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Festschrift_SVK_100_Ausgabe-1

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Vorsitzenden Seite 5

Grußworte Sportverbände Seite 7 – 13

Grußworte kommunale Verwaltungen Seite 15 – 19

Totengedenken Seite 20

Ehrentafeln Seite 21 – 23

Vorstand 2020 Seite 25

Übungsleiter 2020 Seite 27

Sportanlagen 2020 Seite 28 – 29

Vereinshistorie (1920 – 1969) Seite 30 – 41

Bericht Abteilung Fußball (1970 – 2020) Seite 42 – 55

Bericht Jugendfußball (1970 – 2020) Seite 58 – 67

Bericht AH-Fußball (1970 – 2020) Seite 68 – 71

Bericht Abteilung Tischtennis (1970 – 2020) Seite 74 – 85

Bericht Abteilung Tennis (1988 – 2020) Seite 88 – 97

Bericht Abteilung Tanzen/Turnen/Gymnastik (1988 – 2020) Seite 98 – 113

Bericht Abteilung Schach (1978 – 2009) Seite 116 – 117

Bericht Ski-Freizeit (1977 – 2020) Seite 118 – 129

Kontakte Seite 126 – 128

Impressum

Herausgeber:

Sportverein Kisselbach 1920 e.V.

Redaktion, Gestaltung und

Bildaufbereitung:

Karl-Ludwig Jahn

Fotos: Vereinsarchiv, privat,

Abteilungsleiter

Anzeigenredaktion:

Jörg Kappes, Roman Wald

Berichte: „1970 – Frühjahr 2020“

durch die jeweilige Abteilungsleiter

Historie bis 1969 (Karl-Ludwig Jahn)

1. Auflage: 500 Stück

Erstellung: Aug. 2021

(Corona-bedingt)

Druck: Jäger GmbH Argenthal

Die Aufnahme von Inhalten der Festschrift

in Datenbanken oder jedwede weitere Art

der elektronischen Erfassung sowie Verarbeitung

ist nur mir Genehmigung des

Herausgebers gestattet. Des weiteren ist

das Vervielfältigen durch Kopieren von

Inhalten, auch auszugsweise, ebenfalls nur

mit Genehmigung des Sportverein

Kisselbach 1920 e.V. zulässig.

3



5

Vorwort

Die Gründung des SV Kisselbach jährt sich zum 100. Male. Rückblickend auf diese Zeit hat sich unser

Verein stetig entwickelt. So wurde aus einem reinen Fußballverein ein Mehrspartensportverein mit

einem vielfältigen Angebot. Über die Jahre ist für unsere Gemeinde und die Mitglieder mit den

Abteilungen Tischtennis, Tennis, Gymnastik, Turn- und Tanzgruppen und nicht zuletzt dem Fußball ein

zukunftsfähiger Verein entstanden. Mit Stolz kann ich sagen, dass auch die Infrastruktur den

Anforderungen stets zeitgerecht angepasst werden konnte. So entstanden unter anderem in den 80er

Jahren der Sportplatz, mehrere Tennisplätze und im Jahre 2019 ein Kleinspielfeld, welches für

verschiedene Sportangebote zur Verfügung steht.

Unter dem Motto „Sport mit Spaß“ sehen wir unseren Verein gleichermaßen als zuverlässiger Anbieter

verschiedenster sportlicher Aktivitäten, wie auch als Gastgeber, der mit einem interessanten Angebot

an kulturellen Veranstaltungen und Vereinsfesten zu geselligem und fröhlichem Beisammensein

anregen möchte. Neben einer Vielzahl der Kisselbacher Bürgerinnen und Bürger sind es auch die

Bewohner der Nachbargemeinden, die unsere Angebote gerne annehmen und die wir stets herzlich willkommen heißen.

Rückblickend möchte ich mich bei allen ehemaligen und gegenwärtigen Wegbegleitern und Mitwirkenden des Vereins für ihren

uneigennützigen und ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der gemeinsamen Sache recht herzlich bedanken. Mein Dank gilt im

Besonderen dem aktuellen Vorstand, der mir jederzeit den notwendigen Rückhalt bietet. Des Weiteren danke ich den Gönnern

und Sponsoren, die mit Ihrer Unterstützung einen wesentlichen Beitrag zum Fortbestand unseres Vereins und der damit

verbundenen Arbeit leisten.

Darüber hinaus möchte ich der Gemeinde und allen örtlichen Vereinen für die stets gute und harmonische Zusammenarbeit

danken.

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass unsere Jüngeren das Erbe des Vereins übernehmen und der SV weiterhin eine wichtige

Rolle in Kisselbach spielt. Damit soll ein reges Vereinsleben den Ort und seine Bewohner beleben und die Erfolgsgeschichte des SV

Kisselbach weiterschreiben.

In diesem Sinne, bleiben Sie sportlich und vor allem gesund!!!

Lothar Gödert

Vorsitzender SV Kisselbach 1920 e.V.



7

Grußwort

Liebe Mitglieder und Freunde des Sportvereins Kisselbach1920 e.V.,

als Präsidentin des Sportbundes Rheinland gratuliere ich Ihnen zum 100-jährigen Bestehen des

Sportverein Kisselbach und wünsche Ihrem Verein für die Zukunft alles erdenklich Gute.

Als im Jahre 1920 der SV Kisselbach gegründet, waren in Deutschland die Folgen des Ersten Weltkrieges

überall präsent. Doch schon in den ersten Friedensjahren gründete sich eine Vielzahl von

Vereinen. Und auch der Sport half mit, den Alltag der Bevölkerung erträglicher zu machen. Seitdem hat

der organisierte Sport und mit ihm der SV Kisselbach eine rasante Entwicklung vollzogen.

Heute präsentiert sich Ihr Verein als eine Vereinigung, die von einem engagierten Vorstandsteam

geführt wird und aus dem dörflichen Geschehen nicht mehr wegzudenken ist. Die Mitgliederzahl von

336 Kindern, Jugendlichen, Familien und Senioren in einem Dorf, das lediglich 594 Einwohner zählt,

bestätigt es. Dieses wird zudem deutlich, wenn man sich den Vereinskalender im Jubiläumsjahr

ansieht. Neben 100 Jahr-Feier im Rahmen der Kirmes finden Turniere in den Sportarten Tennis und Tischtennis statt. Ihre

Hauptsportart ist seit jeher Fußball. Bereits vor 25 Jahren wurde Ihr Verein für die Leistungen in dem Bereich besonders gelobt.

Dem kann ich mich ein Vierteljahrhundert später nur anschließen.

In beinahe allen Altersklassen der Kinder und Jugendlichen sind Sie aktiv und präsentieren es auf Ihrer modernen und

informativen Homepage. Das zeugt von guter und kontinuierlicher Arbeit, die vor allem bei Jüngsten im Verein gut ankommt.

Daneben sind Sie mit Ihren Abteilungen „Tennis“, „Tischtennis“ und „Tanzen, Turnen und Gymnastik“ sehr erfolgreich. Das

vielfältige Angebot im Breitensport ist Garant für die positive Entwicklung Ihres Vereins. Machen Sie an der Stelle weiter so! Allen,

die an dieser erfolgreichen Entwicklung mitgewirkt haben, spreche ich hiermit meinen Dank und meine Anerkennung aus.

Den Jubiläumsveranstaltungen wünsche ich einen harmonischen Verlauf. Sie mögen daraus Kraft und Ideen schöpfen, wie Sie sich

den Herausforderungen der Zukunft stellen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sportbundes Rheinland werden Sie gerne

mit Rat und Tat auf diesem Weg begleiten.

Ihre

Monika Sauer

Präsidentin des Sportbundes Rheinland



9

Grußwort

Der Fußballverband Rheinland und der Sportkreis Rhein-Hunsrück gratulieren dem SV Kisselbach zu

seinem 100-jährigen Vereinsbestehen!

Derzeit gehören der Fußballabteilung des SV Kisselbach rund 150 Mitglieder an. Eine beachtliche Zahl

an aktiven und passiven Mitgliedern, die sich dem Fußball verbunden fühlen – und dazu noch eine

Zahl, die seit Jahren kontinuierlich steigt. Darüber hinaus hat der Verein Tennis, Tischtennis, Tanzen,

Turnen und Gymnastik im Angebot.

Schon immer hat der SV Kisselbach großen Wert auf eine hervorragende Infrastruktur gelegt: Bereits

in den 1970er-Jahren hatte der Verein den besten Rasenplatz des Kreises, verfügt über ein vorbildlich

renoviertes Clubheim – und seit Mai 2018 über ein Mini-Spielfeld, das durch ein einmaliges Projekt

der Stiftung des Fußballverbandes Rheinland „Fußball hilft!“ in Partnerschaft mit der mps solutions

gmbh und deren Inhaber Frank Gotthard ermöglicht wurde und das seitdem rege von Jung und Alt genutzt wird.

Heute spielt eine Seniorenmannschaft für den SV Kisselbach, darüber hinaus gibt es Angebote von den Bambini bis zu den A-

Junioren, in einer Jugendspielgemeinschaft Fußball zu spielen – bemerkenswerte elf Jugendteams sind für den SV Kisselbach am

Ball! Nur bei guter Betreuung, in guter Kameradschaft und in sportlich fairem Umfeld kann es gelingen, Menschen – insbesondere

junge Menschen – für den Fußballsport zu begeistern. Mit diesem Grußwort verbinde ich daher meinen herzlichen Dank an alle

Helfer, die im SV Kisselbach mit Verantwortung tragen!

Ich wünsche dem SV Kisselbach auch für die kommenden Jahre Glück und Erfolg im Fußballsport, den Vorstandsmitgliedern und

den vielen Helfern und Mitgliedern Freude und Genugtuung beim Engagement für ihren Sportverein, den Aktiven aller

Altersklassen viele Siege und Tore und den hoffentlich zahlreichen Gästen aus nah und fern bei den Feierlichkeiten viel

Abwechslung, Unterhaltung und einen angenehmen Aufenthalt.

Walter Desch

Präsident des Fußballverbandes Rheinland / Sportkreisvorsitzender Rhein-Hunsrück



Grußwort

100 Jahre sind ein ganz besonderer Meilenstein in der Geschichte eines Vereins - ein Ereignis, das

gewöhnlich lange geplant und vorbereitet wird. Die Verantwortlichen sind über Monate hinweg

gefordert, denn die Organisation eines 100jährigen Jubiläums ist umfangreich und arbeitsintensiv.

Schließlich aber freuen sich alle Beteiligten trotz des unermüdlichen Einsatzes auf den Tag X … Dann

wird mit Freunden gefeiert, Reden werden gehalten, verdiente Mitglieder geehrt. Man lässt die

Vereinsgeschichte Revue passieren und hat ganz einfach Spaß, dass sich Mannschaftskameraden,

Familie und Gäste in ungezwungener Atmosphäre treffen.

So oder ähnlich sollte es auch beim Festkommers zum 100jährigen Bestehen des SV Kisselbach am 28.

Juni 2020 ablaufen. Sollte - denn die mit viel Herzblut geplante Feier musste wegen der Corona-

Pandemie abgesagt werden und soll nun am 07. November 2020 stattfinden. Sicher wird dabei einiges

anders sein als vorgesehen, wie so vieles in diesem denkwürdigen Jahr.

Wir alle wissen um die mannigfaltigen Beeinträchtigungen im privaten und öffentlichen Bereich, die

durch das Virus entstanden sind. Corona hat unsere Welt auf den Kopf gestellt und dabei auch vor dem

Sport nicht Halt gemacht. Vieles, das vor ein paar Monaten normal und alltäglich war, ist nur schwer oder gar nicht möglich -

nichts ist mehr so, wie es einmal war. Dazu gehören leider auch Einschränkungen, die den Tennissport und das damit verbundene

soziale Miteinander betreffen und wir alle hoffen, dass dies keine unendliche Geschichte wird.

Der SV Kisselbach mit seinen Abteilungen leistet seit nunmehr 100 Jahren einen sehr wertvollen Beitrag für die Bürgerinnen und

Bürger, besonders auch für die Jugend des Ortes. Der Verein war und ist wichtiger Stabilisator in Zeiten voller

Orientierungsprobleme, Veränderungen und Unsicherheit - heute vielleicht mehr denn je, denn Sport ist ein zentraler Bestandteil

des Gemeinschaftslebens. Wer Sport treibt, lernt Spielregeln zu akzeptieren und mit Siegen und Niederlagen umzugehen. Sportler

wissen den Umgang untereinander und damit den Umgang innerhalb unserer Gesellschaft zu schätzen.

Ein 100-jähriges Vereinsjubiläum ist sehr aussagefähig hinsichtlich der Energie aller Verantwortlichen, wenn es gilt, Rückschläge

zu überwinden und Aufbauarbeit zu leisten. Gerade die jetzige Zeit stellt daher hohe Erwartungen an den Verein. Um diesen

gerecht zu werden bedarf es vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen.

Mein aufrichtiger Dank gilt daher an dieser Stelle all jenen Damen und Herren, die den SV Kisselbach in seiner nun 100-jährigen

Geschichte in erster Reihe umsichtig geleitet haben, sowie den unzähligen Helferinnen und Helfern, die sich uneigennützig in den

Dienst der Allgemeinheit stellen bzw. gestellt haben - sie alle können mit Recht stolz auf das Geleistete sein. Ich wünsche dem SV

Kisselbach für die Zukunft eine weiterhin glückliche und erfolgreiche Entwicklung. Allen Mitgliedern und Jubiläumsgästen

wünsche ich schöne und unvergessliche Stunden in ihrer sportlichen Gemeinschaft.

Ulrich Klaus

Präsident Deutscher Tennis Bund

111



Grußwort

13

Liebe Sportfreunde des SV Kisselbach,

zum 100-jährigen Vereinsjubiläum gratuliere ich Ihnen im Namen des Tischtennisverbands

Rheinland-Rheinhessen ganz herzlich.

100 Jahre ist auch für einen Sportverein ein stolzes Alter. Denn es bedeutet, dass sich über mehrere

Generationen hinweg immer wieder Menschen dafür engagieren, dass andere Sport treiben können.

Dieser Aufwand ist keinesfalls selbstverständlich und deswegen dürfen Sie und Ihr Verein sich zu

Recht feiern lassen.

In “meinem” Sport Tischtennis wird der Verein in der kommenden Saison erneut in einer Spielgemeinschaft antreten und dort mit

drei Herrenmannschaften an den Start gehen. Hierfür wünsche ich viel Erfolg, dass es vielleicht noch einmal gelingt, an die Erfolge

aus der Vergangenheit anzuknüpfen, als die erste Mannschaft den Aufstieg bis in die zweite Verbandsliga schaffte. Ich selbst kann

mich noch aus eigener Erfahrung gut an die dortigen heißen Duelle erinnern.

