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Baden vokal Nr. 4 2021

Was stellen die Chöre vor Ort auf die Beine, was läuft in der Chorszene auf regionaler und nationaler Ebene? Infos dazu finden Sie in Ihrem Badischer Chorverband-Magazin, in Baden vokal. Die Zeitschrift wirft elfmal im Jahr auch Blicke über den Tellerrand, berichtet aus dem Landesmusikverband und anderen Amateurmusikverbänden, spielt Mäuschen, was Aktivitäten anderer Landes-Chorverbände betrifft, informiert über Trends und neue Noten, gibt Vorständen Tipps für die Vereinsarbeit und lässt Experten zur Wort kommen – das alles in einer ansprechenden, unterhaltsamen Aufmachung.

Was stellen die Chöre vor Ort auf die Beine, was läuft in der Chorszene auf regionaler und nationaler Ebene?
Infos dazu finden Sie in Ihrem Badischer Chorverband-Magazin, in Baden vokal. Die Zeitschrift wirft elfmal im Jahr auch Blicke über den Tellerrand, berichtet aus dem Landesmusikverband und anderen Amateurmusikverbänden, spielt Mäuschen, was Aktivitäten anderer Landes-Chorverbände betrifft, informiert über Trends und neue Noten, gibt Vorständen Tipps für die Vereinsarbeit und lässt Experten zur Wort kommen – das alles in einer ansprechenden, unterhaltsamen Aufmachung.

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<strong>vokal</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

Magazin des<br />

Badischen Chorverbandes<br />

4/<strong>2021</strong><br />

MODERNES ZENTRUM<br />

FÜR AMATEURMUSIK SEITE 8 – 9<br />

PROBEWOCHENENDE<br />

IM JAGSTTAL SEITE 12 –13<br />

VORSICHT BEIM VERZICHT<br />

AUF BEITRÄGEN SEITE 20


aus dem inhalt<br />

titelbild<br />

„Young Voices Gemmingen“<br />

aus dem Jahr 2016 Foto: Andreas Kopp<br />

thema Seite 3<br />

Aus dem Tagebuch des Präsidenten 3<br />

news | nachrichten<br />

für baden Seiten 4 – 11<br />

mit Beiträgen aus den Chorverbänden<br />

Kraichgau und Breisgau<br />

Stufenmodell für die Öffnung der Kultur 4<br />

Studie zu Chormusik in Corona-Zeiten 4<br />

Wie man junge Leute für den<br />

Chorgesang gewinnt 5<br />

Digitales Lexikon für Amateurmusik 6<br />

Rund 400 Menschen bei<br />

„Spirit of Brotherhood“ 7<br />

Neubau der Musikakademie Staufen 8-9<br />

Silcher-Museum jetzt in Marbach 10<br />

Bericht aus dem Präsidium 11<br />

chorpraxis | chorleiter Seiten 12 – 14<br />

mit einem Beitrag aus dem Chorverband Kraichgau<br />

Serie „Probewochenende“:<br />

Proben im Jagsttal 12 – 13<br />

Serie „Kreativität“ (8):<br />

Auf Umwegen zur Lösung 14<br />

kinder und jugend Seite 15<br />

Lied des Monats 15<br />

kalenderSeiten 16 – 17<br />

Chorverbandstag im Oktober 17<br />

news | chöre vor ort Seiten 18<br />

Untermarkgräfler Chorverband 18<br />

Obermarkgräfler Chorverband 18<br />

unter uns gesagt<br />

KOLUMNE<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ein Gesangverein will seinen Mitgliedern<br />

etwas Gutes tun und reduziert<br />

den Mitgliedsbeitrag für das laufende<br />

Jahr. Denn das Vereinsleben von früher<br />

findet nicht mehr statt. Keine Chorproben, keine<br />

Konzerte, keine Begegnungen. Der Verein verzeichnet<br />

dadurch zwar geringere Einnahmen, aber auch weniger<br />

Ausgaben. Mitgliedern in Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit<br />

dagegen bleiben ihre Ausgaben weitgehend erhalten, während<br />

ihre Einnahmen stark gesunken sind. Unternehmer<br />

und Solo-Selbstständige müssen Zuschüsse, möglicherweise<br />

sogar Hartz IV beantragen. Man kann sich vorstellen,<br />

wie entwürdigend dies ist für Menschen, die jahrelang<br />

ihren Lebensunterhalt frei und selbstbestimmt erwirtschaftet<br />

haben.<br />

Der Verein will solchen Mitgliedern nicht zumuten, um<br />

einen Nachlass bitten zu müssen. Deshalb reduziert er den<br />

Beitrag für alle Mitglieder. Wer möchte, darf freiwillig den<br />

vollen Beitrag bezahlen.<br />

Das Bundesfinanzministerium erlaubt aber genau das<br />

nicht. Der Verein gefährde durch diese Maßnahme seine<br />

Gemeinnützigkeit. Er dürfe nur auf individuellen Antrag<br />

Beiträge reduzieren oder erlassen.<br />

In was für einer Welt leben wir denn?<br />

Beste Grüße,<br />

Ihr<br />

leute Seite 19<br />

mit einem Beitrag aus dem Chorverband Karlsruhe<br />

Außergewöhnliche Lebensleistung 19<br />

Jubiläen19<br />

service Seiten 20 – 24<br />

Vorsicht beim Verzicht auf<br />

Mitgliedsbeiträgen20<br />

Kurse – Seminare – Fortbildungen 21<br />

Vorstandstipp: Beschlüsse fassen<br />

ohne Mitgliederversammlung 22<br />

Chormusik im Radio 23<br />

ARAG: Große Freude jäh enttäuscht 23<br />

Buch-Tipp, Rätsel 24<br />

Martin Bernhard<br />

Redaktionsleitung <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong><br />

2<br />

BAV 4 · <strong>2021</strong>


tagebuch des präsidenten | thema<br />

Aus dem Tagebuch<br />

des Präsidenten<br />

Sport). Wir freuen uns mit dem<br />

Sport über die Verbesserung. Aber<br />

altes Thema neu: Zugesagte Gleichbehandlung<br />

von Sport und Kultur<br />

bei Landesförderung wird nicht eingehalten.<br />

Wir beschließen je einen<br />

Brief an den Ministerpräsidenten<br />

und an die Kultusministerin noch<br />

vor der Landtagswahl am 14. März,<br />

um ein Zeichen zu setzen und eine<br />

nähere Begründung zu erhalten.<br />

Donnerstag, 25. Februar<br />

Mittwoch, 3. Februar<br />

Sonderanliegen nach den<br />

Förderrichtlinien<br />

Landesmusikverband (LMV): Digitale<br />

Sondersitzung des Geschäftsführenden<br />

Präsidiums; anschließend des<br />

Gesamtpräsidiums. Einziger Tagesordnungspunkt<br />

sind die sogenannten<br />

Sonderanliegen nach den Förderrichtlinien<br />

des Landes. Schwieriges Thema,<br />

da unterschiedliche Interessen der<br />

Mitglieder. Mein Ziel ist Abschaffung<br />

dieses „Topfes“ und Verteilung der<br />

Mittel auf die Verbände. Ist aber nicht<br />

durchsetzbar, da in den Förderrichtlinien<br />

des Landes eigens vorgesehen.<br />

Diese Flexibilität soll erhalten bleiben.<br />

Aber derzeit Beschränkung auf zwei<br />

Projekte: Landesblasorchester und<br />

Silchermuseum. Landesmusikfestival<br />

wird in Zukunft unmittelbar über den<br />

LMV finanziert. Damit sind nur noch<br />

40.000 Euro gebunden, keine 100.000<br />

Euro mehr. Ein Teilerfolg.<br />

Dienstag, 9. Februar<br />

Frag Amu<br />

Information über neues Kompetenznetzwerk<br />

des Bundesmusikverbands<br />

Chor und Orchester (BMCO). Wir<br />

sind Mitglied über den DCV. Projekt<br />

wird vom Bund mit fast einer Million<br />

Euro gefördert. Weitere Förderung in<br />

Aussicht gestellt. Ziel des Projekts:<br />

Schaffung einer Wissensplattform als<br />

digitales Lexikon der Amateurmusik<br />

für die Vereine vor Ort und die Verbände<br />

der Amateurmusik. Symbol<br />

der Plattform: das schlaue Füchslein<br />

„Amu“ (= Amateurmusik). Wichtige<br />

Internetadresse für die Zukunft:<br />

frag-amu.de. Wichtig ist jetzt, dass jeder<br />

Verein davon erfährt. Meine ersten<br />

Frageversuche sind positiv verlaufen.<br />

Da könnte etwas sehr Gutes für den<br />

Chorgesang entstehen!<br />

Mittwoch, 10. Februar<br />

Chorakademie<br />

Videokonferenz mit dem Kunstministerium<br />

(MWK) über Förderung der<br />

geplanten Chorakademie. Als Initiator<br />

mit dabei: Dr. Schmidt, Präsident<br />

des Schwäbischen Chorverbands. Das<br />

Ziel, Fördermittel aus dem Jahre 2020<br />

einzusetzen, ist bereits gesichert. Jetzt<br />

geht es um die Art der Kosten und die<br />

Höhe der Förderung. Das zweijährige<br />

Projekt beinhaltet neben einer projektbezogenen<br />

Vollzeitstelle, die auf den<br />

SCV und den BCV aufgeteilt werden<br />

kann, ca. 50.000 Euro Sachmittel. Förderquote<br />

der Gesamtkosten: 75 Prozent.<br />

Jetzt kann das Vorhaben sorgfältig<br />

und sachgerecht auf den Weg<br />

gebracht werden. Eine gute Entscheidung<br />

für den Chorgesang in unserem<br />

Land!<br />

Mittwoch, 24. Februar<br />

Gleichbehandlung mit dem Sport<br />

Digitale Sondersitzung des Geschäftsführenden<br />

Präsidiums des LMV: Anlass<br />

sind Medienberichte über starke<br />

Steigerung der Sportförderung (ca. 21<br />

Prozent plus zusätzliche Investitionsmittel<br />

im Rahmen des Solidarpakts<br />

Spirit of Brotherhood<br />

Begrüßung der Sängerinnen und<br />

Sänger des virtuellen Chorprojekts<br />

„Spirit of Brotherhood“. Beeindruckende<br />

Idee unseres Musikalischen<br />

Direktors Matthias Böhringer, technisch<br />

unterstützt von Dr. Sebastian<br />

Kühn aus Ötigheim. Ich bewundere<br />

alle, die mitmachen, und kämpfe<br />

noch mit mir, ob ich dazu auch in<br />

der Lage bin. Projekt verbindet weltweit<br />

Menschen über Musik und das<br />

Thema Menschenrechte: ein großartiger<br />

Versuch, der Anerkennung<br />

und Verbreitung verdient.<br />

Samstag, 27. Februar<br />

Neue Musikakademie und<br />

Chorakademie<br />

Digitale Präsidiumssitzung (BCV):<br />

Herr Karle, geschäftsführender Präsident<br />

des Bundes Deutscher Blasmusikverbände<br />

(BDB) stellt den<br />

geplanten Neubau der Musikakademie<br />

in Staufen vor. Wichtig auch<br />

für die Chormusik in <strong>Baden</strong> als Ort<br />

für Bildungsveranstaltungen. Das<br />

alte Akademiegebäude wurde bisher<br />

zu wenig genutzt. Das neue ist für<br />

chorische Veranstaltungen besser<br />

ausgestattet. Präsidium benennt<br />

Verbindungspersonen.<br />

Diskussion über geplante Chorakademie<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg. Nach<br />

intensiver Diskussion Zustimmung<br />

des Präsidiums. Steuerung des Pilotprojekts<br />

über eine Lenkungsgruppe.<br />

Evaluation nach zwei Jahren. Kosten<br />

für den BCV: insgesamt 20.000 Euro.<br />

BAV 4 · <strong>2021</strong><br />

3


news | nachrichten für baden<br />

LMV präsentiert Stufenmodell für Öffnung der Kultur<br />

Der Landesmusikverband <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg (LMV) hat ein Stufenmodell<br />

