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als Zulieferbetrieb Etiketten gemacht.<br />

Damals habe ich dann<br />

auch begonnen für meine inzwischen<br />

erwachsenen Töchter Sabine<br />

und Sandra Pullover und andere<br />

warme Wintersachen zu stricken.<br />

Daraus ist ein Hobby, ja fast schon<br />

eine Sucht geworden“, sagt Monika,<br />

die seit mehr als 35 Jahren nahezu<br />

täglich werkelt. „Der Großteil<br />

ist nach wie vor Handarbeit,<br />

aber ich habe auch eine Strickmaschine“,<br />

verrät die Hausfrau.<br />

Ausgleich im Garten<br />

Kreativ tätig ist sie täglich. Aber je<br />

nach Jahreszeit unterschiedlich.<br />

„Die warmen Sachen wie Patschen,<br />

Kappen oder Socken mache<br />

ich bevorzugt an den kalten Tagen.<br />

Im Sommer widme ich mich dem<br />

Spielzeug wie den gehäkelten Tintenfischen,<br />

diversen Stofftieren<br />

oder Brotkörben aus Teppichbändern.<br />

Wenn der Winter vorbei ist,<br />

fabriziere ich meine ersten Osterhasen“,<br />

schmunzelt die fleißige<br />

Imsterin, die sowohl ihre Eigentumswohnung<br />

im Eichenweg als<br />

auch das schmucke Häuschen ihres<br />

Ehemannes Siggi im Gurgltal<br />

als Werkstätte verwendet. „Im<br />

Sommer finde ich meinen Ausgleich<br />

im Garten. Dort baue ich<br />

Obst und Gemüse an, das zu Marmelade<br />

und in Öl eingelegten Spezialitäten<br />

verarbeitet wird. Im<br />

Herbst helfe ich dann dem Obstbauer<br />

und Schnapsbrenner Reinhold<br />

Senn, der in Nassereith rund<br />

1.200 Apfel- und Birnenbäume<br />

hat, bei der Ernte. Das ist quasi<br />

mein Fitnesstraining für die<br />

Strick- und Häkelarbeit an den<br />

kalten Tagen“, lacht Holzknecht.<br />

Brotbacken und Kekse<br />

Wer glaubt, dass Monika damit<br />

schon vollends ausgelastet wäre,<br />

der irrt. „In den Tagen vor Weihnachten<br />

werden natürlich Kekse<br />

gebacken. Die finden bei Enkeln,<br />

Neffen und Nichten reißenden<br />

Absatz“, freut sich die 63-Jährige,<br />

die seit kurzem auch als Bäckerin<br />

arbeitet. „Siggi hat uns im Garten<br />

unseres Häuschens einen Backofen<br />

gebaut. Dort machen wir einmal<br />

pro Woche für die Familie und<br />

Freunde Vinschgerlaibchen. Die<br />

servieren wir unseren Gästen, die<br />

an speziellen Tagen natürlich auch<br />

ein Schnapserl, gebrannt aus den<br />

von mir gepflückten Äpfeln und<br />

Birnen, bekommen“, erzählt die<br />

Imsterin, die sich mit ihrer Arbeit<br />

ein wenig ihre Rente aufbessert,<br />

das Ganze aber nicht in erster Linie<br />

wegen des Geldes tut. „Ich bin ganz<br />

einfach glücklich ,wenn ich macheln<br />

und werkeln kann. So gesehen<br />

bin ich mein eigenes Christkind,<br />

das mich täglich beschenkt“,<br />

sagt eine, die ihre Lebensphilosophie<br />

mit einem Wort auf den Punkt<br />

bringt: Zufriedenheit! (me)<br />

Ein riesiges Lager an Weihnachtsgeschenken. Die „Schupfe“ von Monika Holzknecht<br />

ist eine Fundgrube für Socken, Kappen, Stirnbänder, Stofftiere, aber auch<br />

gehäkelte Christbaumkugeln, Brotkörbe und vieles mehr.<br />

Fotos: Eiter<br />

Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest<br />

sowie viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr!<br />

21. Dezember <strong>2021</strong> 33

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