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BÜHNE FREI Sommer 2021

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FRÜHLING / SOMMER <strong>2021</strong><br />

BÜHNE <strong>FREI</strong><br />

Faszination Trailrunning<br />

Markus Reich im Gespräch<br />

Naturhof Burgwies<br />

Fair zu Tier und Mensch<br />

Wenn Bäume heilen<br />

Waldbaden in Waidring


Das Jakobskreuz<br />

Editorial<br />

KRAFTPLATZ MIT WEITBLICK<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Der <strong>Sommer</strong> ist definitiv nicht nur eine Jahreszeit, sondern ein Lebensgefühl, das seinesgleichen<br />

sucht. Wenn die Sonnenstrahlen die Natur in ein warmes Licht tauchen und der<br />

Duft der Wiesenblumen die Luft erfüllt, wird unser Körper mit Unbeschwertheit und Leichtigkeit<br />

durchströmt. Empfindungen, nach denen wir uns gerade jetzt mehr denn je sehnen. Die<br />

warme Jahreszeit liefert uns den langersehnten Startschuss für Abwechslung und Erholung.<br />

Und das PillerseeTal bietet für dieses Vorhaben die ideale Kulisse. Die Erlebnismöglichkeiten<br />

gestalten sich so grenzenlos, wie der sich öffnende Blick gen Horizont, wie beispielsweise am<br />

Gipfelkreuz der Buchensteinwand. Und grenzenlos ist auch unsere Freude, wenn die Region<br />

zu neuem Leben erwacht.<br />

Aussicht<br />

Mit seiner zentralen Lage im Pillerseetal ist die Buchensteinwand<br />

bekannt als der Aussichtsberg und beliebt bei Wanderern, Wallfahrern<br />

und natürlich Familien. Hoch oben auf dem begehbaren Jakobskreuz<br />

genießt man einen atemberaubenden Rundblick auf die zerklüfteten<br />

Loferer und Leoganger Steinberge, den majestätischen Wilden Kaiser<br />

und das beeindruckende Kitzbüheler Horn. Entdecken Sie an einem<br />

herrlichen Urlaubstag die Kraftplätze um das Jakobskreuz.<br />

Kunst , Kultur & Sport<br />

Auch kulturell gibt es weitere schöne Aussichten zu genießen. In den<br />

Veranstaltungsräumen des Jakobskreuzes werden rund um das Jahr<br />

viele verschiedene kulturelle Aktivitäten geboten. Von Vernissagen,<br />

Workshops, Yogakursen und Bergmessen bis hin zu Bikerennen und<br />

auch der berühmte Pillersee Halbmarathon.<br />

Das Jakobskreuz mit Antonius Kapelle<br />

Standort auf 1.456 m Seehöhe<br />

am Gipfel der Buchensteinwand<br />

Höhe 29,60 m<br />

4 Aussichts- und Ausstellungsräume<br />

4 Aussichtsplattformen über<br />

den Räumen in ca. 22 m Höhe<br />

1 Panorama-Aussichtsplattform auf der<br />

höchsten Ebene des Kreuzes in ca. 28 m Höhe<br />

Neu errichtete Antonius Kapelle im Jakobskreuz<br />

Auch für Seminare, private Veranstaltungen<br />

und Hochzeiten buchbar<br />

Genussmomente, Anekdoten und Geschichten außergewöhnlicher Persönlichkeiten laden in<br />

dieser Ausgabe des Bühne Frei Magazins dazu ein, sich inspirieren und vom Facettenreichtum<br />

unserer Region verzaubern zu lassen. Gemeinsam mit der Expertin Lisa Flatscher haben wir<br />

uns in die magische Welt der Bäume begeben und gelernt, warum der Wald ein fixer Bestandteil<br />

der Gesundheitsvorsorge sein sollte. Dieser Naherholungsraum bietet zudem einer zurzeit<br />

boomenden Sportart, dem Trailrunning, das ideale Umfeld. Die besten Tipps und Tricks für alle,<br />

die sich für diesen Sport begeistern wollen, hat uns Markus „Meex“ Reich im Interview verraten.<br />

Außerdem durften wir einem weiteren Sportfreak genauer auf die Finger schauen – Ben<br />

Kalra erzählt uns, was ihn täglich zu Höchstleistungen antreibt. Zudem nehmen wir Sie mit auf<br />

die Volksbühne Hochfilzen, um einen Blick hinter die Kulissen dieses regionalen Kulturjuwels<br />

zu ergattern. Apropos Regionalität: Wussten Sie, dass Christine Pletzenauer in ihrem Hofladen<br />

Burgwies allerlei Schmankerl offeriert? In unserer Story erfahren Sie, was dort sonst noch alles<br />

geboten wird. Außerdem gewährt uns der Maler Franz Spiegl Einblicke in seinen künstlerischen<br />

Alltag. Und zu guter Letzt wagen wir noch den Sprung ins kühle Nass! Wir haben uns auf die<br />

Suche nach erfrischenden Plätzen gemacht, die wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten wollen!<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Nabaa Alawam – Ausstellung im JUNI<br />

Eröffnung: Freitag, 04.06.<strong>2021</strong><br />

Günter Leiter – Ausstellung im JULI<br />

Eröffnung: Freitag, 02.07.<strong>2021</strong><br />

Toni Niederwieser – Ausstellung im AUGUST<br />

Eröffnung: Freitag, 06.08.<strong>2021</strong><br />

Jakob Anton Bucher – Ausstellung im SEPTEMBER<br />

Eröffnung: Freitag, 03.09.<strong>2021</strong><br />

Armin Kuen<br />

Geschäftsführer<br />

Tourismusverband PillerseeTal<br />

Informationen zu weiteren Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite unter: wwww.bergbahn-pillersee.com


Inhaltsverzeichnis<br />

10<br />

Einfach mal<br />

abtauchen<br />

20<br />

Theater am<br />

Berg<br />

Immer in<br />

40Bewegung<br />

Impressum:<br />

Die Natur auf<br />

24der Leinwand<br />

Für den Inhalt verantwortlich: TVB PillerseeTal - Kitzbüheler Alpen // 6391 Fieberbrunn // Dorfplatz 1 // info@pillerseetal.at // Tel.: +43 5354 56304<br />

Erscheinung: 2x pro Jahr // Verlagsort: Fieberbrunn<br />

Konzeption / Text / Grafik: ofp kommunikation GmbH Kufstein<br />

Fotos: Kitzbüheler Alpen PillerseeTal, ofp kommunikation (Lena Jäger), Daniel Gollner, Johannes Reitter, Marion Pichler, Petra Astner, Helmut Lackner, Matthias Maier,<br />

Franz Spiegl, Sportalpen.com, Mathäus Gartner, Defrancesco, Adobe Stock (AVTG, Kzenon, yolya_ilyasova);<br />

Datenschutzrichtlinien: https://www.kitzbueheler-alpen.com/de/datenschutzerklaerung.html<br />

INHALT<br />

10 Abkühlung gesucht?<br />

Wasserreich PillerseeTal<br />

14 Unsere Nahrung ist unsere Medizin<br />

Zu Besuch im Naturhof Burgwies<br />

20 Freispiel<br />

<strong>Sommer</strong>theater auf der Hoametzl-Hütte<br />

24 Licht und Schatten<br />

Naturmaler Franz Spiegl im Portrait<br />

28 Faszination Trailrunning<br />

Ultra-Läufer Markus Reich im Gespräch<br />

34 Wenn Bäume heilen<br />

Waldbaden in Waidring<br />

40 Always in motion<br />

Ben Kalra über seine Liebe zu Natur und Bewegung<br />

51 Glücksmomente<br />

Inspirationen für Ihren <strong>Sommer</strong>urlaub im PillerseeTal


Ort<br />

Ort<br />

Seit jeher ist die Menschheit vom Nachthimmel fasziniert. Doch<br />

die Sterne sind in vielen Städten aufgrund der Lichtverschmutzung<br />

kaum noch zu sehen. Im PillerseeTal gibt es zum Glück noch viele<br />

sternenklare Nächte, in denen man auf Streifzügen durch die<br />

Natur mit funkelnden Aussichten belohnt wird.<br />

6 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 7


Ort<br />

Die Loferer Steinberge gehören zu den imposantesten Felsformationen in den<br />

Alpen. Einer der schönsten Höhenwege schlängelt sich über die Gipfel – der<br />

Nuaracher Höhenweg. Er beginnt in St. Ulrich am Pillersee, verläuft dann über<br />

das Mitterhorn, den Rothornkamm, das Schafleck und führt über das Seehorn<br />

sowie das Ulrichshorn wieder zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Wer das 1.992 Meter hohe Gipfelkreuz auf dem Marokka erklimmen möchte, hat<br />

zwei Möglichkeiten, sein Ziel zu erreichen: Entweder „erwandert“ oder „erklettert“<br />

man diesen traumhaften Aussichtspunkt. Der Klettersteig bietet eine<br />

spannende Routenführung, ausgesetzte Blicke in die Tiefe, fordernde Passagen,<br />

eine schwingende Seilbrücke und nicht zuletzt einen schönen Gipfel.<br />

8 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 9


PillerseeTal<br />

PillerseeTal<br />

BADEANLAGE WAIDRING<br />

Waidring<br />

Wasserreich PillerseeTal<br />

Abkühlung gesucht?<br />

Wer sich direkt am Fuße der Steinplatte nach einer Abkühlung<br />

sehnt, sollte die Badeanlage in Waidring auf seine<br />

Anti-Hitze-To-do-Liste setzen. Mit einem künstlich angelegten<br />

Badesee und einem Freibad vereint das ca. 15.000 m²<br />

große Areal das Beste aus beiden Welten und stimmt sowohl<br />

„Seegänger“ als auch „Poolliebhaber“ glücklich. Tischtennistische,<br />

ein Beachvolleyball-Platz sowie ein Kinderplanschbecken<br />

bereiten den kleinsten Besuchern Freude,<br />

Sonnenanbeter profitieren von einer schönen Liegewiese mit<br />

schattenspendenden Bäumen rund um den See.<br />

Was gibt es an heißen <strong>Sommer</strong>tagen Schöneres, als einen Sprung ins kühle Nass zu wagen? Im<br />

PillerseeTal finden Wasserratten und Badenixen schier unendlich viele Möglichkeiten für eine<br />

Abkühlung. Im Folgenden stellen wir euch sieben wasserreiche Kraftplätze vor, die sowohl für<br />

Erfrischung als auch Erholung sorgen. Auf die Plätze, fertig, abgetaucht!<br />

LAUCHSEE<br />

Fieberbrunn<br />

Eine wahre Wohltat für Körper, Geist und Seele ist der malerisch<br />

gelegene Lauchsee bei Fieberbrunn. Neben herrlichen<br />

Aussichten auf den Wilden Kaiser, die Loferer Steinberge<br />

sowie die Kitzbüheler Alpen bietet der beliebte See bereits<br />

relativ früh im Jahr die Möglichkeit für ein Freiluft-Badevergnügen:<br />

Das Wasser erreicht sehr schnell angenehme Temperaturen.<br />

Außerdem tut eine Schwimmrunde im Lauchsee<br />

der Gesundheit gut: Das Moorwasser hat eine heilende und<br />

schmerzlindernde Wirkung bei Rheuma, Verspannungen<br />

und Bandscheibenbeschwerden.<br />

PILLERSEE<br />

St. Ulrich am Pillersee<br />

Ausgesprochen erfrischend ist der namensgebende Pillersee,<br />

welcher, umgeben von einer wunderschönen Berglandschaft,<br />

das smaragdgrüne Herz des Tales bildet. Mit einer<br />

durchschnittlichen Wassertemperatur von 19 Grad eignet<br />

sich der rund 300 m breite und 1,6 km lange Naturbadesee<br />

besonders für unerschrockene Schwimmer. Wer eher zur<br />

Kategorie „Frostbeule“ gehört, erkundet den Pillersee per<br />

Stand-up Paddle und tankt über die Wasseroberfläche<br />

gleitend Sonnenstrahlen. Übrigens: Aufgrund seines Forellenreichtums<br />

erfreut sich der See auch bei Fischern großer<br />

Beliebtheit.<br />

WIESENSEE<br />

Hochfilzen<br />

„Im Wasser liegt Heil; es ist das einfachste, wohlfeilste und –<br />

recht angewandt – das sicherste Heilmittel.“ Bereits im<br />

19. Jahrhundert wusste Sebastian Kneipp über die Heilkraft<br />

des Wassers Bescheid und entwickelte über hundert<br />

Kneipp-Güsse für die verschiedensten Wehwehchen. Im<br />

PillerseeTal sorgt die Kneippanlage am Naturerholungsgebiet<br />

Wiesensee für eine „wohltuende Erfrischung“. Neben<br />

dem Kneippen lädt der traumhaft gelegene Natursee in<br />

Hochfilzen zum Picknicken, Spazieren und Entspannen ein.<br />

Der Sprung ins kühle Nass ist hier allerdings nicht erlaubt.<br />

Begeisterte „Kraxler“ kommen im angrenzenden Klettergarten<br />

voll auf ihre Kosten.<br />

SCHREIENDE BRUNNEN<br />

Fieberbrunn<br />

Der letzte Schrei für Familien ist ein gemütlicher<br />

Fußmarsch zu dem ruhig gelegenen, kleinen<br />

Wasserfall in Fieberbrunn. Vom Gasthof „Eiserne<br />

Hand“ aus spaziert man durch ein wildromantisches<br />

Tal entlang des Schwarzbaches in den<br />

Hörndlinger Graben, wo der kleine Wasserfall<br />

mit seiner Schönheit besticht. Als Abflüsse des<br />

Wildseelodersees besitzen die „Schreienden<br />

Brunnen“ ausgezeichnete Trinkwasserqualität.<br />

Woher der Name kommt? Der Legende nach<br />

hört man hier noch heute das Rufen der ertrunkenen<br />

Senner, die am Wildsee einst in Frevel<br />

und Überfluss gelebt hatten, und die dafür<br />

durch eine Überflutung bestraft wurden.<br />

10 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 11


PillerseeTal<br />

Fieberbrunn<br />

WILDSEELODERSEE<br />

Fieberbrunn<br />

Es gibt Orte, die strahlen eine ganz besondere<br />

Magie aus. Der Wildseelodersee hoch über<br />

Fieberbrunn ist einer davon. Tief schwarzblau<br />

liegt er eingebettet zwischen den Gipfeln Wildseeloder<br />

und Henne. Kein Wunder, dass sich<br />

der zauberhafte Bergsee in den letzten Jahren<br />

zu einem berühmten Instagram-Motiv gemausert<br />

hat. Erreicht werden kann das Naturjuwel<br />

über eine leichte Wanderung von der Bergstation<br />

Lärchfilzkogel aus (auch für Kinder einfach<br />

zu bewältigen). Oben angekommen lockt der<br />

Wildsee zu einer lustigen Bootsfahrt auf 1.845<br />

Metern Seehöhe. Im angrenzenden Wildeseeloderhaus<br />

wartet die wohlverdiente Stärkung auf<br />

die fleißigen Wanderer.<br />

Idylle am Bergsee<br />

Ob mit der Familie oder Freunden – das<br />

Wildseeloderhaus ist ein ideales „Basislager“<br />

für ausgedehnte Bergwanderungen.<br />

Wenn Sie die perfekte Idylle suchen, mit traumhaft schöner Aussicht,<br />

Blick auf den kristallklaren Bergsee und einer gemütlichen<br />

Unterkunft, dann sollten Sie im Wildseeloderhaus einkehren. Die<br />

Wanderung vom Lärchfilzkogel hoch zum Ziel ist auch für Familien mit<br />

Kindern leicht zu schaffen. Sportliche Wanderer können den Gipfel und<br />

weitere Routen in Angriff nehmen. Von leichten bis mittelschweren Klettersteigen<br />

