24.01.2022 Aufrufe

Sonderausgabe Trends 2022

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Zeitschrift für das Maler- und Gipsergewerbe<br />

129. Jahrgang<br />

<strong>Sonderausgabe</strong><br />

<strong>Trends</strong><br />

<strong>2022</strong><br />

in der Maler- und<br />

der Gipserbranche<br />

applica


Von der Natur inspiriert.<br />

Exponit Protect<br />

Der perfekte Finish für farbige Oberflächen.<br />

Exponit Protect ist ein hochwertiger, farbiger und matter<br />

Finish für Wand- und Deckenbeschichtungen.<br />

«Harte Schale, bunter Kern – der Finish für höchste Ansprüche.»<br />

Die mit Exponit Protect beschichteten Oberflächen sind auch bei intensivsten Farbtönen<br />

beständig gegen mechanische Beschädigungen wie Schreibeffekt und Weissbruch.<br />

www.bosshard-farben.ch


INHALT<br />

OFFIZIELLES ORGAN<br />

applica<br />

des Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmer-Verbandes<br />

des Verbandes Schweizerischer Korrosionsschutz-Firmen<br />

der Color Point – Schweizerische Jungmaler-Vereinigung<br />

der AVA Color, Vereinigung für Bildung in Beschichtung, Farbe, Form und Gestaltung<br />

EDITORIAL 5 Wagen wir den Blick in die Zukunft!<br />

TRENDS <strong>2022</strong> 6 «Wir leben in spannenden Zeiten»<br />

14 Perfekter Finish hoch zwei<br />

15 «Über Putz» vereint Planung und Handwerk<br />

16 Beschichtungssystem für ein angenehmes,<br />

gesundes Raumklima<br />

17 Farbkult by Thymos − 125 Farben für die Architektur<br />

18 Putz mit individueller Handschrift<br />

20 Der Sonnenschein spielt mit der Verputzstruktur<br />

24 Performance-Produkte für vielseitige Ansprüche<br />

26 Caparol präsentiert die Farben des Jahres <strong>2022</strong><br />

28 Damit Trockenbau die Nässe aushält<br />

31 Sir-Wizz. Mehr Zeit fürs Malen<br />

32 Auf der Suche nach Trendfarben<br />

35 Fassaden zwischen Funktionalität und Ästhetik<br />

36 <strong>Trends</strong> bei Strukturen und Farben im<br />

Innen- und Aussenbereich<br />

37 Gründe für eine Software-Gesamtlösung für<br />

Maler und Gipser<br />

38 «Mit dem Leguan haben wir viele Vorteile»<br />

39 Das Naturtalent für die Fassade<br />

40 Die innovative Fensterzarge InZa aus Aluminium<br />

41 Neue Generation Storch-Pinsel im praktischen<br />

Vergleichstest<br />

42 Diese Modelle prägen in Zukunft die Arbeit<br />

44 «Es ist wirklich nur eine Sache der Einstellung»<br />

Im sich ständig<br />

entwickelnden Markt<br />

steht Rigips für<br />

Innovation im Leichtbau<br />

für Wände, Decken<br />

und Böden.<br />

Mehr dazu auf den<br />

Seiten 28 bis 30.<br />

(Bild: Rigips)<br />

FACHVERLAG/SHOP 54 Neuauflage «Über Putz»<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 3


WILLKOMMEN IN DER<br />

KABE FARBEN WELT<br />

Damit alles rundläuft:<br />

KABE Farben.<br />

The Circle, Flughafen Zürich<br />

Baufarben + Putze<br />

kabe-farben.ch


EDITORIAL<br />

Wagen wir den Blick in die Zukunft!<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Vielleicht wundern Sie sich, weshalb Sie<br />

bereits wieder eine «Applica» im Briefkasten<br />

gehabt haben, wo doch die letzte<br />

Ausgabe erst vor einer Woche erschienen<br />

war. Wie Sie auf der Titelseite sehen,<br />

handelt es sich um die jährliche<br />

<strong>Sonderausgabe</strong>. Das Publikationsdatum<br />

so kurz nach Erscheinen der Januar-<br />

Ausgabe ist kein Zufall. Vom 2. bis am<br />

4. Februar <strong>2022</strong> hätte die schon einmal<br />

verschobene Fachmesse appli-tech<br />

stattfinden sollen. Hätte... Der Konjunktiv,<br />

die Möglichkeitsform, ist derzeit allgegenwärtig.<br />

Der Grund dafür ist bekannt.<br />

Diese «Applica» wäre – schon wieder<br />

ein Konjunktiv – die <strong>Sonderausgabe</strong><br />

zur «appli-tech» gewesen mit Vorschauen<br />

der Aussteller, Informationen für Besucherinnen<br />

und Besucher sowie Fachartikeln<br />

zur Energetischen Sanierung.<br />

Nun denn, es hat nicht sein sollen. Die<br />

«appli-tech» ist erneut verschoben worden,<br />

auf 8. bis 10. Februar 2023. Hoffen<br />

wir, dass es dann klappt! Für <strong>2022</strong><br />

haben wir – unter anderem wegen der<br />

Planungssicherheit für unsere geschätzten<br />

Inserenten, die wie gewohnt zu den<br />

Anzeigen PR-Artikel veröffentlichen können<br />

– am Erscheinungsdatum der <strong>Sonderausgabe</strong><br />

festgehalten. Jedoch mussten<br />

wir ein neues Thema für die Fachartikel<br />

finden.<br />

Die Pandemie zeigt uns deutlich, dass<br />

morgen bereits widerlegt sein kann, was<br />

heute als Wahrheit gilt. Dennoch ist es<br />

gerade für Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

unabdingbar, in die Zukunft zu<br />

blicken. Sie müssen abschätzen, welche<br />

Massnahmen für den geschäftlichen<br />

Erfolg zu treffen sind. Um unsere Leserschaft<br />

dabei zu unterstützen, haben<br />

wir für diese <strong>Sonderausgabe</strong> das Thema<br />

«<strong>Trends</strong> <strong>2022</strong> in der Maler- und in<br />

der Gipserbranche» gewählt. Die Inhalte<br />

der Artikel weisen aber über das laufende<br />

Jahr und unsere beiden Branchen<br />

hinaus. Es geht um Wohnen, Arbeiten<br />

und damit Bauen, strukturierte Fassaden,<br />

moderne Arbeitsmodelle und Farbtrends.<br />

DIe Redaktion wünscht Ihnen<br />

eine inspirierende Lektüre.<br />

Raphael Briner<br />

Redaktionsleiter der «Applica»<br />

ACH DU GRÜNE NEUNE<br />

Keine bösen Überraschungen erleben – wir haben für alle Fälle das richtige Produkt.<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 5


TRENDS <strong>2022</strong><br />

«Wir leben in<br />

spannende n Zeiten»<br />

Interview Raphael Briner<br />

Das Bauwesen muss neu gedacht werden, sagt Architekt Andreas Hofer.<br />

Im Mittelpunkt steht nicht mehr das Einzelgebäude. Vernetzung und die<br />

Nutzun g digitaler Möglichkeiten werden zur Lösung der ökologischen und<br />

demo grafischen Herausforderungen beitragen. Vorerst sind die Zeiten für die<br />

Male r- und die Gipserbranche goldig. Doch sie werden sich anpassen müssen.<br />

© Sven Weber<br />

Zur Person<br />

Andreas Hofer, geboren 1962 in Luzern,<br />

studierte Architektur an der ETH Zürich.<br />

Er ist seit Anfang 2018 Intendant der<br />

Internationalen Bauausstellung 2027<br />

StadtRegion Stuttgart (IBA’27).<br />

In Zürich engagierte er sich für den<br />

Wohnungsbau und eine nachhaltige<br />

Stadtentwicklung. Aus dieser Tätigkeit<br />

entstanden die Genossenschaften<br />

Kraftwerk1 und «mehr als wohnen».<br />

Hofer publiziert regelmässig in verschiedenen<br />

Medien zu Architektur-,<br />

Städtebau- und Wohnungsfragen.<br />

Die Bilder dieses Artikels zeigen Projekte<br />

der IBA’27, die für das Ausstellungsjahr<br />

2027 entwickelt werden.<br />

Die Stadt Winnenden in der<br />

Region Stuttgart. Hier soll in<br />

unmittelbarer Nähe zum<br />

Bahnhof ein neuer gemischter<br />

Stadtteil entstehen.<br />

(Bild: Stadt Winnenden /<br />

Benjamin Beytekin)<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 7


TRENDS <strong>2022</strong><br />

land, was man allenfalls als neuen Trend<br />

bezeichnen kann. Lange drehte sich die<br />

Diskussion nur um die Städte, weil es<br />

hiess, mehr als die Hälfte der Menschen<br />

lebten in der Stadt. Aber das stimmt einfach<br />

nicht. Mehr als die Hälfte lebt nämlich<br />

in Gebieten, die weder Stadt noch<br />

Land sind.<br />

Rechts unte n und oben:<br />

Das Züblin-Parkhaus in der<br />

Altstadt von Stuttgart trennt<br />

heute zwei Quartiere. Es<br />

stellt sich die Frage: Kann<br />

ein Parkhaus aus<br />

den 1960er-Jahren in ein<br />

Quartier zentrum mit<br />

Wohne n, Gewerbe und<br />

Gemeinschafts flächen<br />

umge baut werden? (Bild:<br />

IBA’27 / Niels Schubert)<br />

«Applica»: Herr Hofer, was sind die<br />

aktuellen <strong>Trends</strong> in der Gesellschaft<br />

und was bedeuten diese für das Wohnen,<br />

Arbeiten und damit das Bauen?<br />

Andreas Hofer: Die zentralen <strong>Trends</strong> in<br />

der Gesellschaft, Nachhaltigkeit und demografischer<br />

Wandel, kennen wir seit<br />

20 Jahren. Aber die Bauwirtschaft ist<br />

träge. Es geschieht zu wenig.<br />

Wie wirken sich die Entwicklungen in<br />

diesen Bereichen aus?<br />

Die Alterung unserer Gesellschaft ist ein<br />

grosser Treiber des <strong>Trends</strong> zu Ein- und<br />

Zweipersonenhaushalten. In der Stadt<br />

ist es einfacher, damit umzugehen, weil<br />

es das schon immer gegeben hat. Es<br />

betrifft aber zunehmend auch das Um-<br />

In der berühmten Agglomeration also.<br />

Genau. Dort ist häufig guter Rat wirklich<br />

teuer. In Deutschland, wo ich lebe, ist es<br />

extremer als in der Schweiz. In Stuttgart<br />

hat es vom Hauptbahnhof 10 Minuten<br />

entfernte Kommunen, in denen werden<br />

Jahr für Jahr mehr Wohnungen in Einfamilienhäusern<br />

gebaut als in Mehrfamilienhäusern.<br />

Die Demographie ist genau<br />

die Gleiche wie in der Innenstadt, also<br />

zwei Drittel sind Kleinhaushalte. Dies<br />

führt zu sozialen Problemen und einem<br />

enormen Flächenverbrauch.<br />

8 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Partizipation spielt eine<br />

grosse Rolle für die<br />

Akzeptan z der Quartierentwicklung.<br />

In einer<br />

ehemali gen Wäscherei ist<br />

ein Bürgerbüro eingerichtet.<br />

(Bild: Ferdinando Iannone)<br />

Wie sieht es im Bereich Umwelt aus?<br />

Uns droht ganz einfach eine Umweltkatastrophe.<br />

Einerseits haben wir den<br />

Klimawandel ausgelöst und treiben ihn<br />

voran, anderseits beginnt er, unser Leben<br />

zu beeinflussen.<br />

Wie wirkt sich das auf den Bau aus?<br />

Seit zwei, drei Jahren läuft in Zürich<br />

die Diskussion um die Anpassung an<br />

den Klimawandel. Ein Stichwort ist die<br />

Schwammstadt.<br />

Was bedeutet der Begriff?<br />

Es geht darum, anfallendes Regenwasser<br />

in Städten lokal aufzunehmen und<br />

zu speichern, anstatt es lediglich zu kanalisieren<br />

und abzuleiten. Solche Konzepte<br />

brauchen einen vollständigen Umbau<br />

der Infrastruktur. Ähnliches gilt auch<br />

für die Energieerzeugung und -verteilung.<br />

Das ist eine andere Umweltdiskussion<br />

als die bisherige, in der es um Minergie,<br />

Dämmstärken und solche Sachen<br />

geht. Dabei schaut man nur das einzelne<br />

Haus an und versucht, es immer energieeffizienter<br />

zu machen.<br />

Ist die Energieeffizienz der Gebäude<br />

nicht mehr wichtig?<br />

Doch. Aber in der Diskussion geht der<br />

Trend Richtung grössere Systeme. Man<br />

merkt, dass das Problem nicht nur auf<br />

der Ebene Gebäude zu lösen ist, vor allem,<br />

weil man den Bestand ja nicht von<br />

heute auf morgen ersetzen kann. Deshalb<br />

muss man beginnen, in Systemen,<br />

Quartieren, Netzwerken zu denken.<br />

Worum geht es da konkret?<br />

Das ist teilweise sehr technisch, es geht<br />

um Niedertemperatur-Fernwärmenetze<br />

und solche Sachen. Themen sind, wie gesagt,<br />

auch Wasser, Klima und lokale Verdunstung.<br />

Begrünung spielt eine grosse<br />

Rolle. Die Fortschritte bei der Energieeffizienz<br />

im Neubau rücken zudem die<br />

graue Energie in den Fokus. Die Bauwirtschaft<br />

ist der grösste Energiekonsument<br />

wenn man alles anschaut von<br />

der Produktion und Erstellung über den<br />

Betrieb bis zum Abfall.<br />

Wie soll oder kann sich das ändern?<br />

Die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele<br />

wird immer mehr über die<br />

Finanzierung gesteuert. Gerade auf EU-<br />

Ebene passiert in diesem Bereich sehr<br />

viel. Wenn ich nur noch für nachhaltiges<br />

Bauen einen Kredit bekomme, muss ich<br />

mich schnell neu aufstellen.<br />

Inwieweit sind die Maler- und die<br />

Gipser branche davon betroffen?<br />

Bei den Farben und Lacken ist die Entwicklung<br />

schon voll im Gange mit den<br />

wasserbasierten Systemen. Die Hersteller<br />

machen seit 20 Jahren nicht viel<br />

anderes, als ihre Produkte umzustellen<br />

auf Schadstofffreiheit, Umweltverträglichkeit<br />

und so weiter. Beim Gips ist die<br />

Situation etwas speziell. 80 Prozent des<br />

Materials kommen aus Kohlekraftwerken!<br />

(lacht) Diese gibt es in 10 Jahren<br />

wohl nicht mehr. Zudem ist Gips oft ein<br />

störender Faktor im Recycling von Baumaterialien.<br />

Weshalb?<br />

Wenn man eine Betondecke recyceln<br />

möchte und sie hat einen halben Zentimeter<br />

Gips drauf, dann entsteht ein<br />

Problem. Ich bringe den Gips nicht vom<br />

Beton weg und kann deshalb nicht nach<br />

Materialsorten getrennt recyceln. Das<br />

bedeutet, dass der Beton nur mit sehr<br />

viel Mehraufwand wiederaufbereitet werden<br />

kann. Letztlich geht es hier um das<br />

zirkuläre Wirtschaften, was ich eine sehr<br />

interessante Idee finde.<br />

Was bedeutet zirkuläres Wirtschaften?<br />

Das Haus ist nicht mehr ein Produkt,<br />

das nach der Lebensdauer quasi weggeworfen<br />

wird. Vielmehr entsteht am Ende<br />

durch Trennung und Lagerung der Materialien<br />

eine Art urbane Mine, aus der die<br />

Rohstoffe für neue Bauten geholt werden<br />

können. Das würde zu einer komplett<br />

neuen Bauökonomie führen. Momentan<br />

ist der Abriss nur Kostenfaktor.<br />

Wie würde diese neue Bauökonomie<br />

aussehen?<br />

Es gibt bereits verschiedene Softwareanbieter,<br />

die aus den digitalen Plänen die<br />

eingesetzten Materialien und deren Wert<br />

bestimmen können. Aus dieser digitalen<br />

Datenbank kann jederzeit abgelesen<br />

werden, wo welches Material verbaut ist<br />

und welchen Materialwert es hat. So<br />

kann es sein, dass der Wert des Hauses<br />

über die Lebensdauer steigt. Wenn die<br />

Rohstoffe immer knapper werden und<br />

wir es schaffen, die Materia lien besser<br />

zu trennen, kann sich so mit Hilfe von<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 9


