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XtraBlatt Ausgabe 02-2021

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TITELTHEMA<br />

EGGER HOLZWERKSTOFFE<br />

VIELSEITIGER<br />

2<br />

1 Egger verarbeitet sowohl frisches Rundholz als<br />

auch Recyclingprodukte zu Spanplatten.<br />

2 Die Herkunft des Rundholzes muss zu 100 %<br />

nachvollziehbar sein.<br />

WERKSTOFF<br />

Hauptrohstoff für Spanplatten ist – ganz klar – Holz. Da Wald auch<br />

für viele Landwirte von wirtschaftlicher Bedeutung ist, hat sich<br />

<strong>XtraBlatt</strong> bei Egger Holzwerkstoffe umgeschaut und viel Wissenswertes<br />

rund um Holz & Markt erfahren.<br />

ber warum gerade Egger im <strong>XtraBlatt</strong>? Inhaber Fritz<br />

A Egger ist auch Landwirt. In St. Johann in Tirol (Österreich)<br />

betreibt er einen Milchviehbetrieb mit Ochsenmast.<br />

Darüber haben wir im Xtrablatt schon einmal berichtet.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> stehen Egger Holzwerkstoffe im Fokus.<br />

Die Egger Gruppe ist bis heute ein Familienunternehmen.<br />

Eigentümer sind die beiden Brüder Michael und Fritz<br />

Egger, die die strategischen Leitlinien mitbestimmen. Die<br />

operativen Geschäfte werden inzwischen von der Egger<br />

Gruppenleitung geführt. Der Umsatz der Gruppe betrug<br />

im Geschäftsjahr 2<strong>02</strong>0/2<strong>02</strong>1 gut 3 Mrd. €. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr ist das eine Steigerung um 8,9 %. Ebenfalls<br />

positiv entwickelt sich die Mitarbeiterzahl: Ende April 2<strong>02</strong>1<br />

arbeiteten 10.400 Menschen für das Unternehmen.<br />

VOLL INTEGRIERT<br />

Das größte deutsche Werk befindet sich in Brilon im Hochsauerlandkreis.<br />

Es wurde im Jahr 1990 komplett neu erbaut.<br />

Aktuell sind dort etwa 1.250 Mitarbeitende beschäftigt. Der<br />

Standort Brilon ist der erste vollintegrierte Standort der<br />

Egger Gruppe. Hier werden zahlreiche Synergien genutzt.<br />

Sprich: Vom Baumstamm bis zum fertigen Produkt werden<br />

dort sämtliche Produktionsprozesse im geschlossenen<br />

Kreislauf abgewickelt. Sägerundholz wird zu Schnittholzprodukten<br />

verarbeitet. Mit dem im Sägewerk anfallenden<br />

Sägerestholz wird die Holzwerkstoffproduktion versorgt.<br />

Aber nicht nur das: Die dabei entstehenden Restmaterialien,<br />

die nicht stofflich verwertet werden können, verwendet<br />

Egger wieder, zum Beispiel für die Erzeugung von Strom im<br />

eigenen Biomassekraftwerk.<br />

Egger betreibt 20 Produktionsstätten in den Ländern Österreich,<br />

Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Russland,<br />

Rumänien, Türkei, Argentinien, Polen und den USA. Die<br />

österreichischen Werke befinden sich in St. Johann in Tirol,<br />

Wörgl sowie Unterradlberg, die deutschen Standorte sind in<br />

Brilon, Bevern, Gifhorn, Bünde, Marienmünster und Wismar.<br />

Insgesamt wurden im vergangenen Geschäftsjahr Holzwerkstoffe<br />

inklusive Schnittholz in der Menge von 9,6 Mio. m 3<br />

hergestellt. Im Jahr davor waren es noch 8,9 Mio. m 3 .<br />

Die wichtigsten Materialpositionen bei Egger sind: Holz<br />

(89 % nach Menge), Papier (1 %) und Chemie (10 %). Jährlich<br />

beschafft das Unternehmen ca. 12 Mio. t. Das Holz wird zur<br />

Herstellung von Spänen, Fasern und Strands eingesetzt. Das<br />

sind die Kernbestandteile der Platten. Chemische Vorprodukte<br />

sind sowohl in der Herstellung von Leim als Bindemittel<br />

für die Rohplatten als auch zur Herstellung von Tränkharz für<br />

die Dekor-Oberflächen nötig. Roh- und Dekorpapier wird für<br />

die Produktion von Beschichtungsmaterial benötigt.<br />

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