rund um die Hütte ist zudem auch für Kletterfans so einiges<br />

geboten.<br />

So schmecken die Berge<br />

WILDBÄCHE<br />

PillerseeTal<br />

Wenn es einmal schnell gehen muss, sorgen<br />

die zahlreichen Bäche, die sich ihren Weg durch<br />

das PillerseeTal bahnen, für eine eiskalte Erfrischung<br />

zwischendurch. Ob es darum geht, die<br />

Füße kurz ins kühle Nass zu halten oder aber<br />

einen „Tauchgang“ in den eiskalten Flüsschen<br />

zu wagen – für Abkühlung ist allemal gesorgt.<br />

Während ruhige Bachbetten ein „Vollbad“ erlauben,<br />

machen leichte Strömungen die Planschfreude<br />

zu einer abenteuerlichen Rutschpartie.<br />

In diesem Sinne: Wasser marsch!<br />

Dafür, dass die Hütte auch ein beliebtes Ziel für einen Tagesausflug ist,<br />

sorgt unter anderem die gute Küche. In der Gaststube aus Zirbenholz<br />

und der außergewöhnlichen Bergbildergalerie kommen vor allem typische<br />

Gerichte der Region auf den Tisch. Die Speisen werden größtenteils direkt<br />

auf der Hütte frisch zubereitet und im <strong>Sommer</strong> auf der sonnigen<br />

Terrasse serviert. Sollte jemand nicht mehr absteigen wollen, ist nach<br />

Vorreservierung eine Übernachtung in einem der schönen Zirbenzimmer<br />

oder in einem 8er- oder 12er-Matratzenlager möglich.<br />

Wildseeloderhaus<br />

Almen 52 | A-6391 Fieberbrunn<br />

Tel.: +43 664 3400717<br />

E-Mail: info@wildseeloderhaus.at<br />

www.wildseeloderhaus.at<br />

Geöffnet von Juni bis Oktober<br />

GUTE GRÜNDE FÜR<br />

EUREN AUSFLUG<br />

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AUF FISCHFANG!<br />

Der Pillersee in St. Ulrich – bekannt für seinen<br />

Forellenreichtum – ist bei Fliegenfischern<br />

besonders beliebt. Das kühle Gewässer<br />

ist der perfekte Lebensraum für<br />

Bachsaiblinge, Karpfen und Pfrillen. Der<br />

künstlich angelegte Angelteich direkt bei der<br />

Forellenranch in St. Ulrich bietet ebenso ideale<br />

Bedingungen für Angelsportbegeisterte.<br />

Ruten, Kescher und Unterfänger können direkt<br />

vor Ort ausgeliehen werden. Klein, aber<br />

fein ist das Angelgebiet am Lauchsee in<br />

Fieberbrunn. Während der Badesaison ist das<br />

Fischen nur am Südufer und in der Nacht erlaubt,<br />

was den Angelspaß jedoch in keinster<br />

Weise trübt.<br />

TIPP:<br />

Übernachtungsgutschein<br />

am<br />

Loderhaus –<br />

die ideale<br />

Geschenksidee!<br />

• Nur ca. 1 Stunde Fußmarsch von<br />

der Gondelbahn entfernt<br />

• Traumhaft schön gelegen<br />

mit Seeblick<br />

• Hausgemachte Hüttenschmankerl<br />

• Terrasse und Stube mit Bedienung<br />

• Ideal, um Gipfel & Klettersteige<br />

zeitig zu erklimmen<br />

• Ruderbootfahrt am See – Spaß für<br />

die ganze Familie<br />

• Zwei gemütliche Lager für<br />

12 oder 16 Personen<br />

• Je zwei wunderschöne Zirbenvierund<br />

-zweibettzimmer<br />

• Reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

• Herrliche Sonnenaufgänge<br />

Fam. Bernhard Kaufmann | Almen 52 | A-6391 Fieberbrunn | Tel. +43 664 34 00 717<br />

info@wildseeloderhaus.at | www.wildseeloderhaus.at | www.facebook.com/wildseeloderhaus<br />

12 BÜHNE <strong>FREI</strong>


Ort<br />

Fieberbrunn<br />

Aus Überzeugung fair zu Tier und Mensch<br />

Unsere Nahrung ist<br />

unsere Medizin<br />

Christine Pletzenauer vom Naturhof Burgwies in Fieberbrunn ist Landwirtin, dreifache<br />

Mama, kennt sich in der Naturheilkunde aus und hat mit ihrem Hofladl eine persönliche<br />

Herzensangelegenheit verwirklicht. Als Gemeinderätin setzt sie sich außerdem dafür ein,<br />

das Thema Regionalität im PillerseeTal noch stärker zu fokussieren.<br />

Wenn man über eine der kleinen Brücken der Fieberbrunner<br />

Ache zum Naturhof Burgwies fährt,<br />

empfängt einen das wunderschöne Bauernhaus<br />

inmitten einer idyllischen Landwirtschaft. Sofort entdeckt<br />

man die freilaufenden Hühner, der Hofhund beschnuppert<br />

die Neuankömmlinge und aus dem Kräutergarten, der direkt<br />

neben dem Hofladen liegt, vernimmt man die verschiedensten<br />

Aromen. Seit 15 Jahren ist Christine bereits hier am<br />

Burgwieshof zu Hause. Mit ihrem Ehemann Josef<br />

und den gemeinsamen drei Kindern führen<br />

sie die Landwirtschaft bereits in dritter<br />

Generation. Christines Eltern hatten<br />

einen Gasthof in Pfaffenschwendt,<br />

sie selbst ist also nicht auf einem<br />

Bauernhof aufgewachsen, war<br />

aber schon in Kindertagen von<br />

den umliegenden Höfen fasziniert.<br />

Die gelernte Einzelhandelskauffrau<br />

war 30 Jahre alt, als sie<br />

sich schließlich selbst Landwirtin<br />

nennen durfte und damit einen<br />

Weg einschlug, der sie nach wie<br />

vor auf ganzer Linie erfüllt.<br />

Bunter Alltag auf dem Bauernhof<br />

Sie liebt die Arbeit mit Tieren, sie schätzt die Natur<br />

und ist immer wieder erstaunt, was aus dieser für die<br />

Menschen herauszuholen ist. Die Mädchen Elisa, Romy und<br />

Anna helfen ebenso gern am Hof mit wie auch Sandra und<br />

Carina, Josefs Töchter aus erster Ehe. Die Familien beider<br />

Seiten unterstützen sie, wo es nur geht, denn ohne diesen<br />

Zusammenhalt wäre vieles nicht machbar.<br />

Christine war es stets wichtig, zu Hause bei ihren Kindern<br />

bleiben zu können und so absolvierte sie Ausbildungen in<br />

den Bereichen „Körperaktivierung über die Füße nach Heidi<br />

Penterling“, „Schanierwickel nach altem Wissen“ und<br />

„Schule am Bauernhof“. Behandlungen, Anwendungen<br />

bzw. Veranstaltungen zu diesen Themengebieten konnte<br />

sie jederzeit bei sich daheim anbieten und sich dabei die<br />

Zeit selbst einteilen. Diese Flexibilität schätzt Christine und<br />

genießt ihren vielfältigen Alltag, auch wenn die Zeit für die<br />

Körperaktivierung und die Wickel mittlerweile fehlt. Aber vor<br />

allem den Zertifikatslehrgang „Schule am Bauernhof“, der<br />

vom LFI, dem ländlichen Fortbildungsinstitut, angeboten<br />

wird, möchte sie jungen Bäuerinnen sehr ans Herz legen.<br />

Paradies für Kinder<br />

Christine bietet neben der Schule am<br />

Bauernhof auch noch den Kindergeburtstag<br />

am Bauernhof an. „Je<br />

nach Jahreszeit stelle ich ein entsprechendes<br />

Angebot für Kinder<br />

zwischen sechs und zehn<br />

Jahren zusammen. Wir backen<br />

Brot, Kekse oder machen Pizzateig.<br />

Natürlich werden die Tiere<br />

gestreichelt und gefüttert. Wer<br />

mag, darf auf einem unserer Ponys<br />

reiten und wir spielen lustige<br />

Spiele. Klarerweise dürfen bei einem<br />

Geburtstag auch der Kuchen und ein<br />

kleines Geschenk nicht fehlen“, erzählt die<br />

Landwirtin. Schule am Bauernhof bedeutet zu<br />

lernen, zu erfahren und zu begreifen. Lehrer und Kinder<br />

tauschen das Klassenzimmer gegen die freie Natur, den<br />

Acker, die Wiese und den Wald. Es geht dabei einfach darum,<br />

mit allen Sinnen zu entdecken, zu erfahren und kennenzulernen,<br />

was in der Landwirtschaft zum Alltag gehört,<br />

und so mehr Bewusstsein für die Natur zu erhalten und zu<br />

erfahren, wo unser Essen herkommt.<br />

Neben Schafen, Wachteln, Meerschweinchen, Ponys und<br />

Schweinen leben am Hof Sulmtaler Hühner und Biele felder<br />

Kennhühner. Alle Tiere werden artgerecht gehalten und leben<br />

ein glückliches Leben in einer wundervollen Umgebung,<br />

BÜHNE <strong>FREI</strong> 15


Fieberbrunn<br />

eröffnet wurde. Um das möglich zu machen, hatte Christine<br />

zuvor erst einmal recherchiert, wer aus dem PillerseeTal sich<br />

an dem Projekt beteiligen könnte und gleich zwei motivierte<br />

Bauern gefunden. Mittlerweile arbeitet sie mit 18 Landwirten<br />

zusammen, die sie alle persönlich kennt, bei denen das Tierwohl<br />

bis zur Schlachtung garantiert ist und deren Qualität<br />

sie selbst kontrolliert. Sie hat hier eine Plattform geschaffen,<br />

um junge Landwirte zu unterstützen, ihre guten Produkte<br />

zusätzlich zu vermarkten und so ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit<br />

und Regionalität zu schaffen. Im Hofladl gibt es<br />

saisonale Produkte aus dem Kitzbüheler Alpenbereich und<br />

vereinzelt sind auch Erzeugnisse aus dem Tiroler Oberland<br />

vorrätig. „Es ist jedenfalls alles saisonal und regional“, verspricht<br />

Christine.<br />

NATÜRLICH. FLEXIBEL. LEICHT.<br />

Engagement für Regionalität im PillerseeTal<br />

begleitet von liebevoller Fürsorge. Schafe und Ponys verbringen<br />

den <strong>Sommer</strong> auf der Alm, wo sie von Bauern betreut<br />

und oft von der Familie besucht werden. In den Kräuter- und<br />

Gemüsegärten von Christine wachsen und gedeihen die<br />

Pflanzen im Einklang mit der Natur. Die Erträge der Tiere<br />

und Gärten werden in ihrer ursprünglichen Form oder auch<br />

weiterverarbeitet im Hofladl verkauft. „Mir ist es wichtig, unverfälschte<br />

Lebensmittel anzubieten, die nicht viele Transportwege<br />

brauchen, um an die Menschen zu gelangen.<br />

Unsere Nahrung ist unsere Medizin und im Umkehrschluss<br />

auch das, was uns krank machen kann“, erklärt die Bäuerin,<br />

die ihre Kräuter selbst zu Salben und Tees weiterverarbeitet<br />

und sich sehr gut in der Naturheilkunde auskennt. Auch diese<br />

Produkte findet man im Hofladen, der im <strong>Sommer</strong> 2020<br />

In den <strong>Sommer</strong>monaten zwischen Juli und September findet<br />

jeden Freitag ein Bauernmarkt in Fieberbrunn statt, bei<br />

dem Geschäftsleute aus der näheren Umgebung Lebensmittel,<br />

Kunsthandwerk und unterschiedliche andere Produkte<br />

feilbieten. Außerdem legen die Gasthäuser immer mehr<br />

Wert darauf, ihren Speiseplan mit regionalen Lebensmitteln<br />

zusammenzustellen. Christine hofft inständig, dass im Bereich<br />

der Zusammenarbeit zwischen der Gastronomie und<br />

der regionalen Landwirtschaft noch mehr geschieht. Eine<br />

wundervolle Aktion ist die Bummelnacht, die jeden Dienstag<br />

im <strong>Sommer</strong> stattfindet. Dabei werden die Gäste von den<br />

Wirtsleuten mit heimischen, kulinarischen Schmankerln verköstigt.<br />

Live-Musik und Spielmöglichkeiten für Kinder sorgen<br />

außerdem für gute Stimmung und locken Einheimische und<br />

Gäste gleichermaßen an. Bei Themen, welche die Förderung<br />

von Regionalität betreffen, ist auch immer eine Hilfestellung<br />

von politischer Seite und vor allem auch vom Tourismusverband<br />

vorhanden. „Und darum geht es im Prinzip auch“,<br />

erklärt Christine, die auch selbst im Fieberbrunner Gemeinderat<br />

vertreten ist: Der Zusammenhalt muss immer stärker<br />

werden, damit das PillerseeTal auch in Zukunft eine lebenswerte<br />

Region ist. Schließlich profitieren davon nicht nur die<br />

Produzenten, sondern auch die Konsumenten.“ Mit ihrem<br />

Hofladl hat sie einen ersten wichtigen Schritt in Richtung<br />

regionaler Zusammenhalt und nachhaltiges Konsumieren<br />

im PillerseeTal getan und für eine motivierte Person, wie es<br />

Christine Pletzenauer ist, war dieser Schritt erst der Anfang.<br />

DER WALTL HOLZSCHUH<br />

MIT VIEL LIEBE, HERZLICHKEIT UND LEIDENSCHAFT<br />

"Gib mir die richtigen Schuhe<br />

und ich erobere die Welt."<br />

Marilyn Monroe<br />

In vierter Generation produzieren wir bei WALTL mit viel Leiden schaft<br />

und Handwerkskunst Clogs, Pantoffeln und Sandalen aus hochwertigen,<br />

naturbelassenen Materialien wie Pappelholz, Nubukleder,<br />

Veloursleder und Fell. In liebvoller Handarbeit werden alle unsere<br />

Schuhe in unserer Manufaktur gefertigt. Dank elastischer, leichter und<br />

leiser Holzsohle verleihen sie ein unvergessliches Trage gefühl und<br />

freuen sich auf den großen „Auftritt“ bei Ihnen in der Arbeit, Freizeit<br />

oder Natur.<br />

NATÜRLICH, FLEXIBEL UND LEICHT<br />

Neben unseren eigenen Holzschuhen präsentieren wir auch erlesene<br />

Labels, die zu unserer Philosophie „Qualität vor Quantität“ passen.<br />

Anstatt auf Massenware zu setzen, möchten wir sorgfältig ausgewählte<br />

Stücke anbieten. Persönliche Beratung mit viel Herzlichkeit und Leidenschaft<br />

