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STUDIENPREIS KONRAD WACHSMANN 2021

Begleitbuch zum 8. Studienpreis Konrad Wachsmann für das Jahr 2021

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Haben wir noch Zeit(z)?

Neuer Impuls für eine schrumpfende Stadt, Zeitz

Quentin Pagés, Master

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

Betreuung: Prof. Ronald Scherzer-Heidenberger

Juri Kuther

Die Bauindustrie ist längst einer der größten CO2-

Produzenten. Es ist aus volkswirtschaftlicher, energiepolitischer

und auf endliche Ressourcen bezogene

Sicht unabdingbar, sich mit der Weiternutzung des

baulichen Bestandes zu beschäftigen. Während sich

der Architekturdiskurs zu großen Teilen um die immer

weiterwachsenden Städte dreht, werden einige

Regionen seit Jahren schon vergessen und stehen am

Rand der Bedeutungslosigkeit, exemplarisch hierfür die

Stadt Zeitz. Um in der Stadt Zeitz einen neuen Impuls zu

setzen, wird eine Kunstakademie geplant. Zusammen

mit anderen Akteuren wie einem Gründerzentrum wird

diese nachhaltig im Stadtgeflecht verankert. Als Ort

des Impulses wird der Bereich zwischen Bahnhof und

Altstadt herausgearbeitet, hier wird der zerlöcherten

Stadtstruktur ein neues Rückgrat gegeben. Brachliegende

Flächen werden niederschwellig umgenutzt,

leerstehende Gebäude nutzen ihre Potenziale und

können reaktiviert werden. Die Kunstakademie als Kern

des Impulses wird in den ehemaligen VEB Zitza Werken

verortet. Durch eine Analyse des Bestandes wird eine

Haltung zu diesem entwickelt, die ihn soweit wie nur

irgendwie möglich in seiner jetzigen Form respektiert.

Jedes Bauteil wird auf Potenziale und Defizite untersucht

und mit der neuen vorgesehenen Nutzung abgeglichen.

Bauliche Änderungen werden geringgehalten,

Abbruch nur an wenigen, sehr ausgewählten Punkten

zugelassen. Die in den Gebäuden enthaltene Graue

Energie ermöglicht eine Energiebilanz, die ein Abbruch

mit folgendem Neubau erst in einigen Jahrzehnten

kompensiert hätte.

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