Beispielhafte Grabmäler - Stadtgärtnerei
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<strong>Beispielhafte</strong> <strong>Grabmäler</strong>
<strong>Beispielhafte</strong> <strong>Grabmäler</strong> auf<br />
dem Friedhof am Hörnli<br />
Seit 1996 werden durch die Friedhofkommission des Kantons<br />
Base-Stadt auf dem Friedhof am Hörnli handwerklich<br />
und künstlerisch beispielhafte <strong>Grabmäler</strong> ausgezeichnet.<br />
Der jährlich verliehene Preis will auf individuell gestaltete<br />
Grabsteine aufmerksam machen und gleichzeitig dem<br />
allgemeinen Qualitätsverlust der Grabmalkultur sowie der<br />
überhandnehmenden Massenproduktion entgegenwirken.<br />
In Augenschein genommen werden sämtliche Grabzeichen<br />
auf Reihengräbern (Erd- und Urnenbestattungen) der<br />
zwei Jahre zuvor Verstorbenen. Bewusst werden dabei<br />
Arbeiten verschiedener Grössen, Materialien und Bearbeitung<br />
ausgewählt. Grabmalkunst muss keine Frage des<br />
dicken Geldbeutels sein.<br />
Die ausgezeichneten <strong>Grabmäler</strong> sollen einerseits zeigen,<br />
dass innerhalb der vorgegebenen Normen eine Viel-<br />
zahl von Ausdrucksformen möglich ist, andererseits sollen<br />
die Angehörigen dazu ermutigt werden, im Dialog<br />
mit dem Bildhauer / der Bildhauerin eine dem Verstorbenen<br />
entsprechende Gestaltung zu finden.<br />
Diese Broschüre werden wir alljährlich auf die Grabmalauszeichnung<br />
hin, welche immer Anfang November<br />
stattfindet, neu gestalten.<br />
Es ist uns wichtig, dass in dieser Broschüre nicht nur<br />
Beispiele für Grabmale auf Reihengräbern sondern auch<br />
einige handwerklich speziell gestaltete Grabmale<br />
von Familien- bzw. Wahlgräbern aufzeigen können. Sie<br />
finden die von uns ausgewählten Beispiele im zweiten<br />
Teil der Broschüre.<br />
Wir bieten Ihnen gerne unsere Hilfe an. Um Ihnen in<br />
Ihrer Entscheidung beizustehen, offeriert Ihnen die<br />
Friedhofverwaltung eine kostenlose Grabmalberatung.<br />
Wenden Sie sich bei Bedarf an die:<br />
Abteilung Bestattungswesen<br />
Hörnliallee 70<br />
4125 Riehen<br />
Tel. 061 605 21 00
Grabauszeichnung 2007<br />
Vier Mitglieder der Friedhofkommission,<br />
Anne Nagel (Kunsthistorikerin), Viktor Berger<br />
(Pfarrer), Urs Höchle (Jurist), Roman Müller<br />
(Bildhauer) sowie die externe Beraterin Petra<br />
Rappo (Gestalterin) bildeten die Jury. In<br />
Augenschein genommen wurden die Reihengräber<br />
der im Jahr 2005 Verstorbenen auf<br />
dem Friedhof am Hörnli.<br />
Von den in die Auswahl einbezogenen <strong>Grabmäler</strong>n<br />
wurden schlussendlich fünf Werke<br />
folgender Bildhauer und Grabmalfirmen ausgewählt:<br />
Manfred Cuny, Florian Dora,<br />
Jan Kaeser, Heinz Zemp, Holinger AG /<br />
Bernasconi AG<br />
Links: Der fein geschliffene Grabstein aus<br />
dunklem Granit fällt durch seine bestechende<br />
Schlichtheit auf. Seine asymmetrisch ange-<br />
legte Ausbuchtung, die sich mit Regenwasser<br />
füllt und deren Umrisse eine filigrane Schrift<br />
folgt, dient den Vögel als Tränke und ver-<br />
bindet sich so mit einem Kreislauf der Natur.<br />
Das Weiche trifft das Harte. Das Leben<br />
trifft den Tod. Der jeweilige Wasserstand hinterlässt<br />
seine Spur und trägt zum schönen<br />
Altern des Steines bei<br />
Bildhauer: Jan Kaeser, St. Gallen / 2006;<br />
Abt. 8, Sek. b, Nr. 2406
Links: Das Grabmal besticht durch seine<br />
schlichte, aber nicht alltägliche Beschaffenheit:<br />
durch die Oberflächenbearbeitung und den<br />
fensterartigen Durchbruch. Der ocker-gelbe<br />
Kalkstein wirkt warm, in der roh belassenen, vor-<br />
springenden rechten Seite naturnah. Die Bronzeskulptur<br />
von archaischer Form zeigt den<br />
Stein in zwei unterschiedlichen Erscheinungsarten.<br />
