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TLM Juni 21 Druck

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TLM Juni 21:TLM März 21 neu 08.06.21 09:53 Seite 20

AKTUELL FIT & GESUND

Marien-Apotheker Gerald Kunz gibt

Wer rastet der rostet: Bessere S

Die Corona-Maßnahmen

haben unser Bewegungsverhalten

ziemlich verändert:

Mannschaftssport wurde ausgesetzt,

Fitnessstudios und

Schwimmbäder geschlossen,

der Gruppensport abgesagt.

Die Folge für viele Menschen:

weniger Bewegung – oder

weniger anstrengende und

kürzere Trainings.

Pandemie schlägt aufs Gemüt

Die ersten Tage einer erzwungenen Pause

dienen dem Stressabbau, man kommt

runter, findet Zeit für sich. Doch dann,

mit der zunehmenden Monotonie, ohne

die gewohnten Freiräume und Sozialkontakte,

nehmen Konflikte und Spannungen

zu. Ein Art Lagerkoller stellt sich ein.

Einerseits gibt es Menschen, die sich permanent

am Rand der Erschöpfung bewegen,

andererseits solche, denen die Decke

auf den Kopf fällt, und die nicht wissen,

wie sie den Tag „herumbringen“ sollen.

Bewegung stärkt die Psyche

Körperliche Bewegung kann tatsächlich

beides: Sowohl Belastungen ausgleichen

als auch für Anregungen sorgen. Forscher

haben sich schon lange mit dem Einfluss

von Sport und körperlicher Aktivität auf

die psychische Gesundheit beschäftigt:

Wer Sport machte, hatte laut Studien

auch eine bessere psychische Fitness,

konnte seine geistige Leistungsfähigkeit

steigern, war besserer Stimmung und kam

dadurch mit stressigen Situationen insgesamt

besser zurecht. Das tägliche Training

kann helfen, zur Ruhe zu kommen und

Stress abzubauen.

(Wieder) in Bewegung kommen

Bewegung befreit - Körper, Geist und Seele.

Foto: Pexels/Pixabay

Jetzt wieder den Einstieg in einen aktiveren

Alltag zu finden, fällt nicht jedem

leicht. Aber Fakt ist: Praktisch jeder

Mensch kann und soll sich bewegen.

Bevor Neueinsteiger, besonders Menschen

mit gesundheitlichen Problemen,

mit einer neuen Sportart beginnen, sollten

sie sich allerdings vom Arzt beraten

lassen. Sicher ist sicher.

Es muss ja auch nicht immer gleich ein

Marathon sein: Gut geeignet als Ausdauersportarten

sind etwa Walken, Wandern,

Laufen, Radfahren, Tanzen oder Schwimmen.

Als besonders gut hat sich eine Mischung

aus Ausdauertraining und kräftigenden

Übungen erwiesen. Gerade Anfängern,

Senioren oder Menschen mit

stärkerem Übergewicht fallen Kraftübungen

anfangs oft leichter als Ausdauersportarten.

Hat der Arzt grünes Licht gegeben, heißt

es: Schluss mit dem inneren Schweinehund

und rein in die Sportschuhe! Wer

Bezirk Niederbayern startet den „Krisendienst Psychiatrie Niederbayern“

Neuer Telefondienst bietet Erste Hilfe in seelischer Not

Ab sofort gibt es unter der kostenlosen Telefonnummer 0800-655-

3000 Hilfe für Menschen in akuten psychiatrischen bzw. seelischen

Krisen. Hilfesuchende, die aus dem niederbayerischen

Bezirksgebiet anrufen, kommen automatisch in der Landshuter

Leitstelle an. Entgegengenommen werden die Anrufe durch ein

multiprofessionelles Team des „Krisendienst Psychiatrie Niederbayern“.

Dieses setzt sich aus Psychologen, Sozialpädagogen und

psychiatrischen Pflegefachkräften zusammen. „Hilfesuchende

müssen auf möglichst einfachem Wege die Unterstützung erhalten,

die sie brauchen,“ erklärte Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich.

Auch Angehörige und Bezugspersonen von Betroffenen

könnten sich im akuten Fall an den Krisendienst wenden.

Mobile Teams zurSoforthilfe

Natürlich sei es mit einer telefonischen Beratung meist nicht

getan. Das Telefonat sei zunächst eine „erste Hilfe“, der in vielen

Fällen weitere Gespräche bzw. therapeutische Maßnahmen folgen

müssten. Die telefonische Soforthilfe wird außerdem in Zukunft

durch mobile Teams ergänzt, die Betroffene in besonders schweren

Fällen wie etwa Suizidgefahr aufsuchen.

Nähere Informationen und die aktuellen Erreichbarkeitszeiten

des Krisendienstes Psychiatrie Niederbayern gibt es unter

www.krisendienste.bayern/niederbayern.

sb/NDB

Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich (rechts) stellte das neue Hilfsangebot für Menschen

in psychischen Notlagen mit Stefan Eichmüller, Organisator des Krisendienstes

(links), vor.

Foto: Bäter/Bezirk Niederbayern

www.thermenland-magazin.de

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