BÜHNE FREI Sommer 2021
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FRÜHLING / SOMMER <strong>2021</strong><br />
BÜHNE <strong>FREI</strong><br />
Faszination Trailrunning<br />
Markus Reich im Gespräch<br />
Naturhof Burgwies<br />
Fair zu Tier und Mensch<br />
Wenn Bäume heilen<br />
Waldbaden in Waidring
Das Jakobskreuz<br />
Editorial<br />
KRAFTPLATZ MIT WEITBLICK<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Der <strong>Sommer</strong> ist definitiv nicht nur eine Jahreszeit, sondern ein Lebensgefühl, das seinesgleichen<br />
sucht. Wenn die Sonnenstrahlen die Natur in ein warmes Licht tauchen und der<br />
Duft der Wiesenblumen die Luft erfüllt, wird unser Körper mit Unbeschwertheit und Leichtigkeit<br />
durchströmt. Empfindungen, nach denen wir uns gerade jetzt mehr denn je sehnen. Die<br />
warme Jahreszeit liefert uns den langersehnten Startschuss für Abwechslung und Erholung.<br />
Und das PillerseeTal bietet für dieses Vorhaben die ideale Kulisse. Die Erlebnismöglichkeiten<br />
gestalten sich so grenzenlos, wie der sich öffnende Blick gen Horizont, wie beispielsweise am<br />
Gipfelkreuz der Buchensteinwand. Und grenzenlos ist auch unsere Freude, wenn die Region<br />
zu neuem Leben erwacht.<br />
Aussicht<br />
Mit seiner zentralen Lage im Pillerseetal ist die Buchensteinwand<br />
bekannt als der Aussichtsberg und beliebt bei Wanderern, Wallfahrern<br />
und natürlich Familien. Hoch oben auf dem begehbaren Jakobskreuz<br />
genießt man einen atemberaubenden Rundblick auf die zerklüfteten<br />
Loferer und Leoganger Steinberge, den majestätischen Wilden Kaiser<br />
und das beeindruckende Kitzbüheler Horn. Entdecken Sie an einem<br />
herrlichen Urlaubstag die Kraftplätze um das Jakobskreuz.<br />
Kunst , Kultur & Sport<br />
Auch kulturell gibt es weitere schöne Aussichten zu genießen. In den<br />
Veranstaltungsräumen des Jakobskreuzes werden rund um das Jahr<br />
viele verschiedene kulturelle Aktivitäten geboten. Von Vernissagen,<br />
Workshops, Yogakursen und Bergmessen bis hin zu Bikerennen und<br />
auch der berühmte Pillersee Halbmarathon.<br />
Das Jakobskreuz mit Antonius Kapelle<br />
Standort auf 1.456 m Seehöhe<br />
am Gipfel der Buchensteinwand<br />
Höhe 29,60 m<br />
4 Aussichts- und Ausstellungsräume<br />
4 Aussichtsplattformen über<br />
den Räumen in ca. 22 m Höhe<br />
1 Panorama-Aussichtsplattform auf der<br />
höchsten Ebene des Kreuzes in ca. 28 m Höhe<br />
Neu errichtete Antonius Kapelle im Jakobskreuz<br />
Auch für Seminare, private Veranstaltungen<br />
und Hochzeiten buchbar<br />
Genussmomente, Anekdoten und Geschichten außergewöhnlicher Persönlichkeiten laden in<br />
dieser Ausgabe des Bühne Frei Magazins dazu ein, sich inspirieren und vom Facettenreichtum<br />
unserer Region verzaubern zu lassen. Gemeinsam mit der Expertin Lisa Flatscher haben wir<br />
uns in die magische Welt der Bäume begeben und gelernt, warum der Wald ein fixer Bestandteil<br />
der Gesundheitsvorsorge sein sollte. Dieser Naherholungsraum bietet zudem einer zurzeit<br />
boomenden Sportart, dem Trailrunning, das ideale Umfeld. Die besten Tipps und Tricks für alle,<br />
die sich für diesen Sport begeistern wollen, hat uns Markus „Meex“ Reich im Interview verraten.<br />
Außerdem durften wir einem weiteren Sportfreak genauer auf die Finger schauen – Ben<br />
Kalra erzählt uns, was ihn täglich zu Höchstleistungen antreibt. Zudem nehmen wir Sie mit auf<br />
die Volksbühne Hochfilzen, um einen Blick hinter die Kulissen dieses regionalen Kulturjuwels<br />
zu ergattern. Apropos Regionalität: Wussten Sie, dass Christine Pletzenauer in ihrem Hofladen<br />
Burgwies allerlei Schmankerl offeriert? In unserer Story erfahren Sie, was dort sonst noch alles<br />
geboten wird. Außerdem gewährt uns der Maler Franz Spiegl Einblicke in seinen künstlerischen<br />
Alltag. Und zu guter Letzt wagen wir noch den Sprung ins kühle Nass! Wir haben uns auf die<br />
Suche nach erfrischenden Plätzen gemacht, die wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten wollen!<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!<br />
Herzlichst Ihr<br />
Nabaa Alawam – Ausstellung im JUNI<br />
Eröffnung: Freitag, 04.06.<strong>2021</strong><br />
Günter Leiter – Ausstellung im JULI<br />
Eröffnung: Freitag, 02.07.<strong>2021</strong><br />
Toni Niederwieser – Ausstellung im AUGUST<br />
Eröffnung: Freitag, 06.08.<strong>2021</strong><br />
Jakob Anton Bucher – Ausstellung im SEPTEMBER<br />
Eröffnung: Freitag, 03.09.<strong>2021</strong><br />
Armin Kuen<br />
Geschäftsführer<br />
Tourismusverband PillerseeTal<br />
Informationen zu weiteren Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite unter: wwww.bergbahn-pillersee.com
Inhaltsverzeichnis<br />
10<br />
Einfach mal<br />
abtauchen<br />
20<br />
Theater am<br />
Berg<br />
Immer in<br />
40Bewegung<br />
Impressum:<br />
Die Natur auf<br />
24der Leinwand<br />
Für den Inhalt verantwortlich: TVB PillerseeTal - Kitzbüheler Alpen // 6391 Fieberbrunn // Dorfplatz 1 // info@pillerseetal.at // Tel.: +43 5354 56304<br />
Erscheinung: 2x pro Jahr // Verlagsort: Fieberbrunn<br />
Konzeption / Text / Grafik: ofp kommunikation GmbH Kufstein<br />
Fotos: Kitzbüheler Alpen PillerseeTal, ofp kommunikation (Lena Jäger), Daniel Gollner, Johannes Reitter, Marion Pichler, Petra Astner, Helmut Lackner, Matthias Maier,<br />
Franz Spiegl, Sportalpen.com, Mathäus Gartner, Defrancesco, Adobe Stock (AVTG, Kzenon, yolya_ilyasova);<br />
Datenschutzrichtlinien: https://www.kitzbueheler-alpen.com/de/datenschutzerklaerung.html<br />
INHALT<br />
10 Abkühlung gesucht?<br />
Wasserreich PillerseeTal<br />
14 Unsere Nahrung ist unsere Medizin<br />
Zu Besuch im Naturhof Burgwies<br />
20 Freispiel<br />
<strong>Sommer</strong>theater auf der Hoametzl-Hütte<br />
24 Licht und Schatten<br />
Naturmaler Franz Spiegl im Portrait<br />
28 Faszination Trailrunning<br />
Ultra-Läufer Markus Reich im Gespräch<br />
34 Wenn Bäume heilen<br />
Waldbaden in Waidring<br />
40 Always in motion<br />
Ben Kalra über seine Liebe zu Natur und Bewegung<br />
51 Glücksmomente<br />
Inspirationen für Ihren <strong>Sommer</strong>urlaub im PillerseeTal
Ort<br />
Ort<br />
Seit jeher ist die Menschheit vom Nachthimmel fasziniert. Doch<br />
die Sterne sind in vielen Städten aufgrund der Lichtverschmutzung<br />
kaum noch zu sehen. Im PillerseeTal gibt es zum Glück noch viele<br />
sternenklare Nächte, in denen man auf Streifzügen durch die<br />
Natur mit funkelnden Aussichten belohnt wird.<br />
6 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 7
Ort<br />
Die Loferer Steinberge gehören zu den imposantesten Felsformationen in den<br />
Alpen. Einer der schönsten Höhenwege schlängelt sich über die Gipfel – der<br />
Nuaracher Höhenweg. Er beginnt in St. Ulrich am Pillersee, verläuft dann über<br />
das Mitterhorn, den Rothornkamm, das Schafleck und führt über das Seehorn<br />
sowie das Ulrichshorn wieder zurück zum Ausgangspunkt.<br />
Wer das 1.992 Meter hohe Gipfelkreuz auf dem Marokka erklimmen möchte, hat<br />
zwei Möglichkeiten, sein Ziel zu erreichen: Entweder „erwandert“ oder „erklettert“<br />
man diesen traumhaften Aussichtspunkt. Der Klettersteig bietet eine<br />
spannende Routenführung, ausgesetzte Blicke in die Tiefe, fordernde Passagen,<br />
eine schwingende Seilbrücke und nicht zuletzt einen schönen Gipfel.<br />
8 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 9
PillerseeTal<br />
PillerseeTal<br />
BADEANLAGE WAIDRING<br />
Waidring<br />
Wasserreich PillerseeTal<br />
Abkühlung gesucht?<br />
Wer sich direkt am Fuße der Steinplatte nach einer Abkühlung<br />
sehnt, sollte die Badeanlage in Waidring auf seine<br />
Anti-Hitze-To-do-Liste setzen. Mit einem künstlich angelegten<br />
Badesee und einem Freibad vereint das ca. 15.000 m²<br />
große Areal das Beste aus beiden Welten und stimmt sowohl<br />
„Seegänger“ als auch „Poolliebhaber“ glücklich. Tischtennistische,<br />
ein Beachvolleyball-Platz sowie ein Kinderplanschbecken<br />
bereiten den kleinsten Besuchern Freude,<br />
Sonnenanbeter profitieren von einer schönen Liegewiese mit<br />
schattenspendenden Bäumen rund um den See.<br />
Was gibt es an heißen <strong>Sommer</strong>tagen Schöneres, als einen Sprung ins kühle Nass zu wagen? Im<br />
PillerseeTal finden Wasserratten und Badenixen schier unendlich viele Möglichkeiten für eine<br />
Abkühlung. Im Folgenden stellen wir euch sieben wasserreiche Kraftplätze vor, die sowohl für<br />
Erfrischung als auch Erholung sorgen. Auf die Plätze, fertig, abgetaucht!<br />
LAUCHSEE<br />
Fieberbrunn<br />
Eine wahre Wohltat für Körper, Geist und Seele ist der malerisch<br />
gelegene Lauchsee bei Fieberbrunn. Neben herrlichen<br />
Aussichten auf den Wilden Kaiser, die Loferer Steinberge<br />
sowie die Kitzbüheler Alpen bietet der beliebte See bereits<br />
relativ früh im Jahr die Möglichkeit für ein Freiluft-Badevergnügen:<br />
Das Wasser erreicht sehr schnell angenehme Temperaturen.<br />
Außerdem tut eine Schwimmrunde im Lauchsee<br />
der Gesundheit gut: Das Moorwasser hat eine heilende und<br />
schmerzlindernde Wirkung bei Rheuma, Verspannungen<br />
und Bandscheibenbeschwerden.<br />
PILLERSEE<br />
St. Ulrich am Pillersee<br />
Ausgesprochen erfrischend ist der namensgebende Pillersee,<br />
welcher, umgeben von einer wunderschönen Berglandschaft,<br />
das smaragdgrüne Herz des Tales bildet. Mit einer<br />
durchschnittlichen Wassertemperatur von 19 Grad eignet<br />
sich der rund 300 m breite und 1,6 km lange Naturbadesee<br />
besonders für unerschrockene Schwimmer. Wer eher zur<br />
Kategorie „Frostbeule“ gehört, erkundet den Pillersee per<br />
Stand-up Paddle und tankt über die Wasseroberfläche<br />
gleitend Sonnenstrahlen. Übrigens: Aufgrund seines Forellenreichtums<br />
erfreut sich der See auch bei Fischern großer<br />
Beliebtheit.<br />
WIESENSEE<br />
Hochfilzen<br />
„Im Wasser liegt Heil; es ist das einfachste, wohlfeilste und –<br />
recht angewandt – das sicherste Heilmittel.“ Bereits im<br />
19. Jahrhundert wusste Sebastian Kneipp über die Heilkraft<br />
des Wassers Bescheid und entwickelte über hundert<br />
Kneipp-Güsse für die verschiedensten Wehwehchen. Im<br />
PillerseeTal sorgt die Kneippanlage am Naturerholungsgebiet<br />
Wiesensee für eine „wohltuende Erfrischung“. Neben<br />
dem Kneippen lädt der traumhaft gelegene Natursee in<br />
Hochfilzen zum Picknicken, Spazieren und Entspannen ein.<br />
Der Sprung ins kühle Nass ist hier allerdings nicht erlaubt.<br />
Begeisterte „Kraxler“ kommen im angrenzenden Klettergarten<br />
voll auf ihre Kosten.<br />
SCHREIENDE BRUNNEN<br />
Fieberbrunn<br />
Der letzte Schrei für Familien ist ein gemütlicher<br />
Fußmarsch zu dem ruhig gelegenen, kleinen<br />
Wasserfall in Fieberbrunn. Vom Gasthof „Eiserne<br />
Hand“ aus spaziert man durch ein wildromantisches<br />
Tal entlang des Schwarzbaches in den<br />
Hörndlinger Graben, wo der kleine Wasserfall<br />
mit seiner Schönheit besticht. Als Abflüsse des<br />
Wildseelodersees besitzen die „Schreienden<br />
Brunnen“ ausgezeichnete Trinkwasserqualität.<br />
Woher der Name kommt? Der Legende nach<br />
hört man hier noch heute das Rufen der ertrunkenen<br />
Senner, die am Wildsee einst in Frevel<br />
und Überfluss gelebt hatten, und die dafür<br />
