dynamik und Motivation in kleineren Gemeinden. Die Kirchgemeinde reagiert enttäuscht und appelliert an das Solidaritätsprinzip, das erlaube, im sozialen Bereich in Stadt und Region Luzern sowie gegenüber Benachteiligten weltweit zu wirken. Man befürchtet, dass der Austritt teilweise auch aus «Spargründen» beantragt wird. In den austrittswilligen Teilgemeinden wird es zu einer Abstimmung an der Urne kommen. Auszug aus den Pfarrhäusern Im Kanton Bern müssen künftig Pfarrer, Gemeindeleiterinnen und -leiter der drei Landeskirchen nicht mehr zwingend in der Gemeinde leben, in der sie tätig sind. Sie werden auch nicht mehr für eine bestimmte Amtsdauer, sondern in einem unbefristeten öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis angestellt. Die Lockerung der Residenzpflicht entspreche dem wachsenden Bedürfnis, den privaten Bereich vom Arbeitsort zu trennen. Pro Kirchgemeinde muss allerdings ein Mitglied des Seelsorgeteams obligatorisch in einer Dienstwohnung leben. Im Kanton Bern sind Pfarrer, Gemeindeleiterinnen und -leiter Angestellte des Kantons und erhalten ihre Löhne von den Staatssteuern. Hilfe in Nordafrika Die Caritas Schweiz hat ihren Nothilfe- Beitrag zugunsten der Vertriebenen in der Maghreb-Region von einer halben auf eine ganze Million aufgestockt. An der ägyptisch-libyschen Grenze verteilt Caritas täglich Mahlzeiten und Wasser, hilft auf der Suche nach medizinischen Behandlungen. Zudem werden Küchensets, Matratzen, Decken und Hygieneartikel verteilt, besonders auch für Flüchtlinge aus dem Niger, die in ihre Heimat zurückkehren. Spendenkonto: Caritas, 60-7000-4, Vermerk «Nordafrika». Zürcher Kirche fördert Bildung Die Synode der katholischen Kirche im Kanton Zürich lässt sich die religiöse Bildungsarbeit etwas kosten. Die Paulus-Akademie erhält einen jährlichen Beitrag von 1,25 Millionen Franken für 2011 und 2012, das kantonale Pfarrblatt wird mit 3,1 Millionen jährlich unterstützt und schliesslich erhält die katholische Hochschulgemeinde jährlich eine halbe Million. Kirchensteuer unter Beschuss Eine geplante Sendung des Schweizer Fernsehens «Kirche und Staat – Partnerschaft oder Scheidung» mit dem umstrittenen Churer Generalvikar Martin Grichting wurde abgesagt, weil scheinbar die Bischofskonferenz den Churer Bischof gebeten habe, nicht noch mehr Powerplay in den Medien zu suchen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte muss sich mit der Frage, ob die Kirchensteuern bei juristischen Personen die Religionsfreiheit verletzt, befassen. Ein Schwyzer Bürger erhob in Strassburg Beschwerde gegen ein negatives Urteil des Bundesgerichts. (Die Beilage «Im Einsatz für eine lebendige Kirche» des Surseer Kirchenrates vermittelt einen Einblick ins komplexe Finanzierungsmodell der Schweizer Kirchen.) Europas Afrika Die grosse Ringvorlesung an der Uni und Seniorenuniversität Luzern wird mit den Vorlesungen am 17. Mai «Du schwarz, ich weiss» – Afrikavorstellungen der Schweizer Kapuziner Brüder und Baldegger Schwestern im 20. Jahrhundert, von Dr. Marita Haller-Dirr und am 31. Mai «Afrika zwischen Klischee und Realität» – Postkoloniale Spurensuche, von Ruedi Küng, abgeschlossen. Kommt die Kirche noch aus der Krise? Drei namhafte Gelehrte schlagen mit ihren Büchern Alarm: Franz-Xaver Kaufmann «Kirchenkrise – Wie überlebt das Christentum?» Herder-Verlag; Hans Küng: «Ist die Kirche noch zu retten?» Piper-Verlag und Friedrich Wilhelm Graf: «Kirchendämmerung – Wie Kirchen unser Vertrauen verspielen», C. H. Beck. Kirchenkrise, dieser Begriff ist eine Verharmlosung der tatsächlichen Entwicklung, sagt der Schweizer Religionssoziologe F. X. Kaufmann. Für Hans Küng ist es eine hausgemachte «Kirchenleitungskrise», einer Kirche, die sich nach innen festigt und nach aussen isoliert. Graf schreibt: Beide Grosskirchen seien hochnarzisstisch und fortwährend auf sich selbst fixiert, träten moralisierend auf, schrieben sich ein Wächteramt gegenüber dem Staat zu, seien aber unfähig zur Selbstkritik. Bruder Klaus – Nichts an Aktualität eingebüsst Aus Anlass des Gedenkjahres zu fünfhundert Jahren Stanser Verkommnis fand 1981 fand im Museum Bruder Klaus in Sachseln eine Ausstellung mit dreissig Schweizer Künstlern statt. Grund genug, heute im Museum und seinem arten Rückblick zu halten. Die Liste umfasst namhafte Künstlerinnen und Künstler wie: Werner Andermatt, Jürgen Brodwolf, Anton Bruhin, Walter Burger, Samuel Buri, Roman Candio, Trudi Demut, Franz Eggenschwiler, Anton Egloff, Hans Eigenheer, Ferdinand Gehr, Pierre Haubensack, Schang Hutter, Irma Ineichen, Otto Müller, Rudolf Mumprecht, Josef Odermatt, Flavio Paolucci, Hugo Schuhmacher, Kurt Sigrist, Ludwig Stocker, Paul Stöckli, Peter Storrer, André Tomkins, Hannes Vogel, Ise Weber, Stephan Wittwer. Bis 1. November 2011. HB/ZR 7
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