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Pfarrbrief Kleinrinderfeld 2021

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Kleinrinderfeld

PFARRBRIEF

2021

1

St. Martin

Kleinrinderfeld


2 Pfarrbrief

Katholische

Kirchengemeinde

St. Martin Kleinrinderfeld

Wir sind für Sie da:

Pfarrbüro Kleinrinderfeld:

Pfarrer-Walter-Straße 3

97271 Kleinrinderfeld

Telefon: 09366-257

Telefax: 09366-981067

www.pg-sanktpetrus.de

Pfarradministrator

Pfr. Dr. J. Jelonek

Tel.: 09306-1244

Inhaltsverzeichnis:

Geistliches Wort .................................. 3

Taufen, Eheschließungen,

Verstorbene ......................................... 4

Fronleichnam ....................................... 5

Maria Himmelfahrt .............................. 6

Erntedank ............................................ 8

Einweihung Backhaus ....................... 10

Allerheiligen ........................................ 12

St. Martin............................................ 14

Bürozeiten:

Margarete Eitel

Donnerstag

10.00 Uhr – 12.00 Uhr

Patrozinium und Volkstrauertag ........ 17

Maria – Mutter Jesu........................... 19

Gottesdienste:

Samstag, Sonntag

Die genauen Termine und Uhrzeiten entnehmen

Sie bitte aus der Tagespresse oder der Rathaus-

Post. Die Gottesdienste unter der Woche sind bis

auf Weiteres ausgesetzt.

Impressum:

Herausgeber: Pfarrei St. Martin

Gestaltung: Ralf Kiesel

Druck: Rainbowprint – Druckerei Ganz

Redaktion: Der Pfarrgemeinderat trägt die Verantwortung

für den Inhalt dieses Pfarrbriefes.

Der Verfasser steht direkt beim Artikel. Mitglieder

des Pfarrbriefteams sind Helmut Fuchs

(verantwortlich), Ralf Kiesel und Herbert Kratzer.

Sie haften rechtlich und gesetzlich für den

Inhalt des Pfarrbriefes.

Pilgerreise........................................... 22

Vorläufiger Gottesdienstplan............ 23

Ostern................................................. 19

Osternacht .......................................... 21

Pfarrgemeinderatswahl 2022............ 24

Aufrufe................................................ 27

Titelfoto: Ralf Kiesel

Zeichnung Rückseite: Pfr. Bernward Hofmann


Kleinrinderfeld

3

Liebe Pfarrgemeinde!

„Freut euch im Herrn“ (Phil 4,4)

Liebe Schwestern und Brüder,

wir alle kennen den Spruch „Vorfreude

ist die beste und schönste Freude“.

Gerade im Advent erfüllt uns und

unsere Herzen die Vorfreude. Wir alle

freuen uns auf das kommende Weihnachtsfest.

Kinder basteln freudig zuhause

und in der Schule verschiedene

Weihnachtssymbole. Ein Plätzchenduft

erfüllt beim Backen unsere Wohnungen

und Kindheitserinnerungen werden

wieder wach. Neben dem Besuch

des Weihnachtsmarktes, stehen vor

allem auch wie jedes Jahr die Einkäufe

der Geschenke für unsere Liebsten an.

Um in vorweihnachtliche Stimmung zu

kommen, sind viele Häuser und Straßen

besonders schön geschmückt und

beleuchtet. In vielen Vereinen feiern

die Mitglieder diese vorweihnachtliche

Freude. Familien treffen sich zum

gemütlichen Beisammensein bei Plätzchen,

Glühwein und stimmungsvollem

Kerzenschein. Überall ist Advents- und

Weihnachtsmusik zu hören. Und die

Krönung des Ganzen ist das alljährliche

kaufen und schmücken des Christbaumes.

In der Kirche feiern wir in der Dunkelheit

mit Kerzen am frühen Morgen, die

Roratenmessen. So erzählen uns die

biblischen Texte im Advent, wie das

Volk Israel mit einer großen Sehnsucht

auf den Erlöser und Retter gewartet

hat. Schließlich verkündet am Heilig

Abend in der dunklen Nacht der Engel

Gottes den Hirten eine große Freude:

„Ich verkünde euch eine große Freude.

Heute ist euch in der Stadt Davids

der Retter geboren er ist der Messias,

der Herr“ (Lk 2, 10b - 11). Mit Freude

und Sehnsucht warten und erwarten

wir jedes Jahr dieses Fest der Hoffnung

– Weihnachten. So feiern wir mit

den Familien und ihren Kindern am

Nachmittag gemeinsam die Kindermette,

um danach zu Hause den Heiligen

Abend und vor allem die Bescherung

im Kreise der Familie zu zelebrieren.

Die Erwachsenen gehen am späten

Abend zur Christmette, um dort das

Geschehen der Heiligen Nacht zu

feiern. Der große und ewige Gott, wird

als kleines Kind in einem ärmlichen


4 Pfarrbrief

Stall geboren. Das Kind von Bethlehem

möchte uns, unsere Kinder, Familien,

Großeltern, unsere Kranken mit seiner

Göttlichen Liebe segnen. Wer liebt,

bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.

Diese Weihnachtsliebe, Freude und

Gemeinschaft wünsche ich Ihnen allen,

meinen Schwestern und Brüdern im

Glauben, aus meinen Pfarreien. „Freut

euch im Herrn“ (Phil 4, 4). Jesus ist

unsere Liebe und unsere Freude.

Ihr Pfarrer

Jerzy-Andrzej Jelonek

Taufen und

Eheschließungen:

Termine konnten aufgrund von Krankheitsfällen

nicht übertragen werden.

