13.12.2021 Aufrufe

IDC_cloud-native-devops2021_F5_DE_DE

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Cloud Native & DevOps<br />

in Deutschland 2021<br />

Erfolgreiche Anwendungsmodernisierung mit Cloud Native und DevOps<br />

AUGUST 2021<br />

GESPONSERT VON <strong>F5</strong> INC.


NGINX INC.<br />

Fallstudie: reifen.com<br />

Informationen zum Kunden<br />

WWW.NGINX.COM<br />

Als Multi-Channel-Anbieter von Reifen, Rädern und Reifendiensten wollte<br />

reifen.com mit einer neuen Lösung die Performance seiner Online-Angebote<br />

verbessern sowie hohe Sicherheits- und Compliance-Standards erfüllen. Das<br />

Ziel war dabei ein nahtloses kanalübergreifendes Kundenerlebnis – von den<br />

Online-Shops bis zu den Dienstleistungen, die von Tausenden Reifenmontagepartnern<br />

angeboten werden.<br />

Anforderungen des Kunden<br />

Performance und Sicherheit gefordert<br />

Die Art der Anfragen an die Server ist dabei komplex: Sie erfordern zahlreiche<br />

Berechnungen, damit die richtige Größe und das richtige Modell von Reifen,<br />

Rädern und Felgen für das betreffende Fahrzeug bereitgestellt wird.<br />

Zudem ist die Branche saisonabhängig, da im Herbst die Nachfrage nach<br />

Winterreifen steigt. Obwohl die Datenverkehrsspitzen in den letzten Jahren<br />

weniger ausgeprägt waren, führten sie hin und wieder zur Überlastung der<br />

Server. Hier waren Load Balancing und Traffic Management gefragt, damit das<br />

Unternehmen nicht in zusätzliche Hardware investieren musste, die für einen<br />

Großteil des Jahres nicht gebraucht wird.<br />

„Ich konnte keinem<br />

Projektmanager die<br />

Möglichkeit geben, selbst<br />

zu sehen, wie sich etwas<br />

verhält. Jetzt hat man<br />

einen schönen Überblick<br />

über den Load Balancer<br />

und auch Nichttechniker<br />

können sofort verstehen,<br />

was vor sich geht.“<br />

HANS LECHNER, LEITER IT<br />

BEI REIFEN.COM<br />

Im Jahr 2020 stand reifen.com vor einer weiteren Herausforderung: Die Zertifizierungsstelle<br />

des TÜV forderte vom Unternehmen die Installation einer Web<br />

Application Firewall (WAF). Nur dann erhielt es die höchste Compliance-Einstufung<br />

als vertrauenswürdiger und sicherer Online-Händler.<br />

Darstellung der Lösung<br />

WAF schützt auch vor künftigen Gefahren<br />

Seit einigen Jahren hatte reifen.com bereits einen Webserver im Einsatz, um<br />

eine hochperformante Bereitstellung von Inhalten zu ermöglichen. Nach Gesprächen<br />

mit dem Anbieter entschied sich das Unternehmen für die neue Lösung<br />

NGINX App Protect, die eine moderne WAF-Lösung umfasst. Ausschlaggebend<br />

war neben der Performance auch die Fähigkeit, sich gegen künftige<br />

Angriffsarten abzusichern. Dazu gehören etwa Angriffe auf APIs, die immer<br />

häufiger auftreten.<br />

2


Die Implementierung erfolgte schrittweise, wobei die Lösung zunächst auf einigen regionalen Websites von reifen.com mit geringerem<br />

Datenverkehr installiert wurde. Anschließend erfolgte die Erweiterung auf den gesamten weltweiten Betrieb im Laufe eines<br />

Monats. Durch diesen Ansatz konnte das Team die Einstellungen iterativ anpassen,<br />

um die Performance zu verbessern und Probleme zu lösen.<br />

Projekt Highlights<br />

<br />

Aktuelle Compliance-Anforderungen werden erfüllt und die TÜVZertifizierung wurde erhalten.<br />

<br />

<br />

Überblick über Load Balancer, auch für Nichttechniker: besserer Einblick in die Echtzeit-Performance des<br />

E-Commerce-Betriebs, stattet das gesamte Team mit geschäftskritischen Erkenntnissen aus.<br />

