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2021/38 | Medizin von Morgen

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21.09.<strong>2021</strong><br />

<strong>Medizin</strong><br />

<strong>von</strong> morgen<br />

INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR EIN BESSERES GESUNDHEITSWESEN<br />

KRANKENHAUS DER ZUKUNFT<br />

Smart und digital, bestens vernetzt<br />

und technisch auf dem neuesten<br />

Stand – so die Vision für die Klinik <strong>von</strong><br />

morgen. Seite 2<br />

VOM PAYER ZUM PLAYER<br />

Die Rolle der Krankenkassen<br />

wandelt sich. Sie werden vom<br />

Versicherer zum Dienstleister im<br />

Gesundheitswesen. Seite 4<br />

ORGANE AUS DEM 3D-DRUCKER<br />

Noch sind wir nicht so weit, „echte“<br />

Organe zu drucken. Doch Forscher<br />

haben Übungsorgane entwickelt, die<br />

in der Ausbildung helfen. Seite 3


<strong>Medizin</strong> <strong>von</strong> <strong>Morgen</strong><br />

Smart und digital<br />

Das Krankenhaus der Zukunft setzt innovative Technik zum Wohl <strong>von</strong> Patienten und Mitarbeitern ein. Von Stephan Gokeler<br />

Die Corona-Pandemie hat das Gesundheitswesen<br />

insgesamt vor<br />

neue Herausforderungen gestellt.<br />

Das gilt auch für die Krankenhäuser.<br />

Die Pandemie, mit der oft<br />

eine Arbeitsüberlastung der Mitarbeiter<br />

einherging, hat den Mangel<br />

an qualifizierten Pflegekräften<br />

noch verstärkt. Mindestens 9000<br />

<strong>von</strong> ihnen haben sich deswegen<br />

bereits <strong>von</strong> ihren Berufen abgewandt.<br />

Mehr als die Hälfte da<strong>von</strong><br />

in Krankenhäusern, obwohl die<br />

Löhne in den Pflegeberufen während<br />

der vergangenen zehn Jahre<br />

deutlich stärker gestiegen sind als<br />

im Durchschnitt. In einer Online-Umfrage<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Internistische Intensivmedizin<br />