Die Veröffentlichung wird im nächsten

Pfarrbrief nachgeholt.

Verstorbene:

14.04.2021 Edgar Müller

07.05.2021 Josef Borst

09.05.2021 Herta Gerstner

15.05.2021 Josef Eitel

12.06.2021 Erna Brückner

22.07.2021 Elfriede Henneberger

08.08.2021 Irene Rothenbucher

31.08.2021 Hilmar Gradl

02.09.2021 Hannelore Körner

18.09.2021 Emilie Hörner

18.09.2021 Therese Endres

21.09.2021 Alfred Amrehn

Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit.


Kleinrinderfeld

5

Fronleichnam

am 3. 6. 2021

Am Hochfest des Leibes und Blutes

Christi – Fronleichnam – konnte leider

wegen der Corona-Pandemie keine

Fronleichnams-Prozession durchgeführt

werden. Aber ein kleiner Blumenteppich

vor der Kirche hätte dem Fronleichnams-Feiertag

trotzdem gutgetan.

Dafür war die Messfeier um 9.30 Uhr

sehr beeindruckend. Die Kleinrinderfelder

Musikkapelle, unter der Leitung

von Roland Pechtl, spielte traditionelle

Kirchenlieder wie bei einer Prozession.

Dies kam bei den Gottesdienst-Besuchern

gut an.

Jürgen Scheuermann sprach bei den

Fürbitten auch die Walldürn-Wallfahrt

an. Er bat dabei um Gottes Segen, dass

die Wallfahrt im nächsten Jahr wieder

durchgeführt werden kann.

Die Walldürn-Wallfahrt findet seit

Jahrzehnten immer am Freitag nach

Fronleichnam statt und ist wegen der

Corona-Pandemie seit 2 Jahren unterbrochen.

Als die Musikkapelle als Zwischenstück

auch noch das Lied „Leise sinkt der

Abend nieder…..“ spielte, welches die

Wallleute nach ihrer Rückkehr in der

Kirche singen, spürte

man die Ergriffenheit

vieler Kirchenbesucher.

Pater Robert von

den Reueren aus

Würzburg erteilte

den Anwesenden,

wie am Ende einer

Prozession, mit der

Monstranz feierlich

den Eucharistischen

Segen.


6 Pfarrbrief

Die Musikkapelle spielte noch ein Marienlied

und die Kirchenbesucher blieben

stehen und spendeten der Musikkapelle

und Pater Robert einen spontan verdienten

Applaus.

Text und Bilder: Günther Scheuermann

Maria Himmelfahrt

am 15. 8. 2021

Zum Hochfest der „Aufnahme Mariens

in den Himmel“ (Maria Himmelfahrt)

zelebrierte Pater Prasanna von den Claretinern

einen würdigen Gottesdienst.

Er stellte sich vor als Priester in Deutschland,

sein Heimatland aber ist Indien.

Beim Gottesdienst begleiteten ihn vier

junge Ministranten, zwei Mädchen und

zwei Jungen. Bei seiner Predigt ging er

besonders auf die Bedeutung der Frauen,

auch als Mütter, im Leben ein.

Die fleißigen und gläubigen Landfrauen

spendeten traditionell Kräutersträußchen,

die sie vor dem Hauptaltar niederlegten.

Pfarrer Prasanna segnete

am Ende des Gottesdienstes diese

Sträußchen und sie durften dann von


Kleinrinderfeld

7

den Kirchenbesuchern mitgenommen

werden. Ein schöner Brauch, den die

Besucher dankbar annahmen.

Die Kräuter wurden von den Frauen gesammelt

und im Hof von Richard Grimm

in Limbachshof zu Sträußchen gebunden.

Dies erfordert viel Fleiß, Sachkunde

und den Glauben an diese christliche

Tradition. Hier nochmals vielen Dank an

die Frauen und an die Familie Grimm in

Limbachshof für die Aufrechterhaltung

dieses Jahrhunderte alten christlichen

Brauches.

Text und Bilder: Günther Scheuermann

Die fleißigen Kräutersammler und -binderinnen bei ihrer Arbeit. Von links nach rechts: Hofbauer Richard

Grimm, Rita Neckermann, Rita Grimm, Birgit Balthasar, Waltraud Henkenhaf, Emmi Müller


8 Pfarrbrief

Erntedankfest

am 3. 10. 2021

Am Sonntag, den 3. Oktober 2021, zum

Erntedankfest, feierten die Kirchenbesucher

zusammen mit Provinzial Pater

Callistan Joseph und Diakon Jacob Sebastian

von den Claretinern eine eindrucksvolle

Messfeier.

Die Landfrauen von Kleinrinderfeld und

Limbachshof hatten vor dem Hauptaltar

die „Früchte des Feldes“ sehr vielfältig

und phantasievoll aufgebaut.

Pater Callistan Joseph segnete die

Früchte und das daraus gewonnene

Brot. Die christliche Segnung sollte

auch ein wenig zum Nachdenken anregen.

Heute gibt es diese Produkte in

den Supermärkten jederzeit zu kaufen.

Aber reifen müssen die Früchte auf

dem Feld. Der Apfel vom Baum, der

Wein von der Rebe, das Brot vom Ge-


Kleinrinderfeld

9

treide, das Bier vom Hopfen,

der Zucker von der Rübe, die

Pommes frites von der Kartoffel.

