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Sibirischer Rehbock 2024

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Es sind aber nicht nur die Spitzenexemplare,<br />

die den guten Ruf unserer Partnerreviere<br />

begründen, sondern vielmehr<br />

die hier zahlreich vorkommenden starken<br />

Böcke und vor allem unsere konstant<br />

hohen Jagderfolge. Es gab in den<br />

letzten Jahren kaum einen Jagdgast,<br />

der bei dieser Jagd nicht mindestens<br />

zwei gute bis kapitale Rehböcke erlegen<br />

konnte, viele unserer Jagdgäste<br />

waren auf drei oder mehr Rehböcke<br />

erfolgreich. In den von uns bejagten<br />

Gebieten liegt die Trophäenstärke guter<br />

Böcke bei normaler Winterwitterung bei<br />

850 bis 950 g. Mit etwas Glück können<br />

Sie hier auch Spitzenböcke mit 1.000<br />

bis 1.200 g und darüber erlegen. Auffallend<br />

ist auch, dass im Gebiet Kustanai<br />

der Anteil an vielendigen Trophäen<br />

deutlich höher ist als in den russischen<br />

Gebieten Kurgan und Tscheljabinsk. Je<br />

nach Jahr sind 30 - 35 % der erlegten<br />

Böcke Acht- bis Zehnender. Besonders<br />

bemerkenswert ist, dass die Rehböcke<br />

in unseren Partnerrevieren in Kustanai<br />

einen meist deutlich poröseren Geweihaufbau<br />

aufweisen als die auf der russischen<br />

Seite / Kurgan bzw. Tscheljabinsk.<br />

Optisch gleich stark wirkende Trophäen<br />

aus Kustanai sind meist deutlich leichter<br />

als jene aus Kurgan. Viele Jagdgäste,<br />

die schon sowohl in Russland als auch<br />

in Nordkasachstan auf „Sibirer“ gejagt<br />

haben, waren erstaunt, dass in Kustanai<br />

selbst mächtig wirkende Trophäen deutlich<br />

weniger Gewicht auf die Waage<br />

brachten als vermutet - was letzten Endes<br />

ein finanzieller Vorteil für den Jagdgast<br />

ist!<br />

Die besten Termine sind während der<br />

Blattzeit - erfahrungsgemäß je nach Witterung<br />

vom 20. August bis ca. 10. September.<br />

DIE JAGD<br />

Das Sibirische Rehwild - mit Lebendgewichten<br />

bis 50 kg - ist deutlich stärker<br />

als das europäische Rehwild. Es ist viel<br />

scheuer als unser heimisches Rehwild<br />

und hat auch weit höhere Fluchtdistanzen<br />

weshalb oft nur ein schneller Schuss<br />

Erfolg bringt. Das Ansprechen erfolgt<br />

am besten gleich über die Optik der<br />

Waffe - passt der Bock, dann sollte sofort<br />

geschossen werden. Die Böcke verhoffen<br />

oft nur ganz kurz - und diese Chance<br />

gilt es zu nutzen. Die Schussdistanzen<br />

liegen normalerweise bei 150 - 250 m,<br />

allerdings ist das Sibirische Rehwild praktisch<br />

fast doppelt so groß wie unser heimisches<br />

Rehwild.<br />

Jedes Kaliber ab 6,5 mm kann als ausreichend<br />

stark bezeichnet werden, generell<br />

empfiehlt es sich aber stärkere und<br />

nach Möglichkeit auch rasante Kaliber<br />

zu verwenden - wie 7 mm Mag., .30-06,<br />

.300 Win. Mag., 8 x 68 oder ähnliche.<br />

Es ist wichtig, dass der Jagdgast den<br />

Bock auch selbst auf die Trophäenstärke<br />

anspricht und es ist immer die Entscheidung<br />

des Schützen, den in Anblick<br />

gekommenen <strong>Rehbock</strong> zu oder nicht zu<br />

erlegen. Wird ein <strong>Rehbock</strong> erlegt, ist dieser<br />

ausnahmslos mit der vollen Trophäengebühr<br />

zu bezahlen - auch wenn die<br />

Trophäe schwächer oder stärker als erwartet<br />

ausgefallen ist. Die Pirschführung<br />

erfolgt immer auf Basis 1/1.<br />

Gejagt wird auf der Pirschfahrt mit dem<br />

Geländeauto und auf der Fußpirsch, bei<br />

der ein in Anblick gekommener Bock<br />

unter Ausnützung der gegebenen Deckung<br />

angepirscht wird.<br />

Ansitz bringt in den weitläufigen Revieren<br />

kaum Erfolg, weshalb es auch keine<br />

Ansitzeinrichtungen gibt. Obwohl pro<br />

Pirschgang / Pirschfahrt fallweise bis zu<br />

30 Rehe oder deutlich mehr in Anblick<br />

kommen, ist die Dichte des Sib. Rehwildes<br />

deutlich dünner als die des Europ.<br />

Rehwildes. Deshalb ist auch eine weit<br />

größere Fläche zu bejagen - und dafür<br />

ist die Kombination von Pirschfahrt und<br />

Fußpirsch die geeignetste Variante. In<br />

der Blattzeit - zwischen 20. August und<br />

10. September ist sehr viel Bewegung im<br />

Bestand.<br />

MISTRAL<br />

SIBIRISCHER REHBOCK <strong>2024</strong>

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