Verbesserte Transparenz und Funktionalität ermöglichen es dem Unternehmen auch, Probleme schneller<br />

zu erkennen und zu beheben.<br />

„Ein Vorteil des Dashboards ist, dass wir jetzt die Antwortzeiten<br />

aller vorgelagerten Server sehen können – und es<br />

ist offensichtlich, wenn etwas nicht stimmt. Ich kann sofort<br />

sehen, was los ist, und dem Team zeigen, wo es möglicherweise<br />

Probleme gibt. Wir haben nun eine viel bessere<br />

Sicht und Kontrolle über die gesamte Infrastruktur.“<br />

HANS LECHNER, LEITER IT BEI REIFEN.COM<br />

„Wir können nun sehen, woher der Traffic kommt, und entscheiden,<br />

ob wir darauf reagieren oder nicht. Zum Beispiel<br />

können wir unerwünschten Datenverkehr blockieren oder<br />

aufgrund höherer Nachfrage unsere Preise anpassen.<br />

Dabei lassen sich alle Funktionen auf dem Gateway einfach<br />

konfigurieren sowie die Datenpfade und -flüsse zentral<br />

verwalten. Diese Reaktionsfähigkeit wurde durch die zentralisierte<br />

Funktionalität der neuen Lösung weiter verbessert.“<br />

HANS LECHNER, LEITER IT BEI REIFEN.COM<br />

3


INTERVIEW MIT ROMAN BOROVITS, <strong>F5</strong> INC.<br />

Cloud Native und DevOps in Deutschland 2021<br />

Anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse der Studie „Cloud Native und DevOps in Deutschland 2021“ sprach<br />

<strong>IDC</strong> mit Roman Borovits, Senior Solutions Engineer, <strong>F5</strong> Inc..<br />

<strong>IDC</strong>: Die Modernisierung der IT steht in vielen IT-Abteilungen<br />

ganz oben auf der Agenda. Welche Aspekte sind innerhalb des<br />

Themas Cloud Native/DevOps aus Ihrer Perspektive in diesem<br />

Jahr besonders spannend?<br />

Roman Borovits: Als besonders spannend sehen wir den Trend<br />

zu Multi<strong>cloud</strong> bzw. Distributed Application Architectures. In<br />

beiden Fällen werden verschiedene Public- und auch Private-<br />

Cloud-Plattformen genutzt, die alles oder nur Teile einer Applikation<br />

hosten. Dabei werden die Vorteile des jeweiligen Anbieters<br />

optimal ausgenutzt bzw. im Fall von Distributed Application<br />

Architectures auch Aspekte der globalen Verteilung und Edge<br />

Computing genutzt. Als besondere Herausforderung gilt es in<br />

beiden Fällen die netzwerktechnische Vermaschung und auch<br />

einheitliche Security-Vorgaben zu meistern, denn jeder Cloud-<br />

Anbieter hat seine eigene Lösung, was ein einheitliches Security<br />

Management deutlich erschwert.<br />

<strong>IDC</strong>: Viele Unternehmen betrachten eine umfassende Automatisierung<br />

von Abläufen im SDLC sowie die Integration und Orchestrierung<br />

von internen und externen Services als einen vielversprechenden<br />

Ansatz. Wie bewerten Sie diese Sichtweise?<br />

Borovits: Die viel zitierte „Time To Market“ ist tatsächlich in vielen<br />

Unternehmungen ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Automatisierung<br />

kann einen bedeutenden Beitrag liefern, diese „Time to<br />

Market“ zu verkürzen. Die Challenge die wir dabei sehen, ist,<br />

dass nicht alle funktionalen Einheiten eines Unternehmens mit<br />

gleich schnellen Methoden arbeiten. So arbeiten beispielsweise<br />

Entwicklungsabteilungen längst mit agilen Methoden, die<br />

Geschwindigkeitsvorteile bringen, und sind an Automatisation<br />

gewöhnt, während in Netzwerk-Abteilungen nach wie vor sehr<br />

transaktional und händisch gearbeitet wird. Hier hilft Infrastructure<br />

as Code, um Methoden aus dem Dev-Bereich übernehmen<br />

zu können, und ermöglicht dadurch einen orchestrierten automatisierbaren<br />

Prozess von Entwicklung bis Publishing, was sehr<br />

begrüßenswert ist.<br />

<strong>IDC</strong>: Sie sprechen tagtäglich mit Ihren Kunden über die Optimierung<br />

