Zeitschrift_Facharbeit_Mirjam Schwarz
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Wie können wir uns diese Talgdrüse vorstellen?
Die Talgdrüse ist eine am ganzen Körper vorkommende
Drüse, die in der Dermis liegt und größtenteils an Haare
gebunden ist. Die Talgdrüse mündet in den Haarfollikel
und gibt ihr fettiges Sekret an die Hautoberfläche ab.
Der Drüsenkörper besteht aus großen Talgzellen, die mit
Fetttröpfchen gefüllt sind. Durch nachwachsende Zellen, die
von der Basalmembran produziert werden, werden die oberen
Zellen immer weiter in Richtung Hornschicht geschoben, bis
sie schließlich als Fettbrei an die Hautoberfläche gelangen.
Dort überziehen sie die Haut und die Haare mit Talg (Sebum),
eine dünne, schützenden Fettschicht aus Eiweißen, Fettzellen
und Zellresten (Sebozyten), die ein Austrocknen der Haut
verhindert.
Der Talg bildet auch den sogenannten Hydro-Lipid-Film
mit und dient somit dem Schutz vor Hautkrankheiten,
Krankheitserregern und Chemikalien.
• Sebostase (Unterproduktion): die Haut wird durch
verminderte Talgabsonderung trocken und der
Hydrolipidmantel geschwächt. Folglich kann die Haut
nicht ausreichen geschützt werden und sie erscheint
spröde, rau und empfindlich.
• Seborrhö (Überproduktion): Es gibt die Seborrhö
Sicca, bei der Komedone meist an Schuppen und
Rötungen gebunden sind, sodass die Haut matt aussieht
und der ölige Fettglanz fehlt. Die Seborrhö Oleosa ist
mit einem ölig-glänzenden Fettfilm überzogen. Die
Ausführungsgänge der Talgdrüsen sind häufig verstopft
und die Entstehung von Akne ist möglich.
Hydro-Lipid-Film = Der
Hydrolipidfilm ist eine
schützende Schicht, die
die gesamte Oberfläche der
Haut bedeckt. Er besteht
hauptsächlich aus Schweiß,
Talg und Wasser und hat
die Funktion, die Haut wie
eine Barriere gegen das
Eindringen von Bakterien zu
schützen.
Haben wir am ganzen Körper Talgdrüsen?
Besonders viele Talgdrüsen befinden sich auf der Kopfhaut,
an der Nase, am Ohr, im Genitalbereich, in der T-Zone im
Gesicht und in der vorderen und hinteren Schweißrinne am
Rumpf. Neben den an Haarfollikeln gebundenen Talgdrüsen
gibt es noch freie Talgdrüsen.
Diese kommen dort vor, wo die Haut in Schleimhaut
übergeht, etwa an den Lippen, an der Nasenöffnung, an den
Augenlidern und im Genitalbereich.
Wie erkennt man eine gestörte Talgproduktion?
Die Talgproduktion ist von Veranlagung, Geschlecht,
Alter, Ernährung, Umwelteinflüssen aber vor allem von
hormonellem Einfluss abhängig. Testosteron und Progesteron
kurbeln die Talgproduktion an, Östrogene hingegen hemmen
sie. Besonders in der Pubertät nimmt die Talgproduktion
zu. Ist diese Produktion gestört, können Hauterkrankungen
entstehen. Dabei unterscheidet man:
dear pimples,
if you‘re going
to live on my
face I have to
see some rent.