TRENDS <strong>2022</strong><br />

So könnte ein Gewerbehof<br />

aussehen, dichte Stadt mit<br />

hoher Aufenthaltsqualität.<br />

(Bild: Jott architecture &<br />

urbani sm GbR).<br />

Cluster mit Gewerbe,<br />

Wohne n und Freiflächen<br />

sind das Resultat eines<br />

internationa len Architekturwettbewerbs<br />

in Winnenden.<br />

(Bild: Jott architecture &<br />

urbani sm GbR)<br />

Wir arbeiten und wohnen nicht mehr?<br />

Doch, selbstverständlich. Aber Wohnen<br />

und Arbeiten sind nicht mehr getrennt,<br />

weder zeitlich noch räumlich. Das sieht<br />

man jetzt mit Corona bereits. Die Entwicklung<br />

kann dazu führen, dass alles<br />

verdoppelt wird. So läuft es mindestens<br />

im Moment, die gesellschaftlichen Prodigitalen<br />

Technologien ein völlig neues<br />

Geschäftsfeld ergeben. Der Bauherr investiert<br />

nicht mehr, um über 60 Jahre<br />

abzuschreiben. Sondern das Haus wandelt<br />

sich von einem Konsumgut zu einer<br />

wirklichen Investition. Damit relativieren<br />

sich die Baukosten.<br />

Wie sieht es bei der Dämmung aus,<br />

die allgemein als Wunderwaffe im<br />

Klima schutz gilt?<br />

Das Grundproblem der Dämmung ist,<br />

dass sie auf Schichten basiert, die aus<br />

bauphysikalischen und technischen<br />

Gründen zusammengeklebt werden.<br />

Auch das ist im Moment schwer für das<br />

Recycling trennbar. Es gibt aber erste<br />

«Die Entwicklung führt<br />

zu einer Verdoppelung<br />

der Bausubstanz. Das<br />

werden wir uns nicht<br />

mehr leisten können»<br />

Entwicklungen, dass man den Verputz<br />

auf dem Gewebe wieder runterziehen<br />

kann, und Aussenwärmedämmsysteme,<br />

die nur noch über Dübel funktionieren.<br />

So kann man die Materialien leicht wieder<br />

trennen. Das ist sicher ein grosser<br />

Trend.<br />

Dazu kommt, dass EPS neuerdings<br />

recycelt werden kann.<br />

Das stimmt. Allerdings haben ältere<br />

EPS-Platten Brom-Flammschutzmittel<br />

drin. Darum kann man sie nicht recyceln.<br />

Bezüglich EPS bin ich aber nicht<br />

päpstlicher als der Papst und akzeptiere<br />

es als Übergangstechnologie. Anstatt<br />

das Erdöl zu verbrennen, weil die Hütte<br />

nicht isoliert ist, hängt man gescheiter<br />

für 30 Jahre Erdöl in Form von Styropor<br />

an die Fassade. Man verbrennt es zwar<br />

danach auch, hat aber wahnsinnig viel<br />

Energie gespart.<br />

Was kommt nach der Übergangstechnologie<br />

EPS?<br />

Es wird sicher einen ganz starken Trend<br />

Richtung erneuerbare Ressourcen und<br />

Biomaterialien geben. Allerdings gibt<br />

es hier Konkurrenz, weil die Rohstoffe<br />

auch für die Ernährung und Biotreibstoffe<br />

gebraucht werden. Wir müssen gesellschaftlich<br />

aushandeln, welche landwirtschaftlichen<br />

Flächen wir wofür nutzen.<br />

Wir haben viel über das Bauen<br />

gesprochen. Dieses wird mass geblich<br />

durch die Nutzung der Gebäude beeinflusst.<br />

Wie sehen das Wohnen und das<br />

Arbeiten in 50 Jahren aus?<br />

Beides gibt es nicht mehr, so lautet meine<br />

These.<br />

10 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


zesse führen zu einer Zunahme an Bausubstanz.<br />

Jemand hat in seiner Wohnung<br />

zwar ein Arbeitszimmer, aber im<br />

Geschäft auch noch ein Büro. Vielleicht<br />

ist diese Person getrennt von ihrem Partner<br />

und die Kinder haben an zwei Orten<br />

ein Kinderzimmer. Irgendwann werden<br />

wir uns das vermutlich nicht mehr leisten<br />

können. Dann müssen wir auf einen<br />

anderen Pfad umschwenken.<br />

Welcher Pfad ist das?<br />

Es gibt zwar alle Funktionen von Räumen<br />

noch, aber die Räume werden nicht mehr<br />

exklusiv von jemanden genutzt. Im Mehrfamilienhaus,<br />

das gegenüber dem Sitzungszimmer<br />

liegt, in dem wir beide sprechen,<br />

hat es zum Beispiel ein Gästezimmer,<br />

das alle Bewohner nutzen können.<br />

Das Sitzungszimmer habe ich übrigens<br />

im Internet für 2 Stunden gemietet. Das<br />

nennt man Sharing Economy, auf deutsch<br />

Wirtschaft des Teilens. In diesem System<br />

steckt grosses Potenzial.<br />

Ein aktuelles Stichwort ist Mehrgenerationen-Wohnen.<br />

Wie sieht es diesbezüglich<br />

in Zukunft aus?<br />

Das kommt sowieso. Früher haben die<br />

Grosseltern mit ihren Kindern und Enkeln<br />

zusammengewohnt. Wir glauben immer,<br />

was in den letzten 100 Jahren normal<br />

geworden ist, sei schon immer so<br />

gewesen. Dabei ist es über einen längeren<br />

Zeitraum gesehen völlig abnormal,<br />

wie wir die Generationen trennen. Möglich<br />

geworden ist das nur durch unseren<br />

Wohlstand.<br />

Wie sieht es mit der Mobilität der<br />

Menschen aus? Wie entwickelt sich<br />

diese?<br />

Corona hat uns gelehrt, dass wir vermutlich<br />

nicht mehr für ein Meeting nach New<br />

York fliegen werden.<br />

Ich meine nicht das, sondern die<br />

Mobilität, die auch beim Wohnen und<br />

bezüglich Arbeitsplatz herrscht. Viele<br />

heutige Menschen ziehen im Laufe ihres<br />

Lebens oft um.<br />

Ich glaube … (überlegt) … die Frage ist:<br />

Bedeutet mobil zu sein, Kilometer abzuspulen?<br />

Wenn ich viele Optionen im Leben<br />

habe, werde ich grundsätzlich mobiler.<br />

Doch vielleicht sinkt künftig die Kilometerleistung<br />

trotzdem.<br />

Weshalb?<br />

Was geschehen könnte, zeigt sich im<br />

Moment in Stuttgart, das mit kleinen,<br />

aber relativ starken Städten im Umland<br />

durchaus mit Zürich vergleichbar ist.<br />

Bosch hat 20 Werke in dieser Region.<br />

Im Moment fahren die Leute jeden Tag<br />

durch die Gegend, weil ihr Werk halt am<br />

anderen Ende des Gebietes liegt. Es gibt<br />

erste Versuche mit Co-Working-Spaces,<br />

gemeinsam genutzten Arbeitsräumen.<br />

So können die Arbeitskräfte drei Tage<br />

in der Woche zu einem näher gelegenen<br />

Werk von Bosch oder sogar zu einem<br />

von Daimler fahren und nur noch<br />

zwei Tage zu ihrem Stammwerk, um ihr<br />

Team zu treffen. Dieses Modell hat bezüglich<br />

Eingrenzung des Pendlerverkehrs<br />

ein riesiges Potenzial.<br />

Nochmals zurück zum Wohnen. Wir<br />

haben gesagt, dass sich Wohnen und<br />

Arbeiten nicht mehr werden trennen<br />

lassen. Mit Homeoffice müsste doch<br />

wieder mehr Sesshaftigkeit möglich<br />

werden, auch wenn die Leute nach wie<br />

vor oft den Arbeitgeber wechseln.<br />

Im Prinzip schon. Tatsache ist jedoch bereits<br />

heute, dass man sein Einfamilienhäuschen<br />

nur noch in extremen Fällen<br />

verlässt, wenn man es einmal gebaut<br />

hat. Man pendelt dann halt einfach relativ<br />

weit nach einem Wechsel des Arbeitgebers.<br />

Die Folge: Durch das Arbeiten<br />

und Wohnen an einem Ort wird zwar<br />

dieses Pendeln weniger, jedoch nimmt<br />

die Sesshaftigkeit nicht zu. Ich bin übrigens<br />

gar kein Anhänger davon, dass<br />

man alles in die eigene Wohnung nimmt.<br />

Weshalb?<br />

Das wäre ebenfalls ein ökonomischer<br />

Irrsinn, weil weiterhin jeder exklusiv Zugriff<br />

auf seine Räumlichkeiten hat, wie<br />

bereits gesagt vielleicht sowohl zuhause<br />

als auch im Büro. Vielmehr muss<br />

man eben Co-Working-Spaces, andere<br />

Gemeinschaftsräume zum Beispiel für<br />

die Kinderbetreuung und andere Zwecke<br />

schaffen. Das stärkt die Dörfer und<br />

Quartiere. Die heutige Schwächung des<br />

Lokalen ist für viele Ortschaften in der<br />

Peripherie ein Riesenthema.<br />

Wie sieht es mit flexibler Raumgestaltung<br />

aus, weil Räume wechselnd genutzt<br />

werden, zum Beispiel in einer Phase<br />

fürs Wohnen und in einer anderen fürs<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 11


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Die internationale Bauausstellung<br />

StadtRegion<br />

Stuttgar t findet 2027 zum<br />

100-jährigen Jubiläum der<br />

Pioniersiedlung der Moderne<br />

auf dem Weissenhof statt.<br />

(Bild: Freunde der Weissenhofsiedlung<br />

e.V.)<br />

Arbeiten, mal für die Grosseltern, mal<br />

für die Enkel? Ist das eine Chance für<br />

den Trockenbau, weil sich mit ihm Räume<br />

leicht umgestalten lassen?<br />

Ja … (zögert) … doch dieses Thema hat<br />

zwei Seiten. Leichtbau hat die Tendenz,<br />

dass man häufig alles abreisst und wieder<br />

neu baut, was ökologisch nicht sinnvoll<br />

ist. Die Lebensdauer von Bauten ist<br />

ein Riesenthema, wenn es um Umwelt<br />

und Nachhaltigkeit geht. Über den Holzbau<br />

kommt tatsächlich das Thema stärkere<br />

Trennung von Struktur und Innenausbau<br />

auf.<br />

Was erreicht man damit?<br />

Die Hauptbauteile des Hauses sollen<br />

aus Ressourcengründen eher wieder<br />

eine Lebensdauer von 200 anstatt nur<br />

50 Jahren haben. Damit würde man viele<br />

Probleme lösen bis zu Baustellenlogistik,<br />

Lärm und Dreck in der Stadt. Hier<br />

spielen natürlich die Flexibilität und Anpassbarkeit<br />

im Innern eine entscheidende<br />

Rolle. Leichtbau ist eine Möglichkeit<br />

und braucht per se weniger Ressourcen<br />

als Massivbau. Es hat aber auch zu tun<br />

mit Grundriss und flexiblen Raumkonstellationen,<br />

vielleicht auch mit Mehrfacherschliessungen<br />

von Räumen. Die Gebäudetechnik<br />

spielt in diesem Zusammenhang<br />

eine grosse Rolle. Es wird<br />

völlig neue Baukonzepte geben.<br />

Gebäude mit langer Lebensdauer sind<br />

gut für Bauunternehmen, die renovieren,<br />

und weniger gut für diejenigen, die<br />

im Neubau tätig sind.<br />

In den nächsten paar Jahrzehnten<br />

stimmt das sicher, weil wir einen grossen<br />

Gebäudebestand haben. Wie es mit<br />

dem Neubau aussieht, hängt letztlich davon<br />

ab, ob die Gesellschaft wächst oder<br />

nicht. Wenn die Bevölkerungszahl zurückgeht,<br />

haben wir ein japanisches Szenario<br />

bezüglich der Demografie. Um das<br />

zu verhindern, müssen sich die westeuropäischen<br />

Länder vermutlich dafür<br />

entscheiden, Einwanderungsländer zu<br />

werden.<br />

Was passiert bezüglich des Bauens,<br />

wenn die Bevölkerung kleiner wird?<br />

Wie gesagt, würde der Neubau leiden,<br />

vor allem, wenn dauerhafter gebaut würde.<br />

Es gäbe Brachen, weil man schlecht<br />

erschlossene Einfamilienhäuschen-<br />

Quartiere aus den 1960er- und 1970er-<br />

Jahren abrisse, wie es in Ostdeutschland<br />

bei Plattenbauten geschehen ist.<br />

Das wäre volkswirtschaftlich schlecht,<br />

weil es Werte vernichtet.<br />

Wir redeten über Dämmung und Trockenbau,<br />

also Gipsermetier. Was bedeuten<br />

die Entwicklungen für Maler?<br />

Die Maler sind eigentlich die Bösen.<br />

(lacht) Es ist so! Häufig verhindern sie<br />

mit einer ganz dünnen Schicht, dass man<br />

die Baumaterialien beim Abriss trennen<br />

und recyceln kann. Der Grund ist, dass<br />

die Schicht Schadstoffe enthält, zum<br />

Beispiel wegen des Holzschutzes. Da<br />

muss das Material auf den Sondermüll.<br />

Wenn wir aber verstärkt Richtung Leichtund<br />

Holzbau gehen, brauchen wir häu-<br />

12 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Die Stadt der Zukunft wird<br />

sich auch mit Fragen der<br />

Nahrungsmittelproduktion<br />

sowie der Wasser- und<br />

Energie flüsse auseinandersetzen<br />

müssen.<br />

(Bild: Jott architecture &<br />

urbani sm GbR)<br />

fig eine Schicht, um zum Beispiel den<br />

Brandschutz in den Griff zu bekommen.<br />

Wir müssen die Verkleidungen streichen.<br />

Da passiert schon viel mit umweltverträglichen<br />

Materialien. Ich kann<br />

aber nicht sagen, ob es für die Maler ein<br />

Plus oder ein Minus geben wird.<br />

Eine gängige Ansicht ist, dass die Maler<br />

Fläche verlieren, vor allem an der Fassade<br />

durch Glas, vorgehängte Systeme<br />

und dergleichen. Wie sehen Sie das?<br />

Der damit verbundene Trend zu Sortenreinheit<br />

und damit Trennbarkeit der Materialien<br />

spricht sicher ein bisschen gegen<br />

die Maler. Anderseits gehen meiner<br />

Beobachtung nach die Glasflächen<br />

wieder zurück. Allgemein gilt, dass eine<br />

«Die nächsten Jahre<br />

werden für Maler und<br />

Gipser-Trockenbauer<br />

goldene Zeiten sein»<br />

Oberfläche, die neben Schutz und Dekoration<br />

keine weitere Funktion hat, keine<br />

Zukunft hat. Sie muss Energie produzieren,<br />

einen Beitrag zur Luftreinigung<br />

leisten und so weiter. Diese Materialien<br />

bringt teilweise weiterhin der Maler auf.<br />

Sie haben viele Szenarien aufgezeigt.<br />

Welche Wege werden wir gehen?<br />

Das ist eine politische, eine gesellschaftliche<br />

Frage. Wir müssen uns überlegen,<br />

welche Szenarien wir umsetzen<br />

wollen. Die Systeme der Zukunft sind<br />

gestaltbar über das Steuerwesen, über<br />

die CO 2-Abgabe und solche Instrumente.<br />

Es braucht dazu aber immer einen<br />

politischen Willen.<br />

Was bedeuten die von uns hier diskutierten<br />

Entwicklungen gesamthaft für<br />

die Maler- und die Gipserbranche?<br />

Die nächsten Jahre werden für die beiden<br />

Berufe goldene Zeiten sein. Über<br />

die energetische Sanierung wird und<br />

muss im Bestand sehr viel passieren.<br />

Da herrscht politischer Konsens.<br />

Welche weiteren <strong>Trends</strong> sehen Sie im<br />

Bauwesen?<br />

Klar ist: Wir leben in spannenden Zeiten.<br />

Es herrscht immer noch ein Boom. Das<br />

Problem dabei ist, dass man nicht mehr<br />

genügend Fachkräfte auf die Baustelle<br />

bringt. In Deutschland ist der Fachkräftemangel<br />

schon viel ausgeprägter spürbar<br />

als in der Schweiz und er hat zu stark<br />

steigenden Baukosten geführt. Perspektivisch<br />

müssen wir uns fragen, was wir<br />

überhaupt noch arbeiten werden.<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Wenn Gipser im Februar im Neubau tätig<br />

sind, ist das eine alles andere als<br />

angenehme Arbeit. Gesundheit und Sicherheit<br />

sind allgemein eine Herausforderung<br />

am Bau. In diesen Zusammenhang<br />

gehören die Digitalisierung und<br />

die Roboterisierung. Das ist ganz spannend,<br />

aber es weiss noch niemand, was<br />

kommt und wie schnell.<br />

Was könnte kommen?<br />

Die Bauwirtschaft ist eine der am wenigsten<br />

digitalisierten Branchen. Eigentlich<br />

erstaunlich, dass hier noch keine<br />

grossen Konzerne mit völlig neuen Konzepten<br />

angetreten sind. In den USA hat<br />

das Start-up Katerra versucht, das Bauen<br />

in der Internetlogik zu gestalten.<br />

Wie ging die Firma vor?<br />

Sie hatte ein Startkapital von 2 Milliarden<br />

und wollte mit Hilfe von Ingenieuren,<br />

digitaler Fertigung und Robotik<br />

die Prozesse komplett modular und parametrisch<br />

neu aufbauen. Sie hat Fabriken<br />

gekauft und so versucht, ein Produktionsnetzwerk<br />

aufzubauen. Das Vorhaben<br />

ist gescheitert, weil Bauen immer<br />

noch an einem bestimmten Ort stattfindet.<br />

Es konnte zu wenig Umsatz generiert<br />

werden, um die Infrastrukturen zu<br />

finanzieren. Dennoch wird diese Art des<br />

Bauens kommen.<br />

Das ist eine schlechte Nachricht für das<br />

Handwerk und dessen Mitarbeitende.<br />

Jein. In hochtechnologisierten Prozessen<br />

braucht es immer mehr gut qualifiziertes<br />

Personal. Hingegen verschwindet<br />

die manuelle, schlecht bezahlte Arbeit.<br />

Das sehen wir in der Industrialisierung<br />

seit 150 Jahren. Das könnte soziale<br />

Probleme ergeben, denen sich unsere<br />

Gesellschaft stellen muss. Es können<br />

ganz einfach nicht alle doktorieren. Es<br />

ist aber noch nicht klar, wie genau sich<br />

die Entwicklung auf die Arbeit im Bauwesen<br />

auswirken wird.<br />

■<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 13


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Perfekter Finish<br />

hoch zwei<br />

Text und Bilder Rupf & Co. AG<br />

Die bewährten Ruco-Produktlinien Magistrator und Atapur bekommen als<br />

Ergän zung zwei Top-Neuheiten mit vielen Vorzügen. Dabei stehen Ökologie,<br />

Ratio nalität und Gesund heitsschutz im Fokus.<br />

Oben: Der abtönbare,<br />

seiden matte Magistrator<br />

Spray 20 eignet sich für die<br />

Beschichtung aller<br />

Innenbauteile sowie für<br />

Bauteile im geschützten<br />

Aussen bereich.<br />

Unten rechts: Ein Plus für<br />

Mensch und Umwelt:<br />

Atapu r Care 20 für die<br />

Lackierun g hochsensibler<br />

Oberflächen mit über<br />

99,99-prozentiger<br />

Wirksamkei t gegen<br />

Bakterien wachstum.<br />

Der Magistrator Spray 20 ist die Neuheit<br />

in der Magistrator-Produktlinie und wird<br />

dem Bedürfnis nach Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein<br />

der Kunden vollumfänglich<br />

gerecht. Neben den ökologischen<br />

Vorteilen steht auch die rationelle<br />

Verarbeitung in der Spritzapplikation<br />

im Fokus.<br />

Top für Spritzverarbeitung<br />

Herkömmliche Acryllacke, die für die<br />

Verarbeitung mit Pinsel und Rolle konzipiert<br />

sind, weisen in der Spritzapplikation<br />

häufig ein nicht optimales Oberflächenfinish<br />

auf. Dies zeigt sich besonders<br />

im Vergleich mit herkömmlichen<br />

Kunstharzlacken.<br />

Durch das sehr gute Stehvermögen<br />

von Magistrator Spray 20 ist eine hohe<br />

Auftragsmenge von bis zu 300 µm Nassschichtdicke<br />

im Airless-Spritzverfahren<br />

möglich. Dank der speziellen Viskositätseinstellung<br />

verlaufen die eher grossen<br />

Lacktropfen zu einer einwandfreien<br />

Lackfläche, der Spritznebel ist äusserst<br />

gering und die Trocknungszeit mit<br />

herkömmlichen Acryllacken vergleichbar.<br />

Schutz gegen Bakterienwachstum<br />

Das Thema Hygiene gewinnt immer<br />

mehr an Bedeutung und Kunden sind<br />

sich der Wichtigkeit hygienischer Oberflächen<br />

zu Hause und im öffentlichen<br />

Raum bewusst. Der seidenmatte 2K-<br />

PUR-Klarlack Atapur Care 20 ist für<br />

den Schutz gegen Bakterienwachstum<br />

konzipiert. Auf den lackierten Oberflächen<br />

wird eine geprüfte Keimreduk-<br />

tion der verschiedensten Bakterienstämme<br />

von über 99,99 Prozent erreicht.<br />

Die Wirksamkeit baut sich über<br />

die Zeit nicht ab, sondern ist langanhaltend<br />

funktional. Darüber hinaus schafft<br />

Atapur Care 20 eine hoch strapazierfähige<br />

und hoch beständige Oberfläche.<br />

Zum Einsatz kommt der Überzugslack<br />

auf hochsensiblen Oberflächen<br />

etwa in Spitälern, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen<br />

oder öffentlichen Gebäuden.<br />

Er ist auch für den Einsatz im privaten<br />

Wohnbereich geeignet. Besonders sinnvoll<br />

ist Atapur Care auf Flächen, die regelmässig<br />

von verschiedenen Personen<br />

berührt werden. Zwar entfällt die hygienische<br />

Reinigung dieser Flächen nicht,<br />

sie wird jedoch sinnvoll unterstützt. So<br />

kann bei der Reinigung der Einsatz von<br />

Chemikalien reduziert werden – ein Vorteil<br />

für unsere Umwelt.<br />

■<br />

Rupf & Co. AG<br />

Telefon 044 809 69 69<br />

www.ruco.ch<br />

14 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

«Über Putz» vereint<br />

Planun g und Handwerk<br />

Text Raphael Briner<br />

Bild Marcel Koller<br />

Das reich illustrierte Buch «Über Putz» dokumentiert die Renaissance der<br />

alte n Bautechnik Verputzen. Es ist das Werk zweier Architektinnen und eines<br />

Architekten, das mit viel Unterstützung durch Gipser-Fachleute entstanden ist.<br />