Je nach Lichteinfall erscheinen die<br />
beiden Partien fliessend und werfen unterschiedliche<br />
Schattenbilder. Die schöne, sorgfältig<br />
gravierte Schrift ist ausgewogen und in die geschliffene<br />
Partie des Grabmals eingemittet.<br />
Bildhauer: Heinz Zemp, Birsfelden / 2005; Abt. 8,<br />
Sek. b, Nr. 2346<br />
Rechts: Die schlanke Stele überzeugt in der<br />
Form und handwerklich sorgfältigen Ausführung,<br />
ist aus grauem Sandstein und weist<br />
leicht abgerundete Flächen auf, ein Gestaltungsmoment,<br />
das in der Oberflächenbear-<br />
beitung weitergeführt wird: Konzentrische<br />
Scharrierung überzieht wellenartig wie eine<br />
dünne Haut den harten Kern, machen<br />
den Stein geschmeidig. Die als Relief aus der<br />
Fläche gehauene Schrift ist ausgewogen<br />
platziert. Wie ein Ornament füllen die Buchstaben<br />
und Zahlen das Inschriftenfeld, das die<br />
Verstorbenen – Vater und Tochter – vereint.<br />
Bildhauer: Florian Dora, Weiningen / 2006;<br />
Abt 8, Sek. b, Nr. 2302
Links: Oft folgen Grabmalgestaltungen alten<br />
Traditionen. Dieser Grabstein nun verbindet<br />
Neues mit Altem. So bietet er mit seinem<br />
gedeckten Innenraum Geborgenheit wie ein<br />
Chor oder eine Nische einer romanischen<br />
Kirche. Diese einfache Form aber ist aus seriell<br />
gefertigtem Baumaterial, einer Betonröhre<br />
gewonnen. Die Oberflächenbearbeitung des<br />
Betons macht das eher abweisende Material<br />
zugänglich. Diese Geborgenheit in der Ausgesetztheit<br />
des Lebens wird durch den Bibelvers<br />
«Herr wohin sollen wir gehen? Du hast<br />
Worte des ewigen Lebens» auf der Aussenseite<br />
des Grabmals wunderbar deklariert.<br />
Ein neuzeitliches, industriell hergestelltes Material<br />
und eine alte Wahrnehmung aus der<br />
Menschengeschichte verbinden sich hier zu<br />
einer zeitgemässen Formulierung und zukunftsweisenden<br />
Formensprache in der Grab-<br />
malkunst.<br />
Bildhauer: Manfred Cuny, Basel / 2005; Abt. 2,<br />
Sek. B, Nr. 627
Links: Für die Wiesengräber auf dieser Sektion<br />
der Abteilung 12 sind nur Liegeplatten von<br />
maximal 43 x 43 cm möglich (keine stehenden<br />
<strong>Grabmäler</strong>). Das hier ausgezeichnete Grab-<br />
mal zeigt wie mit diesen Vorgaben und Beschränkungen<br />
eine klare Gestaltung möglich ist.<br />
Die quadratische Platte aus grauschwarzem<br />
Kalkstein wird auf der linken Seite durch einen<br />
leicht sich nach oben öffnenden Einschnitt<br />
geteilt. Dadurch entstehen zwei bewegte, zur<br />
Linie hin aufsteigende Flächen, die aus dem<br />
eher starren Quadrat etwas Spielerisches, Bewegtes<br />
entstehen lassen.<br />
In die rechte Fläche ist die vergoldete Inschrift<br />
eingraviert. Die klare Linie gibt dem Betrachter<br />
Halt und ist gleichzeitig auch eine Trennlinie,<br />
eine Grenze.<br />
Bildhauer: Holinger AG, Bernasconi AG,<br />
Bubendorf / 2005; Abt. 12, Sek. a, Nr. 182
Reihengräber<br />
Links: Im Gras des Wiesengrabfeldes liegt der<br />
in drei Segmente gebrochene Mühlstein, ein<br />
Symbol des in Abschnitte geteilten und beendeten<br />
Lebens. Das Rad aus Laufener Kalk-<br />
stein wirkt roh, archaisch und ist wohl absichtlich<br />
nicht ganz rund gestaltet. Zum Duktus<br />
der groben Bearbeitung passen die gesperrten<br />
Grossbuchstaben des schlichten Schriftzugs.<br />
Bildhauer: Joseph Bossart, Basel / 2000;<br />
Abt. 6, Sek. g, Nr. 1982<br />
Rechts: Die Grabplatte fällt durch ihre Schlichtheit<br />
und Klarheit auf. In ihrer Form ist sie<br />
einem gerahmten Bild ähnlich. Zur Klarheit gehören<br />
auch die linksbündige Anordnung<br />
und Feinheit der Antiqua-Schrift. Die rote Farbe<br />
des Sandsteins wirkt warm und fügt<br />
sich harmonisch in das Grün der Natur ein.<br />