durch eine Überflutung bestraft wurden.<br />
10 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 11
PillerseeTal<br />
Fieberbrunn<br />
WILDSEELODERSEE<br />
Fieberbrunn<br />
Es gibt Orte, die strahlen eine ganz besondere<br />
Magie aus. Der Wildseelodersee hoch über<br />
Fieberbrunn ist einer davon. Tief schwarzblau<br />
liegt er eingebettet zwischen den Gipfeln Wildseeloder<br />
und Henne. Kein Wunder, dass sich<br />
der zauberhafte Bergsee in den letzten Jahren<br />
zu einem berühmten Instagram-Motiv gemausert<br />
hat. Erreicht werden kann das Naturjuwel<br />
über eine leichte Wanderung von der Bergstation<br />
Lärchfilzkogel aus (auch für Kinder einfach<br />
zu bewältigen). Oben angekommen lockt der<br />
Wildsee zu einer lustigen Bootsfahrt auf 1.845<br />
Metern Seehöhe. Im angrenzenden Wildeseeloderhaus<br />
wartet die wohlverdiente Stärkung auf<br />
die fleißigen Wanderer.<br />
Idylle am Bergsee<br />
Ob mit der Familie oder Freunden – das<br />
Wildseeloderhaus ist ein ideales „Basislager“<br />
für ausgedehnte Bergwanderungen.<br />
Wenn Sie die perfekte Idylle suchen, mit traumhaft schöner Aussicht,<br />
Blick auf den kristallklaren Bergsee und einer gemütlichen<br />
Unterkunft, dann sollten Sie im Wildseeloderhaus einkehren. Die<br />
Wanderung vom Lärchfilzkogel hoch zum Ziel ist auch für Familien mit<br />
Kindern leicht zu schaffen. Sportliche Wanderer können den Gipfel und<br />
weitere Routen in Angriff nehmen. Von leichten bis mittelschweren Klettersteigen<br />
rund um die Hütte ist zudem auch für Kletterfans so einiges<br />
geboten.<br />
So schmecken die Berge<br />
WILDBÄCHE<br />
PillerseeTal<br />
Wenn es einmal schnell gehen muss, sorgen<br />
die zahlreichen Bäche, die sich ihren Weg durch<br />
das PillerseeTal bahnen, für eine eiskalte Erfrischung<br />
zwischendurch. Ob es darum geht, die<br />
Füße kurz ins kühle Nass zu halten oder aber<br />
einen „Tauchgang“ in den eiskalten Flüsschen<br />
zu wagen – für Abkühlung ist allemal gesorgt.<br />
Während ruhige Bachbetten ein „Vollbad“ erlauben,<br />
machen leichte Strömungen die Planschfreude<br />
zu einer abenteuerlichen Rutschpartie.<br />
In diesem Sinne: Wasser marsch!<br />
Dafür, dass die Hütte auch ein beliebtes Ziel für einen Tagesausflug ist,<br />
sorgt unter anderem die gute Küche. In der Gaststube aus Zirbenholz<br />
und der außergewöhnlichen Bergbildergalerie kommen vor allem typische<br />
Gerichte der Region auf den Tisch. Die Speisen werden größtenteils direkt<br />
auf der Hütte frisch zubereitet und im <strong>Sommer</strong> auf der sonnigen<br />
Terrasse serviert. Sollte jemand nicht mehr absteigen wollen, ist nach<br />
Vorreservierung eine Übernachtung in einem der schönen Zirbenzimmer<br />
oder in einem 8er- oder 12er-Matratzenlager möglich.<br />
Wildseeloderhaus<br />
Almen 52 | A-6391 Fieberbrunn<br />
Tel.: +43 664 3400717<br />
E-Mail: info@wildseeloderhaus.at<br />
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Geöffnet von Juni bis Oktober<br />
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Der Pillersee in St. Ulrich – bekannt für seinen<br />
Forellenreichtum – ist bei Fliegenfischern<br />
besonders beliebt. Das kühle Gewässer<br />
ist der perfekte Lebensraum für<br />
Bachsaiblinge, Karpfen und Pfrillen. Der<br />
künstlich angelegte Angelteich direkt bei der<br />
Forellenranch in St. Ulrich bietet ebenso ideale<br />
Bedingungen für Angelsportbegeisterte.<br />
Ruten, Kescher und Unterfänger können direkt<br />
vor Ort ausgeliehen werden. Klein, aber<br />
fein ist das Angelgebiet am Lauchsee in<br />
Fieberbrunn. Während der Badesaison ist das<br />
Fischen nur am Südufer und in der Nacht erlaubt,<br />
was den Angelspaß jedoch in keinster<br />
Weise trübt.<br />
TIPP:<br />
Übernachtungsgutschein<br />
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Loderhaus –<br />
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Geschenksidee!<br />
• Nur ca. 1 Stunde Fußmarsch von<br />
der Gondelbahn entfernt<br />
• Traumhaft schön gelegen<br />
mit Seeblick<br />
• Hausgemachte Hüttenschmankerl<br />
• Terrasse und Stube mit Bedienung<br />
• Ideal, um Gipfel & Klettersteige<br />
zeitig zu erklimmen<br />
• Ruderbootfahrt am See – Spaß für<br />
die ganze Familie<br />
• Zwei gemütliche Lager für<br />
12 oder 16 Personen<br />
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-zweibettzimmer<br />
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12 BÜHNE <strong>FREI</strong>
Ort<br />
Fieberbrunn<br />
Aus Überzeugung fair zu Tier und Mensch<br />
Unsere Nahrung ist<br />
unsere Medizin<br />
Christine Pletzenauer vom Naturhof Burgwies in Fieberbrunn ist Landwirtin, dreifache<br />
Mama, kennt sich in der Naturheilkunde aus und hat mit ihrem Hofladl eine persönliche<br />
Herzensangelegenheit verwirklicht. Als Gemeinderätin setzt sie sich außerdem dafür ein,<br />
das Thema Regionalität im PillerseeTal noch stärker zu fokussieren.<br />
Wenn man über eine der kleinen Brücken der Fieberbrunner<br />
Ache zum Naturhof Burgwies fährt,<br />
empfängt einen das wunderschöne Bauernhaus<br />
inmitten einer idyllischen Landwirtschaft. Sofort entdeckt<br />
man die freilaufenden Hühner, der Hofhund beschnuppert<br />
die Neuankömmlinge und aus dem Kräutergarten, der direkt<br />
neben dem Hofladen liegt, vernimmt man die verschiedensten<br />
Aromen. Seit 15 Jahren ist Christine bereits hier am<br />
Burgwieshof zu Hause. Mit ihrem Ehemann Josef<br />
und den gemeinsamen drei Kindern führen<br />
sie die Landwirtschaft bereits in dritter<br />
Generation. Christines Eltern hatten<br />
einen Gasthof in Pfaffenschwendt,<br />
sie selbst ist also nicht auf einem<br />
Bauernhof aufgewachsen, war<br />
aber schon in Kindertagen von<br />
den umliegenden Höfen fasziniert.<br />
Die gelernte Einzelhandelskauffrau<br />
war 30 Jahre alt, als sie<br />
sich schließlich selbst Landwirtin<br />
nennen durfte und damit einen<br />
Weg einschlug, der sie nach wie<br />
vor auf ganzer Linie erfüllt.<br />
Bunter Alltag auf dem Bauernhof<br />
Sie liebt die Arbeit mit Tieren, sie schätzt die Natur<br />
und ist immer wieder erstaunt, was aus dieser für die<br />
Menschen herauszuholen ist. Die Mädchen Elisa, Romy und<br />
Anna helfen ebenso gern am Hof mit wie auch Sandra und<br />
Carina, Josefs Töchter aus erster Ehe. Die Familien beider<br />
Seiten unterstützen sie, wo es nur geht, denn ohne diesen<br />
Zusammenhalt wäre vieles nicht machbar.<br />
Christine war es stets wichtig, zu Hause bei ihren Kindern<br />
bleiben zu können und so absolvierte sie Ausbildungen in<br />
den Bereichen „Körperaktivierung über die Füße nach Heidi<br />
Penterling“, „Schanierwickel nach altem Wissen“ und<br />
„Schule am Bauernhof“. Behandlungen, Anwendungen<br />
bzw. Veranstaltungen zu diesen Themengebieten konnte<br />
sie jederzeit bei sich daheim anbieten und sich dabei die<br />
Zeit selbst einteilen. Diese Flexibilität schätzt Christine und<br />
genießt ihren vielfältigen Alltag, auch wenn die Zeit für die<br />
Körperaktivierung und die Wickel mittlerweile fehlt. Aber vor<br />
allem den Zertifikatslehrgang „Schule am Bauernhof“, der<br />
vom LFI, dem ländlichen Fortbildungsinstitut, angeboten<br />
wird, möchte sie jungen Bäuerinnen sehr ans Herz legen.<br />
Paradies für Kinder<br />
Christine bietet neben der Schule am<br />
Bauernhof auch noch den Kindergeburtstag<br />
am Bauernhof an. „Je<br />
nach Jahreszeit stelle ich ein entsprechendes<br />
Angebot für Kinder<br />
zwischen sechs und zehn<br />
Jahren zusammen. Wir backen<br />
Brot, Kekse oder machen Pizzateig.<br />
Natürlich werden die Tiere<br />
gestreichelt und gefüttert. Wer<br />
mag, darf auf einem unserer Ponys<br />
reiten und wir spielen lustige<br />
Spiele. Klarerweise dürfen bei einem<br />
Geburtstag auch der Kuchen und ein<br />
kleines Geschenk nicht fehlen“, erzählt die<br />
Landwirtin. Schule am Bauernhof bedeutet zu<br />
lernen, zu erfahren und zu begreifen. Lehrer und Kinder<br />
tauschen das Klassenzimmer gegen die freie Natur, den<br />
Acker, die Wiese und den Wald. Es geht dabei einfach darum,<br />
mit allen Sinnen zu entdecken, zu erfahren und kennenzulernen,<br />
was in der Landwirtschaft zum Alltag gehört,<br />
und so mehr Bewusstsein für die Natur zu erhalten und zu<br />
erfahren, wo unser Essen herkommt.<br />
Neben Schafen, Wachteln, Meerschweinchen, Ponys und<br />
Schweinen leben am Hof Sulmtaler Hühner und Biele felder<br />
Kennhühner. Alle Tiere werden artgerecht gehalten und leben<br />
ein glückliches Leben in einer wundervollen Umgebung,<br />
BÜHNE <strong>FREI</strong> 15
Fieberbrunn<br />
eröffnet wurde. Um das möglich zu machen, hatte Christine<br />
zuvor erst einmal recherchiert, wer aus dem PillerseeTal sich<br />
an dem Projekt beteiligen könnte und gleich zwei motivierte<br />
Bauern gefunden. Mittlerweile arbeitet sie mit 18 Landwirten<br />
zusammen, die sie alle persönlich kennt, bei denen das Tierwohl<br />
bis zur Schlachtung garantiert ist und deren Qualität<br />
sie selbst kontrolliert. Sie hat hier eine Plattform geschaffen,<br />
um junge Landwirte zu unterstützen, ihre guten Produkte<br />
zusätzlich zu vermarkten und so ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit<br />
und Regionalität zu schaffen. Im Hofladl gibt es<br />
saisonale Produkte aus dem Kitzbüheler Alpenbereich und<br />
vereinzelt sind auch Erzeugnisse aus dem Tiroler Oberland<br />
vorrätig. „Es ist jedenfalls alles saisonal und regional“, verspricht<br />
Christine.<br />
NATÜRLICH. FLEXIBEL. LEICHT.<br />
Engagement für Regionalität im PillerseeTal<br />
begleitet von liebevoller Fürsorge. Schafe und Ponys verbringen<br />
den <strong>Sommer</strong> auf der Alm, wo sie von Bauern betreut<br />
und oft von der Familie besucht werden. In den Kräuter- und<br />
Gemüsegärten von Christine wachsen und gedeihen die<br />
Pflanzen im Einklang mit der Natur. Die Erträge der Tiere<br />
und Gärten werden in ihrer ursprünglichen Form oder auch<br />
weiterverarbeitet im Hofladl verkauft. „Mir ist es wichtig, unverfälschte<br />
Lebensmittel anzubieten, die nicht viele Transportwege<br />
brauchen, um an die Menschen zu gelangen.<br />
Unsere Nahrung ist unsere Medizin und im Umkehrschluss<br />
auch das, was uns krank machen kann“, erklärt die Bäuerin,<br />
die ihre Kräuter selbst zu Salben und Tees weiterverarbeitet<br />
und sich sehr gut in der Naturheilkunde auskennt. Auch diese<br />
Produkte findet man im Hofladen, der im <strong>Sommer</strong> 2020<br />
In den <strong>Sommer</strong>monaten zwischen Juli und September findet<br />
jeden Freitag ein Bauernmarkt in Fieberbrunn statt, bei<br />
dem Geschäftsleute aus der näheren Umgebung Lebensmittel,<br />
Kunsthandwerk und unterschiedliche andere Produkte<br />
feilbieten. Außerdem legen die Gasthäuser immer mehr<br />
Wert darauf, ihren Speiseplan mit regionalen Lebensmitteln<br />
zusammenzustellen. Christine hofft inständig, dass im Bereich<br />
der Zusammenarbeit zwischen der Gastronomie und<br />
der regionalen Landwirtschaft noch mehr geschieht. Eine<br />
wundervolle Aktion ist die Bummelnacht, die jeden Dienstag<br />
im <strong>Sommer</strong> stattfindet. Dabei werden die Gäste von den<br />