Leider fällt die ursprünglich geplante Jubiläumsfeier den Auswirkungen der Corona-Pandemie zum Opfer. Umso mehr wünsche

ich Ihnen allen, dass Sie gesund bleiben und im nächsten Jahr die 100 + 1 so feiern können, wie es diesem herausragenden

Jubiläum entspricht.

Herzliche Grüße

Felix Heinemann

Präsident Tischtennisverband Rheinland/Rheinhessen



Grußwort

15

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportlerinnen und Sportler,

in Kisselbach steht in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum bevor: Der SV Kisselbach 1920 e.V.

wird 100 Jahre alt! Zum 100. Geburtstag gratuliere ich dem Verein im Namen des Rhein-Hunsrück-

Kreises und auch persönlich sehr herzlich.

Auch nach 100 Jahren wird in Kisselbach mit Begeisterung Fußball gespielt und ebenso enthusiastisch

wird bereits seit fast 75 Jahren der Tischtennis-Schläger geschwungen. Aber auch Tennis, Tanzen,

Turnen und Gymnastik sind beliebte Sportarten in der Ortsgemeinde und von Klein bis Groß findet

jeder das passende Angebot. Die Angebotsfülle ist wirklich beeindruckend und reicht von Altherren-

Fußball bis zu den Tanzmäusen.

Das Vereinsheim am Fußballplatz ist eine beliebte Begegnungsstätte und wurde vor fünf Jahren

erfolgreich saniert, heute erstrahlt es in neuem Glanz. Auch der Veranstaltungskalender des SV

Kisselbach ist über das Jahr gut gefüllt und bietet Events für jeden Geschmack. Darüber hinaus hat der

Verein anlässlich des Jubiläums ein umfangreiches Festwochenende organisiert, das mit dem Aufstellen

des Kirmesbaumes startet und weitergeht mit Fußball-Turnieren, einem Beer Pong-Turnier, dem

Festkommers, einer Rocknacht, einem Spiel ohne Grenzen und dem Tanzfestival. Die Bürger von Kisselbach und ihre Gäste

können sich auf ein abwechslungsreiches und ansprechendes Programm freuen!

Eine aktive Jugendarbeit zeichnet den Verein ebenfalls aus. Neben dem sportlichen Angebot bietet der Verein auch jährlich eine

Kinderferienaktion an. Im vergangenen Jahr wurde das Projekt „Ferien-am-Ort“ auf Landesebene durch die Landessportjugend

Rheinland-Pfalz mit dem zweiten Platz ausgezeichnet.

Ein hundertjähriges Jubiläum ist immer ein Beleg für eine kontinuierliche und erfolgreiche Vorstandsarbeit. Sicherlich gab es in

dieser langen Zeit neben Höhen auch Tiefen, aber die Mitglieder waren dem Verein treu und so ist der SV Kisselbach 1920 e.V.

auch heute ein lebendiger und agiler Sportverein.

Ich wünsche dem Verein, dass die Aktivitäten im Jubiläumsjahr 2020 auf eine große Resonanz bei den Bürgerinnen und Bürgern

stoßen. Allen Mitgliedern und Gästen wünsche ich fröhliche Stunden am Festwochenende und allen Mitwirkenden viel Spaß.

Dr. Marlon Bröhr

Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises



Grußwort

17

100 Jahre Sportverein SV Kisselbach 1920 e.V.– das ist wahrlich ein stolzes Jubiläum. Im Namen der

Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen und der Bürgerschaft sowie ganz persönlich gratuliere ich

dem 100 Jahre alten, aber bis heute jung gebliebenen Verein herzlich zu seinem runden Jubiläum

sowie zu seinem erfolgreichen Wirken.

Der SV Kisselbach hat seit seiner Gründung im Jahre 1920 viel für den Sport in unserer Region

geleistet; er blickt auf schöne Erfolge zurück und bietet Jungen wie Älteren eine attraktive sportliche

Heimat. Sie schätzen sein vielseitiges Angebot, das mittlerweile von Fußball bis Gymnastik reicht, sie

schätzen seinen Sinn für Geselligkeit und Zusammenhalt. Für das Gemeindeleben sind Sportvereine

ein unverzichtbarer Teil für ein gutes Miteinander.

Unter den vielfältigen Aktivitäten des SV Kisselbach 1920 e.V. möchte ich seine Jugendarbeit

besonders hervorheben. Sie sichert die Zukunft des Vereins und des Sports in Kisselbach. Und sie macht unseren Kindern und

Jugendlichen ein tolles Angebot, das ihnen viel Spaß, schöne Erfolgserlebnisse und wichtige Erfahrungen bringt. Beim Training im

Verein lernen sie Werte kennen, die überall im Leben zählen und die für unsere Gesellschaft höchst bedeutsam sind: Fairness und

Teamgeist, Leistungsbereitschaft und Zielstrebigkeit.

Ich möchte allen Frauen und Männern, die sich in den Vergangenheit für den SV Kisselbach stark gemacht haben und die heute

für ihn wirken, ganz herzlich danken: den Vorständen und Trainern, den Betreuern und Übungsleitern, den aktiven Sportlerinnen

und Sportlern, den Mitgliedern, die Aufgaben oder Funktionen übernommen haben, sowie den Förderern und Sponsoren. Ihrem

uneigennützigen und ehrenamtlich erbrachten Einsatz sind die sportlichen Erfolge und das hohe Ansehen des Vereins zu

verdanken.

Ich wünsche dem SV Kisselbach und seinen Mitgliedern weiterhin viele Erfolge und alles Gute, ich wünsche ihm und seinen

Gästen eine schöne Jubiläumsfeier.

Ihr

Michael Boos

Bürgermeister der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen



Grußwort

19

Liebe Mitglieder und Freunde des SV Kisselbach, verehrte Gäste,

ein so stattliches Jubiläum wie das des SV Kisselbach löst gleich drei gute Gefühle aus. Da ist zum

einen die Freude darüber so lange durchgehalten zu haben und nach 100 Jahren noch der

Mittelpunkt des sportlichen Lebens in der Gemeinde Kisselbach zu sein. Da ist zum zweiten der Stolz

der Tüchtigen. All diejenigen, die Ihren Anteil zum Erfolg des SV Kisselbach beigetragen haben und

beitragen, haben allen Grund stolz zu sein auf das, was sie geleistet haben. Und schließlich

Dankbarkeit. Denn es ist eben nicht selbstverständlich, einen Verein über 100 Jahre über alle Höhen

und Tiefen hinweg erfolgreich in die Zukunft zu führen.

Dankbarkeit, Anerkennung, Stolz und Freude, egal welche Worte man benutzt, der SV Kisselbach hat

allen Grund dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Der SV Kisselbach hat in seiner Vereinsgeschichte

Zeiten durchlebt, die ungleich härter und schwieriger waren als die heutige Zeit. Ich denke, gerade in

diesen Zeiten war es besonders wichtig, durch das gemeinsame Sporttreiben ein Stück Gemeinschaft

zu haben und den oft schwierigen Alltag hinter sich lassen zu können.

Eine amerikanische Sport-Ärztin, die auch zahlreiche Ausdauersportler betreut, hat vor ein paar Jahren in einem Zeitungsinterview

gesagt:

„Im Grunde genommen ist allein die Tatsache, dass wir den Mut haben, weiter zu machen, genug Grund zu feiern.

Und wenn wir darüber hinaus ein Ziel haben, ist das noch viel mehr.“

Ein Satz der im Sport ebenso gilt wie manchmal auch im Leben. Und Ziele hat der SV Kisselbach sicherlich einige. 100 Jahre sind

ein guter Grund zurück zu schauen. Sie sind ein ebenso guter Grund, sich auf die Zukunft zu freuen. Und sie sind allemal ein sehr

guter Anlass, dankbar und freudig zu feiern. 100 Jahre sind aber auch ein guter Anlass Dank zu sagen. Dank zu sagen all denen, die

den Verein über 100 Jahre mit Ihrem ehrenamtlichen Einsatz erfolgreich in die Zukunft geführt haben.

Ich freue mich mit Ihnen auf eine erfolgreiche Zukunft, auf weiterhin engagierte Kisselbacher*innen, die auch in

Zukunft weiter dafür sorgen werden, dass der SV Kisselbach mehr ist als ein Sportverein - ein gutes Stück

Heimat.

In diesem Sinne

Herzlichen Glückwunsch von Ortsbürgermeisterin Christine Düster und dem Gemeinderat.


20

Totengedenken

In der langen Vereinsgeschichte

hatten wir immer wieder die schwere

und traurige Pflicht, an Gräbern von

Mitgliedern zu stehen.

Die Lücken, die sie hinterließen, schlossen

sich nur langsam.

Wir bringen die Verbundenheit zum Ausdruck

mit all den Menschen, die uns über den Tod

hinaus etwas bedeuten und deren Erinnerung

wir lebendig halten wollen.


21

Ehrentafel der Vereinsgründer von 1920

Johann Berlandi †

Johann Butz †

Johann Denner †

Emil Ev †

Peter Ev †

Johann Gödert †

Johann Henrich †

Josef Jahn †

Karl Jahn †

Wilhelm Kasper †

Peter Kunz †

Josef Liesenfeld †

Peter Liesenfeld †

Alfons Lorsbach †

Richard Lorsbach †

Johann Müller †

Josef Müller †

Anton Wald †

August Silbernagel †

Josef Susenburger †



Vorsitzende des Vereins

23

Von 1920 - Kriegsbeginn Josef Jahn †

Lehrer Kurt Ricken † (Ehrenvorsitzender)

Johann Butz †

Josef Susenburger †

Josef Müller †

Karl Kasper †

Lehrer Franz Wolff †

Karl Kasper †

Ab 1946 Lehrer Josef LiKger †

Josef Müller †

Willi Jäger †

Lehrer Karl Scheuren †

Alfons Strunk †

Lehrer Karl Scheuren †

Karl-Heinz Burger †

1969-1972 Gerhard Henrich

1972-1975 Reinhold Rettweiler

1975-1992 Dieter Weber (Ehrenvorsitzender)

1992-1999 Kurt Schüler

1999-2001 Jobst Knevels

2001-2009 Udo Blaeser

2009-2013 Karl-Ludwig Jahn

seit 2013 Lothar Gödert

Kurt Ricken †

Dieter Weber



Vorstand im Jubiläumsjahr 2020

25

Roman Wald Jörg Kappes Achim Butz

Bernd Wald Ulrike Liesenfeld Lothar Gödert Melanie Bast

1. Vorsitzender: Lothar Gödert 1. Geschäftsführer: Bernd Wald 1. Kassierer: Jörg Kappes

2. Vorsitzender: Achim Butz 2. Geschäftsführerin: Ulrike Liesenfeld 2. Kassierer: Roman Wald

Beisitzerin: Melanie Bast



27

Übungsleiter im Jubiläumsjahr 2020

hinten von links: Melanie Bast, Frank Jahn, Harald Derst, Andreas Bast, Moritz Kappes

mitte von links:

vorne von links:

Wiebke Göth, Angelika Werner, Celine Butz, Sabine Görs

Carmen Stoffel, David Liesenfeld, Marika Berres, Christian Staeck, Selina Wald


Sportanlage des SV Kisselbach im Jubiläumsjahr 2020

• 3 Tennisplätze mit Tennisheim

• Rasenplatz mit Sportheim, Gerätehaus und Grillplatz

• Fußball-Kleinfeld mit Kunstrasen und Banden



Das früheste Foto einer Kisselbacher Fußballmannschaft (um 1920) zeigt jeweils von links -

in der hinteren Reihe: Josef Müller, Johann Müller, Josef Liesenfeld, Alfons Lorsbach, Peter Kunz, und

Schiedsrichter Adam Henrich; in der Bildmitte: Johann Berlandi, Peter Liesenfeld, Richard Lorsbach;

vorne: Johann Butz, Johann Henrich und Peter Ev.


31

Vereinshistorie 1920-1969

Das Jahr 1920 gilt historisch gesehen als das Jahr, in dem sich eine Vielzahl von Vereinen der Region gründeten, so

auch der Sportverein Kisselbach.

Im April 1920, das genaue Datum ist leider nicht überliefert, wurde der SV Kisselbach von 20 sportbegeisterten jungen

Männern ins Leben gerufen (Gründungsmitglieder s. Ehrentafel). Um das nötige Geld für den Sportdress und die

Fußballschuhe zu besorgen, hielt man ein einem Sonntag ein Preisschießen ab mit dessen

Erlös die Mannschaft komplett eingekleidet werden konnte.

Bereits am 22. August bot sich den jungen Sportlern um ihren Präsidenten Josef Jahn die

Gelegenheit, anlässlich des ,,Stiftungsfestes" die Kräfte mit mehreren auswärtigen

Mannschaften zu messen.

Abschrift aus der Hunsrücker Zeitung vom 20.08.2020:

Zu dem am Sonntag, 22. Aug. 1920 in Kisselbach stattfindenden

Stiftungsfest des hiesigen Fußballvereins

haben viele auswärtige Vereine ihr Erscheinen zugesagt.

Nach den Vorbereitungen zu urteilen wird das Fest ein

glänzendes werden, vorausgesetzt bei günstiger

Witterung.

Josef Jahn †

Da man zu dieser Zeit Wegstrecken überwiegend zu Fuß zurücklegen musste, trug man die ersten Fußballspiele nur

gegen Nachbarvereine aus. Verschiedentlich kamen auch Pferdefuhrwerke mit Leiterwagen zum Einsatz. Später

wurden dann weitere Wegstrecken nach Woppenroth, Kirchberg oder Gemünden mit dem Fahrrad zurückgelegt.


Festumzug 5.6.1921

Anzeige in der Hunsücker Zeitung vom

04.06.1921


Vereinshistorie 1920-1969 (Seite 2)

33

Wie auch in der heutigen Zeit, so hatten damals die Vereine auch die Sorge ihre laufende Kosten finanzieren zu

können. Die Aufführungen von Theaterstücken brachten nicht nur dem Verein die nötigen Einnahmen, auch leistete

man so einen wichtigen kulturellen Beitrag für die Ortgemeinde und die Nachbardörfer.

Abschrift aus der Hunsrücker Zeitung vom 11.02.1921:

Der Sportverein Kisselbach veranstaltete am Sonntag, den 6. Febr., in der

Wirtschaft Müller einen Theaterabend, der sich eines zahlreichen Besuches erfreute.