Die weggebrochene untere Ecke war von<br />
Efeu überdeckt und bot sich als überraschendes<br />
Stilelement.<br />
Ausführende Firma: Abakus Natursteine AG,<br />
Birsfelden / 1998; Abt. 6, Sek. C, Nr. 4254
Links: Vor uns eine ruhige Stele aus rötlichem<br />
Liesberger Kalkstein. Ein Kontrabass und ein<br />
Saxophon, als stark erhabenes Relief ausgestaltet,<br />
sind zusammen mit der Stele zu einer<br />
Komposition vereint. Der Verstorbene war Musiker.<br />
Das Grabmal besticht durch seine<br />
einfache vielleicht vom Kubismus inspirierte<br />
Form. Der um 90 Grad gedrehte Hals des<br />
Kontrabasses überragt einerseits spielerisch die<br />
Stele und gibt ihr den mutigen Schnitt nur<br />
die Hälfte des Basses zu zeigen. Auch das Saxophon<br />
ist auf das Wesentlichste reduziert.<br />
Die Qualität dieses Grabmals liegt in seiner<br />
zwar strengen doch gleichzeitig leichten<br />
und klaren Linienführung. Die klare Schrift unterstützt<br />
diese Verspieltheit, so dass bei<br />
längerem Betrachten der Stein zu tönen anfangen<br />
kann.<br />
Bildhauerei: P. Mesmer AG, Muttenz / 2005;<br />
Abt. 2, Sek. C, Nr. 1025<br />
Rechts: Der Grabstein, dessen fein geschlif-<br />
fene Oberfläche die rötliche Farbe zur Geltung<br />
bringt, fällt wie ein Juwel ins Auge. Die<br />
Schrift ist grosszügig angelegt und als Gestaltungsmittel<br />
eingesetzt. Wie ein zartes Netz<br />
zieht sie sich über drei Seiten des Steines und<br />
ist erst bei genauer Betrachtung entzifferbar.<br />
Der Stein wirkt sehr edel und geheimnisvoll.<br />
Bildhauer: Hansjörg Marti, Basel / 1996;<br />
Abt. 10, Sek. B, Nr. 6362
Links: Auf dem Grabfeld 8 macht ein besonderer<br />
Stein auf sich aufmerksam. Er hat eine<br />
ganz eigene Formsprache. Er ist asymmetrisch<br />
und verjüngt sich in der Breite nach oben,<br />
was ihm etwas leichtes verleiht. Man bekommt<br />
den Eindruck er rage aus der Erde hervor<br />
und weise auf etwas anderes hin. Durch seine<br />
leise Biegung bekommt er etwas weiches,<br />
filigranes und weckt Assoziationen wie Flügel<br />
oder Regenbogen. Die Bearbeitung des<br />
Steines auf der Vorder- und Rückseite unter-<br />
stützen diese Leichtigkeit. Man spürt ein<br />
gemeinsames Bemühen der Angehörigen und<br />
des Steinmetzes um das Einmalige dieser verstorbenen<br />
Person zu formulieren, was auch zu<br />
dieser einmaligen Formsprache geführt hat.<br />
Bildhauer: Roman Müller, Basel / 2004; Abt. 8,<br />
Sek. a, Nr. 1585<br />
Rechts: Das Einzigartige an diesem Grabmal<br />
besteht darin, dass ein vom Verstorbenen<br />
geschaffener Lithostein auf einen Sockel montiert<br />
zum Grabstein wurde. Man spürt eine<br />
persönliche Beziehung zwischen Grabmalschaffendem<br />
und Verstorbenem, was auch durch<br />
die Nennung nur des Vornamens zum Ausdruck<br />
kommt. Die Kombination von Lithostein<br />
und Sockel ist wie die Schrift einfühlsam und<br />
ausgewogen gestaltet.<br />
Architekt: Jean-Pierre Ficht, Basel / 1997;<br />
Abt. 6, Sek. f, Nr. 333
Links: Als Symbol des Todes kann der dunkle,<br />
fein geschliffene Sockel mit der schnörkellosen<br />
Inschrift gelesen werden. Ruhig und kraftvoll<br />
trät er das gelebte Leben in Form des hellen<br />
Kalksteinfindlings. Die andeutungsweise als<br />
Eulenkopf gearbeitete Seite wirkt gelassen. Im<br />
Gegensatz dazu, erscheint die unbearbeitete<br />
Seite ungestüm und bewegt. Zusammen bilden<br />
die beiden gegensätzlichen Teile dieses Grabzeichens<br />
ein starkes, harmonisches Ganzes.<br />
Bildhauer: Rüdiger Feind, Aesch / 2006; Abt. 2,<br />
Sek. C, Nr. 1261<br />
Rechts: Das Grabmal sticht aus dem Gräberfeld<br />
hervor durch seine Neuartigkeit und<br />
Schlichtheit in Form und Material, die durch<br />
einen knallroten Längsstreifen durchbrochen<br />
