Bielefelder Wasser - Stadtwerke Bielefeld

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enervision | editorial Die Stadtwerke Bielefeld stehen für höchs - te Versorgungssicherheit bei Strom, Gas und Wasser. Dafür wird das Versorgungsnetz aus zwei Leitstellen sieben Tage die Woche rund um die Uhr gesteuert und überwacht – ab Oktober 2013 zentral aus einem neuen gemeinsamen Gebäude auf dem Betriebsgelände. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Die neue Querverbundleitstelle wird drei Geschosse umfassen: Erdgeschoss für Werkstätten und Büros, erstes Obergeschoss für Besprechungsräume und Krisenraum-Leitstelle, zweites Obergeschoss für die eigentliche zentrale Leitstelle. Dort werden die Mitarbeiter bei einem Störfall per Fernsteuerung auf die Betriebsmittel in den Netzen zugreifen und die notwendigen Schalthandlungen vornehmen, um eine schnellstmögliche Wiederversorgung der Kunden zu erreichen. Die Zentralisierung mit einer gemeinsamen Hard- und Software wird die Kommunikation zwi- schen den einzelnen Bereichen verbessern 2 | Liebe Leserinnen und Leser, die Bielefelder Stadtwerke können Ihnen eine ausgezeichnete Wasserqualität ga- rantieren: erstens, weil wir aus besten Grundwasserbrunnen schöpfen. Zweitens, weil wir bei der Aufbereitungstechnik auf dem neuesten Stand sind und drittens, weil wir mit der Landwirtschaft eng kooperieren. Wasser ist ein regenerativer Roh- stoff – das Grundwasser, das wir für Sie in der Senne gewinnen und aufbereiten, wird nach und nach durch Niederschläge wieder »aufgefüllt«. Im Gegensatz zum Oberflächenwasser oder dem Vorrat in einer Talsperre ist die Förderung des Grund- wassers dabei von aktuellen Niederschlagsmengen unabhängig – Sie können sich also auf eine sichere Versorgung zu jeder Zeit verlassen. Dennoch: Unbegrenzt ist auch Wasser nicht verfügbar; wir müssen mit diesem Rohstoff, den wir zu einem vollwertigen Lebensmittel aufbereiten, grundsätzlich sparsam umgehen. Wolfgang Brinkmann, Geschäftsführer Neue Querverbundleitstelle: höchste Sicherheit für Strom, Gas und Wasser und ermöglicht auch eine gemeinsame Nutzung der innovativen Technik. Dazu Ulrich Sölter, Geschäftsbereichsleiter Netze: »Wir können zukünftig schneller und effizienter reagieren. Die Investitionen in Rechner und Datenübertragungssysteme machen die Versorgung unserer Kunden damit noch sicherer. Ein längerer Ausfall von Strom, Gas oder Wasser ist, soweit er im Einflussbereich unserer Verteilnetze liegt, aufgrund der vorhandenen Ringstruktur in unseren Netzen ohnehin so gut wie ausgeschlossen.« Der Neubau der zentralen Querverbundsleitstelle wird im Oktober 2013 eröffnet. Ihr Kontakt Frank Christian Vertrieb Geschäftskunden Tel. (05 21) 51-78 82 frank.christian@stadtwerke-bielefeld.de Thomas Monkenbusch Key-Account-Management Tel. (05 21) 51-43 99 thomas.monkenbusch@stadtwerke-bielefeld.de Olaf Strothmann Geschäftskunden-Management Tel. (05 21) 51-74 30 olaf.strothmann@stadtwerke-bielefeld.de Joachim Krause Gewerbekunden-Vertrieb Tel. (05 21) 51-44 01 joachim.krause@stadtwerke-bielefeld.de Christian Kracht Marketing und Energiedienstleistungen Tel. (05 21) 51-78 83 christian.kracht@stadt werke-bielefeld.de Impressum Herausgeber Stadtwerke Bielefeld GmbH Verantwortlich Volker Gervers Realisation Medienfabrik Gütersloh GmbH, Gütersloh Redaktion Heiner Wichelmann (Ltg.), Sylke Dersch, Stephan Dittmar Layout Frank Wellenbrink Fotos Thiemo Bögner (Titel, S. 4–5), Veit Mette (S. 2), Corbis (S. 3), Achim Rosenthal (S. 6–7, 8)