der Value Chain im Cloud-Native-Umfeld. Welche Ressourcen<br />

müssen berücksichtigt werden und welche sind aus Ihrer<br />

Sicht die wichtigsten drei Erfolgsfaktoren, um die Anwendungsentwicklung<br />

und Anwendungsmodernisierung ideal umzusetzen?<br />

Borovits: Anwendungen im Cloud-Native-Umfeld zu entwickeln<br />

ist aus Entwicklersicht sehr attraktiv und angenehm, da die Frameworks<br />

von A bis Z alles bieten, was man braucht, und zudem<br />

sehr einfach zu konsumieren sind. Allerdings sollte man<br />

auch bedenken, wie es mit einem Infrastructure Lock-in aussieht.<br />

Lässt sich die Applikation jemals bei einem anderen Anbieter<br />

betreiben? Kann ich den Cloud-Anbieter wechseln? Es<br />

ist schwer zu sagen, welche die wichtigsten Kriterien sind, aber<br />

definitiv sind folgende von großer Bedeutung. Erstens die Modularität<br />

und Wiederverwertbarkeit, um die Anwendung schlank<br />

und anpassungsfähig zu halten, zweitens Sicherheit als absoluter<br />

Core-Value, denn Applikationen sollten keinesfalls ohne Berücksichtigung<br />

moderner Cyber Threats entwickelt werden, das<br />

muss schon in der Dev- und Testphase geschehen. Und drittens<br />

Infrastructure Independence – das ist vor allem im Cloud-Native-<br />

Umfeld ein Thema – es ist schwer, die Bedürfnisse der Zukunft<br />

vorherzusehen und welche Plattform diese dann bestmöglich<br />

erfüllen kann.<br />

<strong>IDC</strong>: Mit welchen Angeboten unterstützen Sie IT-Organisationen<br />

und die Fachbereichs-IT in den Unternehmen im Detail?<br />

Borovits: <strong>F5</strong> fokussiert sich auf Application Services. Application<br />

Services machen Applications erst konsumierbar und sind<br />

zur Absicherung gegen Cyber Threats unabdingbar. Diese Services<br />

reichen von Loadbalancing, Authentication über Web Application<br />

Protection bis hin zu Fraud Detection. <strong>F5</strong> Application<br />

Services sind in jeder Architektur einsetzbar und geben dem<br />

Kunden die sogenannte Freedom of Choice, auch zwischen traditionellen<br />

und modernen Architekturen zu migrieren.<br />

4


<strong>IDC</strong>: Werfen wir einen Blick voraus: Wie wird die Bereitstellung<br />

von Cloud-Native-Ressourcen in den nächsten zwei bis drei Jahren<br />

idealerweise aussehen?<br />

Roman Borovits<br />

Senior Solutions Engineer,<br />

<strong>F5</strong> Inc.<br />

Borovits: Die Zukunft liegt in Distributed Architectures und Multi<strong>cloud</strong><br />

Environments. Jede Cloud-Plattform bietet ihre Vorteile,<br />

die eine fokussiert auf Datenbanken, die andere auf Artificial<br />

Intelligence und Machine Learning etc. Applikationen brauchen<br />

aber viele dieser Eigenschaften. Als Microservice realisiert, ist es<br />

auch kein Problem, wenn ein Teil bei Anbieter A und ein Teil bei<br />

Anbieter B läuft. Aus Sicht des Betreibers ist es dann aber wichtig,<br />

auf Operability und Management zu achten – hier können<br />

moderne Application Services von <strong>F5</strong> unterstützen. Diese sind<br />

für klassische Datacenters und moderne Distributed Architectures<br />

in Multi<strong>cloud</strong> Environments verfügbar.<br />

5


COPYRIGHT-HINWEIS<br />

Die externe Veröffentlichung von <strong>IDC</strong> Informationen und Daten – dies umfasst alle <strong>IDC</strong> Daten und Aussagen, die für Werbezwecke,<br />

Presseerklärungen oder anderweitige Publikationen verwendet werden – setzt eine schriftliche Genehmigung des zuständigen <strong>IDC</strong> Vice<br />

President oder des jeweiligen Country Managers bzw. Geschäftsführers voraus. Ein Entwurf des zu veröffentlichenden Textes muss der<br />

Anfrage beigelegt werden. <strong>IDC</strong> behält sich das Recht vor, eine externe Veröffentlichung der Daten abzulehnen.<br />

Für weitere Informationen bezüglich dieser Veröffentlichung kontaktieren Sie bitte:<br />

Lynn-Kristin Thorenz, Associate Vice President, Research & Consulting, <strong>IDC</strong> • E-Mail: lthorenz@idc.com<br />

© <strong>IDC</strong>, 2021. Die Vervielfältigung dieses Dokuments ist ohne schriftliche Erlaubnis strengstens untersagt.<br />

<strong>IDC</strong> Central Europe GmbH<br />

Hanauer Landstr. 182 D<br />

D-60314 Frankfurt a.M.<br />

T: +49 69 90502-0<br />

F: +49 69 90502-100<br />

E: info_ce@idc.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!