und Notfallmedizin<br />

(DGIIN) aus dem April <strong>2021</strong><br />

äußerten sogar 31 Prozent der<br />

Pflegekräfte und Sanitäter in der<br />

Intensivmedizin den Gedanken,<br />

ihren Job innerhalb eines Jahres<br />

an den Nagel zu hängen.<br />

Mitarbeiter mit ihrem Arbeitsplatz<br />

zu steigern. Patienten wollen<br />

zunehmend selber Verantwortung<br />

für ihre eigene Gesundheit<br />

übernehmen und auch über<br />

Behandlungen mitentscheiden.<br />

Sie möchten, dass die eigenen Gesundheitsdaten<br />

transparent und<br />

verfügbar sind, aber auch technische<br />

Lösungen, zum Beispiel für<br />

eine vernetzte Terminkoordination.<br />

Was sich in der Corona-Pandemie<br />

außerdem gezeigt hat: Patienten<br />

nehmen Angebote für virtuelle<br />

Konsultationen, zum Beispiel<br />

in Form <strong>von</strong><br />

Video-Sprechstunden, an. Für<br />

Management und Träger eines<br />

Krankenhauses wiederum<br />

bietet eine gut durch-<br />

mit innovativen Soft- und Hardwaresystemen<br />

zu einem Marktführer<br />

in der Welt der digitalen<br />

Chirurgie geworden. Von exakter<br />

Diagnose mithilfe <strong>von</strong> Software-Unterstützung<br />

über die genaue<br />

Navigation während einer<br />

Operation oder Bestrahlung bis<br />

zur standortübergreifenden Auswertung<br />

und Dokumentation reichen<br />

die <strong>von</strong> Brainlab entwickelten<br />

Systeme.<br />

Besserer informationsfluss,<br />

hochentwickelte Technik – das<br />

Krankenhaus <strong>von</strong> morgen steht<br />

schon in den Startlöchern.<br />

<br />

Im Wettbewerb bestehen,<br />

auch im internationalen<br />

Der sich verschärfende Wettbewerb<br />

um die qualifizierten Pflegekräfte<br />

ist aber nur ein Impuls,<br />

der Krankenhäusern neue Konzepte<br />

für die Zukunft abverlangt.<br />

Nach Überzeugung<br />

des Unternehmensberatungsunternehmens<br />

Deloitte<br />

sorgen auch Druck aus der<br />

Politik, verändertes Patientenverhalten<br />

und technologischer<br />

Fortschritt dafür, dass Kliniken<br />

schneller als erwartet zu grundlegenden<br />

Veränderungen ihrer<br />

Arbeitsweise kommen müssen,<br />

wenn sie im Wettbewerb bestehen<br />

möchten. Dabei hätten Kliniken<br />

in Deutschland im internationalen<br />

Vergleich noch erheblichen<br />

Aufholbedarf, heißt es in einem<br />

Positionspapier des<br />

Fraunhofer-Instituts für Materialfluss<br />

und Logistik. In Sachen Digitalisierung<br />

und E-Health lägen<br />

deutsche Krankenhäuser teils<br />

erheblich „unterhalb des<br />

EU-Durchschnitts“. Zudem<br />

widmeten sich Krankenhäuser<br />

bislang vielfach<br />

dem Einsatz digitaler<br />

Einzellösungen. Nachholbedarf<br />

bestehe vor allem<br />

bei integrierten Systemen<br />

und bei Technik für den Austausch<br />

wichtiger Daten mit anderen<br />

Akteuren des Gesundheitswesens.<br />

Die Technik auf den Menschen<br />

einstellen und nicht umgekehrt<br />

Die Fraunhofer-Experten schlagen<br />

als Zielsetzung das „humanzentrierte<br />

digitale Krankenhaus“<br />

vor. Darunter sei eine „Digitalisierungsstrategie<br />

für Krankenhäuser<br />

mit speziellem Fokus auf<br />

den Menschen als zukünftigen<br />

Profiteur digitaler Lösungen“ zu<br />

verstehen, erläutern die Autoren<br />

des Positionspapiers. Denn gerade<br />

in einem Krankenhaus sei es<br />

wichtig, dass digitale Lösungen<br />

auf den Menschen eingestellt<br />

würden und nicht umgekehrt.<br />

Deshalb müssten insbesondere<br />

die Erwartungen der Mitarbeiter<br />

und Patienten an einen technologischen<br />

Fortschritt berücksichtigt<br />

werden.<br />

Wer hat welche Bedürfnisse<br />

und Vorstellungen?<br />

Klinikmitarbeiter wünschen sich<br />

in erster Linie digitale Technologien<br />

und Lösungen, die ihnen bei<br />

der Bewältigung ihrer täglichen<br />

Aufgaben helfen. Bei richtiger<br />

Herangehensweise steckt in neuen<br />

Technologien reichlich Potenzial,<br />

um die Zufriedenheit der<br />

dachte Digitalisierungsstrategie<br />

die Chance, durch effizientere Arbeitsabläufe<br />

Kosten einzusparen<br />

und mehr Patienten besser versorgen<br />

zu können. Dies geht weit<br />

über die heute bereits teilweise<br />

vorhandenen Module zur Unterstützung<br />

<strong>von</strong> Speisenbestellung,<br />

Arzneimittelbevorratung, Wäscheversorgung<br />

oder Reinigung<br />

hinaus. Die Entwicklung intelligenter<br />

<strong>Medizin</strong>technik schreitet<br />

ständig weiter voran und wird in<br />

Zukunft dazu führen, dass zunehmend<br />

autonom agierende Systeme<br />

in Krankenhäusern zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Bildaufnahmen <strong>von</strong> Künstlicher<br />

Intelligenz analysiert<br />

Schon heute existieren Systeme<br />

mit Künstlicher Intelligenz, die<br />

zum Beispiel medizinische Bildaufnahmen<br />

auswerten. In der<br />

Operationsrobotik dienen digitale<br />

Anwendungen nicht nur der<br />

unmittelbaren Patientenversorgung,<br />

sondern auch der Steuerung<br />

<strong>von</strong> OP-Kapazitäten oder<br />

Personal- und Mitarbeitereinsatz.<br />

Die Münchener Firma Brainlab ist<br />

Das in<br />

Frankfurt<br />

ansässige „Zukunftsinstitut“<br />

sieht für<br />

das Krankenhaus der Zukunft<br />

aber neben der Fokussierung auf<br />

Digitalisierung und Vernetzung<br />

noch weitere Entwicklungslinien.<br />

Sie liegen in einer wohnortnahen<br />

Versorgung, die unterschiedliche<br />

Akteure und Behandlungsoptionen<br />

einbezieht und so für alle Beteiligten<br />

Erleichterungen bringt.<br />

Auch der Kommunikation zwischen<br />

Patienten und Behandlern<br />

auf Augenhöhe, einem verbesserten<br />

Informationsfluss, misst das<br />

Zukunftsinstitut einen großen<br />

Stellenwert bei. Prof. Jochen A.<br />

Werner, Ärztlicher Direktor und<br />

Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin<br />

Essen, bringt<br />

solche Ansätze in seiner Vision<br />

vom Krankenhaus der Zukunft<br />

zusammen: „Das Krankenhaus<br />

der Zukunft ist im Endausbau<br />

kein Elfenbeinturm, sondern ein<br />

mit allen anderen Akteuren des<br />

Gesundheitswesens vernetztes<br />

Steuerungsmodul“, sagt er voraus.<br />

Drohnen als flotte Helfer<br />

<strong>Medizin</strong>ische Blutproben<br />

könnten in Vorpommern<br />

künftig per Drohne auf<br />

dem Luftweg geliefert werden.<br />

Entsprechende Testflüge<br />

haben die Universitätsmedizin<br />

Greifswald<br />

(UMG), die DRF Luftrettung<br />

sowie das Unternehmen<br />

Wingcopter durchgeführt.<br />

Dabei wurden Proben 26 Kilometer<br />

zwischen Greifswald<br />

und Wolgast transportiert.<br />

Die Flüge hätten<br />

durchschnittlich 18 Minuten<br />

gedauert. Das sei fast doppelt<br />

so schnell wie ein<br />

Transport am Boden. Was<br />

sich für manchen wie eine<br />

Spielerei anhören mag, ist<br />

tatsächlich manchmal lebensrettend.<br />

Die medizinische<br />

Notfallversorgung<br />

kann so in ländlichen Räumen<br />

beschleunigt werden,<br />

etwa wenn schnell getestet<br />

werden muss, ob ein<br />

Spender mit einem anderen<br />

kompatibel ist.<br />

Ziel der UMG ist es<br />

nach eigenen Angaben,<br />

so bald wie möglich<br />

dauerhafte Flugverbindungen<br />

zwischen<br />

dem Klinikum<br />

in Greifswald und<br />

Krankenhäusern in der<br />

Umgebung einzurichten.<br />

Drohnen könnten<br />

dabei auch Ersthelfer<br />

durch den Transport <strong>von</strong><br />

Medikamenten, Transfusionen<br />

oder etwa Defibrillatoren<br />

unterstützen. dpa/ka<br />

© IVECTOR /SHUTTERSTOCK.COM © TARIKVISION/SHUTTERSTUCK.COM<br />

Impressum<br />

Verlag & Herausgeber<br />

Neue Pressegesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Frauenstr. 77,<br />

89073 Ulm<br />

Projektleitung<br />

Tobias Lehmann<br />

Anzeigen<br />

Stefan Schaumburg (verantwortlich)<br />

Redaktion<br />

Stefanie Müller (verantwortlich),<br />

Kerstin Auernhammer, Stefan<br />

Gokeler, Julia Haaga, SVH GmbH<br />

& Co. KG<br />

Fotos<br />

Shutterstock, SVH, SWP-Archiv-<br />

Titelbild: © TeraVector, © Golden<br />

Sikorka/shutterstock.com,<br />

mediaservice ulm<br />

Gestaltung<br />

Nadine Spreng,<br />

mediaservice ulm<br />

Datenschutz<br />

Den Datenschutzbeauftragten<br />

erreichen Sie unter der E-Mail:<br />

datenschutz@swp.de<br />

Druck<br />

Druckhaus Ulm-Oberschwaben<br />

Siemensstraße 10<br />

89079 Ulm


<strong>Medizin</strong> <strong>von</strong> <strong>Morgen</strong><br />

Operation Phantom-Organ<br />

Ein interdisziplinäres Team aus Max-Planck-Wissenschaftlern stellt täuschend echte Organe im 3D-Druckverfahren her.<br />

Angehenden <strong>Medizin</strong>ern bieten sich dadurch gänzlich neue Übungsperspektiven.Von Julia Haaga<br />