Wirtsleuten mit heimischen, kulinarischen Schmankerln verköstigt.<br />
Live-Musik und Spielmöglichkeiten für Kinder sorgen<br />
außerdem für gute Stimmung und locken Einheimische und<br />
Gäste gleichermaßen an. Bei Themen, welche die Förderung<br />
von Regionalität betreffen, ist auch immer eine Hilfestellung<br />
von politischer Seite und vor allem auch vom Tourismusverband<br />
vorhanden. „Und darum geht es im Prinzip auch“,<br />
erklärt Christine, die auch selbst im Fieberbrunner Gemeinderat<br />
vertreten ist: Der Zusammenhalt muss immer stärker<br />
werden, damit das PillerseeTal auch in Zukunft eine lebenswerte<br />
Region ist. Schließlich profitieren davon nicht nur die<br />
Produzenten, sondern auch die Konsumenten.“ Mit ihrem<br />
Hofladl hat sie einen ersten wichtigen Schritt in Richtung<br />
regionaler Zusammenhalt und nachhaltiges Konsumieren<br />
im PillerseeTal getan und für eine motivierte Person, wie es<br />
Christine Pletzenauer ist, war dieser Schritt erst der Anfang.<br />
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16 BÜHNE <strong>FREI</strong>
Fieberbrunn<br />
Fieberbrunn<br />
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18 BÜHNE <strong>FREI</strong><br />
©Mirja Geh/Eye 5/Kitzbüheler Alpen
Ort<br />
Hochfilzen<br />
<strong>Sommer</strong>theater auf der Hoametzl-Hütte<br />
Freispiel<br />
Die Volksbühne Hochfilzen zeigt seit knapp zwanzig Jahren echtes Volkstheater auf der<br />
Hoametzl-Hütte. Alle zwei Jahre kommen Volksstücke unter freiem Himmel zur Aufführung.<br />
Doch im PillerseeTal wird nicht nur draußen gespielt – in normalen Saisonen finden ganz<br />
unterschiedliche Theaterproduktionen auch drinnen ihren Platz.<br />
Ein Volksstück im <strong>Sommer</strong>. Eine Komödie im Winter. So<br />
sieht das Programm der Volksbühne Hochfilzen traditionell<br />
aus. Ergänzt wird der „Spielplan“ im Pillersee-<br />
Tal in der Regel mit Produktionen der Volksbühne Nuarach<br />
und der Heimatbühne Fieberbrunn. Beide Bühnen servieren<br />
vorzugsweise leichte Kost, die beim Publikum sehr gut ankommt.<br />
Die Stücke der Volksbühne Hochfilzen dürfen auch<br />
schwerer im Magen liegen: Man nimmt sich Klassiker vor,<br />
die vielen Menschen ein Begriff sind, und inszeniert diese vor<br />
der Hoametzl-Hütte. Für die Zuschauer vereinen sich Naturund<br />
Kunstgenuss – gespielt wird von Laiendarstellern mitten<br />
in der beeindruckenden Bergwelt.<br />
Der Spielort in den Bergen<br />
Das Freiluft-Theater auf der Hoametzl-Hütte ist ein ganz besonderes<br />
Erlebnis für Spieler und Zuschauer gleichermaßen.<br />
Möglich gemacht werden die Aufführungen unter freiem Himmel<br />
mit sehr viel Ehrgeiz und Engagement: Von einem Hüttenwirt,<br />
der Theaterleute und Publikum gerne bewirtet, und<br />
von Kulturschaffenden, die die Terrasse der Hoametzl-Hütte<br />
in ein Theater verwandeln. Begonnen hat man im Jahr 2007<br />
mit 80 Zuschauern pro Aufführung. Mittlerweile nehmen die<br />
360 Zuschauer pro Abend auf einer professionellen Tribüne<br />
Platz, die von den Spielern selbst aufgebaut wird. In diesem<br />
Theater ist der Schauspieler auch Bühnenarbeiter und<br />
umgekehrt.<br />
Der Weg zur Hoametzl-Hütte<br />
Die urige Hütte ist vom Liftparkplatz in Hochfilzen sehr gut<br />
zu erreichen. In knapp 25 Minuten ist man oben. Auf dem<br />
Weg wird man von Schautafeln begleitet und in das Stück<br />
eingeführt: Die beteiligten Schauspieler werden vorgestellt<br />
Die urige Hoametzl-Hütte, die sich für die Aufführungen des Vereins in eine Bühne<br />
verwandelt, liegt mitten im Skigebiet auf 1.200 Metern Seehöhe.<br />
und man erfährt etwas über den Inhalt des jeweiligen Stückes.<br />
Wer nicht zu Fuß auf die Hoametzl-Hütte wandern<br />
möchte, der kann sich auf einen Shuttleservice verlassen.<br />
Für circa fünf Euro pro Person wird man auf die malerische<br />
Alm chauffiert.<br />
Einblicke aus erster Hand<br />
Der Obmann der Volksbühne Hochfilzen, Hans-Peter<br />
Wimmer, erläutert im Gespräch, wie professionell die angeblichen<br />
Amateure an die Arbeit gehen. Sogar Felix Mitterer<br />
zeigte sich in der Vergangenheit beeindruckt. Der weltweit<br />
bekannte Volksdramatiker hat mit der „Piefke-Saga“ ein<br />
Werk geschaffen, das in Tirol zur Volkskultur gehört. Im<br />
<strong>Sommer</strong> 2022 soll eine Theaterfassung in Hochfilzen zur<br />
Aufführung kommen. Über zwanzig Darsteller werden an<br />
der Groß produktion beteiligt sein. Dabei werden die begabten<br />
Schauspieler aus dem PillerseeTal nicht nur die Einheimischen<br />
spielen, auch die deutschen Rollen werden mit<br />
Tiroler innen und Tirolern besetzt.<br />
BÜHNE <strong>FREI</strong> 21
Hochfilzen<br />
Ort<br />
Schon als Jugendlicher stand er erstmals auf den Brettern,<br />
die die Welt bedeuten. Heute glänzt Hans-Peter Wimmer<br />
nicht nur im Scheinwerferlicht, sondern zieht auch hinter den<br />
Kulissen allerlei Fäden: Als Obmann der Volksbühne Hochfilzen<br />
hat er das <strong>Sommer</strong>theater auf der Hoametzl-Hütte ins<br />
Leben gerufen und organisiert seither alle zwei Jahre das<br />
große Freiluft-Theater im PillerseeTal.<br />
Für den <strong>Sommer</strong> 2022 habt ihr euch die „Piefke-Saga“<br />
vorgenommen. Wieso gerade dieses Stück?<br />
Wir haben lange überlegt, weil wir bislang immer nur ernste<br />
Stücke auf dem Berg gespielt haben. Ich wollte keine Komödie<br />
im klassischen Sinn auf den Spielplan setzen. Die<br />
„Piefke-Saga“ ist aber mehr als eine Komödie. Es ist eine<br />
treffende Satire. Eigentlich sollte diese schon im <strong>Sommer</strong><br />
<strong>2021</strong> zur Aufführung kommen, aufgrund der aktuellen Situation<br />
müssen wir die Produktion leider verschieben.<br />
Hat die Realität die „Piefke-Saga“ schon eingeholt?<br />
Das kann man so sagen! Wenn man sich umschaut, dann<br />
kann man beispielsweise in Kitzbühel zur gleichen Zeit Skifahren<br />
und Golf spielen. Deshalb passt die „Piefke-Saga“ gut<br />
in die heutige Zeit. Außerdem spielen wir direkt neben dem<br />
Skilift und zwischen Beschneiungsanlagen. Die Kulisse auf<br />
der Hoametzl-Hütte ist perfekt.<br />
„Man kann es nicht spielen,<br />
man muss es leben!“<br />
Hans-Peter Wimmer<br />
Die „Piefke-Saga“ ist nicht das erste Stück von Felix<br />
Mitterer, das ihr aufführt.<br />
Im Jahr 2015 haben wir „Die drei Teufel“ auf die Bühne gebracht.<br />
Es handelt sich um ein wahrheitsgetreues Stück, das<br />
vorher nur in Hopfgarten – am Ort des Geschehens – aufgeführt<br />
worden war. Die Handlung bezieht sich auf eine wahre<br />
Begebenheit: Drei Feuerteufel haben mehrere Bauernhäuser<br />
angezündet, dabei sind sogar Menschen zu Tode gekommen.<br />
Hat Felix Mitterer eure Inszenierung gesehen?<br />
Ja, das hat er und sie dürfte ihm gefallen haben. Immerhin<br />
habe ich anschließend eine Mail von ihm bekommen:<br />
„Das Stück könnte von Profis nicht besser gespielt werden“,<br />
stand darin. Das ist natürlich ein riesengroßes Kompliment<br />
für uns. Viel wichtiger ist aber, dass auch unser treues Publikum<br />
begeistert war.<br />
Was fasziniert die Menschen an Volksstücken dieser Art?<br />
Die Leute erkennen ein Körnchen Wahrheit in den Stücken,<br />
die Wirklichkeit wird ihnen durch die Inszenierung vor Augen<br />
Die Geschichte der Volksbühne<br />
Die Volksbühne Hochfilzen nahm ihren Anfang in den 1960er-<br />
Jahren: Die Mitglieder des Kirchenchors begannen nicht nur<br />
musikalische, sondern auch dramatische Werke aufzuführen.<br />
Gegründet wurde der Verein schließlich im Jahr 1967. In den<br />
letzten Jahren hat sich die Bühne mit Inszenierungen von<br />
Klassikern einen Namen gemacht: Im Jahr 2015 hat man<br />
mit dem Stück „Die drei Teufel“ ein erstes Werk von Felix<br />
Mitterer auf die Bühne gebracht. Es folgte „Die Geierwally“<br />
nach dem Roman von Wilhelmine von Hillern im Jahr 2017<br />
und schließlich „Der Meineidbauer“ von Ludwig Anzengruber<br />
vor zwei Jahren. Mit der „Piefke-Saga“ will man 2022 zu Felix<br />
Mitterer zurückkehren.<br />
Die Spieltermine der Volksbühne Hochfilzen finden Sie auf der<br />
Website www.theater-hochfilzen.at.<br />
geführt. Wenn ich an das Stück „Der Meineidbauer“ aus dem<br />
Jahr 2019 denke, dann ist es sehr realitätsnah, dass sich<br />
bei Geld jegliche Moral verabschiedet. Man hört das leider<br />
heute noch bei Hofübergaben, wie schnell sich Familien da<br />
auseinanderdividieren.<br />
Was begeistert die Mitwirkenden am Theaterspiel?<br />
Für mich geht es darum, aus dem Alltag auszusteigen. Für<br />
die Dauer der Aufführung darf man ein anderer sein. Nur so<br />
kann man ein guter Theaterspieler werden: indem man selber<br />
daran glaubt. Man kann es nicht spielen, sondern muss<br />
es leben.<br />
Ihr spielt traditionell im Dialekt. Wie werdet ihr die Familie<br />
Sattmann besetzen?<br />
Ich habe schon ein paar Leute, die relativ gut hochdeutsch<br />
sprechen können. Ich selber kann es auch ganz gut nachmachen.<br />
Ob es hundertprozentig eins zu eins ist, kann ich<br />
nicht sagen. Aber zumindest kauft’s mir jeder ab.<br />
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St. Jakob in Haus<br />
St. Jakob in Haus<br />
Der Naturmaler Franz Spiegl im Portrait<br />
LICHT UND SCHATTEN<br />
Bescheiden bezeichnet er sich selbst als „Hobbymaler“, dabei lässt sein umfangreiches Œu v re nicht<br />
bloßen Zeitvertreib, sondern eine besondere Zuneigung zur Malerei erkennen. Franz Spiegl kennt die<br />
hellen und die dunklen Seiten – sowohl der Kunst als auch des Lebens: Trotz einer fortschreitenden<br />
Parkinson-Erkrankung hält er den Pinsel fest im Griff.<br />
Seine Begabung für alles Bildhafte offenbarte sich schon<br />
in Kindertagen. In der Volksschule fiel er mit der kunstvollen<br />
Verschönerung seiner Schulhefte auf: „Als Belohnung<br />
winkte mir damals ein kleines Stück Schokolade für besonderen<br />
Fleiß“, erinnert sich Franz Spiegl an seine Kindheit<br />
im PillerseeTal. Das Talent für das Zeichnen und den Sinn für<br />
das Schöne hat er von seinem Vater geerbt, der als Buchdrucker<br />
tätig war.<br />
Inspirationsquelle „Natur“<br />
Mit Bleistiftskizzen hat es angefangen, später arbeitete Franz<br />
Spiegl mit Kohlestiften. In den 1980er-Jahren entdeckte er<br />
die Ölspachtel für sich und schließlich die Acrylfarben. Sein<br />
Werk ist von dem Variantenreichtum der eingesetzten Materialien<br />
geprägt. Thematisch bewegt sich der Maler aus dem<br />
PillerseeTal im Bereich klassischer Naturmotive: Er beschäftigt<br />
sich wiederkehrend mit Stimmungsbildern aus den Bergen.<br />
Als Vorlage dienen ihm häufig selbst aufgenommene<br />
Fotos.<br />
Eine klassische Kunstausbildung hat Franz Spiegl nicht genossen,<br />
doch ein Fernstudium vermittelte ihm die Techniken,<br />
die sein Werk bis heute ausmachen. Zuletzt konnte man es<br />
2016 bei einer Jubiläumsausstellung bestaunen: Zum 70.<br />
Geburtstag des Malers waren die Besitzer seiner Bilder eingeladen,<br />
ihre Gemälde für eine große Gesamtausstellung im<br />
Gemeindesaal St. Jakob in Haus zur Verfügung zu stellen.<br />
Viele sind dem Aufruf gefolgt – so konnte Franz Spiegl über<br />
100 Bilder aus 50 Jahren zeigen.<br />
Zwischen Beruf und Berufung<br />
In aller Bescheidenheit beschreibt er seinen Zugang zur<br />
