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Pfarrbrief Kleinrinderfeld 2021

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Kleinrinderfeld

Worten: „Gesegnet bist du unter den

Frauen und gesegnet ist die Frucht deines

Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter

meines Herrn zu mir kommt?“. Den

Gruß Elisabeths finden wir heute im

Wortlaut des Ave-Maria und im Rosenkranzgebet.

Maria Königin (22. August): Beim Fest

Maria Königin feiern die Gläubigen die

Gottesmutter Maria als Königin des

Himmels – und damit gleichzeitig auch

als Königin der Engel und Heiligen. Es

stellt die Vollendung der glorreichen

Aufnahme von Maria in den Himmel

dar.

Maria Namen (12. September): Der

Feiertag „Maria Namen“ geht auf ein

Fest zu Ehren des Namens Maria zurück.

Papst Innozenz XI. machte diesen

Festtag für die gesamte Kirche verbindlich,

nachdem am 12. September 1683

christliche Heere die Wiener Türkenbelagerung

siegreich beendet hatten. Die

Heere trugen dabei das Banner mit der

Schutzmantelmadonna voran, die sie

während des Gefechts schützen sollte.

Gedächtnis der Schmerzen Mariens

(15. September): Seit dem 14. Jahrhundert

verehren Menschen Maria auch

als leidende und mit-leidende Frau.

Der Gedenktag findet seine bildliche

Darstellung in der Mater Dolorosa, der

schmerzensreichen Mutter.

21

Die Bedeutung Mariens für die Frauen

von heute.

Was bedeutet die Gottesmutter für

Frauen in Zeiten, in denen religiöse

Bräuche wie Maiandachten zunehmend

in Vergessenheit geraten? Ein Frauenideal,

das auf Tugenden wie Gehorsam,

Demut, Unterwerfung und Keuschheit

aufbaut, hat mit der Lebenswirklichkeit

moderner Frauen nichts mehr gemeinsam.

Das sagen auch die Frauen der

Initiative „Maria 2.0“ aus Münster, die

sich für eine Veränderung der katholischen

Kirche einsetzen. Sie sehen in

Maria nicht das Idealbild der schweigenden

und dienenden Frau.

Doch neben diesem tradierten Bild gibt

es noch eine andere Seite der Gottesmutter,

die Maria für einige Frauen

wieder attraktiv macht. Es handelt von

einer Frau, die trotz einer ungewissen

Zukunft nie den Mut verliert und immer

das Beste aus ihrer Situation macht,

wenn sie beispielsweise mit ihrem Kind

nach Ägypten flieht. Maria steht außerdem

mit beiden Beinen im Leben und

kennt die Sorgen von Eltern mit ihrem

pubertierenden und aufbegehrenden

Nachwuchs.

Der Erzbischof von München und Freising,

Kardinal Reinhard Marx, sieht Maria

in einem Interview zudem als selbstbewusste

Frau, die dazu einlädt, über

die rechte Beziehung der Geschlechter

immer wieder neu nachzudenken.

Text: Helmut Fuchs, Quelle Internet

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