Jeff Kinney_Gregs Tagebuch 16_Exklusive Vorab-Leseprobe
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Ein<br />
Comic-<br />
Roman<br />
<strong>Jeff</strong> <strong>Kinney</strong>
Vollständige E-Book-Ausgabe<br />
des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes<br />
© 2021 Baumhaus Verlag in der Bastei Lübbe AG, Köln<br />
Die englischsprachige Originalausgabe erschien 2021 unter dem Titel<br />
»Diary of a Wimpy Kid – Big Shot« bei Amulet Books,<br />
einem Imprint von Harry N. Abrams, Inc., New York<br />
(All rights reserved in all countries by Harry N. Abrams, Inc.)<br />
Wimpy Kid text and illustrations copyright © 2021 Wimpy Kid, Inc.<br />
DIARY OF A WIMPY KID®, WIMPY KID, and the Greg Heffley design<br />
and the design of the book’s cover are trademarks and trade dress<br />
of Wimpy Kid, Inc. All rights reserved.<br />
Die Gemüse-Rocker-Figuren auf Seite 46 stammen von Daryl Enos.<br />
Danke für die Nutzungsgenehmigung.<br />
Text und Illustrationen: <strong>Jeff</strong> <strong>Kinney</strong><br />
Original-Buchdesign: <strong>Jeff</strong> <strong>Kinney</strong><br />
Original-Coverdesign: <strong>Jeff</strong> <strong>Kinney</strong>/Marcie Lawrence<br />
Lektorat: Anja Girmscheid<br />
Layout und Typografie: Helmut Schaffer, Hofheim a. Ts.,<br />
in Anlehnung an das amerikanische Original<br />
Covergestaltung: Kirstin Osenau, unter Verwendung<br />
einer Illustration von <strong>Jeff</strong> <strong>Kinney</strong><br />
ISBN PRINT 978-3-8339-0680-0<br />
ISBN EPUB 978-3-7517-0960-6<br />
ISBN MOBI 978-3-7517-<strong>16</strong>11-6<br />
ISBN EPDF 978-3-7517-<strong>16</strong>12-3<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
Sie finden uns im Internet unter baumhaus-verlag.de<br />
Bitte beachten Sie auch luebbe.de
Sonntag<br />
Als ich heute Abend zu den Auswahlspielen in die<br />
Turnhalle kam, waren wir achtundzwanzig Bewerber.<br />
Das hieß, zwanzig kamen in eins der beiden Teams,<br />
alle anderen waren raus. Meine Chancen gefielen mir.<br />
Außerdem sahen die meisten Bewerber viel FITTER<br />
aus als ich. Viele von denen spielen schon seit der<br />
Vorschule Basketball und konnten zwischen ihren<br />
Beinen hin und her dribbeln und andere verrückte<br />
Sachen mit dem Ball anstellen.<br />
Die einzige Erfahrung, die ich mit Basketball gemacht<br />
habe, war letztes Jahr im Sportunterricht. Und nach<br />
nur zwei Tagen waren wir mit dem Thema durch.<br />
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Außerdem war der einzige Basketball, den die Schule<br />
damals besaß, schlaff, und die Sportlehrerin konnte<br />
den Aufsatz für die Ballpumpe nicht finden. Deshalb<br />
mussten wir stattdessen mit Luftballons spielen.<br />
Zu den Auswahlspielen waren aber auch ein paar Mitschüler<br />
gekommen, die nicht so aussahen, als wären sie<br />
besonders gut, und das machte mich ein bisschen nervös.<br />
Ich hatte Angst, aus Versehen doch in einem der<br />
Teams zu landen und dann die ganze Saison durchspielen<br />
zu müssen. Also beschloss ich, mich ABSICHT<br />
LICH dumm anzustellen, nur für alle Fälle.<br />
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Aber mein Plan hatte sich erledigt, als Mom kam, um<br />
mir beim Spielen zuzusehen. Jetzt blieb mir nichts<br />
anderes übrig, als mein Bestes zu geben.<br />
Hallo, mein<br />
SÜSSer!<br />
Die Auswahlspiele begannen um 19:00 Uhr, und alle<br />
Teilnehmer bekamen ein Übungstrikot mit einer großen<br />
Nummer vorne und hinten. So, wie die Dinger rochen,<br />