„Learning by Doing“, ein Modell,<br />

das in vielen Disziplinen durchaus<br />

sinnvoll ist. Wenn dabei allerdings<br />

die körperliche Gesundheit<br />

auf dem Spiel steht, sollte es<br />

nicht heißen: Ärmel hochkrempeln<br />

und los. Schon vor sechs Jahren<br />

hatte Peer Fischer, Professor<br />

für Physikalische Chemie an der<br />

Universität Stuttgart und Leiter<br />

der Forschungsgruppe „Mikro-,<br />

Nano- und Molekulare Systeme“<br />

am Max-Planck-Institut für Intelligente<br />

Systeme, die Idee, künstliche<br />

Organe herzustellen, die in ihrer<br />

Beschaffenheit den Originalen<br />

in nichts nachstehen sollten. „Ein<br />

Vorhaben, das durch eine Kollaboration<br />

mit <strong>Medizin</strong>ern der Uniklinik<br />

Freiburg entstand“, wie Fischer<br />

erzählt. Auf die Idee kam<br />

er, als er am MPI künstliche Organe<br />

bestellte, um ein neuartiges<br />

chirurgisches Robotik-Verfahren<br />

zu testen. „Keinerlei Ähnlichkeit<br />

hatten diese Organmodelle mit<br />

echten Organen. Im Gegenteil: Sie<br />

hatten eine ballonähnliche Struktur.<br />

Für unsere Arbeit daher gänzlich<br />

ungeeignet.“<br />

Die erste künstliche Niere<br />

entsteht<br />

Zusammen mit seiner Forschungsgruppe<br />

am Institut sowie mit Dr.<br />

Tian Qiu, „Cyber Valley“-Forschungsgruppenleiter<br />

an der Universität<br />

Stuttgart, erstellte Fischer<br />

zunächst hochauflösende Aufnahmen<br />

einer Niere, um auf Basis dieser<br />

Daten einen 3D-Druck zu erzeugen.<br />

In das daraus resultierende,<br />

beinahe originalgetreue Organ<br />

gossen die Forscher im Anschluss<br />

eine Zusammensetzung verschiedener<br />

Hydrogele, die, wie Fischer<br />

weiter erläutert, „das natürliche<br />

Gewebe in Festigkeit, Haptik und<br />

Wassergehalt als auch in elektrischer<br />

Leitfähigkeit imitiert.“ Die<br />

erste künstliche Niere entstand.<br />

Wie originalgetreu die Modelle<br />

sind, lässt sich im Ultraschall<br />

leicht demonstrieren. Hier stehen<br />

die Imitate ihren Vorbildern<br />

in nichts nach. Mit anderen<br />

Worten: „Ärzte konnten die<br />

echte nicht <strong>von</strong> der künstlichen<br />

Niere im Ultraschall unterscheiden.“<br />

Es entstanden weitere Replikate:<br />

authentische Modelle <strong>von</strong><br />

Prostata, Harnblase und Leber.<br />

© VISUAL GENERATION/SHUTTERSTOCK.COM<br />

Die interdisziplinäre<br />

Cyber Valley<br />

Forschungsgruppe<br />

„Biomedizinische<br />

Mikrosysteme“<br />

zeigt künstliche<br />

Organe: Tian<br />

Qiu, Do Yeon<br />

Kim, Xiangzhou<br />

Tan (v.l.n.r). <br />

Foto: Julia Haaga<br />

Phantome für angehende<br />

Chirurgen<br />

An der Universität Stuttgart arbeiten<br />

derzeit sechs junge Wissenschaftler<br />

aus aller Welt in der<br />

<strong>von</strong> der Landesregierung, der<br />

Max-Planck-Gesellschaft und der<br />

Universität Stuttgart unterstützten<br />

Cyber-Valley-Forschungsgruppe<br />

„Biomedizinische Mikrosysteme“<br />

interdisziplinär zusammen,<br />

um <strong>Medizin</strong>studenten ein<br />

perfektes Operationssetting zu<br />

schaffen. Qiu, Leiter des Projekts<br />

„Phantom Organ“, und sein Team<br />

wollen die besten Voraussetzungen<br />

dafür schaffen, dass angehende<br />

Chirurgen Operationen simulieren<br />

können. Ohne Einsatz <strong>von</strong><br />

Kadavern oder Tieren.<br />

Von sehr hohem Wert ist das<br />

Modell der Prostata. Ist die Prostata<br />

beim Mann vergrößert, stehen<br />

<strong>Medizin</strong>er oftmals vor der<br />

Entscheidung: operieren – ja, nein?<br />

„Die Prostatavergrößerung betrifft<br />

die meisten Männer jenseits<br />

des 50. Lebensjahres und kann<br />

zu Problemen beim Wasserlassen<br />

führen“, wie Professor Christian<br />

Bolenz, Ärztlicher Direktor<br />

der Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />

am Universitätsklinikum<br />

Ulm erklärt. „Verschiedene<br />

Untersuchungen werden schrittweise<br />

durchgeführt, eine medikamentöse<br />

Therapie wird eingeleitet,<br />

bevor gegebenenfalls doch<br />

operiert werden muss.“ Ein endoskopischer<br />

operativer Eingriff, gilt<br />

als Ultima Ratio, denn die OP erfordert<br />

viel Übung. <strong>Medizin</strong>student<br />

Xiangzhou Tan vom Team<br />

„Phantom Organ“ bringt es auf<br />

den Punkt: „Wir sprechen hier<br />

<strong>von</strong> einem Eingriff, den ein Arzt<br />

erst nach mehreren Jahren Erfahrung<br />

im OP selbstständig durchführen<br />

kann.“<br />

Das Fingerspitzengefühl<br />

der <strong>Medizin</strong>er trainieren<br />

Auch wenn der Eingriff minimal-invasiv<br />

ist, erfordert er absolutes<br />

Fingerspitzengefühl des<br />

Operateurs. Am Modell der<br />

künstlichen Prostata nun lässt<br />

sich exakt demonstrieren, wie<br />

viel Übung es bedarf. Bildgebende<br />

Verfahren ermöglichen die<br />

Kontrolle. Wie präzise hat der<br />

Operateur gearbeitet? Konnte er<br />

am umliegenden Gewebe vorbeimanövrieren<br />

oder hat er dieses<br />

verletzt? Seit einem halben Jahr<br />

arbeitet Do Yeon Kim, Doktorandin<br />

aus Korea, an einer Software,<br />

die die automatische Auswertung<br />

des bildgebenden Verfahrens<br />

beim Eingriff ermöglicht. Das<br />

Programm, auf künstlicher Intelligenz<br />

basierend, ist in der Lage,<br />