stehen bei uns an erster Stelle. Unsere Schuhe sind vor Ort und<br />

auch im Onlineshop bequem erhältlich.<br />

Rosenegg 56, 6391 Fieberbrunn<br />

+43 5354 52644, office@holzschuhe-waltl.at<br />

www.clogs.at<br />

Montag bis Freitag von 09.00 bis 17:00 Uhr<br />

Mittwochnachmittag geschlossen<br />

Jederzeit nach telefonischer Terminvereinbarung<br />

16 BÜHNE <strong>FREI</strong>


Fieberbrunn<br />

Fieberbrunn<br />

Das gibt’s im Hofladl<br />

(eine Auswahl)<br />

• Frisches Brot am Freitag<br />

• Von Hand geernteter Tee<br />

Save the<br />

„Winterurlaub“<br />

• Reifes Gemüse je nach Saison<br />

• Eier von glücklichen Hühnern<br />

• Selbstgemachte Kräuter-Sirupe<br />

• Verschiedene Nudelsorten<br />

• Hochprozentiges<br />

• BauernEis<br />

Direkt am Berghang, inmitten der Kitzbüheler<br />

Alpen gelegen, ist das Sporthotel Fontana<br />

der ideale Ort für Ihren nächsten Sport- oder<br />

Familienurlaub.<br />

• Holzschuhe von Waltl<br />

• Frisches Getreide<br />

• Und vieles mehr …<br />

Sonnenschilauf vom Feinsten: Schneesicher mit perfekt<br />

präparierten Pisten, so schätzen Gäste und Einheimische<br />

das Skigebiet Fieberbrunn. Traumhafte Schneeverhältnisse<br />

gibt es im Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang bis in den späten Frühling. Das beliebte Sporthotel<br />

Fontana liegt direkt an der Piste und bietet uneingeschränkten<br />

Zugang zu 70 modernen Liftanlagen und 270 km beschneiten<br />

Abfahrten. Nach einem sportlichen Skitag lädt die<br />

weitläufige Sonnenterrasse des Sport hotel Fontana mit Blick<br />

auf die beeindruckende Bergkulisse zum gemütlichen Ausklang<br />

ein. Entspannung pur genießen die Gäste im Wellnessbereich<br />

mit Sauna, Dampfbad und Kneippmöglichkeiten.<br />

Sportbegeisterte schwimmen noch ein paar Längen im<br />

großzügigen Hallenbad.<br />

Bühne Frei Spezialangebot<br />

Buchen Sie schon jetzt Ihren Winterurlaub im Sport hotel<br />

Fontana. Mit dem Kennwort „BühneFrei10%“ erhalten<br />

Sie 10 Prozent Rabatt auf Ihre Buchung für die kommende<br />

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18 BÜHNE <strong>FREI</strong><br />

©Mirja Geh/Eye 5/Kitzbüheler Alpen


Ort<br />

Hochfilzen<br />

<strong>Sommer</strong>theater auf der Hoametzl-Hütte<br />

Freispiel<br />

Die Volksbühne Hochfilzen zeigt seit knapp zwanzig Jahren echtes Volkstheater auf der<br />

Hoametzl-Hütte. Alle zwei Jahre kommen Volksstücke unter freiem Himmel zur Aufführung.<br />

Doch im PillerseeTal wird nicht nur draußen gespielt – in normalen Saisonen finden ganz<br />

unterschiedliche Theaterproduktionen auch drinnen ihren Platz.<br />

Ein Volksstück im <strong>Sommer</strong>. Eine Komödie im Winter. So<br />

sieht das Programm der Volksbühne Hochfilzen traditionell<br />

aus. Ergänzt wird der „Spielplan“ im Pillersee-<br />

Tal in der Regel mit Produktionen der Volksbühne Nuarach<br />

und der Heimatbühne Fieberbrunn. Beide Bühnen servieren<br />

vorzugsweise leichte Kost, die beim Publikum sehr gut ankommt.<br />

Die Stücke der Volksbühne Hochfilzen dürfen auch<br />

schwerer im Magen liegen: Man nimmt sich Klassiker vor,<br />

die vielen Menschen ein Begriff sind, und inszeniert diese vor<br />

der Hoametzl-Hütte. Für die Zuschauer vereinen sich Naturund<br />

Kunstgenuss – gespielt wird von Laiendarstellern mitten<br />

in der beeindruckenden Bergwelt.<br />

Der Spielort in den Bergen<br />

Das Freiluft-Theater auf der Hoametzl-Hütte ist ein ganz besonderes<br />

Erlebnis für Spieler und Zuschauer gleichermaßen.<br />

Möglich gemacht werden die Aufführungen unter freiem Himmel<br />

mit sehr viel Ehrgeiz und Engagement: Von einem Hüttenwirt,<br />

der Theaterleute und Publikum gerne bewirtet, und<br />

von Kulturschaffenden, die die Terrasse der Hoametzl-Hütte<br />

in ein Theater verwandeln. Begonnen hat man im Jahr 2007<br />

mit 80 Zuschauern pro Aufführung. Mittlerweile nehmen die<br />

360 Zuschauer pro Abend auf einer professionellen Tribüne<br />

Platz, die von den Spielern selbst aufgebaut wird. In diesem<br />

Theater ist der Schauspieler auch Bühnenarbeiter und<br />

umgekehrt.<br />

Der Weg zur Hoametzl-Hütte<br />

Die urige Hütte ist vom Liftparkplatz in Hochfilzen sehr gut<br />

zu erreichen. In knapp 25 Minuten ist man oben. Auf dem<br />

Weg wird man von Schautafeln begleitet und in das Stück<br />

eingeführt: Die beteiligten Schauspieler werden vorgestellt<br />

Die urige Hoametzl-Hütte, die sich für die Aufführungen des Vereins in eine Bühne<br />

verwandelt, liegt mitten im Skigebiet auf 1.200 Metern Seehöhe.<br />

und man erfährt etwas über den Inhalt des jeweiligen Stückes.<br />

Wer nicht zu Fuß auf die Hoametzl-Hütte wandern<br />

möchte, der kann sich auf einen Shuttleservice verlassen.<br />

Für circa fünf Euro pro Person wird man auf die malerische<br />

Alm chauffiert.<br />

Einblicke aus erster Hand<br />

Der Obmann der Volksbühne Hochfilzen, Hans-Peter<br />

Wimmer, erläutert im Gespräch, wie professionell die angeblichen<br />

Amateure an die Arbeit gehen. Sogar Felix Mitterer<br />

zeigte sich in der Vergangenheit beeindruckt. Der weltweit<br />

bekannte Volksdramatiker hat mit der „Piefke-Saga“ ein<br />

Werk geschaffen, das in Tirol zur Volkskultur gehört. Im<br />

<strong>Sommer</strong> 2022 soll eine Theaterfassung in Hochfilzen zur<br />

Aufführung kommen. Über zwanzig Darsteller werden an<br />

der Groß produktion beteiligt sein. Dabei werden die begabten<br />

Schauspieler aus dem PillerseeTal nicht nur die Einheimischen<br />

spielen, auch die deutschen Rollen werden mit<br />

Tiroler innen und Tirolern besetzt.<br />

BÜHNE <strong>FREI</strong> 21


Hochfilzen<br />

Ort<br />

Schon als Jugendlicher stand er erstmals auf den Brettern,<br />

die die Welt bedeuten. Heute glänzt Hans-Peter Wimmer<br />

nicht nur im Scheinwerferlicht, sondern zieht auch hinter den<br />

Kulissen allerlei Fäden: Als Obmann der Volksbühne Hochfilzen<br />

hat er das <strong>Sommer</strong>theater auf der Hoametzl-Hütte ins<br />

Leben gerufen und organisiert seither alle zwei Jahre das<br />

große Freiluft-Theater im PillerseeTal.<br />

Für den <strong>Sommer</strong> 2022 habt ihr euch die „Piefke-Saga“<br />

vorgenommen. Wieso gerade dieses Stück?<br />

Wir haben lange überlegt, weil wir bislang immer nur ernste<br />

Stücke auf dem Berg gespielt haben. Ich wollte keine Komödie<br />

im klassischen Sinn auf den Spielplan setzen. Die<br />

„Piefke-Saga“ ist aber mehr als eine Komödie. Es ist eine<br />

treffende Satire. Eigentlich sollte diese schon im <strong>Sommer</strong><br />

<strong>2021</strong> zur Aufführung kommen, aufgrund der aktuellen Situation<br />

müssen wir die Produktion leider verschieben.<br />

Hat die Realität die „Piefke-Saga“ schon eingeholt?<br />

Das kann man so sagen! Wenn man sich umschaut, dann<br />

kann man beispielsweise in Kitzbühel zur gleichen Zeit Skifahren<br />

und Golf spielen. Deshalb passt die „Piefke-Saga“ gut<br />

in die heutige Zeit. Außerdem spielen wir direkt neben dem<br />

Skilift und zwischen Beschneiungsanlagen. Die Kulisse auf<br />

der Hoametzl-Hütte ist perfekt.<br />

„Man kann es nicht spielen,<br />

man muss es leben!“<br />

Hans-Peter Wimmer<br />

Die „Piefke-Saga“ ist nicht das erste Stück von Felix<br />

Mitterer, das ihr aufführt.<br />

Im Jahr 2015 haben wir „Die drei Teufel“ auf die Bühne gebracht.<br />

Es handelt sich um ein wahrheitsgetreues Stück, das<br />

vorher nur in Hopfgarten – am Ort des Geschehens – aufgeführt<br />

worden war. Die Handlung bezieht sich auf eine wahre<br />

Begebenheit: Drei Feuerteufel haben mehrere Bauernhäuser<br />

angezündet, dabei sind sogar Menschen zu Tode gekommen.<br />

Hat Felix Mitterer eure Inszenierung gesehen?<br />

Ja, das hat er und sie dürfte ihm gefallen haben. Immerhin<br />

habe ich anschließend eine Mail von ihm bekommen:<br />

„Das Stück könnte von Profis nicht besser gespielt werden“,<br />

stand darin. Das ist natürlich ein riesengroßes Kompliment<br />

für uns. Viel wichtiger ist aber, dass auch unser treues Publikum<br />

begeistert war.<br />

Was fasziniert die Menschen an Volksstücken dieser Art?<br />

Die Leute erkennen ein Körnchen Wahrheit in den Stücken,<br />

die Wirklichkeit wird ihnen durch die Inszenierung vor Augen<br />

Die Geschichte der Volksbühne<br />

Die Volksbühne Hochfilzen nahm ihren Anfang in den 1960er-<br />

Jahren: Die Mitglieder des Kirchenchors begannen nicht nur<br />

musikalische, sondern auch dramatische Werke aufzuführen.<br />

Gegründet wurde der Verein schließlich im Jahr 1967. In den<br />

letzten Jahren hat sich die Bühne mit Inszenierungen von<br />

Klassikern einen Namen gemacht: Im Jahr 2015 hat man<br />

mit dem Stück „Die drei Teufel“ ein erstes Werk von Felix<br />

Mitterer auf die Bühne gebracht. Es folgte „Die Geierwally“<br />

nach dem Roman von Wilhelmine von Hillern im Jahr 2017<br />

und schließlich „Der Meineidbauer“ von Ludwig Anzengruber<br />

vor zwei Jahren. Mit der „Piefke-Saga“ will man 2022 zu Felix<br />

Mitterer zurückkehren.<br />

Die Spieltermine der Volksbühne Hochfilzen finden Sie auf der<br />

Website www.theater-hochfilzen.at.<br />

geführt. Wenn ich an das Stück „Der Meineidbauer“ aus dem<br />

Jahr 2019 denke, dann ist es sehr realitätsnah, dass sich<br />

bei Geld jegliche Moral verabschiedet. Man hört das leider<br />

heute noch bei Hofübergaben, wie schnell sich Familien da<br />

auseinanderdividieren.<br />

Was begeistert die Mitwirkenden am Theaterspiel?<br />

Für mich geht es darum, aus dem Alltag auszusteigen. Für<br />

die Dauer der Aufführung darf man ein anderer sein. Nur so<br />

kann man ein guter Theaterspieler werden: indem man selber<br />

daran glaubt. Man kann es nicht spielen, sondern muss<br />

es leben.<br />

Ihr spielt traditionell im Dialekt. Wie werdet ihr die Familie<br />

Sattmann besetzen?<br />

Ich habe schon ein paar Leute, die relativ gut hochdeutsch<br />

sprechen können. Ich selber kann es auch ganz gut nachmachen.<br />

Ob es hundertprozentig eins zu eins ist, kann ich<br />

nicht sagen. Aber zumindest kauft’s mir jeder ab.<br />

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St. Jakob in Haus<br />

St. Jakob in Haus<br />

Der Naturmaler Franz Spiegl im Portrait<br />

LICHT UND SCHATTEN<br />

Bescheiden bezeichnet er sich selbst als „Hobbymaler“, dabei lässt sein umfangreiches Œu v re nicht<br />

bloßen Zeitvertreib, sondern eine besondere Zuneigung zur Malerei erkennen. Franz Spiegl kennt die<br />

hellen und die dunklen Seiten – sowohl der Kunst als auch des Lebens: Trotz einer fortschreitenden<br />