Angenehme frohe Stunden stellte Herr Schriftführer Vier vor Beginn der Vorstellung

den Besuchern in Aussicht; sie wurden nicht enttäuscht. Die Zeit, in der wir leben,

ist ernst und voll Sorgen, solche Darbietungen helfen für einige Stunden darüber

hinweg. Gespielt wurde „Unschuldig“, ein Schauspiel in drei Akten. Alsdann folgten

noch vier Lustspiele, welche die Lachmuskeln der Zuhörer dauernd in Bewegung

hielten. Alle Darsteller spielten ihre Rollen vorzüglich und fanden allgemeinen

Beifall. Befriedigt verließ man das Theaterlokal mit dem Bewußtsein, einen recht

gemütlichen Abend verbracht zu haben.

Auch Sommer 1921 fand wieder ein Sportfest des SV Kisselbach statt, das in der Hunsrücker Zeitung vom 04.06.1921

(s. nebenstehende Anzeige) angekündigt und worüber folgendermaßen am 07.06.1921 berichtet wurde:

Das Sportfest begann mit einem Festzug zum Sportplatz: Voran Radfahrer, ihnen

folgte eine stattliche Anzahl Ehrenjungfrauen, denen sich die einzelnen Vereine in

den verschiedenen Farben anreihten. Am 100- und 400-Meter-Lauf beteiligten sich

alle Vereine, SV Vesalia Oberwesel errang als Sieger eine Silbermedaille, die

Gastgeber kamen auf Rang zwei. Trotz erheblicher Hitze entspannen sich anschließend

zwei schneidig durchgeführte und von zahlreichen Zuschauern mit größtem Interesse

verfolgte Fußballspiele zwischen FC Beltheim 1920 und SV Kisselbach sowie SV

Vesalia Oberwesel und FC Germania Schnorbach. Das Geschehen verlegte sich

schließlich vom Rasen auf die gebordete Tanzfläche im Festzelt. Nach seiner

markigen Festrede überreichten die Ehrenjungfrauen dem Vorsitzenden Jahn einen

großen Eichenkranz. Dann ging man zum gemütlichen Teil über, und die Jugend hatte

Gelegenheit Terpsichore *) zu huldigen. Fröhliche Stimmung herrschte überall, so

daß allseits bedauert wurde, als die Musikkapelle zum letzten Mal zum Tanz

aufspielte.

*)Tepsichore = die Muse des Tanzes (Anm. Redaktion)



Vereinshistorie 1920-1969 (Seite 3)

35

In den frühen 20-iger Jahren drehte sich beim SV Kisselbach alles um Fußball. Es ist überliefert, dass der Verein

zeitweise mehrere Mannschaften hatte (mindestens 2), da es bei den Begegnungen mit anderen Vereinen üblich war,

sowohl mit der „Ersten“ als auch mit der „Zweiten“ gegeneinander anzutreten. Mit den Herren Leyendecker und

Schnaas wirkten „in den frühen Zwanziger“ zwei Trainer aus Oberwesel in Kisselbach. Den Erzählungen unserer Väter

und Großväter zur Folge, bevorzugten manche Spieler den Einsatz in der Reservemannschaft, da diese zeitweise um

einiges erfolgreicher agierte als das „Top-Team“.

Aus den guten Beziehungen zum SV Vesalia Oberwesel resultiert wohl auch folgende historische Überlieferung:

Am Ostermontag 1925 bestritt eine kombinierte Elf von SV Kisselbach/Vesalia Oberwesel ein Werbespiel gegen den A-

Ligisten „Germania“ Köln. Schon zur Halbzeit führte man gegen die vermeintlich übermächtigen Domstädter mit 4:2.

Am Ende hieß es sogar 8:3 für die Einheimischen. Von diesem legendären Erfolg schwärmten unsere Vorväter noch bei

ihren Enkeln und Urenkeln.

Trotz dieses Ereignisses nahm leider die Zahl der Aktiven weiter stetig ab und führte dazu, dass man in den Jahren

1927 und 1928 in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Liebhausen antrat um den verbliebenen fußballbegeisterten

Aktiven weiterhin ihren Sport zu ermöglichen.

Neben den sportlichen Begegnungen in den Sommermonaten war das Winterfest sicherlich ein Vereinshöhepunkt in

der kalten Jahreszeit. Um den vielfältigen schauspielerischen Begabungen, die es wohl damals auch schon unter

Fußballspielern gab, gerecht zu werden, wurde stets neben einem ernsten Theaterstück auch Lustspiele aufgeführt.

Wie beliebt diese Veranstaltungen damals waren, beweist die folgende Abschrift aus der Hunsrücker Zeitung:

HZ vom 31.01.2028:

Der Sportverein hielt am Sonntag den 29.01. im vollbesetzten Klauerschen

Saal seine Winterfestlichkeit (Theater) ab. Ein Schauspiel in 2 Akten „Der

letzte Spross“ ging über die Bretter. Jedem Spieler gebührt in diesem Stück

seine Anerkennung, denn alle hatten sich voll und ganz in ihre Rollen

hineingefunden. Der Beifall wollte kein Ende nehmen. Es folgten zwei

Luststücke „Blümchen als Wachsfigur“ von L. Silber und „Isidor Hammelfett“

von Siegfried Philippi. Diese riefen Lachsalven hervor, die gar kein Ende

nehmen wollten. Ein geschlossenes Tanzkränzchen hielt die Mitglieder noch

einige frohe Stunden zusammen.


Festumzug am 18.05.1930 anläßlich des 10-jährigen Jubiläums


37

Vereinshistorie 1920-1969 (Seite 4)

Ab 1929 erholte sich der SV Kisselbach wieder und feierte am 18.05.1930 sein 10-jähriges Bestehen. In einem

Festumzug ging es vom Gasthaus Müller zum Sportplatz auf dem anschließend 2 Werbespiele ausgetragen wurden.

In den Folgejahren tat man sich jedoch schwer den Verein am Leben zu halten. Dabei spielte im Jahre 1930 die

ominöse Zahl 7 eine ganz besondere Rolle. Es ist kein Märchen oder „Geschichtchen“ von Geißlein oder Zwergen, auch

nicht von Schwaben, es ging um 7 Hunsrücker oder besser noch um 7 mutige Kisselbacher, die einem kleinen

Hunsrückdorf seinen Sportverein retteten. Da der entsprechende Artikel der Hunsrücker Zeitung (s.u.) wohl jedem

Leser ein Schmunzeln abringen wird, sei es dem Autor erlaubt, hier zum Vergleich „Die glorreichen 7“, aus dem

legendären Western von 1960 zu bemühen.

HZ am 18.10.1930:

Der Sportverein hielt eine außerordentliche Generalversammlung ab. Die Versammlung

war einberufen, um über das Fortleben des Vereins, der bereits 10 Jahre besteht,

schlüssig zu werden, weil das Interesse am Verein in den letzten zwei Jahren sehr

stark abflaute. Der 1. Vorsitzende hatte schon vorzeitig abgedankt, weshalb die

Versammlung, weil ein 2. Vorsitzender nicht vorhanden ist, von dem Schriftführer

geleitet werden mußte. Von Seiten verschiedener Mitglieder war angeregt worden,

weil Interessenlosigkeit besteht, den Verein aufzulösen und darüber abstimmen zu

lassen. Es kam auch zur Abstimmung. Es sprachen sich 14 Mitglieder für Auflösung

aus, während noch 7 Mann für Aufrechterhaltung des Vereins stimmten. Da jedoch §17

der Vereinssatzung besagt, daß solange 6 Mitglieder vorhanden sind, der Verein

weiter als solcher besteht. Die Abstimmung hatte also keine Gültigkeit. Für den 1.

Vorsitzenden wurde Karl Kasper gewählt, für Kassierer Franz Wald. Die

Kassenverhältnisse wurden für in Ordnung gefunden und dem Kassierer Entlastung

erteilt. Der Vorstand soll sich für die Regelung der Geldverhältnisse einsetzen und

somit alles in Ordnung bringen. Der Fußballbetrieb soll, weil keine komplette

Mannschaft mehr aufgestellt werden kann, vorerst ruhen. Der Sportverein ist aber

noch gerettet. An die Versammlung schloß sich noch eine gemütliche Sitzung an, in

der das Fortleben des Vereins tüchtig begossen wurde.

Trotz der guten Vorsätze gelang es in der Folge diesen 7 Sportsfreunden nicht den Verein neu zu beleben, sodass von

1931 bis 1933 das Vereinsgeschehen gänzlich ruhte.


Die Meisterelf von 1948

von li. oben: Willibald Müller, Hugo Wald, Josef Littger, Emil Prinz, Alfons Strunk

mitte: Franz Liesenfeld, Karl Jahn, Herrmann Will,

unten: Alois Forster, Heinz Puch, Josef Kasper


39

Vereinshistorie 1920-1969 (Seite 5)

Im Oktober 1933 wurde der SV Kisselbach dann zu neuem Leben erweckt. Ein Jahr zuvor hat der ausgebildeten Sportund

Turnlehrer Franz Wolff seine Anstellung als Dorflehrer erhalten. Er übernahm nicht nur als Vorsitzender die

Verantwortung, auch war er auf Grund seiner Ausbildung als Übungsleiter eine wertvolle Bereicherung des Vereins

und erweiterte das sportliche Angebot über den Fußball hinaus noch mit den Sparten Leichtathletik und Geräteturnen.

Von nun an geht es dem SV Kisselbach wie vielen Vereinen in den Kriegs- und Vorkriegszeiten, es fehlt an verwertbaren

Unterlagen.

Ein letzter Eintrag in der Hunsrücker Zeitung vom 19.05.1934:

Der Sportverein Kisselbach hielt in der Wirtschaft Wald seine fällige

Monatsversammlung ab. Infolge der Versetzung des früheren Vereinsführers

Lehrer Wolff leitete der 2. Vereinsführer Denner die Versammlung.

Erstmals nach dem Krieg fand der SV Kisselbach 1946 wieder Erwähnung. Neben dem Fußball trat auch die Sportart

Tischtennis in Erscheinung, die aber erst ab 1948 an Meisterschaften teilnahm. Im Fußball sollte auf Anordnung der

Kreisinstanz die neu formierte Mannschaft in einer Gruppe der 2. Kreisklasse starten. Dagegen legte man Protest ein,

worauf an Ostern 1946 ein Sichtungsspiel gegen die damalige Landesliga-Mannschaft (!) des VfR Simmern angesetzt

wurde. Mit einer beeindruckenden Leistung und dem Endstand von 3:3 überzeugten die Kisselbacher nicht nur ihre

eigenen Zuschauer, sodass man in der Saison 1946/47 in der 1. Kreisklasse antreten durfte und gegen starke

Konkurrenz einen guten Mittelplatz belegte. Nur eine Saison später wurde der SV Kisselbach dann 1948 Kreismeister

der 1. Kreisklasse. (s. Mannschaftsfoto links).

Ein großes Sorgenkind war zur damaliger Zeit der „Sportplatz am alten Wasserbassin“. Zum einen war er den

einheimischen Spielern und Zuschauern zu weit weg vom Ort, und zum anderen hielten ihn viele Akteure einfach für

unbespielbar. Mit ungünstigen Windverhältnissen muss man ja immer rechnen, aber dabei auch bergauf spielen zu

müssen eher nicht. Zudem waren auch die Maße nicht bezirksligatauglich.

Es war somit naheliegend mit der ebenfalls starken Spvgg Horn-Budenbach, die im Aufstiegsjahr als starker

Mitkonkurrent den 3. Platz belegt hatte nun gemeinsam in der Bezirksliga anzutreten. Zeitzeugen aus den 3 Dörfern

geraten heute noch über die Spielstärke dieser Mannschaft ins Schwärmen. Von den 5 Kreisauswahlspieler, die die

Mannschaft damals zeitweise stellte, waren mit Karl Jahn, Emil Prinz und Alfons Strunk gleich 3 Spieler vom SV

Kisselbach unter den Berufenen.


von li. hinten:

vorne:

Kreismeister der B-Klasse 1960

Werner Butz, Reinhold Rettweiler, Erwin Ev, Helmut Menne, Josef Külzer, Günter Martin,

Alfons Strunk, Dieter Weber, Heribert Henrich

Linus Liesenfeld, Bernhard Burger, Helmut Wald


Vereinshistorie 1920-1969 (Seite 6)

Schließlich hatten die vielen Bemühungen um einen neuen Sportplatz in

Ortsnähe Erfolg. Am 8. August 1954 war es endlich soweit. Der neue

„Lavaplatz“ am Ortsausgang Richtung Wiebelsheim war fertiggestellt und

wurde im Rahmen eines Sportfestes eingeweiht und seiner Bestimmung

übergeben.

In den darauffolgenden Jahren spielte man wieder unter den eigenen

Vereinsfarben in Kisselbach Fußball, allerdings mit wechselndem Erfolg. Der

Höhepunkt war dann die Kreismeisterschaft 1960 in der B-Klasse (s.

Mannschaftsfoto li.).

Im Jahr 1960 wurde auch der Tischtennissport neu belebt. Man begann mit

einer Mannschaft am Spielbetrieb teilzunehmen (s. Foto rechts). Wie auch

später in der Vereinsgeschichte waren es immer wieder auch gute Fußballer,

die im TT-Sport einen Ausgleich suchten. Die Kisselbacher Erfolgsgeschichte

in der Sparte Tischtennis sollte jedoch erst 10 Jahre später beginnen.

Die Motivation durch den neuen Sportplatz und die Meisterschaft von 1960

hielt jedoch nur noch bis Mitte der 60iger Jahre an. In dieser Zeit gehörte

1960 Kreismeister der 2. Kreisklasse

von links:

Gerhard Henrich, Bernhard Burger,

Alfons Denner, Günter Martin

auch das alljährige dorfinterne Vergleichsduell: Triererseit´ gegen Pfälzerseit´ welches im Rahmen des Sportfestes oder der

Kirmes angesetzt wurde.

Diese „unterschwellige“ Rivalität resultierte noch aus den Zeiten, als Kisselbach durch den Simmerbach in 2 verwaltungsmäßig

getrennte Orte geteilt war, mit dem offiziellen Zusatz „Ki-diesseits“ und „Ki-jenseits“. Allerdings sei gesagt: Diese

Zusatzbezeichnungen lassen keinesfalls den Schluß zu, dass die Aktiven Spieler aus den jeweiligen Ortsteilen auch entsprechend

„irdische“ oder gar „überirdische“ Leistungen erbracht haben.