wird. Zwei Dreiecke aus graphitfarbenem<br />
beschichteten Eisenblech sind durch das hellrote<br />
Kunstoffband getrennt und gleich-<br />
zeitig zu einem Rhombus verbunden. Die<br />
Ganzheit und Getrenntheit steht für das Doppelgrab<br />
der im gleichen Jahr verstorbenen<br />
Ehepartner. Die dezenten, eingefrästen Schriftzüge<br />
nehmen durch ihre zarten Rostspuren,<br />
die sich im Laufe der Zeit verstärken werden,<br />
das Thema der Vergänglichkeit auf.<br />
Bildhauer: Gerd Handschin, Basel / 1997;<br />
Abt. 6, Sek. f, Nr. 197
Links: Obwohl dieses Grabmal die Masse<br />
eines Grabsteines aufweist, erscheint es schlank<br />
und leicht. Das Besondere besteht darin, dass<br />
es ein Holzbrett aus einer Eiche ist, an dem Zeit<br />
und Wetter deutlich Spuren hinterlassen. So<br />
wird der Betrachter an die Vergänglichkeit er-<br />
innert, und an die Zeit, die vergangen ist.<br />
Der Bildhauer dieses Grabmales knüpft an eine<br />
alte Tradition, die des Totenbrettes an. Die<br />
Motive – die Blume und die Libelle – richten den<br />
Blick des Betrachters gen Himmel und verleihen<br />
dem Grabmal durch die fensterartigen Auflösungen<br />
des Holzkörpers eine besondere Leichtigkeit.<br />
Bildhauer: René Küng, Schönenbuch / 1999;<br />
Abt. 8, Sek. a, Nr. 598<br />
Rechts: Ein schmales, aus ganz unterschiedlichen<br />
Materialien gestaltetes Grabmahl scheint von<br />
geradezu breit und schwer wirkenden Grabsteinen<br />
umgeben. Der geschliffene, gräulich-gelbe<br />
Muschelkalk weist einen dreieckigen Grundriss<br />
und leicht gewölbte, nach oben sich verjüngende<br />
Flächen auf. Anstelle der Spitze findet sich ein<br />
zeltartiger, nach oben offener Abschluss aus<br />
drei Bambusstäben, umspannt von weiss grundiertem<br />
Stoff. Die Verbindung der Materialien<br />
verweist auf Gegensätze – oben und unten, Stein<br />
und Stoff, hart und weich –, was die Qualität dieses<br />
Grabmals ausmacht. Die Inschrift ist in klaren<br />
Blöcken in angeordnet und senkrecht graviert.<br />
Bildhauerei: P. Mesmer AG, Muttenz / 2004;<br />
Abt. 8, Sek. a, Nr. 1358
Links: Ein quadratischer Stein auf einem<br />
kleinen Sockel aus Muschelkalk, der sich aus<br />
zwei L-förmigen Teilen zusammen setzt,<br />
die wiederum ein freies Quadrat in der Mitte<br />
offen lassen, wohltuend ruhig und unspektakulär.<br />
Ein sinngebendes Bild für ein Grabmal<br />
von Ehepartnern, deren Namen auf zwei<br />
Steinstreifen eingraviert sind. Die Oberfläche<br />
des Grabmals ist scharriert. Mit dem aus-<br />
gesparten Viereck eine Einladung an das Licht,<br />
in den Kerben, die das Scharriereisen gehauen<br />
hat, mit härteren und weicheren Schatten<br />
zu spielen. Dies gibt der strengen, einfachen<br />
und ruhigen Form etwas Weiches, Behütendes.<br />
Bildhauer: Heinz Zemp, Basel / 2001; Abt. 6,<br />
Sek. A, Nr. 3266<br />
Rechts: Das Grabmal fällt durch seine schlanke<br />
Form auf. Die Stele wirkt grob und unbe-<br />
hauen. Über die unruhige Oberfläche legt sich<br />
die Schrift wie ein Netz. Der Umgang mit<br />
dem Material ist aussergewöhnlich. Die rote<br />
Farbe des Steines und die bewegte Struktur<br />
verleihen dem Grabmal ein lebendiges Aussehen.<br />
Bildhauer: Beda Hafner, Metzerlen / 1998;<br />
Abt. 6, Sek. f, Nr. 706
Links: Der kleine, unbearbeitete Stein passt<br />
sich in seiner Asymmetrie natürlich in das<br />
Wiesengrab ein. Die Schrift ist sehr geschickt<br />
vertikal in eine breite, dünklere Ader des<br />
Steins gesetzt. Jeder Buchstabe ist sorgfältig<br />
gestaltet und blattvergoldet. Das helle<br />
Mondgold veredelt die Schrift und harmoniert<br />
mit der Farbigkeit des Steins. Das Grabmal<br />
nimmt eine alte ursprüngliche Form in sorgfältiger<br />
Weise auf.<br />
Bildhauer: Sven Müller, Basel / 1997; Abt. 6,<br />