Parkinson-Erkrankung hält er den Pinsel fest im Griff.<br />

Seine Begabung für alles Bildhafte offenbarte sich schon<br />

in Kindertagen. In der Volksschule fiel er mit der kunstvollen<br />

Verschönerung seiner Schulhefte auf: „Als Belohnung<br />

winkte mir damals ein kleines Stück Schokolade für besonderen<br />

Fleiß“, erinnert sich Franz Spiegl an seine Kindheit<br />

im PillerseeTal. Das Talent für das Zeichnen und den Sinn für<br />

das Schöne hat er von seinem Vater geerbt, der als Buchdrucker<br />

tätig war.<br />

Inspirationsquelle „Natur“<br />

Mit Bleistiftskizzen hat es angefangen, später arbeitete Franz<br />

Spiegl mit Kohlestiften. In den 1980er-Jahren entdeckte er<br />

die Ölspachtel für sich und schließlich die Acrylfarben. Sein<br />

Werk ist von dem Variantenreichtum der eingesetzten Materialien<br />

geprägt. Thematisch bewegt sich der Maler aus dem<br />

PillerseeTal im Bereich klassischer Naturmotive: Er beschäftigt<br />

sich wiederkehrend mit Stimmungsbildern aus den Bergen.<br />

Als Vorlage dienen ihm häufig selbst aufgenommene<br />

Fotos.<br />

Eine klassische Kunstausbildung hat Franz Spiegl nicht genossen,<br />

doch ein Fernstudium vermittelte ihm die Techniken,<br />

die sein Werk bis heute ausmachen. Zuletzt konnte man es<br />

2016 bei einer Jubiläumsausstellung bestaunen: Zum 70.<br />

Geburtstag des Malers waren die Besitzer seiner Bilder eingeladen,<br />

ihre Gemälde für eine große Gesamtausstellung im<br />

Gemeindesaal St. Jakob in Haus zur Verfügung zu stellen.<br />

Viele sind dem Aufruf gefolgt – so konnte Franz Spiegl über<br />

100 Bilder aus 50 Jahren zeigen.<br />

Zwischen Beruf und Berufung<br />

In aller Bescheidenheit beschreibt er seinen Zugang zur<br />

Kunst: „Ich bin ein Hobbymaler, der versucht, die Natur zu<br />

kopieren.“ Beruflich hat sich Franz Spiegl in eine ganz andere<br />

Richtung orientiert. Der heute 74-Jährige ist in St. Jakob in<br />

Haus aufgewachsen und hat eine Lehre zum Bankkaufmann<br />

absolviert. Das Verhältnis zwischen Beruf und Berufung fasst<br />

der Künstler folgendermaßen zusammen: „Da Hobby maler<br />

kein Beruf ist, konnte ich gleich zwei mir wichtige Aufgaben<br />

erfüllen – einerseits die Arbeit in der Bank und zum Ausgleich<br />

die Malerei.“<br />

Den Pinsel fest im Griff<br />

Franz Spiegl leidet seit über zwanzig Jahren an Parkinson.<br />

Die Krankheit äußert sich in vielen Varianten: „Besondere<br />

Merkmale dieser Krankheit sind das Zittern, die verschieden<br />

schweren Bewegungseinschränkungen, die zunehmend gebückte<br />

Haltung und die leiser werdende Stimme“, berichtet<br />

der Maler aus seinem Leben mit dem Nervenleiden. Seine<br />

Frau Angela Spiegl unterstützt ihren Mann und umsorgt ihn,<br />

damit er weiterhin seiner Leidenschaft nachgehen kann: „Einige<br />

Kraftreserven sind mir noch geblieben. Somit habe ich<br />

die Chance, mein Hobby weiter zu pflegen“, freut sich Franz<br />

Spiegl. Seit <strong>Sommer</strong> 2019 lebt er im Sozialzentrum, wo man<br />

ihm auch extra einen Platz für seine kreative Tätigkeit zur<br />

Verfügung gestellt hat.<br />

Helle Freude statt hoffnungsloser Finsternis<br />

Mit seinem Schaffen bannt der Maler die Schönheiten der<br />

Natur auf Leinwand oder Papier: Die Strahlen der Sonne.<br />

Die Silhouetten der Berge. Das Weiß der Schneefelder. Das<br />

Schwarz der Wälder. Franz Spiegl weiß Licht und Schatten<br />

abzubilden und selber auszuhalten: „Mein Ziel ist es Freude<br />

zu schenken, auch wenn die Mühen täglich größer werden“,<br />

verrät er sein eigentliches Motiv.<br />

DAS LEIDEN UND DIE LEIDENSCHAFT<br />

Kommt das Wort „Leidenschaft“ tatsächlich von Leiden? Viele<br />

große Künstler, die große Werke schufen, litten an unheilbaren<br />

Krankheiten – sei es der Maler Claude Monet, der ein Augenleiden<br />

entwickelte, oder der Komponist Ludwig van Beethoven, der seine<br />

Musik irgendwann nur noch im Kopf hören konnte. Es scheint<br />

fast so, als würden sich Kunst und Krankheit nicht ausschließen,<br />

als würde ein Hindernis den Willen zum Werk noch verstärken.<br />

Krankheiten prägen die Kunstgeschichte und die Geschichten der<br />

Künstler.<br />

24 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 25


Ort<br />

Ort<br />

Ultra-Läufer Markus „Meex“ Reich im Gespräch<br />

Faszination<br />

Trailrunning<br />

Trailrunning boomt. Immer mehr Laufbegeisterte tauschen Asphalt- und Forststraßen gegen<br />

unbefestigte Wald- oder Gebirgswege ein und genießen ihre sportlichen Höchstleistungen in der<br />

Einsamkeit der Natur. Markus „Meex“ Reich prägt die Sportart im PillerseeTal wie kein anderer.<br />

Im Gespräch spricht der „Nuaracher“ über seine Begeisterung für den Sport und verrät, wie er bei<br />

Ultra-Läufen über 100 Kilometer einen kühlen Kopf bewahrt.<br />

28 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 29


St. Ulrich am Pillersee<br />

St. Ulrich am Pillersee<br />

Es geht dabei größtenteils um die mentale Willenskraft und<br />

das Durchhaltevermögen. Man macht einfach weiter.“ Meex<br />

trickst in solchen Situationen seinen eigenen Körper aus:<br />

„Hat man es bereits einmal geschafft, weiß der Kopf, dass<br />

es geht. Das muss man sich immer wieder in Erinnerung<br />

rufen. Nach jedem Tief kommt wieder ein Hoch. So ist man<br />

im Stande, viel mehr zu leisten, als man glaubt.“<br />

Ein Trailrunning-Eldorado zu Füßen<br />

Markus Reich ist begeisterter Trailrunner. Die Ruhe und das Einswerden mit der Natur faszinieren ihn besonders an dieser Sportart.<br />

Mit dem PillerseeTal hat der Athlet ein wahres Trailrunning-Paradies<br />

vor seiner Haustüre. Zu Meex‘ absoluten<br />

Lieblingsstrecken gehört – wie könnte es auch anders sein –<br />

der Nuaracher Höhenweg, welcher in seinem Heimatort, St.<br />

Ulrich am Pillersee, seinen Anfang nimmt. Neben den landschaftlichen<br />

Reizen und den einzigartigen Aussichten, welche<br />

die anspruchsvolle Strecke über sechs bis sieben Gipfel<br />

bietet, schätzt Meex in erster Linie auch die Einsamkeit auf<br />

den Loferer Steinbergen: „Dort oben genießt man die absolute<br />

Ruhe. Es gibt Tage, an denen man kaum jemandem<br />

begegnet.“<br />

Markus Reich, den meisten unter dem Namen „Meex“<br />

bekannt, zählt sich selbst zur Sorte der Spätberufenen<br />

mit exzessiver Vorgeschichte. Als Gitarrist in einer<br />

Heavy Metal Band gab der PillerseeTaler in seiner Jugend<br />

auf diversen Veranstaltungen und Auftritten anstatt in Laufschuhen<br />

Gas. Ein einschneidendes Erlebnis im zarten Alter<br />

von 24 Jahren legte den Grundstein für sein Umdenken:<br />

„Nach einem 4-tägigen Festival, bei dem wir uns vorwiegend<br />

von Gegrilltem, Alkohol und Nikotin ernährten, rebellierte<br />

mein Körper. Daraufhin begann ich von heute auf morgen zu<br />

laufen. Leider habe ich keine exakten Aufzeichnungen mehr,<br />

aber ich denke, dass ich 24 Monate durchgehend jeden Tag<br />

meine Laufschuhe schnürte.“ Seither hat Meex sein Leben<br />

dem Laufsport verschrieben – neben Full-Time-Job und Familie<br />

wohlgemerkt.<br />

Vollblut-Sportler durch und durch<br />

Neben dem Laufen stehen noch eine Menge anderer Sportarten<br />

auf Meex‘ Trainingsplan: Von Bergsteigen und Klettern<br />

über Paragleiten bis hin zu Skitouren und Yoga. „Ich<br />

stelle mich sportlich möglichst breit auf, um auch im Alter<br />

von 70 oder 80 Jahren noch fit und agil zu sein“, so Meex<br />

Reich. Disziplin sowie eine eiserne Trainingsroutine spielen<br />

im Leben des zweifachen Familienvaters eine große Rolle.<br />

So nutzt der Softwareentwickler nicht selten seine Mittagspause,<br />

um seinen täglichen Einheiten nachzukommen. „Am<br />

Zeitmanagement ist es bei mir zum Glück nie gescheitert“,<br />

schmunzelt der 42-Jährige und macht deutlich, welch großes<br />

Engagement er aufbringt, um alles unter einen Hut zu<br />

bekommen: „Es ist aber auch schon vorgekommen, dass<br />

ich mein Intervalltraining um Mitternacht auf der beleuchteten<br />

Dorfstraße absolviert habe.“<br />

Der Berg ruft<br />

Es sind die Ruhe und das Einswerden mit der Natur, welche<br />

Meex‘ Begeisterung für das Trailrunning ausmachen. Dabei<br />

bekommt das Sprichwort „Der Berg ruft“ bei dem leidenschaftlichen<br />

Sportler eine ganz spezielle Bedeutung, wie er<br />

seine Faszination in Worte fasst: „Ich liebe die Ungebundenheit.<br />

Oft laufe ich einfach drauf los, ohne einen konkreten<br />

Plan zu haben, wo es hingehen soll. Wie sagt man so schön:<br />

Das einzige Limit ist man selbst.“ Angefangen im „klassischen<br />

Asphalt-Marathon-Bereich“ nimmt der PillerseeTaler<br />

inzwischen an ein bis zwei Ultratrail-Wettkämpfen – also an<br />

Bergläufen, bei denen es um die 100 Kilometer zu bewältigen<br />

gilt – pro Jahr teil. Auf die Frage, wie man es schafft, sich<br />

bei Distanzen, bei denen die Bestzeit bei über 24 Stunden<br />

liegt, die Kraft einzuteilen, antwortet Meex: „Bei solch langen<br />

Läufen fängt der Körper naturgemäß an zu rebellieren.<br />

ErfolgREICH unterwegs<br />

Ironman, Marathon, Ultratrail – es gibt nur wenige<br />

„Extrembewerbe“, die Meex nicht schon abgehakt<br />

hat. Sogar mit einer Teilnahme am Transalpine<br />

Run kann der Sportler glänzen. Innerhalb von acht<br />

Tagen überquerte er im Rahmen des Wettkampfs<br />

die Alpen und gelangte im Laufschritt von Österreich<br />

durch die Schweiz nach Italien, wo er als „Individual<br />

Finisher“ die Ziellinie überschritt. Generell<br />

scheint dem St. Ulricher kein Weg zu weit, um<br />

sich mit anderen aus der Szene zu messen: Bis<br />

nach Chamonix-Mont-Blanc und nach Sardinien<br />

reiste er, um bei den spektakulärsten Ultra trail-<br />

Events Europas mitzulaufen. Am schönsten ist es<br />

laut Meex aber immer noch in den Tiroler Bergen,<br />

wo er mit dem Sieg beim Karwendelmarsch 2012<br />

seinen bis dato größten sportlichen Erfolg feierte.<br />

Und noch ein anderes Highlight erwartet den Vollblut-Sportler<br />

in seiner Heimat: Österreichs längster Ultratrail, der<br />

KAT100. Nachdem ihm bei der ersten Auflage im Jahr 2019<br />

ein kleines Missgeschick passiert ist (Zitat Meex: „Eigentlich<br />

total peinlich, dass ich mich ausgerechnet beim Heimrennen<br />

verlaufe“) und ihm eine erneute Teilnahme im letzten Jahr<br />

aufgrund von Corona verwehrt wurde, steht der KAT100 nun<br />

ganz groß auf der To-do-Liste für das Jahr <strong>2021</strong>. „Die unglaubliche<br />

Möglichkeit, einen Ultratrail vor heimischer Kulisse<br />

zu bestreiten, möchte ich mir keinesfalls entgehen lassen.<br />

Außerdem habe ich mit dem KAT100 noch eine Rechnung<br />

offen“, stellt Meex klar. Wenn das nicht nach einer Kampfansage<br />

klingt!<br />

Zu seinen Lieblingsstrecken gehört der Nuaracher Höhenweg, welcher in St. Ulrich am Pillersee seinen Anfang nimmt.<br />

