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Ausgabe 198

Magazin mit Berichten von der Politik bis zur Kultur: sechs Mal jährlich mit bis zu 145 Seiten Österreich. Downloads in vier verschiedenen pdf-Varianten auf http://oesterreichjournal.at/

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>198</strong> / 19. 04. 2021<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

12<br />

Kollár es ausdrückte. Vondráček thematisierte<br />

die aus seiner Sicht oft nicht notwendigen<br />

Lebensmitteltransporte in der EU im Hinblick<br />

auf die dadurch entstehende Umweltverschmutzung<br />

und den notwendigen Schutz<br />

von regionaler Nahrungsmittelproduktion.<br />

Sobotka ergänzte, daß es auch eine europäische<br />

Perspektive für die Produktion von Arzneimitteln<br />

und Schutzbekleidung in Europa<br />

brauche und verwies darauf, daß etwa Penicillin<br />

europaweit nur noch in einem einzigen<br />

Werk in Österreich produziert wer de.<br />

Aufgeworfen wurde in der Debatte auch,<br />

daß es für große Social-Media-Konzerne wie<br />

Facebook und Google einen europäischen<br />

Ansatz brauche, sowohl was steuerliche Re -<br />

gelungen, aber auch, was das Thema Meinungsfreiheit<br />

und Fake News betrifft. Im<br />

Zusammenhang mit dem Holocaust Remembrance<br />

Day, an dem sich das österreichische<br />

Parlament an der „We-Remember“-Kampagne<br />

beteiligt hat, stieß Sobotka eine ge -<br />

meinsame europäische Aktion für das nächste<br />

Jahr an. Kollár begrüßte den Vorschlag,<br />

der aus seiner Sicht auch in die Gespräche<br />

bei einem künftigen Austerlitz-Treffen einfließen<br />

sollte.<br />

Wintertagung der Parlamentarischen<br />

Versammlung der OSZE<br />

Ein starkes Bekenntnis zum Multilateralismus,<br />

die Bekämpfung von Terrorismus und<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Johannes Zinner<br />

In der Videokonferenz (v.l.) auf dem Monitor: der slowakische Parlamentspräsident Boris Kollar<br />

und der tschechische Parlamentspräsident Radek Vondráček<br />

Antisemitismus sowie die Frage der Sicherheit<br />

der Parlamente standen im Mittelpunkt<br />

der Rede von Nationalratspräsident Wolfgang<br />

Sobotka, die er am 25. Feber anläßlich der<br />

Eröffnung der 20. Wintertagung der Parlamentarischen<br />

Versammlung der Organisation<br />

für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa<br />

(OSZE) gehalten hat. Im Gegensatz zum<br />

Vorjahr konnte heuer das vom 24. bis 26.<br />

Februar angesetzte Treffen nicht in der Hofburg<br />

stattfinden, sondern mußte pandemiebedingt<br />

als virtuelle Tagung abgehalten werden.<br />

Auch wenn die Covid-19-Pandemie die<br />

Welt noch im Griff habe, sei es nach Auffassung<br />

Sobotkas wichtig, alle technischen Op -<br />

tionen zu nutzen, um die parlamentarische<br />

Diplomatie zu pflegen. Angesichts der vielen<br />

Krisen weltweit dürfe man nicht nachlassen,<br />

sich für politische Lösungen einzusetzen,<br />

denn nur politische Lösungen können<br />

gerecht und zukunftsfähig sein, betonte der<br />

Nationalratspräsident.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen<br />

20. OSZE-PV Wintertagung (v.r.): Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Secretary General of<br />

the OSCE Helga M. Schmid, OSCE Ulrika Funered und OSCEPA Secretary General Roberto Montella<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

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