Deswegen beten auch die

Gläubigen zu Gott: „Gib gutes

Wetter für die Saat, gib Sonnenschein

und Regen.“

Auch den Erzeugern, den

Landwirten und ihren Frauen

und Helfern, sollte mehr Achtung

entgegengebracht werden.

Denn die Supermärkte

können nur das anbieten,

was auf dem Feld wächst und

geerntet werden kann.

Text u. Bilder: Günther Scheuermann


10 Pfarrbrief

Einweihung Backhaus

am 3. 10. 2021

Anfang Oktober wurde das neue Backhaus

in Kleinrinderfeld feierlich eingeweiht

und eröffnet. Hierzu hatte ich die

große Ehre eingeladen gewesen zu sein

um Gottes Segen über dieses Backhaus

sprechen zu dürfen. Ich wurde gebeten,

meine Worte noch einmal für diesen

Pfarrbrief zur Verfügung zu stellen.

Dieser Bitte komme ich gerne nach:

Lieber Herr Bürgermeister, liebe Gemeinde

Kleinrinderfeld,

mit großer Freude bin ich heute zu Ihnen

nach Kleinrinderfeld gekommen

um das neue Backhaus einzuweihen.

In diesem neuen Backhaus wird Brot

gebacken. Brot brauchen wir zum täglichen

Leben. Ein Leben ohne Brot können

wir uns nicht vorstellen.

Der berühmte Pater Albert aus Zakopane

hat einmal gesagt: „Der Mensch

soll wie ein Brot sein. Wenn wir Hun-


Kleinrinderfeld

11

ger haben, können

wir aus dem Brotlaib

ein Stück abbrechen,

oder abschneiden, um

uns zu stärken“. So

sollen auch wir Menschen,

zu unseren Mitmenschen

sein. Wir

sollen zueinander gut

und freundlich sein

und uns gegenseitig

stärken und helfen.

Dieses Brot soll uns

gläubige Menschen

auf das eucharistische

Brot verweisen. „Ich

bin das lebendige

Brot, dass vom Himmel

gekommen ist.

Wer von diesem Brot

isst, wird das ewige

Leben haben.“ (Joh

6, 51), sagte Jesus zu

uns. Wer Brot isst,

hat viel Kraft anderen

zu helfen und seine Liebe zu zeigen.

So wie der Philosoph Aristoteles gesagt

hat: „Liebe ist die Ursache vom

Guten“. Dieses Haus hier, möchte uns

heute sagen: „Seid miteinander gut

und hilfsbereit. Seid zueinander wie

Brot, das uns stärkt und Kraft schenkt,

damit die Liebe bleibt. Diese Liebe

macht uns glücklich und schenkt uns

Freude und Gemeinschaft.“ Diese Liebe,

Freude und Gemeinschaft möchte

ich uns allen wünschen.

Ihr Pfr. Dr. Jerzy Jelonek

Von links nach rechts:

Thomas Ebert, Pfarrer Dr. Jelonek, Tobias

Klembt, Harald Engbrecht, Gunther Ehrhardt,

Björn Jungbauer und Johannes Leibold

Bilder: Gemeinde Kleinrinderfeld


12 Pfarrbrief

Allerheiligen

am 1. 11. 2021

Am Montag, den 01.11.2021 um 13 Uhr

wurde in unserer Kirche St. Martin das

„Hochfest Allerheiligen“ mit einem bewegenden

Gottesdienst gefeiert.

Pater Bernd Wagner von den Redemptoristen

eröffnete die Messfeier mit

den Worten: „Wir Christen haben unsere

Verstorbenen auch

nach dem Tod nicht

vergessen.“

Dies bewies er, als er

während des Gottesdienstes

die im Jahre

2021 verstorbenen

Einwohner Kleinrinderfelds

mit Vor- und

Zunamen, sowie Lebensalter

und Sterbetag

sehr würdevoll

vorgetragen hat.


Kleinrinderfeld

13

Messner Matthias

Reinhard

zündete dazu

vor dem Hauptaltar

für jeden

Verstorbenen

eine vorher

aufgestellte

Kerze an. Pater

Walter unterbrach

die Vorlesung

zwei Mal

für einen nachdenklichen

Zwischengesang. Nach der Messfeier

segnete Pater Walter die Gräber auf

dem Friedhof und besprengte sie mit

geweihtem Wasser. Die Kleinrinderfelder

Musikkapelle untermalte diese

Segnung unter

großer Beteiligung

der

Angehörigen

mit entsprechenden

Musikstücken

und

gab damit dem

Ganzen einen

würdevollen

musikalischen

Rahmen. Mit

dem letzten

Musikstück

„Ich hat einen Kameraden“ wurde die

Zeremonie auf dem Friedhof besinnlich

abgeschlossen und die Gläubigen gingen

nach nach wieder nach Hause.

Text und Bilder: Günther Scheuermann

Vor der Kirche wurde am Kriegerdenkmal eine Flammschale

aufgestellt.


14 Pfarrbrief

St. Martin

am 7. 11. 2021

Am Sonntag, den

7. November 2021,

wurde erstmals seit

Beginn der Corona-

Pandemie wieder ein

Martinszug durchgeführt.

Da der Johanniszweig-Verein

als

Träger des Kindergartens

keine Verantwortung

für den Zug

übernehmen wollte,

da die Infektioszahlen

wieder ansteigend

sind, erstellten entschlossene

Bürger

ein Hygiene-Konzept

mit Überwachungs-

Personal, damit

der Martinszug

stattfinden konnte.