zur Öffnung der Musikkultur<br />

entwickelt und dieses dem Wissenschaftsministerium<br />

vorgelegt. „Das<br />

Modell kann die Grundlage für eine<br />

beispielhafte Wiederbelebung der<br />

Musik in <strong>Baden</strong>-Württemberg sein“,<br />

ist sich LMV-Vizepräsident Dr. Jörg<br />

Schmidt sicher.<br />

In den letzten Monaten wurden im<br />

Rahmen der Pandemiebekämpfung<br />

viele Verordnungen, Hygienekonzepte,<br />

wissenschaftliche Studien und<br />

Untersuchungen erstellt. Sie alle haben<br />

zum Ziel, die Pandemie zurückzudrängen<br />

und das Ansteckungsrisiko<br />

zu minimieren. Dass das Niveau<br />

der Neuinfektionen dennoch hoch<br />

bleibt, zeigt, dass es anstatt pauschaler<br />

Verbote nun Konzepte für ein<br />

Leben mit der Pandemie braucht. Bereits<br />

nach dem ersten Lockdown haben<br />

die Mitgliedsverbände im LMV<br />

durch die Entwicklung eigener Hygienekonzepte<br />

gezeigt, dass sie risikound<br />

verantwortungsbewusst mit der<br />

Krise umgehen und „sicheres Musizieren“<br />

die oberste Maxime ist. In<br />

seinem Antrag beim Wissenschaftsministerium<br />

stellt der LMV nun ein<br />

einheitliches Öffnungs- und Veranstaltungsmodell<br />

für die gesamte<br />

Musikkultur und einen pragmatischen<br />

Ansatz für eine baldige Öffnung von<br />

Proben, Konzerten und Veranstaltungen<br />

vor.<br />

Entwickelt wurde das Stufenmodell<br />

auf der Grundlage von aufschlussreichen<br />

Erkenntnissen und Erfahrungswerten,<br />

die bei CO2-Messungen<br />

des Freiburger Instituts für Musikermedizin<br />

im Oktober 2020 im Rahmen<br />

des Probewochenendes eines Freiburger<br />

Blasorchesters in der BDB-Musikakademie<br />

gewonnen wurden. In der<br />

Testsituation wurden die räumlichen<br />

Rahmenbedingungen und die vielfältigen<br />

Situationen in der Amateurmusik<br />

von Instrumentalunterricht und<br />

Ensembleproben bis hin zu Orchesterproben<br />

und Konzerten berücksichtigt.<br />

Die vom BDB erarbeitete und vom gesamten<br />

LMV unterstützte Öffnungsmatrix<br />

spiegelt nicht nur all das wider.<br />

Vielmehr definiert sie unter Einbeziehung<br />

regionaler Inzidenzwerte<br />

ein einheitliches Öffnungsregelwerk<br />

für die Amateur- und Profikultur mit<br />

vier Öffnungsstufen und reduziert die<br />

Komplexität der Gesamtthematik auf<br />

einfache und nachvollziehbare Parameter.<br />

„In einer Phase, in der wir mit<br />

einem immer umfangreicheren und<br />

unübersichtlicheren Regulativ versuchen,<br />

die Pandemie zurückzudrängen,<br />

braucht es ein für alle Musikgruppen<br />

praktikables und nachvollziehbares<br />

Instrument“, erklärt BDB-Präsident<br />

Dr. Patrick Rapp. Weil das Modell mit<br />

entsprechend individuellen Vorgaben<br />

alle Musikgruppen berücksichtigt<br />

und sich für Chor, Bläser, Streicher,<br />

Saiten- oder Tasteninstrumente<br />

gleichermaßen eignet, ist sich Vizepräsident<br />

Dr. Jörg Schmidt sicher,<br />

dass mit ihm „eine Öffnung Kultur<br />

großflächig gelingen kann“. In dem<br />

am 9. März an Wissenschaftsministerin<br />

Teresia Bauer gerichteten<br />

Antrag hat der LMV das Öffnungsmodell<br />

nun dem Wissenschaftsministerium<br />

vorgelegt mit der Bitte<br />

um wissenschaftliche Prüfung und<br />

Weiterentwicklung durch den „Expertenkreis<br />

Aerosole“. „Wir sind<br />

davon überzeugt, dass unser Modell<br />

die gesamte Musikkulturbranche<br />

stärkt und zusammenführt. Denn<br />

die Akteure werden nicht nur ermutigt,<br />

ihren Beitrag zur Bekämpfung<br />

der Pandemie umfangreich einzubringen,<br />

sondern erfahren durch die<br />

kontrollierte Öffnung auch eine Belohnung“.<br />

Mit seinem Vorstoß möchte der<br />

LMV einen Beitrag zur Wiederöffnung<br />

des kulturellen Lebens leisten,<br />

seinen Chören, Orchestern und<br />

Ensembles eine Perspektive für die<br />

Wiederaufnahme des Vereinslebens<br />

bieten und an die Politik appellieren:<br />

„Gemeinsam muss es uns gelingen,<br />

eine einfache, für die Akteure und<br />

die Besucher nachvollziehbare Form<br />

einer Gesamtöffnung zu definieren“.<br />

lmv<br />

Bitte teilnehmen!<br />

Studie zu<br />

Chormusik in<br />

Coronazeiten<br />

Wie geht es Amateur- und semiprofessionellen<br />

Chören in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz in der<br />

Corona-Pandemie? Dies untersucht<br />

auf Initiative des Carus-Verlags Prof.<br />

Dr. Kathrin Schlemmer von der Katholische<br />

Universität Eichstätt-Ingolstadt.<br />

Co-Autoren der Studie sind Domkantor<br />

KMD Tobias Brommann (Berliner<br />

Dom), UMD Prof. Jan Schumacher<br />

(Goethe Universität Frankfurt/Main),<br />

Ester Petri und Dr. Johannes Graulich<br />

(beide vom Carus-Verlag). Die Umfrage<br />

richtet sich primär an Chorleiter,<br />

Chorvorstände und Chor-Verantwortliche.<br />

Pro Chor soll die Umfrage<br />

nur einmal beantwortet werden.<br />

Personen, die für mehrere Chöre<br />

verantwortlich sind, werden herzlich<br />

eingeladen, die Umfrage für jeden<br />

Chor einmal auszufüllen. Sämtliche<br />

Angaben werden anonym ausgewertet.<br />

Um die Umfrage für einen Chor<br />

auszufüllen, benötigt man etwa<br />

zehn Minuten.<br />

Die ChoCo-Studie<br />

findet man hier:<br />

4 BAV 4 · <strong>2021</strong>


nachrichten für baden | news<br />

Wie man junge<br />

Leute für Chorgesang<br />

gewinnt<br />

WETTBEWERB<br />

„Euro-Hit<br />

des Jahres“<br />

gesucht<br />

Wie erreichen Gesangvereine und<br />

Chöre jüngere Leute? Diese Frage<br />

stellte sich Ulrich Engelhardt, Präsident<br />

des Chorverbands Kurpfalz Heidelberg,<br />

mit seinen Präsidiumskollegen.<br />

Bei einer Veranstaltung lernte er<br />

Professor Dr. Antje-Britta Mörstedt<br />

von der Privatuniversität Göttingen<br />

kennen. Und schon war ein studentisches<br />

Projekt geboren, das eine Vorreiterrolle<br />

einnehmen kann bei der<br />

Nachwuchsgewinnung für Gesangvereine.<br />

Mittels eines Fragebogens,<br />

den Erstsemester gemeinsam mit<br />

Vertretern des CV Kurpfalz Heidelberg<br />

erarbeitet haben, wollen Erstsemester-Studenten<br />

herausfinden, was<br />

Menschen motiviert, einem Chor<br />

beizutreten. Aus den Ergebnissen<br />

dieser Online-Umfrage werden die<br />

Studenten des Masterstudiengangs<br />

Empfehlungen ableiten, mit welcher<br />

Sprache verschiedene Altersgruppen<br />

anzusprechen sind. Der Schwerpunkt<br />

der Auswertung soll auf die sogenannte<br />

„Generation Y“ gelegt werden,<br />

also auf Menschen, die zwischen den<br />

Jahren 1981 und 2000 geboren worden<br />

sind. Bei einem Halbtagesseminar<br />

werden Vereinsvertreter gemeinsam<br />

mit den Studenten eine Strategie<br />

erarbeiten, mit der man erfolgreich<br />

Sängerinnen und Sänger aus dieser<br />

Altersgruppe ansprechen kann. Damit<br />

dieses Projekt erfolgreich werden<br />

kann, sollten sich möglichst viele<br />

Personen an der<br />

Online-Umfrage<br />

beteiligen. Diese<br />

findet man bis<br />

zum 12. April<br />

online hier:<br />

Das Beantworten<br />

der Fragen dauert<br />

keine zehn Minuten.<br />

mb<br />

Bis 12. April<br />

unbedingt<br />

an Umfrage<br />

teilnehmen.<br />

An musikbegeisterte Schüler <strong>Baden</strong>-<br />

Württembergs, Deutschlands und dem<br />

europäischen Ausland wendet sich ein<br />

Wettbewerb, den der Verein „Artists<br />

for Europe e.V." in Zusammenarbeit<br />

mit der „7us media Group“, dem<br />

Europa-Park und dem Ministerium<br />

für Kultus, Jugend und Sport <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg am 22. Juni <strong>2021</strong> zum<br />

14. Mal veranstaltet.<br />

Gesucht wird der „Euro-Hit des Jahres".<br />

Dieser wird weltweit über ein<br />

professionelles Label veröffentlicht<br />

und erhält viel Marketing- und Promotion-Unterstützung<br />

in Presse, TV<br />

und Internet. Toleranz, Völkerfreundschaft,<br />

Gewaltfreiheit und Besinnung<br />

auf gemeinsame europäische<br />

Werte sind die inhaltlichen Schwerpunkte<br />

dieses Europäischen Songcontests.<br />

Die Fragestellung lautet:<br />

„Wie kann ich mich als Individuum<br />

mit meinem Wertesystem in die europäische<br />

Völkergemeinschaft konkret<br />

einbringen?“ Die von einer Jury<br />

ausgewählten vier besten Gruppen<br />

oder Einzelinterpreten werden zum<br />

großen Finale am 22. Juni <strong>2021</strong> in den<br />

Europa-Park geladen. Die Veranstaltung<br />

wird sowohl live gestreamt als<br />

auch für das Fernsehen aufgezeichnet<br />

und zeitversetzt ausgestrahlt.<br />

Das Mitmachen ist einfach – und<br />

bis zum Alter von 26 Jahren möglich<br />

– ob Bands oder Einzelsänger.<br />

Schulklassen oder Musik-AGs sind<br />

aktuell unter Corona-Bedingungen<br />

leider nicht musizierfähig, können<br />

aber gern ältere „Vor-Corona-Aufnahmen“<br />

einreichen. Auch private<br />

Musikschulen oder Musikvereine<br />

können sich melden. Die beteiligten<br />

Musiker sollten lediglich nicht älter<br />

als 26 Jahre sein. Aufgabe ist es,<br />

entweder den bereits bestehenden<br />

Pop-Song „Welcome To Europe"<br />

in neuem Arrangement oder Text<br />

zu interpretieren, oder man komponiert<br />

und textet einen gänzlich<br />

neuen Song. Die musikalische Stilrichtung<br />

spielt keine Rolle. Auch<br />

die gewählte Sprache steht den<br />

Teilnehmern frei. Sie sollte aber in<br />

Europa gesprochen werden. Hörbeispiele,<br />

arrangiert in den verschiedenen<br />

musikalischen Stilen<br />

und Sprachen, gibt es unter der<br />

www.welcometoeurope.eu oder bei<br />

Spotify unter „Welcome to Europe“.<br />

Die Songs können aufgenommen<br />

werden und per CD oder als MP3-<br />

Datei zusammen mit einer Biografie<br />

der mitwirkenden Musiker und<br />

Bearbeiter geschickt werden an:<br />

„Artists for Europe“, c/o 7us Media<br />

Group GmbH, A.-Kärcher-Str. 10,<br />

71364 Winnenden, info@sevenus.de<br />

Interessierte Musikerinnen und<br />

Musiker können sich auch über die<br />

Homepage anmelden:<br />

www.welcometoeurope.eu<br />

Einsendeschluss ist<br />

der 15. Mai <strong>2021</strong><br />

BAV 4 · <strong>2021</strong><br />

5


news | nachrichten für baden<br />

Land fördert<br />

Veranstaltungen<br />

und Hygienemaßnahmen<br />

Das Ministerium für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst hat die neue<br />

Ausschreibungsrunde für das Förderprogramm<br />

„Kunst trotz Abstand“<br />

online gestellt. Wer ein<br />

Projekt fördern lassen will, muss<br />

schnell handeln. Denn Antragsschluss<br />

ist der 18. April. Schwerpunkt<br />

dieser Ausschreibungsrunde<br />

sind analoge Formate (zum Beispiel<br />

Freiluft-Veranstaltungen).<br />

Grundsätzlich können aber auch<br />

künstlerische Formate, die ausschließlich<br />

digital umgesetzt werden,<br />

eine Förderung erhalten. Zudem sind<br />

coronabedingte Material- und Sachkosten<br />

für Hygienemaßnahmen, das<br />

Testen der Mitwirkenden und des Publikums<br />

oder die Anmietung externer<br />

Räumlichkeiten zuwendungsfähig.<br />

Antragsberechtigt sind grundsätzlich<br />

nur Kultureinrichtungen sowie<br />

Vereine der Breitenkultur mit Sitz in<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg, die inhaltlich<br />

