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gel zur sogenannten Rohbauabnahme“, so Peters. Dabei werde der<br />

Grundaufbau des ersten Busses der Serie in Augenschein genommen,<br />

um die Qualität der Konstruktion zu überprüfen. „Anschließend<br />

wird jedes Fahrzeug einzeln abgenommen und auf Herz und<br />

Nieren geprüft. Erst wenn wir die offizielle Freigabe erteilen, werden<br />

die Busse vom Hersteller überführt.“ In Bremen erfolge schließlich<br />

die finale Endabnahme vor dem ersten Einsatz auf den Straßen.<br />

Die Ausstattung<br />

Bei Redaktionsschluss Ende April wartete das erste neue Fahrzeug<br />

des Typs Citaro noch im Mercedes-Werk in Mannheim auf seine<br />

Überführung in die Hansestadt. Über die technischen Besonderheiten<br />

und Neuheiten kann Carsten Peters jedoch bereits zu diesem<br />

Zeitpunkt einen Überblick geben. „Die Fahrzeuge verfügen im<br />

Gegensatz zu anderen Gelenkbussen mit drei Einstiegsmöglichkeiten<br />

über eine vierte Tür“, sagt er. „Wir erhoffen uns davon, dass<br />

der Fahrgastwechsel schneller vollzogen wird, und gehen davon<br />

aus, dass sich die Fahrgäste künftig gleichmäßiger im Fahrzeug<br />

verteilen, weil sie auch ganz hinten aussteigen können.“ Zudem<br />

ermögliche das Vier-Türen-System in Zeiten von Corona einen<br />

umfangreichen Luftaustausch. Die neuen Hygiene- und Sicherheitsanforderungen<br />

an den öffentlichen Nahverkehr spiegeln sich<br />

auch am Beispiel der Klimaanlagen wider. „Die Hersteller sind<br />

dazu übergegangen, neue Filter einzubauen, die Erreger und Viren<br />

noch besser reduzieren“, so der Fachbereichsleiter. Weitere<br />

Ausstattungsmerkmale des neuen Fahrzeugtyps seien der an Tür<br />

1 verbaute Lift, ein Abbiegeassistent sowie das sogenannte Infotainment,<br />

das auf zwei Bildschirmen Fahrgastinformationen und<br />

Werbeinhalte präsentiere. Ferner verfüge der Gelenkbus über eine<br />

zweite Sondernutzungsfläche. „Sie überschreitet die vom Gesetzgeber<br />

vorgeschriebene Mindestgröße und bietet viel Platz zur Mitnahme<br />

von Fahrrädern, Rollatoren und Kinderwagen.“ Wann genau<br />

die Gelenkbusse ihren ersten Einsatz im Liniennetz der BSAG haben<br />

werden, ist aktuell noch unklar. Peters betont jedoch: „Unser<br />

Ansatz lautet natürlich immer: So schnell wie möglich.“<br />

DER NEUE GELENKBUS IM ÜBERBLICK<br />

Hersteller:<br />

EvoBus (Mercedes-Benz)<br />

Typ:<br />

Citaro<br />

Art:<br />

Gelenkbus<br />

Länge:<br />

18,1 Meter<br />

Breite:<br />

2,55 Meter<br />

Höhe:<br />

3,3 Meter<br />

Gesamtgewicht:<br />

28 Tonnen<br />

Türen:<br />

4 (2 × Vorderwagen, 2 × Nachläufer)<br />

Sitz-/Stehplätze: 48 / 68<br />

Sondernutzungsflächen: 2 (links und rechts im Vorderwagen)<br />

Antrieb:<br />

Dieselmotor mit 260 kW / 354 PS<br />

Der größte Unterschied zu allen anderen BSAG-Bussen: Eine vierte Tür am Fahrzeugende beschleunigt den Fahrgastwechsel. Das Foto oben rechts<br />

zeigt, wie es hinter der neuen Tür aussieht. <br />

Fotos: BSAG<br />

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