Mitte der 60-iger Jahre führten dann Nachwuchssorgen und mangelnde Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in der

Vereinsführung dazu das Vereinsgeschehen ruhen zu lassen. Die wenigen verbliebenen Aktive traten danach dem Nachbarverein

SV Liebshausen bei.

Das Vereinsgeschehen der nun beginnenden Neuzeit findet sich wieder ist den Berichten der Sparten.

41


Aufsteiger 1980 Kreisliga B

von li. hinten: Trainer Heinz-Ludwig Kub, Hubert Zimmer, Hans-Aloys Hawig, Franz Rheinganz,

Albert Wald, Willi Phillips, Hans Hoffmann, Kay Füllenbach, Jürgen Klockner,

Werner Wald

vorne:

Hans-Joachim Hickmann, Bernhard Lauterbach, Bernd Wald, Klemens Müller,

Edgar Henrich, Rainer Wald, Volker Schmitt


Bericht Fußball 1970-heute

Die Sparte Fußball startete 1969 zunächst im Jugendbereich (s. Bericht Jugendfußball). Als

dann im Mai 1973 erneut eine SG mit dem SV Liebshausen gegründet wurde, umfasste diese

alle damals aktiven Spieler der Abteilungen Fussball, Tischtennis und Schach. Da der

Kisselbacher Sportplatz zwischenzeitlich nicht mehr den Richtlinien des Verbands für den

Seniorenbereich entsprach, fanden diese Spiele zum Leidwesen der zahlreichen Kisselbacher

Aktiven und Zuschauer alle in Liebshausen statt. Somit war das Bestreben der

Vereinsführung nach einer eigenen Sportanlage nur allzu verständlich.

Nach längeren Verhandlungen mit der Gemeinde konnte man sich auf einen auf den

ortsnahen Standort an der Riegenrother Strasse einigen und schließlich 1979 mit dem Bau

beginnen. Die treibenden Kräfte dieses Großprojektes waren neben dem damaligen

Vorsitzenden Dieter Weber (heute Ehrenvorsitzender), der Kassierer Erich Silbernagel

(heute Ehrenvorstandsmitglied) und der leider viel zu früh verstorbene damalige

Schriftführer Edmund Schmitt.

Bernd Wald

Der Grundstein zum Bau des dazugehörigen Sportlerheimes wurde im Folgejahr 1980 gelegt.

An der Finanzierung des gesamten Projektes beteiligte sich der SV Kisselbach mit enormem Einsatz seiner Mitglieder,

die das Sportheim ausschließlich in Eigenleistung und mit freiwilligen Spenden erstellten.

Im Jubiläumsjahr 1980 standen beim SVK somit alle Zeichen auf Fortschritt. Hierzu passte auch der Aufwärtstrend der

SG Liebhausen-Kisselbach im Sachen Fussball. Nachdem man in den Jahren 1977 und 1978 zweimal in Folge Abstiege

bis runter in die C-Klasse hinnehmen musste, gelang 1980 unter Trainer Heinz-Ludwig Kub in Ausscheidungsspielen

gegen Oppenhausen, Weiler-Gevenich und Burgen der Wiederaufstieg in die Kreisliga-B. Mit einem Jahr „Verspätung“

wurde dann vom 17.-26. Juli 1981 im Rahmen einer Festwoche das 60-jährige Jubiläum gemeinsam mit der Einweihung

der neuen Sportanlage gefeiert.

In der wohl größten und aufwendigsten Veranstaltung des SV Kisselbach, die jemals stattgefunden hat, wurden neben

den offiziellen Feierlichkeiten eine Vielzahl spannender Werbespiel auch täglich unter der Woche durchgeführt. Seinen

krönenden Abschluß fand dieses Fest schließlich am 2. Wochenende mit Austragung des Pokalturniers der

Verbandsgemeinde Rheinböllen.

43



1. Mannschaft SG Liebshausen/Kisselbach

im Jubiläumsjahr 1981

hintere Reihe von links:

Hans Aloys Hawig, Edgar Henrich,

Bernd Wald, Jürgen Haackmann,

Albert Jäger, Albert Wald, Trainer Heinz-

Ludwig Kub, Hubert Zimmer

vordere Reihe von links:

Jürgen Klockner, Volker Schmitt,

Kay Füllenbach, Klemens Müller,

Uwe Klockner, Franz Rheingantz

2. Mannschaft SG Liebshausen/Kisselbach

im Jubiläumsjahr 1981

hintere Reihe von links:

Heinz-Ludig Kub, Joachim Forster,

Hans Peter Lappe, Edmund Schmitt

Matthias Denner, Ulrich Forster

Otto Schrod

vordere Reihe von links:

Armin Klockner, Winfried Henrich,

Stefan Müller, Wolfgang Nick



Bericht Fußball 1970-heute (Seite 2)

Die Anlage zeigt heute nach 40 Jahren mehr denn je, dass alle

verantwortlichen „Macher“ des SV Kisselbach stets ein besonderes

Augenmerk auf die Erhaltung der Sportstätte legten.

An dieser Stelle besonders zu erwähnen ist Platzwart Lothar Schorn, der

von 1980 an über 25 Jahre mit seinen Helfern für einen vorbildlichen

Zustand des Platzes verantwortlich war. Mit seiner Initiative und unter

seiner Organisation wurde wenige Jahre später ein Maschinenring

gegründet. Ganz spezielle Gerätschaften zur Platzpflege wurden von den

beteiligten Vereinen gemeinschaftlich angeschafft und genutzt.

Sogar bis auf die Verbandebene hatte sich die hervorragende Qualität der

Kisselbacher Anlage herumgesprochen und brachte so des Öfteren auch

überregionalen Spielansätze von Vergleichsspielen auf Rheinland- und sogar

Südwest-Ebene (Frauenfußball) in unser kleines Hunsrückdorf.

Auch der SVK selbst bot den Fußballfreunden in folgenden Jahren auf

seinem „Vorzeigerasen“ immer wieder hochkarätige sportlich Leckerbissen,

die zahlreiche Zuschauer aus dem ganzen Fußballkreis anlockten.

von links: Manfred Müller,

Bernd Silbernagel, Ingo Ternes,

Jörg Silbernagel, Lothar Schorn

Dem Mut und der Einsatzbereitschaft des damaligen Vorstands um Dieter Weber und Erich Silbernagel, sowie der

Leistungsbereitschaft des Festausschusses und vieler Helfer hat der Verein diese großen Veranstaltungen zu

verdanken.

1983: Dynamo Bukarest (mehrfacher rumänischer Meister) gegen die Kreisauswahl

1984: Oberligist SV Salmrohr gegen eine Auswahlmannschaft aus den Nachbarvereinen

1987: Borussia Mönchengladbach gegen die Nationalmannschaft von Ruanda (vor 3500 Zuschauer !!!)

1996: VfL Bochum gegen TSV Emmelshausen

Differenzen innerhalb der Vorstandebenen der Vereine führten am 06.04.1984 in einer außerordentlichen

Mitgliederversammlung zur Auflösung der Spielgemeinschaft mit dem SV Liebshausen. Dies hatte zur Folge, dass die 1.

Mannschaft des SV Kisselbach der Kreisliga D und seine zweite Mannschaft der Reserveklasse zugeteilt wurde.

47



1987 vor großer Zuschauerkullisse:

Borussia Mönchengladbach gegen die Nationalelf von Ruanda/Afrika.


1. Mannschaft SV Kisselbach

im Jubiläumsjahr 1990

hintere Reihe von links:

Michael Henrich, Bernd Silbernagel

Michael Blaeser, Matthias Denner

Hartmut Müller, Axel Acht,

Dieter Henrich, Bernd Wald,

Werner Wald, Trainer Kurt Schüler

vordere Reihe von links:

Eugen Müller, Wolfgang Henrich,

Klemens Müller, Hans Hoffmann

Leo Denner

2. Mannschaft SV Kisselbach

im Jubiläumsjahr 1990

hintere Reihe von links:

Trainer Gerd Lenhard,

Klemens Wald, Wolfgang Henrich,

Josef Schneider, Axel Acht,

Gerd Schäfer, Rainer Wald,

Werner Wald

vordere Reihe von links:

Rudolf Wald, Lothar Gödert,

Manfred Müller, Matthias Forster,

Klemens Müller, Jörg Lilienthal,

Harald Bast


51

Bericht Fußball 1970-heute (Seite 3)

Gleich im ersten Jahr wurde die Mannschaft Staffelsieger und Aufsteiger in die Kreisliga C. Zeitzeugen erinnern sich

noch heute gerne an die unvergessliche Aufstiegsfeier nach gewonnenem Entscheidungsspiel am „Vatertag“ 1985. Nur

ein Jahr später wurde man erneut Staffelsieger und letztlich zudem Kreismeister und erreichte nach 2 Aufstiegen in

Folge die Kreisliga B. Die zweite Mannschaft errang gleichzeitig den Aufstieg aus der Reserveklasse in die Kreisliga D.

Damit der vorbildliche Rasenplatz auch an heißen Sommertagen weiterhin seinem guten Ruf gerecht werden konnte,

brauchte man in den ersten Jahren noch oftmals den Einsatz der örtlichen Feuerwehr, die ihre regelmäßigen

Übungseinheiten am Sportplatz absolvierte. Ab 1986 sorgte die neue Berieselungsanlage für ein sattes Grün.

Wenngleich beim SV Kisselbach 1986 und in den Folgejahren die Abteilung Tennis etwas in den Fokus rückte, so wurde

von den beiden Seniorenteams und der AH-Mannschaft guter Fußball ohne spektakuläre Erfolge geboten.

Vom 20.-23. Juli 1990 wurde im Rahmen eines Sportfestes das 70-jährige Vereinsjubiläum gefeiert, in dessen

Mittelpunkt die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern gegen eine AH-Auswahl des SVK und befreundeter

Nachbarteams antrat.

Eine neue Spielgemeinschaft SG Simmerbachtal wurde 1994 mit dem SV Laudert-Wiebelsheim und dem TuS

Lingerhahn-Maisborn vereinbart. In der ersten Saison schaffte die neue SG unter Trainer Peter Aßmann mit einem

Heimsieg im letzten Punktspiel gegen den SSV Boppard den Staffelsieg in der Kreisliga B und stieg somit im

Jubiläumsjahr 1995 in die A-Klasse auf.

1998 musste die Mannschaft absteigen, 2003 gelang mit Spielertrainer Shahrokh Motiee Tehrani der Wiederaufstieg

nach dritten und vierten Plätzen in den Vorjahren. 2006 stieg die SG erneut ab und die Spielgemeinschaft wurde vom

Verein gekündigt, in der Kreisliga C Rhein begann dann für beide Vereine der Neuanfang.


1. Mannschaft 1992/93

von oben von links:

Andreas Denner, Bernd Wald,

Hartmut Müller, Albert Wald,

Michael Blaeser, Klaus-Peter

Liesenfeld, Michael Clemens

unten links nach rechts:

Leo Denner, Achim Haackmann,

Matthias Denner, Bernd Silbernagel,

Lothar Gödert, Stefan Schönborn,

Oliver Plassmann

2. Mannschaft 1992/93:

oben links:

Eugen Müller, Andreas Hoffmann,

Jürgen Haackmann, Hans-Peter

Henrich, Joachim Forster,

Werner Wald, Axel Battermann,

Manfred Müller

unten links nach rechts:

Achim Butz, Matthias Forster,

Harald Derst, Jörg Lilienthal,

Jörg Silbernagel


1. Mannschaft SG Simmerbachtal Staffelsieger-B und Aufsteiger in A-Klasse 1995

oben von links:

unten von links:

Georg Grätz, Hartmut Müller, Frank Jahn, Bernd Silbernagel, Dirk Wickert, Dietmar Schweitzer,

Jörg Schüler, Lothar Grings, Trainer Peter Aßmann

Andreas Denner, Michael Clemens, Leo Denner, Uwe Liesenfeld, Lothar Gödert


1. Mannschaft SV Kisselbach im Jubiläumsjahr 2020

hinten von links:

vorne von links:

Niclas Steiger, Moritz Kappes, Muris Muhic, Fabian Theis, Chris Mayer,

David Liesenfeld, Felix Kappes, Florin Logos

Florian Liesenfeld, Peter Göller, Ioan Priala, Marius Logos, Lucas Pauli,

Nicolae Tataren, Leon Mesenich, Roman Wald


55

Bericht Fußball 1970-heute (Seite 4)

In den ersten beiden Spieljahren landete die neu formierte Mannschaft jeweils auf dem zehnten Platz, 2009 war es der

dritte Tabellenplatz und 2010 gelang in der Relegation unter Trainer Sascha Clemens der Aufstieg in die B-Klasse. Im

Folgejahr erreichte die Mannschaft den achten Tabellenplatz und 2012 ging es wieder zurück in die C-Klasse.

Der Wiederaufstieg gelang 2014 mit Trainer Karsten Krämer im Entscheidungsspiel gegen die SG Hunsrückhöhe, in

der Folgesaison stieg die Mannschaft als Tabellenletzter in die Kreisliga C ab. 2016 wurde der fünfte Tabellenplatz

erreicht, 2017 wurden der Staffelsieg und die Kreismeisterschaft mit Trainer Frank Henn nach einer Siegesserie in der

Rückrunde gefeiert.

Ein Jahr später wurde der Klassenerhalt auf Grund vieler verletzter Spieler nicht geschafft. In der vergangenen

Saison belegte die Mannschaft nach einem Unentschieden im letzten Spiel bei TuS Kirchberg III den undankbaren

dritten Platz, ein Sieg hätte die Rückkehr in die Kreisliga B bedeutet.

Seit der Einweihung des 40 x 20 Meter großen Kleinspielfeldes im Mai 2018 haben alle Spieler von den Alten Herren bis

zu den Bambini optimale Trainingsbedingungen und die meisten Trainingseinheiten finden seitdem auf dem

Kleinspielfeld statt.

Die laufende Saison wurde wegen des Coronavirus Mitte März nach 14 Spieltagen abgebrochen, die Mannschaft lag

auf Platz zwei mit zwei Punkten Rückstand auf die SG Kümbdchen II. Im Kreispokal 2 steht die Mannschaft im

Viertelfinale, die Entscheidung über den Abbruch oder die Fortsetzung der Pokalrunde hat der Fußballverband noch

nicht getroffen.

Der SV Kisselbach ist im Fußballkreis einer der wenigen Dorfvereine, die aktuell noch selbständig spielen, und Jahr für

Jahr wird entschieden, ob die Voraussetzungen für die Weiterführung des Spielbetriebs noch bestehen, denn der

Spielerkader ist klein und es fehlt an Nachwuchs, wie auch im AH-Team.