30 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 31


St. Ulrich am Pillersee<br />

Ort<br />

7 TIPPS FÜR TRAILRUNNING-NEULINGE<br />

Unser Trailrunning-Experte Meex Reich gibt im Folgenden<br />

sieben hilfreiche Ratschläge für all jene, die mit dem Laufen<br />

abseits breiter Forst- und Wanderwege Neuland betreten.<br />

Klein starten!<br />

Wer am Beginn seiner Trailrunning-Karriere<br />

steht, sollte klein anfangen. Meex empfiehlt, die<br />

ersten Versuche auf weniger anspruchsvollen<br />

Waldwegen in der Ebene zu unternehmen und<br />

erst mit steigender Sicherheit den Schritt in die<br />

Vertikale zu wagen.<br />

Die größte Gefahr beim Trailrunning ist man<br />

selbst. Bereits eine kurze Unkonzentriertheit<br />

reicht, um zu Sturz zu kommen. Deshalb sollte<br />

man den Untergrund immer gut auf Wurzeln<br />

oder andere Unebenheiten scannen. Zudem:<br />

Wenn man sich bergab unsicher fühlt – lieber<br />

hinunter gehen, als zu viel riskieren.<br />

Auf sich selbst<br />

fokussieren!<br />

Außerdem gibt Meex<br />

den Tipp, sich nicht zu<br />

sehr von anderen beeinflussen<br />

zu lassen. Das<br />

Wichtigste ist, sich stets<br />

vor Augen zu führen, warum und für wen<br />

man den Sport betreibt – nämlich für sich<br />

selbst. Anstatt anderen auf Facebook,<br />

Instagram und Co nachzueifern,<br />

sollten der eigene Körper und die<br />

individuelle Leistungsfähigkeit im<br />

Mittelpunkt stehen.<br />

Gefahren<br />

erkennen!<br />

KAT 100: Österreichs längster Ultratrail im PillerseeTal<br />

Vorbereitung ist die halbe Miete!<br />

Wie so oft, kommt es auch beim Trailrunning<br />

auf die richtige Vorbereitung an. Passt<br />

meine Fitness zu der ausgewählten Distanz?<br />

Wie soll sich das Wetter im Laufe des Tages<br />

verändern? Welche spezielle Ausrüstung<br />

brauche ich? Habe ich genügend Flüssigkeit und Proviant<br />

dabei? All diese Fragen gilt es vor dem Aufbruch zu klären.<br />

Breit aufstellen!<br />

Auch in Sachen Training<br />

hat der Trailrunning-Profi<br />

einen guten<br />

Rat für Einsteiger: Um<br />

den Körper ganzheitlich<br />

zu stabilisieren und die<br />

Feinmotorik zu stärken,<br />

übt er eine Bandbreite<br />

an alternativen Sportarten<br />

aus. Von Klettern<br />

über Skitouren bis hin<br />

zu Paragleiten und Yoga<br />

gibt es nur wenige Disziplinen,<br />

die Meex nicht<br />

aktiv praktiziert.<br />

Ausgewogene Ernährung!<br />

Von ausgiebigen Nudelpartys<br />

oder Energy-Gels hält<br />

der Experte nicht viel. Vor<br />

und während eines Bewerbs<br />

setzt Meex auf „natürliche“<br />

Energie-Booster wie Trockenfrüchte,<br />

Haferflockenbrei mit<br />

Nüssen oder selbst gemachte<br />

Energiebällchen. Essenziell<br />

ist, dass man dem Körper<br />

nicht erst bei auftretendem<br />

Hungergefühl, sondern stetig<br />

Nahrung zuführt.<br />

Trailrunning-Camps besuchen!<br />

Zu guter Letzt können sich Anfänger im Rahmen von<br />

Trailrunning-Camps auf ihre ersten Läufe im Gelände<br />

vorbereiten. Professionelle Trainer führen in die<br />

richtige Lauftechnik ein, geben gewinnbringende Tipps<br />

und Tricks rund um Equipment, Ernährung &<br />

Co und schauen den Newcomern bei gemeinsamen<br />

Touren genau auf die Füße.<br />

Die nächste Auflage des KAT100 findet von 5. bis 7. August <strong>2021</strong> statt. Auf sieben Distanzen unterschiedlicher<br />

Schwierigkeitsgrade gilt es, die schönsten und forderndsten Gipfel der Kitzbüheler Alpen zu überwinden, wobei der<br />

Startschuss jeweils in Fieberbrunn, im Herzen des PillerseeTales, fällt. „Atemberaubende“ 173 Kilometer Wegstrecke<br />

sowie 9.600 Höhenmeter müssen die hartgesottenen Athleten in der Königsdisziplin bewältigen. Jakobskreuz,<br />

Wildseeloder, Kitzbüheler Horn – im Laufschritt passieren die Teilnehmer die imposantesten<br />

Naturschätze des PillerseeTales und der Kitzbüheler Alpen und dürfen sich anschließend stolz<br />

Bezwinger des längsten Ultratrails Österreichs nennen. www.kat100.at<br />

Fun Connection<br />

Seit 1997 ist das Team der Sportschule „Fun Connection“ in Fieberbrunn der<br />

richtige Ansprechpartner für unvergessliche Abenteuer in der Natur.<br />

Wenn der Winter seinen Rückzug antritt,<br />

startet im PillerseeTal schon das<br />

nächste Abenteuer. Die beiden Outdoor-Spezialisten<br />

Markus Kogler und Richard<br />

Mayrl stehen seit mehr als 20 Jahren für<br />

Action, Spaß und Sicherheit im Freien. Neben<br />

Canyoning, Bogenschießen, Bergsteigen und<br />

Co warten auch tolle Erlebnisse auf Kletterfans.<br />

Neuer Waldseilgarten am Pillersee<br />

Im Frühjahr <strong>2021</strong> wird das Angebot um eine<br />

weitere Attraktion erweitert. Der neue Waldseilgarten<br />

in St. Ulrich am Pillersee bietet auf<br />

vier verschiedenen Parcours insgesamt 50 Stationen<br />

für jede Altersklasse. Kleine Kletterfans<br />

ab vier Jahren können sich am Miniparcours<br />

Freeride- und Bergsportschule<br />

Spielplatzbau<br />

austoben und von den Eltern nebenbei begleitet<br />

werden. Wer sich langsam, aber doch mit der<br />

Höhe vertraut machen möchte, ist im Beginnerparcours<br />

(5 bis 7 Höhenmeter) bestens aufgehoben.<br />

Für all jene, die etwas mehr Herausforderung<br />

suchen, ist der Medium parcours (6<br />

bis 8 Höhenmeter) die richtige Wahl. Darf es<br />

noch mehr Action sein? Der Advanced parcours<br />

(8 bis 12 Höhenmeter) liefert den ultimativen<br />

Kick für Adrenalinjunkies.<br />

Abgerundet wird das Erlebnis mit Flying-Fox.<br />

Die Besucher werden mit einem Sicherungssystem<br />

ausgestattet und eingeschult. Für den<br />

reibungslosen Ablauf sind geprüfte Guides von<br />

der Fun Connection vor Ort.<br />

KLETTERPARK<br />

PILLERSEE<br />

Aufregende Parcours.<br />

Hochseilpark mit verschieden schweren Parcours:<br />

> Miniparcours „weiß“<br />

Für Kinder ab 4 bis 10 Jahre (gesichert),<br />

Eltern müssen die Kinder begleiten!<br />

> Easy-Parcours „blau“<br />

Für Kinder ab 10 Jahre, Einsteiger und Jedermann.<br />

> Medium-Parcours „rot“<br />

Für alle, die die Herausforderung suchen.<br />

> Heavy-Parcours „schwarz“<br />

Der ultimative Kick für Adrenalinjunkies.<br />

PREISE (inklusive Ausrüstung)<br />

Kinder bis 10 Jahre, Niederseil gesichert:<br />

€ 10,- mit Gästekarte / € 12,- ohne Gästekarte<br />

10-14 Jahre:<br />

€ 20,- mit Gästekarte / € 24,- ohne Gästekarte<br />

15 Jahre und älter:<br />

€ 26,- mit Gästekarte / € 30,- ohne Gästekarte<br />

Fun Connection GmbH<br />

Lindau 19a<br />

A-6391 Fieberbrunn<br />

Richard Mayrl:<br />

+43 664 432 97 30<br />

Markus Kogler:<br />

+43 664 263 78 72<br />

office@func.at<br />

www.func.at<br />

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NEU!<br />

ab Frühjahr<br />

<strong>2021</strong><br />

FUN CONNECTION GMBH<br />

32 BÜHNE <strong>FREI</strong> Lindau 19a // A-6391 Fieberbrunn // office@func.at // BÜHNE www.func.at <strong>FREI</strong> 33<br />

fon +43 664 432 97 30 – R. Mayrl // fon +43 664 263 78 72 – M. Kogler


Ort<br />

Waidring<br />

Der Wald hat ohne Zweifel eine magische<br />

Anziehungskraft. Ein Besuch in der<br />

Welt der Bäume steigert nicht nur das<br />

Wohlbefinden, sondern wirkt sich auch<br />

positiv auf die Gesundheit aus. Wir sind mit<br />

der Waldexpertin Lisa Flatscher in die grüne<br />

Oase abgetaucht und haben spannende<br />

Einblicke ins Ökosystem erhalten.<br />

Waldbaden in Waidring<br />

Wenn Bäume heilen<br />

Wir schließen die Augen und atmen den intensiven<br />

Duft tief in die Brust ein. Über uns zwitschern die<br />

Vögel, das Laub am Boden raschelt unter unseren<br />

Füßen. Die Augenlider heben sich und wir sind gefesselt von<br />

der Schönheit des Waldes. Junge, alte und uralte Stämme<br />

ragen majestätisch in die Höhe. Das Licht der Sonne tanzt<br />

auf den Blättern, während ein Eichhörnchen geschickt von<br />

Ast zu Ast hüpft. Wie ein Teppich breitet sich das herrlich<br />

weiche Moos vor uns aus, hie und da sprießt ein Pilz aus<br />

dem Boden. Wer durch einen Wald spaziert, spürt es instinktiv:<br />

Es ist ein magischer Ort, der nicht nur unserer Seele<br />

schmeichelt, sondern auch positive Auswirkungen auf die<br />

Gesundheit hat. Das ist kein Hokuspokus, vielmehr konnte<br />

die gesundheitsfördernde Wirkung des Waldes bereits durch<br />

zahlreiche Studien belegt werden. Welchen faszinierenden<br />

Einfluss die Wälder auf uns Menschen haben, wissen die Japaner<br />

schon seit Jahrhunderten. Deswegen zählen Waldbesuche<br />

dort sogar zur Gesundheitsvorsorge. Auch hierzulande<br />

wächst die Bedeutung von „Shinrin-yoku“, das übersetzt<br />

so viel wie „Waldbaden“ bedeutet. Dessen ist sich auch Lisa<br />

Flatscher bewusst, die in diesem Bereich eine Ausbildung<br />

absolviert hat. Die PillerseeTalerin bietet Naturbegeisterten<br />

und Ruhesuchenden ein dreistündiges Walderlebnis in Waidring,<br />

das sich für Familien mit Kindern gleichermaßen wie<br />

für Freunde oder Vereine und Unternehmen eignet.<br />

BÜHNE <strong>FREI</strong> 35


Waidring<br />

Waidring<br />

10 gute Gründe<br />

für einen Waldspaziergang<br />

Im Wald werden Stresshormone<br />

abgebaut.<br />

Ein Spaziergang im Wald stärkt<br />

unser Immunsystem.<br />

Die Welt der Bäume ist die ideale<br />

Umgebung, um Gedanken freien<br />

Lauf zu lassen und Platz für neue<br />

Ideen zu schaffen.<br />

Terpene, sekundäre Pflanzenstoffe<br />

sowie ätherische Öle aus<br />

Nadeln oder Rinde wirken sich<br />

positiv auf die Abwehrkräfte aus.<br />

Ein Spaziergang im Reich der Bäume tut gut. Während Nadelwälder unser Immunsystem stärken, wirkt sich ein Laubwald positiv auf das Nervensystem aus.<br />

