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Auf Pilgerpfaden im hohen Norden<br />
Fotos: Irene und Johann Jenewein<br />
Irene und Johann Jenewein aus<br />
Inzing sind mit Begeisterung unterwegs<br />
und wurden – wie so viele<br />
andere – im letzten Jahr durch<br />
Corona eingebremst. Für <strong>mein</strong><br />
<strong>monat</strong> blickten sie aber mit ihrer<br />
bereits fertiggestellten, aber nie<br />
präsentierten Multimediashow<br />
auf ihre Reise nach Norwegen zurück,<br />
wo sie im Mai und Juni<br />
2017 dem Olavsweg – einem alten<br />
Pilgerweg – folgten.<br />
„Natürlich ist das Wandern mit<br />
Rucksack im Norden anders, man<br />
muss auf alle Wetterkapriolen gefasst<br />
sein, aber die Landschaften<br />
dort sind auch mit ein paar Regentropfen<br />
wunderschön“, schwärmen<br />
die beiden Reisenden, die akribisch<br />
ihre Routen vorplanen und während<br />
jeder Reise Tausende von Fotos<br />
schießen, von denen dann etwa<br />
lob & dank<br />
Hut ab…<br />
…vor den acht jungen MusikantInnen,<br />
die am Sonntag,<br />
den 25. April bei schönem<br />
Wetter im Garten ein spontanes<br />
Konzert für die umliegende<br />
Nachbarschaft der Lente in<br />
Telfs gaben. Dafür möchten<br />
wir uns ganz herzlich bei den<br />
jungen Leuten bedanken,<br />
<strong>mein</strong>t eine Nachbarin.<br />
Sie wollen auch jemanden lobend<br />
in <strong>mein</strong> <strong>monat</strong> erwähnen?<br />
Ihr »Hut ab« an: Telefon<br />
05262-67491 oder per E-Mail<br />
an: mo@<strong>mein</strong><strong>monat</strong>.at.<br />
700 ausgewählte in der Multivisionsshow<br />
gezeigt werden. Für Johann,<br />
Obmann des Kamera-Club<br />
Inzing, ist ein Reisen ohne Kamera<br />
sowieso unvorstellbar: „Eigentlich<br />
erlebt man dadurch die Reise im<br />
Nachhinein noch einmal und sehr<br />
intensiv. In Norwegen sind wir ja<br />
teilweise ganz allein durch die<br />
Wildnis marschiert, das ist nicht so<br />
wie am Jakobsweg, wo Karawanen<br />
von Pilgern dahinwandern. Der<br />
Olavsweg ist nach König Olav benannt,<br />
der um 1000 in Norwegen<br />
wirkte und – nach seiner Bekehrung<br />
zum Christentum – zahlreiche<br />
Kirchen bauen ließ. „Die historischen<br />
Stabkirchen, die aus Holz<br />
ohne Leim und Nagel gebaut wurden,<br />
sind besonders beeindruckend“,<br />
<strong>mein</strong>t Irene Jenewein, die<br />
alle Einzelheiten der Reise jeden<br />
Abend in ihrem Reisetagebuch<br />
festhielt (siehe am Foto oben). Leider<br />
musste die Pilgerreise, die zu<br />
Fuß in Oslo begann, nach ein paar<br />
Tagen und einem Arztbesuch mit<br />
dem Leihauto fortgesetzt werden –<br />
die große Zehe von Johann hatte<br />
sich entzündet, auch ein Ruhetag<br />
brachte nichts. „Schade, aber so haben<br />
wir auch gelegentliche Abstecher<br />
rechts und links des Weges gemacht<br />
und besonders viel von der<br />
Gegend gesehen.“ Dass der Olavsweg<br />
aber noch einmal per Pedes<br />
fortgesetzt wird, um noch einmal<br />
als »richtige Pilger« das Ziel: der<br />
Nidaros-Dom in Trondheim (siehe<br />
Foto rechts) zu erreichen, ist fix.<br />
„Wahrscheinlich 2025, da steht bei<br />
uns beiden die Pensionierung an,<br />
dann können wir ohne Zeitdruck<br />
wandern…“<br />
16 28. MAI <strong>2021</strong>