DORFBLÄTTLI BIRRWIL

platz anbot? Es ist natürlich auch möglich, dass
die Besucher den köstlichen Braten, vom Homberg-Res
zubereitet, gerochen haben und deshalb
den Weg nach Birrwil unter die Füsse genommen
haben. Ein möglicher Grund wäre
aber auch die Programmansage von unserem
ehemaligen Theatermitspieler Marcel Bolliger,
der es wiederum verstand, die Zuhörer vor der
Aufführung in seinen Bann zu ziehen. Viel oder
gerade genug über das Stück zu erzählen, um
gleichzeitig nicht zu viel zu verraten, ist eine
Kunst, die fast nur Marcel beherrscht. Fragen
über Fragen also und eine schlüssige Antwort
wird es wohl kaum geben. Wir vermuten, es
war wohl wieder die richtige Mischung aus allem,
dass sich das neuste Stück «Hausbesuche»
als derart grossen Erfolg einstellte.
Zu Beginn der Aufführungen erhielt jeder Gast
als kleine Anerkennung und natürlich um auf
das Jubiläum anzustossen, einen kleinen Willkommenstrunk.
In der Garderobe folgten letzte
Anweisungen beim Schminken der Spieler
durch die bestens bewährte Regisseurin und
Maskenbildnerin Margrit Engler. Es grenzt
schon fast an Zauberei wie mit ein paar wenigen
aber gekonnten «Pinselstrichen» die Spieler
verjüngt oder halt eben gealtert wurden.
Schon bald wurde es im Saal finster und Rita
Leutwiler durfte oder musste ihren doch eher
ungemütlichen Platz im Souffleurkasten einnehmen.
So konnte der Vorhang geöffnet werden
und mit der Hilfe von Raoul Schmid, der
auch als Bühnenmeister verantwortlich zeichnete,
wurden mit div. Einspielungen versucht
die Zuhörer wieder auf die richtige Fährte zu
bringen.
Und so ging es los mit dem Wirrwarr und Durcheinander,
auf und natürlich hinter der Bühne.
Die Nervosität legte sich schon bald einmal und
alle Spieler legten sich mächtig ins Zeug um
halt eben zu «Theäterle» und den Besuchern
den einen oder anderen Lachanfall hervor zu
locken. Nachdem im zweiten Akt die Geburt
überstanden war, ging es schon bald daran,
das angerichtete Durcheinander wieder in ge- (Fotos Stephan Wicky, swpic.ch)
Dorfblättli Birrwil 7