dem Ressort der Kunstabteilung des<br />

Ministeriums für Wissenschaft, Forschung<br />

und Kunst zugeordnet sind.<br />

Weiterhin muss der Antragsteller<br />

rechtlich eigenständig und vor dem<br />

1. Januar 2019 gegründet worden<br />

sein oder in öffentlicher Trägerschaft<br />

liegen. Pro Antragsteller kann man<br />

nur einen Antrag einreichen. Antragsteller,<br />

die bereits mehr als einmal<br />

im Impulsprogramm „Kunst trotz<br />

Abstand“ gefördert wurden, sind<br />

nicht antragsberechtigt. Ebenso ist<br />

eine gleichzeitige Durchführung von<br />

zwei Projekten im Impulsprogramm<br />

nicht möglich. Ein Antrag kann daher<br />

nur für ein Projekt gestellt werden,<br />

das nach Abschluss des bereits<br />

geförderten Projektes beginnt. mb<br />

Antragstellung ist bis<br />

zum 18. April <strong>2021</strong> unter<br />

https://mwk-kunstfoerderung.de/<br />

kunsttrotzabstand/<br />

Wissensplattform frag-amu.de geht online<br />

Digitales Lexikon der Amateurmusik<br />

Eine frei zugängliche Enzyklopädie<br />

bündelt das Fachwissen rund um<br />

die Amateurmusik und schafft einen<br />

Mehrwert für alle Ensembles. Dazu<br />

beantwortet Amu, das schlaue Füchslein<br />

der Amateurmusik, zahlreiche<br />

Fragen. Amu weiß alles, was nicht<br />

zur Musik selbst gehört, aber für das<br />

Amateurmusizieren wissenswert ist.<br />

Im Bereich des Amateurmusizierens<br />

spielt die Entlastung von ehrenamtlich<br />

engagierten Menschen<br />

nicht erst seit der Corona-Pandemie<br />

eine große Rolle. In den vergangenen<br />

Jahren arbeitete der „Bundesmusikverband<br />

Chor & Orchester”<br />

(BMCO) daher gemeinsam mit<br />

seinen Mitgliedsverbänden an einer<br />

Plattform, welche den Wissenstransfer<br />

von Hauptamtlichen auf<br />

der Bundesebene zu den meist Ehrenamtlichen<br />

auf der lokalen Ebene<br />

beschleunigen kann.<br />

In mehreren Umfragen und Workshops<br />

der Amateurmusikverbände<br />

kristallisierte sich heraus, dass insbesondere<br />

ein Lexikon der Amateurmusik<br />

einen deutlichen Mehrwert<br />

bieten würde: Informationen<br />

rund um das Amateurmusizieren<br />

sollten gebündelt und Wissen leicht<br />

zugänglich gemacht werden. Die<br />

Corona-Pandemie vergrößerte den<br />

Bedarf. Die Themen auf frag-amu.<br />

de orientieren sich dynamisch an<br />

Bedarf und Wünschen von Amateurmusiker.<br />

Besonders aktuell<br />

sind in der derzeitigen Situation<br />

Themen wie die Weiterbezahlung<br />

von Dirigenten, virtuelle Mitgliederversammlungen<br />

und Haftung bei<br />

Infektionen. Hochaktuelle, leicht<br />

verständliche und verlässliche Informationen<br />

zu Corona-Fragen sind<br />

stark nachgefragt. Die Plattform<br />

frag-amu.de entlastet hierbei – ebenso<br />

wie bei rechtlichen Fragen, die<br />

den amateurmusikalischen Alltag<br />

immer mehr prägen – alle Engagierten.Frag-amu.de<br />

bündelt das<br />

gesammelte Wissen und die gemeinsame<br />

Expertise aller Amateurmusikverbände.<br />

So kann ein Verband<br />

zum Beispiel Fachkenntnisse<br />

zum Urheberrecht beisteuern, ein<br />

anderer Inhalte und Methoden zur<br />

Nachwuchsgewinnung. Weil es bei<br />

den meisten Themen keinen Unterschied<br />

macht, um welche Art von<br />

Ensemble es sich handelt, ist dieses<br />

Wissen auf alle Ensembles übertragbar.<br />

Weitere Artikel kommen<br />

laufend hinzu, die Erweiterung der<br />

Plattform ist also ein kontinuierlicher<br />

Prozess.<br />

Sämtliche Artikel wurden von<br />

Fachleuten geschrieben und werden<br />

regelmäßig aktualisiert und<br />

ergänzt. Via Kommentarfunktion<br />

oder Kontaktformular können<br />

Amu weitere Fragen gestellt, Anregungen<br />

gegeben oder zusätzliche<br />

Artikel gewünscht werden. Spezielle<br />

Nachfragen zu Corona-Themen der<br />

Amateurmusik beantwortet die Beratungsstelle<br />

von frag-amu.de auch<br />

telefonisch: Von Montag bis Freitag<br />

jeweils von 11-13 Uhr sowie Montag<br />

bis Donnerstag von 19-21 Uhr unter<br />

030- 609 807 81 - 39.<br />

Die Programmierung von frag-amu.<br />

de wurde im Rahmen des Projekts<br />

„Die Verantwortlichen #Digital" der<br />

Akademie für Ehrenamtlichkeit aus<br />

Mitteln des Bundesministeriums<br />

des Innern, für Bau und Heimat<br />

und der Robert-Bosch-Stiftung gefördert.<br />

Der Betrieb und die Redaktion<br />

der Plattform werden gefördert<br />

von der Beauftragten für Kultur und<br />

Medien im Rahmen von „Neustart<br />

Kultur”. <br />

bmco<br />

6 BAV 4 · <strong>2021</strong>


nachrichten für baden | news<br />

Rund 400 Menschen von vier Kontinenten<br />

bilden „Spirit of Brotherhood“<br />

Im virtuellen Chor „Spirit of Brotherhood“<br />

verschmelzen fast 400 Teilnehmer<br />

zu einem großen Klangbild des<br />

Gesangs über vier Kontinente hinweg.<br />

Neben vielen Mitwirkenden aus dem<br />

Badischen sind auch tolle Stimmen<br />

beispielsweise aus Mexiko, Thailand,<br />

Russland und Zimbabwe dabei. Von<br />

Alt bis Jung beteiligten sich die Menschen<br />

an dem Projekt und sendeten<br />

fleißig Audio- und Videoaufnahmen ein.<br />

Viele Teilnehmer sprachen in E-Mails<br />

und Telefonaten ihren Dank für die<br />

gebotene Möglichkeit aus, endlich<br />

wieder singen zu können, gerade in<br />

solchen für die Kultur schwierigen<br />

Zeiten eines weiteren Lockdowns. Das<br />

Projekt war eine willkommene Gelegenheit,<br />

die eigene Motivation nicht<br />

zu verlieren. Auch wenn es sicher für<br />

einige eine Überwindung bedeutete,<br />

die Aufnahmen auch tatsächlich abzuschicken,<br />

wird das Ergebnis dafür<br />

belohnen. Alle Mitwirkenden sind<br />

Teil von etwas Großem geworden, das<br />

sich über die ganze Welt erstreckt.<br />

Auch die angebotenen offenen Online-Chorproben<br />

zum Projekt fanden<br />

bei den Sängern großen Anklang.<br />

Anfang März fand auch noch eine<br />

etwas ganz andere Online-Chorprobe<br />

zu „Spirit of Brotherhood“ statt.<br />

Bepackt mit großem Kameraequipment<br />

und Strahlern für die richtige<br />

Ausleuchtung stand der SWR vor<br />

der Tür von Matthias Böhringer, dem<br />

Musikalischen Direktor des Badischen<br />

Chorverbandes und Leiter des Chorprojekts.<br />

Es war für die Probenteilnehmer<br />

spannend, von zuhause aus<br />

mitzuerleben, wie Aufnahmen der<br />

Probe aus verschiedenen Kameraperspektiven<br />

mit Interviews mit Matthias<br />

Böhringer und mutigen Chormitgliedern<br />

verbunden wurden. So entstand<br />

ein Beitrag nicht nur über „Spirit of<br />

Brotherhood“, sondern auch allgemein<br />

über Chorproben in Coronazeiten.<br />

Dieser wurde in der Sendung „SWR<br />

Landesschau“ ausgestrahlt. Allen Mitwirkenden<br />

sei Dank gesagt.<br />

In einer Zeit, in der sich Chöre nicht<br />

real treffen können, rief der Badische<br />

Chorverband den virtuellen Chor<br />

„Spirit of Brotherhood“ ins Leben.<br />

Damit hatten alle Sängerinnen<br />

und Sänger nicht nur die<br />

Möglichkeit zum Singen während<br />

der Pandemie, sondern<br />

auch die Chance, damit gleichzeitig<br />

Teil einer großen Gemeinschaft zu<br />

sein. Die inhaltliche Botschaft des<br />

Projekts ist gerade in solch schwierigen<br />

Zeiten der Bewältigung einer<br />

globalen Pandemie immens wichtig:<br />

ein Appell an alle Menschen, im<br />

Geist einer gemeinsamen Verbundenheit<br />

im Einklang mit der Natur<br />

zusammenzustehen, fair und verantwortungsbewusst<br />

für eine friedensfähige<br />

Zukunft die Stimme<br />

zu erheben. Der Text von „Spirit of<br />

Brotherhood“ basiert auf der „Universal<br />

Declaration of Human Rights“<br />

(Allgemeine Erklärung der Menschenrechte)<br />

der Vereinten Nationen.<br />

<br />

Dirk Stolte<br />

Matthias Böhringer<br />

erhielt während<br />

einer Online-Probe<br />

Besuch vom SWR.<br />

Die „Landesschau“<br />

berichtete über<br />

den virtuellen<br />

Chor des BCV. <br />

Foto: Böhringer<br />

BAV 4 · <strong>2021</strong><br />

7


news | nachrichten für baden<br />

Neubau der<br />

Musikakademie<br />

Staufen<br />

Modern soll nicht nur das Gebäude der neuen Musikakademie in<br />

Staufen werden, sondern auch die inhaltliche Konzeption als Anlaufstelle<br />

für Instrumentalisten und Chorsänger. <br />

Graphik: Bez + Kock<br />

Ein modernes Zentrum<br />

für die Amateurmusik im Land<br />

Im April rücken die Abrissbagger der<br />

bisherigen Musikakademie Staufen<br />

zu Leibe. Das am Staufener Hausberg,<br />

gegenüber der Burgruine, gelegene<br />

Seminarhotel muss weichen,<br />

um ein unbebautes Grundstück zu<br />

schaffen. Dieses will der Bund Deutscher<br />

Blasmusikverbände (BDB)<br />

verkaufen und damit möglichst fünf<br />

Millionen Euro erlösen. Denn der<br />

BDB braucht Geld. Bis zum Ende<br />

des Jahres 2023 will der Verband für<br />

rund 20,5 Millionen Euro am Ortsrand<br />

in einem Gewerbegebiet von<br />

Staufen eine neue, modernere Musikakademie<br />

errichten. Neun Millionen<br />

Euro an Zuschüssen erhält<br />

der Bauherr vom Land <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />

6,5 Millionen will er über<br />

Kredit finanzieren und den Rest<br />

über den Grundstücksverkauf.<br />

Derweil wird seit Oktober an der<br />

neuen Akademie gebaut. „Wir bauen<br />

hier an der Zukunft für ein ehrenamtliches<br />

Engagement, das weit<br />

über das musikalisch-instrumentale<br />

hinausgeht“, hatte BDB-Präsident<br />

Dr. Patrick Rapp beim symbolischen<br />

ersten Spatenstich erklärt. Die neue<br />

BDB-Akademie werde „keine reine<br />

Blasmusikakademie, sondern eine<br />

Bildungseinrichtung für die gesamte<br />

Amateurmusik“, sagte Petra<br />

Olschowski, Staatssekretärin des<br />

Landesministeriums für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst.<br />