Zu Beginn gab

es eine kurzweilige

Andacht in der Kirche

unter der Leitung

von Gemeindereferentin

Melanie

Greier. Hier wurde

unter anderem die

Herkunft der „Martinsgänse“

von Petra


Kleinrinderfeld

15

Die Ministranten trugen die

Fürbitten vor.

Beinert erzählt und die

Geschichte mit zahlreichen

Bildern untermalt.

Zwischendurch durften

die Kinder mit ihren Eltern

die bekannten St.

Martins-Lieder singen.

Anschließend zogen

viele, vor allem jüngere

Leute mit Kindern und

Laternen, angeführt

vom St. Martin (Pascal

Strecker) durch den Ort

bis zur neuen Dorfmitte

am Ärztehaus. Die

Kleinrinderfelder Musikkapelle

spielte an den ausgewiesenen

Stationen jeweils zwei Strophen vom

St. Martins-Lied. Die Feuerwehr begleitete

den Zug wieder mit Fackellichtern

und sicherten

zudem wieder die Straßen

ab.

Am Dorfplatz wurde Martinsgebäck

verteilt, welches

von einem Kinderfreund

gesponsert wurde.

Außerdem gab es Lebkuchen

und Kinderpunsch.

Die erbetenen Spenden dafür

gingen an die Jugendarbeit

in Kleinrinderfeld.

Alle Beteiligten freuten sich

über dieses schöne, abendliche

Zusammentreffen.

Text und Fotos:

Günther Scheuermann und Ralf Kiesel


16 Pfarrbrief

Oben: Die Kleinrinderfelder Musikkapelle spielt an einer der Stationen das St. Martin-Lied.

Unten: Das Helferteam wartet auf den Martinszug und freut sich schon aufs Bewirten.


Kleinrinderfeld

17

Patrozinium

und Volkstrauertag

am 14. 11. 2021

Zum Patrozinium unserer

St. Martin-Kirche feierte

Pfarrer Dr. Jelonek mit den

Gläubigen eine eindrucksvolle

und richtungsweisende

Messfeier.

Da auch zugleich Volkstrauertag

war, fand ein Ehrenzug

der Gemeinde mit der

Musikkapelle, dem Bürgermeister,

dem Gemeinderat,

den Fahnenabordnungen

der Vereine und der Kirchengemeinde

vom Rathaus

bis zum Kriegerdenkmal

vor der Kirche statt. Dass Pfarrer

Dr. Jelonek, aus Polen stammend, an

diesem Ehrenzug teilnahm, zeigt, dass

ein Frieden wollendes Europa auch in

Kleinrinderfeld angekommen ist. Am

Kriegerdenkmal

ehrten

Bgm. Harald

Engbrecht

und Pfarrer

Dr. Jelonek

die Verstorbenen.

Sowohl

der

Bürgermeister

als auch

der Pfarrer

vermieden

Schuldzuweisungen

und warben eindrucksvoll

für den Frieden unter den Völkern.

Der Bürgermeister forderte außerdem

mehr Anerkennung für die Bundeswehr

bei Auslandseinsätzen für den Frieden.

Der Pfarrer

betete mit

den Anwesenden

für

die Verstorbenen.

Nach der

Kranzniederlegung

begann

der Gottesdienst

zum

Patrozinium.


18 Pfarrbrief

Pfarrer Dr. Jelonek ging ebenfalls auf

die Gewaltverbrechen ein und erinnerte

in seiner Predigt an St. Martin, der

ein römischer Soldat und ein Soldat

Gottes war. Er warb nach der Würdigung

von St. Martin sehr eindrucksvoll

für den Frieden und bat ihn um Unterstützung.

„Gesegnet sei, wer den Frieden bringt“,

gab er den Gläubigen mit auf den Weg.

„Der Friede beginnt im Herzen jedes

Einzelnen und in der Familie.“

Mit dem eucharistischen Segen durch

das Hochheben der Monstranz und

dem gemeinsamen Gesang „Großer

Gott wir loben dich“ beendete der Pfarrer

feierlich den Gottesdienst.

Text: Günther Scheuermann

Fotos: Günther Scheuermann und Matthias Ernst


Kleinrinderfeld

Maria – Mutter Jesu

19

Eine zentrale Gestalt in der Weihnachtsgeschichte

ist Maria von Nazareth und

ist die im Neuen Testament genannte

Mutter von Jesus. Sie lebte mit ihrem

Mann Josef und weiteren Angehörigen

in dem Dorf Nazareth in Galiläa. Nicht

nur im Christentum wird sie verehrt, sie

ist auch im Koran als jungfräuliche Mutter

Jesu erwähnt. Maria wird im Koran

als einzige Frau namentlich erwähnt.

Ihr Name wird in sechs Suren in etwa

40 Versen genannt. Zudem trägt die 19.

Sure ihren Namen. Auch in der nachkoranischen

Überlieferung und Frömmigkeit

spielt Maryam eine bedeutende

Rolle und sie gehört neben den Frauen

aus der unmittelbaren Umgebung Mohammeds

(Khadijah und Fatima) zu den

am meisten verehrten Frauen im Islam.

Im Hinduismus der Tamilen, besonders

der Sri-Lanka-Tamilen, spielt die Verehrung

Marias wie auch bei den christlichen

Tamilen eine herausragende

Rolle. Etwa 80 bis 90 % der in Deutschland

lebenden Tamilen sind Hindus, 10

% Katholiken. Eine ähnliche Verteilung

ist auch in Sri Lanka. Der weit überwiegende

Teil der christlichen Tamilen ist

römisch-katholisch. Alle Tamilen verehren

Maria.