An einer Vernissage am idealen Ort ist die Neuauflage des Buches vorgestellt<br />

worden.<br />

Planung und Ausführung zusammenzubringen,<br />

ist ein wichtiges Ziel des SMGV.<br />

Darum führt er zusammen mit der Messe<br />

Luzern den Wettbewerb «Schweizer<br />

Preis für Putz und Farbe» durch, an dem<br />

sich gemischte Teams aus Architektur<br />

und Handwerk beteiligen können.<br />

In der Jury des Wettbewerbs sitzen<br />

die Architekten Pinar Gönül und Hartmut<br />

Göhler, die zusammen mit Anette Spiro<br />

das Buch «Über Putz: Oberflächen entwickeln<br />

und realisieren» herausgegeben<br />

und jüngst überarbeitet haben. Auch hier<br />

hat sich der SMGV engagiert. Die Neuauflage<br />

des Werks ist kürzlich an einer<br />

Vernissage präsentiert worden. Diese<br />

fand statt in Weinfelden TG, genauer gesagt<br />

in den Räumlichkeiten des Gipsergeschäfts<br />

Kradolfer.<br />

Der Anlass bestand, ganz im Sinne<br />

des Zusammenspiels von Theorie und<br />

Praxis, aus zwei Teilen. Im Schaulager<br />

des Unternehmens liessen sich die Vernissagegäste<br />

über die Renovation von<br />

altem Stuck informieren und konnten<br />

beim Kellenwurf, Erstellen eines Wormserputzes<br />

und Abglätten von Kalkputzen<br />

selber Hand anlegen.<br />

Der Festakt fand im «Eis zu eis» statt,<br />

einem Bau, der die ganze Vielfalt des<br />

Verputzes aufzeigt und der fachlichen<br />

sowie kulturellen Begegnung dient. Nach<br />

einem Rundgang mit Hausherr Reto Kradolfer<br />

verdankten die Autoren allen Beteiligten<br />

deren Arbeit. Silvia Fleury, die<br />

Fotograf Marcel Koller ist Direktor Verkauf & Marketing der<br />

Saint-Gobain Weber AG.<br />

designierte SMGV-Direktorin, begrüsste<br />

es, dass das Buch «hervorragend dokumentiert,<br />

dass alte Techniken wiederbelebt<br />

werden.» Die bestehenden Beiträge<br />

sind in der Neuauflage von «Über Putz»<br />

überarbeitet und teils wesentlich erweitert<br />

worden. Ergänzend dazugekommen<br />

sind Berichte über drei jüngere Projekte<br />

und ein Interview von Denkmalpflege-<br />

Professorin Silke Langenberg mit dem<br />

renommierten Konser vator und Restaurator<br />

Oskar Emmenegger. ■<br />

Annette Spiro, Hartmut Göhler, Pinar Gönül<br />

(Hg.): Über Putz: Oberflächen entwickeln und<br />

realisieren. Erweiterte und aktualisierte Neuauflage.<br />

GTA Verlag, Zürich 2021.<br />

An der Vernissage konnten<br />

sich die Teilnehmenden<br />

praktisc h betätigen.<br />

ISBN 978-3-85676-411-1. 68 Franken.<br />

SMGV-Mitglieder können das Buch für 61.20<br />

Franken beim SMGV bestellen (s. Seite 54).<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 15


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Beschichtungssystem<br />

für ein angenehmes,<br />

gesunde s Raumklima<br />

Text und Grafiken Saint-Gobain Weber AG<br />

Weder zu trocken noch zu feucht und ohne Schadstoffbelastungen: Die<br />

Schaffung eines angenehmen, gesunden Raumklimas ist keine «Hexerei». Mit<br />

den modular einsetzbaren Weber-Hydrocare-Grundputzen sowie den Marmoran-<br />

Aircare-Deckputzen und -Innenanstrichen geht das so einfach wie üblich von<br />

der Hand – aber mit spürbarem Komfortgewinn für die Nutzerinnen und Nutzer.<br />

AIR<br />

CARE<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Oben: Tests in geschlossenen<br />

Raummodulen zeigen<br />

die deutliche Reduktion von<br />

Formaldehyd beim Einsatz<br />

von Marmoran- Aircare-<br />

Produkten.<br />

19 °C<br />

20 Tage<br />

Unten rechts: Weber-<br />

Hydrocare- Putze sorgen für<br />

den Ausgleich extremer<br />

Feuchte oder Trockenheit.<br />

Dadurch verbleibt das<br />

Raumklima imme r im<br />

angenehmen Berei ch.<br />

Formaldehydkonzentration<br />

– 57 %<br />

Bungalow 1 – Standard<br />

24 °C<br />

– 61 %<br />

40 Tage<br />

Bungalow 2 – MARMORAN aircare<br />

Temperatur<br />

(ug/m )<br />

28 °C<br />

– 62 %<br />

61 Tage<br />

3<br />

Getreu ihrem Firmenmotto «we care»<br />

hat Saint-Gobain Weber die innovativen<br />

Syste me und Produkte der Comfort-<br />

Line entwickelt. Dazu gehört auch ein<br />

komplettes Beschichtungssystem mit<br />

Produk ten, welche die Luftfeuchtigkeit<br />

laufend ausgleichen und den Gehalt an<br />

flüchtigen Schadstoffen in der Raumluft<br />

massiv verringern.<br />

Feuchtigkeitsspitzen effizient brechen<br />

Der Zusatz einer speziellen Aktiv kohle<br />

ermög licht es den Weber-Hydrocare-<br />

Grundputzen, überschüssige Feuchtigkeit<br />

aus der Raumluft aufzunehmen<br />

und – wenn es zu trocken wird – wieder<br />

abzugeben. Umfangreiche Tests haben<br />

ergeben, dass diese Produkte die besten<br />

Feuchtigkeitspufferwerte (Moisture<br />

Buffe r Value, MBV) aller auf dem Markt<br />

angebotenen Grundputze erzielen. Da rüber<br />

hinaus sind sie in der Lage, flüchtige<br />

Schadstoffe aus der Luft aufzunehmen.<br />

Die Weber-Hydrocare-Grundputze<br />

mit hydraulischen Bindemitteln sind in<br />

zwei Ausführungen erhältlich: Für den<br />

Neubau als natürlicher mineralischer<br />

Kalkputz und für den Renovationsbereich<br />

als gipshaltiger, maschinengängiger<br />

Sanierputz.<br />

Schadstofffreie Luft<br />

Unsichtbare und geruchlose flüchtige<br />

Schadstoffe (VOCs) verursachen oft<br />

Kopfschmerzen und Unwohlsein. Für<br />

gefähr dete Menschen stellen sie gar ein<br />

ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. Die<br />

Marmoran-Aircare-Deckputze und -Innen-<br />

raumfarben verfügen über sogenannte<br />

Scavenger-Zusätze, die Formaldehyd aufnehmen<br />

und abbauen. Das führt zu spürund<br />

messbaren Verbesserungen der<br />

Raumluftqualität. Das Lieferprogramm<br />

der Marmoran- Aircare-Linie umfasst Voranstriche,<br />

Deckputze sowie wasserverdünnbare,<br />

lösungsmittelfreie und hoch<br />

wasserdampfdurchlässige Wohnraumfarben,<br />

die auf vorwiegend pflanzlichen<br />

Bindemitteln basieren.<br />

Modular und einfach zu verarbeiten<br />

Je nach Erfordernissen lassen sich die<br />

Hydrocare-/Aircare-Putze und -Farbe n<br />

einzeln oder kombiniert einsetzen. Die<br />

Verarbeitung erfolgt ebenso einfach und<br />

schnell wie mit den Standard produkten<br />

von Saint-Gobain Weber. So lassen sich –<br />

ohne zusätzlichen Arbeits aufwand – der<br />

Komfort erhöhen und die Gesundheit der<br />

Gebäudenutzenden schützen: Bei Neubauten<br />

ebenso wie bei Renovationen<br />

und Umbauten.<br />

Saint-Gobain Weber AG<br />

Telefon 056 484 24 24<br />

www.ch.weber<br />

HYDRO<br />

CARE<br />

relative Luftfeuchtigkeit (%)<br />

zu feucht<br />

zu trocken<br />

Comfort Zone<br />

t<br />

16 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Farbkult by Thymos − 125 Farben für die Architektur<br />

(Thymos) Der Farbfächer unter dem Namen<br />

Farbkult bietet mit 125 zeitlos schönen<br />

Farbtönen ein gehaltvolles und überschaubares<br />

Werkzeug für Architekten,<br />

Malermeister, Farbgestalter und Farbenfreaks.<br />

Eine Farbharmonie mit Strahlkraft<br />

und Tiefenwirkung, fein abgestimmte<br />

Reihen und natürliche Bindemittel.<br />

Der Farbkult bietet eine spannende Alternative<br />

zu handelsüblichen Farbpaletten<br />

mit farbmetrischen Reihen.<br />

Anmut und Schönheit<br />

Die besten Leute der Thymos AG haben<br />

ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre<br />

Visionen verdichtet und in Farbe übersetzt.<br />

Die Spezialisten vom Labor haben<br />

eine völlig neue, konsequent natürliche<br />

Bindemittelbasis entwickelt. Anmut und<br />

Schönheit der Farbtöne entstehen im<br />

Zusammenspiel der hochwertigen Pigmente<br />

und dem tuchmatten natürlichen<br />

Bindemittel.<br />

125 Ausmischungen bieten eine solide<br />

Grundlage für stimmige, zeitlose und<br />

kultige Farbkonzepte. Farben für Räume<br />

und Flächen, in denen sich Menschen<br />

wohl fühlen, sich erholen oder kreativ<br />

sein können. Der Farbkult stellt keine<br />

Regeln auf und will es nicht besser wissen.<br />

Er will farbige Geschichten schreiben,<br />

die Freude bereiten und weiter erzählt<br />

werden. Der Farbkult-Farbfächer<br />

wird im Gross format hergestellt und ist<br />

ab sofort lieferbar.<br />

Mehr Infos unter www.farbkult.ch. ■<br />

Thymos AG<br />

Telefon 062 892 44 44<br />

www.thymos.ch<br />

Mit dem Farbkult-Farbfächer<br />

können zeitlos schöne Farbkonzepte<br />

erstellt werden.<br />

(Bild: zVg)<br />

THYMOS AG<br />

CH-5600 Lenzburg<br />

Tel +41 62 892 44 44<br />

www.thymos.ch<br />

www.farbkult.ch<br />

info@thymos.ch<br />

SCHÖNHEIT HAT EINEN NEUEN NAMEN – DER NEUE FARBKULT-FÄCHER IST AB SOFORT ERHÄLTLICH.<br />

125 ausgewählte Farbnuancen für die Architektur. Erleben Sie den Unterschied!<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 17


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Putz mit individueller<br />

Handschrift<br />

Text Sto AG<br />

Bild Daniel Erne, Laufenburg AG<br />

Eine gelungene Gestaltung beginnt im Kopf, setzt auf Fachwissen, nutzt<br />

geeignet e Materialien und nicht zuletzt handwerkliche Kunstfertigkeit. Das<br />

gilt auch für Putzfassaden. Auf dem Weg von der Idee zum Resultat vermittelt<br />

die StoSignature-Fassadensystematik zwischen Vision und Umsetzung.<br />

arbeitet. Putz tritt in seiner Materialfarbigkeit<br />

auf, getönt oder um weitere Farben<br />

und Lasuren ergänzt. Kombinationen<br />

mit Natur sanden, Glaspartikeln und<br />

anderen Materialien erweitern das Feld<br />

der Möglichkeiten. StoSignature gliedert<br />

diese Ausdrucksformen in einer klaren<br />

Systematik, in der Baufachleute ihre Ideen<br />

wiederfinden, weiterentwickeln und<br />

einfach aufbauen und umsetzen können.<br />

KJPZ Königsfelden, Windisch,<br />

Fassadenoberfläche:<br />

Texture: Linear 30, +Effect:<br />

Coating 10 Partial; kombiniert<br />

mit Texture: Rough 1.<br />

Fassadenputz ist fast unbegrenzt gestaltbar.<br />

Viele Jahre lang schien dies<br />

vergessen. Es dominierten unbunte, einfache<br />

Flächen. Doch seit einigen Jahren<br />

entwerfen immer mehr Planer neue<br />

Ideen und interpretieren die vielgestaltigen<br />

Möglichkeiten des alten Werkstoffs<br />

mit Freude an Form und Farbe.<br />

Neues wird erprobt, Altes wiederentdeckt.<br />

Beides braucht das Wissen um<br />

den Werkstoff: Welche Parameter spielen<br />

welche Rolle? Was lässt sich wie<br />

kombinieren? Um solche Fragen mit System<br />

beantworten zu können, wurde Sto-<br />

Signature entwickelt – die Systematik<br />

für Putzfassaden. Sie schafft Ordnung<br />

zur Ästhetik und gibt der Inspiration einen<br />

Überblick. Putz lädt wie kaum ein<br />

anderer Werkstoff zum Experimentieren<br />

ein: Die Oberfläche kann rau oder<br />

fein sein, texturiert oder graphisch über-<br />

Unendliche Möglichkeiten<br />

Vier Basis-Texturen (Fine, Rough, Linear,<br />

Graphic) bilden die StoSignature-Grundlage.<br />

Sie können vielfältig ausgeformt<br />

werden, additive Effekte (Putz auf Putz,<br />

deckende oder lasierende Anstriche,<br />

Granulate) spannen den Bogen für die<br />

Gestaltung weit auf. Die grosse Zahl der<br />

Farbnuancen – und ihre Kombinationsmöglichkeiten<br />

– lassen diesen Bogen<br />

weiter wachsen. Mit der indivi duellen<br />

Handschrift der Fachhandwerker entsteht<br />

dann eine einzigartige, indivi duelle<br />

Fassade.<br />

Der Systemgedanke kennt aber nicht<br />

nur Material – er umfasst auch Services:<br />

Fachkompetente Beratung, individuelle<br />

Bemusterungen und Unterlagen zu den<br />

einzelnen Verarbeitungsschritten erleichtern<br />

die endgültige Entscheidung.<br />

Während der Ausführung betreuen auf<br />

Wunsch Sto-Fachleute die Handwerker<br />

direkt auf dem Gerüst.<br />

Sto AG<br />

Telefon 044 851 53 53<br />

www.stoag.ch<br />

18 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


Was steckt hinter<br />

der Neuinterpretation<br />

von Putztradition?<br />

Die Idee, dass die Fassade durch<br />

StoSignature Ihre Handschrift trägt.<br />

Wo täglich Kinder spielen, soll auch die Fassade kreativen Charakter<br />

zeigen. Dies gelang beim Bau einer Kindertagesstätte in<br />

Frankfurt am Main mit scherenschnittartigen Putzelementen –<br />

und Expertenunterstützung von Sto. Mit Hilfe einfacher Schablonen<br />

wurde auf die feine Putzschicht eine zweite, raue Lage<br />

partiell exakt aufgetragen. StoSignature bietet als Baukasten<br />

vielfältige Möglichkeiten, Texturen und zusätzliche Effekte<br />

zu kombinieren. Diese Systematik ermöglicht die individuelle<br />

Gestaltung von Fassaden mit Putz. Alles, was es dann noch<br />

braucht, sind Ideen und Handwerkskunst.<br />

Mehr Putzinnovationen entdecken: www.stoag.ch


Der Sonnenschein spielt<br />

mit der Verputzstruktur<br />

Text und Bilder Raphael Briner<br />

Neuland haben Stuckateurmeister Manuel Roth und seine Männer betreten.<br />

Mit viel Ausprobieren gelang es ihnen, die Fassadenidee des Archi tekten für<br />

das «Haus Samuel» umzusetzen. Durch das Relief erscheint die verputzte Oberfläche<br />

lebendig. Roth sieht einen Trend hin zur strukturierten Fassade.


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Es erleichterte die Arbeit,<br />

dass die Struktur nicht über<br />

die ganze Fassade gezogen<br />

werden musste.<br />

Bekanntlich kommt es manchmal vor,<br />

dass ein Planer eine Idee hat und vom<br />

ausführenden Handwerker darüber aufgeklärt<br />

werden muss, dass seine Pläne<br />

zwar interessant, aber technisch nicht<br />

umsetzbar sind. Nicht so im Falle eines<br />

Neubaus mit 44 Betten auf dem Gelände<br />

des Alterszentrums Emmaus in<br />

Männedorf am Zürichsee.<br />

Der Architekt hatte irgendwo eine<br />

spezielle Struktur gesehen und wollte<br />

diese an der Fassade verwirklicht haben.<br />

Mit seinem Anliegen gelangte er an<br />

Manuel Roth. «Mir kam sofort der Gedanke,<br />

das Muster wie Stuckatur zu ziehen,<br />

einfach nicht auf dem Tisch, sondern an<br />

der Wand», sagt der Stuckateurmeister<br />

und Geschäftsführer Verputzte Aussenwärmedämmung<br />

der Gadola Unternehmungen<br />

in Oetwil am See ZH.<br />

Testen und Pröbeln im Magazin<br />

Der Gedanke ist das Eine, die Machbarkeit<br />

− wie bereits geschrieben – das Andere.<br />

Jedenfalls sagte Roth spontan zu.<br />

Dann gingen das Testen und Pröbeln im<br />

Magazin los. Herausforderungen waren<br />

die Konsistenz und die Schichtdicke. Der<br />

Verputz musste so standfest sein, dass<br />

er auch bei 2 cm Schicht nach dem Ziehen<br />

nicht herunterläuft. Die Arbeit erforderte<br />

allgemein eine bestimmte Beständigkeit<br />

des Materials. Entscheidend war<br />

auch dessen Nachbearbeitbarkeit.<br />

Schliesslich fanden Roth und seine<br />

Männer bei Sto das richtige mineralische<br />

System. Der Aufbau der Dämmung<br />

auf der Backstein-Beton-Fassade des<br />

«Haus Samuel»: Steinwolle von Flumroc,<br />

Netzeinbettung und Putz-Spezialstruktur<br />

mit maximal 2,5 cm Schichtdicke, zweimaliger<br />

Anstrich mit Color Filco Fill und<br />

Fugasil von Sto. Auf den in solchen Fällen<br />

üblichen Abrieb wurde verzichtet.<br />

«Hätten wir EPS statt Steinwolle genommen,<br />

wäre pro Stockwerk ein Brandriegel<br />

nötig gewesen», sagt Roth. Dies<br />

ist bei Bauten wie Altersheimen vorgeschrieben.<br />

Die Gipser zogen die Struktur mit einer<br />

speziell angefertigten, rund 80 cm<br />

langen Traufel und einer ebenfalls besonderen<br />

Anschlagslatte. Weil es mit<br />

dem Mass der Bahnen nicht ganz aufging,<br />

brauchten sie zusätzlich eine kleinere<br />

Traufel für die «Reststücke» der<br />

Fassade.<br />

Bahn für Bahn zogen sie nass in<br />

nass. Die Bahnen zeigen unterschiedliche<br />

Putzstrukturen und Flächenabstufungen<br />

sowie verschiedene Profiltiefen<br />

und Winkel. Die Schiene wurde<br />

am Ende eines Zugs gewendet, um ein<br />

kontinuierliches Arbeiten zu ermöglichen.<br />

Wichtig war, den Verputz immer<br />

wieder stehen zu lassen, damit er genug<br />

fest werden konnte für die Weiterverarbeitung.<br />

Der Umstand, dass es zwischen den<br />

Geschossen horizontale Bereiche mit einem<br />

ganz normalen System mit Abrieb<br />

1,5 oder 2 mm hat, erleichterte den Gipsern<br />

die Arbeit. So konnten sie die Struktur<br />

geschossweise anbringen und mussten<br />

sie nicht in einem Zug über die ganze<br />

Fassade ziehen. Daher reichten in der<br />

Regel zwei Mann für die rund 14-tägige<br />

Arbeit an den 763 m 2 Spezialverputz.<br />

Einer brachte das Material auf und der<br />

andere zog.<br />

Gipser als Kosmetiker<br />

Der Verputz wies nach dem Ziehen Wellen<br />

und andere Unregelmässigkeiten<br />

auf. Diese wurden nicht sofort nachbearbeitet.<br />

Vielmehr schliffen die Gipser<br />

nach dem Trocknen nach und besserten<br />

mit Verputz fein aus. «Kosmetik arbeit<br />

halt», erklärt Roth.<br />

➝<br />

Verarbeitungs spuren sind<br />

mit dem verwendeten<br />

Materia l unumgänglich und<br />

man darf das Handwerk<br />

durchaus sehen.<br />

Die Bahnen zeigen unterschiedliche<br />

Putzstrukturen<br />

und Flächenabstufungen<br />

sowie verschiedene Profiltiefen<br />

und Winkel. Es handel<br />

t sich um die gleiche<br />

Fassadenseite wie auf dem<br />

grossen Bild links, jedoch<br />

aus anderer Richtung<br />

fotografie rt.<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 21


TRENDS <strong>2022</strong><br />

tigen Leute zur Verfügung hat, denn jeder<br />

könne einen solchen Verputz nicht<br />

aus führen.<br />

Strukturierte Verputze<br />

kommen wieder in Mode,<br />

müssen aber breiter<br />

bekannt gemacht werden.<br />

Die Fassade des neuen Emmaus-<br />

Gebäudes war die erste derartige<br />

Arbeit für die Gipser. Der Chef sagt:<br />

«Das merkte man am Anfang, die<br />

Arbeit ging nur zögerlich voran.» Nach<br />

ein paar Tagen hatten sie Erfahrung<br />

mit der Vorgehens weise und dem Material<br />

gesammelt, so dass sie flotter<br />

vorankamen.<br />

Aus der Nähe sieht man Verarbeitungsspuren.<br />

«Das geht aber im Gesamtbild<br />

unter», stellt Roth fest. Solche<br />

Spuren sind mit dem verwendeten<br />

Material unumgänglich und «es ist halt<br />

Hand arbeit». Apropos Handwerk: Der<br />

hauptverantwortliche Gipser ging in der<br />

speziellen Arbeit regelrecht auf. Sein<br />

Vorgesetzter ist froh, dass er die rich-<br />

«Schon geil»<br />

Manuel Roth, der Vorstandsmitglied des<br />

SMGV Gipser Zürich Land ist, zeigt sich<br />

sehr zufrieden mit dem Resultat. Wenn<br />

die Sonne reinscheine und Schattenwürfe<br />

entstünden, sehe es aus der Distanz<br />

betrachtet «schon geil» aus. Zum<br />

harmonischen Gesamtbild trügen auch<br />

die mit Feinputz gemachten Fensterleibungen<br />

bei.<br />

Er stellt fest, dass strukturierte Putze<br />

wieder in Mode kommen. Aber viele<br />

wissen nicht, dass es so etwas gibt.<br />

«Wenn ich den Architekten entsprechende<br />

Arbeiten zeige, staunen sie.» Der<br />

2019 bis 2020 gebaute neue Emmaus-<br />

Alterstrakt ist für Manuel Roths Abteilung<br />

denn auch ein Referenz objekt, das<br />

Nachfolgeaufträge generiert hat. ■<br />

Manuel Roth ist zufrieden<br />

mit dem Resultat.<br />

(Bild: Treffpunkt Verla g)<br />

22 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Die horizontalen Bereiche<br />