vermute ich, dass sie noch nie GEWASCHEN worden<br />
sind.<br />
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Sie teilten uns in vier Gruppen ein, die in verschiede nen<br />
Bereichen der Turnhalle Übungen machen mussten.<br />
Meine Gruppe fing mit Dribbeln an. Ich hatte leichte<br />
Probleme mit meiner Hand-Augen-Koordination, deshalb<br />
prellte ich den Ball immer wieder auf meinen Fuß.<br />
Hoppla!<br />
Mir fiel auf, dass sich ein Kerl mit einem Klemmbrett<br />
bei jedem meiner Fehler meine Nummer aufschrieb.<br />
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Also versuchte ich, hinter den Typen mit den Klemmbrettern<br />
zu bleiben, und die anderen Kinder, die es<br />
auch nicht so draufhatten, machten es mir nach.<br />
Hin und wieder schaffte ich es sogar, fünf- oder sechsmal<br />
hintereinander zu dribbeln, aber DAS bekam natür<br />
lich niemand mit. Doch Mom sorgte dafür, dass die<br />
Männer mit den Klemmbrettern erfuhren, wie gut ich<br />
mich schlug.<br />
Nummer acht hat sich den<br />
Ball schon lÄnger nicht mehr<br />
auf den Fuss gedribbelt!<br />
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Nachdem wir eine Weile mit der rechten Hand<br />
gedribbelt hatten, sagte der Mann, der unsere Gruppe<br />
beaufsichtigte, wir sollten zur LINKEN wechseln. Ich<br />
dachte, er macht einen Witz, und LACHTE sogar.<br />
Ha Ha!<br />
Aber das hätte ich wohl besser nicht tun sollen, denn<br />
er schrieb sich wieder meine Nummer auf.<br />
Kann sein, dass es Menschen gibt, die Sachen mit<br />
beiden Händen tun können, aber ich gehöre nicht<br />
dazu. Meine linke Hand ist im Grunde NUTZLOS.<br />
Einmal habe ich mir das rechte Handgelenk verstaucht<br />
und musste in der Schule mit links einen Test<br />
schreiben. Ich glaube, es wäre besser gelaufen, wenn<br />
ich den Stift mit dem MUND gehalten hätte.<br />
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7. Wer entdeckte das Gravitationsgesetz?<br />
Als wir mit den Dribbel-Übungen fertig waren,<br />
machten wir mit Freiwürfen weiter. Ich wünschte<br />
wirklich, ich hätte nicht gelernt, Körbe mit einem<br />
LUFTBALLON zu werfen, denn ich verschätzte<br />
mich total, wie viel Kraft ich dafür brauchte.<br />
Hopp!<br />
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Ich glaube, auch für Mom war nicht zu übersehen,<br />
dass es nicht so gut für mich lief. Deshalb fing sie<br />
an, ANDERE Kinder zu verpetzen, sobald einer der<br />
Bewerter in ihre Nähe kam.<br />
Nummer drei hat<br />
eben Über das Korb-<br />
brett geworfen!<br />
Aber Mom war nicht die EINZIGE, die bei ihrem<br />
eigenen Sohn ein bisschen nachhalf. Auch ein paar von<br />
den Bewertern hatten Kinder, die an den Auswahlspielen<br />
teilnahmen, und ich frage mich, wie fair die<br />
Bewertung wirklich war.<br />
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Am Ende des Abends war ziemlich klar, wer es in ein<br />
Team schaffen würde und wer nicht. Aber sie mussten<br />
wohl noch entscheiden, wer den letzten freien Platz<br />
bekommen sollte, denn die schlechtesten neun mussten<br />
in einem Spiel gegeneinander antreten. Ich kann nur<br />
sagen, SCHÖN war das nicht.<br />
Danach wurden unsere Trikots wieder eingesammelt. Der<br />
Organisator sagte, die Eltern aller Schüler, die es in ein<br />
Team geschafft hätten, würden bis morgen Abend eine<br />
E-Mail erhalten. Aber nach dem, was ich abgeliefert habe,<br />
halte ich vor Spannung nicht gerade den ATEM an.<br />
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