Im haitíanischen Voodoo wird Maria

mit der Loa Erzulie synkretisiert. Loa

ist ein weiblicher Voodoo. Erzulies Veve

zeigt ein von einem Schwert durchbohrtes

Herz, wie es auch in der christlichen

Inkonographie für das unbefleckte

Herz Mariens steht. Im Wallfahrtsort

Sodo in Haiti werden Erzulie und Maria

gleichermaßen verehrt und ist auch

für die römisch-katholische Kirche eine

Marienerscheinungsstätte. Jedes Jahr

am 16. Juli findet eine große christliche

Wallfahrt mit etwa 50.000 Pilgern

statt. Christliche Pilger verehren Maria

in Sodo nicht als Ezilie (Erzulie), sondern

als „Unsere Liebe Frau auf dem

Berge Karmel“. In dieser Eigenschaft

ist sie Schutzpatronin der Ordensgemeinschaft

der Karmeliten und auch

des Landes Haiti.

Über die Abstammung und Jugend

Marias liest man in der Bibel nichts.

Im Neuen Testament taucht sie in der

Weihnachtsgeschichte der Evangelisten

Matthäus und Lukas sowie der Apostelgeschichte

namentlich auf, wo sie

als „Mutter Jesu“ bezeichnet wird. Ein

Hinweis auf ihre hervorgehobene Stellung

liefern die Worte des Engels Gabriel

in Lukas 1,28-30: „Und er kam zu ihr

hinein und sprach: Sei gegrüßt, Begnadete!

Der Herr ist mit dir. Sie aber wurde

bestürzt über das Wort und überlegte,

was für ein Gruß dies sei. Und der Engel

sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria!

Denn du hast Gnade bei Gott gefunden.“

In der Weihnachtszeit kommt man als

gläubiger Mensch an Maria nicht vorbei:

Keine Weihnachtskrippe ohne die

„Gottesmutter“, die den Sohn Gottes

und Erlöser zur Welt brachte. Nach

der Geburt musste sie nach Ägypten

fliehen, um ihren neugeborenen Sohn

vor der Verfolgung des Herodes zu ret-


20 Pfarrbrief

ten. Als sie schließlich wieder zurück

in ihre Heimatstadt Nazareth kamen,

verbrachte Jesus mehr Zeit im Tempel

und mit Menschen, die am Rande der

Gesellschaft standen, als mit seiner

Familie. Das Verhältnis zu seiner Mutter

war nicht ohne Spannungen. So

fragte Jesus seine Mutter in der Bibelstelle

über die Hochzeit von Kanaan

(Joh.2,4): „Weib, was habe ich mit dir

zu schaffen? Meine Stunde ist noch

nicht gekommen.“ Damit brachte er

zum Ausdruck, dass er einem eigenen

Gesetz gehorchte und der Glaube an

Gott wichtiger sei als die Familie. Maria

blieb dennoch als erste Jüngerin

an der Seite ihres Sohnes und erlebte

auch seine schwierigsten Stunden mit

– die Folterung und den Tod am Kreuz.

Unterschiedlichen Annahmen zufolge

starb sie entweder in Israel oder der

Türkei. Nach christlicher Tradition liegt

sie im Mariengrab im Kidrontal von Jerusalem.

Maria stellt für Gläubige die Schnittstelle

zum Himmel dar – auch wenn

Maria niemals angebetet, sondern

nur verehrt wird. Eine Anbetung stellt

eine Verehrung Gottes dar. Für einen

Christen sind Maria und andere Heilige

bewundernswerte religiöse Vorbilder,

die man um Hilfe anruft und mit denen

man ein persönliches Zwiegespräch

führt. Ein gläubiger Mensch würde daher

niemals sagen: “Heilige Maria, ich

bete dich an und preise dich.“

Maria ist „eine von uns“, sie kennt das

menschliche Leben mit all seinen Sorgen

und Nöten aus eigener Erfahrung.

Das macht sie sympathisch. Indem Maria

nach ihrem Tod in den Himmel aufgenommen

wurde, hat Jesus an ihr sein

Versprechen, wir dürften nach dem Tod

auferstehen, unter Beweis gestellt. Unter

allen Heiligen nimmt Maria in der

katholischen Kirche eine herausragende

Stellung ein.

Zahlreiche kleine und große Marienwallfahrtsorte

zeugen von der tiefen

Verbundenheit mit Maria. Bei ihr suchen

Gläubige Zuflucht mit ihren kleinen

und großen Sorgen und vertrauen

ihr wie einer Mutter Freude, aber auch

Schicksalsschläge an. Als Dank für Unterstützung

durch die Gottesmutter

entstanden auf initiative Gläubiger die

ersten Marienwallfahrtsorte. Die größten

Marienwallfahrtsorte auf der Welt

befinden sich heute in Guadalupe (Mexiko),

Aparecida (Brasilien), Lourdes

(Frankreich), Fatima (Portugal) und

Tschenstochau (Polen), die jedes Jahr

Millionen Pilger begrüßen.

Die Kirche hat eine reiche Tradition an

Marienfesten und Mariengedenktagen.

Damit würdigt sie, dass Maria als

einziger Mensch die Liebe Gottes vorbehaltlos

angenommen hat. Viele Marienfeste

sind den meisten Gläubigen ein

Begriff, andere sind weniger bekannt:

Mariä Heimsuchung (2. Juli): Das Fest

erinnert an den Besuch („Heimsuchung“)

der schwangeren Maria bei

ihrer ebenfalls schwangeren Cousine

Elisabeth. Diese begrüß sie mit den


Kleinrinderfeld

Worten: „Gesegnet bist du unter den

Frauen und gesegnet ist die Frucht deines

Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter

meines Herrn zu mir kommt?“. Den

Gruß Elisabeths finden wir heute im

Wortlaut des Ave-Maria und im Rosenkranzgebet.