Kunst: „Ich bin ein Hobbymaler, der versucht, die Natur zu<br />
kopieren.“ Beruflich hat sich Franz Spiegl in eine ganz andere<br />
Richtung orientiert. Der heute 74-Jährige ist in St. Jakob in<br />
Haus aufgewachsen und hat eine Lehre zum Bankkaufmann<br />
absolviert. Das Verhältnis zwischen Beruf und Berufung fasst<br />
der Künstler folgendermaßen zusammen: „Da Hobby maler<br />
kein Beruf ist, konnte ich gleich zwei mir wichtige Aufgaben<br />
erfüllen – einerseits die Arbeit in der Bank und zum Ausgleich<br />
die Malerei.“<br />
Den Pinsel fest im Griff<br />
Franz Spiegl leidet seit über zwanzig Jahren an Parkinson.<br />
Die Krankheit äußert sich in vielen Varianten: „Besondere<br />
Merkmale dieser Krankheit sind das Zittern, die verschieden<br />
schweren Bewegungseinschränkungen, die zunehmend gebückte<br />
Haltung und die leiser werdende Stimme“, berichtet<br />
der Maler aus seinem Leben mit dem Nervenleiden. Seine<br />
Frau Angela Spiegl unterstützt ihren Mann und umsorgt ihn,<br />
damit er weiterhin seiner Leidenschaft nachgehen kann: „Einige<br />
Kraftreserven sind mir noch geblieben. Somit habe ich<br />
die Chance, mein Hobby weiter zu pflegen“, freut sich Franz<br />
Spiegl. Seit <strong>Sommer</strong> 2019 lebt er im Sozialzentrum, wo man<br />
ihm auch extra einen Platz für seine kreative Tätigkeit zur<br />
Verfügung gestellt hat.<br />
Helle Freude statt hoffnungsloser Finsternis<br />
Mit seinem Schaffen bannt der Maler die Schönheiten der<br />
Natur auf Leinwand oder Papier: Die Strahlen der Sonne.<br />
Die Silhouetten der Berge. Das Weiß der Schneefelder. Das<br />
Schwarz der Wälder. Franz Spiegl weiß Licht und Schatten<br />
abzubilden und selber auszuhalten: „Mein Ziel ist es Freude<br />
zu schenken, auch wenn die Mühen täglich größer werden“,<br />
verrät er sein eigentliches Motiv.<br />
DAS LEIDEN UND DIE LEIDENSCHAFT<br />
Kommt das Wort „Leidenschaft“ tatsächlich von Leiden? Viele<br />
große Künstler, die große Werke schufen, litten an unheilbaren<br />
Krankheiten – sei es der Maler Claude Monet, der ein Augenleiden<br />
entwickelte, oder der Komponist Ludwig van Beethoven, der seine<br />
Musik irgendwann nur noch im Kopf hören konnte. Es scheint<br />
fast so, als würden sich Kunst und Krankheit nicht ausschließen,<br />
als würde ein Hindernis den Willen zum Werk noch verstärken.<br />
Krankheiten prägen die Kunstgeschichte und die Geschichten der<br />
Künstler.<br />
24 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 25
Ort<br />
Ort<br />
Ultra-Läufer Markus „Meex“ Reich im Gespräch<br />
Faszination<br />
Trailrunning<br />
Trailrunning boomt. Immer mehr Laufbegeisterte tauschen Asphalt- und Forststraßen gegen<br />
unbefestigte Wald- oder Gebirgswege ein und genießen ihre sportlichen Höchstleistungen in der<br />
Einsamkeit der Natur. Markus „Meex“ Reich prägt die Sportart im PillerseeTal wie kein anderer.<br />
Im Gespräch spricht der „Nuaracher“ über seine Begeisterung für den Sport und verrät, wie er bei<br />
Ultra-Läufen über 100 Kilometer einen kühlen Kopf bewahrt.<br />
28 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 29
St. Ulrich am Pillersee<br />
St. Ulrich am Pillersee<br />
Es geht dabei größtenteils um die mentale Willenskraft und<br />
das Durchhaltevermögen. Man macht einfach weiter.“ Meex<br />
trickst in solchen Situationen seinen eigenen Körper aus:<br />
„Hat man es bereits einmal geschafft, weiß der Kopf, dass<br />
es geht. Das muss man sich immer wieder in Erinnerung<br />
rufen. Nach jedem Tief kommt wieder ein Hoch. So ist man<br />
im Stande, viel mehr zu leisten, als man glaubt.“<br />
Ein Trailrunning-Eldorado zu Füßen<br />
Markus Reich ist begeisterter Trailrunner. Die Ruhe und das Einswerden mit der Natur faszinieren ihn besonders an dieser Sportart.<br />
Mit dem PillerseeTal hat der Athlet ein wahres Trailrunning-Paradies<br />
vor seiner Haustüre. Zu Meex‘ absoluten<br />
Lieblingsstrecken gehört – wie könnte es auch anders sein –<br />
der Nuaracher Höhenweg, welcher in seinem Heimatort, St.<br />
Ulrich am Pillersee, seinen Anfang nimmt. Neben den landschaftlichen<br />
Reizen und den einzigartigen Aussichten, welche<br />
die anspruchsvolle Strecke über sechs bis sieben Gipfel<br />
bietet, schätzt Meex in erster Linie auch die Einsamkeit auf<br />
den Loferer Steinbergen: „Dort oben genießt man die absolute<br />
Ruhe. Es gibt Tage, an denen man kaum jemandem<br />
begegnet.“<br />
Markus Reich, den meisten unter dem Namen „Meex“<br />
bekannt, zählt sich selbst zur Sorte der Spätberufenen<br />
mit exzessiver Vorgeschichte. Als Gitarrist in einer<br />
Heavy Metal Band gab der PillerseeTaler in seiner Jugend<br />
auf diversen Veranstaltungen und Auftritten anstatt in Laufschuhen<br />
Gas. Ein einschneidendes Erlebnis im zarten Alter<br />
von 24 Jahren legte den Grundstein für sein Umdenken:<br />
„Nach einem 4-tägigen Festival, bei dem wir uns vorwiegend<br />
von Gegrilltem, Alkohol und Nikotin ernährten, rebellierte<br />
mein Körper. Daraufhin begann ich von heute auf morgen zu<br />
laufen. Leider habe ich keine exakten Aufzeichnungen mehr,<br />
aber ich denke, dass ich 24 Monate durchgehend jeden Tag<br />
meine Laufschuhe schnürte.“ Seither hat Meex sein Leben<br />
dem Laufsport verschrieben – neben Full-Time-Job und Familie<br />
wohlgemerkt.<br />
Vollblut-Sportler durch und durch<br />
Neben dem Laufen stehen noch eine Menge anderer Sportarten<br />
auf Meex‘ Trainingsplan: Von Bergsteigen und Klettern<br />
über Paragleiten bis hin zu Skitouren und Yoga. „Ich<br />
stelle mich sportlich möglichst breit auf, um auch im Alter<br />
von 70 oder 80 Jahren noch fit und agil zu sein“, so Meex<br />
Reich. Disziplin sowie eine eiserne Trainingsroutine spielen<br />
im Leben des zweifachen Familienvaters eine große Rolle.<br />
So nutzt der Softwareentwickler nicht selten seine Mittagspause,<br />
um seinen täglichen Einheiten nachzukommen. „Am<br />
Zeitmanagement ist es bei mir zum Glück nie gescheitert“,<br />
schmunzelt der 42-Jährige und macht deutlich, welch großes<br />
Engagement er aufbringt, um alles unter einen Hut zu<br />
bekommen: „Es ist aber auch schon vorgekommen, dass<br />
ich mein Intervalltraining um Mitternacht auf der beleuchteten<br />
Dorfstraße absolviert habe.“<br />
Der Berg ruft<br />
Es sind die Ruhe und das Einswerden mit der Natur, welche<br />
Meex‘ Begeisterung für das Trailrunning ausmachen. Dabei<br />
bekommt das Sprichwort „Der Berg ruft“ bei dem leidenschaftlichen<br />
Sportler eine ganz spezielle Bedeutung, wie er<br />
seine Faszination in Worte fasst: „Ich liebe die Ungebundenheit.<br />
Oft laufe ich einfach drauf los, ohne einen konkreten<br />
Plan zu haben, wo es hingehen soll. Wie sagt man so schön:<br />
Das einzige Limit ist man selbst.“ Angefangen im „klassischen<br />
Asphalt-Marathon-Bereich“ nimmt der PillerseeTaler<br />
inzwischen an ein bis zwei Ultratrail-Wettkämpfen – also an<br />
Bergläufen, bei denen es um die 100 Kilometer zu bewältigen<br />
gilt – pro Jahr teil. Auf die Frage, wie man es schafft, sich<br />
bei Distanzen, bei denen die Bestzeit bei über 24 Stunden<br />
liegt, die Kraft einzuteilen, antwortet Meex: „Bei solch langen<br />
Läufen fängt der Körper naturgemäß an zu rebellieren.<br />
ErfolgREICH unterwegs<br />
Ironman, Marathon, Ultratrail – es gibt nur wenige<br />
„Extrembewerbe“, die Meex nicht schon abgehakt<br />
hat. Sogar mit einer Teilnahme am Transalpine<br />
Run kann der Sportler glänzen. Innerhalb von acht<br />
Tagen überquerte er im Rahmen des Wettkampfs<br />
die Alpen und gelangte im Laufschritt von Österreich<br />
durch die Schweiz nach Italien, wo er als „Individual<br />
Finisher“ die Ziellinie überschritt. Generell<br />
scheint dem St. Ulricher kein Weg zu weit, um<br />
sich mit anderen aus der Szene zu messen: Bis<br />
nach Chamonix-Mont-Blanc und nach Sardinien<br />
reiste er, um bei den spektakulärsten Ultra trail-<br />
Events Europas mitzulaufen. Am schönsten ist es<br />
laut Meex aber immer noch in den Tiroler Bergen,<br />
wo er mit dem Sieg beim Karwendelmarsch 2012<br />
seinen bis dato größten sportlichen Erfolg feierte.<br />
Und noch ein anderes Highlight erwartet den Vollblut-Sportler<br />
in seiner Heimat: Österreichs längster Ultratrail, der<br />
KAT100. Nachdem ihm bei der ersten Auflage im Jahr 2019<br />
ein kleines Missgeschick passiert ist (Zitat Meex: „Eigentlich<br />
total peinlich, dass ich mich ausgerechnet beim Heimrennen<br />
verlaufe“) und ihm eine erneute Teilnahme im letzten Jahr<br />
aufgrund von Corona verwehrt wurde, steht der KAT100 nun<br />
ganz groß auf der To-do-Liste für das Jahr <strong>2021</strong>. „Die unglaubliche<br />
Möglichkeit, einen Ultratrail vor heimischer Kulisse<br />
zu bestreiten, möchte ich mir keinesfalls entgehen lassen.<br />
Außerdem habe ich mit dem KAT100 noch eine Rechnung<br />
offen“, stellt Meex klar. Wenn das nicht nach einer Kampfansage<br />
klingt!<br />
Zu seinen Lieblingsstrecken gehört der Nuaracher Höhenweg, welcher in St. Ulrich am Pillersee seinen Anfang nimmt.<br />
30 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 31
St. Ulrich am Pillersee<br />
Ort<br />
7 TIPPS FÜR TRAILRUNNING-NEULINGE<br />
Unser Trailrunning-Experte Meex Reich gibt im Folgenden<br />
sieben hilfreiche Ratschläge für all jene, die mit dem Laufen<br />
abseits breiter Forst- und Wanderwege Neuland betreten.<br />
Klein starten!<br />
Wer am Beginn seiner Trailrunning-Karriere<br />
steht, sollte klein anfangen. Meex empfiehlt, die<br />
ersten Versuche auf weniger anspruchsvollen<br />
Waldwegen in der Ebene zu unternehmen und<br />
erst mit steigender Sicherheit den Schritt in die<br />
Vertikale zu wagen.<br />
Die größte Gefahr beim Trailrunning ist man<br />
selbst. Bereits eine kurze Unkonzentriertheit<br />
reicht, um zu Sturz zu kommen. Deshalb sollte<br />
man den Untergrund immer gut auf Wurzeln<br />
oder andere Unebenheiten scannen. Zudem:<br />
Wenn man sich bergab unsicher fühlt – lieber<br />
hinunter gehen, als zu viel riskieren.<br />
Auf sich selbst<br />
fokussieren!<br />
Außerdem gibt Meex<br />
den Tipp, sich nicht zu<br />
sehr von anderen beeinflussen<br />
zu lassen. Das<br />
Wichtigste ist, sich stets<br />
vor Augen zu führen, warum und für wen<br />
man den Sport betreibt – nämlich für sich<br />
selbst. Anstatt anderen auf Facebook,<br />
Instagram und Co nachzueifern,<br />
sollten der eigene Körper und die<br />
individuelle Leistungsfähigkeit im<br />
Mittelpunkt stehen.<br />
Gefahren<br />
erkennen!<br />
KAT 100: Österreichs längster Ultratrail im PillerseeTal<br />
Vorbereitung ist die halbe Miete!<br />
Wie so oft, kommt es auch beim Trailrunning<br />
auf die richtige Vorbereitung an. Passt<br />
meine Fitness zu der ausgewählten Distanz?<br />
Wie soll sich das Wetter im Laufe des Tages<br />
verändern? Welche spezielle Ausrüstung<br />
brauche ich? Habe ich genügend Flüssigkeit und Proviant<br />
dabei? All diese Fragen gilt es vor dem Aufbruch zu klären.<br />
Breit aufstellen!<br />
Auch in Sachen Training<br />
hat der Trailrunning-Profi<br />
einen guten<br />
Rat für Einsteiger: Um<br />
den Körper ganzheitlich<br />
zu stabilisieren und die<br />
Feinmotorik zu stärken,<br />
übt er eine Bandbreite<br />
