21.09.2021 Aufrufe

BAH-Geschäftsbericht 2020/2021

Der Geschäftsbericht des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller erläutert das Wirken des Verbandes im Auftrag der Arzneimittel-Hersteller in all seiner Vielfalt. Auch dieses Jahr haben wir den politischen Diskurs zu Themen wie Selbstmedikation, Originalpräparate, Generika, stoffliche Medizinprodukte und Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) begleitet und große Zukunftsfragen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz in unsere Arbeit integriert.

Der Geschäftsbericht des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller erläutert das Wirken des Verbandes im Auftrag der Arzneimittel-Hersteller in all seiner Vielfalt. Auch dieses Jahr haben wir den politischen Diskurs zu Themen wie Selbstmedikation, Originalpräparate, Generika, stoffliche Medizinprodukte und Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) begleitet und große Zukunftsfragen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz in unsere Arbeit integriert.

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Umsetzung des Brexits:

60

Viele Fragen nach wie vor offen

Nach langwierigen Verhandlungen einigten sich

am 24. Dezember 2020 die EU und das Vereinigte

Königreich auf ein Handels- und Kooperationsabkommen.

Es sieht zwar keine Zölle oder

Einfuhrsteuern vor, allerdings: Die neuen Zollbestimmungen

provozieren zusätzliche Bürokratie

und erschweren so Import und Export von

Arzneimitteln und Medizinprodukten. Auch das

sogenannte Nordirland-Protokoll steigert die

Komplexität und führt zu erheblichen Unklarheiten

im gegenseitigen Handel.

Der BAH hat gegenüber der Politik über viele

Monate die besondere Betroffenheit der Arzneimittel-

und Medizinprodukteindustrie dargestellt

und praxisgerechte Lösungen eingefordert.

Zugleich haben wir unsere Mitglieder stets

informiert. So analysieren wir in der Broschüre

„Der BREXIT und seine Folgen für die deutsche

Arzneimittelindustrie“ die getroffenen Regelungen

und geben Antworten auf wesentliche

Fragen: Wie sehen die Übergangsfristen aus?

Muss ich als Arzneimittel-Hersteller im Vereinigten

Königreich eine Niederlassung beantragen,

um weiterhin exportieren zu können? Und welche

Auswirkungen ergeben sich für die klinische

Forschung und Zulassungen? Die umfangreiche

Broschüre wurde am 25. März 2021 im Rahmen

des Post-Brexit-Infotags vorgestellt.

Die derzeit geltenden Regelungen sind allerdings

nur eine Momentaufnahme. Es ist damit zu rechnen,

dass die entsprechenden Dokumente von

beiden Seiten weiterentwickelt werden. Ferner

fehlen zu einigen wichtigen Aspekten praxisgerechte

Lösungen, beispielsweise zur vollen

Anerkennung behördlicher Vorgänge. Diese und

viele weitere Punkte sollten in einem künftigen

Mutual Recognition Agreement (MRA) geregelt

werden – der BAH wird sich dafür einsetzen und

seine Mitgliedsunternehmen weiterhin umfassend

informieren.

Handel pharmazeutischer

Erzeugnisse mit dem

Vereinigten Königreich:

2016 haben die Briten für

den Brexit gestimmt. Seither

haben sich die deutschen

Exporte nahezu halbiert.

Export

6,3

Import

5,1

4,1

3,7

2,2 2,3

2,6

1,9

3,4

2,5

2016 2017 2018 2019 2020

Mrd. €

Mrd. €

Europa

30

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