Maria Königin (22. August): Beim Fest

Maria Königin feiern die Gläubigen die

Gottesmutter Maria als Königin des

Himmels – und damit gleichzeitig auch

als Königin der Engel und Heiligen. Es

stellt die Vollendung der glorreichen

Aufnahme von Maria in den Himmel

dar.

Maria Namen (12. September): Der

Feiertag „Maria Namen“ geht auf ein

Fest zu Ehren des Namens Maria zurück.

Papst Innozenz XI. machte diesen

Festtag für die gesamte Kirche verbindlich,

nachdem am 12. September 1683

christliche Heere die Wiener Türkenbelagerung

siegreich beendet hatten. Die

Heere trugen dabei das Banner mit der

Schutzmantelmadonna voran, die sie

während des Gefechts schützen sollte.

Gedächtnis der Schmerzen Mariens

(15. September): Seit dem 14. Jahrhundert

verehren Menschen Maria auch

als leidende und mit-leidende Frau.

Der Gedenktag findet seine bildliche

Darstellung in der Mater Dolorosa, der

schmerzensreichen Mutter.

21

Die Bedeutung Mariens für die Frauen

von heute.

Was bedeutet die Gottesmutter für

Frauen in Zeiten, in denen religiöse

Bräuche wie Maiandachten zunehmend

in Vergessenheit geraten? Ein Frauenideal,

das auf Tugenden wie Gehorsam,

Demut, Unterwerfung und Keuschheit

aufbaut, hat mit der Lebenswirklichkeit

moderner Frauen nichts mehr gemeinsam.

Das sagen auch die Frauen der

Initiative „Maria 2.0“ aus Münster, die

sich für eine Veränderung der katholischen

Kirche einsetzen. Sie sehen in

Maria nicht das Idealbild der schweigenden

und dienenden Frau.

Doch neben diesem tradierten Bild gibt

es noch eine andere Seite der Gottesmutter,

die Maria für einige Frauen

wieder attraktiv macht. Es handelt von

einer Frau, die trotz einer ungewissen

Zukunft nie den Mut verliert und immer

das Beste aus ihrer Situation macht,

wenn sie beispielsweise mit ihrem Kind

nach Ägypten flieht. Maria steht außerdem

mit beiden Beinen im Leben und

kennt die Sorgen von Eltern mit ihrem

pubertierenden und aufbegehrenden

Nachwuchs.

Der Erzbischof von München und Freising,

Kardinal Reinhard Marx, sieht Maria

in einem Interview zudem als selbstbewusste

Frau, die dazu einlädt, über

die rechte Beziehung der Geschlechter

immer wieder neu nachzudenken.

Text: Helmut Fuchs, Quelle Internet


22 Pfarrbrief

Liebe

Pfarrbriefleser/-innen,

sollten einige von

ihnen auf ein Hilfsmittel,

wie Rollstuhl

oder Rollator,

angewiesen

sein, in unserer

Kirche ist immer

ein Platz für sie reserviert.

Sie sitzen direkt

bei ihrem Hilfsmittel

mit freiem Blick

zum Hauptaltar.

Also dieses Angebot

annehmen

und den Sonntag

mit einem Gottesdienstbesuch

beginnen.

Pilgerreise der Pfarreiengemeinschaft

„Kreuz-Christi“ und „Petrus der Fels“

Wenn es die Corona Lage und die Bestimmungen erlauben,

soll die bereits verschobene Pilgerreise vom 14. bis 21.05.2022 zu den

Pilgerstätten am Niederrhein - Belgien - Luxemburg - Kevelaer und Banneux -

durchgeführt werden.

Wie zu erwarten, hat es bei den einzelnen Leistungen seit 2020

eine Preiserhöhung gegeben.

Reisepreis im DZ ab 35 Personen 1.062,00 €, EZ Zuschlag 220,00 €.

Für Interessierte liegen in den Pfarrbüros nähere Infos aus.


Kleinrinderfeld

23

Vorläufiger Terminplan für die Gottesdienste

in Kleinrinderfeld

Samstag, 4.12.2021 18.00 Uhr Vorabendmesse Benjamin Lubega

Sonntag, 5.12.2021 10.00 Uhr Wort-Gottes-Feier mit

Nikolausbasuch

M. Greier

Freitag, 10.12.2021 8.15 Uhr Firmgottesdienst mit

Weihbischof Boom

Pfr. Dr. Jelonek

Sonntag, 12.12.2021 10.00 Uhr Messfeier P. James Patteril

Freitag, 17.12.2021 6.00 Uhr Rorate

Samstag, 18.12.2021

17.30 Uhr

18.00 Uhr

Beichtgelegenheit

Vorabendmesse

Benjamin Lubega

Freitag, 24.12.2021

Heiliger Abend

16.00 Uhr Kindermette M. Greier

22.00 Uhr Christmette P. James Patteril

Samstag, 25.12.2021

1. Weihnachstsfeiertag

10.00 Uhr Messfeier P. James Patteril

Sonntag, 26.12.2021

2. Weihnachtsfeiertag

10.00 Uhr Messfeier Benjamin Lubega

Samstag, 1.1.2022

Neujahr

17.00 Uhr Messfeier Pfr. Dr. Jelonek

Donnerstag, 6.1.2022

Hl. Drei Könige

9.30 Uhr Messfeier P. James Patteril


24 Pfarrbrief

Pfarrgemeinderatswahl

im März 2022

Die Amtszeit des derzeitigen Pfarrgemeinderates

endet im März 2022. Daher

muss ein neuer Pfarrgemeinderat

gewählt werden. Die Wahl wurde für

Bayern und somit auch im Bistum Würzburg

für den 20. März 2022 festgelegt.

