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Newschooler „picknickten“ in Zauchensee - Aktuelle Ausgabe

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40<br />

Die Libelle<br />

Die Libelle gehört zu den<br />

Insekten. Von den 4700 Arten<br />

gibt es <strong>in</strong> Mitteleuropa<br />

etwa 85. Die ältesten Funde<br />

von libellenähnlichen Tieren<br />

s<strong>in</strong>d cirka 320 Millionen<br />

Jahre alt. Diese Tiere hatten<br />

e<strong>in</strong>e Flügelspannweite von<br />

bis zu 60 Zentimeter. Die<br />

heutige Spannweite bei den<br />

Libellen beträgt zwischen<br />

zwei und elf Zentimeter.<br />

Flugtechnik<br />

Die Libelle zeichnet sich<br />

durch e<strong>in</strong>en außergewöhnlichen<br />

Flugapparat aus. Sie<br />

hat die Möglichkeit ihre beiden<br />

Flügelpaare unabhängig<br />

vone<strong>in</strong>ander zu bewegen.<br />

Dadurch kann sie <strong>in</strong> der Luft<br />

stehen bleiben oder e<strong>in</strong>en<br />

abrupten Richtungswechsel<br />

vollziehen. E<strong>in</strong>ige Arten<br />

können sogar rückwärts fliegen.<br />

Die Libelle kann e<strong>in</strong>e<br />

Maximalgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

von 50 km/h erreichen.<br />

Körperbau<br />

Der Kopf ist deutlich von<br />

den Brustsegmenten getrennt<br />

und dadurch extrem<br />

beweglich. Die großen Facettenaugen<br />

bestehen aus bis<br />

zu 30.000 E<strong>in</strong>zelaugen. Die<br />

Libelle verfügt wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

über den besten Sehs<strong>in</strong>n<br />

unter den Insekten.<br />

Die Fühler der Libelle s<strong>in</strong>d<br />

borstenartig kurz. Ihre<br />

Funktion besteht hauptsächlich<br />

<strong>in</strong> der Ermittlung der<br />

Fluggeschw<strong>in</strong>digkeit.<br />

Die Brust der Libelle ist dreiteilig<br />

aufgebaut. Der H<strong>in</strong>terleib<br />

ist meist schlank und<br />

farbig. Er besteht aus acht<br />

Segmenten die mite<strong>in</strong>ander<br />

verbunden s<strong>in</strong>d. Die Länge<br />

des H<strong>in</strong>terleibs bewirkt e<strong>in</strong>e<br />

Stabilisierung beim Flug.<br />

Lebensräume<br />

Libellen s<strong>in</strong>d vor allem <strong>in</strong><br />

der Nähe von Gewässern zu<br />

f<strong>in</strong>den, da ihre Larven als<br />

Lebensraum auf Wasser angewiesen<br />

s<strong>in</strong>d. Viele Arten<br />

bevorzugen stehende Gewässer,<br />

wie z.B. Teiche, Tümpeln<br />

und Seen. E<strong>in</strong> besonder<br />

gefährdeter Lebensraum<br />

s<strong>in</strong>d die Moore.<br />

Lebensweise<br />

Libellen s<strong>in</strong>d Räuber, die<br />

ihre Beutetiere im Flug fangen.<br />

Sie nutzen dafür ihre zu<br />

ihrem Fangapparat umgestalteten<br />

Be<strong>in</strong>e, mit denen<br />

TIERECKE<br />

sie ihre Opfer ergreifen. Libellen<br />

attackieren be<strong>in</strong>nahe<br />

wahllos alle Tiere, die sie<br />

überwältigen können. Die<br />

Jagdflüge s<strong>in</strong>d dabei nicht<br />

auf die Gewässer beschränkt,<br />

sie f<strong>in</strong>den auch auf Wiesen,<br />

Waldlichtungen oder anderen<br />

freien Flächen statt. Sie<br />

s<strong>in</strong>d ausgesprochene Dämmerungsjäger<br />

und dabei<br />

vollständig auf ihre Augen<br />

zur Auff<strong>in</strong>dung der Beute<br />

angewiesen.<br />

Fressfe<strong>in</strong>de<br />

Trotz ihrer Schnelligkeit haben<br />

Libellen e<strong>in</strong>e große Anzahl<br />

von Fe<strong>in</strong>den. Vor allem<br />

Frösche, Fledermäuse und<br />

Vögel fressen Libellen, aber<br />

auch Wespen, Websp<strong>in</strong>nen<br />

und Ameisen können frisch<br />

geschlüpfte Libellen atta-<br />

PONGAUMAGAZIN | April 2008

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