Anlaufstelle für Musizierende<br />

aller Sparten<br />

Es geht dem BDB nicht allein darum,<br />

neue räumliche Kapazitäten zu<br />

schaffen. Denn in den vergangenen<br />

15 Jahren hat sich die Nachfrage an<br />

Lehrgängen an der bisherigen Akademie<br />

verdreifacht. Nach den Worten<br />

von Akademieleiter Christoph<br />

Karle zählte man vor der Coronakrise<br />

rund 12.000 Übernachtungen im<br />

Jahr. Der geplante Neubau soll mit<br />

70 Zimmern, 160 Betten, elf Seminar-<br />

und Überäumen, Orchesterund<br />

Chorsälen sowie einem Band-<br />

Studio vielmehr eine Anlaufstelle für<br />

Musizierende aller Sparten werden,<br />

auch für Chöre. Die Akademie wird<br />

8 BAV 4 · <strong>2021</strong>


nachrichten für baden | news<br />

Ein Anfang ist<br />

schon gemacht:<br />

symbolischer erster<br />

Spatenstich<br />

im Oktober 2020.<br />

Foto: BDB<br />

künftig beste Voraussetzungen für<br />

eine moderne Kultur- und Bildungsarbeit<br />

in der Amateurmusik bieten.<br />

Auf den Entwurfsbildern des mit der<br />

Planung beauftragten Architekturbüros<br />

„Bez + Kock Architekten“ aus<br />

Stuttgart erweckt das Gebäude einen<br />

modernen Eindruck. Der quadratische<br />

Baukörper ist geklinkert und<br />

verfügt über ein zweigeschossiges<br />

Foyer. Im Erdgeschoss werden sich<br />

die großen Konzert- und Probesäle,<br />

der Speisesaal sowie die Verwaltung<br />

befinden, im ersten Obergeschoss<br />

kleinere Proberäume, die sich um<br />

den doppelgeschossigen Konzertaal<br />

legen werden. Die beiden oberen<br />

Etagen werden insgesamt 48 Doppelzimmer<br />

für die Besucher des<br />

Hauses beherbergen.<br />

Akademie als Dienstleister<br />

für Verbände und Musiker<br />

Ein modernes Gebäude ist das Eine,<br />

die inhaltliche Ausrichtung der neuen<br />

Akademie das Andere. Für Karle<br />

soll die künftige Musikakademie<br />

mehr sein als eine Bildungseinrichtung<br />

für Bläser. Er versteht sie als<br />

Dienstleister für alle Verbände im<br />

Landesmusikverband, als Impulsgeber<br />

für die Amateurmusik, Ort der<br />

Bildung und Begegnung, Schmiede<br />

von neuen Ideen für Instrumentalund<br />

Chorverbände, Partner von Forschung<br />

und Lehre, als Kompetenzund<br />

Entwicklungszentrum und als<br />

Ort von Bildungspartnerschaften.<br />

Demzufolge sollen dort alle musikalisch<br />

interessierte und aktive Menschen<br />

ein Angebot erhalten, seien<br />

es Einzelpersonen oder Ensembles,<br />

Amateure oder Profis. Und auch<br />

Funktionäre aus Vereinen und Verbänden<br />

sollen sich dort weiterbilden<br />

und tagen können. Deshalb sollen<br />

dort nicht nur Probewochenenden<br />

für Chöre und Orchester stattfinden,<br />

sondern auch Lehrgänge aus den<br />

Bereichen Musikpraxis und Musiktheorie,<br />

Management, Finanzen,<br />

Recht und Marketing, Musikvermittlung,<br />

Gesundheit, Körper und<br />

Psyche sowie Angebote einer Orchester-<br />

und einer Chorakademie,<br />

jeweils in Zusammenarbeit mit den<br />

zuständigen Fachverbänden. Sich<br />

überschneidende Lehrgänge von<br />

Chören und Instrumentalensembles<br />

hält Karle für sehr sinnvoll: „Stimme<br />

und Gesang sind die Basis für<br />

gelingendes Musizieren“, sagt der<br />

Akademieleiter, dessen Familie über<br />

eine lange Chorgesangtradition verfügt.<br />

Akademieleiter Christoph Karle.<br />

Foto: BDB<br />

Damit all das gelingen kann, muss<br />

die künftige Musikakademie über<br />

eine optimale Ausstattung verfügen.<br />

So soll man im großen<br />

Konzertsaal die Akustik variabel<br />

zwischen einer Nachhallzeit von<br />

0,7 bis zwei Sekunden einstellen<br />

können, damit sich dort Chöre<br />

und Orchester wohlfühlen und<br />

gut klingen. Auch die einzelnen<br />

Musik- und Proberäume will man<br />

zeitgemäß ausstatten. Es soll ein<br />

Ort für Spiel und Kreativität, für<br />

Gemeinschaft und zum Wohlfühlen<br />

entstehen, und das mit einer<br />

variablen Preisstruktur, die auf die<br />

finanziell unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

von Jugendlichen und<br />

Erwachsenen Rücksicht nimmt.<br />

<br />

Martin Bernhard<br />

BAV 4 · <strong>2021</strong><br />

9


news | nachrichten für baden<br />

„Wir trennen uns frohen Herzens von<br />

unserem Silcher-Archiv“<br />

Alte Dokumente<br />

zeugen vom<br />

Wirken Friedrich<br />

Silchers.<br />

Fotos: SCV<br />

Nahezu 20 Umzugkartons voller Dokumente<br />

haben kürzlich den Besitzer gewechselt:<br />

Der Schwäbische Chorverband<br />

(SCV) trennte sich im März von<br />

seinem Silcher-Archiv und schenkte<br />

dieses dem Deutschen Literaturarchiv<br />

(DLA) in Marbach. Rund 120 Jahre lang<br />

hatten Sängerinnen und Sänger, Chorliebhaber<br />

und Verantwortliche des<br />

Schwäbischen Chorverbands historisch<br />

bedeutende Unterlagen und Gegenstände<br />

gesammelt, die mit Friedrich<br />

Silcher in Verbindung stehen.<br />

Ein ganzes<br />

Archiv in rund<br />

20 Kartons: Der<br />

Schwäbische<br />

Chorverband<br />

hat das Silcher-<br />

Archiv dem<br />

Deutschen<br />

Literaturarchiv<br />

in Marbach<br />

geschenkt.<br />

Als der heutige SCV im Jahr 1912 das<br />

ehemalige Schul- und Geburtshaus<br />

von Friedrich Silcher in Schnait im<br />

Remstal für 5000 Goldmark erwarb,<br />

rettete man es vor dem Abriss. Man<br />

war sich damals einig, dass ein für<br />

den Chorgesang und die deutsche Kultur<br />

so symbolträchtiges Gebäude der<br />

Nachwelt erhalten bleiben müsste. Zu<br />

jenem Zeitpunkt bestand das Silcher-<br />

Archiv schon. Denn seit der Jahrhundertwende<br />

sammelte man alles Bedeutende,<br />

was mit Silcher in Verbindung<br />

stand. Im Laufe der Jahre wuchsen<br />

dessen Bestände. Man erhielt Schenkungen<br />

und ersteigerte historische<br />

Dokumente bei großen internationalen<br />

Auktionshäusern. Mit dem<br />

Erwerb des Silcher-Geburtshauses<br />

erhielt das Archiv eine Heimstatt, die<br />

es bis zum Jahr <strong>2021</strong> behalten sollte.<br />

Im Laufe der Jahre entstand im Silcher-Haus<br />

ein kleines Museum, in<br />

dem man in das Leben von Friedrich<br />

Silcher (1789 – 1860) und in die Geschichte<br />

des Chorgesangs ab dem<br />

19. Jahrhundert eintauchen konnte.<br />

„Die Schattenlage von Silchers Geburtshaus<br />

war ein Problem“, stellte<br />

Dr. Jörg Schmidt, Präsident des SCV,<br />

bei einem Pressegespräch fest. Er<br />

meinte damit, dass das Haus fernab<br />

von universitären und kulturellen<br />

Zentren wie Tübingen und Stuttgart<br />

zu wenig Aufmerksamkeit genoss.<br />

Deswegen beschloss der Verband, ein<br />

neues Konzept für das Gebäude zu<br />

entwickeln und es bis zum Jahr 2022<br />

zu verwirklichen. Es soll ein „Kulturraum<br />

Friedrich Silcher“ entstehen mit<br />

Veranstaltungen und einem zeitgemäßen<br />

Kulturprogramm. Das Ministerium<br />

für Wissenschaft, Forschung<br />

und Kunst fördert dieses Projekt mit<br />

rund 69.000 Euro. Für das Silcher-<br />

Archiv bedeutet das, dass nicht mehr<br />

genügend Platz in dem Haus vorhanden<br />

wäre, um es ansprechend zu präsentieren.<br />

Deshalb entschloss man sich,<br />

die Sammlung zu reduzieren und das<br />

Archiv einem wissenschaftlichen Publikum<br />

zugänglich zu machen. „Wir<br />

trennen uns frohen Herzens von unserem<br />

Silcher-Archiv“, sagte Schmidt.<br />

„Wir haben einen Schatz geschenkt<br />

bekommen“, freute sich Dr. Gunilla<br />

Eschenbach vom Deutschen Literaturarchiv<br />

(DLA) über die Schenkung.<br />

Sie präsentiert Noten von Silchers<br />

berühmtester Vertonung, des Liedes<br />

„Lore-Ley“ („Ich weiß nicht, was soll<br />

es bedeuten“), seiner einzigen Vertonung<br />

eines Heine-Gedichts. Darauf<br />

befinden sich persönliche Notizen des<br />

Komponisten für einen Sänger der<br />

Tübinger Liedertafel. Auch ein Konvolut<br />

an Loch-Schallplatten ist Teil des Archivs.<br />

Um diese abspielen zu können, benötigt<br />

man vermutlich ein Symphonion.<br />

Professor Dr. Helmuth Mojem von der<br />

Universität Tübingen freute sich unter<br />

anderem über einen Original-Brief<br />

Silchers an seinen Verleger. Darin entschuldigte<br />

Silcher sich dafür, dass er<br />

ein Manuskript erst später als vereinbart<br />

abgeben könne. Außerdem ging<br />

es um die Höhe des Honorars. „Literarisch<br />

ist das Silcher-Archiv ein hochinteressanter<br />

Bestand“, schwärmte<br />

DLA-Direktorin Professor Dr. Sandra<br />

Richter. Man werde bald mit dem<br />

staatlich geförderten Projekt „Textklang“<br />

starten. Darin wolle man wissenschaftlich<br />

untersuchen, wie Text<br />

zu Ton werde. „Nach welchen Gesetzmäßigkeiten<br />

werden Gedichte vertont,<br />

andere dagegen nicht?“, lautet nach<br />

den Worten von Richter die zentrale<br />

Frage dieser Untersuchung. Aus den<br />

Ergebnissen soll im Jahr 2023 eine<br />

Ausstellung zum Thema „Lied und<br />

Literatur“ entstehen.<br />

<br />

Martin Bernhard<br />

10 BAV 4 · <strong>2021</strong>


nachrichten für baden | news<br />

Bericht<br />

aus dem<br />

Präsidium<br />

Zu seiner Sitzung am 27. Februar kam das BCV-Präsidium online zusammen.<br />

Die Mitglieder diskutierten rege miteinander. Als Gast nahm<br />

Christoph Karle, Direktor der Musikakademie Staufen teil, der Neubau und<br />

Neukonzeption der Akademie vorstellte (siehe Seite 8/9).<br />

88 Zuschussanträge bewilligt<br />

Schatzmeisterin Beate Dufke-Falkenstein<br />

teilte mit, dass 88 Anträge zur Novemberhilfe<br />

des Badischen Chorverbands fristgerecht<br />

eingegangen seien. Alle Anträge auf<br />

Zuschüsse bis zu 300 Euro habe man zu 100<br />

Prozent bewilligt. Alle anderen Antragsteller<br />

hätten 80 Prozent ihrer Kosten für Maßnahmen<br />

im Zuge der Coronakrise erstattet bekommen.<br />

Zuschüsse für<br />

Bildungsmaßnahmen<br />

Der BCV erhält derzeit vom Landesmusikverband<br />

(LMV) acht Prozent des vom Land für Bildungsmaßnahmen<br />

bestimmten Fördertopfs. Das<br />

entspricht einem Betrag von 75.000 bis 80.000<br />

Euro. Aus diesem Fördertopf werden insgesamt<br />

zwölf Verbände gespeist. Früher erhielt der BCV<br />

zwölf Prozent der Fördermittel. Da er diese aber<br />

nicht voll ausschöpfte, wurde der Anteil auf acht<br />

Prozent reduziert. Eine Erhöhung des Anteils<br />

lehnte der LMV ab.<br />

Vize-Präsidentin in<br />

Jury berufen<br />

Vizepräsidentin Maria Löhlein-Mader ist<br />

als Repräsentantin des Landesmusikrats<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg in die Jury des Fördertopfs<br />

„Landmusik“ des Deutschen Musikrats<br />

berufen worden. Dieser entscheidet<br />

darüber, wie insgesamt 10 Mio € zur Förderung<br />

von Kultur auf dem Land eingesetzt<br />

werden sollen.<br />

Zoom-Lizenz für regionale<br />

Chorverbände<br />

Der Badische Chorverband hat eine Voll-Lizenz<br />

der Online-Konferenz-Software Zoom erworben.<br />

Diese stellt er auf Anfrage regionalen<br />

Chorverbänden zur Verfügung, um zum Beispiel<br />

damit Mitgliederversammlungen online<br />

abzuhalten. Anfragen bitte an die BCV-Geschäftsstelle<br />

richten.<br />

Neukonzeption für<br />

Chorleiterakademie<br />

Der Badische Chorverband beteiligt sich gemeinsam<br />

mit dem Schwäbischen Chorverband<br />

und dem <strong>Baden</strong>-Württembergischen<br />

Sängerbund an der Entwicklung einer Chorleiterakademie.<br />

Das Land bezuschusst dieses<br />

Pilotprojekt für zwei Jahre mit 120.000 Euro<br />

und damit mit 75 Prozent der Kosten. Der<br />

SCV und BCV steuern pro Jahr jeweils 10.000<br />

Euro bei. Es soll jeweils eine halbe Personalstelle<br />

beim BCV und SCV geschaffen werden.<br />

Ziel der Initiative ist es, flächendeckende<br />

Bildungsmaßnahmen für Chorleiter zu entwickeln.<br />

BAV 4 · <strong>2021</strong><br />

11


chorpraxis | chorleiter<br />

Probewochenenden<br />

Probewochenenden sind ein bewährtes Mittel, um einen Chor auf einen Auftritt vorzubereiten<br />

und gleichzeitig die Chorgemeinschaft zu stärken. In dieser Serie stellen<br />

wir Lokalitäten vor, die von Chören unseres Verbands genutzt und für geeignet befunden<br />

wurden. Sie finden die Serie immer in der Mitte des Hefts, so dass Sie<br />

die Seiten problemlos heraustrennen und sammeln können.<br />

Umgeben von barocker Baukunst<br />

im idyllischen Jagsttal<br />

Imposant erheben sich die Doppeltürme<br />

in den Himmel und geben Zeugnis<br />

von der Bedeutung des Klosters<br />

in längst vergangenen Zeiten. Es ruht<br />

im Tal unweit eines bewaldeten Hanges.<br />

Die Jagst tangiert die Klosteranlagen,<br />

einer der naturbelassensten Flüsse in<br />

Deutschland. Durchs Tal schlängeln<br />

sich auch die Schienen der stillgelegten<br />

Jagsttalbahn. Die Schmalspurbahn<br />

verkehrte bis zum Jahr 1988,<br />

zuletzt als Museumsbahn mit zeitweilig<br />

sechs Dampflokomotiven. Ländliche<br />

Idylle prägen Klosteranlage und<br />

das Dorf mit seinen rund 200 Einwohnern.<br />

Wer nach Kloster Schöntal<br />

kommt, sucht Stille, Natur und Geschichte.<br />

Oder Musik.<br />

„Ab ins Kloster!“, sagte sich deshalb<br />

der Chor „Halber Ton Richen“ (Chorverband<br />

Elsenzgau). Schon Monate<br />

vorher tauschte man online Infos<br />

über das geplante Probewochenende<br />

aus. Die Freude war groß, als es am<br />

3. Oktober ab nach Schöntal ins Kloster<br />

ging. Wegen Corona hatten nur elf<br />

Chormitglieder das Angebot wahrgenommen<br />

und zwei schöne Tage im<br />

Jagsttal erlebt. Rhythmuskanons, Bodypercussion,<br />

das Stück „Café Latte“, der<br />

Kanon „Rhythm of Life“, Geburtstagssprechstück<br />

– die Chorleiterin hatte<br />

ein abwechslungsreiches musikalisches<br />

Programm für den kleinen Chor vorbereitet.<br />

Am Nachmittag machten die Sängerinnen<br />

und Sänger eine gemeinsame<br />

Wanderung zur Heiliggrabkapelle auf<br />

dem Kreuzberg. Dort wurde die Gruppe<br />

von Schwester Paulina zur Führung<br />

und einer kleinen Andacht erwartet.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein, super<br />

Laune, schönen Liedern waren<br />

alle ganz zufrieden. Zurück im Kloster<br />

probte „Halber Ton“ bis zum Abendessen.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war<br />

ein sehr geselliger Samstagabend mit<br />

guten Gesprächen, lustigen Spielen<br />

und gutem Wein. Das gemeinsame<br />

Frühstück am Sonntag ist wie alle<br />

Mahlzeiten im Kloster Schöntal sehr<br />

zu empfehlen. Die gemeinsame Zeit<br />

mit dem Chor war absolut wichtig und<br />

ist immer sehr gewinnbringend. Deswegen<br />

buchte der Chor im Kloster bereits<br />

für das Jahr <strong>2021</strong>. Der „Halbe Ton<br />

Richen“ hat schon mehrere Probewochenenden<br />

im Bildungshaus des<br />

Klosters Schöntal abgehalten und war<br />

mit Unterbringung und Verpflegung<br />

immer sehr zufrieden. Allerdings<br />

muss die Buchung beziehungsweise<br />

Reservierung des Wochenendes schon<br />

ein Jahr im Voraus erfolgen, da das<br />

Bildungshaus Kloster Schöntal eine<br />

sehr gefragte Lokalität für alle Arten<br />

von Seminaren und privaten Feiern ist.<br />

<br />

Daniela Gärtner/Martin Bernhard<br />

12 BAV 4 · <strong>2021</strong>


chorpraxis | chorleiter<br />

Sie können ebenfalls einen geeigneten Ort für ein<br />

Probewochenende empfehlen? Dann melden Sie<br />

sich bei der Redaktion von <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong> unter<br />

