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Klaus Waschk: Vor&NachBilderZeichnungen zur Literatur 1971-2021

Zeichnungen zur Literatur 1971 - 2021 Verlag Angeli & Engel, Hamburg Juli 2021 Format 24x30cm, 94 Seiten ill. ISBN: 978-3-9815836-4-9 Standardausstattung: 28 € Bestellungen an: Rudolf Angeli, Tel.: 040-60566773, rudolf_angeli@web.de www.angeliundengel.art oder: Klaus Waschk, klaus@waschk.de

Zeichnungen zur Literatur 1971 - 2021
Verlag Angeli & Engel, Hamburg Juli 2021
Format 24x30cm, 94 Seiten ill.
ISBN: 978-3-9815836-4-9
Standardausstattung: 28 €
Bestellungen an: Rudolf Angeli, Tel.: 040-60566773, rudolf_angeli@web.de
www.angeliundengel.art
oder: Klaus Waschk, klaus@waschk.de

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Biografische Vorbemerkungen

1941 geb., Ostpreußen. 1942 wird der Vater im Krieg erschossen. Das Flüchtlingskind

wächst in der Nähe von Bremen am Rande des Teufelsmoores auf, ländlich – klein, blond

und verhätschelt von Mutter, Großmutter, Tante. Vom Großvater lernt er zu sägen,

hacken und zimmern – und immer sofort das Werkzeug zurückzubringen. Unter den

Bauerkindern bleibt er jedoch etwas fremd. Er ist mit Kosmos-Lernbaukästen (Optikus

und Fotomann) im Kartoffellkeller als Dunkelkammer selbstbeschäftigt genug. Lesestoff

liefern Illustrierte (Quick, Hummel-Hummel) und Bücherhaufen aus der Leihbücherei der

Kleinstadt.

1946 – 1961

Er ist abwesend und schlecht in der Schule, er schwimmt (relativ schnell), jazzt (am Banjo

einfach und laut) und zeichnet und malt eher ‚französisch’– nicht zuletzt wg. der Frauenbilder:

Pascin bis Renoir, später Hubbuch und Grosz. Er liest mit Tendenzen zu distanzfreier

Selbstidentifizierung – Karl May ...und später Kafka, Kafka, Benn. Entsprechend

merkwürdig schreibt er selbst und gewinnt mit einer grotesken (überaus authentischen)

Skizze seiner Tanzstunden den Bremer Jugendliteraturpreis: einen Füllfederhalter. Die

Schulzeit wird entsprechend der durch Nebentätigkeiten so sehr beeinträchtigten Teilnahme

verlängert, dann aber doch glücklich irgendwie abgeschlossen.

1961 – 1962

Er studiert etwas verwirrt Germanistik, Archäologie und Kunstgeschichte in Marburg.

Er zeichnet und druckt beim nachsichtigen Meister Höhl, der ihn in schwieriger Zeit

mit freundlicher Nachsicht und Sorgfalt begleitet und mit positiven Verstärkungen in

der Zeichenkunst beruhigt (s. K.Waschk ‚ziemlich normal’, eine Biografie in Bilderbögen,

Hamburg 2019).

1962 - 1966

Gut vorbereitet übernimmt ihn die Akademie in Stuttgart sofort. Der freundlich schmalschiefe

R.Daudert (Ostpreuße) läßt ihn in der Grundklasse frei tun+machen+probieren+etwas

allein. Was dann sachlich zu begreifen, strukturiert zu verstehen und analytisch als Form

und Gestalt für die Betrachtung und den Diskurs brauchbar ist, lehrt ihn Ch.Schellenberger

in der Werkklasse. Ein weiterer Theorieschub kommt von Max Bense. Der macht mit seiner‚

kybernetischen Ästhetik’ – M = O:C – Werturteile in der Kunstbetrachtung mit‚ Maß,

Zahl und Ordnung’(O.Schlemmer) möglich. So wird – bei einem eigentlich dramatisch

chaotischen Studieren mit wirren Bohème-Anteilen (s.’ziemlich normal’ –) doch noch

ein solider Bodensatz als brauchbare Ausrüstung für den später ziemlich übersichtlich

strukturierenden Kunsterzieher möglich.

o. Holzschnitt, 38 x 15 cm, 1962

u. Acryl, 73 x 31 cm, 1964

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