Gewebeanomalien wie Nierensteine<br />

und Tumore eigenständig<br />

zu erkennen, um dem Operateur<br />

Informationen zum Ausgang des<br />

Eingriffs zu übermitteln und zu<br />

dessen Training beizutragen.<br />

„Unsere Phantome ermöglichen<br />

es, medizinische Instrumente und<br />

Verfahren reproduzierbar zu testen<br />

und zu verbessern“, sagt Fischer.<br />

„Es ist doch genau wie bei<br />

Piloten, die ein Flugzeug steuern.<br />

Viele Stunden haben sie die Möglichkeit,<br />

im Flugsimulator schwierige<br />

Manöver zu üben. Erst dann<br />

lässt man sie auf echte Passagiere<br />

los.“<br />

Kooperationen mit <strong>Medizin</strong>geräteherstellern<br />

und anderen Unikliniken<br />

sollen nun langsam bekannt<br />

machen, dass die „Learning<br />

by Doing“-Mentalität in der<br />

Chirurgie endlich durch eine ungefährliche<br />

Simulationsmethode<br />

abgelöst werden kann. Ganz ohne<br />

Tierversuche oder dass jemand<br />

körperlich zu Schaden kommt.<br />

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<strong>Medizin</strong> <strong>von</strong> <strong>Morgen</strong><br />

Vom Payer zum Player<br />

Mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen ändern sich nicht nur die<br />

Angebote der Krankenkassen, sondern auch deren Rolle. Von Stephan Gokeler<br />

Dass Krankenkassen nur dazu da<br />

sind, Arzt- und Medikamentenkosten<br />

zu übernehmen, stimmt<br />

schon lange nicht mehr. Seit Jahrzehnten<br />

bereits machen die Kassen<br />

auch eigene Angebote, zum<br />

Beispiel auf dem Gebiet der Prävention<br />

und Gesundheitsförderung.<br />

Mit der Digitalisierung<br />

kommen den Krankenkassen weitere<br />

Aufgaben, aber auch Möglichkeiten<br />

zu. „Wir sollen vom<br />

Payer zum Player, zum Gestalter,<br />

zum Unterstützer der Versicherten<br />

werden“, fasst Franz Knieps,<br />

Vorstand des Dachverbandes der<br />

betrieblichen Krankenversicherungen,<br />

diese Rolle zusammen.<br />

„Die Digitalisierung ist die Chance<br />

schlechthin, diverse Sektoren<br />

miteinander zu vernetzen“, ist er<br />

überzeugt. Dreh- und Angelpunkt<br />

sei dabei die elektronische Patientenakte,<br />

die als Plattform für<br />

Versorgungs- und Präventionsthemen<br />

dienen und so auch die<br />

Gesundheitskompetenz der Versicherten<br />

steigern könne.<br />

Versicherung als<br />

„starker Partner an der Seite“<br />

Laut einer repräsentativen Online-Umfrage<br />

der Beratungsgesellschaft<br />

EY unter gesetzlich<br />

Versicherten wäre ein im Rettungswagen<br />

auslesbarer elektronischer<br />

Notfallpass das am meisten<br />

gewünschte digitale Angebot.<br />

Auch eine Anzeige <strong>von</strong> Fachärzten<br />

für bestimmte Folgebehandlungen<br />

oder ein Online-Buchungstool<br />

für Arzttermine stehen<br />

bei den Versicherten hoch im<br />

Kurs. Aus der grundsätzlichen Offenheit<br />

der Versicherten für digitale<br />

Angebote können die Krankenversicherer<br />

wichtige Lehren<br />

ziehen, findet Christian Egle <strong>von</strong><br />

EY: „Die Krankenkassen wandeln<br />

sich vom passiven Zahler zum aktiven<br />

Gesundheitsdienstleister.<br />

Die Versicherten wollen einen<br />

starken Partner an ihrer Seite, der<br />

sie im Krankheitsfall unterstützt,<br />

berät und ihnen Arbeit abnimmt.<br />

Digitale Angebote werden immer<br />

wichtiger, weil sie schnell und unkompliziert<br />

Hilfe bieten können.“<br />

Zahlreiche Krankenkassen bieten<br />

entsprechende Angebote bereits,<br />

allerdings wissen nur wenige Versicherte<br />

darüber wirklich Bescheid.<br />

So bieten alle großen Kassen<br />

ihren Mitgliedern inzwischen<br />

eigene Apps an, über die sie nicht<br />

nur mit ihrer Krankenversicherung<br />

kommunizieren, sondern<br />

auch diverse digitale Serviceangebote<br />

in Anspruch nehmen können,<br />

zum Beispiel zur Stressbewältigung<br />

oder zur Burn out-<br />

Prophylaxe. Manche Kassen haben<br />

zudem eigene Apps oder<br />

Online-Kurse für spezielle Patientengruppen<br />

wie Diabetiker<br />

oder Menschen mit Migräne im<br />

Angebot. Auch digitale Sportkurse<br />

und Bewegungsprogramme<br />

bieten manche Kassen an.<br />

Seit Oktober 2020 übernehmen<br />

die gesetzlichen Krankenkassen<br />

zusätzlich die Kosten für sogenannte<br />

„Digitale Gesundheitsanwendungen<br />

(DiGA)“, die <strong>von</strong> anderen<br />

Anbietern entwickelt wurden.<br />

Eine solche „App auf Rezept“<br />

können Ärzte und Psychotherapeuten<br />

verordnen, wenn sie <br />

© IVECTOR/SHUTTERSTOCK.COM<br />

Der <strong>Medizin</strong>- &<br />

Pharmamarkt wandelt sich –<br />

Wir passen uns an.<br />

Neben der medizinischen Fachübersetzung, die den Grundpfeiler unseres Unternehmens<br />

bildet, bieten wir unseren weltweiten Kunden einige weitere Sprachlösungen<br />

an. mt-g ist der universelle Sprachdienstleister für die <strong>Medizin</strong>- und Pharmabranche.<br />

Internationale medizinische<br />

Suchmaschinenoptimierung (SEO)<br />

SEO-Texte steigern erwiesenermaßen die Auffindbarkeit<br />

Ihrer Unternehmenswebsite. Um globale Märkte<br />

anzusprechen, empfiehlt sich daher eine internationale<br />

Suchmaschinenoptimierung Ihrer Webtexte.<br />

Medical Corporate Language<br />

Der <strong>Medizin</strong>- und Pharmamarkt bietet ein schier unerschöpfliches<br />