martin.bernhard@ bcvonline.de oder 06281 564338.<br />

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE<br />

Idyllisch gelegen: das Kloster Schöntal<br />

Spaziergang im Jagsttal.<br />

Adresse:<br />

Bewirtung:<br />

Bildungshaus Kloster Schöntal,<br />

Klosterhof 6, 74214 Schöntal<br />

Gaststätte mit Hotel- und<br />

Seminarbetrieb<br />

Zimmer: 140 Übernachtungsplätze in 88<br />

Zimmern verteilt auf drei Gebäude.<br />

Die Zimmer im Bildungshaus<br />

sind liebevoll restaurierte<br />

ehemalige Mönchszellen. Fast<br />

alle Zimmer verfügen über Badezimmer<br />

mit Dusche und WC.<br />

Preise:<br />

Parkplätze:<br />

Proberaum:<br />

auf Anfrage. Auf seiner Homepage<br />

bietet das Bildungshaus<br />

zwei Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

inklusive Halbpension<br />

und Lunchpaket für<br />

125 Euro pro Person an.<br />

ausreichend vorhanden<br />

Das Bildungshaus verfügt über<br />

Tagungs- und Gruppenräume<br />

mit 19 bis 205 Quadratmeter.<br />

Cembalo, Klavier, Flügel und<br />

Orff’sche Instrumente können<br />

gemietet werden.<br />

Chorprobe im barocken Gebäude.<br />

<br />

Fotos: Halber Ton Richen<br />

Nähere Information bei:<br />

Chorleiterin Sabrina Neidig und dem<br />

Vorstandsteam Maritta Würtz und Daniela Gärtner<br />

GV Eintracht Richen „Halber Ton“<br />

E-Mail: HalberTonRichen@web.de<br />

SEHENSWERTES RUND UM KLOSTER SCHÖNTAL<br />

• Götzenburg in Jagsthausen mit Schlossmuseum<br />

und Burgfestspielen im Sommer<br />

• Heilig-Kreuz-Kapelle Altdorf<br />

• Limes-Region Hohenlohe<br />

• Schloss Aschhausen<br />

• Schloss Rossach<br />

BAV 4 · <strong>2021</strong><br />

13


chorpraxis | chorleiter<br />

Folge 8<br />

Kreativität<br />

Manchmal führen<br />

UMWEGE zur<br />

LÖSUNG des Problems<br />

Gerd Almann/pixabay<br />

Der direkte Weg ist nicht immer der<br />

beste. Das gilt auch für die Lösung<br />

eines Problems. Deshalb haben sich<br />

Kreativitätstechniken bewährt, die<br />

auf den ersten Blick nichts mit der<br />

Aufgabensellung zu tun haben. Sie<br />

machen allerdings den Kopf frei,<br />

wecken Emotionen und lösen Blockaden.<br />

Sie eignen sich auch zum<br />

„Warmmachen“ zu Beginn einer Kreativitätssitzung.<br />

Probieren Sie die folgenden<br />

Techniken einfach mal aus!<br />

Spekulationen<br />

Diese Kreativitätstechnik ist bestimmt<br />

von der Frage: „Was wäre, wenn …“.<br />

Spekulationen erlauben es, auf kreative<br />

Weise an Problemstellungen heranzugehen.<br />

Sie können aber auch als<br />

sinnvolle Kreativitätsübung für zwischendurch<br />

angewendet werden. Ein<br />

Beispiel: „Was wäre, wenn wir plötzlich<br />

über keinen Chorleiter mehr verfügen<br />

würden?“ Die Folgen, die aus<br />

dieser Spekulation erwachsen, lassen<br />

sich sehr weit spinnen und erlauben<br />

so eine besonders tiefgreifende kreative<br />

Tätigkeit.<br />

Kneten<br />

So abstrus es klingen mag: Auch<br />

Kneten ist eine Kreativitätstechnik.<br />

Alles, was Sie hierfür benötigen, ist<br />

ein Stück Knete. Sie formen Muster,<br />

Gebilde und wiederholen das Ganze.<br />

Für das Gehirn ist das Kneten eine tolle<br />

Möglichkeit, kreativ zu sein, ohne<br />

Leistungsdruck zu verspüren. Aus<br />

dieser Situation heraus ergeben sich<br />

häufig gute Ideen und Ansätze.<br />

Bilder in Gedanken<br />

Für diese Kreativitätstechnik ziehen<br />

Sie sich am besten an einen Ort zurück,<br />

wo Sie für eine Weile ungestört<br />

sind. Schließen Sie die Augen und<br />

konzentrieren Sie sich intensiv auf<br />

die Fragestellung. Dann lassen Sie in<br />

Gedanken Bilder vor Ihrem inneren<br />

Auge entstehen. Diese Bilder stehen<br />

meist im weiteren oder engeren Zusammenhang<br />

mit der Ursprungsfrage,<br />

können allerdings durchweg sinnvoll<br />

eingesetzt werden. Diese Technik ist<br />

insbesondere dann empfehlenswert,<br />

wenn Sie von etwas ein genaueres<br />

Bild haben möchten, mit Begriffen<br />

oder Brainstorming aber nicht den<br />

erwünschten Erfolg erzielten.<br />

Drauflos zeichnen<br />

Diese Kreativitätstechnik muss nicht<br />

unbedingt auf eine bestimmte Fragestellung<br />

angewandt werden, da sie<br />

auch als einfache Übung kreativitätsfördernd<br />

ist. Sie benötigen ein Blatt<br />

Papier und einen Stift. Nun beginnen<br />

Sie einfach aufzuzeichnen, was Ihnen<br />

in den Kopf kommt: Formen, Muster,<br />

Gegenstände, ohne dass zwischen<br />

ihnen ein Zusammenhang bestehen<br />

muss. Das Zeichnen löst das Gehirn<br />

von festgefahrenen Denkmustern und<br />

erweitert den eigenen Horizont. Diese<br />

Kreativitätstechnik können Sie auch<br />

anwenden, wenn Sie sich auf eine<br />

größere Aufgabe vorbereiten.<br />

Farben-Assoziationen<br />

Farben sind schon durch ihre Vielfalt<br />

äußerst anregend für die Kreativität.<br />

Bei dieser Kreativitätstechnik nutzen<br />

Sie die Bedeutungen der Farben. Sie<br />

beginnen mit einer beliebigen Farbe<br />

und notieren dazu sämtliche Assoziationen,<br />

die Ihnen in den Sinn kommen.<br />

Beispiel: gelb = Sonne, warm,<br />

Neid, Mond. Sie können sich auch<br />

mehrere Farben vornehmen und Begriffe<br />

finden, die auf zwei oder drei<br />

Farben gleichzeitig zutreffen.<br />

Ein Blick in die Vergangenheit<br />

Bei dieser Kreativitätstechnik stellen<br />

Sie sich die Frage, wie Menschen in<br />

der Vergangenheit dieses Problem angegangen<br />

wären. Berücksichtigen Sie<br />

dabei Möglichkeiten, die den Menschen<br />

früher zur Verfügung standen,<br />

um ähnliche Probleme zu lösen. Sich<br />

in andere Zeiten zu versetzen, in denen<br />

vollkommen unterschiedliche Mittel<br />

und Wege bereitstanden, kann für die<br />

Kreativität und damit zur Lösungsfindung<br />

äußerst hilfreich sein.<br />

Alphabetische Technik<br />

Sie benötigen hierzu einen Stift und<br />

ein Blatt Papier, auf das Sie die Buchstaben<br />

des Alphabets von A bis Z<br />

notieren. Neben jeden Buchstaben<br />

schreiben Sie ein Wort, das mit diesem<br />

Buchstaben beginnt. Das Wort<br />

sollte immer im Zusammenhang mit<br />

der Fragestellung stehen, auch wenn<br />

das nur im weiteren Sinne der Fall ist.<br />

Dadurch können Sie neue Impulse<br />

gewinnen.<br />

<br />

<br />

Martin Bernhard<br />

14 BAV 4 · <strong>2021</strong>


kinder und jugend<br />

STIFTUNG „SINGEN MIT KINDERN“<br />

KUCKUCK, KUCKUCK<br />

Das Kinderlied “Kuckuck, Kuckuck” ist eines der bekanntesten<br />

deutschen Frühlingslieder und unser April-Monatslied<br />

aus dem Liederkalender für die Klasse 1 und 2.<br />

1. Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald.<br />

Lasset uns singen, tanzen und springen.<br />

Frühling, Frühling wird es nun bald.<br />

2. Kuckuck, Kuckuck lässt nicht sein Schrei’n:<br />

Komm in die Felder, Wiesen und Wälder!<br />

Frühling, Frühling, stelle dich ein!<br />

3. Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held!<br />

Was du gesungen, ist dir gelungen:<br />

Winter, Winter räumet das Feld.<br />

Text: Heinrich Hoffmann von Fallersleben<br />

Melodie: Volksweise<br />

Gestaltung: Albrecht-Dürer-Grundschule, Mannheim/Käfertal<br />

Lernen Sie das Lied des Monats kennen:<br />

Jeden Monat präsentieren wir hier das aktuelle Monatslied. Streamen Sie das Lied auf der Internetseite<br />

der Stiftung „Singen mit Kindern“. Ergänzt wird dies mit ausführlichen Handreichungen, die Sie kostenlos<br />

herunterladen können: www.singen-mit-kindern.de.<br />

„Tage der<br />

Chor- und<br />

Orchestermusik“<br />

Der „Bundesmusikverband Chor und<br />

Orchester (BCMO) hat die „Tage der<br />

Chor- und Orchestermusik“ auf den<br />

27. bis 29. August verschoben. Normalerweise<br />

hätten diese drei Wochen vor<br />

Ostern stattfinden sollen. Dies war wegen<br />

der Corona-Maßnahmen nicht möglich.<br />

Die Musikveranstaltung findet jährlich in<br />

einem anderen Bundesland statt, dieses<br />

Jahr in Rheine in Nordrhein-Westfalen.<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen<br />

auch die Zelter-Plaketten für Chöre<br />

verliehen werden, die seit mindestens<br />

100 Jahren bestehen. mb<br />

Infektionen nahezu ausgeschlossen<br />

Im Auftrag des Konzerthauses Dortmund<br />

haben das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut<br />

am Standort<br />

Goslar und die Messtechnik-Firma<br />

„ParteQ“ die räumliche Ausbreitung<br />

von Aerosolen und Kohlendioxid in<br />

einem Konzertsaal experimentell<br />

untersucht. Diese arbeiteten mit<br />

dem Umweltbundesamt und Hygieneexperten<br />

zusammen.<br />

Die Auswertungen zeigen, dass<br />

insbesondere im Saal unter den gegebenen<br />

Bedingungen die Gefahr<br />

der Übertragung von Infektionen<br />

durch Aerosolübertragung nahezu<br />

ausgeschlossen werden kann. Vor<br />

allem die vorhandene zentrale Lüftungsanlage<br />

sowie das Tragen eines<br />

Mund-Nasenschutzes verringern<br />

die Aerosol- und Kohlendioxid-<br />

Belastung stark, so dass theoretisch<br />

eine Vollbesetzung im Saal denkbar<br />

wäre. Unter Einbezug der Zuwege<br />

und Foyers wird jedoch eine Saalbelegung<br />

im Schachbrettmuster und<br />

damit 50 Prozent der Saalkapazität<br />

empfohlen. Mit der Studie können<br />

neben konkreten Ergebnissen<br />

für einen Besuch im Konzerthaus<br />

Dortmund auch Aussagen für andere<br />

Konzerthäuser oder Theater<br />

ähnlicher Größenordnung getroffen<br />

werden. Konzerthaus Dortmund<br />

BAV 4 · <strong>2021</strong><br />

15


kalender<br />

Termine <strong>2021</strong><br />

april<br />

Mi, 28.4.<strong>2021</strong> und/<br />

oder Mi, 15.9.<strong>2021</strong><br />

Chorverband Karlsruhe<br />

Einsingen ohne Chorleiter –<br />

Qualifikation für Chorsänger<br />

Von 19:00 – 20:30 Uhr<br />

Hybridveranstaltung, Ort bzw.<br />

Zugangsdaten werden nach<br />

Anmeldung per Mail zugesandt<br />

Teilnehmerzahl beschränkt auf<br />

maximal 10 Personen<br />

Kosten: 15,- € / Person<br />

(2 Termine) 30,- €<br />

Anmeldung unter:<br />

info@chorverband-karlsruhe.de<br />

mai<br />

16.5.<strong>2021</strong><br />

Chorverband Hochrhein<br />

Gemeinsames Jubiläumskonzert<br />

mit dem Blasmusikverband zum<br />

100-jährigen Jubiläum des<br />

Chorverbandes Hochrhein und des<br />

Blasmusikverbandes Hochrhein<br />

17 Uhr, Kirche Unterlauchringen<br />

www.chorverband-hochrhein.de<br />

08.5.<strong>2021</strong> oder 19.6.<strong>2021</strong><br />

oder 3.7.<strong>2021</strong><br />

Chorverband Karlsruhe<br />

Singen vom Blatt (nach Noten)<br />

jeweils 9:30 – 12:30 Uhr<br />

Hybridveranstaltung, Ort bzw.<br />

Zugangsdaten werden nach<br />

Anmeldung per Mail zugesandt<br />

Teilnehmerzahl beschränkt auf<br />

maximal 10 Personen<br />

Gerne ist diese Veranstaltung<br />

auch als Verein buchbar !<br />

Kosten: 30,- € /Person<br />

inkl. Material<br />

Anmeldung unter:<br />

info@chorverbandkarlsruhe.de<br />

Sa, 8.5.<strong>2021</strong> und Sa, 26.6.<strong>2021</strong><br />

Chorverband Karlsruhe<br />

Liedbegleitung am Klavier/<br />

Chorpraktisches Klavierspiel<br />

Von 14:00 – 17:00 Uhr<br />

Hybridveranstaltung, Ort bzw.<br />

Zugangsdaten werden nach<br />

Anmeldung per Mail zugesandt<br />

Teilnehmerzahl beschränkt auf<br />

maximal 10 Personen<br />

Kosten: 30,00 € /Person<br />

inkl. Material und<br />

Teilnahmezertifikat<br />

Anmeldung unter:<br />

Info@chorverband-karlsruhe.de<br />

juni<br />

12.6.<strong>2021</strong><br />

Chorverband Karlsruhe<br />

Musik- und Harmonielehre (Stufe I)<br />

Von 9:00 – 13:00 Uhr<br />

Hybridveranstaltung, Ort bzw. Zugangsdaten<br />

werden nach Anmeldung<br />

per Mail zugesandt<br />

Teilnehmerzahl beschränkt auf<br />

maximal 10 Personen<br />

Kosten: 15,00 € /Person<br />

inkl. Notenmaterial<br />

Anmeldung unter:<br />

info@chorverband-karlsruhe.de<br />

12.6.<strong>2021</strong><br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Konzert<br />

19 Uhr Jahnhalle Gaggenau<br />

www.msk-baden-baden.com<br />

13.6.<strong>2021</strong><br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Konzert<br />

18 Uhr Jahnhalle Gaggenau<br />

www.msk-baden-baden.com<br />

HINWEIS Wegen der Corona-<br />

Krise wurden zahlreiche Veranstaltungen<br />

abgesagt. Wir können deshalb nicht<br />

garantieren, dass die hier angekündigten<br />

Veranstaltungen stattfinden werden.<br />

juli<br />

04.7.<strong>2021</strong><br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Benefizkonzert<br />

14 Uhr Kirche St. Martin,<br />

Sinzheim<br />

www.msk-baden-baden.com<br />

september<br />

19.9.<strong>2021</strong><br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Oper Carmina Burana<br />