Einmal Ruhepause, bitte!<br />

Lisa Flatscher empfängt uns beim Parkplatz des Alpengasthofes<br />

Oberweissbach in Waidring. Wir folgen einer Forststraße,<br />

die uns leicht bergauf führt, und plaudern über dieses<br />

und jenes. Unser Guide macht uns schmunzelnd darauf<br />

aufmerksam, dass wir die letzten Minuten zum „Ausschnattern“<br />

nutzen sollen, denn im Wald werden wir die Königsdisziplin<br />

– das Stillsein – trainieren. Es dauert nicht lange, bis<br />

es uns ganz von alleine die Sprache verschlägt, denn wir<br />

erreichen die kleine Rechensaukapelle, bei der alljährlich gut<br />

besuchte Maiandachten stattfinden. Von hier aus hat man<br />

einen traumhaften Blick auf die schroffen Formationen der<br />

Steinberge.<br />

Die Waldgarderobe<br />

Neben der Kapelle befindet sich der Eingang zum Wald. Die<br />

Bäume formen dort eine Art Tor, hinter der sich eine magische<br />

Welt zu verbergen mag. Bevor wir eintreten, schalten<br />

wir das Handy aus und folgen Lisas Anweisung: „Das hier<br />

ist eine Waldgarderobe. Sucht euch einen Baum aus, legt<br />

die Hand auf den Stamm und gebt alles ab, was ihr in den<br />

nächsten Stunden nicht gebrauchen könnt.“ Damit meint sie<br />

natürlich keine Jacken und Mäntel, sondern Gedanken wie<br />

etwa unbeantwortete E-Mails, Sorgen und Alltagsaufgaben.<br />

Mit freiem Kopf wandern wir los. Langsam, denn nur so können<br />

wir die kleinen Wunder der Natur wahrnehmen.<br />

Medizin der Bäume<br />

Je tiefer wir in den Wald gehen, desto besser wird die Luft.<br />

Während wir bewusst einatmen, erklärt uns Lisa, dass hier<br />

bis zu 90 Prozent weniger Staubteilchen vorzufinden sind<br />

als beispielsweise in einer Stadt. Das ist noch lange nicht<br />

der einzige positive Effekt, von dem Körper und Geist inmitten<br />

der Bäume profitieren. Schon im Jahr 1984 belegte<br />

eine Studie im Wissenschaftsmagazin „Science“, dass allein<br />

der Anblick der Wälder eine messbare Wirkung zeigt. Patienten,<br />

die nach einer Operation aus dem Krankenhausfenster<br />

ins Grüne schauten, wurden schneller gesund als jene,<br />

die nur auf eine Hausmauer blickten. „Während Nadelwälder<br />

unser Immunsystem stärken, wirkt sich ein Laubwald positiv<br />

auf unser Nervensystem aus“, erklärt uns Lisa, während<br />

sie am Boden Ausschau nach Heilpflanzen hält. Auch davon<br />

gibt es hier jede Menge. Wer sich mit dieser Thematik beschäftigt,<br />

findet viele Blätter, Wurzeln und Kräuter, die man<br />

zu Hause zum Beispiel in Form eines Tees gegen Erkältungen,<br />

Magenschmerzen und allerlei andere Wehwehchen<br />

verwenden kann.<br />

Im Wald sinkt der Blutdruck,<br />

weshalb der Aufenthalt in<br />

der grünen Oase gut für das<br />

Herz-Kreislauf-System ist.<br />

Das Verweilen im<br />

Dickicht kurbelt die<br />

Gehirnleistung an.<br />

Wirbelsäule, Knie und Hüfte<br />

freuen sich, denn der weiche<br />

Waldboden schont die Gelenke.<br />

Studien haben ergeben, dass<br />

Pflanzenstoffe und eine bunte<br />

Mischung aus anderen gesundheitsfördernden<br />

Substanzen im<br />

Wald gegen Krebszellen wirken.<br />

Im Wald werden die<br />

Lungen gereinigt.<br />

Regelmäßige Spaziergänge<br />

im Wald verbessern die<br />

Schlafqualität.<br />

36 BÜHNE <strong>FREI</strong>


Waidring<br />

Wood-Wide-Web<br />

Man könnte Bäumen die Erfindung des Internets in die<br />

Schuhe – besser – in die Wurzeln schieben. Denn sie kommunizieren<br />

über Düfte, Pilze und Wurzeln miteinander. Das<br />

funktioniert tatsächlich wie ein „Wood-Wide-Web“. Bäume<br />

schließen sich zu einem Netzwerk zusammen und tauschen<br />

Informationen – besser gesagt Stoffe – aus, wenn sie unter<br />

Stress stehen und andere Bäume warnen möchten. Spezielle<br />

Bodenpilze erhalten für ihren „Kommunikationsjob“ die<br />

Zuckerlösung aus der Fotosynthese der Bäume. Wenn junge<br />

Bäume in einem ganz dichten Wald stehen, bekommen sie<br />

kein Licht und würden normalerweise absterben. Sind sie<br />

aber mit den großen Bäumen vernetzt, bekommen sie Zucker<br />

über diese Pilze und können weiterwachsen.<br />

Pssst! Leise wie ein Fuchs.<br />

Nach einiger Zeit verlassen wir den Forstweg und biegen in<br />

die „PillerseeTaler Wildnis“ ab. Querfeldein gibt es jede Menge<br />

zu entdecken, wie einen großen Ameisenhaufen, der unsere<br />

Blicke auf sich zieht. Auf uns mag er chaotisch wirken,<br />

doch in Wahrheit stehen wir vor einem meisterhaften Bauwerk,<br />

in dem alles nach einem großen Plan verläuft. Zahllose<br />

Gänge führen zu tieferliegenden Kammern, in denen Eier abgelegt,<br />

Junge aufgezogen und Vorräte gesammelt werden.<br />

Bis zu zwei Millionen Tiere leben in einem Haufen und haben<br />

allesamt konkrete Aufgaben. Es gibt beispielsweise Wächterinnen<br />

und sogar Ameisen, die sauber machen. Nachdem wir<br />

dieses rege Treiben für eine Weile beobachtet haben, setzen<br />

wir unser „Waldbad“ fort. Es ist gar nicht so leicht, sich einen<br />

Weg durch die Sträucher zu bahnen und das Gleichgewicht<br />

zu halten, während wir über die Wurzeln steigen. Lisas Aufgabe<br />

macht dieses Unterfangen nicht einfacher: Wir sollen<br />

versuchen, den restlichen Weg bis zur Forststraße so still<br />

wie möglich – am besten geräuschlos – zu meistern. Dieses<br />

Vorhaben erscheint schier unmöglich. Kaum zu glauben, wie<br />

leise sich Füchse und Rehe in ihrem Zuhause fortbewegen<br />

können. „Uns Menschen scheint diese Gabe wohl nicht in<br />

die Wiege gelegt worden zu sein“, schmunzelt Lisa, während<br />

sie sich gemütlich an einen Stamm lehnt.<br />

Ein Waldbad für jedermann und -frau<br />

Je nachdem, mit wem sie ihre Tour unternimmt, baut Lisa<br />

unterschiedliche Spiele und Aufgaben in dieses Naturerlebnis<br />

ein. So kommen sowohl Familien mit kleinen Kindern als<br />

auch Unternehmen bei Team-Buildings voll auf ihre Kosten.<br />

„Gerade für Gruppen sind die Besuche in der Welt der Bäume<br />

unglaublich verbindend und stärkend“, weiß sie aus Erfahrung.<br />

Auch wenn das Programm immer wieder auf die<br />

individuellen Bedürfnisse angepasst wird, beinhaltet es auch<br />

Bestandteile, die immer gleichbleiben: Der Fokus auf das<br />

„Sein“ und das bewusste Wahrnehmen der Natur holt die<br />

Waldbesucher ins Hier und Jetzt zurück. In kürzester Zeit<br />

wird der Kopf frei, man spürt sich selbst und tut Körper und<br />

Geist etwas Gutes.<br />

Regelmäßig berichten begeisterte ZIACHFUCHS-SCHÜLER über ihre ERFOLGE<br />

beim Lernen mit den ONLINE-VIDEOS vom Ziachfuchs<br />

professioneller Online-Unterricht<br />

für Steirische Harmonika<br />

3 Monate<br />

gratis testen<br />

Leihharmonika<br />

120 € für 3 Monate<br />

(alle Modelle)<br />

Hubert Fuchs, bekannt als Ziachfuchs,<br />

unterrichtet schon viele Jahre die Steirische<br />

Harmonika. Die ersten Jahre immer<br />

nach Griffschrift und seit 3 Jahren<br />

mit seinen Lernvideos. „Ich hätte nicht<br />

geglaubt, dass es bei allen so gut klappt,<br />

aber es funktioniert wirklich sehr gut.<br />

Mittlerweile habe ich meine ganzen<br />

Schüler umgestellt und es sind alle<br />

sehr begeistert“, so Hubert.<br />

Erfüll dir deinen Traum und lerne<br />

„Steirische Harmonika“<br />

Auch Heinz aus Bamberg übt seit Dezember<br />

2019 mit den Lernvideos und ist<br />

fasziniert. „Du bist einfach freier, machst<br />

dir nicht so viele Gedanken und spielst<br />

vor allem gleich auswendig“, so Heinz.<br />

Er hat wie viele andere auch erst im<br />

späteren Alter mit 58 Jahren begonnen,<br />

Steirische Harmonika zu lernen. Mittlerweile<br />

übt Heinz nur mehr auswendig<br />

mit den Ziachfuchs Lernvideos. Er ist voll<br />

Tel.: +43 699 8180 6798<br />

E-Mail: info@ziachfuchs.com<br />

Web: www.ziachfuchs.com<br />

begeistert. Heinz hat vieles ausprobiert<br />

aber es gibt einfach nichts qualitativ<br />

vergleichbares auf dem Markt, sagt er.<br />

Auch den Ziachfuchs-Ziffernblock, mit<br />

dem man die Videos neben vielen anderen<br />

Funktionen schneller und langsamer<br />

machen kann, verwendet er täglich beim<br />

Üben. „Es macht einfach riesen Spaß<br />

und klappt wirklich sehr gut“, so Heinz.<br />

einfach anrufen<br />

und informieren<br />

Steirische Harmonika lernen - Vielleicht auch was für dich?<br />

Leihharmonika: 120 € für 3 Monate | für alle Modelle<br />

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Ort<br />

Fieberbrunn<br />

Sportler. Naturliebhaber. Bewegungstalent.<br />

ALWAYS IN MOTION<br />

Vom Skisprungverein über die Freeride World Tour zum Schiführer – Ben Kalra<br />

erzählt uns von sportlichen und beruflichen Zielen, von globalen Bewegungen und<br />

der Verbundenheit mit seiner Heimat, dem PillerseeTal.<br />

Er wurde ihm sprichwörtlich in die Wiege gelegt: der<br />

Drang nach Bewegung. Diesen spürte er schon als kleines<br />

Kind, was vermutlich der extremen Sportbegeisterung<br />

seiner Mama geschuldet ist. Ben Kalra mag es einfach,<br />

aktiv zu sein. Am liebsten in der Natur. Am allerliebsten in<br />

den Bergen. Welche Sportart er dabei ausübt, steht für ihn<br />

gar nicht im Vordergrund. Hauptsache, er ist im Freien, an<br />

der frischen Luft und hoch über dem Tal.<br />

Seine Kindheit im PillerseeTal war vom Aufenthalt in der<br />

Natur geprägt, und er schätzt dies noch heute. So oft es<br />

ging, war er mit seinen Freunden im Wald. Sie durchforsteten<br />

die Gegend, waren stundenlang unterwegs und immer<br />

aktiv. Dort aufzuwachsen, versteht er als absolutes Privileg.<br />

Es ist ein Aufwachsen inmitten der Natur. Es gibt unzählige<br />

wunderschöne Plätze, die er als kleiner Junge erkundet hat<br />

und noch heute gerne wieder aufsucht. „Einer meiner Lieblingsplätze<br />

ist der Speicherteich Streuböden, wobei ich mich<br />

in Wahrheit gar nicht gern auf einen Ort festlege“, erzählt<br />

Ben. Ein wunderschönes Erlebnis ist auch der Sonnenaufgang<br />

am Wildseeloder, den man gar nicht oft genug ansehen<br />

kann. Neben den landschaftlichen Vorzügen ist es der<br />

Zusammenhalt im Tal, der für ihn einzigartig ist. Man kennt<br />

sich hier. Man schaut aufeinander. „Es sind doch immer die<br />

Menschen, die Orte zu etwas Besonderem machen – genau<br />

so ist es auch in meiner Heimat und das spürt man einfach“,<br />

so der Sportler.<br />

Freude an der sportlichen Vielfalt<br />

Als kleines Kind war er beim Fieberbrunner Skisprungverein.<br />

Skateboarden, Skifahren, Snowboarden und Skispringen<br />

zählten zu seinen liebsten Sportarten. Mit 16 Jahren begann<br />

er mit dem Freeriden. Knapp zehn Jahre hat sich Ben intensiv<br />

nur darauf konzentriert. Im <strong>Sommer</strong> bereitete er sich an<br />

sechs Tagen pro Woche gemeinsam mit seinem Trainer auf<br />

die Saison vor. In der kalten Jahreszeit war Ben im Rahmen<br />

der Freeride World Tour unterwegs und fokussierte voll und<br />

ganz auf das Contestfahren. Irgendwann merkte er aber,<br />

dass die vielfältigen Sportmöglichkeiten für ihn mehr bereithalten,<br />

als ausschließlich an Contests teilzunehmen und nur<br />

dafür zu trainieren. Deswegen beschloss er, sich nicht mehr<br />

länger auf ein Gebiet zu konzentrieren, sondern stattdessen<br />

eine Ausbildung zum Schiführer zu starten.<br />

40 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 41


Ort<br />

Fieberbrunn Ort<br />

Bewerbung der Marke Salewa, sondern auch um Feedback<br />

zum eingesetzten Material, um Produktentwicklung, um<br />

Nachhaltigkeit und eine umweltfreundliche Herstellung. Das<br />

Unternehmen legt sehr viel Wert auf die Meinung seiner Athleten,<br />

die in Teamtreffen immer wieder zusammenkommen.<br />

Die Marke ist hinsichtlich der Arbeit als Schiführer ebenso<br />

weiterhin von großer Bedeutung für Ben, der diesbezüglich<br />

auch von Salewa unterstützt wird.<br />

Einsatz für Herzensangelegenheiten<br />

Ben ist Teil der globalen Bewegung und Klimaschutzorganisation<br />

„Protect our Winters“. Dabei geht es in erster Linie<br />

um die Bewusstseinsbildung zum Thema Klimawandel<br />

und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Bergwelt.<br />

„Schütze, was du liebst“ lautet der Leitspruch der Organisation.<br />

Für Ben bedeutet das zum Beispiel, seinen Beitrag<br />

zu leisten, indem er regional einkauft, bewusst konsumiert,<br />

wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt und viele<br />

weitere Schritte setzt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.<br />

Der schonende Umgang mit den Ressourcen ist ihm ein<br />

Anliegen und dafür setzt er sich im Rahmen seiner persönlichen<br />

Möglichkeiten und als Teil einer globalen Bewegung<br />

ein.<br />

Eine Basis für die Zukunft<br />

„Beim Schiführen hat man wesentlich mehr Entscheidungsfreiheiten<br />

und ist nicht immer einem bestimmten System untergeordnet.“<br />

Das reizte Ben zunehmend. Passend zu dieser<br />

sehr anspruchsvollen Ausbildung und in Ergänzung dazu trat<br />

er im Herbst 2020 der Bergrettung bei und ist in seiner Freizeit<br />

derzeit entweder zu Fuß oder mit dem Bike in den Bergen<br />

unterwegs. Die Palette reicht nun von Klettern, Biken,<br />

Downhillen, Wandern über Skifahren bis hin zum Freeriden.<br />

Immer noch trainiert er regelmäßig, aber nicht mehr nach<br />

einem so strikten Trainingsplan wie früher. Mit dem Klettern<br />

STECKBRIEF<br />

Name: ..........Benjamin Kalra<br />

Geburtstag: ......31.10.1993<br />

Wohnort: ........Fieberbrunn<br />

Beruf: ..........Spenglermeister<br />

Social Media: . .... benjamin kalra<br />

benkalra<br />

Web: ...........www.benjaminkalra.at<br />

Athlet bei: .......Salewa, Fischer<br />

Mitglied bei: . .....Snowgirls Freeride Team,<br />

Protect our Winters Austria<br />

Ob Frühling, <strong>Sommer</strong>, Herbst oder Winter – Ben Kalra ist zu jeder Jahreszeit sportlich unterwegs.<br />