Wahlberechtigt sind alle Katholikinnen

und Katholiken, die am Wahltag das

14. Lebensjahr vollendet und in der

Pfarreiengemeinschaft ihren ständigen

Wohnsitz haben.

Wählbar sind Katholikinnen und Katholiken,

die am Wahltag das 16. Lebensjahr

vollendet haben, in der Pfarreiengemeinschaft

ihren Wohnsitz haben

oder in ihr bereits mitarbeiten und die

nicht durch kirchliche Entscheidung in

der Ausübung der allen Kirchenmitgliedern

zustehenden Rechte behindert

sind.

Was ist der Pfarrgemeinderat (PGR)?

Der Pfarrgemeinderat dient dem Aufbau

einer lebendigen Gemeinde und der

Verwirklichung des Heils- und Weltauftrags

der Kirche. Er ist der vom Bischof

eingesetzte Pastoralrat der Gemeinde

und das vom Bischof anerkannte Organ

zur Koordinierung des Laienapostolats

und zur Förderung der apostolischen

Tätigkeit der Pfarrgemeinde.

Der Pfarrgemeinderat ist als ein Gremium

der Mitverantwortung der ganzen

Gemeinde bei wichtigen Fragen der

Pastoral und des Lebens der Gemeinde

in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.

Dabei hat er teils beratende,

teils beschließende Kompetenz. So

beschließt der PGR einvernehmlich mit

dem zuständigen Pfarrer und anderen

hauptberuflichen pastoralen Diensten

in der Gemeinde. Beschlussrecht

besitzt der PGR bei wichtigen Fragen

der drei Grunddienste (Verkündigung,

Liturgie und Diakonie) in der Pfarrei. Er

beschließt zum Beispiel über

• Gottesdienstzeiten an Sonn- und

Feiertagen,

• Rahmen und Verlauf kirchlicher

und pfarrlicher Festtage,

• Öffentliche Veranstaltungen der

Pfarrgemeinde,

• vor den Beratungen über den

Haushaltsplan der Kirchenstiftung

beschließt der PGR pastorale

Richtlinien für die Erstellung dieses

Haushaltsplans. Nach der Erstellung

nimmt der PGR zum Haushaltsplan

Stellung.

Der PGR wirkt u. a. mit bei

• der Gestaltung von Gottesdiensten,

• der Öffentlichkeitsarbeit in der

Pfarrei


Kleinrinderfeld

Darüber hinaus ist er zu hören bei

• der Anstellung und Entlassung von

Personen in besoldeten Diensten

der Pfarrei

• vor der Gründung und Auflösung

katholischer Gruppen und Organisationen

auf Pfarreiebene

• beim Erlass von Hausordnungen

• vor Neu- und Umbauten und

Nutzungsänderungen pfarreieigener

oder von der Seelsorgeeinheit

genutzter Gebäude und Anlagen

einschließlich deren technischer

und künstlerischer Ausstattung

• vor Entscheidungen überpfarrlicher

Art, welche die Seelsorgeeinheit

betreffen (z. B. Umstrukturierungen,

die durch die pastorale und

personelle Situation bedingt sind).

Weitere Aufgaben des Pfarrgemeinderates

sind unter anderem:

• Fragen, die die Gemeinde betreffen,

zu beraten, gemeinsam mit

dem Pfarrer das notwendige Handeln

zu beschließen und für dessen

Durchführung Sorge zu tragen sowie

den Pfarrer und die pastoralen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

zu unterstützen.

• Das Bewusstsein für die Mitverantwortung

in der Gemeinde zu

fördern, Charismen in der Gemeinde

zu entdecken, Verantwortliche

für die verschiedenen Dienste zu

25

finden, für deren Befähigung Sorge

zu tragen und sie in ihrer Tätigkeit

zu unterstützen.

• Anregungen und Vorschläge für die

Gestaltung der Gottesdienste und

die lebendige Teilnahme der ganzen

Gemeinde an den liturgischen

Feiern einzubringen.

• Die Anliegen der Pfarrgemeinde in

der Öffentlichkeit zu vertreten.

• Gemeinsame Aktionen durchzuführen

und gegebenenfalls dafür

notwendige Voraussetzungen zu

schaffen, falls keine geeigneten

Träger zu finden sind.

• Die Belange von Kindern und

Jugendlichen zu sehen, zu berücksichtigen,

die Kinder- und Jugendarbeit

zu fördern und einen Meinungs-

und Erfahrungsaustausch

mit der Gemeinde zu ermöglichen.

• Vertreterinnen und Vertreter der

Gemeinde für andere kirchliche

Gremien zu wählen, soweit hierfür

die Zuständigkeit des PGR

gegeben ist.

Pfarrgemeinderätinnen und

Pfarrgemeinderäte …

... sind jetzt, da es immer größere Pfarreiengemeinschaften

gibt, besonders

wichtig, da sie die verschiedenen Kirchengemeinden

zusammenhalten können.


26 Pfarrbrief

... werden gebraucht, weil wir uns nicht

nur in Deutschland, sondern auch weltweit

auf einen synodalen Weg machen,

damit sich die Kirche glaubwürdig erneuern

kann. – Weit denkende können

gerade in dieser Situation viel mitgestalten

und bewegen.