17 Uhr Kirche St. Anna,<br />

Ottenhöfen<br />

www.msk-baden-baden.com<br />

25.9.<strong>2021</strong><br />

Obermarkgräfler Chorverband<br />

Frauenchor Grenzach-Wyhlen<br />

Abendkonzert zum<br />

40-jährigen Jubiläum<br />

19:00 Uhr in Haus der<br />

Begegnung, Grenzach-Wyhlen<br />

26.9.<strong>2021</strong><br />

Obermarkgräfler Chorverband<br />

Frauenchor Grenzach-Wyhlen<br />

Singende Kaffeeklatsch zum<br />

40-jährigen Jubiläum<br />

15:00 Uhr in Haus der<br />

Begegnung, Grenzach-Wyhlen<br />

oktober<br />

2.10.<strong>2021</strong><br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Konzert<br />

19 Uhr, Bürgernaus<br />

„Neuer Markt“ Bühl<br />

www.msk-baden-baden.com<br />

23.10.21<br />

Chorverband Elsenzgau<br />

100 Jahre Chorverband Elsenzgau<br />

Jubiläums-/ Ehrungs-Abend<br />

19 Uhr, Dr.-Sieber-Halle Sinsheim<br />

www.chorverband-elsenzgau.de<br />

16 BAV 4 · <strong>2021</strong>


kalender<br />

Pasja 1000 / Pixabay<br />

23.10.<strong>2021</strong><br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Kinder- und Jugendkonzert<br />

17 Uhr Schwarzwaldhalle<br />

Hügelsheim<br />

www.msk-baden-baden.com<br />

23.10.21<br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Konzert „In Paradisum“ des<br />

Philharmonischen Chores<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

19 Uhr „St. Nepomuk“ Kehl<br />

www.msk-baden-baden.com<br />

24.10.21<br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Philharmonischen Chores<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

„In Paradisum“<br />

18 Uhr „St. Josef“ <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

www.msk-baden-baden.com<br />

november<br />

6.11.<strong>2021</strong><br />

Chorverband Hochrhein<br />

Festbankett zum 100-jährigen<br />

Jubiläum des Chorverbandes<br />

Hochrhein<br />

20 Uhr, Höchenschwand<br />

www.chorverband-hochrhein.de<br />

7.11.<strong>2021</strong><br />

Chorverband Hochrhein<br />

Festkonzert zum 100-jährigen<br />

Jubiläum des Chorverbandes<br />

Hochrhein<br />

17 Uhr, Höchenschwand<br />

www.chorverband-hochrhein.de<br />

14.11.<strong>2021</strong><br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Benefizkonzert<br />

14 Uhr Kirche St. Bernhard,<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

www.msk-baden-baden.com<br />

dezember<br />

04.12. und 05.12.<strong>2021</strong><br />

Chorverband Karlsruhe<br />

„Chor 100“ des Chorverband<br />

Karlsruhe und symphonisches Blasorchester<br />

Ettlingen/Rüppurr<br />

„Brandnacht“ – Musical<br />

Uraufführung<br />

19:30 Uhr, SchlossGartenHalle,<br />

Klostergasse 8, 76275 Ettlingen<br />

www.chorverband-karlsruhe.de<br />

10.12.<strong>2021</strong><br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Benefizkonzert<br />

18.30 Uhr Kirche St. Nikolaus,<br />

Achern-Gamshurst<br />

www.msk-baden-baden.com<br />

11.12. und 12.12.<strong>2021</strong><br />

Bodensee-Hegau-Chorverband<br />

Vokalensemble Gaienhofen e.V.<br />

Minikantorei der Ev. Schule<br />

Schloss Gaienhofen<br />

J.S. Bach Weihnachtsoratorium<br />

I-IV+VI<br />

Sa 18 / So 17 Uhr,<br />

Melanchthonkirche Gaienhofen<br />

www.<strong>vokal</strong>ensemble-gaienhofen.de<br />

18.12.21<br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Philharmonischer Chor<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

„Weihnachten in Europa“<br />

18 Uhr Ev. Kirche Bad Herrenalb<br />

19.12.21<br />

Mittelbadischer Sängerkreis<br />

Philharmonischer Chor<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

„Weihnachten in Europa“<br />

18 Uhr „St. Josef“ <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

Chorverbandstag<br />

im Oktober<br />

CDer Chorverbandstag, der am<br />

25. April in Weinheim stattfinden<br />

sollte, ist auf den 17. Oktober<br />

verschoben worden. Grund dafür<br />

sind die anhaltenden Corona-Maßnahmen.<br />

<br />

mb<br />

Wussten<br />

Sie schon ...<br />

... dass der Stadtsingechor zu Halle<br />

möglicherweise der älteste Knabenchor<br />

in Deutschland ist? Er wurde<br />

im Jahr 1116 gegründet. Zu den<br />

ältesten Knabenchören in Deutschland<br />

zählen auch der Aachener<br />

Domchor und die Regenburger<br />

Domspatzen. mb<br />

<strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong> kann jetzt auch<br />

gelesen werden unter<br />

www.bcvonline.de<br />

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BAV 4 · <strong>2021</strong><br />

17


Magazin Badischen Chorverbandes<br />

7/2015<br />

EIN STAD TEIL<br />

HEI SE PHASE FÜR DEN<br />

CHORMANAGERIN BRINGT<br />

SINGT GEMEINSAM SEITE 3 BADISCHEN JUGENDCHOR SEITEN 1 NEUES WISSEN MIT SEITE 12<br />

Magazin des<br />

Badischen Chorverbandes<br />

10/2015<br />

NEUES WI SEN FÜR<br />

BÜHNENPRÄSENTATION –<br />

MIT EINEM FLASHMOB<br />

SÄNGER UND CHORLEITER SEITE 3 WAS IST DAS EIGENTLICH? SEITE 9 FÜR DEN CHOR WERBEN SEITE 35<br />

Magazin des<br />

Badischen Chorverbandes<br />

6/2015<br />

TAGEN UND SINGEN –<br />

ZWÖLF GUTE ID EN<br />

SO WEHRT MAN SICH<br />

VERBANDSTAG ALS CHOR SEITE 4 WERDEN PRÄMIERT SEITEN 5-8 GEGEN ÜBLE NACHREDE SEITE 38<br />

MÖBEL UND NOTEN<br />

ACHT BCV-CHÖRE SINGEN BADEN VOKAL VERLOST<br />

IM EUROPA-PARK SEITEN 1 KARTEN FÜRS KINO SEITE 36<br />

Magazin des<br />

Badischen Chorverbandes<br />

8+9/2015<br />

news | chöre vor ort<br />

untermarkgräfler chorverband | kammerchor müllheim<br />

„Wenn du traurig bist, kleine Frau, kleiner Mann …“<br />

Mit einem kreativ gestalteten Youtube-Video<br />

hat der Kammerchor Müllheim (Untermarkgräfler<br />

Chorverband) auf die derzeitige<br />

Situation aufmerksam gemacht<br />

und gleichzeitig Zuversicht gespendet.<br />

Den Kanon „Wenn Du traurig bist, kleine<br />

Frau, kleiner Mann ..." sangen die<br />

Sängerinnen und Sänger in Form eines<br />

virtuellen Chors ein. Der hier abgebildete<br />

Cartoon stammt von Matthias<br />

Schwoerer. Das Video zeigt auch<br />

wie leergefegte Plätze, Straßen und bekannte<br />

Gebäude Müllheims. So ist die<br />

erzwungene Singpause auch zugleich<br />

ein Impuls für Kreativität.<br />

OBERMARKGRÄFLER CHORVERBAND<br />

www.omchv.de<br />

Rosina Mundt-Schneider<br />

Im Bruckacker 4a | 79591 Eimeldingen<br />

Mobil 0171-5225294 | rosina.mundt@web.de<br />

obermarkgräfler chorverband | gv tumringen<br />

Wie der Gesangverein Tumringen mit Corona umgeht<br />

<strong>vokal</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

<strong>vokal</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

Geschenkgutschein<br />

<strong>vokal</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

AKTUELLES AUS<br />

DER CHORSZENE<br />

für <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong>, das Magazin<br />

des Badischen Chorverbandes<br />

<strong>vokal</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

VERLEIHT IHREM<br />

CHOR EINE STIMME<br />

ERI NERN AN MUSIKGRÖ SEN SEITE 3<br />

<strong>vokal</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

DAS FACHMAGAZIN FÜR CHORLEITER,<br />

VEREINSMANAGER UND SÄNGER<br />

Die Vorstandschaft des Gesangverein<br />

Tumringen hielt zunächst per E-Mail<br />

und WhatsApp Kontakt zu den Vereinsmitgliedern.<br />

Außerdem tauschte<br />

man sich über die Software „Zoom“<br />

aus. Darüber organisierte der Verein<br />

auch eine Online-Weihnachtsfeier,<br />

an der 36 Personen teilnahmen. Jeder<br />

Teilnehmer erhielt ein Päckchen<br />

mit Plätzchen und Beuteltee. Ein Sängerkollege<br />

spielte auf seiner Mundharmonika,<br />

und der Chor war zum<br />

Mitsingen aufgefordert. Auch eine<br />

Online-Fastnachtsfeier stellte der Verein<br />

auf die Beine. Jeder der 36 Teilnehmer<br />

vor dem Bildschirm hatte<br />

sich kostümiert. Für den März war<br />

ein Whiskey-Tasting mit einem örtlichen<br />

Spirituosen-Händler geplant.<br />

Die ursprünglichen Bedenken einer<br />

Männerstimmenlastigkeit stellten<br />

sich als übertrieben heraus. Auch im<br />

weiblichen Chorteil zeigte sich reges<br />

Interesse am Genuss dieses besonderen<br />

Destillats. Natürlich ist in der<br />

Gesamtbetrachtung das sängerische<br />

Element zurzeit zurückgestellt. Da<br />

andere Chöre mit den gleichen Pro-<br />

Geschenkgutschein für ein<br />

Abonnement von <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong><br />

Ein Abo für <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong> können Sie auch verschenken! Wäre das nicht<br />

etwas für den Geburtstag eines Sängers, das Jubiläum Ihres Chorleiters,<br />

die Ehrung für langjährige Aktive? Den Gutschein finden<br />

Sie auf www.bcvonline.de unter der Rubrik „<strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong>”. Er liegt<br />

auch in Papierform in der Geschäftsstelle vor und kann per Post angefordert<br />