Sek. g, Nr. 1793<br />
Rechts: In den Reihen gleichförmiger Grabsteine<br />
fällt die schlanke Stele aus Serpentin<br />
auf. In der Bearbeitung ihrer Oberfläche ist das<br />
Thema des Werdens und Vergehens umgesetzt.<br />
Die grob gespitzte Struktur des unteren<br />
Teils löst sich zunehmend nach oben auf und<br />
geht in eine fein bearbeitete, geschliffene<br />
Fläche über. Die Verjüngung der Form unterstützt<br />
dieses Streben nach Vollendung.<br />
Bildhauer: Martin Raimann, Arlesheim / 2000;<br />
Abt. 6, Sek. B, Nr. 3609
Links: Selten, doch immer wieder, als wäre<br />
es eine alte Tradition, begegnet uns diese<br />
Art von Gestaltung eines Grabmales, welche<br />
hier eine besonders schöne Formulierung<br />
gefunden hat. Es sind jeweilen Steine, natur<br />
belassen, oft von besonders gewählter<br />
Herkunft, einzig mit einer polierten Fläche<br />
versehen, die dann der Inschrift dient.<br />
Irgendwann wird die Inschrift verwittern, er<br />
wird wieder ganz zum Stein, und erinnert<br />
so an die Worte: «In den Sand geschrieben».<br />
Dieser Stein nun ist darüber hinaus sehr<br />
schön in die umgebende Bepflanzung eingebettet,<br />
hat durch die geschliffene Fläche<br />
etwas sehr weiches, taktiles und einen sehr<br />
sorgfältigen gekonnten Schriftzug. Die<br />
auch sichtbaren Versteinerungen weisen darüber<br />
hinaus auf ganz andere Dimensionen.<br />
Alles in allem ist er sehr bescheiden gehalten<br />
und ebenso sorgfältig wie gekonnt gemacht.<br />
Bildhauerei: Heinz Zemp, Birsfelden / 2006;<br />
Abt. 2, Sek. C, Nr. 1298
Links: Zunächst scheint die Liegeplatte aus<br />
grau-beigem Kalkstein eher unspektakulär.<br />
Jedoch ist das Hochformat für eine liegende<br />
Platte sehr ungewöhnlich. Diese ist fein<br />
gespitzt resp. gestockt, zunehmend feiner<br />
gegen die Graten hin. Die Inschrift wurde als<br />
klares, grosszügiges Relief ausgebildet. Die<br />
Oberfläche der Schrift und der linienbildenden<br />
Graten ist fein geschliffen. Die Linien lassen<br />
mit ihrer Anordnung gotisches Masswerk anklingen.<br />
Die durch die Inschrift bewirkte<br />
Asymmetrie verleiht der ruhigen Linienkomposition<br />
Dynamik. Die Betonung des Ausschnitt-<br />
haften verweist darauf, dass wir Teil eines<br />
grossen Ganzen sind.<br />
Bildhauerei: Erich Schneider, Reichelsheim / 2006;<br />
Abt. 2, Sek. B, Nr. 523<br />
Rechts: Nicht das lokalpatriotische Sujet,<br />
sondern seine gelungene Umsetzung macht<br />
die Qualität dieses Grabsteins aus. Der aus<br />
der Fläche seitlich ausbrechende Baselstab in<br />
tänzerischer Haltung versprüht Heiterkeit<br />
und Lebensfreude, die auch in der kräftigen<br />
Bearbeitung der Oberfläche ihren Ausdruck<br />
finden.Die Wasserschale aus demselben Material,<br />
die Efeu- und Buchsbepflanzung ergänzen<br />
das liebevoll gepflegte Gesamtbild.<br />
Bildhauer: Severin Steinhauser, Oberwil / 2001;<br />
Abt. 8, Sek. a, Nr. 909
Links: Inmitten der oft schweren Grabmale<br />
fällt dieser Grabstein wohltuend auf in<br />
seiner Leichtigkeit. Die obere Kante ist schräg<br />
nach rechts abfallend. In die Vorderfläche<br />
wurde eine feine Kerbe oder Furche mit dem<br />
Zahneisen eingearbeitet. Die Oberfläche ist<br />
seitlich gebrochen, in der Fläche grob geschliffen.<br />
Je nach dem, ob die Bewegung von<br />
oben nach unten oder von unten nach oben<br />
gesehen wird, entsteht ein Bild des Zusammenkommens<br />
oder Auseinandergehens. Und<br />
sind diese Bewegungen nicht ein Bild des<br />
Todes? Ein Trennen von dieser Welt und ein<br />
Aufgenommenwerden in eine andere.<br />
Bildhauer: Martin Raimann, Arlesheim / 2001;<br />
Abt. 6, Sek. A, Nr. 3202<br />
Rechts: Das schlichte Bronzerelief berührt die<br />
Betrachtenden durch eine ganz persönliche<br />