55469 Bergenhausen

Hauptstraße 7

Telefon 06766 96 03 75

Telefax 06766 96 03 79

mobil 0170 4141 996

email christiansixel@gmx.de


D-Jugend TTC Kisselbach Kreismeister 1970

hinten von links:

Trainer Heinz-Ludwig Kub,

Bernhard Lauderbach, Jürgen Klockner,

Dietmar Rausch, Albert Wald,

Albert Jäger

vorne von links:

Klemens Müller, Karl-Werner Burger,

Bernd Wald


59

Bericht Jugendfußball 1970-heute

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm erst im Jahre 1969 wieder eine Jugendmannschaft am Spielbetrieb teil. In der

Saison 68/69 begannen zunächst einige „Nachwuchskicker“ unter Trainer Hans-Ludwig Kub beim Nachbarverein SV

Liebshausen. Als nur ein Jahr später der TTC Kisselbach mit mehreren Tischtennis-Senioren- und Schülermannschaften

gegründet wurde, und die Mehrzahl der Nachwuchsfußballer auch im Tischtennis mit Begeisterung aktiv waren,

starteten 1969 auch die D-Jugend-Fußballer zunächst unter TTC Kisselbach und wurden auf Anhieb 1970 D-Jugend

Kreismeister (s. Foto linke Seite). Nur ein Jahr später erfolgte die Namensänderung auf den örtlichen Traditionsverein

„SV Kisselbach 1920 e.V.“

Eine Jugendspielgemeinschaft wurde 1973 mit der SV Brühltal Mörschbach, dem SV Liebshausen und dem TuS

Rheinböllen gegründet. 1987 wurden der SV Laudert-Wiebelsheim, der TuS Lingerhahn-Maisborn und der TuS Horn die

neuen Partner im Jugendfußball.

Die E-Junioren mit Trainer Sascha Clemens wurden 2001 Hallenkreismeister und 4 Jahre später mit dem gleichen

Trainer 2005 in der C-Jugend sowohl Kreismeister als auch Kreispokalsieger. Dieser aussergewöhnliche Erfolg war

gleichzeitig die Qualifikation um im Folgejahr als B-Jugend in der Bezirksliga anzutreten.

2013 veranstaltete der Verein die Kreispokalendspieltage der Junioren.

Die Jugendspielgemeinschaft wurde 2013 auf siebzehn Vereine unter dem Namen JSG Kastellauner Land erweitert,

2015 wurde die JSG nach den Vorgaben des Verbandes auf zwölf Vereine verkleinert, die restlichen fünf Vereine

stellen nur noch die Spieler ab.

Von den D-Junioren bis zu den Bambini läuft der Spielbetrieb weiter mit den alten JSG-Vereinen Laudert-

Wiebelsheim, Lingerhahn-Maisborn und Horn, in den höheren Jugendmannschaften in der großen Spielgemeinschaft.

In der laufenden Saison sind dreizehn Juniorenspieler des Vereins von den Bambini´s bis zu den B-Junioren aktiv.



D-Jugend SG Kisselbach-Liebshausen

1981

hinten von links:

Dirk Kessler, Oliver Kunz,

Bernd Silbernagel, Otmar Klockner,

Mario Henrich, Hans-Peter Henrich,

Michael Schäl, Hartmut Müller,

Trainer Bernd Müller

vorne von links:

Harald Derst, Torsten Kub,

Otmar Frank, Martin Müller,

Achim Butz, Oliver Koch

hinten von links:

B-Jugend SV Kisselbach 1981

Betreuer Albert Jäger,

Dietmar Liesenfeld, Eckhard Hoffmann,

Michael Kassel, Stefan Meyer,

Axel Acht, Andreas Denner

vorne von links:

Lothar Gödert, Manfred Müller,

Leo Denner, Berti Liesenfeld,

Dieter Henrich, Joachim Nick



C-Jugend SG Simmerbachtal 2005 Kreismeister und Kreispokalsieger

stehend von links: Trainer Sascha Clemens, Florian Liesenfeld, Philipp Winter, Samuel Keienburg,

Dennis Glaß, Timo Becker, Jonas Becker, Michael Matuziak

kniend von links:

Raphael Knevels, Bastian Vogel, Matthias Nil, Marcel Karbach, Ruben Pink,

Christian Müller, Sascha Kerstin, Pascal Nikolay, Fabian Fischer

zusätzliche Einzelfotos vom Pokalsiegerteam s. rechts oben: Manuel Acht (mit Pokal) und Björn Lenhard


A-Jugend SV Kisselbach

Kreismeister 2008

stehend von links:

Matthias Nil, Raphael Knevels,

Samuel Keienburg, Dennis Glaß,

Fabian Fischer, Philipp Winter,

Marcel Karbach,

Trainer Sascha Clemens

kniend von links:

Florian Liesenfeld, Sascha Kerstin,

Manuel Acht, Bastian Vogel,

Pascal Nikolay,

vorne liegend:

Jonas Becker


D-Junioren SV Kisselbach 2009

Trainer/Betreuer hinten von links:

Jörg Kappes u. Klemens Wald

stehend von links:

Jan Padöller, Tobias Henn,

Marcel Hortian, Lukas Lehnigk,

Lauritz Brodam, Felix Kappes

gebeugt von links:

Robert Schröder, Alexander Rech,

Kevin Köhn, Roman Wald,

René Bauermann, Tabea Müller

vorne liegend: Katharina Pink

F-Junioren JSG Kisselbach 2020

Trainer/Betreuer hinten von links:

Thorsten Schmidt, Frank Jahn,

Harald Derst

stehend von links:

Luis Wilbert, Florian Hachmer,

Paul Kaiser , David Schmidt,

Felix Schüler, Lenny Müller,

Johann Günster

kniend von links:

Lukas Schmäl, Ben Bardke,

Felix Jahn, Silas Derst



Fußballcamp mit Ingo Anderbrügge 05.-07.Juli 2010


Fussball AH-Mannschaft 1990

hinten von links:

Erich Silbernagel, Hans-Joachim

Hickmann, Ferdinand Plassmann,

Heinz-Ludwig Kub, Harald Bast,

Kurt Schüler, Gerd Schäfer,

Edmund Schmitt

vorne von links:

Lothar Schorn, Winfried Jäger,

Hansi Hoffmann, Jürgen Haackmann,

Albert Wald

Fussball AH-Mannschaft 1995

hinten von links:

Franz Rheingantz, Michael Henrich,

Albert Wald, Kurt Schüler,

Rainer Steiger, Harald Bast,

Jobst Knevels, Jürgen Haackmann,

Wolfgang Geiß, Werner Wald

vorne von links:

Achim Haackmann, Dieter Weber,

Klemens Wald, Erich Silbernagel,

Hans-Joachim Hickmann


Bericht AH-Fußball 1970-heute

69

Bereits Ende der 60-iger und in den 70-iger Jahren gingen fußballbegeisterte „Alte Herren“ ihrem Hobby nach und

spielten bei Nachbarvereinen wie dem VfR Simmern und dem SV Liebshausen. Eine eigenen AH-Mannschaft des SV

Kisselbach wurde allerdings erst im Jahr 1987 gegründet. Die Funktion des Abteilungsleiters übernahm damals der

viel zu früh verstorbene Edmund Schmitt, der sich viele Jahre auch als Vorstandsmitglied um den Verein verdient

gemacht hat.

In den Anfangsjahren fanden durchschnittlich 20 Freundschaftsspiele statt, dazu kamen noch die Teilnahmen an

einige Hallenturnieren.

Sportliche Höhepunkte waren die Spiele an unseren Sportfesten gegen die Traditionsmannschaften des 1. FC

Kaiserslautern 1990 und des FC Schalke 04 1997. Das erste Spiel endete 5:2 (Halbzeit 3:1) für den FCK, der

bekannteste Spieler bei den Gästen war der bereits verstorbene Hannes Riedl. Gegen S04 mit Klaus Fichtel, Schalkes

Rekordbundesligaspieler, Klaus Täuber und Betreuer Willi Koslowski gab es eine 0:7 Niederlage, Halbzeitstand war

0:2.

Den Verbandsgemeindepokal gewann die AH zwischen 1995 und 2003 insgesamt sieben Mal. 2019 hat der Verein

nach zehn Jahren Unterbrechung wieder ein Verbandsgemeindepokalturnier veranstaltet, eine Neuauflage soll

beim Vereinsjubiläum stattfinden.

Die Hallenkreismeisterschaft konnte die AH nach vielen guten Platzierungen erst im Januar 2020 gewinnen, Gegner

waren der SSV Boppard, die SG Sabershausen und die SG Kastellaun/Alterkülz.

Nachfolger von Edmund Schmitt wurde Jürgen Haackmann, auf ihn folgten Achim Butz zusammen mit Axel

Battermann, der von Dirk Schwabe abgelöst wurde.

2016 wurde eine Spielgemeinschaft mit dem TuS Horn vereinbart, die Leitung hat seitdem Helmut Martin aus Horn

übernommen. In der letzten Saison hat die Mannschaft sechs Freundschaftsspiele absolviert und an vier Turnieren

teilgenommen. Wegen Spielermangel mussten 4 Spiele abgesagt werden, das ist das große Problem der AH-

Mannschaften in den letzten Jahren, der Nachwuchs fehlt bei uns und auch bei vielen anderen Mannschaften.


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AH-Fussball SG Kisselbach-Horn

Mannschaft 2019

stehend von links:

kniend von links:

es fehlen:

Achim Butz, Mario Schmäl, Andre Bleisinger, Marcus Berg, Kai Metz,

Helmut Martin, Dirk Hein, Ingo Ries, Sascha Clemens, Jörg Kappes, Andreas Bast

Axel Acht, Kirstgen Vilts, Thomas Weber, Reiner Steiger, Thomas Wetterling,

Achim Haackmann, Udo Blaeser, Jörg Schüler

Rainer Balzer, Gerd Klar, Timo Knebel, Lars Martin, Thorsten Schmidt, Ralf Schulz




Spieler Kisselbach I :

1. Ewald Chodaczek

2. Norbert Engel

3. Franz-Rudolf Denner

4. Gerhard Henrich

Spieler Kisselbach II :

1. Ingbert Scheer

2. Karl-Ludwig Jahn

3. Alois Susenburger

4. Werner Schmäl

Kopien aus „tt-archiv.de“ des Verbandes Rheinland/Rheinhessen

Spieler Kisselbach 1+2:

1. Franz-Josef Müller

2. Bernd Wald

3. Albert Jäger

4. Karl-Werner Burger

5. Albert Wald

6. Werner Wald

7. Klemens Müller

8. Michael Henrich


75

Bericht Tischtennis 1970-heute (Seite 1)

Das sportliche Gesamtgeschehen im SV Kisselbach erhielt 1969 einen entscheidenden

neuen Impuls durch Gerhard Henrich. Ein Tischtennisbegeisterter, dessen

unverwechselbare Schlägerhaltung und Spielweise dem Zelluloid-Ball extreme Rotation

verlieh und ihn in der gesamten Region den Ruf eines gefürchteten Abwehrspielers

einbrachte.

Nach einigen Jahren sportlicher Auszeit fand er in seiner Heimatgemeinde genügend

spielfreudige Aktive, die es möglich machten nicht nur im Tischtennis 3 Senioren- und 2

Schülermannschaften zu melden, sondern zudem auch ein D-Jugend Fußballteam auf die

Beine zu stellen.

Die sportlichen Ergebnisse der 1. Saison übertrafen bei weitem alle Erwartungen:

1. Mannschaft TT-Senioren-Kreismeister in der 1. Kreisklasse – Aufstieg in die Bezirksklasse

2. Mannschaft TT-Senioren-Staffelsieger in der 2. Kreisklasse – Aufstieg in die 1. Kreisklasse

1. Mannschaft TT-Schüler-Kreismeister in der Kreisklasse

„Charly“ Jahn

An dieser Stelle sei nochmals der Kreismeistertitel der Fußball-D-Jugend erwähnt (siehe Seite 58/59).

Zu diesen Mannschaftstiteln kamen noch mehrere Jugend- und Schüler Einzel-/Doppelerfolge sowohl auf der Kreis- als

auch auf der Bezirksebene.

Das war der Startschuss zu 50-Jahre Tischtennisgeschichte im SV Kisselbach mit vielen tollen Erfolgen, und wie könnte

es anders sein, waren bis zum heutigen Tag natürlich auch ein paar bittere Rückschläge mit dabei.


1. Mannschaft im Jubiläumsjahr 1980

Kreisligameister

stehend von links: Roland Pulcher, Klemens Müller,

Charly Jahn, Alfons Pulcher,

kniend von links:

Klaus-Peter Liesenfeld, Rudolf Wald

nicht auf dem Foto: Franz-Rudolf Denner

2. Mannschaft im Jubiläumsjahr 1980

Meister der 1. Kreisklasse

von links: Winfried Jäger

Bernd Wald

Alois Susenburger

Gerhard Henrich

Michael Henrich

Günther Martin

nicht auf dem Foto:

Albert Wald

Thomas Hoffmann


Bericht Tischtennis 1970-heute (Seite 2)

77

Nach dem Starterfolg Anfang der 70-iger Jahre und nach der Einführung der 6-er Mannschaften (ab Saison 72/73)

blieben die Leistungen im Seniorenbereich weitgehend konstant. Der Nachwuchs dagegen sammelte regional und

überregional 21 Titel:

1971: Schüler-Kreismeister

1972: Schüler-Kreismeister, -Kreispokalsieger, -Bezirksmeister, -Bezirkspokalsieger,

-Verbandsvizemeister und -Verbandspokalsieger (legendäre Endspiele jeweils gegen Trier-Zewen)

1973: Schüler-Kreismeister, -Kreispokalsieger, -Bezirksmeister, -Bezirkspokalsieger

1975: Schüler-Kreispokalsieger, Jugend-Kreismeister, -Kreispokalsieger, -Bezirksmeister, -Bezirkspokalsieger

1977: Jugend-Kreismeister und –Pokalsieger

1978: Schüler-Kreismeister und –Pokalsieger, Jugend-Kreismeister

1979: Jugend-Kreispokalsieger

Hierzu kamen noch eine Vielzahl von Einzel-/Doppelerfolgen bei Regions- und Bezirksmeisterschaften.