mit normalem Abrieb<br />

zwische n den Geschossen<br />

erleichter ten die Arbeit.<br />

Es musste nicht die ganze<br />

Fassa de in einem Zug<br />

gezoge n werden.<br />

Wenn die Sonne scheint,<br />

entsteht durch Licht und<br />

Schatten ein faszinierendes<br />

Gesamtbild.<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 23


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Performance-Produkte<br />

für vielseitige Ansprüche<br />

Text und Bild Dold AG<br />

Das SeniorenZentrum Uzwil gehört zu den grössten öffentlichen Pflegeheimen<br />

im Kanton St.Gallen. Um die Bedürfnisse der Betagten auch in Zukunft<br />

abdecke n zu können, erfolgte 2016 der Anstoss zu einem Neubau und einer Erweiterung.<br />

Der Bau wurde dieses Jahr fertiggestellt und erfolgte mit diversen<br />

Materialen. Ausserdem musste der Minergie-Eco-Standard erfüllt werden.<br />

Das vielseitige Projekt<br />

wurd e durch die Harzenmoser<br />

Maler und Gipser AG<br />

Uzwil realisiert.<br />

Eine besondere Herausforderung beim<br />

Neubau war der Waschbeton im Innenbereich.<br />

Er musste ideal geschützt werden,<br />

aber in seiner Struktur doch gut<br />

sichtbar bleiben. Es war also ein Produkt<br />

gefragt, das einen farblosen, matten<br />

Schutz bietet. Die transparente,<br />

wässrige Schutzschicht Protect Art vereint<br />

diese Eigenschaften, verhindert das<br />

Eindringen von Verunreinigungen und hat<br />

zusätzlich eine sehr gute Wasserdampfdurchlässigkeit.<br />

So liessen sich nebst einem guten<br />

Schutz auch die architektonischen Ansprüche<br />

erfüllen. Insgesamt wurden<br />

für innen und aussen 5500 m² Protect<br />

Art verarbeitet. Die Zimmer, Gänge<br />

und Aufenthaltsräume machten zirka<br />

5000 m² aus und wurden mit Dolwatex<br />

Plus 135 tapeziert. Dieses Glasvlies-<br />

Produkt ist widerstandsfähiger als klassischer<br />

Weissputz/Abrieb und daher<br />

bestens für die Ansprüche eines Betagtenwohnheimes<br />

geeignet. Die Maler strichen<br />

das atmungsaktive, geruchsneutrale<br />

und lösemittelfreie Produkt Living Art<br />

auf 14 000 m² – was den Wänden und<br />

Decken ein perfektes Finish verleiht. Die<br />

hohe Ergiebigkeit war in Bezug auf die<br />

Kosten ein grosser Vorteil. Zudem sorgte<br />

Living Art für eine einheitliche und<br />

streifenfreie Beschichtungsoberfläche<br />

auch auf schwierigen Untergründen.<br />

Für die 150 Zargen wählte man das<br />

Produkt Doco-Spray. Dieser Spritzlack<br />

wird in nur einem Arbeitsschritt aufgetragen.<br />

Damit ergibt sich – zusammen mit<br />

der einfachen und sicheren Spritzapplikation<br />

– eine Zeitersparnis von bis zu<br />

50 Prozent. Ausserdem besitzt der Doco-<br />

Spray eine sehr hohe Kratzresistenz.<br />

Sollte dennoch eine Beschädigung auftreten,<br />

so kann die beschädigte Stelle<br />

problemlos und perfekt abgestimmt<br />

mit dem wasserverdünnbaren Streichlack<br />

Doco-Top 25 ausgebessert werden.<br />

Schliesslich wurde eine Atmosphäre<br />

geschaffen, die den Komfort der betagten<br />

Bewohner unterstützt und eine<br />

ideale Arbeitsumgebung für die Mitarbeitenden<br />

bietet. Das Gebäude konnte<br />

nun bezogen werden und im Jahr <strong>2022</strong><br />

werden die letzten Fertigstellungsarbeiten<br />

der Umgebung erfolgen. ■<br />

Dold AG<br />

Telefon 044 877 48 48<br />

www.dold.ch<br />

24 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


DOCOSPRAY<br />

Grundierung<br />

und Decklack<br />

in einem<br />

Spritzgang.<br />

Dold AG<br />

Hertistrasse 4<br />

CH-8304 Wallisellen<br />

T +41 (0)44 877 48 48<br />

F +41 (0)44 877 48 49<br />

info@dold.ch<br />

www.dold.ch www.doldgroup.com<br />

Mehrmaliges Spritzen von Flächen im Innenbereich?<br />

Das war einmal! Mit Doco-Spray, dem 1K wässrigen<br />

Dickschicht-Spritzlack, erledigen Sie dies in einem Arbeitsgang.<br />

Das schweizweit einzigartige Produkt erspart<br />

Ihnen Spritzgänge, Abdeckarbeiten und Trocknungszeiten.<br />

Weitere Infos unter: www.dold.ch


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Caparol präsentiert die<br />

Farben des Jahres <strong>2022</strong><br />

Text und Bilder DAW Caparol<br />

Es geht um Glück, Zuversicht, einen tanzenden Vogel sowie um die Wilde<br />

Malv e. Caparol präsentiert mit Unikat #5 die Farben des Jahres <strong>2022</strong> –<br />

und überrascht mit ganz neuen Nuancen.<br />

Leichtigkeit und Zuversicht. Der vielfältige<br />

Farbton zwischen Rot und Violett verbindet<br />

uns mit den Glück spendenden<br />

Empfindungen, die wir im Frühling angesichts<br />

der aufblühenden Natur erleben.<br />

In Rosé- Mauve summiert sich alles, was<br />

uns <strong>2022</strong> farblich erwartet. Und so kreisen<br />

die drei Farbwelten von Unikat #5<br />

rund um 3D Flamenco 110, wie Rosé-<br />

Mauve in der Caparol-Systematik heisst.<br />

Rosé-Mauve ist Trendfarbe<br />

des Jahres.<br />

Nach fast zwei Jahren pandemischer Verunsicherung<br />

und Einschränkung lichtet<br />

sich der Nebel der Ungewissheit und<br />

weicht einer neuen Zuversicht. Das lässt<br />

sich selbst auf ästhetischer Ebene beobachten.<br />

Insbesondere die Farbe erweist<br />

sich als Indikator für die gesellschaftliche<br />

Befindlichkeit.<br />

Aspekte wie Zuversicht, Leichtigkeit,<br />

eine neue Spontaneität, die Suche nach<br />

visueller Erneuerung kennzeichnen, was<br />

uns <strong>2022</strong> farblich erwartet. Diese Prognose<br />

kommt nicht aus dem Zauberhut,<br />

sie ist das Ergebnis einer gründlichen<br />

Analyse, die das Caparol-Farb-<br />

DesignStudio erneut gemeinsam mit<br />

der Hochschule Hildesheim (D) durchgeführt<br />

hat. Ausgewertet wurden Interior-<br />

Messen und andere unterschiedlichste<br />

Quellen aus Mode und Produktdesign.<br />

Nur auf den ersten Blick überrascht die<br />

Farbe des Jahres, denn Rosé-Mauve<br />

drückt genau das aus, was die Menschen<br />

suchen: Glück und Erneuerung,<br />

Variationen: Vielseitig kombinierbar<br />

Farbwelt 1, die «Abwechslungsreiche»<br />

benannt, lässt diese Wandlungsfähigkeit<br />

von Rosé-Mauve sofort erkennen. Mit<br />

den Kombinationstönen lassen sich sowohl<br />

ausgesprochen harmonische Tonin-Ton-Lösungen<br />

realisieren wie auch<br />

aufreizend farbige bis kontrastreichere<br />

Gestaltungen.<br />

Farbwelt 2, die «Feinfühlige», baut auf<br />

einem verhüllteren Mauve auf, Puder-<br />

Mauve genannt und als 3D Barolo 25<br />

definiert. Das Zusammenspiel der Nuancen<br />

ist sehr zart, zeigt nur geringe Kontraste<br />

und wirkt vom Grundtenor her<br />

leicht und warm.<br />

Einem konträren Ansatz folgt die «Lebendige»,<br />

die dritte Farbwelt. Im Zentrum<br />

steht Lavendel-Mauve, 3D Velvet 55, ein<br />

verblasstes Violett mit einem deutlich<br />

blauen Anteil, kühl und ruhig. Das Spektrum<br />

reicht von erdigen graugrünen bis<br />

zu leuchtend ockerfarbigen Tönen. ■<br />

DAW Schweiz AG<br />

Telefon 043 399 42 22<br />

www.daw.swiss<br />

26 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


Trendfarbe des Jahres –<br />

ROSÉ-MAUVE Flamenco 110<br />

Rosé-Mauve Flamenco 110 ist der Farbton des Jahres <strong>2022</strong>: Fröhlich und unbeschwert entführt er<br />

uns aus unserem durchdachten Alltag – hinein in eine Welt der Möglichkeiten!<br />

Der Mauve-Ton bewegt sich ganz souverän zwischen Rot und Violett, hat warme und kühle Anteile<br />

von gefühlvoll bis ausgelassen und dabei immer mit einer eigenen Eleganz. Variationsreich wie die<br />

Natur!<br />

CAP-ME0130-2112<br />

Qualität erleben.


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Damit Trockenbau die<br />

Nässe aushält<br />

Text und Bilder Rigips AG<br />

Mit Rigips Glasroc X kommt maximaler Feuchteschutz in den Trockenbau. Die<br />

mit einem Glasvlies armierte Gipsplatte kam wie gerufen, als Reto Schär sein<br />

Gartenhaus plante. Aus der Idee für einen Holzständerbau wurde schliesslich<br />

ein Gips-Trockenbau, nachdem mit dem RiModul Stahl-Leichtbausystem auch<br />

die Grundkonstruktion genau auf die Bedürfnisse des Bauherrn passte.<br />

wo einst der Misthaufen dampfte. Aus einer<br />

schon recht konkreten und vermassten<br />

Handskizze werden allmählich Baupläne<br />

für den 5 × 5 m grossen Raum mit<br />

Pultdach. Dieses liegt auf knapp 2,8 m<br />

auf der einen Seite und steigt schräg<br />

auf fast 3,4 m an. Die Konstruktion ist<br />

allseitig geschlossen, hat eine normal<br />

grosse Türe und zwei gegenüberliegende<br />

Fenster. Das Ganze steht 10 cm erhöht<br />

auf Schwerlastkonsolen, damit die Unterbodenisolation<br />

Platz hat. Schliesslich<br />

will man sich – auch wenn nicht geheizt<br />

wird – an kühleren Tagen wohl fühlen.<br />

Komplett aus Gipserhand<br />

Die Systemwahl ist natürlich kein Zufall.<br />

Dank der Verwendung von RiModul,<br />

Glasroc X, Habito, Rigiton Ambiance<br />

und passendem Zubehör kann der Bau-<br />

Komplett mit Rigips<br />

Glasroc X beplankt, ist das<br />

Gartenhaus gegen Wind und<br />

Wetter, Brand und Schall<br />

optimal geschützt.<br />

Es ist buchstäblich eine Bieridee: Zwei<br />

Freunde plaudern am Feierabend über<br />

Garten, Grillieren und Gemütlichkeit. Eben<br />

wurde ein Stockwerk in einem Zweifamilienhaus<br />

erworben und das erste Kind geboren.<br />

Der existierende offene Unterstand<br />

würde wohl nicht mehr genügend Schutz<br />

bieten, um noch mehr Zeit im Garten zu<br />

verbringen. Reto Schär ist Gipsermeister,<br />

sein Gesprächspartner technischer Berater<br />

für Trockenbausysteme. Da kommt zusammen,<br />

was zusammenpasst.<br />

Die vorgefertigten RiModul-<br />

Elemente werden<br />

nach einem Montage plan<br />

zusammen gebaut.<br />

Der Platz war gegeben<br />

Das Gelände des Bauernhofs bietet die<br />

nötige Freifläche für ein stattliches Gartenhaus,<br />

und zwar auf der Beton platte,<br />

28 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Die ganze Aussenhülle wird<br />

mit Rigips Glasroc X<br />

beplankt; sie ist äusserst<br />

feuchteresistent und<br />

ermöglicht nun auch Gipstrockenbau<br />

im Aussenbereich.<br />

herr, Projektleiter beim ausführenden<br />

Gipserunternehmen, sein Gartenhaus<br />

vom ersten Profil bis zur obersten Putzschicht<br />

selber realisieren. Ausschlaggebend<br />

für diesen Lösungsweg war tatsächlich<br />

die neue vliesarmierte Glasroc-X-Gipsplatte<br />

von Rigips, denn dank<br />

der geringen Wasseraufnahme und integriertem<br />

UV-Schutz kann sie auch dort<br />

eingesetzt werden, wo Gipsbauplatten<br />

bisher nicht hingehörten: Im Aussenbereich.<br />

Als Unterkonstruktion kommt das<br />

RiModul-Stahl-Leichtbausystem zum<br />

Einsatz, das äusserst leicht ist, aber<br />

dennoch eine voll tragende Funktion<br />

erfüllt. Damit lassen sich formstabile,<br />

sprich begeh- sowie belastbare und somit<br />

auch freistehende Bauten errichten.<br />

Das System basiert auf dem Prinzip<br />

der Vorfertigung, wodurch sich die<br />

gesamte Bauzeit um bis zu 60 Prozent<br />

verkürzen lässt.<br />

Verarbeiten wie gewohnt<br />

Die Vor-Ort-Montage der Stahlprofile<br />

erfolgte nach dem «Bausatz-Prinzip».<br />

Anschliessend beplankte das Gipserteam<br />

die Tragkonstruktion auf der Aussenseite<br />

mit der Rigips Glasroc X, wobei<br />

die Hohlräume im Stahlrahmen im<br />

Nachgang mit Mineralwolle gedämmt<br />

wurden. Die gesamte Aussenhaut,<br />

auch Fensterleibungen und Dachuntersichten,<br />

wurden so ausgeführt. Alle<br />

Platten stösse sowie Eckausbildungen<br />

wurden mit dem witterungsresistenten,<br />

überputzbaren Glasroc-X-Fugenband abgeklebt.<br />

Somit war eine schlagregendichte<br />

Oberfläche bis zur weiteren Bearbeitung<br />

gewährleistet.<br />

Schutz gegen alle Wettereinflüsse<br />

Rigips Glasroc X ist eine vliesar mierte<br />

Gipsplatte vom Typ GM-FH1 mit äusserst<br />

geringer Wasseraufnahme. Selbst eine<br />

kurzzeitige direkte Bewitterung kann ihr<br />

nichts anhaben; Wasser, das bei Frost<br />

gefrieren könnte, gelangt gar nicht erst<br />

in die Platte. Da Gipsplatten bei zu hohen<br />

Temperaturen ihre Festigkeitseigenschaften<br />

verlieren können, ist<br />

für Aussenwände mit Rigips Glasroc X<br />

der Hellbezugswert der Oberflächenbeschichtung<br />

mit >20 festgelegt. Farbtöne<br />

in diesem Bereich haben sich in Lang-<br />

zeittests bewährt; so gestaltete Fassaden<br />

bleiben bei richtiger Wartung und<br />

Pflege dauerhaft schadensfrei.<br />

Bei richtiger Anwendung richtig stark<br />

Die Rigips Glasroc X hält bei korrekter<br />

Planung und Ausführung selbst schwersten<br />

Stürmen stand. In der ETA 21/0179<br />

(European Technical Assessment) sind<br />

die zur Bemessung notwendigen Materialeigenschaften<br />

aufgeführt, und die<br />

statische Berechnung kann nach den<br />

Das Gartenhaus von<br />

Reto Schär in Inkwil BE<br />

ist von A bis Z mit<br />

Trockenbausystemen<br />

erstellt.<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 29


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Mit der Wahl von Rigips Habito H behält<br />

sich der Bauherr alle Optionen offen.<br />

Die Platte verfügt über einen wesentlich<br />

dichteren Gipskern, der mit einer speziellen<br />

Formulierung versetzt ist. Er verleiht<br />

der Platte einen hohen Oberflächenhärtegrad,<br />

macht sie stossfest und ermöglicht<br />

eine Tragkraft bis zu 30 kg pro Schraube.<br />

Schär ist nun völlig frei, die Innenwände<br />

mit allerlei Nützlichem und Dekorativem<br />

zu behängen, und zwar ohne Bohrer, Dübel<br />

und Holzeinlage. Einfach Spanplattenschraube<br />

eindrehen – und fertig. Die<br />

abgehängte Akustikdecke besteht aus<br />

einem Doppelrost und Rigiton-Ambiance-<br />

Lochplatten, die mit der Primeline-Technik<br />

ausgeführt sind. Da darf es also ruhig einmal<br />

etwas lauter werden bei der Gartenparty<br />

mit Freunden und Kindern.<br />

Der Innenausbau erfolgte<br />

mit der Alleskönnerin Rigips<br />

Habito H und Rigiton<br />

Ambiance Primeline als<br />

Deckenkonstruktion.<br />

einschlägigen SIA-Normen oder dem<br />

Eurocode 5 in Verbindung mit dem Eurocode<br />

1 erfolgen.<br />

Mit der Bekleidung durch Rigips Glasroc<br />

X bleibt die Statik der Konstruktion<br />

auch unter Brandeinwirkung erhalten.<br />

Dank hervorragenden feuerhemmenden<br />

Eigenschaften der Gipsplatten können<br />

Rigips-Aussenwandsysteme eine Feuerwiderstandsdauer<br />

von bis zu 90 Minuten<br />

auch für tragende Bauteile leisten. Systemaufbauten<br />

mit Glasroc X erreichen<br />

ausserdem eine erhebliche Reduktion<br />

der Schallübertragung.<br />

Staubfrei schneiden wie gewohnt<br />

Reto Schär, selber gestandener Gipsermeister,<br />

wollte kein Holzhäuschen aus<br />

dem Katalog. Die Idee mit RiModul und<br />

der neuen Glasroc X hat ihm sofort zugesagt:<br />

«Genau die richtige Lösung für ein<br />

richtiges Gartenhaus. Das Beste an der<br />

Platte ist, dass man sie ohne Maschine<br />

und wie jede Gipsplatte mit dem Cutter<br />

schneiden kann, sehr effizient und ohne<br />

Staubbildung. Erstaunlich, was wir hier<br />

draussen mit Systemen umgesetzt haben,<br />

die bisher dem Innenausbau vorbehalten<br />

waren!»<br />

■<br />

Rigips AG<br />

Telefon 062 887 44 44<br />

www.rigips.ch<br />

30 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Sir-Wizz. Mehr Zeit<br />

