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Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz - Frohnhofener Bürger helfen mit vor Ort in Insul - Thomas Weyrich berichtet

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Wir hatten am Radio gehört dass für diesen Samstag bereits wieder Unwetterwarnungen

herausgegeben wurden und so wollten wir unbedingt die Versorgungsgüter noch nach

Insul bringen bevor eine Fahrt dorthin evtl. nicht mehr möglich gewesen wäre. Also sind

wir wieder um 06:00 Uhr losgefahren und haben Bürgermeister Neiß direkt an der alten

Schule angetroffen, der heftig gestikulierte und wohl etwas verärgert war, dass einfach ein

großer Sattelzug mit Hilfsgütern, vorwiegend Kleidern, ohne Ankündigung vorgefahren war

und offensichtlich ausladen wollte. Für uns ist wieder der Eindruck entstanden, dass die

Koordinierung der Hilfslieferungen dringend verbessert werden muss. Auch wir in

Frohnhofen und Krottelbach haben zusammen etwa 7,5 t an Hilfsgütern noch eingelagert

und warten auf die Rückmeldung der VG Adenau bei der wir bereits letzten Samstag uns

haben registrieren lassen mit Angabe, was alles wir gesammelt haben.

Nachdem es um 09:00 Uhr noch nicht regnete haben

wir uns entschlossen spontan wieder in den

Altortbereich zu fahren und dort weiterzuarbeiten, wo

wir gestern geholfen hatten. Die jungen Leute denen

das Haus gehört haben sich gefreut und uns erzählt

dass im Erdgeschoss ältere Menschen wohnten die mit

einer Leiter aufs Dach gekrabbelt seien ums ich vor

dem Wasser zu retten. Das Bild zeigt wie hoch das

Wasser im Haus gestanden hat.

Als wir mit den Aufräumarbeiten in diesem Gebäude „fertig“ waren hat uns der Besitzer mit

zu einem anderen Bau in der gleichen Straße genommen.

Dort waren bereits viele fleißige Helfer ebenfalls damit beschäftigt den Estrichboden über

der Fußbodenheizung zu entfernen

und den Schutt mit einem Traktor mit

Schaufel zu einem zentralen

Sammelplatz am Ortsrand zu

bringen. Die Leute die diesen

Neubau im Altortteil bewohnten

hatten vermutlich altersgerecht,

ebenerdig gebaut und das Wasser

stand ungefähr i.H.v. 1,60 m im

Gebäude. Das Haus steht Luftlinie

von der Ahr entfernt ca. 70 m. Man

sieht also welche gewaltigen

Wassermassen diesen großen

Schaden angerichtet haben.

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