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VERANSTALTUNGEN<br />
Wagners Antisemitismus<br />
Eine Themenführung bietet das Richard Wagner Museum zu „Wagners<br />
Antisemitismus und die Folgen“ an. Der „<strong>Bayreuth</strong>er Kreis“ um Wagners<br />
Witwe Cosima bis hin zur Freundschaft Winifred Wagners mit Adolf Hitler:<br />
Ausgehend von Wagners Kulturidee erläutert Museumsdirektor Dr. Sven<br />
Friedrich die Ideologiegeschichte der Werke ebenso wie deren politische<br />
Indienstnahme und geht so der Frage nach, ob und inwieweit Wagners<br />
Werk antisemitisch kontaminiert, wieviel Hitler in Wagner und wieviel<br />
Wagner in Hitler ist.<br />
An jedem 1. Mittwoch im Monat, 18 Uhr<br />
Richard-Wagner-Museum<br />
Vergangenheit und Gegenwart<br />
Der Verein „Kino ist Programm“ und das städtische Kulturamt präsentieren<br />
bei Kino Spezial „Titos Brille“ (14 Uhr) und „Kiss me Kosher“ (11 Uhr). In der<br />
Dokumentation „Titos Brille“ (Deutschland, 2014) begleitet die Regisseurin<br />
Regina Schilling die Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Adriana Altaras<br />
auf einer Reise nach Jugoslawien, um ihrer Vergangenheit auf die Spur<br />
zu kommen – und der Gegenwart. Dabei erzählt Altaras ihre eigene Geschichte<br />
als Nachkriegskind mit jüdischen Wurzeln, Mutter zweier Kinder<br />
und Ehefrau eines katholischen Mannes.<br />
18. <strong>Juli</strong>, 11 und 14 Uhr<br />
Kunstmuseum<br />
Umstrittene Persönlichkeit<br />
„Hans Meiser und der Nationalsozialismus - Zwischen lutherischer Staatsloyalität,<br />
kirchlicher Realpolitik und entschiedener Opposition“ ist das<br />
Thema, zu dem Dr. Nora Andrea Schulze spricht. Kaum eine leitende<br />
Kirchen-Persönlichkeit aus der Zeit der NS-Herrschaft ist heute so umstritten<br />
wie der frühere bayerische Landesbischof Hans Meiser. Wurde er<br />
in den 1950er Jahren noch als „furchtloser Gegner des Nationalsozialismus“<br />
verehrt, fiel er in der jüngsten Vergangenheit unter das Verdikt, ein<br />
„Nazi-Bischof“ gewesen zu sein. Anmeldung: Tel. 0921/56 06 81-0 oder<br />
info@ebw-oberfranken-mitte.de<br />
16. <strong>Juli</strong>, 19:30 Uhr<br />
Evang. Gemeindehaus<br />
Großmütter und die Liebe<br />
Musik-Engel und Baugeschichte<br />
„Kirchen erzählen Geschichten“ heißt die Sommerreihe des Evangelischen<br />
Bildungswerks in Kooperation mit verschiedenen Partnern. Die künstlerische<br />
Kirchengestaltung macht durch ihre Bildersprache die Geschichte<br />
lebendig. So erzählt die Ordenskirche St. Georgen vom Geheimnis der<br />
Nacht in Wort und Klang, in der Himmelkroner Stiftskirche stehen musizierende<br />
Engel im Mittelpunkt, die Bindlacher Kirche lässt ihre Baugeschichte<br />
lebendig werden.<br />
Programm für <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong><br />
www.ebw-oberfranken-mitte.de<br />
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Jüdisches Leben in <strong>Bayreuth</strong>“ sind<br />
einige Filme als Kino Spezial im Historischen Sitzungssaal angekündigt.<br />
„Oma & Bella“ macht den Anfang (11 Uhr). Regie bei dem amerikanischen<br />
Film von 2012 führte Alexa Karolinski. Regina und Bella, zwei Großmütter,<br />
plaudern mit jiddischem Humor über ihre Freundschaft, ihre Leidenschaft<br />
fürs Kochen und ihre ereignisreiche Vergangenheit. „Kiss me Kosher“, eine<br />
deutsch-israelische Produktion des Jahres 2020, in der Regie von Shirel<br />
Peleg, zeigt die quirlige jüdische Großmutter Berta und ihre leidenschaftliche<br />
Enkelin Shira. Sie streiten über die Liebe, vor allem als die Enkeltochter<br />
heiraten will, Maria, eine Deutsche. Ein witziger, temporeicher Culture-<br />
Clash über Liebe und Vorurteile.<br />
06. <strong>Juni</strong>, 11 und 14 Uhr, 18. <strong>Juli</strong>, 11 Uhr<br />
Kunstmuseum<br />
26 <strong>Bayreuth</strong> aktuell