Wir sind die kleinen Wichte - echo

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8 Ein verschwundener Vor ca. 700 Jahren wurde Harthausen auf den Fildern erstmalig erwähnt. Für das „echo“-Team Grund genug, einmal auf Spurensuche nach dem Namen zu gehen. Wohlgemerkt: Es gibt überhaupt kein Weichhausen, nur Harthausen. Und das neun Mal in Deutschland. Und alle sind verborgen unter anderen Namen. Beim Zehnten, das sich mit »dt« schreibt, ist es umgekehrt. Die umliegenden Gemeinden haben sich zu einer Ortsgemeinschaft zusammengeschlossen: Hardthausen am Kocher. Die älteste Beurkundung eines Harthausen stammt vom 8. Januar 814: »Haradhusun«. 20 Tage vor dem Tode Karls des Großen. Übereinstimmend bedeutet der Name »Häuser im und am Wald«. Also Rodungsdörfer des 7. bis 10. Jahrhunderts. Alle Harthausen liegen in Süddeutschland, in Bayern, Baden-Württemberg und der Pfalz. Bei Dudenhofen, bei Epfendorf, in Filderstadt, bei Friedberg, bei Gammertingen, bei Grasbrunn, bei Igersheim, bei Offingen, bei Winterlingen und das zehnte im Landkreis Heilbronn. Harthausen/Pfalz liegt südlich von Speyer. Es bildete 1972 eine Verbandsgemeinschaft mit Dudenhofen und Hanhofen. Die erste urkundliche Erwähnung war 1230. In den sturmbewegten Revolutionsjahren 1848/49 blieben die Harthäuser »königstreu«. Sie hießen in der Folge die »Königskinder«. Der bayrische Prinz Luitpold, der spätere Prinzregent, schenkte der damals Tabak anbauenden Gemeinde einen Tabakschuppen als Dank. Die Gemeinde Trichtingen mit ihrem Ortsteil Harthausen wurde 1975 in die Gemeinde Epfendorf eingemeindet. Das ehemals selbstständige Harthausen war bereits 1974 zu Trichtingen gekommen. »Hardhusa« wird 882 erstmals in einer St. Gallener Urkunde erwähnt. Die Wälder, zirka 230 ha Nadelwald, liegen auf der westlichen Hälfte der Markung. Harthausen/Filder liegt südlich vom Flughafen Stuttgart und wurde im Zuge der Gemeindereform 1975 zusammengeschlossen zur Gemeinde Filderlinden, die schon nach nur acht Monaten in Filderstadt umbenannt wurde. Seine erste urkundliche Erwähnung war um 1310. An das uralte Rodungsdorf erinnern Straßennamen wie »Brandfeld« oder »Im Feuerhaupt«. In der Oberamtsbeschreibung von 1851 heißt es: »Auf der freien Filderebene an einem sanft geneigten, südwestlichen Abhange.« Harthausen an der Paar wurde 1974 von Friedberg eingemeindet. Bereits 1818 wurde es durch Regierungsbeschluss mit Malzhausen zusammengeschlossen. 1205 wird es durch eine Schenkung an das Kloster Indersdorf urkundlich erwähnt. Auch der gleichnamige Ortsadel ist seit dem 12. und 13. Jahrhundert bezeugt. Die Kirche von 1848 enthält einen viel älteren Altar mit den Heiligen St. Ursula und St. Sebastian. Harthausen bei Feldhausen wurde 1971 mit Gammertingen zusammengeschlossen. Erste urkundliche Erwähnung 1258, trotzdem eine der ältesten Siedlungen Hohenzollerns am Rande der Kuppenalb. Das Rodungsdorf Harthausen, das 566 Meter über dem Meeresspiegel liegt, wurde 1978 mit Grasbrunn im Landkreis M ü n c h e n zusammengeschlossen. In der Freisinger Chronik besitzt die Gemeinde die älteste Beurkundung aller Harthausen vom 8.1.814: »Haradhusun«. Hartha Landkr
Ortsname Ein anderes Harthausen wurde 1185 erstmals im Neumünsterstift Würzburg urkundlich erwähnt usen eis . . . und 1972 mit Igersheim verbunden. Das Straßendorf liegt am Beginn des Harthäuser Talbaches, umgeben von welligen Feldern auf Muschelkalk. Zum Ort gehören die Weiler Neubronn und Rekkerstal. Harthausen in der »Verwaltungsgemeinschaft Offingen« liegt versteckt in einem hügeligen Nebental der Kammel. Es wurde vor 1167 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1600 bewohnen bis heute die Herren von Riedheim das Schloss von Harthausen. Harthausen auf der Scher wurde im Zuge der Gemeindereform 1975 mit Winterlingen zusammengeschlossen. Die erste Erwähnung von »Harthusa« war 994. »Auf der Scher« leitet sich vom althochdeutschen »scerra« ab, das soviel wie schroffer Fels bedeutet. Nach einer Urkunde des Jahres 1092 9 erhielt der Scherragau seinen Namen von den vielen Burgen und Felszacken. Hardthausen am Kocher im Landkreis Heilbronn, eine Gesamtgemeinde, die 1974 zunächst durch freiwilligen Zusammenschluss der Ortsteile Gochsen und Kochersteinsfeld entstand. 1975 kam Lampoldshausen dazu. Gochsen und Kochersteinsfeld werden in einer Urkunde Kaiser Ottos III. vom 18. Dezember 996 erstmals erwähnt. Auffallend ist, dass sich der Harthäuser Wald mit »t« schreibt, während der Ort mit »dt« geschrieben wird. Der Grund liegt darin, dass es im Harthäuser Wald einen verschwundenen Ort »Harthausen« gegeben hat. Um sich von dem Ort zu unterscheiden, wurde die neue Gemeinde mit »dt« geschrieben. Wir beschließen unsere Betrachtung über die verschwundenen Harthausen, die in größeren Gemeinden aufgingen, mit einem Zitat Friedrich Schillers: »Vereint sind auch die Schwachen mächtig«. Kristian Bäthe / Jürgen Michels Von den zehn Harthausen das „jüngste“: Filderstadt-Harthausen, ein heimeliger Flecken in reizvoller Landschaft. Fotos: Rolf Rösken
Seite 1 und 2: Sommer 2010 Wir sind die kleinen Wi
Seite 3 und 4: „Wir sind die kleinen Wichte“
Seite 5 und 6: Foto: Posaunenchor Eine engagierte
Seite 7: Melodien mit Keyboard, Gitarre und
Seite 11 und 12: Foto: Rolf Rösken Zehn Jahre Besuc
Seite 13 und 14: Der Zweite Weltkrieg in Filderstadt

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