... sind Garant dafür, dass die Gemeinschaft

im Glauben eine gute Struktur

im Alltag der Pfarreien vorfindet. Diejenigen,

die sich hier engagieren, helfen

mit, dass die Botschaft Jesu Christi in

den unterschiedlichen Bezügen nachhaltig

mit Leben erfüllt wird. Demokratisch

legitimiert wirken sie segensreich

in die Gesellschaft hinein.

... sind für uns in der Demokratie wertvoll,

denn auch in der Kirche muss Partizipation

durch Gläubige möglich sein.

Deshalb braucht es die Institution des

Pfarrgemeinderats. Wenn Gläubige

ihre Kirche nicht mitgestalten können,

ist jeder synodale Weg umsonst.

... engagieren sich für ihren Glauben

und treten für diesen ein. Infolge der

Personalknappheit der pastoralen Mitarbeiter

in den Diözesen wird mehr und

mehr Verantwortung für unsere Kirche

vor Ort auf die Ehrenamtlichen in den

Pfarrgemeinden zukommen. Daraus

ergibt sich jedoch nicht nur ein Mehr

an Arbeit und an Verantwortung, sondern

vor allem auch ein Mehr an Gestaltungs-

und Einflussnahmemöglichkeiten

auf dem Weg, die die Kirche vor Ort

in den kommenden Jahrzehnten gehen

wird.

Ohne die Pfarrgemeinderäte und ohne

uns Laien, die sich auf unterschiedlichste

Weise für die Kirche einsetzen, wäre

unsere Kirche an einem „toten Punkt“

angelangt. Wir brauchen Menschen mit

unterschiedlichen Charismen und Begabungen,

Menschen ohne Zaudern,

die zupacken können, die vielleicht sogar

eine Vision von Kirche haben oder

einfach in „ihrer“ Pfarrei etwas bewegen

wollen.

Pfarrgemeinderätinnen und -räte sind

der Ausdruck der aktiven Beteiligung

der Ehrenamtlichen an der Gestaltung

der Kirche. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil,

um freiwilliges Engagement

zu koordinieren, was in Zeiten abnehmender

finanzieller Mittel und geringer

werdender Zahl von Hauptamtlichen

immer wichtiger wird. – Sie sind das

Fundament, um den vielfältigen Herausforderungen

in Kirche und Gesellschaft

begegnen zu können.

Wenn Sie Glaubensleben gestalten

wollen, haben Sie jetzt

die Möglichkeit – engagieren Sie

sich bitte im

Pfarrgemeinderat durch

Ihre Kandidatur bei der Wahl

am 20. März 2022.

Amtierender Pfarrgemeinderat

Pfarrei St. Martin Kleinrinderfeld


Kleinrinderfeld

27

Das Kirchenreinigungsteam benötigt dringend Verstärkung.

Wenn es Ihnen möglich ist mitzuhelfen,

melden Sie sich bitte im Pfarrbüro telefonisch unter

09366 - 257

während der Öffnungszeiten Donnerstag von 10 Uhr bis 12 Uhr

oder geben Sie eine Nachricht in den Briefkasten am Pfarrhaus.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen das Katholische Pfarramt Kleinrinderfeld

Liebe Mitchristinnen

und Mitchristen,

sicher sind Ihnen in den Medien schon

die Schlagworte „Pastorale Räume“

oder „Pfarreiengemeinschaft“ etc.

begegnet. Im Zuge dieser Neuausrichtung

der Kirche werden immer mehr

Tätigkeiten, die bisher von Priestern

ausgeübt wurden, zu ehrenamtlich

tätigen Laien bzw. den ehrenamtlichen

Laiengremien (Pfarrgemeinderat,

Kirchenverwaltung, Messner) vor

Ort verlagert. Bei dieser Organisationsform

lässt die Amtskirche völlig

außer acht, dass die Laien in der Regel

berufstätig sind und sich deshalb nur

eingeschränkt den „zugewiesenen“

Aufgaben widmen können.

In diesem Aufruf geht es speziell um

die Aufgaben eines Messners. Hierzu

zählen unter anderem das Herrichten

und Abräumen des Altars vor und nach

der Messe, das Vorbereiten der Kirche,

der Sakristei und des Altarraumes bei

Hochfesten, sowie bei der Spende der

Sakramente (z. B. Taufen, Hochzeiten,

Begräbnissen, etc.), Schließdienst und

kleinere hanwerkliche Tätigkeiten. Es

ist unschwer zu erkennen, dass diese

Tätigkeiten nicht all umfassend von

ehrenamtlichen, berufstätigen Laien

ausgeführt werden können. Vor diesem

Hintergrund haben sich der

Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung

in Kleinriderfeld Gedanken

zur Problemlösung gemacht, wo sich

herauskristallisierte, dass eine Person

gefunden werden muss, die im Rahmen

einer Teilzeitbeschäftigung für

die vorstehenden Tätigkeiten zur Verfügung

steht. Vorstellbar wäre einen

gemeinnützigen, eingetragenen Verein

zu gründen, der die Finanzierung

für diese Person übernimmt.

Wir freuen uns über Mitchristen, die

sich bereit erklären, in dem zu gründenden

Verein beizutreten, um das

christliche Leben in unserer Pfarrgemeinde

Aufrecht zu erhalten. Bitte

kontaktieren Sie bei Interesse entweder

Helmut Fuchs (0151/52218916)

oder Herbert Kratzer (09366/7867).


28 Pfarrbrief

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