Portfolio an sich gleichenden Produkten<br />

und Dienstleistungen. Mit einer Unternehmenssprache<br />

heben Sie sich in besonderem Maße charakteristisch<br />

<strong>von</strong> Ihren Marktbegleitern ab.<br />

Machine Translation & Post-Editing<br />

Eins ist sicher: Die maschinelle Übersetzung und das<br />

Post-Editing sind in aller Munde. Mit realistischen<br />

Erwartungen und ohne überzogene Befürchtungen ist<br />

der Einsatz <strong>von</strong> Machine Translation & Post-Editing<br />

auch im medizinischen Bereich vorstellbar.<br />

mt-g medical translation GmbH & Co. KG | Stuttgarter Straße 155 | 89075 Ulm<br />

Tel +49 731 176397-0 | Fax+49 731 176397-50 | info@mt-g.com<br />

mt-g.com<br />

Anzeige<br />

Mit dem „HealthManager Pro“<br />

alle Gesundheitsdaten im Blick<br />

Egal ob zu Hause, beim Arzt oder unterwegs – Gesundheitsdaten<br />

sollen heute jederzeit verfügbar und teilbar sein. Beurer setzt mit den<br />

Connect-Produkten neue Trends im digitalen Gesundheitswesen.<br />

Nutzerfreundlichkeit, einfache<br />

Handhabung und ein echter<br />

Mehrwert für die langfristige<br />

Kontrolle <strong>von</strong> Vitalwerten stehen<br />

bei Beurer bei der Entwicklung<br />

<strong>von</strong> digitalen Produkten im Fokus.<br />

Die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten<br />

werden<br />

durch erweiterte Features ergänzt,<br />

die zusätzliche Hilfestellungen<br />

und Sicherheit für den Anwender<br />

bieten. Die als <strong>Medizin</strong>produkt<br />

zugelassene App sorgt<br />

für ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement.<br />

Wie <strong>von</strong> bisherigen<br />

Beurer-Apps bekannt, lassen<br />

sich zahlreiche Connect-Geräte<br />

aus dem Sortiment auch mit der<br />

neuen „beurer HealthManager<br />

Pro“ App nutzen, zum Beispiel aus<br />

den Bereichen Körpergewicht,<br />

Blutdruck, Blutzucker, EKG, Sauerstoffsättigung,<br />

Schlaf, Körpertemperatur<br />

und Aktivität.<br />

Die App, die einfach mehr kann:<br />

Mit zusätzlichen Smart Services<br />

punktet das neue Herzstück der<br />

Beurer App-Welt vor allem bei<br />

Menschen, die ihre Werte langfristig<br />

im Blick behalten wollen<br />

und <strong>von</strong> Gesundheitstipps im Alltag<br />

profitieren möchten. So erleichtern<br />

unter anderem ein Blutdruck-Coach<br />

und eine detaillierte<br />

EKG-Analyse das professionelle<br />

Gesundheitsmanagement zu<br />

Hause. Inhalte zur Blutdrucksenkung<br />

mit Content zu Bewegung<br />

und Ernährung sollen dem Anwender<br />

hilfreiche Anleitungen<br />

und Inspirationen bieten, mehr<br />

für die eigene Gesundheit<br />

zu tun und<br />

ein neues Bewusstsein<br />

für eine gesunde<br />

Lebensweise<br />

schaffen.<br />

„beurer HealthManager<br />

Pro“ ist die neue App<br />

für ganzheitliches<br />

Gesundheitsmanagement.<br />

Modern, praktisch<br />

und nutzerfreundlich<br />

Der „beurer HealthManager Pro“<br />

hat ein frisches, modernes Design<br />

und ist intuitiv und einfach zu bedienen.<br />

Die Nutzeroberfläche<br />

wurde barrierefrei entwickelt. Somit<br />

kann die neue App <strong>von</strong> jedermann,<br />

beispielsweise auch <strong>von</strong><br />

Menschen mit Sehschwäche, genutzt<br />

werden. Schriftgröße, Kontraste<br />

und die optimierte Darstellung<br />

<strong>von</strong> Werten kann für eine<br />

bessere Lesbarkeit nach individuellem<br />

Bedürfnis angepasst werden.<br />

Messdaten und Verlaufsgrafiken<br />

werden übersichtlich dargestellt<br />

und sind jederzeit und überall<br />

abrufbar. So können die<br />

Gesundheitswerte problemlos<br />

kontrolliert und über einen längeren<br />

Zeitraum verfolgt werden.<br />

Besonders praktisch ist die Exportfunktion,<br />

mit welcher die<br />

Werte zum Beispiel für den einfachen<br />

und sicheren Austausch<br />

mit dem Arzt bereitgestellt werden<br />

können.<br />

Die neue „beurer HealthManager<br />

Pro“ App ist ab Ende September<br />

<strong>2021</strong> kostenlos im Apple App<br />

Store und bei Google Play erhältlich.<br />

Zusätzliche Services sind<br />

kostenpflichtig verfügbar.<br />

Über Beurer<br />

Beurer wurde 1919 in Ulm gegründet<br />

und steht für Gesundheit und<br />

Wohlbefinden. Unter anderem ist<br />

Beurer Marktführer in Europa im Bereich<br />

Schmiegsame Wärme, Marktführer<br />

in Deutschland für Blutdruckmessgeräte<br />

und Massageprodukte sowie<br />

einer der führenden Anbieter <strong>von</strong> Personenwaagen<br />

in Europa. Das Portfolio<br />

wird in allen Bereichen kontinuierlich<br />

weiterentwickelt. www.beurer.com


<strong>Medizin</strong> <strong>von</strong> <strong>Morgen</strong><br />

sich positive gesundheitliche<br />

Wirkungen auf die jeweils diagnostizierte<br />

gesundheitliche Beeinträchtigung<br />

versprechen. Ein<br />

direkter Nutzen für den Patienten<br />

ist also die Voraussetzung für<br />

eine Verschreibung. Reine Einsparungsmöglichkeiten<br />

im Gesundheitswesen<br />

genügen nicht<br />

für die Anerkennung einer DiGA.<br />

Die große Frage lautet:<br />

Wie sicher sind meine Daten?<br />

Der Datenschutz ist bei den Apps<br />

auf Rezept ein umstrittenes Thema.<br />

Bereits der Download solcher<br />

Programme hinterlässt Spuren im<br />

Netz. Und für die Nutzer ist oft<br />

schwer erkennbar, wem sie mit<br />

der Nutzung eines solchen Programms<br />

welche Daten anvertrauen.<br />

Zuständig für die Prüfung auf<br />

Nutzen, Risiken und Datenschutz<br />

ist das Bundesinstitut für Arzneimittel<br />

und <strong>Medizin</strong>produkte. Um<br />

innovative Anwendungen schnell<br />

zugänglich zu machen, genügt für<br />

eine Zulassung derzeit noch die<br />

plausible Darlegung eines positiven<br />

gesundheitlichen Effekts<br />

durch den Anbieter einer solchen<br />