Diese hervorragende Jugendarbeit wirkte sich nach und nach auf den Seniorenbereich aus. Nach Einführung der 6-er

Mannschaften gelang 1976 erstmals der Aufstieg in die Bezirksliga Kreuznach. Allerdings musste in den beiden

darauffolgenden Jahren ein zweimaliger Abstieg in die neu gegründete Kreisliga in Kauf genommen werden.

„Pünktlich“ zum 60-jährigen Vereinsjubiläum 1980 gelang, wie genau 10 Jahre zuvor (!), ein „Doppelschlag“:

1. Mannschaft Meister der Kreisliga und Aufstieg in die Bezirksklasse

2. Mannschaft Meister der 1. Kreisklasse und Aufststieg in die Kreisliga.

Durch den Zuzug der Brüder Michael und Eric Metzler erhielt die TT-Abteilung im Jahr 1980 eine willkommene

Verstärkung. So gelang 1983 sensationell der erneute Aufstieg in die Bezirksliga, wobei das hoch favorisierte Team von

VfR Simmern I gleich 2x besiegt und auf den Relegationsplatz verwiesen wurde.

Besetzung damals als SG Kisselbach/Liebshausen I :

Eric Metzler, Klaus-Peter Liesenfeld, Roland Pulcher, Klemens Müller, Rudolf Wald und Charly Jahn

Die legendäre Meisterfeier an „Kriewel´s Hüttche“ (Nähe Grings-Mühle) ist bei gelegentlichen Treffen der damaligen

Akteure noch immer ein beliebtes Thema.


Bericht der Hunrücker Zeitung

vom 5. Mitternachtsturnier des SV Kisselbach am 17./18.11.1987

Lieferten sich eines der packendsten

und technisch besten Spiele der Nacht:

Vorjahressieger Bernd Schmitt (Bild

oben) vom TTV Pleizenhausen und

Markus Schink (Bild unten) vom TuS

Emmelshausen.


79

Bericht Tischtennis 1970-heute (Seite 3)

Das „Tischtennis-Mitternachtsturnier“

In den Jahren 1983-1989 gehörte das Mitternachtsturnier des SV Kisselbach weit über die Kreisgrenzen hinaus zu den

Höhepunkten der TT-Saison. Alljährlich zog sich dieses TT-Event vom Vorabend über die Nacht bis in die Morgenstunden

des „Buß- u. Bettages“.

Auf Anregung des damaligen Abteilungsleiters Erik Metzler wurde

dieses Turnier anfangs noch in der „Antonius-Halle“ in Liebshausen

ausgetragen. Bei Teilnehmerzahlen von 70-90 Sportlern war die

Hallengröße gerade noch ausreichend.

Nach Auflösung der Spielgemeinschaft wurde dann 1985 das

Turnier in die Sporthalle der Hauptschule in Simmern verlegt. Hier

konnte an 12-16 Tischen auch ein größeres Teilnehmerfeld an den

Start gehen, und so trafen sich alljährlich bis zu 170 Sportlerinnen

und Sportler an den grünen Tischen.

Die besonderen Reize des Turnieres bestanden in seinem

Zeitfenster und in seinem Austragungsmodus. Zunächst einmal war

eine besondere polizeiliche Genehmigung erforderlich, denn es war

eine öffentliche Veranstaltung für Jedermann, egal ob man als

aktiver Sportler, Hobbyspieler oder auch nur als Zuschauer

teilnahm, die Bewirtung erfolgte über die polizeiliche Sperrstunde

hinaus bis in die frühen Morgenstunden.

Aus sportlicher Sicht war es ein Vorgabeturnier, bei dem aus

unterschiedlichen Spielklassen sowohl männliche als auch

Ein beliebter Zeitvertreib zwischen den Einsätzen.

Die Kisselbacher Aktiven beim Skat-Spielen

von links: Charly Jahn, Klemens Müller,

Karl-Werner (Kappa) Burger

weibliche Teilnehmer aufeinandertreffen können. Die vorherige Einordnung der Spieler/innen je nach Spielstärke in

Kategorien führte beim Aufeinandertreffen zu Punktvorgabe von bis zu 16 Bällen je Satz. Zur damaligen Zeit wurde noch

„bis 21“ gespielt, und es musste z.B. ein Verbandsligaspieler einem Hobbyspieler „16 Punkte vor“-geben.

Als besonders erfolgreiche Teilnehmer sind folgende Spieler mit jeweils 2 Siegen zu erwähnen. Zum einen Bernd Schmitt

vom Nachbarverein TTV Pleizenhausen/Bezirksliga und Jörg Feukert von der TTSG Hargesheim/Verbandliga.


TT-Nachwuchs 1981

von links:

Dieter Henrich, Michael Henrich,

Volker Acht, Klemens Nick,

Eckhard Hoffmann, Mario Henrich,

Leo Denner, Manfred Müller,

Andreas Denner, Eugen Müller

Jugend-Regionsmeister 2013/14

von links: Felix Kappes, Roman Wald,

Saymon Luca Ev, Sandro Kunz

Es fehlt: Steffen Pfalzgraf

TT-Nachwuchs 2003

von links: Till Urmersbach, Marvin Menne, Janis Merg,

Max Henrich, Fabian Fischer, Andreas Wald, Martin Müller,

Fabian Hoffmann, Ruben Forster, Florian Liesenfeld,

Raphael Knevels, Sascha Kerstin


81

Bericht Tischtennis 1970-heute (Seite 4)

Die folgenden Jahre machten deutlich, wo nach ihrer

Spielstärke die 1. Mannschaft einzuordnen war, genau

zwischen der Bezirksklasse und der Bezirksliga.

Nach einem weiteren Abstieg (1985) und erneutem Aufstieg

(1987) wurde eine Spielgemeinschaft mit dem TuS Rheinböllen

gegründet, in der Absicht, gemeinsam ein gutes Team für die

Bezirksliga aufstellen zu können. Die SG umfasste insgesamt 5

Seniorenteams und es gelang auch der 1. Mannschaft bis 1996

sich konstant im oberen Drittel der Bezirksliga zu platzieren.

Der Versuch auch die Mannschaften 2-5 nach Spielstärke der

Akteure zu ordnen, scheiterte wie so oft an den

kameradschaftlichen Bindungen in den Einzelvereinen.

Bemerkenswert ist hierbei die Besonderheit, dass man mit

„drei“ Mannschaften (3.-5.) in der gleichen Kreisklassen Staffel

zu internen Vergleichen gegeneinander antreten musste.

Hierbei gelang es der 5. Mannschaft („SV-Kisselbach-Team“)

zwei Jahre in Folge im internen Vergleich die 3. + 4.

Mannschaft (beides TuS Rheinböllen-Team´s) hinter sich zu

lassen, um schließlich im SG-intern Ranking zur 3. Mannschaft

„aufzusteigen“.

Interne Differenzen führen dazu, dass 1999 die 1. Mannschaft

ohne Rheinböllener Spieler antreten musste.

Nach Platz 1 und erneutem Aufstieg in die Bezirksliga wurde

die SG im Mai 1999 aufgelöst.

1. TT-Mannschaft

SG Rheinböllen/Kisselbach 1995

hinten von links:

Dietmar Becker, Kai Küllmer, Eric Metzler

vorne von links:

Michael Metzler, Klaus-Peter Liesenfeld,

Rudolf Wald


SG Kisselbach/Pfalzfeld/Wiebelsheim I

Bezirksmeister und Aufsteiger

in die 2. Rheinlandliga

von links:

Klaus-Peter Liesenfeld (Ki),

Wolfgang Müller (Wi)

Marc Gewehr (Pf),

Richard Renzler(Wi),

Michael Münch (Wi),

Michael Metzler (Ki)


Bericht Tischtennis 1970-heute (Seite 5)

Mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit und mit der Absicht nicht wieder zur „Fahrstuhlmannschaft“ zwischen

Bezirksklasse und Bezirksliga zu werden, entschied man sich zu einer erneuten Spielgemeinschaft. In Gespräche mit

dem Liga-Konkurrenten Pfalzfeld/Wiebelsheim kam man überein und gründete noch im gleichen Jahr die SG

Kisselbach/Pfalzfeld/Wiebelsheim.

Durch neue Ligen-Bezeichnungen (Regionsliga für Bezirksklasse und 3. Rheinlandliga für Bezirksliga) spielte man erstmals

quasi auf „Verbandebene“ und brachte es abschließen gleich auf den 2. Platz der 3. Rheinlandliga.

Nur zwei Jahre später (Saisonabschluß 2001/02) folgte der größte Erfolg in den Vereinsgeschichten aller 3 beteiligten

Vereine, der Aufstieg in die 2. Rheinlandliga !

Hiermit war erstmals der echte Sprung auf die Verbandsebene gelungen. Doch nur 2 Jahre später, nachdem einmal der

Abstieg knapp abgewendet wurde, siegte nur noch die Erkenntnis, dass die Leistungsbreite der Mannschaft dieser Klasse

nicht gewachsen war. Als zudem 2 Top-Spieler den Verein verließen, entschied man sich zum freiwilligen Rückzug in die

2. Bezirksliga. Hier belegte die Mannschaft nun 8 Jahre in Folge stets gesicherte Mittelfeldplätze.

Im Jahr 2011 gab Rudolf Wald, nach 25 erfolgreichen Jahren die Führung der Tischtennis-Abteilung an seinen Nachfolger

Dominik Susenburger weiter, der diese Funktion inzwischen auch schon fast 10 Jahre mit gleicher Zuverlässigkeit und

Einsatzbereitschaft weiterführt.

Nach der Saison 2011/12 war wiederum das Ausscheiden von 3 Spielern (Umzug/Karriereende) der Anlass, die 1.

Mannschaft in die Kreisliga zurückzuziehen. Diese Klasse konnte - mit einem Jahr Unterbrechung - bis heute gehalten

werden. Nach Saisonende 2018/19 zog sich der Verein TTV Pfalzfeld aus der SG zurück. Dennoch gelang im

Jubiläumsjahr 2020 der direkte Wiederaufstieg in die Kreisliga.

Obwohl in den vergangen 20 Jahren stets mit viel Engagement eine gute Jugendarbeit von Klemens Wald und Dominik

Susenburger (in Kisselbach) und von Lothar Karbach (in Wiebelsheim) geleistet wurden, war die „Ausbeute“ für die SG

eher mager. Bedingt durch Ausbildung/Studium und sportlicher Doppelbelastung (Fußball + Tischtennis) hatte der TT-

Sport - mit ganz wenigen Ausnahmen – meist das Nachsehen. Zwar stehen einige junge Spieler noch als „Aushilfe“ zur

Verfügung, doch die Stammmannschaften sind insgesamt „überaltert“. Leider ist der Rückgang im Nachwuchsbereich

insgesamt eine Zeiterscheinung, die viele Vereine auf allen Wettkampfebene beklagen müssen.

83


SG Kisselbach/Wiebelsheim 2020

3. Mannschaft

hinten von links:

Andreas Haaf, Julian Steeg, Heinz Koch

vorne von links:

Kristin Meyer, Lothar Karbach

es fehlt: Rainer Wald


SG Kisselbach/Wiebelsheim 2020

2. Mannschaft

SG Kisselbach/Wiebelsheim 2020

1. Mannschaft

von links:

Klemens Wald, Albert Wald, Ferenc Kern,

Dominik Susenburger, Rudolf Wald

es fehlt: Jürgen Haackmann

von links:

Jörg Kappes, Edgar Kemmer, Michael Scheer,

Charly Jahn, Richard Renzler

es fehlt: Andreas Wald




Die Tennisabteilung 2003

hinten v.l.: Gerd Wendling, Eberhard Hickmann, Franz Rheingantz, Hansi Hoffmann, Rainer Lenhard, Thomas Kappaun,

Thorsten Stoffel, Herrmann Retzmann, Wolfgang Geiß, Werner und Albert Wald, Stefan Külzer, Manfred Gaß,

Doris Kriewel, Tanja Wendling, Bruni Knevels, Wiebke Göth, Gabi Plewnia, Monika Schorn, Sandra Jäger

vorne v.l.: Bernhard Kriewel, Fabian Hoffmann, Rosi und Michael Geiß, Jonathan Hoffmann, Andreas Wald,

Udo und Sabrina Blaeser, Sigrid und Marco Blaeser, Angelika und Alina Wald, Jana Liesenfeld, Sina Prass,

Alexander Leininger, Sina Plewnia


889

Bericht Tennis 1986-heute (Seite 1)

Gründung der Tennisabteilung 1986 durch Adi Derst und Bernhard Kriewel, wobei Derst

zunächst der Ideengeber und die treibende Kraft war und Kriewel diese Entwicklung

tatkräftig unterstützte. Nach einem Arbeitsunfall von Adi Derst wurde Bernhard dann der

Hauptverantwortliche. Auf der nächsten Jahreshauptversammlung wurde der Plan zur

Gründung der Tennisabteilung durch die beiden vorgestellt.

Der damalige Vorstand machte zur Bedingung, daß für die Gründung und den Bau eines

Tennisplatzes 30 Mitglieder gefunden werden müssen. Da zu diesem Zeitpunkt lediglich

14 Personen als Mitglied für eine Tennisabteilung zur Verfügung standen, machten sich

Derst und Kriewel auf die Suche, die bereits nach 14 Tagen abgeschlossen werden konnte

– die 30 Mitglieder waren gefunden. Diese leisteten zur Vorfinanzierung des ersten

Tennisplatzes eine Anzahlung von 2 Jahres-Mitgliedsbeiträgen und einer Aufnahmegebühr.

Thorsten Stoffel

Die anschließenden Baumaßnahmen der Tennisplätze wurde mit Zuschüssen durch den Kreis und Landessportbund

vorgenommen. Der Anteil an Eigenleistung war ebenfalls erheblich. So wurde dann 1987 der erste Tennisplatz im

nördlichen Anschluss an den Fußballplatz gebaut. Am Bau haben sich viele Ehrenamtliche beteiligt, wobei sich im

wesentlichen Alban Hoffmann und Heiner Butz als ausführende Bauplaner beteiligten. Man stattete den Tennisplatz

bereits mit einer modernen automatischen Berieselungsanlage aus, die zu dieser Zeit seinesgleichen suchte.

Da nur ein Tennisplatz nicht ausreichte um die Anforderungen an einen Spielbetrieb des Tennisverbandes zu erfüllen,

wurde 1994 der zweite Tennisplatz gebaut. Bis zu diesem Zeitpunkt spielten die Aktiven im Nachbarverein in Laudert.

Die erste offiziell zugelassene Mannschaft des SV Kisselbach waren 1995 dann die Jungsenioren (Herren Ü35).


