Zeitschrift_Facharbeit_Mirjam Schwarz
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ARZNEIDROGEN: DROGEN IN DER KOSMETIK
Drogen in der Kosmetik sind keine Rauschmittel, sondern pflanzliche
oder tierische getrocknete Stoffe. Für die Verwendung müssen diese
Stoffe extrahiert oder in Form eines ätherischen Öls gewonnen werden.
Dafür gibt es verschiedene Verfahren, wie zum Beispiel die am häufigsten
verwendete Wasserdampfdestillation, die Kaltpressung, die Enfleurage oder
die Extraktion mit Lösungsmittel. Das daraus gefilterte ätherische Öl
wird vielseitig als Riechstoff, Duftstoff oder als Wirkstoff in kosmetischen
Präparaten eingesetzt.
Herkunft der Drogen
Pflanzendrogen werden nach ihrer Herkunft
unterschieden in:
• Wurzeldrogen
• Rindendrogen
• Blattdrogen
• Blütendrogen
Die Drogen in der Kosmetik werden nach
Eigenschaft und Herkunft unterschieden:
• Flavonoid-Drogen
• Schleim-Drogen
• Saponin-Drogen
• Gerbstoff-Drogen
• Phytohormone
• Drogen mit tierischer Herkunft
• Drogen mit ätherischen Ölen
Neben Menthol, Menthon und Cineol
sind auch Flavonoide und Triterpene
Inhaltsstoffe des Pfefferminzöls. Daher
gehört die Blattdroge auch zu den
Flavonoid-Drogen.
Arten der Drogen
Flavonoid-Drogen
Flavonoide stammen aus dem gelb-orangen
Farbstoff der Pflanzen und sind Begleitstoffe
von Vitamin E und C. Dank ihrer
adstringierenden, entzündungshemmenden
und kühlenden Wirkung werden sie in
Cremes, Masken, Lotionen und After-Sun-
Produkten eingeschleust.
Schleim-Drogen
Da Schleimdrogen nicht in die Haut
eindringen können, werden sie mit
Wasser zu einem hautschützenden
und kühlenden Gel verändert. In der
Kosmetik werden sie als Emulgator oder
Konsistenzgeber eingesetzt.
Beispiel: Polysaccharide aus Aloe Vera
Saponin-Drogen
Saponin-Drogen sind chemische
Verbindungen aus Zucker und Alkohol
oder Zucker und Phenolen. Diese
werden mit Wasser vermischt und
ergeben eine schaumige Konsistenz,
welche mild reinigt, entwässernd
und durchblutungsfördernd wirkt.
Daher sind Saponin-Drogen häufig in
Reinigungsprodukten und Cellulite-
Präparaten enthalten. Beispiel: Aescin aus
den Rosskastaniensamen
Gerbstoff-Drogen oder Tannindrogen
Gerbstoffe sind Arzneimittel, die
Eiweiße fällen und eine tonisierende,
abdichtende und entzündungshemmende
Wirkung aufweisen. Sie werden häufig in
Masken, Packungen und Lotionen gegen
Hauterkrankungen, wie zum Beispiel
Akne eingearbeitet. Beispiel: Salbeiöl aus
Salbeiblättern