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POPSCENE Oktober 10/21

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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AKNE KID JOE<br />

Zweites Pandemie-Album<br />

MUSIK-TIPP Zu Beginn der Pandemie erschien<br />

ihr Album „Die große Palmöllüge“, jetzt ist<br />

immer noch Pandemie und Akne Kid Joe legen<br />

mit ihrem nächsten Werk, „Die Jungs von<br />

AKJ“, lautstark brüllend nach. Sarah, Matti, Peter<br />

und René haben in nur wenigen Monaten<br />

genug Songs zusammen bekommen, in denen<br />

sie all das rausschreien, was sie beschäftigt. In<br />

„Gestern, Heute, Morgen“ geht es um den Social-Media-Führerschein<br />

im Speziellen und die<br />

beschissene Lage der Nation und eine mögliche<br />

Revolution im Allgemeinen (inkl. Abschaffung<br />

der Polizei und Entwaffnung der Bundeswehr).<br />

Dann wäre da noch ihr verständlicher Wunsch<br />

nach dem Aus für das Hipster-Café um die Ecke<br />

(„Mein Eigenes Café“), die ekstatische Vorfreude<br />

auf den Besuch von Rock Am Ring („RaR“)<br />

und die Liebe zu einem Hund („Ein Lied Für<br />

Dich“). Die Themen sind vielfältig; die politische<br />

Seitenwahl eindeutig; die Musik eingängig und<br />

das Wechselspiel beim Gesang Markenzeichen.<br />

AKJ machen einfach Spaß<br />

Akne Kid Joe „Die Jungs von AKJ“<br />

(Cargo Records) aknekidjoe.com<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: Kidnap Music<br />

36<br />

LIARS<br />

Diesmal nicht so solo<br />

MUSIK-TIPP Was mal eine Band war ist inzwischen<br />

ein experimentelles Indie/Electro-Soloprojekt,<br />

hinter dem der Australier Angus<br />

Andrew steht. Nach „TFCF“ (2017) und „Titles<br />

With The Word Fountain“ (2018) ist dies sein<br />

drittes „Einzelgängerwerk“ unter dem Banner<br />

Liars. Der Sound der einstigen Band ist aber<br />

immer noch zu erkennen (Andrew ist nicht nur<br />

als Komponist, sondern auch als Sänger eine<br />

Konstante geblieben). Wobei Liars seit jeher<br />

vielfältig wie experimentell klangen.<br />

Allerdings war Andrew bei der Fertigstellung<br />

von „The Apple Drop“ nicht wirklich auf sich<br />

allein gestellt, da er beschlossen hatte, andere<br />

Musiker mit ins Boot zu holen: beispielsweise<br />

den Avantgarde-Jazz-Schlagzeuger Laurence<br />

Pike, den Multiinstrumentalisten Cameron Deyell<br />

und die Texterin Mary Pearson. Sie haben<br />

Andrew darin unterstützt, seine (die Hörer herausfordernden)<br />

Songs umzusetzen, die trotz<br />

aller irrwitzigen Raffinessen dennoch eingängig<br />

geblieben sind - zumindest für Hörer fernab des<br />

Chart-Mainstreams.<br />

Liars „The Apple Drop“ (Rough Trade)<br />

liarsofficial.com<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: Mute/[PIAS]<br />

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