App, um sie für zunächst zwölf<br />

Monate auf den Markt bringen zu<br />

dürfen. Innerhalb dieser Frist<br />

muss der Hersteller mit einer Studie<br />

dann tatsächliche Behandlungserfolge<br />

nachweisen, um die<br />

App dauerhaft ins DiGa-Verzeichnis<br />

aufnehmen zu lassen. Damit<br />

unterscheidet sich der Zulassungsprozess<br />

für diese neuen digitalen<br />

Anwendungen <strong>von</strong> dem<br />

für Medikamente, deren Wirksamkeit<br />

bereits vor einer vorläufigen<br />

Zulassung belegt werden<br />

muss. Inzwischen umfasst das Di-<br />

GA-Verzeichnis 20 zugelassene<br />

Anwendungen <strong>von</strong> A wie Adipositas<br />

oder Alkoholabhängigkeit<br />

bis T wie Tinnitus, es kommen<br />

immer wieder neue hinzu. Die<br />

<strong>von</strong> den Kassen getragenen Kosten<br />

dafür belaufen sich auf Beträge<br />

zwischen 117 und 744 Euro pro<br />

Quartal pro Verordnung. Bei<br />

manchen DiGAs ist auch eine<br />

persönliche Unterstützung<br />

durch Coaches inklusive, die<br />

über die App erreichbar sind.<br />

Wenn sie ihrem Patienten<br />

eine solche App verordnen<br />

möchten, schreiben Ärzte<br />

oder Psychotherapeuten ein<br />

Rezept aus, auf dem die Verzeichnisnummer<br />

der DiGA und<br />

die Verordnungsdauer in Tagen<br />

angegeben ist. Wird das Rezept<br />

eingereicht, erhält der Versicherte<br />

<strong>von</strong> der Krankenkasse einen<br />

Freischaltcode für jeweilige App.<br />

Kassen können solche Apps auch<br />

ohne ärztliche Verordnung freigeben,<br />

wenn Versicherte die entsprechende<br />

Indikation bei ihnen<br />

vorlegen.<br />

Welche Arten <strong>von</strong><br />

Gesundheits-Apps<br />

gibt es?<br />

Lifestyle-Apps wie Diät- oder<br />

Ernährungsprogramme oder<br />

Programme, die körperliche Aktivitäten<br />

dokumentieren und anregen,<br />

können das Bewusstsein für den<br />

eigenen Körper fördern und so auch<br />

gesundheitsbewusstes Verhalten<br />

fördern. Sie unterliegen jedoch keiner<br />

Prüfung hinsichtlich Wirksamkeit<br />

und Datenschutz.<br />

Service-Apps, die inzwischen auch<br />

<strong>von</strong> zahlreichen Krankenkassen angeboten<br />

werden, helfen zum Beispiel<br />

dabei, an die regelmäßige Einnahme<br />

<strong>von</strong> Medikamenten zu erinnern oder<br />

rechtzeitig auf anstehende Vorsorgeuntersuchungen<br />

oder Impftermine<br />

aufmerksam zu machen. Manche<br />

bieten auch Funktionen für die Dokumentation<br />

<strong>von</strong> Krankheitsverläufen<br />

oder Symptomen. Wenn die App der<br />

eigenen Krankenkasse verwendet<br />

wird, ist über sie auch eine Online-<br />

Kommunikation zwischen Versichertem<br />

und Versicherung möglich.<br />

© ALEXACRIB,, © MY LIFE GRAPHIC, © KITTYVECTOR/SHUTTERSTOCK.COM<br />

<strong>Medizin</strong>ische Apps müssen als<br />

<strong>Medizin</strong>produkt zugelassen und mit<br />

einem CE-Zeichen ausgestattet sein.<br />

Voraussetzung für eine Zulassung<br />

durch das Bundesinstitut für Arzneimittel<br />

und <strong>Medizin</strong>produkte ist unter<br />

anderem die begründete Aussicht auf<br />

eine positive gesundheitliche Wirkung.<br />

<strong>Medizin</strong>ische Inhalte und Gesundheitsinformationen<br />

müssen dem<br />

allgemein anerkannten fachlichen<br />

Standard entsprechen. Die Kosten für<br />

die Anwendung solcher Programme<br />

tragen die Krankenkassen.<br />

Ina Reppin (Bereichsleiterin) und Sven Dörr (Pflegedienstleiter)<br />

Innovative Fortbildungen für Pflegefachkräfte<br />

Quickfortbildungen im Zentrum für Chirurgie<br />

Lernen Sie uns kennen - Unsere Komfortstation - Unser interdisziplinäres Team<br />

Universitätsklinikum Ulm, Zentrum für Chirurgie<br />

Das Zentrum für Chirurgie steht mit seinem interdisziplinären Team für eine moderne Patientenversorgung<br />

mit hoher Qualität, Spitzenforschung und eine auf die Zukunft ausgerichtete innovative Lehre in allen Berufsfeldern.<br />

Ab Dezember <strong>2021</strong> startet eine spannende<br />

Reihe <strong>von</strong> Online-Quickfortbildungen mit<br />

aktuellen und innovativen Themen rund um<br />

das interdisziplinäre Team des Zentrums für<br />

Chirurgie.<br />

Hier können Sie ärztliche und pflegerische<br />

Führungskräfte kennenlernen und sich über<br />

aktuelle Fachthemen informieren. Sie erhalten<br />

z. B. Einblicke in das Traumanetzwerk der<br />

Unfallchirurgie, die Konzeption der neuen<br />

interprofessionellen Ausbildungsstation (UL-<br />

MINA) der Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />

das Malawiprojekt der Neurochirurgie und<br />

auch in die agile Methode der Selbstorganisation<br />

in Teams.<br />

Impression Management und eine bisher in<br />

Deutschland einzigartige Qualifizierungsmaßnahme<br />

für Pflegefachkräfte „Specialized<br />

Customer Professional“ sind weitere Themen.<br />

Alle Veranstaltungen sind kostenlos.<br />

Informieren Sie sich auf unserer Website:<br />

www.uniklinik-ulm.de/wb.<br />

Bei Fragen kommen Sie gerne auf uns zu.<br />

Ihre Ansprechpartner im Zentrum für Chirurgie<br />

sind Sven Dörr (Pflegedienstleiter) und<br />

Ina Reppin (Bereichsleiterin) – uns beide sehen<br />

Sie auf dem Foto.<br />

Sie erreichen uns über 0731 500 67043 oder<br />

sven.doerr@uniklink-ulm.de,<br />

ina. reppin@uniklinik-ulm.de.<br />

Ihre Ansprechpartnerin für Fragen zu der<br />

bilingualen Qualifizierungsmaßnahme „Specialized<br />

Customer Professional“ ist Diana Fritz<br />

(Leiterin Stabsstelle Fort- und Weiterbildung).<br />

Sie erreichen mich über 0731 500 43080 oder<br />

diana.fritz@uniklinik-ulm.de.<br />

Universitätsklinikum Ulm, Zentrum für Chirurgie, Stationsbereiche<br />

Die chirurgische Komfortstation integriert mehrere Fachdisziplinen und bietet Gästen zusätzliche Serviceleistungen<br />

an.