Symbolsprache. Vogel, Zweig und Kelch sind<br />
auf klare, beinahe geometrisierende Art<br />
dargestellt, weit entfernt von jeglichem Kitsch.<br />
Durch seine bescheidene Grösse wirkt das<br />
Relief wie eine liebevoll gehütete Kostbarkeit,<br />
die vom Stein schützend gefasst wird.<br />
Bildhauer: Stefan Eisele, Basel / 2004; Abt. 2,<br />
Sek. A, Nr. 375
Links: Obwohl das Grabmal eher unauffällig<br />
Ist, hat es etwas Einzigartiges. Dabei erinnert<br />
die Formensprache mit der klaren Mitteilung im<br />
besten Sinn an naive Kunst. Darstgestellt ist<br />
ein in sich gekehrter, in sich ruhender Mensch.<br />
Was oft mittels Symbol gezeigt wird, ist hier<br />
lebensnah ausgedrückt und weist damit einen<br />
sehr erzählerischen Charakter auf. Dies schafft<br />
Nähe zum Betrachter, lässt das Grabmal zum<br />
Ort des inneren Gespräches werden.<br />
Bildhauer: Martin Eberhard, Herisau / 2003;<br />
Abt. 8, Sek. a, Nr. 1916<br />
Rechts: Dieses Grabmal weckt mit einer schlich-<br />
ten, klaren Formensprache unsere Aufmerk-<br />
samkeit, ist ein Zeichen, das zum Nachdenken<br />
anregt. Stehen die beiden roten Steinplatten<br />
auf dem Metallsockel für prägende Lebensab-<br />
schnitte? Die Dauerhaftigkeit des Steines<br />
symbolisiert das Bleibende, im Gegensatz zum<br />
Metall, das rostend Vergänglichkeit deutlich<br />
macht. Die Skulptur mit zugehöriger Schriftplatte<br />
ist von Grün umgeben, wie in einem verwunschenen<br />
Garten.<br />
Bildhauer: Martin Raimann, Münchenstein<br />
/ 2003; Abt. 8, Sek. a, Nr. 1635
Links: Unabwendbar zieht der dunkle Mittel-<br />
punkt den Betrachter des Grabmals in<br />
seinen Bann. Die Bearbeitung des rötlichen<br />
Kalksteines verstärkt diesen Zug in die<br />
Tiefe. Ein Sog, der das Leben des Verstorbenen<br />
beeinflusste? Die golden ausgelegte,<br />
frei gehauene und in der unteren Hälfte des<br />
Steines schön platzierte Schrift stellt einen<br />
hellen, strahlenden Gegensatz dazu dar. Von<br />
diesen beiden Polen lebt dieses auf sehr<br />
schöne Weise schlichte Grabzeichen, sie machen<br />
seinen Reiz aus.<br />
Bildhauer: Michele Cordasco, Basel / 2004;<br />
Abt. 8, Sek. a, Nr. 2017<br />
Rechts: Das Grabmal aus Bronze manifestiert<br />
mit seiner skelettartigen Struktur sehr eigenwillig<br />
Raum und Volumen, gerade im Vergleich<br />
mit den umstehenden Grabsteinen. Mit sorgfältig<br />
bearbeiteten Bronzeprofilen wird ein<br />
Raum definiert und gegliedert, der von allen<br />
Seiten sichtbar bleibt und zugleich einem<br />
schön geschwungenem Baum – einem Lebensbaum<br />
wohl – Ort und Schutz ist. Die Inschrift<br />
verläuft als klares, ruhiges Relief über einen der<br />
Querbalken.<br />
Bildhauer: Ludwig Stocker, Basel / 2004; Abt. 8<br />
Sek. a, Nr. 2154
Links: Ein Meisterwerk in seiner Schlichtheit,<br />
seiner Kraft und in der Weiterführung der Tradition<br />
des klassischen Grabsteins. Er gibt<br />
das Elementare des Ereignisses wieder, was wohl<br />
der intensiven, persönlichen Beschäftigung<br />
des Gestalters mit den Betroffenen entspringt.<br />
Er macht Hoffnung in seiner Orientierung<br />
nach oben. Das Element eines Lebensbaumes,<br />
eines Farns, ist deutbar. Er ist das Produkt<br />
einer inneren, ehrlichen Verarbeitung, welche<br />
die Sprache ergibt.<br />
Bildhauer: Beda Hafner, Metzerlen / 2003;<br />
Abt. 8, Sek. a, Nr. 302<br />
Rechts: Dieses Grab fällt durch seine harmo-<br />
nische Gesamterscheinung auf. Die geschliffene<br />
Oberfläche des grünen Steins erzählt von<br />
seiner Entstehung: die einzelnen Kiesel, aus denen<br />
er besteht, sind gut erkennbar. Im kleinen<br />
Steingarten davor setzt sich diese Struktur<br />
in gleichsam aufgelöster Form fort. Die losen<br />
Kiesel und der festgefügte, gestaltete Stein<br />