werden bei Cornelia Donat, Telefon 0721 9851607.<br />

blemen kämpfen, wäre es für die<br />

Verantwortlichen des Gesangvereins<br />

Tumringen bereichernd, von anderen<br />

Lösungsansätzen zu erfahren.<br />

UNTERMARKGRÄFLER CHORVERBAND<br />

www.umcv.de<br />

Harald Märkt (kommissarisch)<br />

Auf der Röte 27 I 79379 Müllheim<br />

Telefon 07631 171707 I hmaerkt@t-online.de<br />

Wussten<br />

Sie schon ...<br />

… dass der nächste Chorverbandstag<br />

am 17. Oktober online stattfindet?<br />

Auch der vergangene Chorverbandstag<br />

fand online statt. Damit hatte<br />

man gute Erfahrungen gemacht.<br />

mb<br />

18 BAV 4 · <strong>2021</strong>


leute<br />

Jubiläen<br />

Chorverband Kurpfalz Heidelberg<br />

60 Jahre im Chor aktiv:<br />

Ansbert Wagner, Horst Lares<br />

(Mönchzell)<br />

Manfred Schmitt (Wilhelmsfeld)<br />

65 Jahre im Chor aktiv<br />

Willi Künzer (Mönchzell)<br />

Wolfgang Becker (Kirchheim)<br />

70 Jahre im Chor aktiv:<br />

Dieter Plitt (Wilhelmsfeld)<br />

Chorverband Karlsruhe<br />

60 Jahre im Chor aktiv:<br />

Kriemhild Holzhäuser, Siegfried<br />

Russel (Weingarten)<br />

65 Jahre im Chor aktiv:<br />

Liesel Heuer (Weingarten)<br />

70 Jahre im Chor aktiv:<br />

Konrad Becker (Reichenbach)<br />

75 Jahre im Chor aktiv:<br />

Helmut Schweiger (Friedrichstal)<br />

Ortenauer Chorverband<br />

60 Jahre im Chor aktiv:<br />

Wilfried Kiefer (Urloffen)<br />

Richard Müller (Windschläg)<br />

Hermann Arbogast (Odelshofen)<br />

Hans Schneider (Willstätt)<br />

Ernst Ludwig (Querbach)<br />

Albert Biegert (Altenheim)<br />

65 Jahre im Chor aktiv:<br />

Konrad Haß (Schutterwald)<br />

Wilhelm Walter (Zusenhofen)<br />

Manfred Aukthun (Freistett)<br />

Otto Fehrenbacher, August Himmelsbach<br />

(Schuttertal)<br />

Hermann Vogel, Werner Wingert<br />

(Kürzell)<br />

70 Jahre im Chor aktiv:<br />

Erwin Berl (Zusenhofen)<br />

Hans Meier (Zierolshofen)<br />

Wilfried Ernst (Kehl)<br />

Helmut Schmidt (Diersheim)<br />

75 Jahre im Chor aktiv:<br />

Walter Teufel (Zusenhofen)<br />

Lothar Strack (Freistett)<br />

IT-Artikel für Vereine<br />

günstiger<br />

Gemeinnützige Organisationen können über das „Haus des<br />

Stiftens“ IT-Produkte und Software günstiger erhalten. Nach<br />

eigenen Angaben ist die „Haus des Stiftens gGmbH“ ein<br />

Sozialunternehmen, das wirkungsvolles Engagement erleichtern<br />

und so im Rahmen der Global Goals der Vereinten<br />

Nationen zu mehr Gemeinwohl beitragen will. Dafür bietet es<br />

mit Partnern Unterstützung für Stifter, gemeinnützigen Unternehmen<br />

und Non-Profit-Organisationen. Gegründet wurde<br />

die heutige Haus des Stiftens gGmbH im Jahr 1995 durch die<br />

gemeinnützige Brochier Stiftung, die nach wie vor alleinige<br />

Gesellschafterin ist.<br />

Informationen unter www.stifter-helfen.de.<br />

Außergewöhnliche<br />

Lebensleistung<br />

Helmut Schweiger<br />

Foto: privat<br />

Helmut Schweiger schloss sich<br />

Im Herbst 1945 als junger Mann<br />

dem Sängerbund Friedrichtal (CV<br />

Karlsruhe) an, um seiner großen<br />

Leidenschaft – dem chorischen<br />

Singen – nachgehen zu können,<br />

sowie dem Verein beim Wiederaufbau<br />

nach den Kriegsjahren<br />

behilflich zu sein. Inzwischen<br />

kann er voller Stolz auf 75 Mitgliedsjahre<br />

zurückblicken und<br />

als lebender Zeitzeuge von guten<br />

und auch schwierigen Zeiten im<br />

Vereinsleben anschaulich berichten.<br />

Sein bewegtes Sängerleben<br />

verlief ohne Unterbrechungen,<br />

und so schaffte er auch die unglaubliche<br />

Zahl von 75 Sängerjahren.<br />

Der Badische Chorverband<br />

würdigte diese seltene Leistung<br />

mit einer Ehrenurkunde und<br />

der goldenen Gründermedaille.<br />

Gerne hätte der Verein dem verdienten<br />

Sänger im Rahmen einer<br />

Veranstaltung die entsprechende<br />

Anerkennung und Würdigen zukommen<br />

lassen, doch die aktuelle<br />

Corona-Situation erlaubte dies<br />

nicht. Deshalb erfolgte die Vereinsehrung<br />

zusammen mit dem<br />

93. Geburtstag, den er im Februar<br />

beging, natürlich unter den vorgegebenen<br />

Corona-Regeln. Der<br />

Verein beglückwünscht Helmut<br />

Schweiger zu dieser großartigen<br />

und persönlichen Leistung und<br />

bedankt sich für die 75-jährige<br />

treue Unterstützung. dh<br />

BAV 4 · <strong>2021</strong><br />

19


service<br />

Von Prof. Gerhard Geckle<br />

Gemeinnützigkeit:<br />

Vorsicht beim Verzicht auf Mitgliedsbeiträge!<br />

Mitgliedsbeiträge von Vereinsmitgliedern<br />

tragen auch dazu bei, dass ein<br />

Verein damit seine ihm obliegenden<br />

gemeinnützigen Aufgaben und Zwecke<br />

nach dem Satzungszweck erfüllen<br />

kann. Bedingt durch die schwierige<br />

Corona-Krise konnten vielfach Vereine<br />

ihr Leistungsangebot nicht erfüllen,<br />

viele der üblicherweise angebotenen<br />

Nutzungsmöglichkeiten nicht mehr<br />

anbieten.<br />

Im Regelfall enthalten die Vereinssatzungen<br />

oder auch Beitragsordnungen<br />

zum Verzicht auf die Zahlung von<br />

Mitgliedsbeiträgen kaum Regelungen,<br />

wenn überhaupt, dann nur den Hinweis<br />

auf möglichen Erlass bei dargelegten<br />

sozialen Härtefällen im Einzelfall.<br />

Da aber offenbar immer wieder<br />

Vereine von ihren Vereinsmitgliedern<br />

mit der Forderung nach Rückzahlung<br />

von geleisteten Jahresbeiträgen<br />

konfrontiert wurden, auch zum künftigen<br />

Verzicht auf Einzug des Jahresbeitrags<br />

für <strong>2021</strong>, hat nunmehr zur<br />

gemeinnützigkeitsrechtlichen Beurteilung<br />

das Bundesfinanzministerium<br />

aktuell hierzu Stellung genommen.<br />

Danach ist es gemeinnützigkeitsrechtlich<br />

nur zulässig, im Einzelfall für die<br />

durch die Corona-Krise wirtschaftlich<br />

in Not geratenen Mitgliederbeiträge<br />

zurückzuerstatten oder auf die<br />

Erhebung des laufenden Jahresbeitrags<br />

zu verzichten. Auch ohne dass<br />

zuvor die Beitragsordnung oder Satzung<br />

geändert werden muss.<br />

Hinweis: Die Einforderung des Beitrags<br />

darf keinesfalls unterbleiben,<br />

wenn sich ein Mitglied nur auf die<br />

fehlenden Vereinsangebote wegen der<br />

Corona-Krisenzeit beruft. Sich also<br />

etwa auf ausgefallene Übungsstunden<br />

oder auf nicht durchgeführte Kurse<br />

beruft. Denn entsprechend den Gemeinnützigkeitsvorgaben<br />

schon vom<br />

9. April 2020 als Hilfe für die von der<br />

Corona-Krise Betroffenen gibt es nur<br />

bei der Geltendmachung einer persönlichen<br />

wirtschaflichen/finanziellen<br />

Notlage diese Befreiungsmöglichkeit,<br />

dies somit einzelfallbezogen.<br />

Es reicht eine Glaubwürdigkeitsprüfung<br />

aus, wenn sich ein Mitglied plausibel<br />

auf seine Notlage beruft oder die<br />

Notsituation eines Mitglieds sich plausibel<br />

aus anderen bekannten Umständen<br />

nachvollziehen lässt.<br />

Hinweis: Man riskiert seinen Gemeinnützigkeitsstatus,<br />

wenn ein Verein<br />

etwa allgemein vorsieht, dass er wegen<br />

noch vorhandener Kapitalreserven<br />

beim Verein, geringerer Ausgaben<br />

und den ausgefallenen Vereinsangeboten<br />

in der Corona-Krisenzeit, die<br />

Beiträge den Mitgliedern allgemein<br />

ganz oder teilweise erlässt oder sogar<br />

den Mitgliedern zurückerstattet.<br />

Diese besondere Befreiungsmöglichkeit<br />

in Notfallsituationen einzelner<br />

Mitglieder auf Antrag / Gesuch zum<br />

Beispiel wurde als Ausnahmetatbestand<br />

zudem bis zum Jahresende des<br />

Vereinsjahrs <strong>2021</strong> verlängert. Sie ist<br />

somit unschädlich für die Gemeinnützigkeit.<br />

Zulässig wäre es zudem, wenn<br />

für einzelne, zusätzlich bezahlte Kursangebote<br />

/ Leistungsangebote neben<br />

dem allgemeinen Mitgliedsbeitrag eine<br />

Rückzahlung dieser Kursgebühren<br />

erfolgt, wenn diese Leistungen coronabedingt<br />

eben derzeit nicht mehr<br />

erbracht werden können.<br />

Diese Stellungnahme erfolgte auf<br />

die Anfrage eines Sportvereins. Die<br />

Grundsätze zur gemeinnützigkeitsrechtlichen<br />

Zulässigkeit der Befreiung<br />

oder auch Rückzahlung von<br />

Mitgliedsbeiträgen gelten für alle gemeinnützigen<br />

Vereine. Diese positive<br />

Befreiungsmöglichkeit, wenn auch<br />

nur einzelfallbezogen, wurde sogar<br />

bis Ende <strong>2021</strong> verlängert und sollte<br />

unbedingt bei Reaktionen aus dem<br />

Kreis der Mitglieder beachtet werden.<br />

Quelle: BMF, Stellungnahme vom<br />

22.01.<strong>2021</strong> zur schriftlichen Anfrage von<br />

Mitgliedern des Bundestags <strong>Nr</strong>. 236 vom<br />

Januar <strong>2021</strong>.<br />

Diesen Artikel veröffentlichen wir<br />

mit freundlicher Genehmigung von<br />

www.verein-aktuell.de der Haufe-Group.<br />

Marta Posemuckel/ Pixabay<br />

20 BAV 4 · <strong>2021</strong>


service<br />

Kurse…Seminare…Fortbildungen...<br />

ICH SCHAFFE DAS SCHON! –<br />

WISSENSCHAFTLICH<br />

FUNDIERT SELBSTVERTRAUEN<br />

SCHAFFEN IM CHOR<br />

Das Selbstvertrauen der Chormitglieder<br />

beeinflusst entscheidend, wie<br />

glücklich und erfolgreich diese ihr Potential<br />

und das des Chores entfalten<br />

können. Im Workshop werden anhand<br />

konkreter Projektbeispiele, Experimente,<br />

Studien, Übungen, Spiele und<br />

Methoden übertragbare Erkenntnisse<br />

aus der psychologischen und musikpädagogischen<br />

Forschung und Praxis<br />

vermittelt, die zum systematischen<br />

Aufbau von Selbstvertrauen, zur Motivation<br />

und musikalischen Kompetenzen<br />

dienen. Musikpädagoge und<br />

Chorleiter Maximilian Stössel zeigt<br />

unter anderem Wege auf, wie man im<br />

Bereich der musikalischen Sozialarbeit<br />

Kinder im Chor und in der Schule<br />

dazu bewegen kann, selbstbewusst<br />

und motiviert mehrstimmig zu singen<br />

und darüber hinaus spielerisch die<br />

Grundlagen der Solmisation, Body<br />

Percussion, Improvisation und Gehörbildung<br />

zu erlernen. Der Workshop<br />

richtet sich an Chorleiter und Grundschullehrer,<br />

Datum: 15. April, 18 Uhr<br />

Leitung: Maximilian Stössel<br />

Ort: Online<br />

Gebühr: 10 €<br />

Info / Anmeldung: www.bcvonline.de<br />

CORONA-KONFORM SINGEN<br />

IM KITA-ALLTAG<br />

Aktuell werden die coronabedingten<br />

Vorsichtsmaßnahmen bezüglich des<br />

Singens in der Kita je nach Vorgaben<br />

der Träger sehr unterschiedlich<br />

umgesetzt. In jedem Fall gibt es jedoch<br />

gute Gründe, das Singen mit<br />

all seinen wichtigen und positiven<br />

Aspekten für die Entwicklung der<br />

Kinder trotz Corona nicht komplett<br />

aus dem Kita-Alltag zu streichen.<br />

Dieses Seminar zeigt Möglichkeiten<br />

auf, wie das Singen und die Stimme<br />

Corona-konform und trotzdem facettenreich<br />

weiterhin die Entwicklung<br />

von Kinder fördern und bereichern<br />

können. Dieses Seminar mit Praxisimpulsen<br />

richtet sich an angehende<br />

Erzieherinnen und erfahrene Fachkräfte,<br />

die mit Kindern arbeiten. Im<br />

Mittelpunkt stehen die Freude am<br />

Singen für und mit Kindern und die<br />

Umsetzungsmöglichkeiten im Rahmen<br />

der aktuellen Vorschriften.<br />

Datum: Freitag, 23. April,<br />

17 bis 18:30 Uhr<br />

Ort: Online<br />

Referen- Annette Mangold<br />

tinnen: und Dorrit Meincke<br />

Gebühr: 8,50 Euro<br />

Info/Anmeldung: www.bcvonline.de<br />

STARKER VORSTAND –<br />

STARKER VEREIN + IST<br />

IHRE SATZUNG NOCH<br />

ZEITGEMÄSS?<br />

Die bisherigen Vorstandstrukturen<br />

mit 1. und 2. Vorstand, Schriftführer,<br />

Kassierer, Jugendleiter und<br />

mehreren Beisitzern funktioniert<br />

nicht mehr in allen Vereinen. Es<br />

wird immer schwieriger, Personen<br />

zu finden, die die Last eines großen<br />

„Amts" tragen möchten. Alternativen,<br />

bei denen die Aufgaben auf<br />

so viele Schultern wie möglich verteilt<br />

werden und gleichzeitig der<br />

geschäftsführende Vorstand verschlankt<br />

wird, sind gefragt. Wie<br />

man ein zukunftsfähiges Vereinsmanagement<br />

aufstellen kann, wie wir<br />

eine Basis für diese grundlegenden<br />

Veränderungen bei den Mitgliedern<br />

legen und wie die Umstrukturierung<br />

gelingt, sind die Bestandteile dieses<br />

Online-Webinars. Anhand von<br />

Beispielen aus der Praxis greift Ihr<br />

Referent, Wolfgang Denecke, Vizepräsident<br />

des Badischen Chorverbands,<br />

in diesem Intensivseminar<br />

eine sehr breite Palette von Themen<br />

rund um das „Vereinsrecht“ auf.<br />

Datum: Samstag, 24. April sowie<br />

Samstag, 15. Mai,<br />

jeweils von<br />

10 bis 11:30 Uhr<br />

Referent: Wolfgang Denecke,<br />

Vize-Präsident des BCV<br />

Ort: Online<br />

Gebühr: keine<br />

Infos/Anmeldung: www.bcvonline.de<br />

Stober Medien GmbH<br />

Industriestraße 12 · 76344 Eggenstein<br />

Ansprechpartnerin: Silvia Maier<br />

bav@stober.de · www.stober.de<br />

Fon 0721 97830-123 · Fax 0721 97830-40<br />

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Zielgruppe!<br />

BAV 4 · <strong>2021</strong><br />

21


service<br />

Tipps für den Vorstand<br />

Wie man Beschlüsse außerhalb der<br />

Mitgliederversammlung fasst<br />

Grundsätzlich fassen die<br />