Bau des Tennishaus 2003

von links: Hermann Retzmann, - unbekannt-, Gerd Wendling, Alban Hoffmann, Arno Schmitt, -unbekannt-


91

Bericht Tennis 1986-heute (Seite 2)

Aufgrund des damaligen Tennis-Booms und den steigenden Mitgliederzahlen, die nicht zuletzt auch wieder durch

aktives Mitgliedermanagement in den Nachbarorten auf den dortigen Festen betrieben wurde, wurde bereits 1996 der

Bau des 3. Tennisplatzes nötig. Dieser konnte sehr kostengünstig erstellt werden, da die Ortsgemeinde für den Bau

eines Parkplatzes bereits für das nötige Fundament sorgte.

Im aktiven Tennisbetrieb war und ist es heute noch üblich, daß den anreisenden Gästen ein Frühstück und

Abschlussessen und entsprechende Sanitäreinrichtungen geboten wurden. Zu dieser Zeit verfügt der SV Kisselbach

allerdings über sehr karge Einrichtungen in Form von zwei Baucontainern als Gastraum und zur Getränkelagerung. Die

Duschen wurden vom Vereinsheim genutzt, die entsprechende Zeit vorgeheizt werden mussten. Trotz dieser

rudimentären Einrichtung war es stets sehr gesellig und der SV Kisselbach genoss bei seinen Gästen und auch bei den

heimischen Spielern eine hohe Beliebtheit. So kam es dann 2003, das ein neues Tennishaus errichtet wurde. Auch hier

war die Eigenleistung wieder sehr hoch und die lokalen Unternehmer unterstützten den Bau mit Rat und Tat.

In den nächsten Jahren war der SV Kisselbach Magnet für viele Spieler aus der Region, die u.a. aus Oberwesel,

Kirchberg, Kastellaun, Rheinböllen etc. bei uns spielten. So kam es dann bis Mitte der 2010er Jahre, dass der

Spielbetrieb enorm zunahm und in der Spitze 8 Mannschaften unter der Flagge des SVK spielten. Dies war auf der

heimischen Anlage nicht möglich, so daß auf die Anlagen in Argenthal und Oberwesel ausgewichen wurde. Zu dieser

Zeit wurde mit 136 Mitgliedern die höchste Mitgliederzahl der Vereinsgeschichte erreicht.

Aufgrund der abnehmenden öffentlichen Begeisterung am Tennissport ging der Spielbetrieb beim SV Kisselbach

Anfang des nächsten Jahrzehnts sukzessive zurück. Dies war auch eine Entwicklung mit der sich die Nachbarvereine

konfrontiert sahen, sodass man sich beginnend 2017 mit den Mannschaften TG Simmern und Sportpark Simmern auf

eine Spielgemeinschaft ab der Saison 2018 für die Herren 40, 50 und 60 verständigte.



93

Bericht Tennis 1986-heute (Seite 3)

Wesentliche sportliche Veranstaltungen waren:

• Mehrfache Austragung des Verbandsgemeindepokals

• Kindertennisfeste zu Saisonbeginn

• Wimbledon-Siegerin Claudia Kohde-Kilsch trainiert Spieler des SV Kisselbach

• Kisselbach Open seit 2007

• Kisselbach Indoor Open in der Tennishalle in Kastellaun

Abteilungsleiter seit 1986

• Adi Derst

• Bernhard Kriewel

• Udo Blaeser

• Thorsten Stoffel

Trainer seit 1986

• Karl Hagedorn

• Harald Mohr

• Gerd Lehnhard

• Günter Hegel

• Matthias Germei

• Matthias Kierstein


von links:

Vereinsmeisterschaften 1996

Bernhard Kriewel (Jugendtrainer) ,

Marcel Rheingantz, Monika Schorn,

Alina Göttel, Lea Göttel, Sven Gewehr,

Markus Pulcher

Tennisnachwuchs 2009

Trainerteam hinten von links:

Albert Wald, Gerd Wendling, Udo Blaeser

davor stehend von links:

Johanna Henrich, Emily Kunz,

Angelina Schmäl, Lisa Hellwig,

Sabrina Blaeser

vorne von links:

Philipp Wald, Sandro Derst, Simon Butz,

Johannes Stoffel, Marco Blaeser


SV Kisselbach Damen-30

2008

hinten von links:

Renate Jäger, Karin Liesenfeld,

Bianca Berres, Steffi Schneider

vorne von links:

Wiebke Göth, Tina Decker,

Tanja Wendling, Marika Berres

SV Kisselbach Herren Aufstieg 2013

hinten von links: Marco Wilbert, Rene Bylda, Marcel Rheingantz

vorne von links: Andreas Wald, Simon Muders


von links:

Kinderfest 2012

Vivien Müller, Hanna Strohbach,

Jan-Marcel Strohbach, Sandro Derst,

Emily Kunz, Marco Blaeser,

Timo Schmäl, Angelina Schmäl,

Johannes Stoffel, Philipp Wald,

Sabrina Blaeser, Alina Göttel,

Lea Göttel

Tennisnachwuchs 2015

hinten von links:

Angelina Schmäl, Jasmin

Stoffel, Marie Kappes,

Celine Butz, Sophie Stoffel

vorne von links:

Philipp Wald, Vivien Müller,

Emily Kunz, Johannes Stoffel,

Timo Schmäl, Julian Henrich


von links:

SV Kisselbach Herren 30

Kreisliga C 2020

Florian Lange,

Marco Wilbert,

Marc Hoffmann,

Markus Pulcher,

René Stoffel,

Sebastian Pulcher,

Dirk Hoffmann (Mannschaftskoch)

SG Kisselbach/TC Sportpark/TG Simmern

Herren 55 Rheinlandliga 2020

von links hinten:

Burkhard Born, Lothar Rodenbusch,

Hans-Joachim Jung, Bernd Wandel,

Franz-Josef Weishaar

von links nach vorne:

es fehlen:

Alex Bär, Ralph Ludwig,

Albert Wald, Rüdiger Drexel

Gerd Kreutz, Eberhard Hickmann


Um 2000 eine der erfolgreichsten

Tanzgruppen des SV Kisselbach

Tänzerinnen:

Alisa Denner, Janine Doumen, Julie Emmel,

Madeleine Ev, Marcia Ev, Nathalie Faust,

Michelle Jawad, Lisa Kerstin, Myriam Kohmer,

Saskia Laadim, Marie Christine Schmidt,

Tatjana Schmidt, Tabea Simon, Selina Wald,

Laura Wienböcker

Unter der Leitung von:

Madeleine Ev und Alisa Denner


99

Bericht Tanzen/Turnen/Gymnastik 1988-heute (Seite 1)

Seit vielen Jahren ist der Breitensport und die Abteilung Tanzen/ Turnen/ Gymnastik ein

fester Bestandteil des SV Kisselbach. Der Breitensport dient hauptsächlich der körperlichen

Fitness, dem Ausgleich von alltäglichem Bewegungsmangel, sowie dem Spaß am Sport.

In zahlreichen Gruppen wurde und wird in unserem Verein geturnt, getanzt und sich fit

gehalten. Wir sind stolz darauf, einen großen Anteil zum Vereinsleben beizutragen und

unser Angebot ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln. Vielen Dank an alle Trainer

und Übungsleiter, die sich in den letzten Jahren und heute für den Verein einsetzen und ihr

Ideen einbringen.

Tanzen

Melanie Bast

Das Tanzen war schon immer ein großes

Standbein unseres Vereins. Verschiedene

Tanzgruppen haben die Vereinsgeschichte

geprägt.



101

Bericht Tanzen/Turnen/Gymnastik 1988-heute (Seite 2)

Die Tanzgruppe Lollipops - The New Sensation

Die Tanzgruppe Lollipops war zu Beginn eine Kinderturngruppe ab 4 Jahren,

damals geleitet von Carmen Stoffel. Im Jahr 2009 stieg Laura Strieder (geb.

Denner) mit in die Tanzgruppe als Leitung ein. Laura begleitete die Mädels

von 6 Jahren bis ins Alter von 16 Jahren.

In der gesamten Zeit wurden zu den verschiedensten Themen Showtänze

einstudiert und auch auf großen und kleineren Turnieren präsentiert. In den

ersten Jahren war es aber nicht nur Showtanz, der die Mädels fasziniert

hatte. Sie studierten auch jedes Jahr einen Gardetanz für die

Fastnachtsitzungen ein.

Im Jahr 2010 starteten sie mit den ersten Auftritten außerhalb von

Kisselbach, die Gaumeisterschaften des Turnvereins Hunsrück und die

Happy Gymnastiks. Es wurden immer gute Platzierungen erzielt.

Die Kostüme der Lollipos wurden immer in Handarbeit von Christa Butz

gefertigt. Zu ihrem 70ten Geburtstag überraschten sie die Mädels

angezogen in allen Kostümen, die sich über die Jahre angesammelt hatten.


Lollipops

The New Sensation

Tänzerinnen von „Lollipops“ und später „The New Sensation“ 2010-2013

Serena Bast, Sara Berg, Sabrina Blaeser, Celine Butz, Lena Gödert, Jacqueline Görs, Alina Göttel, Lisa Hellwig,

Johanna Henrich, Michaela Henrich, Marie Kappes, Lea Kub, Emily Kunz, Chantal Müller, Vivien Müller, Jasmin Richter,

Jasmin Stoffel, Sophie Stoffel, Anna-Maria Strohbach, Katharina Wolf,

Übungsleiterinnen/Trainerinnen: Alisa Denner und Laura Strieder (geb. Denner)


103

Bericht Tanzen/Turnen/Gymnastik 1988-heute (Seite 3)

2013 gab es nicht nur Tänzerwechsel, sondern

auch der Namen der Gruppe wurde angepasst.

Mit dem neuen Namen „The New Sensation“

und neuem Tanz „James Bond 007“ trat die

Truppe im Jahr 2013 direkt in der Altersklasse

bis 18 Jahren in Koblenz wieder an. Dort

konnten wir den 3. Platz erlangen.

Im Jahr 2017 gab es wieder Unterstützung im

Trainierteam. Der letzte Tanz „Iron Man vs.

Captain America“ der Showtanzgruppe wurde

mit Heike Kunz zusammen einstudiert. Mit

diesem Tanz wurde auch wieder an Turnieren

teilgenommen und dann hieß es Abschied

nehmen und jede seinen Weg gehen zulassen.

Kommentar von Laura Strieder zu Ihrer Zeit als

Trainerin: „Es war eine sehr schöne, aber auch

manchmal sehr anstrengende Zeit. Aber ich

habe die Mädels im Alter von 6-16 Jahren

begleitet. Da erlebt man doch so einiges

zusammen. Vielen Dank für die schöne Zeit. Es

freu mich, ein Teil der 100 Jahre SV Kisselbach

zu sein.“

The New Sensation 2017

hinten von links: Heike Kunz (UL), Michaela Henrich, Chantal

Müller, Vivien Müller, Sophie Stoffel, Marie Kappes, Laura

Strieder (Denner) (UL)

vorne von links: Jasmin Richter , Emily Kunz, Alina Göttel,

Sabrina Blaeser, Lena Gödert, Celine Butz


Tanzmäuse

hinten von links:

Trainerin Celine Butz, Marleen Nikolay,

Greta Susenburger, Julian von der Twer,

Clara Derst, Trainerin Selina Wald

vorne links:

Lucie Wida, Emily Bast,

Leonie Leyendecker, Klara Maria Henrich

hinten von links:

Tanzmäuse

Trainerin Selina Wald,

Leonie Leyendecker, Hannah Schüler,

Trainerin Celine Butz

mitte stehend links:

Marleen Nikolay, Emily Bast,

Julian von der Twer

vorne kniend und liegend von links:

Lucie Wida, Greta Susenburger,

Clara Derst


105

Bericht Tanzen/Turnen/Gymnastik 1988-heute (Seite 4)

Tanzmäuse

Auch die Tanzgruppe „Tanzmäuse“ gehört seit 2015 zu den

Tanzgruppen des SV Kisselbach. Die Trainerinnen Celine Butz

und Selina Wald trainieren 1 mal wöchentlich 9 Mädels im

Alter von 7-11 Jahren. Sie treten an verschiedenen Festen im

Ort, Vereinsveranstaltungen, aber auch in Nachbargemeinden

auf. Der größte Erfolg war bisher der 2. Platz bei der

Rheinböller Stadtmeisterschaft.

hinten von links:

Leonie Leyendecker, Marleen Nikolay, Mia

John, Julian von der Twer, Greta Susenburger,

Hannah Schüler, Lucie Wida

mitte sitzend von links:

Klaria Maria Henrich, Emily Bast

vorne liegend und sitzend von links:

Chiara Klippel, Clara Derst, Scarlett Altmann

Auftritt 2019

von links oben: Talea Lay, Ida

Bast, Theo Suba, Noemi Nikolay,

Lena Nikolay, Dean Döhren

Außerdem gehören noch die Tanzgruppe Minis zum SV Kisselbach

Die Tanzgruppe der „Minis“ ist für Kinder im Alter von 4-6 Jahren. Anfänglich

wurde sie geleitet von Sonja von der Tweer und Melanie Lay. Seit Sommer

2020 haben Angelina Schmäl und Leonie Haas die Gruppe übernommen. Die

Gruppe nennt sich jetzt „kleine Traumtänzer“.


Die Damengymnastikgruppe 2003

hinten von links: Resi Kub, Renate Schmitt, Brigitte Susenburger, Elisabeth Susenburger,

Marie-Luise Hellwig, Inge Ev, Margot Silbernagel, Mathilde Fett, Renate Conway,

vorne von links: Cäcilia Werheid , Maria Hoffmann, Margit Karbach, Karin Hoffmann,

Annelie Rettweiler, Monika Blatt


107

Bericht Tanzen/Turnen/Gymnastik 1988-heute (Seite 5)

Turnen/ Gymnastik

Bauch, Beine, Po – Damengymnastik, Funktionsgymnastik

Seit über 25 Jahren gibt es bereits die „Montags-Turngruppe Bauch/Beine/Po“ sowie die „Mittwochs

Damengymnastik“. Die Damengymnastikgruppe war eine der ersten Turngruppen des SVK. Die Gruppe wurde mit viel

Engagement von Monika Blatt Anfang der 80ziger Jahre aufgebaut und geleitet. Auch Karin Hoffmann war immer

wieder engagiert, den Betrieb und Zusammenhalt der Gruppe weiterzuführen. Die Damengymnastikgruppe turnt

immer noch jeden Mittwoch und seit über 10 Jahren ist Renate Conway die Übungsleiterin der Gruppe.