kontrastieren und ähneln sich zugleich. Die<br />
Bepflanzung mit fast unscheinbaren zartrosa<br />
Blümchen, milchiggrünen Gräsern und rauchblauen<br />
Disteln wirkt filigran und harmonisiert<br />
farblich mit dem Stein.<br />
Bildhauer: Atelier Mazzotti, Basel / 2003;<br />
Abt. 2, Sek. A, Nr. 145
Links: Ein kleines Grabmal aus hellem, fein-<br />
geschliffenen Kalkstein, sanft eingebettet ins<br />
Grün der Bepflanzung; Eiform, gebildet aus<br />
zwei Kugelsegmenten. Der harte Schnitt durch<br />
deren Mitte und die zarte, geteilte Schrift<br />
stehen für die Verletzlichkeit und Zerbrechlichkeit<br />
von jüngstem Leben.<br />
Bildhauer: Joseph Bossart, Basel / 1996;<br />
Abt. 10, Sek. K, Nr. 920
Links: Inmitten von Steingrabmälern steht diese<br />
schmale Bronzestele. Zuoberst auf der Stele<br />
der Schriftzug elementar schnörkellos «Resurrexit»<br />
(Er ist auferstanden). Darunter ein schön<br />
modellierter Engel, der mit seinem Instrument<br />
beinahe senkrecht, erdwärts fliegt, wahrscheinlich<br />
die Botschaft verkündend. Die Inschrift<br />
des Verstorbenen ist auf einer separaten Liegeplatte<br />
angebracht. Die Dynamik des Engels hat<br />
uns beeindruckt. Kein friedliches zur Erde<br />
gleiten, nein, ein ungestümes Hinuntersausen,<br />
die «Engelstrompete» zuvorderst. Die Heftigkeit<br />
des Engels im Kontrast zur ruhigen Bronzestele,<br />
der bescheidenen Liegeplatte und dem<br />
liebevollen Gärtchen ist eine der Qualitäten<br />
dieses Grabmals.<br />
Bildhauer: Heinz Lüthi, Herisau / 2005; Abt. 2,<br />
Sek. C, Nr. 1188<br />
Rechts: Eingelegt auf einem niedrigen, aus<br />
rötlichem Kalkstein gearbeiteten Sockel,<br />
leuchtet das rote, handgefertigte Glas weit<br />
herum. Es wirkt wie eine erstarrte Wasser-<br />
oberfläche, die den Blick auf den Grund freigibt.<br />
Transparent wirkt auch die feine,<br />
sehr schön in der Fläche platzierte und als<br />
Gestaltungselement eingesetzte Schrift.<br />
Zusammen mit der quadratischen Form des<br />
Steines unterstreicht sie die Grosszügigkeit<br />
des Grabmales auf eindrucksvolle Weise.<br />
Bildhauer: Roman Müller, Glaskünstlerin: Sabine<br />
Gysin, Basel / 2006; Abt. 8, Sek. b, Nr. 2217
Familiengräber<br />
Links: In elegant-dynamischem Schwung<br />
und mit leichter Torsion beschreibt der skulpturale<br />
Grabstein aus Liesberger Kalkstein<br />
einen sanft nach rechts ansteigenden Bogen.<br />
Mit kleinem Abstand nur ist die schlanke,<br />
liegende Skulptur an ihrer tiefsten Stelle durch<br />
einen Metallstift mit dem Sockelkubus<br />
verbunden, wodurch sie einen nahezu schwebenden<br />
Eindruck erzeugt. Dabei ist die<br />
Inschrift nicht auf dem Sockel platziert, wie<br />
man es erwarten würde, sondern in eine<br />
der schmalen Ansichtsflächen der Skulptur<br />
integriert, sowohl die Torsion wie auch das<br />
leichte Ansteigen der Form aufnehmend.<br />
Bildhauer: Bernhard Haering, Basel / 2005;<br />
Abt. 4, Sek. V, Nr. 524
Links: Ein zylinderförmiger Sockel aus Savonier-<br />
Muschelkalk trägt die Namen der Bestatteten<br />
in schöner, klarer Schrift wie auch eine grosse,<br />
archaisch anmutende Plastik, deren Ausgangsform<br />
auf einem Kugelsegment beruht und die<br />
aus afrikanischem Holz beschaffen ist. Die verhältnismässig<br />
wenig bearbeiteten Schnittflächen<br />
des Holzes zeigen Verwitterungsspuren, Moos-<br />
und Flechtenbefall, was durch den Lauf der Zeit<br />
und den schattigen Waldstandort begünstigt<br />
wird. Durch die «Begrünung» des Holzes wird<br />
dieses sozusagen wiederbelebt, zugleich fügt<br />
sich die Plastik damit zunehmend und beinahe<br />
unbemerkt in die natürliche Umgebung ein.<br />
Bildhauer: Johannes Burla, Basel / 1966; Abt. 3,<br />
Sek. VI, Nr. 117<br />
Rechts: Die aus Glas und Cristallina-Marmor gefügte<br />