an alternativen Sportarten<br />
aus. Von Klettern<br />
über Skitouren bis hin<br />
zu Paragleiten und Yoga<br />
gibt es nur wenige Disziplinen,<br />
die Meex nicht<br />
aktiv praktiziert.<br />
Ausgewogene Ernährung!<br />
Von ausgiebigen Nudelpartys<br />
oder Energy-Gels hält<br />
der Experte nicht viel. Vor<br />
und während eines Bewerbs<br />
setzt Meex auf „natürliche“<br />
Energie-Booster wie Trockenfrüchte,<br />
Haferflockenbrei mit<br />
Nüssen oder selbst gemachte<br />
Energiebällchen. Essenziell<br />
ist, dass man dem Körper<br />
nicht erst bei auftretendem<br />
Hungergefühl, sondern stetig<br />
Nahrung zuführt.<br />
Trailrunning-Camps besuchen!<br />
Zu guter Letzt können sich Anfänger im Rahmen von<br />
Trailrunning-Camps auf ihre ersten Läufe im Gelände<br />
vorbereiten. Professionelle Trainer führen in die<br />
richtige Lauftechnik ein, geben gewinnbringende Tipps<br />
und Tricks rund um Equipment, Ernährung &<br />
Co und schauen den Newcomern bei gemeinsamen<br />
Touren genau auf die Füße.<br />
Die nächste Auflage des KAT100 findet von 5. bis 7. August <strong>2021</strong> statt. Auf sieben Distanzen unterschiedlicher<br />
Schwierigkeitsgrade gilt es, die schönsten und forderndsten Gipfel der Kitzbüheler Alpen zu überwinden, wobei der<br />
Startschuss jeweils in Fieberbrunn, im Herzen des PillerseeTales, fällt. „Atemberaubende“ 173 Kilometer Wegstrecke<br />
sowie 9.600 Höhenmeter müssen die hartgesottenen Athleten in der Königsdisziplin bewältigen. Jakobskreuz,<br />
Wildseeloder, Kitzbüheler Horn – im Laufschritt passieren die Teilnehmer die imposantesten<br />
Naturschätze des PillerseeTales und der Kitzbüheler Alpen und dürfen sich anschließend stolz<br />
Bezwinger des längsten Ultratrails Österreichs nennen. www.kat100.at<br />
Fun Connection<br />
Seit 1997 ist das Team der Sportschule „Fun Connection“ in Fieberbrunn der<br />
richtige Ansprechpartner für unvergessliche Abenteuer in der Natur.<br />
Wenn der Winter seinen Rückzug antritt,<br />
startet im PillerseeTal schon das<br />
nächste Abenteuer. Die beiden Outdoor-Spezialisten<br />
Markus Kogler und Richard<br />
Mayrl stehen seit mehr als 20 Jahren für<br />
Action, Spaß und Sicherheit im Freien. Neben<br />
Canyoning, Bogenschießen, Bergsteigen und<br />
Co warten auch tolle Erlebnisse auf Kletterfans.<br />
Neuer Waldseilgarten am Pillersee<br />
Im Frühjahr <strong>2021</strong> wird das Angebot um eine<br />
weitere Attraktion erweitert. Der neue Waldseilgarten<br />
in St. Ulrich am Pillersee bietet auf<br />
vier verschiedenen Parcours insgesamt 50 Stationen<br />
für jede Altersklasse. Kleine Kletterfans<br />
ab vier Jahren können sich am Miniparcours<br />
Freeride- und Bergsportschule<br />
Spielplatzbau<br />
austoben und von den Eltern nebenbei begleitet<br />
werden. Wer sich langsam, aber doch mit der<br />
Höhe vertraut machen möchte, ist im Beginnerparcours<br />
(5 bis 7 Höhenmeter) bestens aufgehoben.<br />
Für all jene, die etwas mehr Herausforderung<br />
suchen, ist der Medium parcours (6<br />
bis 8 Höhenmeter) die richtige Wahl. Darf es<br />
noch mehr Action sein? Der Advanced parcours<br />
(8 bis 12 Höhenmeter) liefert den ultimativen<br />
Kick für Adrenalinjunkies.<br />
Abgerundet wird das Erlebnis mit Flying-Fox.<br />
Die Besucher werden mit einem Sicherungssystem<br />
ausgestattet und eingeschult. Für den<br />
reibungslosen Ablauf sind geprüfte Guides von<br />
der Fun Connection vor Ort.<br />
KLETTERPARK<br />
PILLERSEE<br />
Aufregende Parcours.<br />
Hochseilpark mit verschieden schweren Parcours:<br />
> Miniparcours „weiß“<br />
Für Kinder ab 4 bis 10 Jahre (gesichert),<br />
Eltern müssen die Kinder begleiten!<br />
> Easy-Parcours „blau“<br />
Für Kinder ab 10 Jahre, Einsteiger und Jedermann.<br />
> Medium-Parcours „rot“<br />
Für alle, die die Herausforderung suchen.<br />
> Heavy-Parcours „schwarz“<br />
Der ultimative Kick für Adrenalinjunkies.<br />
PREISE (inklusive Ausrüstung)<br />
Kinder bis 10 Jahre, Niederseil gesichert:<br />
€ 10,- mit Gästekarte / € 12,- ohne Gästekarte<br />
10-14 Jahre:<br />
€ 20,- mit Gästekarte / € 24,- ohne Gästekarte<br />
15 Jahre und älter:<br />
€ 26,- mit Gästekarte / € 30,- ohne Gästekarte<br />
Fun Connection GmbH<br />
Lindau 19a<br />
A-6391 Fieberbrunn<br />
Richard Mayrl:<br />
+43 664 432 97 30<br />
Markus Kogler:<br />
+43 664 263 78 72<br />
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<strong>2021</strong><br />
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32 BÜHNE <strong>FREI</strong> Lindau 19a // A-6391 Fieberbrunn // office@func.at // BÜHNE www.func.at <strong>FREI</strong> 33<br />
fon +43 664 432 97 30 – R. Mayrl // fon +43 664 263 78 72 – M. Kogler
Ort<br />
Waidring<br />
Der Wald hat ohne Zweifel eine magische<br />
Anziehungskraft. Ein Besuch in der<br />
Welt der Bäume steigert nicht nur das<br />
Wohlbefinden, sondern wirkt sich auch<br />
positiv auf die Gesundheit aus. Wir sind mit<br />
der Waldexpertin Lisa Flatscher in die grüne<br />
Oase abgetaucht und haben spannende<br />
Einblicke ins Ökosystem erhalten.<br />
Waldbaden in Waidring<br />
Wenn Bäume heilen<br />
Wir schließen die Augen und atmen den intensiven<br />
Duft tief in die Brust ein. Über uns zwitschern die<br />
Vögel, das Laub am Boden raschelt unter unseren<br />
Füßen. Die Augenlider heben sich und wir sind gefesselt von<br />
der Schönheit des Waldes. Junge, alte und uralte Stämme<br />
ragen majestätisch in die Höhe. Das Licht der Sonne tanzt<br />
auf den Blättern, während ein Eichhörnchen geschickt von<br />
Ast zu Ast hüpft. Wie ein Teppich breitet sich das herrlich<br />
weiche Moos vor uns aus, hie und da sprießt ein Pilz aus<br />
dem Boden. Wer durch einen Wald spaziert, spürt es instinktiv:<br />
Es ist ein magischer Ort, der nicht nur unserer Seele<br />
schmeichelt, sondern auch positive Auswirkungen auf die<br />
Gesundheit hat. Das ist kein Hokuspokus, vielmehr konnte<br />
die gesundheitsfördernde Wirkung des Waldes bereits durch<br />
zahlreiche Studien belegt werden. Welchen faszinierenden<br />
Einfluss die Wälder auf uns Menschen haben, wissen die Japaner<br />
schon seit Jahrhunderten. Deswegen zählen Waldbesuche<br />
dort sogar zur Gesundheitsvorsorge. Auch hierzulande<br />
wächst die Bedeutung von „Shinrin-yoku“, das übersetzt<br />
so viel wie „Waldbaden“ bedeutet. Dessen ist sich auch Lisa<br />
Flatscher bewusst, die in diesem Bereich eine Ausbildung<br />
absolviert hat. Die PillerseeTalerin bietet Naturbegeisterten<br />
und Ruhesuchenden ein dreistündiges Walderlebnis in Waidring,<br />
das sich für Familien mit Kindern gleichermaßen wie<br />
für Freunde oder Vereine und Unternehmen eignet.<br />
BÜHNE <strong>FREI</strong> 35
Waidring<br />
Waidring<br />
10 gute Gründe<br />
für einen Waldspaziergang<br />
Im Wald werden Stresshormone<br />
abgebaut.<br />
Ein Spaziergang im Wald stärkt<br />
unser Immunsystem.<br />
Die Welt der Bäume ist die ideale<br />
Umgebung, um Gedanken freien<br />
Lauf zu lassen und Platz für neue<br />
Ideen zu schaffen.<br />
Terpene, sekundäre Pflanzenstoffe<br />
sowie ätherische Öle aus<br />
Nadeln oder Rinde wirken sich<br />
positiv auf die Abwehrkräfte aus.<br />
Ein Spaziergang im Reich der Bäume tut gut. Während Nadelwälder unser Immunsystem stärken, wirkt sich ein Laubwald positiv auf das Nervensystem aus.<br />
Einmal Ruhepause, bitte!<br />
Lisa Flatscher empfängt uns beim Parkplatz des Alpengasthofes<br />
Oberweissbach in Waidring. Wir folgen einer Forststraße,<br />
die uns leicht bergauf führt, und plaudern über dieses<br />
und jenes. Unser Guide macht uns schmunzelnd darauf<br />
aufmerksam, dass wir die letzten Minuten zum „Ausschnattern“<br />
nutzen sollen, denn im Wald werden wir die Königsdisziplin<br />
– das Stillsein – trainieren. Es dauert nicht lange, bis<br />
es uns ganz von alleine die Sprache verschlägt, denn wir<br />
erreichen die kleine Rechensaukapelle, bei der alljährlich gut<br />
besuchte Maiandachten stattfinden. Von hier aus hat man<br />
einen traumhaften Blick auf die schroffen Formationen der<br />
Steinberge.<br />
Die Waldgarderobe<br />
Neben der Kapelle befindet sich der Eingang zum Wald. Die<br />
Bäume formen dort eine Art Tor, hinter der sich eine magische<br />
Welt zu verbergen mag. Bevor wir eintreten, schalten<br />
wir das Handy aus und folgen Lisas Anweisung: „Das hier<br />
ist eine Waldgarderobe. Sucht euch einen Baum aus, legt<br />
die Hand auf den Stamm und gebt alles ab, was ihr in den<br />
nächsten Stunden nicht gebrauchen könnt.“ Damit meint sie<br />
natürlich keine Jacken und Mäntel, sondern Gedanken wie<br />
etwa unbeantwortete E-Mails, Sorgen und Alltagsaufgaben.<br />
Mit freiem Kopf wandern wir los. Langsam, denn nur so können<br />
wir die kleinen Wunder der Natur wahrnehmen.<br />
Medizin der Bäume<br />
Je tiefer wir in den Wald gehen, desto besser wird die Luft.<br />
Während wir bewusst einatmen, erklärt uns Lisa, dass hier<br />
bis zu 90 Prozent weniger Staubteilchen vorzufinden sind<br />
als beispielsweise in einer Stadt. Das ist noch lange nicht<br />
der einzige positive Effekt, von dem Körper und Geist inmitten<br />
der Bäume profitieren. Schon im Jahr 1984 belegte<br />
eine Studie im Wissenschaftsmagazin „Science“, dass allein<br />
der Anblick der Wälder eine messbare Wirkung zeigt. Patienten,<br />
die nach einer Operation aus dem Krankenhausfenster<br />
ins Grüne schauten, wurden schneller gesund als jene,<br />
die nur auf eine Hausmauer blickten. „Während Nadelwälder<br />
unser Immunsystem stärken, wirkt sich ein Laubwald positiv<br />
auf unser Nervensystem aus“, erklärt uns Lisa, während<br />
sie am Boden Ausschau nach Heilpflanzen hält. Auch davon<br />
gibt es hier jede Menge. Wer sich mit dieser Thematik beschäftigt,<br />
findet viele Blätter, Wurzeln und Kräuter, die man<br />
zu Hause zum Beispiel in Form eines Tees gegen Erkältungen,<br />
Magenschmerzen und allerlei andere Wehwehchen<br />
verwenden kann.<br />
Im Wald sinkt der Blutdruck,<br />
weshalb der Aufenthalt in<br />
der grünen Oase gut für das<br />
Herz-Kreislauf-System ist.<br />
Das Verweilen im<br />
Dickicht kurbelt die<br />
Gehirnleistung an.<br />
Wirbelsäule, Knie und Hüfte<br />
freuen sich, denn der weiche<br />
Waldboden schont die Gelenke.<br />
Studien haben ergeben, dass<br />
Pflanzenstoffe und eine bunte<br />
Mischung aus anderen gesundheitsfördernden<br />
Substanzen im<br />
Wald gegen Krebszellen wirken.<br />
Im Wald werden die<br />
Lungen gereinigt.<br />
Regelmäßige Spaziergänge<br />
im Wald verbessern die<br />
Schlafqualität.<br />
36 BÜHNE <strong>FREI</strong>
Waidring<br />
Wood-Wide-Web<br />
Man könnte Bäumen die Erfindung des Internets in die<br />
Schuhe – besser – in die Wurzeln schieben. Denn sie kommunizieren<br />
über Düfte, Pilze und Wurzeln miteinander. Das<br />
funktioniert tatsächlich wie ein „Wood-Wide-Web“. Bäume<br />
schließen sich zu einem Netzwerk zusammen und tauschen<br />
Informationen – besser gesagt Stoffe – aus, wenn sie unter<br />
Stress stehen und andere Bäume warnen möchten. Spezielle<br />
Bodenpilze erhalten für ihren „Kommunikationsjob“ die<br />
Zuckerlösung aus der Fotosynthese der Bäume. Wenn junge<br />
Bäume in einem ganz dichten Wald stehen, bekommen sie<br />