<strong>Medizin</strong> <strong>von</strong> <strong>Morgen</strong><br />

Der Nutzen für den Patienten zählt<br />

Die elektronische Patientenakte ist Realität, die Nachfrage nach Videosprechstunden wächst in der Pandemie sprunghaft.<br />

Doch es gibt auch Stolpersteine auf dem Weg ins digitale Zeitalter. Von Stephan Gokeler<br />

Es war ein langer, sogar ein sehr<br />

langer Anlauf, den die elektronische<br />

Patientenakte (ePA) genommen<br />

hat. Um ihre Einführung<br />

wurde beinahe 20 Jahre politisch<br />

gerungen, technische Probleme<br />

sorgten immer wieder für zusätzliche<br />

Verzögerungen. Doch seit<br />

diesem Sommer gibt es nun die<br />

ePA – zumindest theoretisch.<br />

Praktisch nutzt bisher nur ein<br />

sehr kleiner Teil der gesetzlich<br />

Krankenversicherten die Möglichkeit,<br />

Befunde, Röntgenbilder,<br />

Verordnungen und andere Gesundheitsinformationen<br />

in einer<br />

App der jeweiligen Kasse abzulegen.<br />

Privatversicherte können sogar<br />

erst im kommenden Jahr eine<br />

ePA überhaupt beantragen.<br />

Es hakt noch an vielen<br />

Ecken und Enden<br />

Die Funktionen der ePA sind derzeit<br />

noch sehr eingeschränkt. Der<br />

Austausch dort gespeicherter Daten<br />

zwischen Ärzten läuft derzeit<br />

nur in Modellregionen. Und erst<br />

mit dem kommenden Jahr wird<br />

ein System etabliert, in dem der<br />

Versicherte genau festlegen kann,<br />

welche gespeicherten Daten er<br />

wem zugänglich macht. Bis dahin<br />

heißt die Devise für die Einsichtnahme<br />

in die ePA noch „alles<br />

oder nichts“, was nicht nur nach<br />

Ansicht des Bundesdatenschutzbeauftragten<br />

gegen die Datenschutz-Grundverordnung<br />

verstößt.<br />

Für Kritik sorgt bei Verbraucherschützern<br />

auch, dass die<br />

Nutzung zwar auf Smartphones<br />

und Tablets, nicht aber am PC<br />

möglich ist. Das schließe gerade<br />

ältere und weniger technikaffine<br />

Personen <strong>von</strong> der Nutzung aus.<br />

Trotzdem markiert die elektronische<br />

Patientenakte als zentrales<br />

Element der vernetzten Gesundheitsversorgung<br />

einen Meilenstein<br />

auf dem<br />

Weg zur Digitalisierung.<br />

Mit den<br />

zusätzlichen<br />

Funktionen,<br />

die sie in den<br />

kommenden<br />

Jahren erhalten<br />

wird, und<br />

dank des<br />

angekündigten<br />

präziseren<br />

Datenmanagements<br />

werden immer<br />

mehr<br />

Menschen sie<br />

nutzen.<br />

Dass Patienten<br />

digitalen Angeboten<br />

gegenüber<br />

durchaus aufgeschlossen<br />

sind, hat sich in der Corona-Pandemie<br />

gezeigt. Innerhalb<br />

eines Jahres ist die Zahl an<br />

Video-Sprechstunden geradezu<br />

explodiert. Besonders häufig nutzen<br />

diese Möglichkeit Patienten<br />

in der Psychotherapie. Drei Viertel<br />

aller digitalen Konsultationen<br />

im Gesundheitswesen entfielen<br />

im zweiten Quartal des vergangenen<br />

Jahres auf diesen Bereich.<br />

Mehr als die Hälfte aller niedergelassenen<br />

Psychotherapeuten<br />

bietet inzwischen eine solche<br />

Möglichkeit der video basierten<br />

Therapie an, sowohl für Erwachsene<br />

wie auch für Kinder und Jugendliche.<br />

Gerade in diesem Bereich des<br />

Gesundheitswesens ist ein<br />

funktionierender Datenschutz<br />

unverzichtbar. Datenlecks<br />

können für Betroffene<br />

zu einer Bedrohung werden,<br />

sei es in Form <strong>von</strong> Erpressungsversuchen<br />

oder durch<br />

berufliche oder private Nachteile,<br />

die aus dem Missbrauch <strong>von</strong><br />

Daten über eine psychische Erkrankung<br />

erwachsen könnten.<br />

Für die Anbieter digitaler Dienstleistungen,<br />

also auch Psychotherapeuten,<br />

stellt sich die Frage<br />

nach der Haftung, wenn Unbefugte<br />

über ihre IT-Systeme an Daten<br />

gelangen und so die gesetzlich<br />

verankerte Schweigepflicht<br />

nicht mehr eingehalten werden<br />

kann. So berichtete der IT-Sicherheitsexperte<br />

Martin Tschirsich<br />

kürzlich im Rahmen einer Veranstaltung<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Verhaltenstherapie<br />