fürs Malen<br />

(Sir-Wizz) Sir-Wizz spart Malern Wegzeiten,<br />

weshalb mehr Zeit fürs Malen und<br />

für neue Aufträge bleibt. Doch was ändert<br />

sich durch Sir-Wizz? Neu, vor allem<br />

bei Kleinaufträgen, füllt die Kundin auf<br />

der Website des Malers ein einfaches<br />

Formular zum Auftrag selbst aus.<br />

Das Formular wurde mit Malern entwickelt<br />

und enthält die notwendigen Angaben<br />

und Fragen für die Erstellung einer<br />

Richtpreis-Offerte. Die Kundin macht<br />

dies in drei einfachen Schritten – in der<br />

Regel in nur 5 Minuten. Sie fügt Bilder<br />

und Daten zum Objekt ein und sendet<br />

diese mit ihren Personalien direkt an<br />

das Malergeschäft. Alles geschieht vollkommen<br />

unabhängig von Drittanbietern<br />

über die eigene Website des Malers.<br />

«Mit Sir-Wizz kann ich mir bei jedem Auftrag<br />

mindestens eine Stunde Zeit sparen<br />

und meine Kundinnen und Kunden<br />

lieben die Flexibilität, einfach und zu jeder<br />

Zeit ihren Auftrag bei mir erfassen<br />

zu können», sagt ein Basler Maler. Warum<br />

das auch für die Kundschaft des Malers<br />

angenehmer ist, wird gleich gezeigt.<br />

Mehr Zeit, mehr Aufträge<br />

Der Maler hat nämlich nicht nur mehr<br />

Zeit. Dank dem Sir-Wizz-Formular auf der<br />

unternehmenseigenen Website können<br />

alle Websiten-Besucher direkt eine persönliche<br />

Anfrage senden und neue Kundenbeziehungen<br />

können entstehen. Anfragen<br />

können von der Kundin zu jeder<br />

Uhrzeit und von überall aus abgeschickt<br />

werden. Kundinnen profitieren. Maler<br />

profitieren. Alle profitieren.<br />

Sir-Wizz<br />

Telefon 061 271 20 01<br />

www.sir-wizz.ch<br />

Der SMGV unterstützt<br />

Sir-Wizz und bietet seinen<br />

Mitgliedern zahlreiche<br />

Vortei le (Bild: zVg)<br />

Sir-Wizz.<br />

Mehr Zeit fürs Malen.<br />

So funktioniert’s<br />

1. Durch das Sir-Wizz Formular auf der eigenen<br />

Webseite können Kunden ihren Bedarf selber,<br />

flexibel und rund um die Uhr erfassen.<br />

2. Sie erhalten eine Auflistung über das Objekt<br />

und die Personalien der Kundin.<br />

3. Zum Schluss können Sie den persönlichen<br />

Kontakt aufnehmen oder direkt eine Richtpreis-Offerte<br />

senden.<br />

Sir-Wizz wird gemeinsam mit Ihnen installiert.<br />

Sie benötigen keine technischen Kenntnisse,<br />

eine eigene Webseite genügt.<br />

Als SMGV-Mitglied profitieren Sie im ersten<br />

Jahr von CHF 160 Rabatt.<br />

Mehr Infos unter:<br />

061 271 20 01 / sir-wizz.ch<br />

JETZT<br />

INSTALLIEREN &<br />

PROFITIEREN<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 31<br />

Applica Inserat 5.indd 1 28.12.21 15:50


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Auf der Suche nach<br />

Trendfarben<br />

Text Stefanie Wettstein und Marcella Wenger<br />

Bilder Haus der Farbe<br />

Am Haus der Farbe in Zürich gibt es zwei innovative Weiterbildungswege:<br />

Gestaltung im Handwerk und Farbgestaltung am Bau. Die aktuellen<br />

Studierenden des Bildungsgangs Farbgestaltung am Bau haben sich mit den<br />

<strong>Trends</strong> für Wohn- und Innenraumfarben auseinandergesetzt. Dabei ist<br />

Überraschendes herausgekommen.<br />

Wer <strong>Trends</strong> erspüren möchte, braucht ein<br />

Sensorium für das Spezielle und eine<br />

Neugier auf Neues über die üblichen Lifestyle-Magazine<br />

und Modeketten hinaus.<br />

Was heute Trend ist, ist morgen Mode<br />

und übermorgen oft schon wieder von<br />

gestern. Entscheidend ist bei der Auseinandersetzung<br />

mit <strong>Trends</strong> ein Gespür<br />

für die Gesellschaft, für das, was uns<br />

bewegt, vielleicht für das, was uns aktuell<br />

fehlt.<br />

In Innenräumen hingegen sind Modeströmungen<br />

deutlich ablesbar – zuerst<br />

bei Accessoires wie Kissen oder Teppichen,<br />

dann bei Möbeln und schliesslich<br />

auch bei den Raumfarben. Aktuell sind<br />

erdige und warme Farben in Mode: Braun<br />

und Beige, Ocker und Grüne Erde, Ziegelrot.<br />

Sicher ist: Ein Trend bringt eine Wende<br />

– aber wohin wird sie führen? Die Prognose<br />

der Studierenden setzt auf jeden<br />

Fall ein starkes Zeichen.<br />

Das Moodboard als<br />

grund legende Hilfe<br />

zur Visualisierung von<br />

Farb klängen.<br />

Erdige und warme Töne im Innern<br />

Architekturfarben verhalten sich anders<br />

als diejenigen der Mode. Wechseln Modefarben<br />

von Kleidern halbjährlich, so ist es<br />

beispielsweise bei Autos ein Zyklus von 5<br />

bis 10 Jahren, bis sich neue Farben etablieren.<br />

Die Architekturfarben im Stadtraum<br />

zeigen ungefähr in einem Rhythmus<br />

von 10 bis 20 Jahren neue modische Färbungen,<br />

wobei dort viele Farben seit Jahrhunderten<br />

in den Ortsbildern vorhanden<br />

sind und gar keinen Moden unterliegen.<br />

Die Autorinnen: Stefanie Wettstein ist Leiterin Haus der<br />

Farbe (HdF) und Marcell a Wenger Co-Leiterin Institut HdF ZH<br />

Was uns bewegt<br />

Um <strong>Trends</strong> zu erahnen, setzten sich die<br />

Studierenden der Farbgestaltung mit der<br />

Frage auseinander, wonach die Gesellschaft<br />

sich sehne. Folgendes war in der<br />

Diskussion der Konsens: «Wir wurden in<br />

den letzten Monaten auf das Wesentliche<br />

reduziert, nun wünschen wir uns<br />

Leichtigkeit, Freude und Verspieltheit. Es<br />

geht nicht um Glamour, sondern um ein<br />

vorsichtiges Heraustreten, es geht nicht<br />

um Plakatives, sondern im Gegenteil um<br />

Vielschichtigkeit.» In einem spielerischen<br />

und intensiven Prozess erarbeiteten die<br />

Studierenden zuerst Moodboards. Da la-<br />

Infoabend am Haus der Farbe<br />

Das Haus der Farbe − Fachschule und Institut für Gestaltung in Handwerk und Architektur<br />

− bietet praxisnahe und von SMGV sowie Gimafonds unterstützte Weiterbildungen<br />

für Maler/innen und Gipser/innen an. Am Donnerstag, 3. Februar <strong>2022</strong>, 18.30 Uhr, findet<br />

ein spezieller Infoabend für Maler/innen und Gipser/innen zu den Bildungsgängen<br />

■ Farbgestalter/in HFP<br />

■ Gestalter/in im Handwerk BP und HFP<br />

statt.<br />

Für weitere Informationen: T 044 493 40 93, info@hausderfarbe.ch, www.hausderfarbe.ch<br />

32 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Zwei Farben (Celeste NCS S<br />

1050-B und Geranium NCS<br />

S 0570-Y90R) und deren<br />

Schattenfarben (NCS S<br />

4040-B und NCS S 3560-<br />

Y80R) sind die Trendprognose<br />

<strong>2022</strong>.<br />

Die Studierenden suchten<br />

Gemeinsamkeiten und Übereinstimmung,<br />

schieden aus,<br />

fügten hinzu und einigten<br />

sich am Schluss auf einen<br />

gemeinsamen Farbklang.<br />

gen farbige Kleidungsstücke, Buchumschläge,<br />

Bilder aus Zeitungen, Werbeprospekte<br />

und Pflanzen auf den Tischen. Arrangiert<br />

ergaben sich Farbklänge, die in<br />

einem nächsten Schritt in NCS-codierte<br />

Farben übersetzt wurden.<br />

Dann entfaltete sich eine intensive<br />

Diskussion um die Paletten. Die Studierenden<br />

rangen um Gemeinsamkeiten<br />

und Übereinstimmung, schieden aus,<br />

fügten hinzu und einigten sich dann auf<br />

einen gemeinsamen Farbklang. Diesen<br />

reduzierten sie nochmals bis zwei Farben<br />

und deren jeweilige Schattenfarben<br />

stehen blieben: «Celest e» und «Geranium»<br />

– ein intensives Himmelblau und<br />

ein vitales Rot.<br />

Wofür stehen diese Trendfarben für<br />

Innenräume? Sie sind einer Sehnsucht<br />

nach dem Meer und einem aquamarineblauen<br />

Himmel geschuldet. Einer Sehnsucht<br />

nach Ruhe also, aber gleichzeitig<br />

Der erste Farbklang wird<br />

nochmals reduziert, bis zwei<br />

Farben stehen bleiben ...<br />

auch nach Aktivität und Lebenslust, dafür<br />

steht das leuchtende Rot. Die chinesische,<br />

in Wuhan lebende Schriftstellerin<br />

Fang-Fang schreibt in ihrem Buch<br />

Wuhan Diary – Tagebuch aus einer gesperrten<br />

Stadt (Hoffmann und Campe,<br />

2021) über eine Serie Fotos, die sie<br />

während des Ur-Lockdowns von einem<br />

Freund zugeschickt bekommt: «Die weitläufige<br />

und stille Ostsee, umstanden von<br />

blühenden Pflaumenbäumen, mal rot,<br />

mal weiss, ist wirklich unglaublich schön<br />

anzusehen. Ich leite die Fotos an meine<br />

Kollegin weiter. Sie antwortet, sie könne<br />

ihre Augen nicht losreissen und möchte<br />

weinen.»<br />

Schliesst man die Augen und lässt<br />

das Bild, das im Gedicht rechts beschrieben<br />

wird, als Farbklang erscheinen –<br />

sind es dann nicht genau die Trendfarben<br />

der Studierenden am Haus der<br />

Farbe?<br />

➝<br />

... Celeste und Geranium –<br />

ein intensives Himmelblau<br />

und ein vitales Rot.<br />

«Wohin ist der Frühling<br />

in meinem Herzen<br />

verschwunden?<br />

Das Rot der Aprikosenblüten,<br />

das Rot<br />

der Begonien,<br />

Ich starre auf die knospenden<br />

Zweige<br />

Und finde keine<br />

Worte, nur Groll<br />

gegen den Himmel»<br />

Zitat aus dem Gedicht<br />

«Jiangcheng zi» des<br />

songzeitlichen Dichters<br />

Liu Chen-weng<br />

(1233−1297)<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 33


TRENDS <strong>2022</strong><br />

nicht ganz Perfekten auch dank der<br />

durch Ritzen, Bemalen, Tupfen und Lasieren<br />

entstandenen Muster – und –<br />

Blau und Rot sind auch hier angesagte<br />

Farben.<br />

Unser Fazit: Wir erahnen, was Trend<br />

sein könnte, und wagen eine Behauptung.<br />

Der rot-blaue Farbklang, kombiniert<br />

mit verspielten Mustern, spiegelt das Lebensgefühl<br />

der aktuellen Studierenden<br />

am Haus der Farbe, die als enga gierte<br />

und farbaffine Menschen ihre Fühler ausgestreckt<br />

haben. Wir sind gespannt, ob<br />

sich ihre Prognose be wahrheitet. ■<br />

Trendforschung: Studierende<br />

des Bildungsgangs<br />

Farbgestaltung am Bau.<br />

Das wird Trend sein<br />

Wo bleibt im Ganzen die anfangs gesuchte<br />

Vielschichtigkeit? Dazu wagen<br />

wir eine weitere Prognose. Feine, kleinteilige<br />

Muster werden Trend sein. Tupfen,<br />

Streifen, Karos, dazu vielleicht<br />

ein Wechsel von Glanz zu Matt oder<br />

von Transparenz zu Dichte – von weit<br />

weg kaum erkennbar, von nahe hingegen<br />

bringen sie das Plakative zum Verschwinden<br />

und laden es mit Sinnhaftigkeit<br />

und Poesie auf.<br />

Wir finden dieses Thema beispielsweise<br />

bei der Schweizer Keramikerin<br />

Simone Fennel und ihren von Hand geformten<br />

und bemalten, charmanten und<br />

traumhaften Objekten (Bild rechts). Sie<br />

zelebrieren die Unwiderstehlichkeit des<br />

Objekt der Schweizer Keramikerin<br />

Simone Fennel. Blau<br />

und Rot sind auch hier die<br />

angesagten Farben.<br />

(Bild: Simone Fennel)<br />

34 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Fassaden zwischen Funktionalität und Ästhetik<br />

(Greutol) Die Aussenfassade übernimmt<br />

vielzählige Aufgaben. Sie schützt das<br />

Gebäude vor äusseren Einflüssen, trennt<br />

das Aussen- vom Innenklima, ist ein gestalterisches<br />

Element – die ästhetischen<br />

Ansprüche des Planers und Bauherrn<br />

sind sehr hoch.<br />

Greutol StoneEtics 50/103 sind<br />

zwei sichere Systeme für dekorative Beläge<br />

auf gedämmten Fassaden. Durch<br />

eine sorgfältige Planung und Koordination<br />

der Fachfirmen können so qualitativ<br />

hochwertige Fassaden realisiert werden.<br />

Bei Greutol StoneEtics System können<br />

Mosaik, Fliesen, Klinkerriemchen,<br />

Naturstein oder Kunststeinimitationen<br />

aus Leichtbeton auf unterschiedlichen<br />

Dämmstoffen an Aussenwänden von Gebäuden<br />

mit Wohn- und Gewerbe bauten<br />

angebracht werden. Die Greutol AG bietet<br />

das geeignete Produkt für unterschiedlichste<br />

Anwendungen und setzt<br />

auf schweizweite Verfügbarkeit sowie<br />

regionale Kompetenz durch ihre Spezialisten.<br />

Die Vorteile sind:<br />

■ schlanke, energieeffiziente Fassadenlösungen<br />

mit einer grossen<br />

Auswahl an Belägen<br />

■ nachhaltig mit langfristiger Werterhaltung/Wertsteigerung<br />

■ geprüfter, statischer Nachweis für<br />

Systeme bis 103 kg/m 2<br />

■ praxisbewährt für Neu- und Altbau<br />

■ kombinierbar mit Putzfassaden. ■<br />

Greutol AG<br />

Telefon 043 411 77 77<br />

www.greutol.ch<br />

Greutol StoneEtics 50/103<br />

sind zwei sichere Systeme<br />

für deko rative Beläge<br />

auf gedämm ten Fassaden.<br />

(Bild: zVg)<br />

Dekorative Beläge auf Dämmfassaden<br />

STONE<br />

Das<br />

ETICS ®<br />

sichere<br />

System<br />

StoneEtics ®<br />

System für dekorative Beläge<br />

auf Dämmfassaden.<br />

Greutol AG<br />

Libernstrasse 28<br />

8112 Otelfingen<br />

Telefon<br />

Fax<br />

E-Mail<br />

+41 43 411 77 77<br />

+41 43 411 77 78<br />

info@greutol.ch


TRENDS <strong>2022</strong><br />

<strong>Trends</strong> bei Strukturen und Farben im Innen- und Aussenbereich<br />

Die Tendenz geht weg von<br />

glatten Putzen hin zu<br />

gröbere n Strukturen an der<br />

Fassade. (Bild: zvg)<br />

(Haga) <strong>Trends</strong> an Fassaden und in Innenräumen<br />

sind zwar langlebiger als in<br />

anderen Bereichen, dennoch sind Tendenzen<br />

und Veränderungen im Kundenbedürfnis<br />

klar zu erkennen. In der<br />

Musterwerkstatt von Haga ist man den<br />

<strong>Trends</strong> stets sehr nahe.<br />

Grobe Strukturen im Aussenbereich<br />

Waren lange vorwiegend glatte Putze gefragt,<br />

geht die Tendenz wieder zu gröberen<br />

Strukturen. Besenstriche, grobe Altputze<br />

oder Kellenwurf mit über 5,0 mm<br />

Körnung finden vermehrt Einsatz. Die<br />

Farbtöne werden dezenter, man kommt<br />

weg von den materialuntypischen Bunttönen<br />

und geht hin zu sandigen, steinigen<br />

Erdfarben. Oft werden die Farbtöne<br />

der Umgebung angepasst. Trend bei<br />

Haga sind Rezepturputze mit örtlichen<br />

Sanden. Aber auch Zusätze wie Glimmer<br />

sind nach wie vor sehr gefragt.<br />

Dezente Farben und Flächen innen<br />

Die Zeiten, als eine exponierte Wand<br />

mittels starker, dunkler Farbgebung hervorgehoben<br />

wurde, sind eher vorbei. Der<br />

Fokus liegt auf glatten Flächen in ruhigen,<br />

entspannten Pastelltönen wie<br />

Beige, helles Petrol oder feines Graugrün.<br />

Die Wände kontrastieren so mehr<br />

mit Einrichtungsgegenständen in stärkeren<br />

Farbtönen. Putze mit kleinem Korn<br />

(0,5 mm) werden mit einem Schwamm<br />

fein abgerieben oder geglättet. So entsteht<br />

eine leichte, wolkige Struktur. ■<br />

Haga AG Naturbaustoffe<br />

Telefon 062 889 18 18<br />

www.haganatur.ch<br />

– Naturputze ohne giftige Biozide für biologisches Bauen<br />

– Über 1 000 Farben und Farbtöne, unzählige Strukturen<br />

– Grosse Vielfalt an natürlichen Dämmungen<br />

Besuchen Sie uns in unserem Showroom in Rupperswil.<br />

Auch online möglich!<br />

KREATIVE<br />

WANDGESTALTUNG<br />

MIT NATURPUTZEN<br />

UND -FARBEN<br />

Berglodge Pensiun Laresch<br />

Architekten Gemeinschaft 4 AG<br />

HAGA AG Naturbaustoffe, Amselweg 36, CH-5102 Rupperswil<br />

Beratung und weitere Informationen: 062 889 18 18, info@haganatur.ch, www.haganatur.ch<br />

