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Christiana Dolezal:<br />

Augenmaß zwischen Erwartungen<br />

und Leistbarkeit finden<br />

Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal übernimmt die linzer<br />

Seniorenzentren von Vizebürgermeisterin Ingrid holzhammer<br />

Die Seniorenzentren Linz GmbH haben<br />

seit kurzem eine neue Aufsichtsratsvorsitzende.<br />

Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal<br />

folgt der über 35 Jahre im Sozialen<br />

erfolgreich tätigen Vizebürgermeisterin Ingrid<br />

Holzhammer in ihrer Funktion nach.<br />

Der SZL Betriebsrat stellte der neuen<br />

„Chefin“ drei Fragen zu ihrem künftigen<br />

Aufgabengebiet.<br />

info direkt: Was erwartet Ihrer Meinung<br />

nach die Öffentlichkeit an Dienstleistungen<br />

von der SZl Gmbh?<br />

Christiana Dolezal: Die Öffentlichkeit erwartet<br />

sich zu Recht eine bedürfnisorientierte<br />

und qualitätsvolle Betreuung. Qualität<br />

heißt auch, dass die Menschen möglichst<br />

nahe an ihrem bisherigen Wohnort<br />

bleiben können. Gerade auch für die betreuenden<br />

Angehörigen ist das oft besonders<br />

wichtig. Selbstverständlich ist auch<br />

die Leistbarkeit für die Betroffenen, aber<br />

auch für die öffentliche Hand eine zentrale<br />

Frage. Linz ist in diesen Bereichen sehr gut<br />

aufgestellt.<br />

info direkt: Wie sehen Sie die Gebiete<br />

Personalressourcen, Rekrutierung und<br />

ausbildungsmaßnahmen?<br />

Christiana Dolezal: Die Personalanforderungen<br />

sind durch die HVO klar vorgegeben.<br />

Einer der kommenden Schwerpunkte<br />

wird es sein, jederzeit genügend ausgebildete<br />

MitarbeiterInnen zur Verfügung zu<br />

haben und Engpässe zu vermeiden. Dabei<br />

wird weiterhin die Zusammenarbeit mit<br />

den Ausbildungszentren und dem AMS eine<br />

wichtige Rolle spielen.<br />

info direkt: Was sind Ihre persönliche Ziele<br />

als politisch Verantwortliche der SZl<br />

Gmbh?<br />

Christiana Dolezal: Linz hat ein Betreuungsangebot<br />

für Senioren wie keine andere österreichische<br />

Stadt. Diesen Status als Vorzeigemodell<br />

will ich halten. Wichtig ist, unsere<br />

hervorragende Qualität nach innen<br />

und nach außen besser zu transportieren.<br />

Ich werde die Anforderungen an unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die tagtäglich<br />

ihren verantwortungsvollen Umgang<br />

mit den HeimbewohnerInnen beweisen,<br />

nicht aus dem Auge verlieren und mich<br />

bemühen, das richtige Augenmaß zwischen<br />

Erwartungen und Leistbarkeit zu finden.<br />

Immer schon sozial engagiert. Christiana<br />

Dolezal hat in der Vergangenheit schon erfolgreich<br />

im Sozialbereich gewirkt. Nach<br />

Abschluss ihres Medizinstudiums 1975<br />

hat sie ein Jahr lang an der Lehranstalt für<br />

gehobene Sozialberufe in Linz unterrichtet.<br />

Sie wirkte dann am Aufbau des Modellprojektes<br />

„Hauskrankenpflege“ der Linzer<br />

Volkshilfe mit und hatte die medizinische<br />

Leitung inne. 1990 – 1992 war sie medizinische<br />

Leiterin der „PGA“. Seit 1991 ist sie<br />

Vorsitzende des Vereines „Aktion Tagesmütter“<br />

und seit 1997 Vorstandsmitglied<br />

des Vereines Prophylaktische Gesundheitsarbeit<br />

(PGA). Seit 1997 ist sie auch<br />

Vizepräsidentin des Roten Kreuzes. n<br />

LE<br />

aKh EhRUnGEn UnD SZl<br />

kommentar<br />

Gemeinsam<br />

den Weg in die<br />

Zukunft gehen<br />

Die Altenarbeit ist seit langem für alle<br />

Verantwortlichen und KollegInnen herausfordernd.<br />

Immer sind Flexibilität,<br />

Wendigkeit, Durchhaltevermögen und<br />

eine große Portion Optimismus vonnöten,<br />

um nicht die Hoffnung und den<br />

Mut zu verlieren. Die KollegInnen leisten<br />

auch in schwierigsten Zeiten hervorragende<br />

Arbeit und werden mit großer<br />

Sicherheit<br />

die nebenan<br />

stehenden Zeilen<br />

unserer<br />

neuen AufsichtsratsvorsitzendenChristiana<br />

Dolezal<br />

aufmerksam lesen.<br />

Vielleicht geht<br />

es KollegInnen<br />

so wie mir, dass<br />

ich sehr hoffnungsvoll<br />

auf<br />

die eingebrachten<br />

Gedanken<br />

und Erfahrungen<br />

unserer neuen „Chefin“ blicke.<br />

Für mich sind es realistische Aussagen,<br />

die ich als authentisch empfinde.<br />

Wir haben nämlich nichts davon,<br />

„schöne“ Worte zu lesen, die dann<br />

die KollegInnen in der Praxis im wahrsten<br />

Sinn des Wortes ausbaden müssen.<br />

Wenn Christiana Dolezal die Anforderungen<br />

an die KollegInnen nicht aus<br />

den Augen verlieren will und sich um<br />

ein richtiges Augenmaß zwischen Erwartungen<br />

und Leistbarkeit bemüht,<br />

hat sie die volle Unterstützung des Betriebsrates,<br />

denn die KollegInnen leisten<br />

nicht nur einen wertvollen Beitrag<br />

für die HeimbewohnerInnen, sondern<br />

auch für ihre Angehörigen und die<br />

ganze Gesellschaft. Augenmaß zwischen<br />

Erwartungen und Leistbarkeit –<br />

gemeinsam mit den KollegInnen und<br />

nicht auf oder hinter ihrem Rücken!<br />

lisa Eder<br />

Betriebsratsvorsitzende SZl<br />

info direkt >> 5

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