BREMER Bton Ausgabe 02

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INVESTITIONEN „Die Eisenbiegerei ist systemrelevant.“ <strong>BREMER</strong> hat am Standort Paderborn zwei unternehmenseigene Projekte in Angriff genommen: die Modernisierung der Eisenbiegerei und den Neubau einer Produktionshalle (siehe nachfolgenden Artikel). Im Interview erläutern Helmut Kottmann, Bereichsleiter und Carsten Holtkamp, stellvertretender Bereichsleiter Fertigteile, die Hintergründe der Investition in einen wichtigen Produktionsbereich. EISENBIEGEREI 12
Was geschieht in der Eisenbiegerei? Hier wird das Rohmaterial des Betonstahls für die Fertigteilelemente geschnitten, gebogen und zu Bewehrungskörben geflochten, die im Weiteren zur Produktion der Fertigteile verwendet werden. Dabei kommt es auf extreme Maßhaltigkeit an! Wir dulden nur sehr geringe Toleranzen bei unseren Fertigteilen, sowohl in statischer als auch konstruktiver Hinsicht. Insofern müssen wir die exakten Maßvorgaben einhalten. Warum modernisieren Sie? Das Investitionsvolumen beträgt ca. 12 Millionen Euro. Das bedeutet, dass wir nach Fertigstellung einen der modernsten Betriebe dieser Art in ganz Deutschland haben. Dazu setzen wir verschiedene Schwerpunkte. Zunächst schaffen wir mehr Platz, um die Arbeitsbedingungen in Hinsicht Lärmschutz, Temperaturen und Ergonomie besser zu gestalten. Dazu gehört auch, die Arbeitsbereiche stärker voneinander zu trennen. Im Sinne von verbesserten Arbeitsbedingungen steht auch die Investition in neue Technik. Denn Fakt ist: Bewehrungsbearbeitung ist ein körperlich anstrengender Job, den unsere 120 Mitarbeiter vor allem mit Händen und natürlich Köpfen erledigen. Insofern gibt es nur wenige Möglichkeiten zur Automatisierung, die wir dennoch im Sinne der Gesundheit unserer Mitarbeiter nutzen. Gleichzeitig wollen wir damit den Arbeitsplatz in der Eisenbiegerei attraktiver machen. Welche weiteren Ziele verfolgen Sie? Die Automatisierung steht auch im Zeichen einer erhöhten Produktionsleistung. So war der Zuschnitt der bestehenden Eisenbiegerei ursprünglich für eine Jahresproduktionsleistung von ca. 60.000 Kubikmetern an Fertigteilen ausgelegt. Faktisch werden jedoch aktuell Bewehrungskörbe für ein Produktionsvolumen von ca. 100.000 Kubikmetern erstellt. Nach der Modernisierung sollen deshalb 120.000 Kubikmeter pro Jahr möglich sein. Ohne diese Maßnahme würden Engpässe drohen. Wir investieren, weil die Eisenbiegerei für unsere Abläufe systemrelevant ist! Sie ist eine Einheit, die reibungslos funktionieren muss. Ansonsten haben wir Sand im Getriebe der nachgelagerten Bereiche. „Arbeitsbedingungen verbessern und Produktion erhöhen – das sind unsere Ziele.“ Helmut Kottmann, Bereichsleiter und Carsten Holtkamp, stellvertretender Bereichsleiter Fertigteile <strong>BREMER</strong> AG 13
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