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KGW 2021_Magazin_21-05-17 Finale

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Auch abseits der Golfplätze hat Köln viel zu bieten

Kultur-Tipps

zur Kölner Golfwoche

39

Falls Sie im Rahmen unserer Aktionswoche

neben der sportlichen Betätigung auch

Interesse an Angeboten aus den Bereichen

Kunst und Kultur haben, so hat die Stadt

Köln mit ihren zahlreichen Museen und

Hotspots eine Menge zu bieten. An dieser

Stelle möchten wir Ihnen eine kleine

Auswahl künstlerischer Highlights präsentieren.

John Dewey, Who?

Zum dritten Mal zeigt das Museum Ludwig

im Untergeschoss eine Neupräsentation

seiner Sammlung von Gegenwartskunst.

Die Gegenwartskunst vereint

vielfältige Erscheinungsformen, die sich

nicht in Stilrichtungen einordnen lassen.

Aufgrund dieser Vielfältigkeit wird die

Sammlung zeitgenössischer Kunst im

Untergeschoss in wechselnden Präsentationen

gezeigt. Dieses Mal dient die Philosophie

des US-Amerikaners John Dewey

(1859–1952) als Ausgangspunkt. Deweys

Überzeugung, dass Kunst eine große gesellschaftliche

Bedeutung zukommt, liegt

auch dem Auftrag zugrunde, den sich das

Museum Ludwig für seine Arbeit gibt: Das

Museum Ludwig ist ein lebendiger Ort des

Zusammentreffens und Austausches. Es

spricht ein Publikum an, das so vielfältig

und vielstimmig ist wie die Kunst, die es

beherbergt. Deweys Einfluss vor allem im

Bereich der Kunsterziehung war weitreichend.

Unter anderen war er Mitbegründer

der New School for Social Research in New

York und prägte das Black Mountain College

in den USA. Sein Wirken hinterließ

auch durch seine Reisen und Auslandsaufenthalte

weltweit Spuren. Teil der aktuellen

Ausstellung der Gegenwartskunst ist

eine Archivpräsentation, die John Deweys

Leben und Wirken vorstellt sowie seine

Einflusssphären nachzeichnet.

Museum Ludwig

Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln

www.museenkoeln.de/portal/

Museum_Ludwig

Danish Jewellery Box

Schmuck als eigenständige Kunstform

blickt in Dänemark auf eine lange Tradition

zurück. Ausgehend von den Einflüssen

der Arts & Crafts Bewegung um 1900 entwickelte

sich seit 1916 eine eigenständige

Formensprache, die durch einen schlichten

und gleichzeitig ausdruckstarken Minimalismus

geprägt war, der bis heute als Markenzeichen

für dänische Schmuckkunst

gilt. Zeitgenössisches Schmuckdesign

made in Denmark ist aber viel mehr. Denn

es reflektiert und interpretiert eigenständig

die jeweilige Epoche vor dem Hintergrund

kultureller, ästhetischer und gesellschaftlicher

Fragestellungen. Die Ausstellung

bietet einen eindrucksvollen Einblick in 50

Jahre dänisches Schmuckdesign anhand

von rund 200 ausgewählten Arbeiten. Als

dialogischer Diskurs sind zusätzlich einige

Beispiele aus der Schmucksammlung des

MAKK in die Ausstellung integriert.

Mit thematischen Gegenüberstellungen

gelingt es den Kuratorinnen Mette Saabye

(Schmuckdesignerin, Kopenhagen) und

Petra Hesse (Direktorin MAKK), diesen

Aspekt in der Präsentation spielerisch

herauszuarbeiten. Themenpaare wie Körper

& Schmuck, Tradition & Innovation,

Status & Macht, Ritual & Fetisch, Raum &

Bewegung, Humor & Sarkasmus oder

Identität & Diversität ermöglichen einen

spannenden und ungewohnten Zugang in

die Vielschichtigkeit und die Entwicklung

des dänischen Schmuckdesigns. In der

Ausstellung vertreten sind insgesamt

59 zeitgenössischen dänischen Schmuckdesigner*innen,

darunter finden sich

Arbeiten von Anne Lahn, Annette Dam,

Camilla Prasch, Gerda und Nikolai

Monies, Helle Bjerrum, Kim Buck, Knud

Erik Andersen, Marie-Louise Christensen,

Mette Saabye, Peder Musse, Per Suntum

und Pernille Mouritzen.

Museum für Angewandte Kunst Köln

An der Rechtschule, 50667 Köln

www.museenkoeln.de/portal/MAKK

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