kein Licht und würden normalerweise absterben. Sind sie<br />
aber mit den großen Bäumen vernetzt, bekommen sie Zucker<br />
über diese Pilze und können weiterwachsen.<br />
Pssst! Leise wie ein Fuchs.<br />
Nach einiger Zeit verlassen wir den Forstweg und biegen in<br />
die „PillerseeTaler Wildnis“ ab. Querfeldein gibt es jede Menge<br />
zu entdecken, wie einen großen Ameisenhaufen, der unsere<br />
Blicke auf sich zieht. Auf uns mag er chaotisch wirken,<br />
doch in Wahrheit stehen wir vor einem meisterhaften Bauwerk,<br />
in dem alles nach einem großen Plan verläuft. Zahllose<br />
Gänge führen zu tieferliegenden Kammern, in denen Eier abgelegt,<br />
Junge aufgezogen und Vorräte gesammelt werden.<br />
Bis zu zwei Millionen Tiere leben in einem Haufen und haben<br />
allesamt konkrete Aufgaben. Es gibt beispielsweise Wächterinnen<br />
und sogar Ameisen, die sauber machen. Nachdem wir<br />
dieses rege Treiben für eine Weile beobachtet haben, setzen<br />
wir unser „Waldbad“ fort. Es ist gar nicht so leicht, sich einen<br />
Weg durch die Sträucher zu bahnen und das Gleichgewicht<br />
zu halten, während wir über die Wurzeln steigen. Lisas Aufgabe<br />
macht dieses Unterfangen nicht einfacher: Wir sollen<br />
versuchen, den restlichen Weg bis zur Forststraße so still<br />
wie möglich – am besten geräuschlos – zu meistern. Dieses<br />
Vorhaben erscheint schier unmöglich. Kaum zu glauben, wie<br />
leise sich Füchse und Rehe in ihrem Zuhause fortbewegen<br />
können. „Uns Menschen scheint diese Gabe wohl nicht in<br />
die Wiege gelegt worden zu sein“, schmunzelt Lisa, während<br />
sie sich gemütlich an einen Stamm lehnt.<br />
Ein Waldbad für jedermann und -frau<br />
Je nachdem, mit wem sie ihre Tour unternimmt, baut Lisa<br />
unterschiedliche Spiele und Aufgaben in dieses Naturerlebnis<br />
ein. So kommen sowohl Familien mit kleinen Kindern als<br />
auch Unternehmen bei Team-Buildings voll auf ihre Kosten.<br />
„Gerade für Gruppen sind die Besuche in der Welt der Bäume<br />
unglaublich verbindend und stärkend“, weiß sie aus Erfahrung.<br />
Auch wenn das Programm immer wieder auf die<br />
individuellen Bedürfnisse angepasst wird, beinhaltet es auch<br />
Bestandteile, die immer gleichbleiben: Der Fokus auf das<br />
„Sein“ und das bewusste Wahrnehmen der Natur holt die<br />
Waldbesucher ins Hier und Jetzt zurück. In kürzester Zeit<br />
wird der Kopf frei, man spürt sich selbst und tut Körper und<br />
Geist etwas Gutes.<br />
Regelmäßig berichten begeisterte ZIACHFUCHS-SCHÜLER über ihre ERFOLGE<br />
beim Lernen mit den ONLINE-VIDEOS vom Ziachfuchs<br />
professioneller Online-Unterricht<br />
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Hubert Fuchs, bekannt als Ziachfuchs,<br />
unterrichtet schon viele Jahre die Steirische<br />
Harmonika. Die ersten Jahre immer<br />
nach Griffschrift und seit 3 Jahren<br />
mit seinen Lernvideos. „Ich hätte nicht<br />
geglaubt, dass es bei allen so gut klappt,<br />
aber es funktioniert wirklich sehr gut.<br />
Mittlerweile habe ich meine ganzen<br />
Schüler umgestellt und es sind alle<br />
sehr begeistert“, so Hubert.<br />
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Auch Heinz aus Bamberg übt seit Dezember<br />
2019 mit den Lernvideos und ist<br />
fasziniert. „Du bist einfach freier, machst<br />
dir nicht so viele Gedanken und spielst<br />
vor allem gleich auswendig“, so Heinz.<br />
Er hat wie viele andere auch erst im<br />
späteren Alter mit 58 Jahren begonnen,<br />
Steirische Harmonika zu lernen. Mittlerweile<br />
übt Heinz nur mehr auswendig<br />
mit den Ziachfuchs Lernvideos. Er ist voll<br />
Tel.: +43 699 8180 6798<br />
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begeistert. Heinz hat vieles ausprobiert<br />
aber es gibt einfach nichts qualitativ<br />
vergleichbares auf dem Markt, sagt er.<br />
Auch den Ziachfuchs-Ziffernblock, mit<br />
dem man die Videos neben vielen anderen<br />
Funktionen schneller und langsamer<br />
machen kann, verwendet er täglich beim<br />
Üben. „Es macht einfach riesen Spaß<br />
und klappt wirklich sehr gut“, so Heinz.<br />
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Ort<br />
Fieberbrunn<br />
Sportler. Naturliebhaber. Bewegungstalent.<br />
ALWAYS IN MOTION<br />
Vom Skisprungverein über die Freeride World Tour zum Schiführer – Ben Kalra<br />
erzählt uns von sportlichen und beruflichen Zielen, von globalen Bewegungen und<br />
der Verbundenheit mit seiner Heimat, dem PillerseeTal.<br />
Er wurde ihm sprichwörtlich in die Wiege gelegt: der<br />
Drang nach Bewegung. Diesen spürte er schon als kleines<br />
Kind, was vermutlich der extremen Sportbegeisterung<br />
seiner Mama geschuldet ist. Ben Kalra mag es einfach,<br />
aktiv zu sein. Am liebsten in der Natur. Am allerliebsten in<br />
den Bergen. Welche Sportart er dabei ausübt, steht für ihn<br />
gar nicht im Vordergrund. Hauptsache, er ist im Freien, an<br />
der frischen Luft und hoch über dem Tal.<br />
Seine Kindheit im PillerseeTal war vom Aufenthalt in der<br />
Natur geprägt, und er schätzt dies noch heute. So oft es<br />
ging, war er mit seinen Freunden im Wald. Sie durchforsteten<br />
die Gegend, waren stundenlang unterwegs und immer<br />
aktiv. Dort aufzuwachsen, versteht er als absolutes Privileg.<br />
Es ist ein Aufwachsen inmitten der Natur. Es gibt unzählige<br />
wunderschöne Plätze, die er als kleiner Junge erkundet hat<br />
und noch heute gerne wieder aufsucht. „Einer meiner Lieblingsplätze<br />
ist der Speicherteich Streuböden, wobei ich mich<br />
in Wahrheit gar nicht gern auf einen Ort festlege“, erzählt<br />
Ben. Ein wunderschönes Erlebnis ist auch der Sonnenaufgang<br />
am Wildseeloder, den man gar nicht oft genug ansehen<br />
kann. Neben den landschaftlichen Vorzügen ist es der<br />
Zusammenhalt im Tal, der für ihn einzigartig ist. Man kennt<br />
sich hier. Man schaut aufeinander. „Es sind doch immer die<br />
Menschen, die Orte zu etwas Besonderem machen – genau<br />
so ist es auch in meiner Heimat und das spürt man einfach“,<br />
so der Sportler.<br />
Freude an der sportlichen Vielfalt<br />
Als kleines Kind war er beim Fieberbrunner Skisprungverein.<br />
Skateboarden, Skifahren, Snowboarden und Skispringen<br />
zählten zu seinen liebsten Sportarten. Mit 16 Jahren begann<br />
er mit dem Freeriden. Knapp zehn Jahre hat sich Ben intensiv<br />
nur darauf konzentriert. Im <strong>Sommer</strong> bereitete er sich an<br />
sechs Tagen pro Woche gemeinsam mit seinem Trainer auf<br />
die Saison vor. In der kalten Jahreszeit war Ben im Rahmen<br />
der Freeride World Tour unterwegs und fokussierte voll und<br />
ganz auf das Contestfahren. Irgendwann merkte er aber,<br />
dass die vielfältigen Sportmöglichkeiten für ihn mehr bereithalten,<br />
als ausschließlich an Contests teilzunehmen und nur<br />
dafür zu trainieren. Deswegen beschloss er, sich nicht mehr<br />
länger auf ein Gebiet zu konzentrieren, sondern stattdessen<br />
eine Ausbildung zum Schiführer zu starten.<br />
40 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 41
Ort<br />
Fieberbrunn Ort<br />
Bewerbung der Marke Salewa, sondern auch um Feedback<br />
zum eingesetzten Material, um Produktentwicklung, um<br />
Nachhaltigkeit und eine umweltfreundliche Herstellung. Das<br />
Unternehmen legt sehr viel Wert auf die Meinung seiner Athleten,<br />
die in Teamtreffen immer wieder zusammenkommen.<br />
Die Marke ist hinsichtlich der Arbeit als Schiführer ebenso<br />
weiterhin von großer Bedeutung für Ben, der diesbezüglich<br />
auch von Salewa unterstützt wird.<br />
Einsatz für Herzensangelegenheiten<br />
Ben ist Teil der globalen Bewegung und Klimaschutzorganisation<br />
„Protect our Winters“. Dabei geht es in erster Linie<br />
um die Bewusstseinsbildung zum Thema Klimawandel<br />
und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Bergwelt.<br />
„Schütze, was du liebst“ lautet der Leitspruch der Organisation.<br />
Für Ben bedeutet das zum Beispiel, seinen Beitrag<br />
zu leisten, indem er regional einkauft, bewusst konsumiert,<br />
wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt und viele<br />
weitere Schritte setzt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.<br />
Der schonende Umgang mit den Ressourcen ist ihm ein<br />
Anliegen und dafür setzt er sich im Rahmen seiner persönlichen<br />
Möglichkeiten und als Teil einer globalen Bewegung<br />
ein.<br />
Eine Basis für die Zukunft<br />
„Beim Schiführen hat man wesentlich mehr Entscheidungsfreiheiten<br />
und ist nicht immer einem bestimmten System untergeordnet.“<br />
Das reizte Ben zunehmend. Passend zu dieser<br />
sehr anspruchsvollen Ausbildung und in Ergänzung dazu trat<br />
er im Herbst 2020 der Bergrettung bei und ist in seiner Freizeit<br />
derzeit entweder zu Fuß oder mit dem Bike in den Bergen<br />
unterwegs. Die Palette reicht nun von Klettern, Biken,<br />
Downhillen, Wandern über Skifahren bis hin zum Freeriden.<br />
Immer noch trainiert er regelmäßig, aber nicht mehr nach<br />
einem so strikten Trainingsplan wie früher. Mit dem Klettern<br />
STECKBRIEF<br />
Name: ..........Benjamin Kalra<br />
Geburtstag: ......31.10.1993<br />
Wohnort: ........Fieberbrunn<br />
Beruf: ..........Spenglermeister<br />
Social Media: . .... benjamin kalra<br />
benkalra<br />
Web: ...........www.benjaminkalra.at<br />
Athlet bei: .......Salewa, Fischer<br />
Mitglied bei: . .....Snowgirls Freeride Team,<br />
Protect our Winters Austria<br />
Ob Frühling, <strong>Sommer</strong>, Herbst oder Winter – Ben Kalra ist zu jeder Jahreszeit sportlich unterwegs.<br />
hat er erst im Jahr 2020 begonnen. Vor allem in den Loferer<br />
und Leoganger Steinbergen und auf der Steinplatte ist er<br />
unterwegs und hat hier ein wahres Kletterparadies in unmittelbarer<br />
Nähe. Neben dem Outdoorsport gehört auch Krafttraining<br />
zu seinem Alltag, das er übrigens ausschließlich mit<br />
seinem eigenen Körpergewicht durchführt – eine Methode,<br />
die ihm sein Trainer Phil Anker aus Fieberbrunn beigebracht<br />
hat. Das macht ihn flexibel. Dieses Training kann er immer<br />
und überall ausüben.<br />
Weggefährten und Vorbilder<br />
Natürlich hat seine Familie ihn auf seinem sportlichen Weg<br />
stets begleitet und unterstützt. Wichtig für seinen Werdegang<br />
war auch der Freeride Club „Snowgirls“, dem viele<br />
extrem sportliche Kolleginnen und Kollegen angehören. Die<br />
Kletterer, Skifahrer und Radfahrer pushen und unterstützen<br />
sich gegenseitig und halten zusammen, wann immer es notwendig<br />
ist. So ein Background gibt einem unglaublich viel<br />
Kraft und ist mindestens genauso wichtig, wie Vorbilder, die<br />
man nachzuahmen versucht. Eines dieser Vorbilder ist für<br />
Ben der Schwede Sverre Liliequist. „Er ist die Big Mountain<br />
Skilegende und mental eine extrem starke Person. Sverre<br />
macht Extremsport mit Hirn, das imponiert mir“, erklärt Ben<br />
seine Faszination. Sie waren bereits gemeinsam Skifahren<br />
und haben sich bei den Fischer Teamdays getroffen, denn<br />
beide sind „Fischer-Athlets“. Ben Kalra ist darüber hinaus<br />
auch noch „Salewa-Athlet“. Er war der erste Freerider, der<br />
eine Kooperation mit Salewa, dem Regionspartner vom<br />
PillerseeTal, erhalten hat. Dabei geht es nicht nur um die<br />
