Die Leopold Breinbauer Orgel der Kath. Pfarrkirche ... - Walcker-Mayer
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<strong>Die</strong> <strong>Leopold</strong> <strong>Breinbauer</strong> <strong>Orgel</strong> <strong>der</strong> <strong>Kath</strong>. <strong>Pfarrkirche</strong> in 3921 Langschlag<br />
Eigener Bericht<br />
Bei <strong>der</strong> Überprüfung <strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> am 12.04.2000 durch unseren Mitarbeiter Herrn<br />
<strong>Orgel</strong>baumeister Helmut <strong>Walcker</strong>-<strong>Mayer</strong> wurde festgestellt, dass eine Generalsanierung <strong>der</strong><br />
<strong>Orgel</strong> erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Orgel</strong> war verschmutzt (die letzte Reinigung wurde um 1980 vorgenommen), wodurch<br />
auch die Intonation und Stimmung litt. <strong>Die</strong> Pfeifen sprachen teilweise schlecht an.<br />
Das Pfeifenwerk, insbeson<strong>der</strong>s die Metallpfeifen, wurden durch unsachgemäßes Stimmen<br />
beschädigt. <strong>Die</strong> Prospektpfeifen sind nicht mehr original und durch Zinkpfeifen ersetzt<br />
worden. Bei einigen Holzpfeifen wurden Trockenrisse festgestellt.<br />
<strong>Die</strong> Bele<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kegelventile in den Laden war hart, wodurch die Trakturgeräusche sehr<br />
laut waren. Auch die Filze unter den Windladen waren ausgespielt und dichteten nicht mehr<br />
ab. <strong>Die</strong> Wellenlager unterhalb <strong>der</strong> Windladen waren in Ordnung.<br />
Beim Öffnen des Balgverschlages im Turmraum wurde festgestellt, dass die Bele<strong>der</strong>ung am<br />
Doppelfaltenbalg, beson<strong>der</strong>s an den Zwickeln undicht und gebrochen war und es dadurch zu<br />
Windverlust kam. Ebenso stellte sich <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong> Bele<strong>der</strong>ung des Stoßbalges innerhalb<br />
<strong>der</strong> <strong>Orgel</strong> dar. Das <strong>Orgel</strong>gebläse wurde, wie vom Herrn Pfarrer bestätigt, schon öfters<br />
umgebaut. Es lief sehr laut und unruhig.<br />
<strong>Die</strong> Spieltraktur war sehr geräuschvoll. Wie bereits erwähnt, lag dies an dem harten Le<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Kegelventile. Aber auch einzelne Lagerungen waren ausgespielt. Auch die Traktur war<br />
verreguliert. <strong>Die</strong> Spielbarkeit für den Organisten war etwas eingeengt, sodass <strong>der</strong> Spieltisch<br />
um 20 cm nach vorne versetzt wurde.<br />
<strong>Die</strong> Betätigung <strong>der</strong> Registerzüge war auch sehr geräuschvoll. Das Le<strong>der</strong> an den<br />
Registerventilen war hart und undicht. <strong>Die</strong> Lagerungen an den Winkeln hatten zuviel Spiel.<br />
<strong>Die</strong> Tasten <strong>der</strong> Manualklaviatur hatten seitliches Spiel. An <strong>der</strong> Pedalklaviatur hatten die<br />
Tasten ebefalls zuviel Spiel. <strong>Die</strong> Anschlagfilze waren hart. An- und Abschlaggeräusche waren<br />
bei <strong>der</strong> Betätigung <strong>der</strong> Tasten hörbar. <strong>Die</strong> Tastenbeläge waren abgetreten.<br />
Am Klaviaturbrett war die Furnier beschädigt. Der Kasten mit dem Motorschalter und die<br />
Verkabelung wurden entfernt.<br />
An <strong>der</strong> Frontseite des <strong>Orgel</strong>gehäuses wurden Trockenrisse festgestellt. <strong>Die</strong> Verzierspitzen<br />
waren in Kartons gelagert. An etlichen davon fehlte das Zierwerk. <strong>Die</strong> Oberfläche war matt<br />
und glanzlos.<br />
An den Windladen sowie an den Holzpfeifen wurde kein Holzwurmbefall festgestellt.<br />
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