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STUDIENPREIS KONRAD WACHSMANN 2021

Begleitbuch zum 8. Studienpreis Konrad Wachsmann für das Jahr 2021

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Ein Achsmaß von 6 Metern lässt dann eine unterschiedliche

Unterteilung der gewerblichen Einheiten

zu. Zudem ist im Erdgeschoss noch eine gastronomische

Nutzung, die den Stadtraum im Westen fortsetzt,

und eine Nutzung für Ausstellungen im östlichen Teil,

vorgesehen. In den oberen Geschossen sollen diverse

Wohnungsgrößen, sowie unterschiedlich große Arbeitsflächen

entstehen.

Die Fassade nimmt durch die Ausbildung der privaten

Freisitze, angegliedert an den Laubengang, die vertikale

Gliederung der Blockrandbebauung auf und bricht den

langestreckten Baukörper. Es entsteht ein Wechselspiel

zwischen großzügiger Öffnung und geschlossenen

Teilen.

Während die Fassade zum Norden durch das Abzeichnen

der überhöhten Ateliers einen industriellen Charakter

trägt, zeichnet die Südfassade zum Park hin eher die

wohnliche Nutzung durch seine Regelgeschossigkeit

ab. Auch hier bilden Freisitze des Laubengangs eine

vertikale Unterteilung. Die Stirnseiten des Gebäudes

nehmen Elemente der Hauptfassaden auf, bilden jedoch

eigene Gesetzlichkeiten. So soll eine vielschichtige

Fassade entstehen.

Um eine mögliche flexible Umstrukturierung/Umnutzung

des Gebäudes zu definieren, fußt das Gebäude

auf einem Achsmaß von 6 Metern. Dieses Achsmaß

wird durch Holzrippenelemente erreicht. Aneinandergesetzt

ermöglichen sie einen seriellen Aufbau des lang

gestreckten Bauköpers. Auf den Platten der Rippenelemente

befindet sich ein neutraler Estrich, der im

Wohnungsbau, wie im Gewerbe funktionieren sollte.

Der Fußboden beinhaltet zudem Bodentanks, sodass

die Wände frei von Steckdosen bleiben können. An den

Rippen können im jeweiligen Abstand die Doppelständerwände

befestigt werden. Die Rippen werden an den

Unterzügen, die auf Betonstützen auflagern, sowie an

den Kernen befestigt. Um flexibel in der Montage der

Trockenbauwände zu sein, wird die Decke durch eine

abgehängte Heizkühldecke aktiviert. Der Laubengang

wird durch Fertigteile mit Spannbetonelementen vor die

thermisch getrennte Fassade gesetzt und durch Kragarme,

die auf Stützen auflagern, abgefangen.

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