Auf diese Entwicklung haben die Energieversorgungsunternehmen keinen Einfluss: Der Anteil der Steuern und staatlichen Abgaben am Strompreis beträgt somit im Jahr 2013 insgesamt rund 50 Prozent. Steigung der EEG-Umlage in 2013 um 47 Prozent Das Erneuerbare-Energien-Gesetz regelt die Aufnahme von Strom aus erneuerbaren Energiequellen ins öffentliche Stromnetz. Es garantiert den Anlagenbetreibern feste Einspeisevergütungen. Wie die vier Übertragungsnetzbetreiber Mitte Oktober bekanntgaben, erhöht sich die EEG-Umlage von derzeit 3,592 Cent auf 5,277 Cent je Kilowattstunde im Jahr 2013 (+ 47 %). Hauptfaktor für die starke Anhebung der EEG-Umlage ist die wachsende Ökostrom- Produktion bei gleichzeitig sinkenden Vermark- tungserlösen an der Strombörse EEX. Prognosen gehen davon aus, dass insgesamt eine EEG-Vergütung von 18,5 Mrd. Euro an die Anlagenbetreiber gezahlt werden müsse. An der Börse ließe sich aber aufgrund des aktuell niedrigen Börsen- Niveaus für die EEG-Strommenge nur 2,5 Mrd. Euro erzielen. Der Anteil für Fotovoltaik steige im Vergleich zu 2012 mit 0,35 Cent/kWh am höchsten, erklärten die Übertragungsnetzbetreiber. Sie kalkulieren mit einem Fotovoltaik-Zubau von 6.508 MW. An zweiter Stelle stehe die Windkraft mit 0,30 Cent (plus 1.664 MW onshore und 530 MW offshore), gefolgt von der Biomasse mit knapp 0,25 Cent (plus 419 MW). Die drei Energieträger zusammen kommen somit auf eine Erhöhung von 0,90 Cent/kWh. Ein weiterer Grund für die Anhebung der EEG-Umlage liegt in der Unterdeckung des EEG-Umlagekontos: Die Übertragungsnetzbetreiber meldeten zum 30. September 2012 ein Defizit von knapp 2,6 Mrd. Euro. Auch diesen Fehlbetrag muss die höhere EEG-Umlage im kommenden Jahr ausgleichen. So müssen die Stromverbraucher 0,5 Cent/kWh in 2013 nachträglich für den Ökostromausbau dieses Jahres bezahlen. Eigentlich sollte eine neu eingeführte Liquiditätsreserve verhindern, dass die Netzbetreiber die Einspeisung des Ökostroms vorfinanzieren müssen. Diese war für das laufende Jahr zu niedrig angesetzt und lässt die Umlage im kommenden Jahr um weitere 0,3 Cent/kWh steigen. Auch die Ausnahmen für energieintensive Unternehmen schlagen sich aufdie neue EEG-Umlage nieder. Die Regelung wird zum 1. Januar 2013 ausgeweitet und trägt mit 0,14 Ct/ kWh zur neuen EEG-Umlage bei (Absenkung der Grenze für Ermä- forum | enervision Energiewende lässt Strompreise steigen Während sich der Großhandelspreis an den Strombörsen auf einem ver- gleichsweise niedrigen Niveau einpendelt, sorgen steigende gesetzliche Umlangen sowie steigende Netznutzungsentgelte ab dem 1. Januar 2013 für höhere Stromkosten. ßigungen von zehn auf eine GWh/Jahresverbrauch). Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigte allerdings zuletzt eine Überprüfung der Ausnahme regelungen an. Bundesweite Anpassung der Netznutzungsentgelte erwartet Im Rahmen der Energiewende wird Strom vermehrt dezentral erzeugt. Dadurch entstehen Netzbetreibern höhere Kosten. Diese müssen zum Beispiel eine direkte Anbindung der Windparks in Nordund Ostsee an das deutsche Stromnetz gewährleisten. Ebenso muss die Weiterleitung des Windstroms von Nord- nach Süddeutschland über neue Transport - trassen garantiert werden. Die entstehenden Zusatzkos ten werden von den Übertragungsnetzbetreibern (50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW) erfasst und bundesweit an alle örtlichen Netzbetreiber weiterberechnet. Die Höhe der Netzentgelte der örtlichen Netzbetreiber wird von der Bundesnetzagentur genehmigt. Abhängig davon, an welchem Übertragungsnetz Ihr örtliches Verteilnetz angeschlossen ist, kommt es zu unterschiedli- lichen Preisentwicklungen. Diese können je nach Spannungsebene (Mittelspannung und Niederspannung) sehr unterschiedlich ausfallen. Der Anteil aller staatlichen Abgaben in 2013 beträgt voraussichtlich insgesamt 8,032 Ct/kWh (netto). Der durchschnit t li - che Börsenpreis für das Produkt »Phelix Peakload Year Futures 2013« ist mit 6,05 Cent/kWh (netto) notiert. Der Staatsanteil ist somit deutlich teurer als das teuerste Strom-Börsenprodukt bzw. die Erzeugung des Stroms! | 3
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