Auch wenn sich bei Ben Kalra schon immer alles um Sport<br />
gedreht hat, war es ihm dennoch wichtig, sich ein zweites<br />
Standbein aufzubauen. Er hat die Ausbildung zum Spengler<br />
abgeschlossen und mittlerweile auch die Meisterprüfung<br />
absolviert. Ein Beruf, der ihm nach wie vor viel Freude bereitet<br />
und den er naturgemäß vorrangig im <strong>Sommer</strong> ausführen<br />
kann. Im Herbst 2020 hat er eines seiner beruflichen Ziele<br />
erreicht und sich als Spengler selbstständig gemacht. Damit<br />
und mit der Tätigkeit als Schiführer möchte er sich für seine<br />
Zukunft eine gute Basis schaffen und ist auch bereit, hierfür<br />
die notwendige Zeit zu investieren. Ganz schwer fällt ihm<br />
das nicht, da ihm beides Spaß macht, guttut und wichtig<br />
ist. Das weiß der Sportler aus Fieberbrunn zu schätzen und<br />
kann es bei aller Anstrengung richtig genießen.<br />
Ben Kalra verbringt jede freie Minute im Freien. Die Berge sind seine zweite Heimat.<br />
42 BÜHNE <strong>FREI</strong> BÜHNE <strong>FREI</strong> 43
Ort<br />
Ort<br />
Geh auf Urzeitreise<br />
Im interaktiven Freizeitpark Triassic Park auf der Steinplatte in Waidring<br />
Spaß seit 200<br />
Millionen Jahren.<br />
Öffnungszeiten:<br />
29. Mai bis 10. Oktober <strong>2021</strong><br />
täglich durchgehend von 9.00<br />
bis 16.45 Uhr<br />
· Rollstuhl- und<br />
kinderwagentauglich<br />
· Der Eintritt in den Park ist frei!<br />
Kontakt:<br />
Bergbahnen Steinplatte<br />
Alpegg 10, A-6384 Waidring<br />
Tel.: +43 5353 5330-0<br />
office@steinplatte.co.at<br />
www.steinplatte.tirol<br />
www.triassicpark.at<br />
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@steinplatte.waidring &<br />
@triassicpark.steinplatte<br />
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Bergbahn Steinplatte Waidring<br />
Könnte man doch zurückreisen in eine Zeit vor unserer Zeit. In eine Zeit, in der man<br />
nicht ständig von Corona hört, sondern nur Natur, Berge und das Gebrüll von so<br />
manchem Urzeitwesen. Geht nicht? Geht doch! Im Triassic Park auf der Steinplatte<br />
Waidring! Dort erwartet Groß und Klein sauriermäßiger Spaß auf 1.700 m Höhe –<br />
Dinos, Korallen, Ammoniten und das Urmeer direkt im 3-Ländereck Tirol-Salzburg-<br />
Bayern. Bereit für eine spannende Abenteuerreise in die Vergangenheit?<br />
Die Steinplatte in Waidring gibt es schon seit<br />
über 200 Millionen Jahren. Darum lässt sie<br />
sich auch nicht von der Corona-Krise aus<br />
der Ruhe bringen und ist <strong>2021</strong> wie gewohnt für<br />
ihre großen und kleinen Gäste da. Als beliebtes<br />
Ski- und Wandergebiet zwischen Salzburg, Tirol<br />
und Bayern lockt die Steinplatte mit sportlichen<br />
Höhepunkten für Naturgenießer. Kaum zu glauben,<br />
dass sich dort vor Jahrmillionen das Urmeer<br />
Tethys befand und prähistorische Riesenreptilien<br />
ihren Spaß hatten. Wer in diese vergangenen<br />
Zeiten eintauchen möchte, ist im Triassic Park<br />
goldrichtig. Der interaktive Erlebnispark macht<br />
Geschichte lebendig wie nie. Einfach in die Zeitkapsel,<br />
äh Unterwasser-Gondel, einsteigen und ...<br />
im alpinen Vorvorvorvorvorvorgestern aussteigen:<br />
Spaß seit 200 Millionen Jahren!<br />
Freiluft-Vergnügen & urcooler Trail<br />
Wie kam die Trias zu ihrem Namen? Was ist eigentlich<br />
Karst? Und wie sehen versteinerte Korallen<br />
aus der Nähe aus? Natürlich könnte man<br />
die Antworten einfach googeln, doch viel spannender<br />
ist der „Triassic Trail“ mit seinen Stationen<br />
und Aussichtspunkten, all den kniffligen Rätseln<br />
und dem riesigen Urzeit-Riff. Ein saurier-starker,<br />
lehrreicher Rundwanderweg für die ganze Familie<br />
(ca. 4 km, 210 Höhenmeter). Aber das ist noch<br />
nicht alles: Im „Minimeer“ wartet die 30 m lange<br />
Dino-Röhrenrutsche darauf, entdeckt zu werden.<br />
Und am „Triassic Beach“ – dem höchstgelegenen<br />
Sandstrand der Alpen – liegt so mancher Schatz<br />
verbuddelt. Zusätzlichen Spaß bringt der Niederseilgarten<br />
mit seinem Hindernisparcours und<br />
auch die 70 m hohe, korallenförmige Aussichtsplattform<br />
sorgt für Gänsehaut.<br />
Sonnige Aussichten – bei jedem Wetter<br />
Was tun bei Regen? Ganz einfach: hinein ins<br />
„Triassic Center“ und das ABC der Erdgeschichte<br />
aufsaugen. Modernste Multimediatechnik<br />
und lebensgroße Saurier verwandeln<br />
komplexe Fakten in leicht verdauliche Wissenshappen<br />
– und das bei jeder Witterung. Als neueste<br />
Attraktion entführt eine Tropfsteinhöhle in<br />
die Tiefen der Urzeit. Übrigens: All das können<br />
waschechte Saurier-Fans auch bei einer richtigen<br />
Dino-Geburtstagsparty erleben! Alle Infos<br />
auf www.triassicpark.at<br />
Zurück in die Neuzeit<br />
Doch nicht nur Urzeit-Jägern bietet die Steinplatte<br />
Waidring Spaß seit 200 Millionen Jahren, sondern<br />
auch alpinen Erlebnis-Sammlern wie Bergfexen,<br />
Mountainbikern, Hüttengenießern und natürlich<br />
auch Klettersteigfans und Alpinkletterern. Mit seinen<br />
abwechslungsreichen Wanderwegen, Kletterrouten,<br />
Biketrails und dem allgegenwärtigen<br />
Traumpanorama garantiert das Bergmassiv auf<br />
1.869 m ausgezeichnetes neuzeitliches Vergnügen.<br />
Na dann: Nichts wie rauf auf die Steinplatte<br />
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T +43 5353/53 30-0<br />
WAIDRING | TIROL<br />
BÜHNE <strong>FREI</strong> 45
Gasthof Eiserne Hand<br />
Wirte mit Weitblick<br />
Seit mehr als 130 Jahren bewirtschaftet die Familie Reiter den Gasthof Eiserne Hand in Fieberbrunn.<br />
Umrahmt von malerischen Gebirgsketten ist die Genuss-Stätte der ideale Ausgangspunkt für<br />
Wanderungen und Bike-Touren – und das bis in den bekannten Hörndlinger Graben.<br />
Bereits in fünfter Generation führt Michael Reiter junior mit<br />
seinem Mann Markus den Gasthof Eiserne Hand. Seit er den<br />
Familienbetrieb im Jahr 2018 von seinem Vater übernommen<br />
hat, verfolgt er ein klares Ziel: Michael möchte für seine<br />
Gäste einen beliebten, bunten und lebenslustigen Ort schaffen,<br />
der zum Wohlfühlen, Genießen und Zusammenkommen<br />
einlädt.<br />
Weltoffene Gastfreundschaft<br />
Diskriminierung und Rassismus sind leider immer noch akute<br />
Themen unserer Gesellschaft – und das auf der ganzen<br />
Welt. Auch Michael und Markus Reiter mussten sich aufgrund<br />
ihrer gleichgeschlechtlichen Ehe immer wieder mit<br />
Anfeindungen auseinandersetzen. Unterkriegen lässt sich<br />
das Power-Duo dennoch nicht und setzt sich stattdessen für<br />
Toleranz, Weltoffenheit, Respekt, Solidarität und Vielfalt ein.<br />
„Wir bringen bunten Schwung in die PillerseeTaler Gastronomie<br />
und haben damit Erfolg“, erzählt Michael Reiter stolz.<br />
Den Wirt freut es ganz besonders, dass auch andere Menschen<br />
und Unternehmen aus der Region „Farbe“ bekennen,<br />
wie etwa die Bergbahnen Fieberbrunn. Die Gondeln wurden<br />
mit den Regenbogenfarben versehen – als fortwährendes<br />
Zeichen der Unterstützung für die Pride-Bewegung.<br />
Kunterbunte Events<br />
Mut zur Offenheit beweist das Team rund um die Eiserne<br />
Hand auch bei der Organisation seiner abwechslungsreichen<br />
Events. Von „mörderischen“ Abendmahlen über trendige<br />
Fashion-Shows bis hin zum gemeinsamen Kekse backen<br />
mit Kindern gibt es immer wieder neue Highlights für die Gäste.<br />
Fixe Bestandteile im Jahreskalender des Gasthofes sind<br />
auch der Hochfilzener Landjugendball, traditionelle Almabtriebe<br />
und besinnliche Christkindlmärkte. Neben der Top-Organisation<br />
sorgt das Wirtspaar mit seiner lebenslustigen und<br />
offenen Art für eine außergewöhnlich gute Stimmung.<br />
We are family<br />
Ein wichtiger Erfolgsfaktor des Gasthofes ist der familiäre<br />
Zusammenhalt. „Meine Eltern Michael und Elfriede und meine<br />
liebsten Schwestern Kathrin und Elisabeth helfen noch<br />
immer fleißig im Betrieb mit“, erzählt Michael Reiter. Egal ob<br />
in der Küche, im Service oder in der Landwirtschaft – seine<br />
lebensfrohen „Seelen“ stehen dem Wirt immer mit Rat und<br />
Tat zur Seite. Felsenfest in der Betriebsphilosophie verankert<br />
ist der Fokus auf die Region. Für den Einkauf von heimischen<br />
Produkten und der hauseigenen Schlachtung von<br />
Seit 2018 betreiben Michael und Markus Reiter den Gasthof Eiserne Hand<br />
Micheal Reiter senior wurde das Team schon mehrmals mit<br />
dem Gütesiegel „Bewusst Tirol“ ausgezeichnet. „In naher<br />
Zukunft möchten wir uns natürlich noch mehr auf regionale<br />
Produkte konzentrieren und haben dafür schon viele Gespräche<br />
mit Bauern und auch Winzern aus Tirol geführt“, so<br />
Michael Reiter junior.<br />
Romantisch und urig<br />
Das Wörtchen „Stillstand“ gibt es im Gasthof Eiserne Hand<br />
nicht. Mit viel Liebe zum Detail wurden sowohl das Restaurant<br />
als auch einige der insgesamt zehn Zimmer vor kurzem<br />
saniert und modernisiert. Nach aktiven Erlebnissen im Freien<br />
lädt der Wellnessbereich samt Sauna, Dampfbad und Solarium<br />
zum Verweilen und Entspannen ein. Auch Gäste, die<br />
nicht im Haus übernachten, können den Spa nutzen und<br />
sich eine wohlverdiente Massage, Pediküre oder Maniküre<br />
gönnen. Gespeist, gelacht und genossen wird im rustikalen<br />
Restaurant oder in den beiden räumlich abgetrennten<br />
Stüberln, die sich auch ideal zum Feiern eignen. Ob Hochzeit,<br />
Taufe, Geburtstag, Silvesterparty, Muttertag oder andere<br />
Zusammenkünfte – das Team richtet Veranstaltungen für<br />
bis zu 260 Personen aus.<br />
Gasthof Hotel Eiserne Hand ***<br />
Trixlegg 11 | A-6391 Fieberbrunn<br />
Tel.: +43 5354 56916 | Mobil: +43 664 5146771<br />
E-Mail: eiserne-hand@aon.at | www.eiserne-hand.at<br />
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Alles, was natürlich Spaß macht:<br />
Der ALLESKÖNNERBERG<br />
FIEBERBRUNN<br />
Der Fieberbrunner „Alleskönnerberg“ ist ein sportiver Allstar, denn er offenbart einen Emotionsraum<br />
für alle Sinne. So finden Actionfans und Familien an der Mittelstation Streuböden in Timoks Wilder<br />
Welt rasante Coasterfreuden, prickelnde Wasserspiele sowie den grandiosen Streubödensee. Wanderund<br />
Kletterfreunde können von der Bergstation Lärchfilzkogel aus zu herrlichen Gipfelerlebnissen<br />
starten und über den einzigartigen Wildseelodersee hinaus gehts in die wanderbare Freiheit der<br />
Fieberbrunner Bergwelt. Was will man mehr?<br />
Himmlische Gipfelstürme im Klettersteig<br />
Für alle, die Fieberbrunn aus der Vogelperspektive erleben<br />
möchten, stehen zwei Klettersteige in fünf unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsstufen zur Verfügung. Während am Panoramaklettersteig<br />
Himmel und Henne (Schwierigkeit A) die ganze<br />
Familie mühelos herumkraxelt, bietet der Klettersteig auf<br />
dem Weg zur Henne mit dem „Geduldigen“ (B), dem „Rassigen“<br />
(C) und dem „Zachen“ (D) jede Menge Abwechslung.<br />
Über den sportlichen Klettersteig Marokka (C) kann man den<br />
gleichnamigen 2.019 Meter hohen Gipfel erklimmen, der<br />
auch das Matterhorn der Kitzbüheler Alpen genannt wird.<br />
Für alle Radler: Österreichs größte Bikeregion<br />
Mit über 80 Kilometer Lines & Trails sowie Hunderten Kilometern<br />