Vielfältig, gesund und nachhaltig:<br />

Putze und Farben aus Naturkalk und Lehm<br />

sind atmungsaktiv – das verhindert Schimmel<br />

und sorgt für gesunde Raumluft.<br />

VEGANE<br />

NATURBAUSTOFFE<br />

Ohne Biozide,<br />

Für Gesundheit und<br />

ohne Mikroplastik<br />

(Raum)klima<br />

36 haga_inserat_applica_216x149_CMYK.indd SONDERAUSGABE 1 <strong>2022</strong><br />

22.12.21 13:15


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Gründe für eine Software-Gesamtlösung für Maler und Gipser<br />

(Sorba) Die Wahl einer ERP-Software ist<br />

für jeden Betrieb ein wichtiger Prozess.<br />

Hierzu braucht es einen zuverlässigen<br />

Bausoftwarepartner, der die Anwenderbedürfnisse<br />

versteht und die passende<br />

Gesamtlösung anbieten kann. Die<br />

Sorba EDV AG legt Wert darauf, dass<br />

ihre Kunden die ideale Softwarelösung<br />

erhalten und mit der mySorba-Gesamtlösung<br />

wertvolle Zeit sparen.<br />

Mit einer modularen Gesamtlösung<br />

ist der Umfang der Software jederzeit anpassbar.<br />

Die Komplettlösung kann mit<br />

verschiedenen Modulgruppen individuell<br />

nach Kundenbedürfnissen zusammengestellt<br />

werden.<br />

Eine integrierte Business-Software<br />

bringt Maler- und Gipserfirmen viele<br />

Vorteile, unabhängig von der Unternehmensgrösse,<br />

dies sind:<br />

■ ein zentraler Softwarepartner,<br />

■ einheitliche Datenpflege und<br />

gemeinsame Datenbasis,<br />

■ Prozessoptimierung,<br />

■ verbesserte Zusammenarbeit,<br />

■ unternehmensweite Transparenz,<br />

■ vereinfachte Unternehmenssteuerung,<br />

■ Eliminierung von Fehlerquellen,<br />

■ Mitarbeitermotivation.<br />

Möchten Sie mit einem Sorba- Berater unverbindlich<br />

heraus finden, welche Potenziale<br />

eine passende Software Ihrem Unternehmen<br />

eröffnen kann? Kontaktieren<br />

Sie das Sorba-Team!<br />

■<br />

Sorba EDV AG<br />

Telefon 071 224 00 00<br />

www.sorba.ch<br />

Die Sorba-Software für<br />

Maler und Gipser wurde mit<br />

Branchenkennern<br />

entwickelt. (Bild: zVg)<br />

Die innovative Software-Gesamtlösung<br />

für Maler & Gipser<br />

• Offerte & Abrechnung<br />

• Mobile Rapportierung<br />

• Kalkulation (SMGV)<br />

• Ausmass ab Plan<br />

• Lohn- & Finanzbuchhaltung<br />

Erfahren Sie mehr auf www.sorba.ch<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 37


TRENDS <strong>2022</strong><br />

«Mit dem Leguan haben wir viele Vorteile»<br />

Arbeiten mit der Gelenkarmbühne<br />

Leguan 190.<br />

(Bild: zVg)<br />

(Aggeler) Die Malerei Greiner AG mit Sitz<br />

im Engadin ist ein Familien- und Traditionsbetrieb.<br />

Mit seinen 30 Mitarbeitern<br />

ist sie neben den normalen Maler- und<br />

Gipserarbeiten Spezialist für die traditionelle<br />

Sgraffito-Putztechnik.<br />

Für die Malerarbeiten im Aussenbereich<br />

setzt das Unternehmen schon<br />

lange auf die Hilfe einer Hubarbeitsbühne.<br />

Seit letztem März steht nun die<br />

neue Gelenkarmbühne Leguan 190 im<br />

Einsatz.<br />

Robust, schnell und präzise<br />

Die Maschine ist robust gebaut und<br />

kann schnell und präzise gesteuert werden.<br />

Die automatische Abstützung inklusive<br />

Nivellierung sorgt für eine erleichterte<br />

Bedienung. Das freut Gabriel<br />

Greiner, den Mitinhaber der Malerei<br />

Greiner AG. Seine Mitarbeiter waren<br />

alle sehr schnell mit der Maschine vertraut<br />

und freuen sich, wenn der Leguan<br />

auf einer Baustelle zum Einsatz kommt.<br />

Als grosse Vorteile nennt der Maler<br />

die Wendigkeit der kleinen und praktischen<br />

Maschine. «Sie hat mit 9,8 m<br />

eine sehr gute seitliche Reichweite und<br />

eine Korbtraglast von 230 kg auf 19 m<br />

Arbeitshöhe, das ist beeindruckend.<br />

Viele Kunden schätzen zudem,<br />

dass bei Malerarbeiten mit der Hebebühne<br />

nicht tagelang ein Gerüst um<br />

ihr Haus aufgebaut ist», erklärt Gabriel<br />

Greiner.<br />

■<br />

Aggeler AG<br />

Telefon 071 477 28 28<br />

www.aggeler.ch<br />

Leguan 135 Neo & 190.<br />

Schneller als<br />

mit einem Gerüst.<br />

Generalimporteur:<br />

Aggeler AG – 9314 Steinebrunn TG<br />

071 477 28 28 – www.aggeler.ch<br />

38 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Das Naturtalent für die Fassade<br />

(Flumroc) Compact Pro ist das Naturtalent<br />

für die verputzte Aussenwärmedämmung.<br />

Der natürliche Rohstoff<br />

Stein verleiht der Flumroc-Steinwolle<br />

unverzichtbare Eigenschaften für die<br />

Gebäude hülle. Der Brandschutz ist einfach<br />

und unkompliziert integriert. Mit einer<br />

Schallwertverbesserung um bis zu<br />

12 dB im Vergleich zu anderen Dämmstoffen<br />

kehrt dank Compact Pro gesunde<br />

Ruhe ein.<br />

Darüber hinaus bietet die über Jahrzehnte<br />

gleichbleibende Dämmleistung<br />

eine zuverlässige Wärmedämmung –<br />

für ein angenehmes Wohnklima über<br />

das ganze Jahr. Mit der formstabilen<br />

Dämmung können auch dunkle Fassaden<br />

problemlos realisiert werden. Compact<br />

Pro ist zudem diffusionsoffen und<br />

steht einem natürlichen Feuchtigkeits-<br />

austausch nicht im Weg. Und zu alledem<br />

kann Flumroc Steinwolle zu 100 Prozent<br />

recycelt werden. Informieren lohnt sich:<br />

www.flumroc.ch/naturtalent<br />

Die Flumroc AG in Kürze<br />

Die Flumroc AG stellt seit mehr als<br />

70 Jahren im sankt-gallischen Flums<br />

Steinwollprodukte aus mehrheitlichem<br />

Schweizer Gestein her. Anwendungsgebiete<br />

sind die Wärmedämmung sowie<br />

der Brand- und Schallschutz. Mit<br />

rund 230 Mitarbeitenden gehört die landesweit<br />

einzige Herstellerin von Steinwolle<br />

zu den grössten Arbeitgebern im<br />

Sarganserland. <br />

■<br />

Flumroc AG<br />

Telefon 081 734 11 11<br />

www.flumroc.ch<br />

Zick-Zack-Fassade mit<br />

horizontalem und vertikalem<br />

Besenstrichputz. (Bild: zVg)<br />

Das Naturtalent<br />

für die Fassade.<br />

COMPACT PRO für die verputzte<br />

Aussenwärmedämmung.<br />

Wärmedämmung einfach erklärt.<br />

www.flumroc.ch/naturtalent<br />

DACHCOM<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 39


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Die innovative Fensterzarge InZa aus Aluminium<br />

In die Zarge integriert ist ein<br />

Insekten- und Pollenschutzrollo.<br />

(Bild: zVg)<br />

(Daspag) Die Aluminium-Zarge ist ein<br />

modernes und zeitloses Bauteil, das<br />

eine saubere und dichte Verbindung zwischen<br />

Fenster und Fassade herstellt.<br />

Die Daspag AG aus Willisau LU ist seit<br />

über 30 Jahren spezialisiert auf Blechlösungen<br />

im Fassaden-, Dach-, Holzbauund<br />

Spenglereibereich.<br />

Mit der InZa hat die Daspag AG eine<br />

innovative Fensterzarge aus Aluminium<br />

entwickelt, in die ein Insekten- und Pollenschutzrollo<br />

integriert ist. Die Rollos<br />

werden direkt in die Zarge unsichtbar<br />

montiert.<br />

Die cleveren Insekten- oder Pollenschutzsysteme<br />

können mit handelsüblichen<br />

Sonnenschutzsystemen kombiniert<br />

werden, womit die Daspag AG dem<br />

Wunsch vieler Architekten und Bauherren<br />

nach einer möglichst schlichten Lö-<br />

sung für Sonnen- und Insektenschutz<br />

nachkommt. Wie alle anderen Fensterzargen<br />

der Firma Daspag AG wird auch<br />

die InZa standardmässig mit unsichtbarer<br />

Wasserführung hergestellt.<br />

Auf Mass angefertigt<br />

Die Aluminium-Zarge gibt es in verschiedenen<br />

Ausführungen. Der moderne Produktionsbetrieb<br />

der Daspag AG ermöglicht<br />

es, Zargen auf Mass anzufertigen<br />

und nach Kundenwusch an die Gebäudeöffnungen<br />

anzupassen. Die Zargen können<br />

in allen RAL-, NCS- oder IGP-Farbtönen<br />

farblich auf das Gebäude abgestimmt<br />

werden.<br />

■<br />

Daspag AG<br />

041 970 42 32<br />

www.daspag.ch<br />

DASPAG InZa®<br />

Aluminium-Zarge mit integriertem<br />

Insekten- und Pollenschutz<br />

DASPAG AG<br />

Rossgassmoos 5<br />

6130 Willisau<br />

041 970 42 32<br />

info@daspag.ch<br />

Blechlösungen für Gebäudehüllen<br />

40 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Neue Generation Storch-Pinsel im praktischen Vergleichstest<br />

Pinsel mit einem blauen Besatz<br />

sind für wasserbasierte<br />

Lacke geeignet. (Bild: zVg)<br />

(Storch) Der Pinsel ist eines der ältesten<br />

Werkzeuge der Menschen. Durch das<br />

Aufkommen der wasserbasierenden Lacke<br />

sind die Qualitätsanforderungen an<br />

das Pinselwerkzeug stark gestiegen.<br />

Gleichzeitig ist die bekannte, hochwertige<br />

Chinaborste teurer geworden und<br />

schlechter in der Qualität.<br />

So kamen mehr und mehr hochwertige,<br />

synthetische Borsten zum Einsatz<br />

und haben die China-Naturborsten stark<br />

verdrängt.<br />

Storch definiert drei Pinselsorten mit<br />

Farbcodierungen für den perfekten Einsatz:<br />

■ Schwarzer Besatz für lösemittelhaltige<br />

Lacke = ClassicStar<br />

■ Blauer Besatz für wasserbasierende<br />

Lacke = AquaStar<br />

■<br />

Grüner Besatz für dünnflüssige<br />

Lasuren = LasurStar<br />

Pinselvergleichstests zeigen, dass viele<br />

Maler von der Qualität der Storch-Pinsel<br />

überzeugt sind. So äusserte sich Malermeister<br />

Serge Cornu von der Sutermeister<br />

AG in Zofingen AG auf Youtube zum<br />

ClassicStar: «Er liegt extrem gut in der<br />

Hand, lässt sich sauber ziehen und hat<br />

genug Widerstand. Das ist mein Favorit.»<br />

Bei Fragen oder für Musterpinsel<br />

wenden Sie sich an Ihren Farbenfachhändler<br />

oder an die Storch (Schweiz) AG,<br />

info@storch.ch.<br />

Storch (Schweiz) AG<br />

Telefon 062 738 38 88<br />

www.storch.ch<br />

ClassicSTAR<br />

ClassicSTAR<br />

VIDEO<br />

www.storch.ch<br />

Garantiert besser und<br />

einfacher zum Streichen.<br />

Für lösemittelhaltige Lacke.<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 41


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Diese Modelle prägen<br />

in Zukunft die Arbeit<br />

Text Communicators<br />

Bilder Shutterstock und Barbara Rimml<br />

Remote Work, Trainoffice, Gigworking – was exotisch klingt, wird gerade zur<br />

neuen Realität. Die Arbeitsmodelle der Zukunft sind mit Globalisie rung und<br />

Digitali sierung ins Rollen gebracht worden und haben durch die Pandemie<br />

neuen Schub erhalten. Selbstverständlich eignen sich nicht alle Modelle für<br />

Handwerks berufe. Es sollen hier allgemeine <strong>Trends</strong> aufgezeigt werden.<br />

von zu Hause aus und fühlten sich dabei<br />

grösstenteils wohl, wie eine Studie<br />

der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

und der ZHAW zeigt.<br />

Teilzeitarbeit und Homeoffice<br />

erfreuen sich<br />

zunehmender Beliebtheit.<br />

2017 waren nur 4 Prozent aller Stellen<br />

im Maler- und im Gipsergewerbe der<br />

Schweiz Teilzeitstellen. Das sind zehnmal<br />

weniger als der gesamtschweizerische<br />

Durchschnitt von rund 40 Prozent.<br />

Dass sich die Malerinnen und Gipser-<br />

Trockenbauer aber durchaus mehr Teilzeitstellen<br />

wünschen, zeigt eine Umfrage,<br />

die das Projekt Teilzeitbau durchgeführt<br />

hat (siehe Seite 44).<br />

Eher früher als später wird sich die<br />

Branche an diese Bedürfnisse anpassen<br />

müssen. Denn der Trend hin zu neuen<br />

Arbeitsmodellen hat sich während der<br />

Pandemie beschleunigt. Mit der Homeofficepflicht,<br />

die der Bundesrat erstmals<br />

Ende 2020 angeordnet hatte, arbeiteten<br />

viele Arbeitnehmende das erste Mal<br />

Wünsche und Hindernisse<br />

Doch nicht nur Corona hat den Trend<br />

beschleunigt. Die sogenannte Generation<br />

Z ist mittlerweile berufstätig und<br />

fordert von ihren Arbeitgebern mehr Flexibilität.<br />

Sie umfasst Geburtsjahrgänge<br />

ab 1995, ist in der digitalen Welt aufgewachsen,<br />

möchte am Arbeitsplatz mitbestimmen<br />

und legt viel Wert auf eine gute<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.<br />

Die Publikation «Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie in der Schweiz und im<br />

europäischen Vergleich 2018» des Bundesamts<br />

für Statistik zeigt auf, dass<br />

es ungünstige und unvorhersehbare Arbeitszeiten<br />

sowie lange Arbeitswege häufig<br />

schwierig machen, Beruf und Familie<br />

besser zu vereinen.<br />

Teilzeitarbeit und Homeoffice gehören<br />

deshalb zu den neuen Arbeitsmodellen,<br />

die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen:<br />

Über 47 Prozent der Personen mit Kindern<br />

unter 4 Jahren wünschen sich, dass<br />

sowohl Mutter als auch Vater Teilzeit arbeiten<br />

können. Allerdings können dies nur<br />

13 Prozent auch tatsächlich umsetzen.<br />

Flexible Formen<br />

Neben Teilzeitarbeit und Homeoffice existieren<br />

viele weitere Arbeitsmodelle, die<br />

zeitliche, räumliche und vertragliche Flexibilität<br />

bieten. Eine Form der Teilzeitarbeit<br />

ist beispielsweise das Jobsharing, wobei<br />

42 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Bei Remote Work fallen alle<br />

räumlichen Grenzen. Man<br />

arbeit et dort, wo ein Onilne-<br />

Anschluss vorhanden ist.<br />

Bild unten: Eine moderne<br />

Arbeits form ist auch das<br />

Job sharing, wie es Ursula<br />

Bauman n und Tochter<br />

Carol e Maurer in der Leitung<br />

des familieneigenen Malerbetriebs<br />

praktizieren.<br />

eine Vollzeitstelle auf zwei oder mehrere<br />

Personen aufgeteilt wird. Noch nicht so<br />

verbreitet ist die 4-Tage-Woche, bei der<br />

entweder die gesamte Wochenarbeitszeit<br />

auf 4 Tage verteilt oder um 8 Stunden<br />

verkürzt wird. Damit sollen Mitarbeitende<br />

produktiver und zufriedener werden.<br />

Ein Unternehmen kann die Zufriedenheit<br />

seiner Angestellten auch verbessern,<br />

indem es ihnen räumliche Freiheiten gewährt:<br />

Während beim Homeoffice in der<br />

Regel von zu Hause aus gearbeitet und<br />

beim sogenannten Trainoffice auch der<br />

Zug als Arbeitsplatz genutzt wird, fallen<br />

bei Remote Work schliesslich alle räumlichen<br />

Grenzen: Gearbeitet wird überall<br />

dort, wo ein Online-Anschluss vorhanden<br />

ist – im Engadiner Ferienhaus, in der Karibik<br />

oder auf dem Kreuzfahrtschiff.<br />

Start-up-Unternehmen und Freelancer<br />

setzen zudem immer häufiger auf<br />

Co-Working-Spaces (siehe auch Interview<br />

ab Seite 6). Dabei teilen sich verschiedene<br />

Unternehmen oder selbständig<br />

Erwerbende ein Büro und profitieren<br />

so von einer inspirierenden Atmosphäre<br />

und vom Erfahrungsaustausch unter<br />

den Co-Workern. Dabei sollte darauf geachtet<br />

werden, dass die verschiedenen<br />

Parteien nicht nur das Büro, sondern<br />

auch dieselben Werte teilen: Oftmals<br />

stehen Gemeinschaft, Nachhaltigkeit<br />

und Kollaboration im Zentrum.<br />

Vertragliche Freiheiten<br />

Es gibt aber auch gewisse vertragliche<br />

Goodies, mit denen Unternehmen ihren<br />

Mitarbeitenden mehr Flexibilität bieten<br />

können. So können sie diesen nach einer<br />

gewissen Anzahl von Dienstjahren<br />

ein Sabbatical zusichern, eine mehrmonatige<br />

Auszeit, die zum Beispiel zum<br />

Reisen oder für persönliche Weiterbildungen<br />

genutzt werden kann. Unternehmen<br />

wie Netflix oder Trivago gewähren<br />

sogar unbegrenzten Urlaub: Dort dürfen<br />

die Mitarbeitenden so viele Tage Ferien<br />

beziehen, wie sie möchten, solange die<br />

Leistung stimmt.<br />

Viele Erwerbstätige möchten sich<br />

aber überhaupt nicht vertraglich an<br />

ein Unternehmen binden und machen<br />

sich deshalb selbständig. Als Freelancer<br />

arbeiten sie beispielsweise für einen<br />

oder mehrere Kunden, oder sie machen<br />

Gigworking, bei dem sie kurze Arbeitseinsätze<br />

annehmen, die über eine<br />

Online-Plattform vermittelt werden –<br />

zum Beispiel als Reinigungskraft oder<br />

Handwerker.<br />

Vertrauen als Voraussetzung<br />

Damit die Arbeitsmodelle der Zukunft<br />

für Arbeitnehmer und Arbeitgeber funktionieren,<br />

braucht es gewisse Rahmenbedingungen<br />

sowie ein Umdenken der<br />

Führungskräfte: Neben den technischen<br />

Voraussetzungen wie einer kollaborativen<br />

Software und geeigneten mobilen<br />

Endgeräten braucht es vor allem viel<br />

Vertrauen.<br />

Während die Präsenz der Mitarbeitenden<br />

im Büro überwacht werden kann, ist<br />

das beim mobilen Arbeiten nicht so einfach<br />

möglich. Deshalb sollte der Fokus<br />

auf die Ergebnisse statt auf den Aufwand<br />

gelegt werden: Solange die abgelieferten<br />

Arbeiten überzeugen, ist es eigentlich<br />

nicht wichtig, wie lange der Mitarbeitende<br />

dafür gebraucht hat. Und sowohl beim<br />

mobilen Arbeiten, beim Teilen eines Co-<br />

Working-Spaces als auch bei unbegrenztem<br />

Urlaub ist eine gute Kommunikation<br />

von grosser Bedeutung.<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 43


TRENDS <strong>2022</strong><br />

«Es ist wirklich nur eine<br />

Sache der Einstellung»<br />

Text Barbara Rimml<br />

Teilzeitarbeit ermöglicht die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.<br />

