OHC aktuell: Oranienburger HC - VfL Fredenbeck
Hallenheft für den 1. Spieltag Saison 2021/22
Hallenheft für den 1. Spieltag Saison 2021/22
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gemeinsames Engagement für nachhaltige Jugendarbeit<br />
Interview mit Johannes Ruchatz<br />
Er ist der neue Mädchenwart beim <strong>Oranienburger</strong> <strong>HC</strong>:<br />
Johannes Ruchatz. Der 21-Jährige wechselte die Seite;<br />
in den vergangenen drei Jahren fungierte er im Verein<br />
bereits als Jungenwart. Durch eine Strukturveränderung<br />
im erweiterten Präsidium zeichnet er nun für den weiblichen<br />
Bereich verantwortlich. Zudem coacht Johannes,<br />
der 2014 vom HSV Oberhavel zum <strong>O<strong>HC</strong></strong> gekommen war,<br />
mit einem vierköpfigen Team die männlichen B- und D-<br />
Jugend-Mannschaften und ist außerdem als Schiedsrichter<br />
für SpVg. Blau Weiß 1890 Berlin unterwegs.<br />
Johannes, wie kam der Wechsel vom Jungenverantwortlichen<br />
zum Mädchenverantwortlichen zustande?<br />
Johannes: „Im Mädchenbereich waren die Zuständigkeiten<br />
in der vergangenen Saison nicht ganz geklärt, sodass<br />
ich dort schon unterstützend tätig war. Ich kenne die Trainer<br />
und die Abläufe. Da Dennis Schmöker den männlichen<br />
Nachwuchsbereich leiten wird, bot ich mich an, den Posten<br />
des Mädchenwartes zu übernehmen.“<br />
Wie ist der weibliche Bereich des <strong>O<strong>HC</strong></strong> aufgestellt?<br />
Johannes: „Wir haben alle Altersklassen besetzt, wobei<br />
es bei der E-Jugend noch etwas wacklig aussieht. Bei der<br />
C-Jugend mussten wir eins der beiden Teams zurückziehen.<br />
Wenn ich sehe, dass mit Antonia Woike und Nele<br />
Fritz zuletzt zwei Mädchen an die Sportschule gegangen<br />
sind, sind das natürlich Erfolge der Arbeit im Verein. Antonia<br />
folgt ihrer großen Schwester Betti zum Thüringer<br />
<strong>HC</strong>. Nele spielt bereits seit einem Jahr beim Berliner TSC<br />
und geht nun auf die „Eliteschule des Sports Poelchau im<br />
Olympiapark“ in Berlin.“<br />
Tun solche Abgänge weh?<br />
Johannes: „Sicherlich betrachtet man das mit einem lachenden<br />
und einem weinenden Auge. Aber wir sind ein<br />
Ausbildungsverein. Wir wissen, dass die Mädchen bei uns<br />
das Handballspielen gelernt haben. Jetzt können sie sich<br />
an den Sportschulen ausprobieren und weiterentwickeln.<br />
Ich denke, wir bekommen davon irgendwann – ob im<br />
weiblichen oder männlichen Bereich – etwas zurück. Jannis<br />
Hupfer ist ein gutes Beispiel; er ging einst zur Sportschule,<br />
kam wieder zurück zum <strong>O<strong>HC</strong></strong> und spielt jetzt in<br />
der zweiten Männermannschaft. Lukas Hartung aus der<br />
A-Jugend machte einen Teil der Vorbereitung bei der ersten<br />
Mannschaft mit.<br />
Johannes Ruchatz<br />
Wie sieht es mit der Zusammenarbeit zwischen der<br />
A-Jugend und den Frauen aus, die ja eine wichtige<br />
Grundlage beim Übergang in den Erwachsenenbereich<br />
bildet?<br />
Johannes: „Ich weiß, dass die A-Jugend ziemlich stark<br />
besetzt ist und dass es eine gute Kommunikation zwischen<br />
den Trainerteams der beiden Brandenburgligisten<br />
gibt. Die Kooperation halte ich für sehr gelungen.“<br />
Wie sieht es bei den anderen Teams aus?<br />
Johannes: „Die B-Jugend spielt in der Kreisliga. Für sie<br />
sollte die neue Saison dem Aufbau dienen. Die C-Jugend<br />
wollte eigentlich in der Oberliga spielen. Aber es gab nicht<br />
genügend Meldungen, sodass sie nun in der Kreisliga antreten<br />
wird. Der Anspruch bei der D-Jugend ist es, die<br />
Kreismeisterschaft zu erringen. Bei der E-Jugend wird<br />
sich wohl erst sehr spät entscheiden, ob eine Mannschaft<br />
gemeldet werden kann. Hier haben wir durch Corona Probleme,<br />
ausreichend Spielerinnen zu gewinnen.“<br />
Sind die Trainerteams personell gut ausgestattet?<br />
Johannes: „In jeder Mannschaft gibt es mindestens ein<br />
Zweiergespann auf der Bank. „<br />
Durch Corona lief die Kommunikation unter allen<br />
Trainern anders. Wie sieht sie derzeit aus?<br />
Johannes: „Wir haben eine WhatsApp-Gruppe, in der viel<br />
abgesprochen wird. Meine Vorstellung ist, dass wir uns<br />
vierteljährlich treffen. Das wird aber noch beredet.“<br />
6<br />
ZEITSCHRIFT DES ORANIENBURGER HANDBALL CLUB E.V.