hat er erst im Jahr 2020 begonnen. Vor allem in den Loferer<br />

und Leoganger Steinbergen und auf der Steinplatte ist er<br />

unterwegs und hat hier ein wahres Kletterparadies in unmittelbarer<br />

Nähe. Neben dem Outdoorsport gehört auch Krafttraining<br />

zu seinem Alltag, das er übrigens ausschließlich mit<br />

seinem eigenen Körpergewicht durchführt – eine Methode,<br />

die ihm sein Trainer Phil Anker aus Fieberbrunn beigebracht<br />

hat. Das macht ihn flexibel. Dieses Training kann er immer<br />

und überall ausüben.<br />

Weggefährten und Vorbilder<br />

Natürlich hat seine Familie ihn auf seinem sportlichen Weg<br />

stets begleitet und unterstützt. Wichtig für seinen Werdegang<br />

war auch der Freeride Club „Snowgirls“, dem viele<br />

extrem sportliche Kolleginnen und Kollegen angehören. Die<br />

Kletterer, Skifahrer und Radfahrer pushen und unterstützen<br />

sich gegenseitig und halten zusammen, wann immer es notwendig<br />

ist. So ein Background gibt einem unglaublich viel<br />

Kraft und ist mindestens genauso wichtig, wie Vorbilder, die<br />

man nachzuahmen versucht. Eines dieser Vorbilder ist für<br />

Ben der Schwede Sverre Liliequist. „Er ist die Big Mountain<br />

Skilegende und mental eine extrem starke Person. Sverre<br />

macht Extremsport mit Hirn, das imponiert mir“, erklärt Ben<br />

seine Faszination. Sie waren bereits gemeinsam Skifahren<br />

und haben sich bei den Fischer Teamdays getroffen, denn<br />

beide sind „Fischer-Athlets“. Ben Kalra ist darüber hinaus<br />

auch noch „Salewa-Athlet“. Er war der erste Freerider, der<br />

eine Kooperation mit Salewa, dem Regionspartner vom<br />

PillerseeTal, erhalten hat. Dabei geht es nicht nur um die<br />

Auch wenn sich bei Ben Kalra schon immer alles um Sport<br />

gedreht hat, war es ihm dennoch wichtig, sich ein zweites<br />

Standbein aufzubauen. Er hat die Ausbildung zum Spengler<br />

abgeschlossen und mittlerweile auch die Meisterprüfung<br />

absolviert. Ein Beruf, der ihm nach wie vor viel Freude bereitet<br />

und den er naturgemäß vorrangig im <strong>Sommer</strong> ausführen<br />

kann. Im Herbst 2020 hat er eines seiner beruflichen Ziele<br />

erreicht und sich als Spengler selbstständig gemacht. Damit<br />

und mit der Tätigkeit als Schiführer möchte er sich für seine<br />

Zukunft eine gute Basis schaffen und ist auch bereit, hierfür<br />

die notwendige Zeit zu investieren. Ganz schwer fällt ihm<br />

das nicht, da ihm beides Spaß macht, guttut und wichtig<br />

ist. Das weiß der Sportler aus Fieberbrunn zu schätzen und<br />

kann es bei aller Anstrengung richtig genießen.<br />

Ben Kalra verbringt jede freie Minute im Freien. Die Berge sind seine zweite Heimat.<br />

42 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 43


Ort<br />

Ort<br />

Geh auf Urzeitreise<br />

Im interaktiven Freizeitpark Triassic Park auf der Steinplatte in Waidring<br />

Spaß seit 200<br />

Millionen Jahren.<br />

Öffnungszeiten:<br />

29. Mai bis 10. Oktober <strong>2021</strong><br />

täglich durchgehend von 9.00<br />

bis 16.45 Uhr<br />

· Rollstuhl- und<br />

kinderwagentauglich<br />

· Der Eintritt in den Park ist frei!<br />

Kontakt:<br />

Bergbahnen Steinplatte<br />

Alpegg 10, A-6384 Waidring<br />

Tel.: +43 5353 5330-0<br />

office@steinplatte.co.at<br />

www.steinplatte.tirol<br />

www.triassicpark.at<br />

#spassseit200millionenjahren<br />

@steinplatte.waidring &<br />

@triassicpark.steinplatte<br />

@steinplatte<br />

Bergbahn Steinplatte Waidring<br />

Könnte man doch zurückreisen in eine Zeit vor unserer Zeit. In eine Zeit, in der man<br />

nicht ständig von Corona hört, sondern nur Natur, Berge und das Gebrüll von so<br />

manchem Urzeitwesen. Geht nicht? Geht doch! Im Triassic Park auf der Steinplatte<br />

Waidring! Dort erwartet Groß und Klein sauriermäßiger Spaß auf 1.700 m Höhe –<br />

Dinos, Korallen, Ammoniten und das Urmeer direkt im 3-Ländereck Tirol-Salzburg-<br />

Bayern. Bereit für eine spannende Abenteuerreise in die Vergangenheit?<br />

Die Steinplatte in Waidring gibt es schon seit<br />

über 200 Millionen Jahren. Darum lässt sie<br />

sich auch nicht von der Corona-Krise aus<br />

der Ruhe bringen und ist <strong>2021</strong> wie gewohnt für<br />

ihre großen und kleinen Gäste da. Als beliebtes<br />

Ski- und Wandergebiet zwischen Salzburg, Tirol<br />

und Bayern lockt die Steinplatte mit sportlichen<br />

Höhepunkten für Naturgenießer. Kaum zu glauben,<br />

dass sich dort vor Jahrmillionen das Urmeer<br />

Tethys befand und prähistorische Riesenreptilien<br />

ihren Spaß hatten. Wer in diese vergangenen<br />

Zeiten eintauchen möchte, ist im Triassic Park<br />

goldrichtig. Der interaktive Erlebnispark macht<br />

Geschichte lebendig wie nie. Einfach in die Zeitkapsel,<br />

äh Unterwasser-Gondel, einsteigen und ...<br />

im alpinen Vorvorvorvorvorvorgestern aussteigen:<br />

Spaß seit 200 Millionen Jahren!<br />

Freiluft-Vergnügen & urcooler Trail<br />

Wie kam die Trias zu ihrem Namen? Was ist eigentlich<br />

Karst? Und wie sehen versteinerte Korallen<br />

aus der Nähe aus? Natürlich könnte man<br />

die Antworten einfach googeln, doch viel spannender<br />

ist der „Triassic Trail“ mit seinen Stationen<br />

und Aussichtspunkten, all den kniffligen Rätseln<br />

und dem riesigen Urzeit-Riff. Ein saurier-starker,<br />

lehrreicher Rundwanderweg für die ganze Familie<br />

(ca. 4 km, 210 Höhenmeter). Aber das ist noch<br />

nicht alles: Im „Minimeer“ wartet die 30 m lange<br />

Dino-Röhrenrutsche darauf, entdeckt zu werden.<br />

Und am „Triassic Beach“ – dem höchstgelegenen<br />

Sandstrand der Alpen – liegt so mancher Schatz<br />

verbuddelt. Zusätzlichen Spaß bringt der Niederseilgarten<br />

mit seinem Hindernisparcours und<br />

auch die 70 m hohe, korallenförmige Aussichtsplattform<br />

sorgt für Gänsehaut.<br />

Sonnige Aussichten – bei jedem Wetter<br />

Was tun bei Regen? Ganz einfach: hinein ins<br />

„Triassic Center“ und das ABC der Erdgeschichte<br />

aufsaugen. Modernste Multimediatechnik<br />

und lebensgroße Saurier verwandeln<br />

komplexe Fakten in leicht verdauliche Wissenshappen<br />

– und das bei jeder Witterung. Als neueste<br />

Attraktion entführt eine Tropfsteinhöhle in<br />

die Tiefen der Urzeit. Übrigens: All das können<br />

waschechte Saurier-Fans auch bei einer richtigen<br />

Dino-Geburtstagsparty erleben! Alle Infos<br />

auf www.triassicpark.at<br />

Zurück in die Neuzeit<br />

Doch nicht nur Urzeit-Jägern bietet die Steinplatte<br />

Waidring Spaß seit 200 Millionen Jahren, sondern<br />

auch alpinen Erlebnis-Sammlern wie Bergfexen,<br />

Mountainbikern, Hüttengenießern und natürlich<br />

auch Klettersteigfans und Alpinkletterern. Mit seinen<br />

abwechslungsreichen Wanderwegen, Kletterrouten,<br />

Biketrails und dem allgegenwärtigen<br />

Traumpanorama garantiert das Bergmassiv auf<br />

1.869 m ausgezeichnetes neuzeitliches Vergnügen.<br />

Na dann: Nichts wie rauf auf die Steinplatte<br />

und mach die Urzeit zu deiner Zeit!<br />

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www.steinplatte.tirol<br />

T +43 5353/53 30-0<br />

WAIDRING | TIROL<br />

BÜHNE <strong>FREI</strong> 45


Gasthof Eiserne Hand<br />

Wirte mit Weitblick<br />

Seit mehr als 130 Jahren bewirtschaftet die Familie Reiter den Gasthof Eiserne Hand in Fieberbrunn.<br />

Umrahmt von malerischen Gebirgsketten ist die Genuss-Stätte der ideale Ausgangspunkt für<br />

Wanderungen und Bike-Touren – und das bis in den bekannten Hörndlinger Graben.<br />

Bereits in fünfter Generation führt Michael Reiter junior mit<br />

seinem Mann Markus den Gasthof Eiserne Hand. Seit er den<br />

Familienbetrieb im Jahr 2018 von seinem Vater übernommen<br />

hat, verfolgt er ein klares Ziel: Michael möchte für seine<br />

Gäste einen beliebten, bunten und lebenslustigen Ort schaffen,<br />

der zum Wohlfühlen, Genießen und Zusammenkommen<br />

einlädt.<br />

Weltoffene Gastfreundschaft<br />

Diskriminierung und Rassismus sind leider immer noch akute<br />

Themen unserer Gesellschaft – und das auf der ganzen<br />

Welt. Auch Michael und Markus Reiter mussten sich aufgrund<br />

ihrer gleichgeschlechtlichen Ehe immer wieder mit<br />

Anfeindungen auseinandersetzen. Unterkriegen lässt sich<br />

das Power-Duo dennoch nicht und setzt sich stattdessen für<br />

Toleranz, Weltoffenheit, Respekt, Solidarität und Vielfalt ein.<br />

„Wir bringen bunten Schwung in die PillerseeTaler Gastronomie<br />

und haben damit Erfolg“, erzählt Michael Reiter stolz.<br />

Den Wirt freut es ganz besonders, dass auch andere Menschen<br />

und Unternehmen aus der Region „Farbe“ bekennen,<br />

wie etwa die Bergbahnen Fieberbrunn. Die Gondeln wurden<br />

mit den Regenbogenfarben versehen – als fortwährendes<br />

Zeichen der Unterstützung für die Pride-Bewegung.<br />

Kunterbunte Events<br />

Mut zur Offenheit beweist das Team rund um die Eiserne<br />

Hand auch bei der Organisation seiner abwechslungsreichen<br />

Events. Von „mörderischen“ Abendmahlen über trendige<br />

Fashion-Shows bis hin zum gemeinsamen Kekse backen<br />

mit Kindern gibt es immer wieder neue Highlights für die Gäste.<br />

Fixe Bestandteile im Jahreskalender des Gasthofes sind<br />

auch der Hochfilzener Landjugendball, traditionelle Almabtriebe<br />

und besinnliche Christkindlmärkte. Neben der Top-Organisation<br />

sorgt das Wirtspaar mit seiner lebenslustigen und<br />

offenen Art für eine außergewöhnlich gute Stimmung.<br />

We are family<br />

Ein wichtiger Erfolgsfaktor des Gasthofes ist der familiäre<br />

Zusammenhalt. „Meine Eltern Michael und Elfriede und meine<br />

liebsten Schwestern Kathrin und Elisabeth helfen noch<br />

immer fleißig im Betrieb mit“, erzählt Michael Reiter. Egal ob<br />

in der Küche, im Service oder in der Landwirtschaft – seine<br />

lebensfrohen „Seelen“ stehen dem Wirt immer mit Rat und<br />

Tat zur Seite. Felsenfest in der Betriebsphilosophie verankert<br />

ist der Fokus auf die Region. Für den Einkauf von heimischen<br />

Produkten und der hauseigenen Schlachtung von<br />

Seit 2018 betreiben Michael und Markus Reiter den Gasthof Eiserne Hand<br />

Micheal Reiter senior wurde das Team schon mehrmals mit<br />

dem Gütesiegel „Bewusst Tirol“ ausgezeichnet. „In naher<br />

Zukunft möchten wir uns natürlich noch mehr auf regionale<br />

Produkte konzentrieren und haben dafür schon viele Gespräche<br />

mit Bauern und auch Winzern aus Tirol geführt“, so<br />

Michael Reiter junior.<br />

Romantisch und urig<br />

Das Wörtchen „Stillstand“ gibt es im Gasthof Eiserne Hand<br />

nicht. Mit viel Liebe zum Detail wurden sowohl das Restaurant<br />

als auch einige der insgesamt zehn Zimmer vor kurzem<br />

saniert und modernisiert. Nach aktiven Erlebnissen im Freien<br />

lädt der Wellnessbereich samt Sauna, Dampfbad und Solarium<br />

zum Verweilen und Entspannen ein. Auch Gäste, die<br />

nicht im Haus übernachten, können den Spa nutzen und<br />

sich eine wohlverdiente Massage, Pediküre oder Maniküre<br />

gönnen. Gespeist, gelacht und genossen wird im rustikalen<br />

Restaurant oder in den beiden räumlich abgetrennten<br />

Stüberln, die sich auch ideal zum Feiern eignen. Ob Hochzeit,<br />

Taufe, Geburtstag, Silvesterparty, Muttertag oder andere<br />

Zusammenkünfte – das Team richtet Veranstaltungen für<br />

bis zu 260 Personen aus.<br />

Gasthof Hotel Eiserne Hand ***<br />

Trixlegg 11 | A-6391 Fieberbrunn<br />

Tel.: +43 5354 56916 | Mobil: +43 664 5146771<br />

E-Mail: eiserne-hand@aon.at | www.eiserne-hand.at<br />

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Alles, was natürlich Spaß macht:<br />

Der ALLESKÖNNERBERG<br />

FIEBERBRUNN<br />

Der Fieberbrunner „Alleskönnerberg“ ist ein sportiver Allstar, denn er offenbart einen Emotionsraum<br />

für alle Sinne. So finden Actionfans und Familien an der Mittelstation Streuböden in Timoks Wilder<br />

Welt rasante Coasterfreuden, prickelnde Wasserspiele sowie den grandiosen Streubödensee. Wanderund<br />

Kletterfreunde können von der Bergstation Lärchfilzkogel aus zu herrlichen Gipfelerlebnissen<br />

starten und über den einzigartigen Wildseelodersee hinaus gehts in die wanderbare Freiheit der<br />

Fieberbrunner Bergwelt. Was will man mehr?<br />

Himmlische Gipfelstürme im Klettersteig<br />

Für alle, die Fieberbrunn aus der Vogelperspektive erleben<br />

möchten, stehen zwei Klettersteige in fünf unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsstufen zur Verfügung. Während am Panoramaklettersteig<br />