(DGVT), dass alle <strong>von</strong> ihm analysierten<br />

Anwendungen für Videosprechstunden<br />

kritische Sicherheitsmängel<br />

gehabt hätten,<br />

obwohl sie <strong>von</strong> der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung zertifiziert<br />

worden waren.<br />

Kerstin Burgdorf ist Juristin<br />

und arbeitet für den Berufsverband<br />

der DGVT. Sie sieht durchaus<br />

Vorteile in digitalen Anwendungen<br />

für Menschen mit einer<br />

psychischen Erkrankung. Nur<br />

vollständige Transparenz im Umgang<br />

mit sensiblen Daten und maximale<br />

Sicherheit im digitalen<br />

Identitätsmanagement können<br />

ihrer Meinung nach jedoch das<br />

nötige Vertrauen schaffen, damit<br />

sich solche Angebote auf Dauer<br />

etablieren können. Es dürfe nicht<br />

in erster Linie darum gehen, Kosten<br />

einzusparen. „Der Maßstab<br />

muss einzig und allein ein zusätzlicher<br />

Nutzen für Patientinnen<br />

und Patienten sein“, findet sie.<br />

Das bedeute auch, dass digitale<br />

Angebote und Anwendungen<br />

nicht in Konkurrenz zu einer bedarfsgerechten<br />

Versorgung mit<br />

„Face-to-Face“-Therapiemöglichkeiten<br />

stehen dürften. „Für Diagnose,<br />

Indikationsstellung und<br />

Aufklärung der Patienten ist der<br />

persönliche Kontakt weiterhin<br />

ebenso unverzichtbar wie für viele<br />

Bereiche der Therapie“, sagt<br />

Kerstin Burgdorf.<br />

Das E-Rezept kommt 2022<br />

Verpflichtend soll vom kommenden<br />

Jahr an die Einführung des E-Rezepts<br />

werden. Zwar äußern erste<br />

Apotheken-Vertreter Zweifel<br />

daran, dass zum Jahresbeginn<br />

alles reibungslos funktionieren<br />

werde. Doch bislang gilt:<br />

Das E-Rezept soll zum 1. Januar<br />

2022 für alle Arztpraxen<br />

verbindlich sein.<br />

Patienten können<br />

dann wählen, ob sie<br />

den digitalen Code<br />

für eine Verschreibung<br />

als Ausdruck<br />

oder über eine App<br />

aufs Smartphone erhalten<br />

möchten.<br />

Krankschreibung<br />

wird digital<br />

Schon <strong>von</strong> Oktober <strong>2021</strong> an ist die<br />

digitale Variante des „gelben Zettels“,<br />

also die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

(eAU), vorgeschrieben.<br />

Zunächst funktioniert damit<br />

allerdings nur die Übermittlung<br />

der Daten an die jeweilige Krankenkasse<br />

elektronisch. Arbeitgeber werden<br />

erst zum 1. Juli 2022 in das Verfahren<br />

einbezogen. Bis dahin müssen<br />

Arbeitnehmer dem Chef noch mit einem<br />

Schriftstück ihre gesundheitsbedingte<br />

Verhinderung mitteilen. Von<br />

Jahresmitte an soll dann endgültig<br />

Schluss sein mit den rund 77 Millionen<br />

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen<br />

in vierfacher Papierausführung.<br />

FOTO: © CERAMA_AMA,, © VISUAL GENERATION/SHUTTERSTOCK.COM<br />

Anzeige<br />

Ried hat‘s, Ried bringt‘s<br />

Der genial einfache online-shop der Ried + Apotheken und der smarte Botendienst machen‘s möglich.<br />

Der kostenlose Botendienst der Ried + Apotheken liefert direkt zum Kunden. Das Ulmer Apotheker-Ehepaar Brigitte und Timo Ried. Fotos: Lars-Eric Herfurth<br />

Der schnellste Weg zur Arznei<br />

funktioniert in der Region dank<br />

der Ried + Apotheken ganz einfach:<br />

In deren Online-Shop unter<br />

www.ried-apotheken.de/shop<br />

sind alle momentan in Deutschland<br />

über Apotheken lieferbaren<br />

Arzneimittel, Verbandstoffe, Kosmetika<br />

und Nahrungsergänzungsmittel<br />

mit ihrer aktuellen Verfügbarkeit<br />

in den sieben Ried + Apotheken<br />

sofort ersichtlich und können<br />

bequem vom Smartphone,<br />

Tablet oder Heimcomputer aus<br />

bestellt beziehungsweise reserviert<br />

werden.<br />

Die übersichtliche Ried + App<br />

ist kostenlos für Android und Apple<br />

erhältlich. Mit ihr können Rezepte<br />

einfach fotografiert, verschickt<br />

und zur Abholung mitgebracht<br />

werden. Der Barcode der<br />

Pharmazentralnummer (PZN)<br />

lässt sich <strong>von</strong> der Arzneimittelpackung<br />

scannen, um Informationen<br />

zu erhalten. Weitere Online-Vorteile:<br />

Der Ried + Apotheken-Shop<br />

zeigt auch die aktuellen<br />

Angebote sowie sämtliche<br />

Produkte an, die beim Pharma-<br />

Großhandel in Ulm, Stuttgart,<br />

München und Kempten aktuell<br />

am Lager sind und binnen weniger<br />

Stunden in der Ried + Apotheke,<br />

die dem Kunden am nächsten<br />

liegt, abholbereit sind – oder<br />

vom kostenlosen Botendienst der<br />

Ried + Apotheken direkt zum<br />

Kunden gebracht werden können.<br />

Eine einfache Ampel zeigt im<br />

Ried + Apotheken-Shop die Verfügbarkeit<br />

an: Grün: Artikel ist in<br />

einer oder mehrerer der sieben<br />

Ried + Apotheken vorrätig – und<br />

der Kunde sieht sofort, in welcher.<br />

Orange: Artikel ist beim<br />

Großhandel vorrätig und es wird<br />

gezeigt, bis wann er in welcher<br />

der sieben Ried + Apotheken zur<br />

Abholung bereitliegt. Rot: Dieser<br />

Artikel kann momentan leider<br />

nicht beschafft werden.<br />

Über 120 000 verschiedene Artikel<br />

sind über die Ried + Apotheken<br />

„same day“ – das heißt, noch<br />

am selben Tag – erhältlich. Keine<br />

doppelten Wege, kein Warten,<br />

kein Zeitverlust – immer alles da.<br />

Keine andere Apotheke in der Region<br />

Ulm und Neu-Ulm bietet<br />

den Kunden die genial einfache<br />

Online-Verfügbarkeitsanzeige:<br />

Ried hat‘s, Ried bringt‘s. pm<br />

Ried + Apotheken<br />

» Hafengasse 9<br />

89073 Ulm<br />

Tel.: 0731 6<strong>38</strong>84<br />

» Hafenbad 19<br />

89073 Ulm<br />

Tel.: 0731 69940<br />

» Stuttgarter Straße 155<br />

89075 Ulm<br />

Tel.: 0731 14055091<br />

» Augsburger Straße 2<br />

89231 Neu-Ulm<br />

Tel.: 0731 75917<br />

» Rosengasse 17<br />

89073 Ulm<br />

Tel.: 0731 968560<br />

» Magirusstraße 35/4<br />

89077 Ulm<br />

Tel.: 0731 9<strong>38</strong>07733<br />

» Stifterweg 7<br />

89075 Ulm<br />

Tel.: 0731 53136<br />

www.ried-apotheken.de

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