Auch die Montagstruppe besteht seit langer Zeit. Sie wurde 15 Jahre lang von Andrea Henrich geleitet. Mittlerweile

wird die Gruppe von Melanie Bast und Marika Berres trainiert.


Seniorenfeier 2008

Seniorenfeier 2010

2019 wurde Wiebke Göth mit der

Ehrennadel des TVM in Bronze und

einer Ehrenurkunde ausgezeichnet


109

Bericht Tanzen/Turnen/Gymnastik 1988-heute (Seite 6)

Turnen/ Gymnastik

Seniorengymnastik

Die Kisselbacher Seniorengymnastik wurde

im September 2004 von Wiebke Göth

gegründet.

Das Alter der Turnerinnen reicht von ca. 60

– 85 Jahren. Jeden Dienstag von 10-11 Uhr

treffen sich bis heute ca. 15 Turnerinnen im

Gemeindehaus in Kisselbach.

Nach einem Aufwärmtraining zu flotter

Musik gehören Atemübungen genauso zum

Programm wie Bewegungstraining mit

Bällen, Seilen, Reifen und Stäben.

Ziel ist es, den Körper fit zu halten, geistig

frisch zu bleiben und das Alter zu genießen.

von vorne links im Uhrzeigersinn:

Frau Jacobs, Doris Wald, Marlene Acht, Marga Henrich,

Gisela Wald, Anneliese Forster, Johanna Johann,

Mathilde Silbernagel, Änni Liesenfeld, Gertrud Nick


„Open Air“ Fitness Jumping auf der SV Sportanlage unter der Leitung von Carmen Stoffel (rechts vorne)


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Bericht Tanzen/Turnen/Gymnastik 1988-heute (Seite 7)

Turnen/ Gymnastik

Jumping Fitness

Mit einer Schnupperstunde in Zusammenarbeit mit einem externen Anbieter wollten wir

2017 eine neue Trendsportart „Jumping Fitness“ ausprobieren. Die Resonanz war riesig,

schnell waren die Kurse ausgebucht und die Wartelisten lang. Carmen Stoffel, die schon

seit Jahren als Übungsleitern im Turnbereich und als Unterstützung verschiedener

Tanzgruppen tätig war, erklärte sich bereit den Jumping Fitness Trainerschein zu

absolvieren. Der Verein schaffte damals 10 Trampoline an.

Trainerin Carmen Stoffel

2019 kamen weitere Trampoline dazu. Durch

Carmens Engagement wurden Variationen

wie Circuit Jump, Männer Jump und Kids

Jump angeboten. Mittlerweile laufen beim SV

Kisselbach wöchentlich jeweils 4 Kurse für

Erwachsene und Kids Kurse, die weiterhin gut

besucht sind.


2019 Verleihung Abzeichen „Fit wie ein Turnschuh“

2019


Bericht Tanzen/Turnen/Gymnastik 1988-heute (Seite 8)

Kinderturnen, Breitensport für Teens

113

Seit ca. 30 Jahren gibt es eine Kinderturngruppe in

Kisselbach, anfangs noch in den Räumen des

Kindergarten Kisselbach. Die Tigerkids für 3-6jährige

werden derzeit von Sabine Görs und Angelika Werner

betreut. Seit 2017 gibt es auch unter der Leitung von

Melanie und Andreas Bast auch eine Breitensportgruppe

für Teenies im Alter von 7-13 Jahren. Hier

werden neben normalen Ballsportarten und Sportspielen

auch verschiedene Abzeichen wie „Fit wie ein

Turnschuh“ oder das „Sportabzeichen“ abgelegt, aber

auch Ausflüge zum Klettern, MTB Trainings oder

Radtouren stehen auf dem Programm.

An der Ferienaktion der Sportjugend Rheinland „Ferien

am Ort“ nimmt der SV Kisselbach seit 2013 teil. Jedes

Jahr wird von der Sportjugend ein Motto vorgeschlagen,

das die Vereine in ihr Ferienprogramm einbauen können.

Die Ferienaktion des SV Kisselbach findet in der Regel für

3 Tage am Sportplatz des SV Kisselbach statt. Es gibt ein

buntes Programm für Kinder von 7-13 Jahren mit

Übernachtung am Sportplatz. 2014 erhielten wir zum

ersten Mail eine Auszeichnung für das Programm und

unseren Color Run im Rahmen des Mottos „Das Leben ist

bunt“. 2019 wurden die Ideen und Kreativität von

Kindern und Betreuern wurde auf der Infomesse der

Sportjugend mit dem 2. Sieger auf Landesebene und

einem Geldscheck belohnt.

Die Tigerkids

hinten von links:

Jaqueline und Sabine Görs, Angelika Werner

(Trainerinnen) mitte stehend von links:

Ida Bast, Lena Nikolay, Luca Leyendecker,

sitzend von links:

Stella Geissler, Jonathan Rupp, Levi Merz,

Sabrina Bott, Finn Werner

Seit Frühjahr 2020 gehört auch eine MTB Gruppe unter Leitung von Andreas Bast und Christian Staeck zum Team.




Meisterschaftsspiel der SG Kisselbach/Liebshausen 1981

von links: Willi Hoffmann, Eduard Merscher, Johann Schmitt es fehlt: Günter Martin

(an den Tischen recht: die Spieler der gegnerischen Mannschaft)


117

Bericht Abteilung Schach 1978-2009

Wenn man bei einer Sportart von Läufern und Pferden spricht, denkt man zuerst an „Moderner Fünfkampf“ und eher

nicht an den „Denk-Sport“ Schach, die sicherlich bewegungsärmste und lautloseste Art sportlicher Betätigung, bei der

selbst die Zuschauer zu absoluter Ruhe angehalten werden.

Ende der 70-iger Jahre, als der SV Kisselbach geschlossen über alles Sportarten in Spielgemeinschaft mit dem SV

Liebshausen stand, formierte sich auch eine gemeinsame Schachmannschaft, die in der Kreisklasse um Meisterehren

antrat. Als Austragungsorte für die Wettkämpfe dienten zumeist die Hinterzimmer der örtlicher Gaststätten.

Somit erklärt sich wohl auch eine „Einzigartigkeit“ im Sport: Während des Wettkampfes war das Rauchen erlaubt !

Wie ein Zeitzeuge berichtete, standen im SG-Team auch 2 Zigarrenraucher, von denen einer die „Vernebelungstaktik“

als eine strategische Maßnahme angesehen hat. In entscheidenden Momenten setze er das Spielfeld/Schachbrett

derart unter Qual, dass es seinem Gegenspieler unmöglich war, seine Taktik zu „durchschauen“.

Zu den sportlichen Erfolgen zählte in der Saison 1982/83 der Gewinn der Kreismeisterschaft und der Aufstieg in die

Bezirksliga.

Die Leitung der Abteilung lag bis 2000 und somit über 20 Jahre bei Willi Hoffmann. Im Jahr 2001 übernahm Robert

Hoffmann jr. das Amt.

Als die Anzahl der aktiven Spieler immer weniger wurde, einigte man sich 2009 auf eine Auflösung der Abteilung, und

die verbliebenen 2-3 Sportler schlossen sich zunächst dem VfR Simmern an. Aus dieser Spielgemeinschaft gründete

sich in der Folge gemeinsam mit dem Schachclub Kirchberg die heutige Schach-SG Hunsrück.

In Gedenken an unser Ehrenmitglied Günter Martin (†2012) sei hier noch erwähnt, dass er es als bisher einziger

Aktiver in der 100-jährigen Geschichte in 3 unterschiedlichen Mannschaftssportarten zu Meisterehren brachte.

Er wurde 1960 sowohl im Fußball als auch im Tischtennis Kreismeister und 1983 Kreismeister im Schach.



119

Bericht Ski-Freizeit 1977-heute (Seite 1)

Vereinsausflug – der Wechsel vom Sommer in den Winter

Seit 1977 ist der Vereinsausflug fester Bestandteil im jährlichen Terminkalender des SV Kisselbach. In den ersten

Jahren war der Monat Juni mit der Einbindung eines Feiertages für eine Dreitagesfahrt im Reisebus die jeweilige

Planungsvorgabe.

Zu den Reisezielen gehörte damals u.a.

Kranjska Gora in Slowenien,

Mellau in Vorarlberg,

Bregenz am Bodensee,

Ried im Zillertal

Sankt Johann in Tirol.

Als die letzten Fahrten wiederholt durch schlechtes Wetter getrübt wurden, schlug der damalige Vorsitzende Dieter

Weber eine Verlegung der Fahrt vom Sommer in den Winter vor, zumal die AH-Fußballer im Winter beim Skilaufen

in Fischen bei Oberstdorf eine gelungene „Vortour“ absolviert hatten. Bei der neben den alpinen Fahrern an

Nebelhorn, Fellhorn und Kanzelwand auch die Langläufer rund um Oberstdorf auf ihre Kosten kamen. Es begann

nun die Erfolgsgeschichte „Ski-Freizeit“.

Im Jahr 1989 fand die erste Skifreizeit der Fußballer statt, das Ziel war Längenfeld bei Sölden im Ötztal. Während

die Anfänger und „Langlauf-Umsteiger“ sich noch am Übungshang Innerwald vergnügten, fuhren die „Profis“ schon

am Gigijoch und am Gaislachkogel.

Auch in den nächsten 7 Jahren hielten die AH-Fußballer weiterhin an ihrer eigenen Skitour im November fest,

während die übrigen Wintersportler ihre Fahrt im Januar/Februar durchführten. Im Jahr 1997 wurden dann diese

Fahrten erstmalig gemeinsam durchgeführt.



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Bericht Ski-Freizeit 1977-heute (Seite 2)

Seit im Jahr 1989 von den Fußballern - unabhängig von der AH-Abteilung -

erstmals eine Skifreizeit in das Vereinsangebot mit aufgenommen wurde, liegen

Planung und Organisation gesamtverantwortlich in den bewährten Händen von

Bernd Wald (s. Foto rechts).

Er ist somit jetzt schon über 30 Jahre der Kopf und „Macher“ dieser Aktion, die

inzwischen auch gerne von Mitgliedern befreundeter Nachbarvereinen gebucht

wird.

Da die Berichte und Erzählungen von Mitfahrern ein eigenes Buch füllen würden,

hier nur eine protokollarische Aufstellung der Reiseziele in 30 Jahren:

• 1989 – 1991 Längenfeld im Ötztal

• 1992 – 1994 Zell am Ziller

• 1995 Zell am See Salzburgerland Skigebiet Schmittenhöhe

• 1996 - 1998 Längenfeld/Sölden (1997 erstmalige gemeinsame Skitour mit AH-Abteilung)

• 1999 Wolkenstein im Grödnertal

• 2000 Mathon bei Ischgl

• 2001 – 2002 Mittelberg im Kleinwalsertal

• 2003 – 2006 Zell am See Salzburgerland Skigebiet Schmittenhöhe

• seit 2007 Saalbach-Hinterglemm (Ortsteil Vorderglemm)

Mit dem Gasthof „Tiroler Buam“ in Saalbach-Hinterglemm ist somit ein Stammquartier gefunden.

Das erstklassige Hotel in unmittelbarer Nähe zur Schönleitenbahn läßt keine Wünsche offen und bietet in einem

weitläufigen Skigebiet ein vielfältiges Angebot an abwechslungsreichen Abfahrtsstrecken für Könner, Schönwetterskiläufer

und Anfänger.





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Bericht Ski-Freizeit 1977-heute (Seite 3)

Um das Bild dieses Freizeitangebotes zu vervollständigen hier noch folgende Informationen:

Der Versuch in den Jahren 1993 – 1996 diese Fahrt auch in einer gemischten Gruppe durchzuführen hat sich nicht

durchgesetzt. Seither ist es wieder eine reine „Männerveranstaltung“. In der Tennisfrauengemeinschaft gründete

sich einige Jahre später eine alternative Damengruppe, die sich einmal im Winter zum Skilaufen nach Österreich

zusammenfindet.

Natürlich gab es in den 42 Jahren auch den einen oder anderen Skiunfall, wie Kreuzbandrisse, Rippenbrüche,

Schulterverletzungen, das gehört halt einfach zum Skilaufen dazu und soll auch nicht unerwähnt bleiben.

Die Größe der Reisegruppe bewegt sich im Durchschnittlich bei ca. 36 Teilnehmern (im Maximum bisher 41).

Seit vielen Jahren ist hat sich folgender zeitlicher Ablauf bewährt:

• Abfahrt nach Saalbach-Hinterglemm Dienstagabend

• Ankunft Mittwoch pünktlich zum Frühstück

• von Mittwoch bis Freitag 3 Tage Ski-Spaß

• Rückfahrt Samstagmorgen

• Ankunft Kisselbach Samstagabend

Die Teilnehmer kommen aus allen Altersklassen (20 bis 65-jährig). Und wenn dann die jüngeren Teilnehmer von den

„alten Hasen“ ganz pauschal als „Krabbelgruppe“ bezeichnet werden, zeigt dies einmal mehr, dass bei diesem

Freizeitvergnügen das Leitmotiv des SV Kisselbach „Sport mit Spaß“ an erster Stelle steht.

Anfang 2020 gab es nur ganz wenige Absagen, und so traten im Jubiläumsjahr 36 Teilnehmern die inzwischen 14.

Reise in Folge nach Saalbach-Hinterglemm an.

Sollte dieser Zuspruch unverändert anhalten und der Klimawandel nicht noch schneller voranschreiten, wird es

beim SV Kisselbach noch viele Ski-Freizeiten geben, denn diese drei Tage in Saalbach-Hinterglemm sind nun mal das

„Highlight des Winters“.


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Kontaktadressen der Abteilungsleiter

Fußball Senioren und AH

Fußball Jugend

Bernd Wald Harald Derst

Ringstraße 3 Liebshausener Str. 11A

56291 Kisselbach 56291 Kisselbach

Tel: 06766-560 Tel: 06766-8489

Email: wald@uni-trier.de Email: hsderst@t-online.de

Tanzen Turnen Gymnastik

Tennis

Melanie Bast Thorsten Stoffel

Römerberg 5 Am Vogelsang 27

56291 Kisselbach 56291 Kisselbach

Tel: 06766-969716 Tel: 06766-8434

Email: bastis3@me.com Email: thorsten.stoffel@gmx.de

Tischtennis

Dominik Susenburger alle weiteren

Gartenstraße 4 Vereinsinformationen

56291 Kisselbach

Tel: 06766-969731 siehe Homepage

Email: d.susenburger@t-online.de

www.Sportverein-Kisselbach.de


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