an Touring-Routen ist Saalbach Hinterglemm Leogang<br />
Fieberbrunn die größte Bikeregion Österreichs – alles perfekt<br />
erschlossen mit bis zu neun <strong>Sommer</strong>bergbahnen auf sieben<br />
Bergen und einem gemeinsamen Bike-Ticket! Mit der neuen<br />
„Bike Area Streuböden“ reiht sich nun auch Fieberbrunn als<br />
neues Mitglied in die Downhill- Angebotskette. Zwischen der<br />
Mittel- und Talstation Streuböden sorgen der Schweinestberg-Trail<br />
sowie der Easypark Obingleitn mit zwei Lines und<br />
einem Pumptrack für jede Menge Fun bei Kids, Newcomern<br />
und Genuss-Trailern.<br />
Transportmittel für Respekt und Toleranz<br />
Die Welt zeigt uns gerade auf vielfache Weise, wie verletzlich<br />
und gefährdet sie ist. Neben dem Virus sind Diskriminierung<br />
und Rassismus leider immer noch akute Themen<br />
unserer Gesellschaft. Die Bergbahnen Fieberbrunn bekennen<br />
sich daher zu Toleranz, Weltoffenheit, Respekt, Solidarität<br />
& Vielfalt und haben im <strong>Sommer</strong> 2020 Farbe gezeigt:<br />
Anlässlich des World Pride Days wurden die Gondeln der<br />
Streubödenbahn mit den Regenbogenfarben versehen, um<br />
„Transportmittel“ für diese Haltung zu sein. Und sie fahren<br />
auch weiterhin damit bergauf: als fortwährendes Zeichen der<br />
Unterstützung für die Pride-Bewegung und in der Hoffnung,<br />
dass Sie und all die Gäste das ebenso sehen.<br />
Bergbahnen Fieberbrunn<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich von 13.05. bis 26.10.<strong>2021</strong> geöffnet<br />
+43 5354 56333-0<br />
office@bbf.at<br />
www.fieberbrunn.com<br />
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Timoks Wilde Welt ... coastern, planschen, staunen<br />
Entdeckergeister werden in Timoks Wilder Welt an der Mittelstation<br />
Streuböden ihre wahre Freude haben: Während es<br />
mit Timoks Alpine Coaster im Zweisitzer rasant bergab geht,<br />
sind im Waldseilgarten im Schatten der Baumwipfel vor allem<br />
Geschicklichkeit und Neugier gefragt. Timoks Wasserspiele<br />
versprechen mit ausgetüftelten Spielen viel Unterhaltung<br />
und Erfrischung, gleich nebenan im Kletterpark gibt’s<br />
noch mehr Bewegung für zwischendurch und bei Timoks<br />
Damwildgehege kann man die heimischen Waldbewohner<br />
aus nächster Nähe kennenlernen. Wer die Seele beim Gehen<br />
baumeln lassen will, kommt bei einem Rundgang um<br />
den Streubödensee nicht nur wegen des fantastischen Panoramas<br />
ins Staunen.<br />
Genial Digital: Europas erster alpiner Digital-<br />
Rundwanderweg<br />
Wandern mit Kids und App. In Zusammenarbeit mit den<br />
Tiroler Landesmuseen führen die Bergbahnen Fieberbrunn<br />
mit „Museum Goes Wild“ amüsant und lehrreich ins Gebiet<br />
der Wildalm. Ausgehend von der Bergstation Lärchfilzkogel<br />
und ausgerüstet mit einem Smartphone und der eigens<br />
entwickelten App kommt auf Europas erstem digital-alpinen<br />
Rundwanderweg an zehn Stationen „Licht“ ins Gras,<br />
Gebüsch und Getier. In gut einer Stunde erfährt man hier<br />
Wissenswertes und Überraschendes über Flora, Fauna &<br />
Geologie rund um den Wildseeloder, zum Beispiel, wie ein<br />
ganzes Gebirge auf Reisen gehen kann, wie Klonen in der<br />
Natur funktioniert und warum Pflanzen echte Verräter sein<br />
können. Ein Wanderspaß für die ganze Familie – mit lustigen<br />
Geschichten und lehrreichen Kurzfilmen.<br />
Wow-Erlebnis: Der wohl schönste Bergsee der Alpen<br />
Neben wildromantischen Wanderwegen und atemberaubenden<br />
Panoramen hat Mutter Natur am Alleskönnerberg auf<br />
fast 2.000 Meter ein besonderes Juwel hingezaubert: den<br />
Wildseelodersee – den wohl schönsten Bergsee der Alpen.<br />
Vom Lärchfilzkogel aus über einen gut ausgebauten Familienwanderweg<br />
in einer guten Stunde erreichbar, ruht er inmitten<br />
der Gebirgskuppen wie ein seltenes alpines Juwel.<br />
Alpiner Blumenweg mit Tauern-Blick<br />
Vom Wildseelodersee in Richtung Henne führt der wunderschöne<br />
Blumenweg rund um die Hochhörndlspitze. Umgeben<br />
von zahlreichen, unter Naturschutz stehenden Alpenblumen<br />
führt Sie dieser Weg weiter bis zum Reckmoos, wo Sie<br />
ein atemberaubender Ausblick auf die weißen Tauern erwartet.<br />
Auf dem Rückweg zum Wildseelodersee kann man den<br />
Maueracker bewundern – ein naturbelassenes Kleinod, das<br />
vom Reckmoos in den Bergkessel hineinführt.<br />
ALLES<br />
WAS EIN<br />
BERG<br />
BRAUCHT<br />
f ieberbrunn.com
PillerseeTal<br />
Inspirationen für Ihren <strong>Sommer</strong>urlaub im PillerseeTal<br />
Glücksmomente<br />
Das Geheimnis des Steinbergkönigs<br />
Mai bis Oktober<br />
Geführte Kletter- und Bergsteigertouren<br />
ab Juni<br />
HEREINSPAZIERT, HEREINSPAZIERT<br />
Beim neuen interaktiven Abenteuerspiel für die ganze Familie<br />
werden „Machtwörter“ in der ganzen Region gesammelt, mit<br />
denen der Steinbergkönig letztendlich besiegt werden kann.<br />
Tolle Rätsel mit kniffligen Aufgaben sorgen für jede Menge<br />
Spaß und Action. www.steinbergkoenig.at<br />
Sie möchten in die vertikale Welt der Kletterer hineinschnuppern?<br />
Oder auf Klettersteigen hoch hinaus? Von der gemütlichen<br />
Sonnenuntergangstour bis zum anspruchsvollen<br />
Ganztageserlebnis in den Bergen ist für jeden Kraxelfan das<br />
Richtige dabei. Die Kitzbüheler Bergführer bieten von Montag<br />
bis Sonntag ein abwechslungsreiches Programm.<br />
www.kitzbuehelerbergfuehrer.at<br />
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Auf 22 Metern befinden sich vier Aussichtsplattformen<br />
in den Kreuz-Armen, die den Besuchern einen einmaligen<br />
Rundumblick ermöglichen. Sechs weitere Meter<br />
darüber wurde zudem eine Panorama-Aussichtsplattform im<br />
Freien errichtet. Um diesen „Höhepunkt“ zu erreichen, müssen<br />
152 Stufen erklommen werden. Aber keine Sorge, wer<br />
es lieber gemütlich mag, kann den Lift benützen. Im Inneren<br />
beherbergt das Jakobskreuz vier Aussichts- und Ausstellungsräume<br />
für öffentliche, aber auch private Veranstaltungen.<br />
Egal ob Vernissage, Lesungen, Vorträge oder persönliche<br />
Feiern – die Atmosphäre im Jakobskreuz ist einzigartig<br />
und somit der ideale Ort für unvergessliche Momente.<br />
Wanderbare Aussichten<br />
Das Jakobskreuz ist nicht nur von außen ein Blickfang, sondern bietet auch<br />
in seinem Innenleben zahlreiche Highlights.<br />
Der Gipfel der Buchensteinwand ist zu Fuß von jedem der<br />
umliegenden Orte gut erreichbar. Sechs verschiedene beschilderte<br />
Routen führen Sie dabei sicher ans Ziel. Mit ihren<br />
gepflegten Wanderwegen, erlebnisreichen Mountainbike-Routen,<br />
dem sehenswerten Blumenlehrpfad sowie den<br />
zahlreichen Veranstaltungen ist die „Buach“ das perfekte<br />
Ausflugsziel.<br />
Buchensteinwand Bergbahn Pillersee GmbH<br />
Buchenstein 13<br />
A-6393 St. Ulrich am Pillersee<br />
Tel.: +43 5354 77077<br />
E-Mail: info@bergbahn-pillersee.com<br />
www.bergbahn-pillersee.com<br />
Fahrbetrieb im <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong><br />
- bis 26. Oktober<br />
- täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet<br />
Abenteuer für Kids<br />
und Jugendliche<br />
Gemeinsam mit dem Kräutermandl Kasimir und dem<br />
Glücksdrachen Tatzi erleben die Kids jeden Tag ein neues<br />
Abenteuer. Von Montag bis Freitag stehen abwechslungsreiche<br />
Spiele auf dem Programm.<br />
Nicht nur für Kinder, auch für Jugendliche hat das Pillersee-<br />
Tal zahlreiche Outdoor-Aktivitäten zu bieten. Die Youngsters<br />
haben die Qual der Wahl: Stand-up Paddling, Kletterworkshops,<br />
Ausflüge in den Hochseilgarten, Canyoning und vieles<br />
mehr stehen zur Auswahl.<br />
Geführte Wanderungen<br />
28. Juni bis 10. September<br />
ab Juni<br />
Wie könnte man die Bergwelt besser erkunden, als mit<br />
unseren erfahrenen Local-Guides? Auf Touren mit unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgraden präsentieren sie Ihnen<br />
die schönsten Plätze der Region. Von Gipfelerlebnissen über<br />
Schluchtenerkundungen bis hin zu Heilkräuterwanderungen<br />
gibt es jeden Tag eine tolle Auswahl für Naturliebhaber. Am<br />
Mittwoch und Freitag sind die geführten Wanderungen mit<br />
der PillerseeTal Gästekarte sogar kostenlos.<br />
Kulinarische E-Mountainbike Tour<br />
Immer am Dienstag startet eine der köstlichen Touren, die<br />
in zwei Varianten quer durch die herrliche Landschaft des<br />
PillerseeTals führen. Gestoppt wird unterwegs bei zwei erstklassigen<br />
KochArt-Restaurants, die besonders viel Wert auf<br />
saisonale und regionale Gerichte legen. Beim ersten Halt<br />
wird Vor- und Hauptgang serviert, beim zweiten der Nachtisch.<br />
Keine Sorge: Zurück auf dem Bike einen Gang runterzuschalten,<br />
ist erlaubt. Mit der Gästekarte kostet die geführte<br />
Tour inklusive Guide und 3-Gänge-Menü € 49,- pro<br />
Person (exklusive Getränke und Leih-Rad).<br />
Bike Area Fieberbrunn –<br />
Streuböden<br />
ab Juni<br />
Neu ab <strong>Sommer</strong><br />
Ein Trail, zwei Lines und ein Pumptrack: Zwischen der Mittelund<br />
Talstation der Gondelbahn Streuböden kommen Kids,<br />
Newcomer und Genuss-Trailer voll auf ihre Kosten. Der 4 km<br />
lange Schweinestberg-Trail führt von der Mittelstation über<br />
einen bewaldeten Bergrücken zurück zur Talstation Streuböden.<br />
North Shores, wellige Passagen, reichlich Kurven<br />
und eine breite Linienführung zaubern allen Newcomern und<br />
Genuss-Trailern ein breites Grinsen ins Gesicht. Für alle, die<br />
noch nie in einem Bikepark waren oder an ihrer Technik feilen<br />
möchten, sind die Hänsn Line und die Obing Line im<br />
Easy Park Obingleiten an der Talstation Streuböden genau<br />
das Richtige. Mit dem umgebauten Tellerlift geht’s ganz bequem<br />
nach oben. Der neue Pumptrack ist für die kleinsten<br />
Biker das Größte, für alle anderen eine super Gelegenheit,<br />
sich aufzuwärmen oder auszupowern.<br />
Detaillierte Informationen zu den Touren und Programmen finden Sie auf<br />
der Website der Region. Dort finden Sie auch viele wissenswerte Tipps zu<br />
den Wochenveranstaltungen sowie weiteren Highlights im PillerseeTal.<br />
www.pillerseetal.at<br />
Für alle Touren & Programme gilt: Sicherheitsvorkehrungen mit begrenzter Teilnehmerzahl sind im Zuge der Corona-Pandemie gewährleistet. Ab Anfang/Mitte<br />
Juli finden auch wieder die beliebten Wochenveranstaltungen statt: Das PillerseeTal lädt zum Seeleuchten am Pillersee, zu den Markttagen und zu den Veranstaltungsreihen<br />
„Langer Freitag“ und „Musik am Berg“. Die Informationen auf der Website www.pillerseetal.at werden laufend aktualisiert. Änderungen vorbehalten.<br />
BÜHNE <strong>FREI</strong> 51
Dein Sportfachgeschäft<br />
4 × im Pillerseetal<br />
• Beste Beratung<br />
• E-Bike- und Mountainbike-Verleih<br />
Book online intersportrent.at<br />
INTERSPORT GÜNTHER, ST. ULRICH, Buchenstein 12, Tel. +43 (0)5354/88112<br />
INTERSPORT GÜNTHER, FIEBERBRUNN, Dorfstraße 24, Tel. +43 (0)5354/52620<br />
E-mail: info@intersportguenther.at, www.intersportguenther.at<br />
INTERSPORT KIENPOINTNER, WAIDRING, Dorfmitte, Tel. +43 (0)5353/5451<br />
INTERSPORT KIENPOINTNER, WAIDRING, Talstation Steinplatte, Tel. +43 (0)5353/5584<br />
E-mail: info@intersport-kienpointner.at, www.intersport-kienpointner.at