Das bietet die Chance, motivierte Fachkräfte im Beruf zu halten. Seit Lancierung<br />

des Projekts «Teilzeitbau» vor 4 Jahren haben sich die Teilzeitstellen<br />

im Maler- und im Gipsergewerbe verdoppelt. Hier die Geschichte, wie aus<br />

Ablehnun g Offenheit wurde. Und ein Blick in die Zukunft.<br />

«Mit Teilzeitstellen haben<br />

wir Fachkräfte in unseren<br />

Branchen gehalten.»<br />

Mario Freda, SMGV-Zentralpräsident.<br />

(Bild: Cornelia Sigrist)<br />

«Vor 4 Jahren fragte ich mich, ob die<br />

Branche schon bereit ist für ein solches<br />

Projekt», sagt Silvia Fleury, ab Februar<br />

neue Direktorin des SMGV. Auch Mario<br />

Freda, der Zentralpräsident des Verbands,<br />

meint rückblickend: «Früher gab<br />

es eine eher ablehnende Haltung zu Teilzeitarbeit.»<br />

Ihm selbst ging es nicht anders.<br />

«Ich habe Teilzeitarbeit nur kompliziert<br />

und aufwendig gefunden.»<br />

Freda, der einen kleinen Malerbetrieb<br />

führt, hatte auch schon Fachkräfte verloren,<br />

weil er ihnen das gewünschte Teilzeitpensum<br />

nicht bieten konnte. Heute<br />

sind beide froh, dass sich der Verband<br />

auf dieses Pionierprojekt eingelassen<br />

hat. Fleury, die als Mitglied des Projektausschusses<br />

das Projekt mitgestaltete,<br />

und Freda, der es eher aus der Ferne<br />

verfolgte.<br />

Gelebt, aber nicht thematisiert<br />

Im Januar 2018 reichten die Sozialpartner<br />

zusammen mit dem Verein Pro Teilzeit<br />

beim Eidgenössischen Büro für die<br />

Gleichstellung von Frau und Mann (EBG)<br />

ein Gesuch für Finanzhilfen ein. Ziel<br />

des Projekts: die Förderung von Teilzeitarbeitsmöglichkeiten<br />

für Frauen und<br />

Männer im Maler- und im Gipser gewerbe,<br />

um dadurch die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie zu verbessern und zum Erhalt<br />

von Fachkräften beizutragen. Das<br />

EBG hiess das Gesuch in der Folge gut.<br />

Autorin Barbara Rimml ist Leiterin des Projekts<br />

Teilzeitbau.<br />

Bald stellte sich heraus, dass es in<br />

der Branche Offenheit gab für Teilzeitarbeit,<br />

erinnert sich Silvia Fleury: «Teilzeit<br />

wurde schon in vielen Betrieben gelebt.<br />

Es wurde einfach nicht thematisiert.»<br />

Dies zeigte sich auch in der im Herbst<br />

2018 durchgeführten Umfrage zu Teilzeitarbeit<br />

bei den Kreativen am Bau. Von<br />

den 311 Unternehmen, die sich an der<br />

Umfrage beteiligten, hatten 46 % bereits<br />

Teilzeitstellen für Maler/innen und Gipser-Trockenbauer/innen.<br />

Grosse Nachfrage<br />

Die Umfrage war der erste Projektmeilenstein<br />

und zeigte das Interesse<br />

an Teilzeitarbeit auf: Eine Mehrheit<br />

der Unternehmen (60 %) und der Arbeitnehmenden<br />

(70 %) fand es wichtig,<br />

dass es mehr Teilzeitstellen gibt. Und<br />

rund die Hälfte der 700 Vollzeitbeschäftigten,<br />

die an der Umfrage mitmachten,<br />

waren an einer Teilzeitstelle interessiert:<br />

10 % wollten «am liebsten sofort»<br />

Teilzeit arbeiten, am häufigsten 32- bis<br />

36-jährige Männer. Und 38 % antworteten<br />

mit «vielleicht in den nächsten Jahren»,<br />

insbesondere junge Malerinnen<br />

und Gipserinnen.<br />

Die Umfrage gab auch Hinweise zu<br />

den Herausforderungen von Teilzeitarbeit.<br />

Und sie zeigte auf, dass Handlungsbedarf<br />

insbesondere bei grösseren<br />

Unternehmen bestand. Mehr als<br />

die Hälfte der Teilzeitstellen wurde<br />

nämlich von kleineren Unternehmen<br />

mit bis zu 10 Angestellten angeboten,<br />

obwohl diese nur gerade einen Viertel<br />

44 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


MiTOWER/MiTOWER PLUS<br />

1-Personen-Schnellbau-Fahrgerüst<br />

«Wir haben Pionierarbeit<br />

im Baugewerbe geleistet.»<br />

Silvia Fleury, SMGV-Direktorin<br />

in spe, mit dem «Teilzeitfächer».<br />

(Bild: Raphael<br />

Brine r)<br />

Die MiTOWER und MiTOWER<br />

PLUS Fahrgerüste sind die ersten<br />

1-Personen-Schnellbau-Fahrgerüste.<br />

Diese Fahrgerüste lassen<br />

sich schnell und sicher in 10 - 12<br />

Minuten von nur einer Person aufund<br />

abbauen und als Trolley sehr<br />

kompakt transportieren.<br />

der Vollzeitstellen abdeckten. Zweiter<br />

Meilenstein war die Durchführung von<br />

Teilzeitförderprojekten. Zwölf Maler- und<br />

Gipserunternehmen beteiligten sich an<br />

diesen Pilotprojekten, vom Thurgau bis<br />

nach Bern und von der Inner schweiz bis<br />

in den Aargau. Die Hälfte davon waren<br />

grössere Unternehmen mit über 20 Angestellten.<br />

Die Pilotbetriebe konnten einerseits<br />

auf Unterstützung des externen<br />

Beraters Michael Weber vom Büro<br />

A&O zählen. Anderseits halfen sie in einem<br />

gemeinsamen Entwicklungsprozess<br />

mit, Lösungen für die Herausforderungen<br />

von Teilzeitarbeit für alle Unternehmen<br />

zu erarbeiten.<br />

Vorurteile entkräften<br />

Eine der Teilnehmerinnen war Stephanie<br />

Berger aus Oberarth SZ. Sie wollte die<br />

Vorurteile gegen Teilzeitarbeit entkräften.<br />

«Teilzeitarbeit soll selbstverständlicher<br />

werden in der Branche», begründete<br />

sie ihre Teilnahme. «Es bestärkt<br />

dich, wenn du weisst, dass du nicht alleine<br />

bist.» Die Inhaberin und Geschäftsleiterin<br />

der Malerei Ketterer GmbH mit<br />

drei Angestellten arbeitet selbst Teilzeit,<br />

60 %, um Beruf und Familie zu vereinba-<br />

Hilfsmittel für Teilzeitarbeit<br />

Die Dokumente können auf<br />

teilzeitbau.ch/magi/hilfsmittel<br />

heruntergeladen werden. Dort gibt<br />

es auch ein Bestellformular für<br />

zusätzliche «Teilzeitfächer».<br />

Die Rollgerüste von<br />

Wiederkehr sind hochwertig<br />

und vielfältig. Sie bieten ein<br />

Maximum an Sicherheit und<br />

Qualität. Bei uns finden Sie<br />

nicht nur die abgebildeten<br />

Produkte, sondern noch viele<br />

mehr; in verschiedenen Breiten<br />

und Längen.<br />

Überzeugen<br />

Sie sich selbst!<br />

Wiederkehr AG, Werkzeuge und Gerüste für den Bau, Leisibachstr. 18<br />

6033 Buchrain, Tel. 041 445 05 44, www.wiederkehrag.ch


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Lücke im BVG<br />

Bei der Beruflichen Vorsorge (BVG) werden Teilzeitbeschäftigte vom Gesetz her benachteiligt.<br />

Denn die Eintrittsschwelle und der Koordinationsabzug sind für alle Beschäftigten<br />

gleich hoch – egal, ob jemand Vollzeit oder Teilzeit arbeitet. Das führt zu tieferen<br />

Pensionskassenrenten für Teilzeitbeschäftigte. Unternehmen können diese Benachteiligung<br />

zu moderaten Bedingungen aufheben, indem sie zum Beispiel in den Vorsorgeplänen<br />

den Koordinationsabzug dem Beschäftigungsgrad anpassen. Die meisten Pensionskassen<br />

bieten solche oder ähnliche Lösungen an. Der Leitfaden «Teilzeitarbeit<br />

und Berufliche Vorsorge» erklärt die Problematik anhand von konkreten Beispielen und<br />

zeigt Optionen für Unternehmen und Arbeitnehmende auf.<br />

teilzeitbau.ch/magi/bvg<br />

ren. «Gute Planung, Kommunikation und<br />

Vertrauen sind essenziell», sagt Stephanie<br />

Berger zu ihrem Modell. Den Mehraufwand<br />

empfindet sie als gering. «Planen<br />

muss man ja eh», stellt die Unternehmerin<br />

fest.<br />

Ruck durch die Branche<br />

Die Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

der Pilotbetriebe standen auch vor<br />

die Kamera. Zusammen mit Teilzeitmitarbeitenden<br />

erzählten sie von ihren Erfahrungen<br />

und von Teilzeit als Chance,<br />

Teilzeitmodelle im Maler- und Gipsergewerbe<br />

motivierte Mitarbeitende im Beruf zu hal-<br />

ten. Die Porträts erschienen mit kurzen<br />

Filmen in den sozialen Medien, mit Text<br />

und Fotos in der «Applica».<br />

Auch andere Medien berichteten,<br />

von verschiedenen Regionalzeitungen<br />

über «20 Minuten» bis hin zu Radio und<br />

Fernsehen. «Die kontinuierliche Berichterstattung<br />

über das Projekt hat viele<br />

Möglichkeiten und Vorteile von Teilzeitarbeit<br />

aufgezeigt», sagt Mario Freda dazu.<br />

Teilzeitmodelle im<br />

Maler- und Gipsergewerbe.<br />

(Grafik: Teilzeitbau)<br />

«Der Mehraufwand von<br />

Teilzeitarbeit ist gering.<br />

Planen muss man eh.»<br />

Stephanie Berger, Unternehmerin.<br />

(Bild: Barbara Rimml)<br />

Planung als Teilzeit<br />

Organisation von Teilzeitarbeit<br />

Planung als Vollzeit<br />

Die Planung ist herausfordender. Dafür kann die gleiche<br />

Teilzeitstelle flexibler eingesetzt werden, z.B. für kleinere<br />

Aufträge oder wo’s gerade brennt. Bsp: 1 × 60 % Mo – Mi<br />

Mindestens zwei Teilzeitstellen werden zu einer Vollzeitstelle<br />

kombiniert («Jobsharing»), was die Planung vereinfacht.<br />

Die Arbeitsübergabe erfolgt zwischen den Direktbeteiligten.<br />

Ohne Übergabe<br />

Mit Übergabe<br />

Ohne Überlappung<br />

Mit Überlappung<br />

Kleinere Aufträge, die<br />

direkt abgeschlossen<br />

werden können.<br />

Die Arbeitsübergabe<br />

erfolgt zwischen den<br />

Direktbeteiligten.<br />

Beispiel:<br />

1 × 40 % Mo – Di,<br />

1 × 60 % Mi – Fr<br />

Beispiel:<br />

1 × 60 % Mo – Mi,<br />

1 × 60 % Mi – Fr<br />

Unterstützung anderer<br />

Teams.<br />

Doppelbesetzung<br />

an einem Tag für<br />

Arbeitsübergabe oder<br />

flexiblen Einsatz.<br />

46 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


TRENDS <strong>2022</strong><br />

Achtung bei Absenzen<br />

Bei der Erfassung von Absenzen wie Feier- oder Krankheitstage von Teilzeitbeschäftigten<br />

gibt es zwei Methoden: Die Zeitmethode, bei der die Abwesenheit an den festen<br />

Arbeitstagen mit 8 Stunden erfasst wird, und die Wertmethode, bei der Absenzen zu<br />

einer Gutschrift der durchschnittlichen täglichen Arbeitszeit führen, auch wenn sie in<br />

die Freizeit fallen. Aber Achtung: Bei der Wertmethode können Minus stunden entstehen.<br />

Bei Krankheit oder Unfall muss der Arbeitgeber solche Minusstunden korrigieren.<br />

Es empfiehlt sich, die Methoden der Erfassung von Absenzen im Arbeitsvertrag zu regeln,<br />

wie dies der Teilzeitbau-Mustervertrag vorsieht. Der Leitfaden «Erfassen von Absenzen<br />

bei Teilzeitarbeit» erklärt die zwei Methoden anhand von konkreten Beispielen.<br />

teilzeitbau.ch/magi/absenzen<br />

« Dadurch haben wir gemerkt, dass das<br />

ja wirklich eine tolle Sache ist.»<br />

Diese positive Haltung stellt der<br />

SMGV-Zentralpräsident heute auch im<br />

Gespräch mit den Mitgliedern fest. Sogar<br />

in Betrieben, in denen Teilzeitstellen<br />

vorher kein Thema waren. «Es ist<br />

ein Ruck durch die Branche gegangen.»<br />

Der Unternehmer würde heute auch auf<br />

den Wunsch nach einer 40 %-Stelle eingehen,<br />

was er früher nicht gemacht hätte.<br />

«Es ist wirklich nur eine Sache der<br />

Einstellung», so Mario Freda. Er würde<br />

dann als Ergänzung jemanden für 60 %<br />

oder für 80 % suchen, um diese Stellen<br />

als Vollzeitstellen zu organisieren.<br />

Wie statt Wieso<br />

Das Schema «Teilzeitmodelle im Maler-<br />

und Gipsergewerbe» ist eines der<br />

Hilfsmittel, die im Rahmen des Projekts<br />

er arbeitet wurden. Letzten November<br />

haben alle Unternehmen, die dem Gesamtarbeitsvertrag<br />

unterstehen und Arbeitnehmende<br />

beschäftigen, per Post<br />

den «Teilzeitfächer» erhalten.<br />

Auf der einen Seite des Fächers sind<br />

die wichtigsten Punkte zusammengefasst<br />

und per QR-Code mit den konkreten<br />

Hilfsmitteln auf der Website verlinkt:<br />

ein Muster arbeitsvertrag, ein Merkblatt,<br />

Check listen und diverse Leitfäden (siehe<br />

Kasten «Lücke im BVG» und «Achtung<br />

bei Absenzen»). Auf der anderen<br />

Fächer seite finden sich Statements von<br />

Mit arbeitenden, Unternehmerinnen und<br />

Unternehmern. «Ein grossartiges Werkzeug»,<br />

findet Freda zum «Teilzeitfächer».<br />

«Es liegt auf meinem Pult und zwischendurch<br />

schaue ich rein.» <br />

Branche ist jetzt attraktiver<br />

Der Ruck, der durch die Branche gegangen<br />

ist, widerspiegelt sich in der Teilzeitstellenstatistik.<br />

Die neusten Zahlen<br />

von Dezember 2021 zeigen: In den letzten<br />

4 Jahren kam es zu einer Verdoppelung<br />

der Teilzeitstellen, der Teilzeitstellenanteil<br />

stieg auf 8,2 % (siehe Grafik<br />

unten). «Ich bin überzeugt, dass wir dadurch<br />

Fachkräfte in unseren Branchen<br />

gehalten haben, die sonst abgewandert<br />

Entwicklung der Teilzeitstellen im Maler- und Gipsergewerbe 2017 –2021<br />

Die Prozentwerte beziehen sich auf das Stellentotal der jeweiligen Kategorie.<br />

Malerbetriebe<br />

Gipserbetriebe<br />

Mischbetriebe<br />

Total<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

2021<br />

2017 80 (1.6 %)<br />

2018 99 (2.1%)<br />

2019 90 (2 %)<br />

2020 137 (3.1%)<br />

2021 152 (3.5 %)<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

2021<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

2021<br />

151 (3 %)<br />

170 (3.4 %)<br />

199 (4 %)<br />

301 (6.3 %)<br />

399 (7.5 %)<br />

wären», sagt der Zentralpräsident und<br />

bezeichnet dies als grösste Errungenschaft<br />

des Projekts. Für Silvia Fleury ist<br />

diese Entwicklung ein Bekenntnis für die<br />

Frauen im Beruf. «Wir wollen Frauen nicht<br />

nur ausbilden, sondern sie auch im Beruf<br />

halten», sagt sie. «Die Branche ist dadurch<br />

attraktiver geworden», findet Malerunternehmerin<br />

Stephanie Berger und ver-<br />

407 (6.5 %)<br />

442 (7.1%)<br />

496 (8.2 %)<br />

677 (11.3 %)<br />

711 (12.1 %)<br />

638 (3.9 %)<br />

711 (4.4 %)<br />

785 (5.1%)<br />

Die Zunahme von total 624 Teilzeitstellen seit 2017 entspricht einem Wachstum von 98 %.<br />

Quelle: Gimafonds. Die Stellen entsprechen dem Geltungsbereich des Gesamtarbeitsvertrags für das Maler- und Gipsergewerbe<br />

(ohne Lernende und kaufmännisches Personal; Deutschschweiz ohne Wallis/Basel mit Jura und Malergewerbe Tessin).<br />

Jede 12. Stelle ist jetzt<br />

eine Teilzeitstelle, bei<br />

Projekt lancierung war es<br />

noch jede 25. Stelle.<br />

1115 (7.4 %)<br />

1262 (8.2 %)<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 47


TRENDS <strong>2022</strong><br />

weist auch auf das Vorruhestandsmodell<br />

(VRM). «Diese Entwicklung macht Mut.»<br />

Das Projekt «Teilzeitbau» befindet<br />

sich jetzt in der Schlussphase. Momentan<br />

bewerten externe Fachpersonen die<br />

Projektresultate. Weiter folgen eine interne<br />

Evaluation, ein Projektbericht und der<br />

Wissenstransfer in die anderen Sprachregionen<br />

und Baubranchen. Fleury betont<br />

den Pioniercharakter, den das Projekt<br />

im Baugewerbe hat. «Mit den Medienberichten<br />

konnte der Öffentlichkeit<br />

gezeigt werden, dass Bau nicht zwingend<br />

Vollzeit bedeutet, sondern dass unsere<br />

Branchen die Chance bieten, andere Arbeitsformen<br />

zu leben.» Die Herausforderung<br />

Teilzeitarbeit stellt sich auch anderen<br />

Baubranchen. Der Verein Pro Teilzeit<br />

ist diesbezüglich im Kontakt mit weiteren<br />

Verbänden. Für Freda ist das Projekt<br />

«Teilzeitbau» «eines der wertvollsten Projekte»<br />

der letzten Jahre. «Wir sehen jetzt<br />

schon die Früchte der Pflanze, die gesät<br />

wurde», sagt der SMGV-Zentralpräsident<br />

und bedankt sich bei allen, die sich engagiert<br />

haben.<br />

Wandel lässt sich nicht aufhalten<br />

Apropos Pflanze – haben sich Teilzeitstellen<br />

in der Branche etabliert oder<br />

geht die Pflanze ohne Pflege wieder ein?<br />

Hier sind sich Stephanie Berger, Mario<br />

Freda und Silvia Fleury einig: Es wird vorwärts<br />

gehen, nicht rückwärts. «Der Wandel<br />

in der Gesellschaft ist da und lässt<br />

sich nicht mehr aufhalten», sagt Freda,<br />

«auch bei vielen Männern ist Teilzeitarbeit<br />

ein Thema.»<br />

Das sieht auch Silvia Fleury so: «Die<br />

Jungen haben ein anderes Verständnis<br />

vom Familienleben.» Die Frauen wollten<br />

bei Familiengründung weiter im Beruf<br />

arbeiten, oder Männer auch zu Hause<br />

bleiben.<br />

Berger fände es gut, wenn der SMGV<br />

auch in Zukunft Werbung für Teilzeitarbeit<br />

macht, beispielsweise mit einem immer<br />

wiederkehrenden Slogan oder mit<br />

Fotos und Statements zu Teilzeitarbeit.<br />

«Als Verband sollten wir den Mitgliedern<br />

weiterhin die Möglichkeiten von Teilzeitarbeit<br />

aufzeigen und propagieren», findet<br />

auch der Zentralpräsident Freda.<br />

Schliesslich könnten Unternehmen so<br />

ihre Arbeitsplatzattraktivität steigern<br />

und Fachkräfte binden.<br />

Mit der Zeit Selbstläufer<br />

Auch Silvia Fleury denkt, dass Teilzeitarbeit<br />

ein Thema bleibt, aber mit der Zeit<br />

zu einem Selbstläufer wird, wie sie es<br />

schon in der kaufmännischen Branche<br />

erlebt hat. Ende der 1980er-Jahre arbeitete<br />

sie als Sekretärin in einer Baumaschinenfirma.<br />

Als sie Mutter wurde,<br />

schlug sie ihrem Chef vor, nur tageweise<br />

zu arbeiten. «Er fiel fast in Ohnmacht»,<br />

erinnert sie sich und lacht. «Damals arbeitete<br />

kaum jemand Teilzeit. Die Idee,<br />

dass man die Arbeit aufteilen konnte,<br />

war ein fast absurder Gedanke.»<br />

30 Jahre später sind Teilzeitstellen<br />

im kaufmännischen Bereich gang und<br />

gäbe.<br />

Ob es dem Maler- und dem Gipsergewerbe<br />

ähnlich gehen wird? ■<br />

48 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


HERSTELLER/LIEFERANTEN<br />

Die Partner des SMGV<br />

Die Partner des Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmer-Verbandes SMGV unterstützen<br />

die Aktivitäten des Verbandes mit jährlichen Geldbeträgen. Sie erhalten dafür Leistungen,<br />

die es ihnen erlauben, sich als verlässliche Verbandspartner in ihren Märkten zu positionieren.<br />

