Töfte Regionsmagazin 09/2021 - Wir feiern Geburtstag!!
In der September-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ahlen, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen feiern wir mit euch zusammen. Die Töfte wird 7 Jahre alt!
In der September-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ahlen, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen feiern wir mit euch zusammen. Die Töfte wird 7 Jahre alt!
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WAHLEN<br />
NIEDOSTADEK<br />
2022<br />
Was waren für Sie die Beweggründe, sich für einen Sitz im Bundestag für<br />
die neue Legislaturperiode zu bewerben?<br />
Der Bundestag ist das Herz unserer parlamentarischen Demokratie. Und<br />
natürlich ist es reizvoll, an dieser Stelle Politik mitzugestalten, wenn<br />
man – wie ich – ein politischer Mensch ist. Gleichwohl ist mir die Entscheidung<br />
nicht leichtgefallen weil ich bislang immer nur ehrenamtlich<br />
Politik gemacht habe. Beruflich in die Politik zu wechseln und die Hälfte<br />
des Jahres in Berlin zu sein, ist etwas, was man sich natürlich reiflich überlegen<br />
muss. Entscheidend war für mich letztlich, dass ich angesichts der<br />
besonderen Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen,<br />
einen Beitrag leisten möchte. Ich denke hier besonders an den Klimawandel,<br />
die Digitalisierung und den demographischen Wandel.<br />
Wo sehen Sie eigene „besondere“ Schwerpunkte Ihrer politischen<br />
Arbeit?<br />
Mich treibt das Thema Bildung besonders um. Es ist es eine himmelschreiende<br />
Ungerechtigkeit, dass die Möglichkeiten, die sich einem Menschen<br />
in seinem Leben bieten, noch immer maßgeblich von seinem Elternhaus<br />
abhängen. Um dies endlich zu ändern, ist der Zugang zu bester Bildung<br />
ein wesentlicher Schlüssel, sei es nun schulische oder berufliche Bildung.<br />
Hier müssen wir viel ambitionierter werden. Mein Vorschlag: ein Prozent<br />
des Mehrwertsteueraufkommens zusätzlich in Bildung investieren. Und<br />
Ich persönlich meine ja auch, dass der Bildungsföderalismus, den wir uns<br />
in Deutschland leisten, auf den Prüfstand gehört.<br />
Wie wollen Sie als Bundestagsabgeordneter den Kontakt zu den Menschen<br />
in Ihrem Wahlkreis pflegen?<br />
Ich hätte schon den Anspruch, ein „Abgeordneter zum Anfassen“ zu sein.<br />
Dass ich in Telgte wohnen bleiben würde, ist ohnehin klar. Und abgesehen<br />
davon, dass man natürlich ein Wahlkreisbüro einrichtet und regelmäßige<br />
Sprechstunden anbietet, würde ich versuchen, besonders viel in<br />
den persönlichen Kontakt mit den Menschen zu gehen, um zu hören, was<br />
sie bewegt.<br />
Gibt es in Ihrem Wahlkreis konkrete Projekte, für die Sie sich als<br />
Bundestagsabgeordneter stark machen wollen?<br />
V. i. S. d. P.: Dr. Oliver Niedostadek, Baßfeld 3, 48291 Telgte<br />
Interview mit<br />
Dr. Oliver Niedostadek<br />
NIE GAB ES<br />
MEHR ZU TUN.<br />
Der Ausbau der B51/B64 ist ein Thema, das die Menschen besonders<br />
bewegt. Die Befürworter pochen auf eine nötige Verbesserung des Ost-<br />
West-Verkehrs, die Gegner sehen in ihm einen Gradmesser für klimaschutzpolitische<br />
Glaubwürdigkeit. Das wäre ein Thema, um das ich mich<br />
gerne kümmern würde. Und natürlich geht es bei uns im Kreis Warendorf<br />
auch um die Stärkung des ländlichen Raums. Wie bauen wir eine erstklassige<br />
digitale Infrastruktur auf, wie sieht eine innovative, ökologische<br />
und bezahlbare Mobilität aus und wie stellen wir sicher, dass auch künftig<br />
die Menschen im Kreis Warendorf die Infrastruktur vorfinden, die sie<br />
brauchen.<br />
Muss das Thema „Klima- und Umweltschutz“ - insbesondere durch die<br />
Ereignisse der letzten Wochen und Monate - bei allen Entscheidungen,<br />
die im Bundestag getroffen werden, eine noch größere Gewichtung<br />
erhalten?<br />
Der Klimawandel stellt die wohl größte Herausforderung dar, vor der wir<br />
als Gesellschaft stehen. Und ja, wir müssen hier als Politik viel ambitionierter<br />
werden, als wir dies in der Vergangenheit waren. Der Bericht des<br />
Weltklimarates hat dies gerade erst wieder eindrucksvoll unterstrichen.<br />
Und auch wenn gerade eine Klimapolitik international abgestimmt gehört,<br />
sehe ich hier Deutschland in einer besonderen Verantwortung. Aber<br />
ich bin auch davon überzeugt, dass Klima- und Umweltschutz „made in<br />
Germany“ eine große Chance für uns darstellt, wenn wir auf Forschung,<br />
Wissenschaft und Innovation setzen. Und weiten wir schnellstmöglich<br />
den Emissionshandel aus und legen so fest, wieviel CO2 pro Jahr noch<br />
ausgestoßen werden darf.<br />
DR. OLIVER NIEDOSTADEK<br />
AUS LIEBE<br />
ZUR FREIHEIT.<br />
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