Grabsäule folgt in der Anordnung und Anzahl<br />
der Glasplatten – 1, 2, 3, 5, 8 Platten – der<br />
Fibonacci-Reihe. Dabei vermag das zunehmend<br />
höher geschichtete Glas auf beeindruckende<br />
Weise ein «inneres» Leuchten zu erzeugen, das<br />
an dem verhältnismässig dunklen Waldstandort<br />
besonders schön zur Geltung kommt. Mit diesem<br />
Charakteristikum erhält die schlanke, hohe<br />
Säule die Wirkkraft eines markanten, unverkennbaren<br />
Wegzeichens, das gänzlich ohne Beschriftung<br />
und Nennung der Verstorbenen auskommt<br />
und dennoch seine Funktion exemplarisch erfüllt.<br />
Entwurf: Ruth Pfalzberger, Basel / 2004 , Ausführung:<br />
Ernst Weisskopf; Abt. 4, Sek. V, Nr. 318
Links: Das Grabmal aus weissem Piastraccia-<br />
Marmor fesselt den Blick sofort: Mit seiner<br />
wellenartigen Lineatur, die dynamisch gegen<br />
die natürliche Maserung verläuft, sich bald<br />
nach oben, bald nach unten wirft. Der dadurch<br />
entstehende Licht-Schatten-Kontrast vermittelt<br />
Bewegung und Veränderung. Zudem verleiht die<br />
Anbringung – mittels Metallverbindung auf kleinem<br />
Sockel – der Marmorscheibe einen schwebenden<br />
Ausdruck, dadurch unterstützt, dass<br />
die Befestigung kaum mehr sichtbar ist, da von<br />
der Bepflanzung inzwischen überwachsen. Die<br />
Grabbeschriftung findet sich auf einer einfachen<br />
Liegeplatte, ebenfalls aus Piastraccia-Marmor.<br />
Bildhauer: Daniele Aletti, Sale San Giovanni<br />
Cuneo, Italien / 2004; Abt. 3, Sek. VIII, Nr. 356<br />
Rechts: Das Grabmal aus getürmten Eisenplatten<br />
fällt durch das ungewöhnliche Material<br />
und die beinahe leuchtende Farbe des angesetzten<br />
Rostes auf. Dabei zeigen die nach aussen<br />
quadratisch geformten Platten ein interessantes<br />
Innenleben, das sich erst bei genauem Hinsehen<br />
erschliesst: Sie weisen kreis-runde Aussparungen<br />
auf, deren Durchmesser gegen die Mitte<br />
hin immer kleiner werden und sich nach unten<br />
hin wieder vergrössern. Dadurch entsteht eine<br />
Innenform, die an eine Sanduhr erinnert, ein<br />
Symbol, das traditionsgemäss die Vergänglichkeit<br />
des Lebens vergegenwärtigt.<br />
Eisenplastiker: Jean-Marc Gaillard,<br />
Courroux / 2001; Abt. 8, Sek. IV, Nr. 9
Links: Das vertikal ausgerichtete Grabmal ist<br />
aus einem Paar eng aufgestellter Platten<br />
aus dunkelgrauem Basalt beschaffen, dessen<br />
feine Struktur ebenfalls vertikal verläuft.<br />
Durchbrochen wird diese gegen Himmel strebende<br />
Ausrichtung von vier kleinen Steinquad-<br />
raten, die mit ihrer Anordnung ein Kreuz<br />
aussparen und deren Maserung im Gegensatz<br />
zu den grossen Steinplatten horizontal liegt.<br />
Der Name des Verstorbenen ist in kleiner ausgewogener<br />
Schrift stimmig proportioniert<br />
und gekonnt in die schlichte und elegante<br />
Komposition eingefügt.<br />
Bildhauer: Heinz Zemp, Birsfelden / 2001;<br />
Abt. 8, Sek. X, Nr. 309<br />
Rechts: Eine Bronze-Skulptur auf einem<br />
schlichten Betonsockel mit einer bodeneben<br />
versetzten Inschriftenplatte, die teilweise<br />
verdeckt wird durch die üppig wachsende Fett-<br />
henne bilden die wunderbar gestaltete<br />
Grabstätte. Die Bronze-Skulptur – dreiteilig ein<br />
fragiles Gleichgewicht und doch in sich aus-<br />
gewogen. Die drei Elemente deuten eine Form<br />
an, unausformuliert und uns als Betrachter<br />
anregend, die Gestalt zu suchen und weiterzuentwickeln.<br />
Bildhauer: Lorenz Balmer, Basel / 2001; Abt. 3,<br />
Sek. II, Nr. 355
Impressum:<br />
Herausgeberin: <strong>Stadtgärtnerei</strong> Basel, Friedhöfe<br />
Gestaltung: vista point, Basel<br />
Fotos: Lisa Rivali, Basel
Friedhöfe Basel<br />
Hörnliallee 70<br />
4125 Riehen<br />
T 061 605 21 00<br />
www.stadtgaertnerei.bs.ch