Mitglieder der Vereine und Verbände<br />

nach § 32 Abs. 1 Satz 1 BGB ihre Beschlüsse<br />

in Versammlungen. Diese<br />

Regelung verlangt die Anwesenheit<br />

der Mitglieder am Ort der Versammlung<br />

(OLG Hamm, Urt. v.<br />

20.06.2001, Az. 8 U 77/01). In<br />

Zeiten der bundesweiten staatlichen<br />

Maßnahmen zur Bekämpfung der<br />

weiteren Ausbreitung der Coronapandemie<br />

ist in der Regel die Durchführung<br />

der Mitgliederversammlung<br />

in dieser Form nicht möglich.<br />

Auch bisher schon war es nach § 32<br />

Abs. 2 BGB möglich, dass Beschlüsse<br />

der Mitglieder außerhalb einer Mitgliederversammlung<br />

gefasst werden<br />

können. Voraussetzung dafür war<br />

jedoch, dass wirklich alle Mitglieder<br />

des Vereins dem entsprechenden<br />

Beschluss schriftlich zustimmen.<br />

Nach dem seit 28.03.2020 geltenden<br />

§ 5 Abs. 3 des Gesetzes über Maßnahmen<br />

im Gesellschafts-, Genossenschafts-,<br />

Vereins-, Stiftungs- und<br />

Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung<br />

der Auswirkungen der<br />

COVID-19-Pandemie ist abweichend<br />

von § 32 Abs. 2 BGB ein Beschluss<br />

ohne Versammlung der Mitglieder<br />

gültig, wenn alle stimmberechtigte<br />

Mitglieder und sonstige stimmberechtigte<br />

Personen an der Abstimmung<br />

beteiligt wurden und bis zu<br />

dem vom Verein gesetzten Termin<br />

mindestens die Hälfte dieser Personen<br />

ihre Stimmen in Textform abgegeben<br />

haben. Für die in § 126b BGB<br />

geregelte „Textform“ genügen auch<br />

eine einfache E-Mail oder ein Telefax.<br />

Der Beschluss muss trotzdem mit<br />

der erforderlichen Mehrheit gefasst<br />

werden. Das ist grundsätzlich die<br />

einfache Mehrheit. Allerdings gibt es<br />

auch vom Gesetz oder der Satzung<br />

vorgesehene andere Anforderungen<br />

(zum Beispiel für Satzungsänderungen).<br />

KONKRET BEDEUTET DAS:<br />

1. Der Vorstand kann eine Beschlussvorlage<br />

erstellen. Diese muss so<br />

formuliert sein, dass ein Mitglied<br />

alleine aufgrund der Ausführungen<br />

in der Beschlussvorlage<br />

oder deren Begründung erkennen<br />

kann, was beschlossen werden soll.<br />

2. Dieser Beschlussvorschlag ist dann<br />

mit einer Begründung an alle Mitglieder<br />

und sonst nach der Satzung<br />

in der Mitgliederversammlung<br />

stimmberechtigten Personen zu<br />

versenden mit der Aufforderung,<br />

bis zu einem bestimmten Zeitpunkt<br />

die Stimme dazu abzugeben.<br />

3. Die Mitglieder können dann bis<br />

zu dem festgelegten Zeitpunkt<br />

ihre Stimme in Textform abgeben.<br />

Für die Einhaltung dieser gesetzlich<br />

geregelten Textform genügen<br />

zum Beispiel eine einfache E-Mail,<br />

ein Telefax aber auch ein Brief.<br />

4. Wenn bis zum festgelegten Zeitpunkt<br />

mindestens die Hälfte der Mitglieder<br />

ihre Ja- oder Nein-Stimme<br />

abgegeben haben, dann ist die Beschlussfassung<br />

als solche wirksam.<br />

5. Danach sind die Stimmen auszuzählen.<br />

Wird die für den Beschluss<br />

nach dem Gesetz oder der Satzung<br />

erforderliche Mehrheit erreicht, ist<br />

der Beschluss wirksam gefasst.<br />

Bei dieser Form der Beschlussfassung<br />

müssen die gesamten Unterlagen<br />

(also die an die stimmberechtigten<br />

Personen versandten<br />

Informationen und Beschlussvorlage<br />

und die einzelnen Stimmabgaben<br />

der Mitglieder) aufbewahrt werden.<br />

Da die Übergangsregelung in § 7 Abs.<br />

5 des Gesetzes über Maßnahmen im<br />

Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-,<br />

Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht<br />

zur Bekämpfung der Auswirkungen<br />

der COVID-19-Pandemie<br />

für dessen § 5 Abs. 3 keine Bestimmung<br />

enthält, gilt § 5 Abs. 3 bis zum<br />

31.12.<strong>2021</strong>.<br />

FAZIT:<br />

Sofern in einem Verein oder Verband<br />

Beschlüsse der Mitglieder<br />

als erforderlich angesehen werden,<br />

können diese auch in einem<br />

zur bisherigen gesetzlichen Regelung<br />

deutlich vereinfachten<br />

Umlaufverfahren gefasst werden,<br />

ohne dass eine Mitgliederversammlung<br />

-mit dem dazu erforderlichen<br />

Aufwand- durchgeführt<br />

werden muss.<br />

Der Autor<br />

Rechtsanwalt Patrick R. Nessler ist Inhaber<br />

der RKPN.de-Rechtsanwaltskanzlei<br />

Patrick R. Nessler, St. Ingbert.<br />

Er ist tätig auf den Gebieten des Vereins-,<br />

Verbands- und Gemeinnützigkeitsrechts,<br />

des Datenschutzrechts für Vereine und Verbände,<br />

sowie des Kleingartenrechts.<br />

Patrick R. Nessler<br />

Kastanienweg 15; 66386 St. Ingbert<br />

Tel.: 06894 9969237<br />

Fax: 06894 / 9969238<br />

Mail: Post@RKPN.de<br />

Internet: www.RKPN.de<br />

22 BAV 4 · <strong>2021</strong>


service<br />

Große Freude jäh enttäuscht<br />

Chormusik in<br />

Große Freude beim Gesangverein:<br />

Durch Losentscheid war bestimmt<br />

worden, dass die Ausrichtung des<br />

„Traditionellen Maibaumaufstellens<br />

mit Tanz in den Mai“ erstmals<br />

in den Händen des Vereins liegen<br />

sollte.Das schwierige und kraftraubende<br />

Aufstellen des Maibaums ist<br />

der Höhepunkt der jährlichen Feier<br />

am 30. April und 1. Mai. Begleitet<br />

wird das Aufstellen vom Blasorchester<br />

des Ortes, das mit uriger Volksmusik<br />

dem anwesenden Publikum<br />

nach Kräften einzuheizen pflegt.<br />

Auch in diesem Jahr wurde anschließend<br />

in der angrenzenden<br />

Schützenhalle bei Party-Musik bis<br />

tief in die Nacht „in den Mai“ hineingefeiert.<br />

Für Unentwegte fand<br />

am nächsten Morgen auf dem<br />

Maibaumplatz ab 10.30 Uhr ein<br />

BAV 4 · <strong>2021</strong><br />

Frühschoppen statt. Als jedoch um<br />

8 Uhr die ersten Mitglieder – noch<br />

etwas schlaftrunken – auf dem Festplatz<br />

eintrafen, um die Bierzeltgarnituren<br />

aufzustellen und den Frühschoppen<br />

vorzubereiten, erwartete<br />

sie ein schockierender Anblick: Der<br />

Maibaum war umgefallen und auf<br />

dem Hausdach eines angrenzenden<br />

Wohnhauses gelandet. Die Dachschindeln<br />

aus Schiefer waren durch<br />

die Wucht des Aufpralls großflächig<br />

zerstört worden. Da die Bewohner<br />

des Hauses im Urlaub weilten,<br />

hatte noch niemand den Schaden<br />

gemeldet. Wie war das passiert? Es<br />

stellte sich heraus, dass die Vereinsverantwortlichen,<br />

die ja erstmals<br />

einen Maibaum aufgestellt hatten,<br />

neue Kanthölzer zur Ausrichtung<br />

und Fixierung des Baums hergestellt<br />

hatten. Diese waren aber zu<br />

kurz gewählt worden, so dass eine<br />

Windböe den Baum zum Umfallen<br />

gebracht hatte. Der Schaden am<br />

Dach, der immerhin mit 1.900 Euro<br />

zu Buche schlug, wurde nach Prüfung<br />

des Sachverhalts und Vorlage<br />

eines Kostenvoranschlages durch<br />

die ARAG reguliert.<br />

Für die Neuauflage des Maibaumaufstellens<br />

im Folgejahr versicherte<br />

sich der Veranstalter fachmännischer<br />

Beratung bei der<br />

Herstellung einer sicheren Verankerung<br />

für den neuen Maibaums,<br />

so dass einem fröhlichen wie sicheren<br />

„Tanz in den Mai“ nichts im<br />

Wege stehen sollte.<br />

Ihre Ansprechpartner der ARAG<br />

Björn Bauer Tel. 0211 963 3707<br />

Anja Goossens Tel. 0211 963 3706<br />

Marita Loose Tel. 0211 963 3712<br />

Elke Papay Tel. 0211 963 3784<br />

E-Mail: duesseldorf@arag-sport.de<br />

www.arag.de/chor<br />

Im Schadenfall: Tel. 0211 963 3737<br />

Für die Monate April und Mai sind<br />

in der Sendung „Musik aus dem<br />

Land" in SWR4 <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

sonntags ab 18 Uhr folgende<br />

Chöre zu hören:<br />

18.4.<strong>2021</strong><br />

Der Odenwälder Shantychor<br />

25.4.<strong>2021</strong><br />

InTakt - Liederkranz Korb-Steinreinach<br />

2.5.<strong>2021</strong><br />

Ulmer Spatzen Chor<br />

9.5.<strong>2021</strong><br />

Kirchenchor Bibersfeld<br />

<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Sonntags heißt es in SWR4 <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg zwei Stunden lang:<br />

„Musik aus dem Land". In dieser<br />

Sendestrecke stehen Musikanten<br />

und Sänger aus <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

im Mittelpunkt. Wer mit dabei<br />

sein möchte, kann sich mit einer CD<br />

oder einem Mitschnitt eines Konzertes<br />

bewerben.<br />

Bitte senden an:<br />

SWR4 <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />

„Musik aus dem Land",<br />

z. Hd. Edi Graf, Postfach,<br />

70150 Stuttgart<br />

Des Rätsels Lösung aus 3/<strong>2021</strong><br />

M<br />

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(1-6) Stimme<br />

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Y<br />

L<br />

23


Für Sie gelesen<br />

Folksongs, 80 Seiten,<br />

editionchor Carus-<br />

Verlag, ISMN M-007-<br />

18858-0, Chorbuch und<br />

Chorleiterband (mit CD)<br />

verfügbar Preis 12,50 €<br />

(Mindestbestellmenge<br />

20 Exemplare / 24,90 €,<br />

www.carus-verlag.com<br />

Das Chorbuch Folk Songs lädt ein,<br />

die musikalische Tradition Großbritanniens<br />

und Irlands zu entdecken.<br />

Es enthält 21 Arrangements zu englischsprachigen<br />

Strophenliedern, Kanons<br />

und Balladen für gemischten<br />

Chor a cappella. Die Lieder sind<br />

so unterschiedlich wie die darin<br />

erzählten Geschichten: vom ergreifenden<br />

„Greensleeves“ oder „Two<br />

hearts beat as one“ über anmutige<br />

Sätze wie „A rosebud by my early<br />

walk“ oder „There were three ravens“<br />

bis hin zu frechen und augenzwinkernden<br />

Songs wie „Dashing away<br />

with the smoothing iron“ oder „The<br />

mother-in-law“. Die stilistische Umsetzung<br />

ist vielfältig: Das Chorbuch<br />

enthält sowohl Originalsätze aus dem<br />

13. Jahrhundert als auch exklusiv für<br />

die Sammlung geschriebene Arrangements<br />

zeitgenössischer Komponisten.<br />

Die Sätze sind drei-bis fünfstimmig,<br />

die Chorstimmen dabei teilweise<br />

auch geteilt. Sie stammen von<br />

bekannten britischen und irischen<br />

Komponisten wie Benjamin Britten,<br />

Gustav Holst, Ralph Vaughan Williams<br />

und Charles V. Stanford oder<br />

von namhaften Zeitgenossen wie<br />

John Rutter und Carsten Gerlitz, die<br />

den traditionellen Liedern ein neues<br />

musikalisches Gewand geben. pr<br />

Wortsuchspiel<br />

Die gesuchten Begriffe können in jede Richtung laufen.<br />

AEOLSHARFE – ARPEGGIONE – BALALAIKA – BANDOLA – BANJO – BRATSCHE –<br />

CELLO – GAMBE – GEIGE – GITARRE – HACKBRETT – HARFE – KLAMPFE – KONTRA-<br />

BASS – MANDOLA – MANDOLINE – UKULELE – VIOLA – VIOLINE – VIOLONCELLO –<br />

ZIMBEL – ZITHER<br />

N B D J U X I P I J L Y U G U C A N O<br />

F N D N B A W P R K M K G L Q T K K A<br />

Z R Z O Q X T X O D Q B E C R A J M G<br />

J H O V H B T X X S T V F R S Q Z T P<br />

D O U W Z E E P S H G H E V K W N U E<br />

V J M T I B R A T S C H E R R D M J C<br />

B C T R A M B S K E T P N Q B X J M B<br />

N V T N M A K N F I H U E N A G R A Q<br />

M I J U R G C R Z Q A C R N N V V G W<br />

J O E T L O A K K U U L R B D I Q T Z<br />

U L N V S H H Z K K Q T A W O O K F V<br />

E O P D S N E U P E U Z T L L L G P U<br />

K N H L A R L F X I I F I W A A L E T<br />

U C O L H E D Q U H S N G M A B H E B<br />

C E N I L O D N A M E P P N B D Z D C<br />

A L F E G I E G X A T F N X J E G C Q<br />

U L C U T G S P A N E T R M M E L H W<br />

N O J Q R V E O B D D C H A R S P C T<br />

Q F S B I A L P M O C Y J R H K X Y M<br />

Q K I X B X B J R L Y S I F N Q K K G<br />

D K O K A O C U A A J B L K D O K Y F<br />

Impressum<br />

Redaktion (verantwortlich):<br />

Anzeigen, Gestaltung und Herstellung:<br />

Herausgeber, Verlag und Vertrieb:<br />

Martin Bernhard, www.diefeder.de<br />

Stober Medien GmbH | Industriestraße 12 |<br />

Badischer Chorverband 1862 e.V. | Geschäftsstelle:<br />

Walldürner Straße 3, 74722 Buchen<br />

76344 Eggenstein | Telefon: 07 21 / 978 30-0 |<br />

Gartenstraße 56a | 76133 Karlsruhe | Telefon: 06281 / 564 338<br />

Telefax: 07 21 / 97830-40 |<br />

Telefon: 0721 / 84 96 69, 9 85 19 80, 9 85 16 07 | martin.bernhard@bcvonline.de<br />

bav@stober.de | www.stober.de<br />

Telefax: 07 21 / 8538 86 |<br />

Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats. Anzeigenschluss ist am 10. des Vormonats.<br />

info@bcvonline.de | www.bcvonline.de Vereine reichen ihre Beiträge über die Pressereferenten<br />

Gedruckt wird auf chlorfrei<br />

der regionalen Chorvereinigungen ein. Aus gebleichtem, umweltfreund-<br />

Jahresbezugspreis: 18,90 Euro (inkl. 7 % Gründen der Lesbarkeit wird in <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong> zum lichem Papier.<br />

MwSt.) | <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong> erscheint monatlich Teil auf die Nennung der weiblichen Form verzichtet;<br />

(außer September) und ist als Download egal, welche Formulierung gewählt wurde, immer <strong>Baden</strong> <strong>vokal</strong> online auf<br />

24 unter www.bcvonline.de erhältlich. sind alle Geschlechter in gleicher Weise gemeint. www.bcvonline.de<br />

BAV BAV4 4 · <strong>2021</strong>

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