Band 2 von 1984 - KEIN Hornbergbecken 2
Band 2 von 1984 - KEIN Hornbergbecken 2
Band 2 von 1984 - KEIN Hornbergbecken 2
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g~ Randring- Perlmutterfalter (Procloss~a~a eunomia)<br />
Die' Art kommt in Mitteleuropa sehr lokal in Mooren und<br />
aUf feuchten Wiesen <strong>von</strong> der Eben~ bis ~egen 1500 Meter<br />
vor. Hß.uptfutterp·flari~eist der 'iliesenknöter;i.ch(Polygon.,um<br />
bistorta)"seltener:findet ma~ die Raupe an Sumpf <br />
Veil.chen (Viöla palustri.s)" Ya'ccinium .:.Arte~ (Heidel-.<br />
beere '.Moosbeere, Rauschbeere, Preiselbeere) sowie an<br />
Wachtelweizen (Mel/iimpyrumspec.) und Gewöhnlichem Lein<br />
kraut (Linaria vulga,ris). Pr0closs·iana .eunomia ~ ebenfalls<br />
stark ,gefährdet - lebt ais Falt~rin einer Hor;:Jisommer_<br />
Generation (Juni, Juli).<br />
Arktische Smaragdlibelle (Somatochlora'arctica)<br />
Die Arktische Smaragdlibelle .ist eine boreo - alpine Art<br />
mit Hauptverbreitung in Ska~dinavien. Das Vorkommen<br />
reicht in OW - Richtung <strong>von</strong> ~ohottland bis zur Halbinsel<br />
Kamtschatka, die südliche Grenze bilden Alpen (400 <br />
1800 Meter), Karpaten und Kaukasen. 1m zwischenliegenden<br />
Gebiet kommt sie nur stellenweise in übergangs-und Hoch-<br />
,mooren. vorn~hmlich der höheren Lagen vor.<br />
Die Art besiedelt klein(st)e Wasserlöcher (Schlenken) mit<br />
flutenden Torfmooaen sowie sehr flache, oft nur überrie~<br />
seIte 8teilen der Abflüsse <strong>von</strong><br />
~...<br />
nährstoffar~en Hangmoören.<br />
Ungewöhnlicherw~ise fiiegen die Weibchep aueh in relativ<br />
dichte Spirkenmo(')reund Moorwälder und legen dort die<br />
Eier an kleinen Löchern oder fast zugewachsenen alten<br />
Torfstichen ab. Die Larven leben im Torfschlamm und<br />
benötigen zwei bis drei Jahre zu ihrer Entwicklung. Das<br />
flugfähige Tier schlüpft zwi~dhen Juni und August und<br />
lebt etwa 6 - 8 Wochen, um sich in dieser Zeit fortzupflanzen<br />
..<br />
1'iteratur<br />
J. Blab + O. Kudrna {1982): Hilfsproerallllll für Schme·tter-<br />
\ .<br />
linge.- Naturschutz Aktu~ll<br />
Hr. 6 (Greven)<br />
A. Boge'nrieder (1982),: Die Flora de'l 'd'eidfelder,Moore,<br />
Felsen und Gewässer. In: Der Feldberg<br />
im Schwarzwald.- Die Naturund<br />
Landschaftsschutzgebiete Baden<br />
Württembergs,<strong>Band</strong> 12 (Karlsruhe)<br />
E. Oberdorfer (1'970): Pflanzensoziologische Exkursionsf19ra<br />
für. Stiddeutschland und d~e<br />
a'R-grenzenden Gebiete (Stuttgart)<br />
H.J. Schwander (<strong>1984</strong>): Unte:r:suchungen zur Veget~tion und<br />
der '1'ierwelt im "Schwarzenbäcllle<br />
Tal" .zur Darste:nU;ng der Landsehaftsökologie.-<br />
Diplomarbeit Fachhochschule<br />
Qsnabrück<br />
K. Sternberg {1982): Libell~nfauna (Odonata) in Hochmboren<br />
des. Südschwarzwaldes.<br />
TELMA, <strong>Band</strong> 12,S.99~112 ,(Hannover)<br />
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