Himmel und Henne (Schwierigkeit A) die ganze<br />

Familie mühelos herumkraxelt, bietet der Klettersteig auf<br />

dem Weg zur Henne mit dem „Geduldigen“ (B), dem „Rassigen“<br />

(C) und dem „Zachen“ (D) jede Menge Abwechslung.<br />

Über den sportlichen Klettersteig Marokka (C) kann man den<br />

gleichnamigen 2.019 Meter hohen Gipfel erklimmen, der<br />

auch das Matterhorn der Kitzbüheler Alpen genannt wird.<br />

Für alle Radler: Österreichs größte Bikeregion<br />

Mit über 80 Kilometer Lines & Trails sowie Hunderten Kilometern<br />

an Touring-Routen ist Saalbach Hinterglemm Leogang<br />

Fieberbrunn die größte Bikeregion Österreichs – alles perfekt<br />

erschlossen mit bis zu neun <strong>Sommer</strong>bergbahnen auf sieben<br />

Bergen und einem gemeinsamen Bike-Ticket! Mit der neuen<br />

„Bike Area Streuböden“ reiht sich nun auch Fieberbrunn als<br />

neues Mitglied in die Downhill- Angebotskette. Zwischen der<br />

Mittel- und Talstation Streuböden sorgen der Schweinestberg-Trail<br />

sowie der Easypark Obingleitn mit zwei Lines und<br />

einem Pumptrack für jede Menge Fun bei Kids, Newcomern<br />

und Genuss-Trailern.<br />

Transportmittel für Respekt und Toleranz<br />

Die Welt zeigt uns gerade auf vielfache Weise, wie verletzlich<br />

und gefährdet sie ist. Neben dem Virus sind Diskriminierung<br />

und Rassismus leider immer noch akute Themen<br />

unserer Gesellschaft. Die Bergbahnen Fieberbrunn bekennen<br />

sich daher zu Toleranz, Weltoffenheit, Respekt, Solidarität<br />

& Vielfalt und haben im <strong>Sommer</strong> 2020 Farbe gezeigt:<br />

Anlässlich des World Pride Days wurden die Gondeln der<br />

Streubödenbahn mit den Regenbogenfarben versehen, um<br />

„Transportmittel“ für diese Haltung zu sein. Und sie fahren<br />

auch weiterhin damit bergauf: als fortwährendes Zeichen der<br />

Unterstützung für die Pride-Bewegung und in der Hoffnung,<br />

dass Sie und all die Gäste das ebenso sehen.<br />

Bergbahnen Fieberbrunn<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich von 13.05. bis 26.10.<strong>2021</strong> geöffnet<br />

+43 5354 56333-0<br />

office@bbf.at<br />

www.fieberbrunn.com<br />

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Timoks Wilde Welt ... coastern, planschen, staunen<br />

Entdeckergeister werden in Timoks Wilder Welt an der Mittelstation<br />

Streuböden ihre wahre Freude haben: Während es<br />

mit Timoks Alpine Coaster im Zweisitzer rasant bergab geht,<br />

sind im Waldseilgarten im Schatten der Baumwipfel vor allem<br />

Geschicklichkeit und Neugier gefragt. Timoks Wasserspiele<br />

versprechen mit ausgetüftelten Spielen viel Unterhaltung<br />

und Erfrischung, gleich nebenan im Kletterpark gibt’s<br />

noch mehr Bewegung für zwischendurch und bei Timoks<br />

Damwildgehege kann man die heimischen Waldbewohner<br />

aus nächster Nähe kennenlernen. Wer die Seele beim Gehen<br />

baumeln lassen will, kommt bei einem Rundgang um<br />

den Streubödensee nicht nur wegen des fantastischen Panoramas<br />

ins Staunen.<br />

Genial Digital: Europas erster alpiner Digital-<br />

Rundwanderweg<br />

Wandern mit Kids und App. In Zusammenarbeit mit den<br />

Tiroler Landesmuseen führen die Bergbahnen Fieberbrunn<br />

mit „Museum Goes Wild“ amüsant und lehrreich ins Gebiet<br />

der Wildalm. Ausgehend von der Bergstation Lärchfilzkogel<br />

und ausgerüstet mit einem Smartphone und der eigens<br />

entwickelten App kommt auf Europas erstem digital-alpinen<br />

Rundwanderweg an zehn Stationen „Licht“ ins Gras,<br />

Gebüsch und Getier. In gut einer Stunde erfährt man hier<br />

Wissenswertes und Überraschendes über Flora, Fauna &<br />

Geologie rund um den Wildseeloder, zum Beispiel, wie ein<br />

ganzes Gebirge auf Reisen gehen kann, wie Klonen in der<br />

Natur funktioniert und warum Pflanzen echte Verräter sein<br />

können. Ein Wanderspaß für die ganze Familie – mit lustigen<br />

Geschichten und lehrreichen Kurzfilmen.<br />

Wow-Erlebnis: Der wohl schönste Bergsee der Alpen<br />

Neben wildromantischen Wanderwegen und atemberaubenden<br />

Panoramen hat Mutter Natur am Alleskönnerberg auf<br />

fast 2.000 Meter ein besonderes Juwel hingezaubert: den<br />

Wildseelodersee – den wohl schönsten Bergsee der Alpen.<br />

Vom Lärchfilzkogel aus über einen gut ausgebauten Familienwanderweg<br />

in einer guten Stunde erreichbar, ruht er inmitten<br />

der Gebirgskuppen wie ein seltenes alpines Juwel.<br />

Alpiner Blumenweg mit Tauern-Blick<br />

Vom Wildseelodersee in Richtung Henne führt der wunderschöne<br />

Blumenweg rund um die Hochhörndlspitze. Umgeben<br />

von zahlreichen, unter Naturschutz stehenden Alpenblumen<br />

führt Sie dieser Weg weiter bis zum Reckmoos, wo Sie<br />

ein atemberaubender Ausblick auf die weißen Tauern erwartet.<br />

Auf dem Rückweg zum Wildseelodersee kann man den<br />

Maueracker bewundern – ein naturbelassenes Kleinod, das<br />

vom Reckmoos in den Bergkessel hineinführt.<br />

ALLES<br />

WAS EIN<br />

BERG<br />

BRAUCHT<br />

f ieberbrunn.com


PillerseeTal<br />

Inspirationen für Ihren <strong>Sommer</strong>urlaub im PillerseeTal<br />

Glücksmomente<br />

Das Geheimnis des Steinbergkönigs<br />

Mai bis Oktober<br />

Geführte Kletter- und Bergsteigertouren<br />

ab Juni<br />

HEREINSPAZIERT, HEREINSPAZIERT<br />

Beim neuen interaktiven Abenteuerspiel für die ganze Familie<br />

werden „Machtwörter“ in der ganzen Region gesammelt, mit<br />

denen der Steinbergkönig letztendlich besiegt werden kann.<br />

Tolle Rätsel mit kniffligen Aufgaben sorgen für jede Menge<br />

Spaß und Action. www.steinbergkoenig.at<br />

Sie möchten in die vertikale Welt der Kletterer hineinschnuppern?<br />

Oder auf Klettersteigen hoch hinaus? Von der gemütlichen<br />

Sonnenuntergangstour bis zum anspruchsvollen<br />

Ganztageserlebnis in den Bergen ist für jeden Kraxelfan das<br />

Richtige dabei. Die Kitzbüheler Bergführer bieten von Montag<br />

bis Sonntag ein abwechslungsreiches Programm.<br />

www.kitzbuehelerbergfuehrer.at<br />

BEZAHLTE ANZEIGE<br />

Auf 22 Metern befinden sich vier Aussichtsplattformen<br />

in den Kreuz-Armen, die den Besuchern einen einmaligen<br />

Rundumblick ermöglichen. Sechs weitere Meter<br />

darüber wurde zudem eine Panorama-Aussichtsplattform im<br />

Freien errichtet. Um diesen „Höhepunkt“ zu erreichen, müssen<br />

152 Stufen erklommen werden. Aber keine Sorge, wer<br />

es lieber gemütlich mag, kann den Lift benützen. Im Inneren<br />

beherbergt das Jakobskreuz vier Aussichts- und Ausstellungsräume<br />

für öffentliche, aber auch private Veranstaltungen.<br />

Egal ob Vernissage, Lesungen, Vorträge oder persönliche<br />

Feiern – die Atmosphäre im Jakobskreuz ist einzigartig<br />

und somit der ideale Ort für unvergessliche Momente.<br />

Wanderbare Aussichten<br />

Das Jakobskreuz ist nicht nur von außen ein Blickfang, sondern bietet auch<br />

in seinem Innenleben zahlreiche Highlights.<br />

Der Gipfel der Buchensteinwand ist zu Fuß von jedem der<br />

umliegenden Orte gut erreichbar. Sechs verschiedene beschilderte<br />

Routen führen Sie dabei sicher ans Ziel. Mit ihren<br />

gepflegten Wanderwegen, erlebnisreichen Mountainbike-Routen,<br />

dem sehenswerten Blumenlehrpfad sowie den<br />

zahlreichen Veranstaltungen ist die „Buach“ das perfekte<br />

Ausflugsziel.<br />

Buchensteinwand Bergbahn Pillersee GmbH<br />

Buchenstein 13<br />

A-6393 St. Ulrich am Pillersee<br />

Tel.: +43 5354 77077<br />

E-Mail: info@bergbahn-pillersee.com<br />

www.bergbahn-pillersee.com<br />

Fahrbetrieb im <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong><br />

- bis 26. Oktober<br />

- täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet<br />

Abenteuer für Kids<br />

und Jugendliche<br />

Gemeinsam mit dem Kräutermandl Kasimir und dem<br />

Glücksdrachen Tatzi erleben die Kids jeden Tag ein neues<br />

Abenteuer. Von Montag bis Freitag stehen abwechslungsreiche<br />

Spiele auf dem Programm.<br />

Nicht nur für Kinder, auch für Jugendliche hat das Pillersee-<br />

Tal zahlreiche Outdoor-Aktivitäten zu bieten. Die Youngsters<br />

haben die Qual der Wahl: Stand-up Paddling, Kletterworkshops,<br />

Ausflüge in den Hochseilgarten, Canyoning und vieles<br />

mehr stehen zur Auswahl.<br />

Geführte Wanderungen<br />

28. Juni bis 10. September<br />

ab Juni<br />

Wie könnte man die Bergwelt besser erkunden, als mit<br />

unseren erfahrenen Local-Guides? Auf Touren mit unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden präsentieren sie Ihnen<br />

die schönsten Plätze der Region. Von Gipfelerlebnissen über<br />

Schluchtenerkundungen bis hin zu Heilkräuterwanderungen<br />

gibt es jeden Tag eine tolle Auswahl für Naturliebhaber. Am<br />

Mittwoch und Freitag sind die geführten Wanderungen mit<br />

der PillerseeTal Gästekarte sogar kostenlos.<br />

Kulinarische E-Mountainbike Tour<br />

Immer am Dienstag startet eine der köstlichen Touren, die<br />

in zwei Varianten quer durch die herrliche Landschaft des<br />

PillerseeTals führen. Gestoppt wird unterwegs bei zwei erstklassigen<br />

KochArt-Restaurants, die besonders viel Wert auf<br />

saisonale und regionale Gerichte legen. Beim ersten Halt<br />

wird Vor- und Hauptgang serviert, beim zweiten der Nachtisch.<br />

Keine Sorge: Zurück auf dem Bike einen Gang runterzuschalten,<br />

ist erlaubt. Mit der Gästekarte kostet die geführte<br />

Tour inklusive Guide und 3-Gänge-Menü € 49,- pro<br />

Person (exklusive Getränke und Leih-Rad).<br />

Bike Area Fieberbrunn –<br />

Streuböden<br />

ab Juni<br />

Neu ab <strong>Sommer</strong><br />

Ein Trail, zwei Lines und ein Pumptrack: Zwischen der Mittelund<br />

Talstation der Gondelbahn Streuböden kommen Kids,<br />

Newcomer und Genuss-Trailer voll auf ihre Kosten. Der 4 km<br />

lange Schweinestberg-Trail führt von der Mittelstation über<br />

einen bewaldeten Bergrücken zurück zur Talstation Streuböden.<br />

North Shores, wellige Passagen, reichlich Kurven<br />

und eine breite Linienführung zaubern allen Newcomern und<br />

Genuss-Trailern ein breites Grinsen ins Gesicht. Für alle, die<br />

noch nie in einem Bikepark waren oder an ihrer Technik feilen<br />

möchten, sind die Hänsn Line und die Obing Line im<br />

Easy Park Obingleiten an der Talstation Streuböden genau<br />

das Richtige. Mit dem umgebauten Tellerlift geht’s ganz bequem<br />

nach oben. Der neue Pumptrack ist für die kleinsten<br />

Biker das Größte, für alle anderen eine super Gelegenheit,<br />

sich aufzuwärmen oder auszupowern.<br />

Detaillierte Informationen zu den Touren und Programmen finden Sie auf<br />

der Website der Region. Dort finden Sie auch viele wissenswerte Tipps zu<br />

den Wochenveranstaltungen sowie weiteren Highlights im PillerseeTal.<br />

www.pillerseetal.at<br />

Für alle Touren & Programme gilt: Sicherheitsvorkehrungen mit begrenzter Teilnehmerzahl sind im Zuge der Corona-Pandemie gewährleistet. Ab Anfang/Mitte<br />

Juli finden auch wieder die beliebten Wochenveranstaltungen statt: Das PillerseeTal lädt zum Seeleuchten am Pillersee, zu den Markttagen und zu den Veranstaltungsreihen<br />

„Langer Freitag“ und „Musik am Berg“. Die Informationen auf der Website www.pillerseetal.at werden laufend aktualisiert. Änderungen vorbehalten.<br />

BÜHNE <strong>FREI</strong> 51


Dein Sportfachgeschäft<br />

4 × im Pillerseetal<br />

• Beste Beratung<br />

• E-Bike- und Mountainbike-Verleih<br />

Book online intersportrent.at<br />

INTERSPORT GÜNTHER, ST. ULRICH, Buchenstein 12, Tel. +43 (0)5354/88112<br />

INTERSPORT GÜNTHER, FIEBERBRUNN, Dorfstraße 24, Tel. +43 (0)5354/52620<br />

E-mail: info@intersportguenther.at, www.intersportguenther.at<br />

INTERSPORT KIENPOINTNER, WAIDRING, Dorfmitte, Tel. +43 (0)5353/5451<br />

INTERSPORT KIENPOINTNER, WAIDRING, Talstation Steinplatte, Tel. +43 (0)5353/5584<br />

E-mail: info@intersport-kienpointner.at, www.intersport-kienpointner.at

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