MAGNUM PARTNER<br />

Akzo Nobel Coatings AG*<br />

Industriestrasse 17a<br />

6203 Sempach Station<br />

www.sikkens-center.ch<br />

Knauf AG<br />

Kägenstrasse 17<br />

4153 Reinach<br />

www.knauf.ch<br />

Bosshard + Co. AG*<br />

Ifangstrasse 97<br />

8153 Rümlang<br />

www.bosshard-farben.ch<br />

Protektor Profil GmbH<br />

Riedthofstrasse 184<br />

8105 Regensdorf<br />

www.protektor.ch<br />

DAW Schweiz AG/Caparol*<br />

Gewerbestrasse 6<br />

8606 Nänikon<br />

www.caparol.ch<br />

Rigips AG<br />

Gewerbepark<br />

5506 Mägenwil<br />

www.rigips.ch<br />

Dold AG*<br />

Hertistrasse 4<br />

8304 Wallisellen<br />

www.dold.ch<br />

Rupf + Co. AG*<br />

Eichstrasse 42<br />

8152 Glattbrugg<br />

www.ruco.ch<br />

HG Commerciale<br />

Stauffacherquai 46<br />

8022 Zürich<br />

www.hgc.ch<br />

Saint-Gobain Weber AG*<br />

Täfernstrasse 11b<br />

5405 Baden/Dättwil<br />

www.weber-marmoran.ch<br />

Karl Bubenhofer AG*<br />

Hirschenstrasse 26<br />

9201 Gossau<br />

www.kabe-farben.ch<br />

Bewusst bauen.<br />

Sto AG*<br />

Südstrasse 14<br />

8172 Niederglatt<br />

www.stoag.ch<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 49


HERSTELLER/LIEFERANTEN<br />

MEDIUM PARTNER<br />

BASIC PARTNER<br />

Aarolac AG<br />

www.aarolac.ch<br />

Hilti (Schweiz) AG<br />

www.hilti.ch<br />

Abacus Research AG<br />

www.abacus.ch<br />

APU AG<br />

www.apu.ch<br />

Brillux Schweiz AG<br />

www.brillux.ch<br />

Dosteba AG<br />

www.dosteba.ch<br />

Alfons Hophan AG*<br />

www.hola.ch<br />

Keimfarben AG<br />

www.keim.ch<br />

Ardex Schweiz AG<br />

www.ardex.ch<br />

Baumit Schweiz AG<br />

www.baumit.com<br />

Festool Schweiz AG*<br />

www.festool.ch<br />

Fixit AG<br />

www.fixit.ch<br />

Peka Pinselfabrik AG*<br />

www.peka.ch<br />

Granol AG<br />

www.granol.ch<br />

James Hardie Europe GmbH Schweiz<br />

www.fermacell.ch<br />

Flumroc AG<br />

www.flumroc.ch<br />

Greutol AG*<br />

www.greutol.ch<br />

Röfix AG<br />

www.roefix.com<br />

Swisspor AG<br />

www.swisspor.ch<br />

Permapack AG*<br />

www.permapack.ch<br />

Pirosig AG<br />

www.pirosig.ch<br />

Sax-Farben AG*<br />

www.sax-farben.ch<br />

Haga AG<br />

www.haganatur.ch<br />

Wiederkehr AG*<br />

www.wiederkehrag.ch<br />

Sia Abrasives Industries AG*<br />

www.sia-abrasives.com<br />

Sievert AG<br />

www.sievert.ch<br />

Sorba EDV AG<br />

www.sorba.ch<br />

Storch (Schweiz) AG*<br />

www.storch.ch<br />

Tesa Tape Schweiz AG*<br />

www.tesa.ch<br />

Toupret Schweiz AG*<br />

www.toupret.ch<br />

Die mit * gekennzeichneten Partner<br />

sind Mitglieder der Sponsorengruppe.<br />

www.sponsorengruppe-maler.ch<br />

50 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


HERSTELLER/LIEFERANTEN<br />

Farben/Lacke<br />

Die Profi-Lösung<br />

für die Schweiz.<br />

www.bosshard-farben.ch<br />

Von der Natur inspiriert.<br />

Aus Überzeugung.<br />

CAP-ME0040-2012<br />

·<br />

KO N S E R V I E R U N G<br />

·<br />

FREI<br />

CAPA<br />

VON<br />

FREE<br />

LÖ S E M IT T E L N<br />

the new revolution<br />

DAW Schweiz AG<br />

Tel. 043 399 42 22<br />

W EIC H M AC H E R N<br />

·<br />

www.caparol.ch<br />

info@caparol.ch<br />

*·<br />

shop.farbwerkag.ch<br />

Sonnhaldeweg 5<br />

3110 Münsingen<br />

bosshard-partnerinserat-applica-42x60mm-15.07.20.indd 22.07.2020 14:24:28<br />

1<br />

Partnerinserat.indd 1 30.10.2018 11:18:10<br />

CAP-ME0040-2012 PAG Inserat Fachhandel Applica Partner Lieferanten.indd GmbH<br />

08.12.2020 08:33:57<br />

1<br />

Individualität in Putz und Farbe<br />

Baumalerlacke 1K und 2K<br />

Innen- und Fassadenfarben<br />

Ihr Schweizer Produzent<br />

für Farben und Lacke<br />

Holzschutzfarben und Lasuren<br />

Metall- und Korrosionsschutzlacke<br />

Holzlacke<br />

WOOD FINISHING OILS<br />

Verdünner und Reinigungsmiel<br />

Nordringstrasse 19, 4702 Oensingen<br />

Knuchel Farben AG<br />

Farben und Lacke<br />

Ch-4537 Wiedlisbach<br />

Tel. 032 636 50 40<br />

Fax 032 636 50 45<br />

www.knuchel.ch<br />

Telefon 044 972 12 44<br />

www.pag-fachhandel.ch<br />

Rupf & Co. AG<br />

Eichstrasse 42 | 8152 Glabrugg<br />

info@ruco.ch | www.ruco.ch<br />

MALER<br />

MACHEN<br />

MEHR ALS<br />

MALEN:<br />

WIR AUCH!<br />

ihr partner für<br />

farben & lacke<br />

applica ePaper<br />

www.sika.ch<br />

Teknos AG<br />

Industriestrasse 7<br />

FL-9784 Gamprin-Bendern<br />

ch-info@teknos.com<br />

Tel. +423 375 94 00<br />

www.teknos.ch<br />

Mit «Hersteller und Lieferanten»-Einträgen<br />

werben Sie um zufriedene Kunden.<br />

Und zufriedene Kunden werben für Sie.<br />

SONDERAUSGABE <strong>2022</strong> 51


HERSTELLER/LIEFERANTEN<br />

GeschäFtsPartner<br />

Pinsel/Farbroller<br />

Profis kaufen HOLA.<br />

Alfons Hophan AG<br />

Pinsel- und Farbrollerfabrik<br />

CH-8752 Näfels | 055 618 40 90<br />

info@hola.ch | www.hola.ch<br />

PINSELFABRIKAG<br />

8752 NÄFELS<br />

Tel. 055 612 10 65<br />

Fax 055 612 44 20<br />

itten@swissonline.ch<br />

www.ittenpinsel.ch<br />

Ihr Partner für:<br />

• Pinsel<br />

• Farbroller<br />

• Maler- und Gipserwerkzeug<br />

PEKA Pinselfabrik AG<br />

Industriestrasse 41<br />

9642 Ebnat-Kappel<br />

T 071 992 05 05<br />

info@peka.ch<br />

www.peka.ch<br />

www.pekashop.ch<br />

Das Komplettprogramm<br />

für mehr Wirtschaftlichkeit.<br />

STORCH (Schweiz) AG<br />

Tel: 062 738 38 88<br />

info@storch.ch | www.storch.ch<br />

Dämmungen/Dämmzubehör/Putze<br />

211206_APPLICA_42x60mm_FINAL.indd 106.12.2021 11:22:05<br />

PUTZ<br />

WDVS<br />

FLIESSESTRICH<br />

BETON UND MÖRTEL<br />

Fassadenelemente<br />

Ecomur flex<br />

Montageelemente<br />

FLÄCHEN-<br />

DECKEND<br />

LEHM UND KALKPUTZE<br />

WÄRMEDÄMMSYSTEME<br />

SCHIMMELVORBEUGUNG<br />

SANIERPUTZSYSTEME<br />

aus Glasfaserbeton<br />

Telefon: 043 277 66 00<br />

Internet: www.dosteba.ch<br />

Einer für alles.<br />

FIXIT.CH<br />

HAGA AG Naturbaustoffe<br />

CH-5102 Rupperswil<br />

www.naturbaustoffe.ch<br />

Tel. +41 62 865 75 00<br />

stahlton-bauteile.ch<br />

ME_234_1906_Geschaeftspartnerinserat_applica_2019-20.indd 05.06.2019 10:59:11 7<br />

Putzprofile<br />

Stuckaturen/Dekorelemente<br />

Trockenbau<br />

- Leisten …<br />

… leisten viel!<br />

Putzanschluss-<br />

profile für<br />

· Innenputz<br />

· Aussenputz<br />

· WDV-Systeme<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

über Ihren Putz- und WDVS-Her-<br />

steller oder unter<br />

www.apu.ch<br />

Die Spezialisten für:<br />

Rosetten, Gesimse, Hohlkehlen, Friese,<br />

Säulen, Kapitelle, Pilaster,<br />

Baluster, Nischen, Stuckmarmor,<br />

Restaurierung, Beratung, Planung, Verkauf<br />

Bolacker 6 · 4564 Obergerlafingen<br />

Tel. 032 675 00 01 · Fax 032 675 31 45<br />

www.stukkaturen.ch<br />

Auch<br />

kleine Einträge<br />

werden<br />

beachtet!<br />

Hier könnte<br />

auch<br />

Ihr Eintrag<br />

sein!<br />

Räume zum Leben.<br />

Natürlich mit Rigips.<br />

www.rigips.ch<br />

APU_Anzeige_APPLICA_42x60.indd 1 15.10.2019 17:45:09<br />

Ihr «Hersteller und Lieferanten»-Eintrag inklusive<br />

Detailinformationen zu Ihrer Firma kann auch auf<br />

der Website www.applica.ch veröffentlicht werden.<br />

Weitere Infos unter www.applica.ch<br />

52 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


HERSTELLER/LIEFERANTEN<br />

Baumaschinen<br />

Oberflächen/Spritzanlagen<br />

...wir verstehen<br />

Ihr Handwerk.<br />

Pirosig AG<br />

Allmendstrasse 16<br />

6210 Sursee<br />

041 921 87 87<br />

www.pirosig.ch<br />

Wagner International AG | 9450 Altstätten<br />

Tel. 071 757 2211 | www.wagner-group.com<br />

Werkzeuge/Ausrüstung<br />

Reinigungsgeräte<br />

Dämmstoffschneidegeräte<br />

für den Fassadenprofi.<br />

Die clevere Lösung.<br />

Kambo AG | CH-3428 Wiler b. U.<br />

T 032 666 38 00 | www.kambo.ch<br />

Werkzeuge und Gerüste<br />

Hauptsitz:<br />

Leisibachstrasse 18<br />

6033 Buchrain<br />

Tel. 041 445 05 44<br />

Fax 041 445 05 05<br />

info@wiederkehrag.ch<br />

www.wiederkehrag.ch<br />

Filialen:<br />

3063 Ittigen<br />

4142 Münchenstein<br />

beeindruckend vielseitig<br />

BRING BACK<br />

THE WOW.<br />

Ihr Partner für Reinigungsaufgaben<br />

rund ums Maler-/<br />

Gipsergewerbe. kaercher.ch<br />

Informatik<br />

AbaBau<br />

Die Software für Maler und Gipser<br />

abacus.ch/maler-und-gipser<br />

Bausoftware und<br />

IT-Dienstleistungen<br />

für Maler und Gipser<br />

Lassen Sie sich beraten.<br />

› www.brz.eu/ch<br />

Software<br />

Gesamtlösung<br />

für Maler &<br />

Gipser<br />

Preise <strong>2022</strong> Einträge «Hersteller und Lieferanten»<br />

Banner-Applia-2020.indd 1 02.07.2020 13:52:51<br />

Erscheinungsweise: 13-mal jährlich. Ergänzend zu Print<br />

und E-Paper kann der Eintrag zusätzlich online auf<br />

www. applica.ch ver öffentlicht werden.<br />

Bei einem Jahresabschluss ohne Unterbruch auf den vorausgegangenen<br />

profitieren Sie von 10% Preisreduktion! Neueintrag<br />

jeweils per 1.1. oder 1.7. möglich (Annahmeschluss 1 Monat<br />

vorher), Sujetwechsel: plus 30% Zuschlag.<br />

Preise exkl. Mehrwertsteuer<br />

Preise (farbig oder schwarz-weiss: gleicher Preis)<br />

Print: 42 × 60 mm: 6 Ausgaben CHF 930.– / 13 Ausgaben CHF 1780.–<br />

Print und online: 6 Ausgaben CHF 1150.– / 13 Ausgaben CHF 2200.–<br />

Stumpp Medien AG<br />

Zürcherstrasse 17, Postfach 25, 8173 Neerach,<br />

Telefon 044 858 38 00, applica@stumppmedien.ch<br />

www.stumppmedien.ch


HARTMUT GÖHLER<br />

Studium der Architektur an der RWTH Aachen. Von 1999 bis<br />

2007 Architekt in<br />

land und der Schweiz. Seit 2007 Assistent für Unterricht<br />

und Forschung an der Professur Annette Spiro an der ETH<br />

Zürich, seit 2009 Oberassistent. Von 2007 bis 2010 Tätigkeit als<br />

freier Architekt. 2010<br />

Bertrand Göhler Möhring, in Basel und Zürich.<br />

PINAR GÖNÜL<br />

Studium der Architektur an der TU Braunschweig. Von 1997<br />

bis 2005 Architektin in verschiedenen Architektur<br />

in Deutschland und der Schweiz. 2005<br />

Institut für Geschichte und Theorie der Architektur an der<br />

ETH<br />

Luzern, Abteilung<br />

Unterricht an der Professur Annette<br />

Zürich, seit 2008 Forschungsassistentin. 2007 Mitgründerin<br />

des<br />

ANNETTE SPIRO<br />

Ausbildung an der Hochschule für Gestaltung Zürich und<br />

Studium der<br />

meinsames Architekturbüro mit Stephan<br />

Zürich.<br />

und Heraus<br />

Bauten und Projekte<br />

ordentliche Professorin für Architektur und Konstruktion an<br />

der ETH<br />

FACHVERLAG/SMGV-SHOP<br />

Neuauflage «Über Putz»<br />

Putzoberflächen haben neben einem grossen praktischen auch einen hohen<br />

ästhe tischen Wert. Heute finden sie oftmals als Bestandteil von verputzten Aussenwärme<br />

dämmungen Anwendung. Meist wird dabei auf Standardlösungen zurückgegriffen,<br />

welche die Hersteller als Systeme anbieten. Das Potenzial von Putz geht<br />

allerdings weit über die gängige Anwendungspraxis hinaus.<br />

Die vorliegende Publi kation lädt ein, dem Handwerker beim Mischen und Aufbringen<br />

von Putz über die Schulter zu schauen und die vielfältigen Möglichkeiten<br />

auszuloten, die das Material bietet. Detaillierte Rezepturen, entwickelt und getestet<br />

an der ETH Zürich, sowie ein bebildertes Glossar bieten eine praktische Anleitung<br />

und machen die Publikation zu einem wertvollen Handbuch und Ratgeber.<br />

Die Beiträge der Neuauflage sind überarbeitet, teils wesentlich erweitert. Die<br />

Neuauflage wird ergänzt durch drei jüngere Projekte sowie ein Interview von Silke<br />

Langenberg, Professorin für Denkmalpflege an der ETH Zürich, mit dem renommierten<br />

Konser vator und Restaurator Oskar Emmenegger.<br />

Bestellungen bitte per Post oder Fax mit ausgefülltem Talon oder über unsere<br />

Website smgv.ch ➝ SMGV-Shop<br />

Firma<br />

Name/Vorname<br />

Adresse<br />

PLZ/Ort<br />

Annette Spiro, Hartmut Göhler, Pinar Gönül (Hg.)<br />

Über Putz<br />

Oberflächen entwickeln<br />

und realisieren<br />

Erweiterte und aktualisierte Neuauflage<br />

Datum/Unterschrift*<br />

* Mit Ihrer Unterschrift gehen Sie einen verbindlichen Kaufvertrag ein und bestätigen, dass Sie<br />

SMGV-Verbandsmitglied sind.<br />

Neuauflage «Über Putz», Art.-Nr. 7129,<br />

zum Mitgliederpreis von<br />

CHF 61.20 pro Stück<br />

Hiermit bestelle ich ____ Bücher.<br />

Offizielles Organ<br />

Schweizerischer Maler- und<br />

Gipserunternehmer-Verband SMGV<br />

<br />

Verband Schweizerischer<br />

Korrosionsschutz-Firmen VSKF<br />

<br />

Colorpoint – Schweizerische<br />

Jungmaler-Vereinigung<br />

AVA Color – Vereinigung für Bildung in<br />

Beschichtung, Farbe, Form & Gestaltung<br />

Herausgeber<br />

SMGV<br />

8304 Wallisellen<br />

T 043 233 49 00<br />

F 043 233 49 01<br />

www.smgv.ch<br />

Gründungsjahr<br />

1894<br />

Auflage<br />

Gedruckte Auflage<br />

Sonderausgab e: 12 000 Ex.<br />

Abonnementspreis/Erscheinungsweise<br />

12 Monate CHF 125.– (exkl. MwSt.),<br />

Kündigung ist jeweils auf Ende<br />

Kalenderjahr möglich.<br />

Erscheint 13-mal jährlich<br />

Sprachen<br />

Deutsch<br />

Ausgaben in Französisch<br />

und Italienisch 4 x jährlich<br />

Redaktion und Verlag Applica<br />

Raphael Briner,<br />

Redaktionsleiter/Verlagsleiter<br />

Cornelia Sigrist, Redaktorin<br />

Postfach, 8304 Wallisellen<br />

T 043 233 49 49<br />

F 043 233 49 01<br />

applica@smgv.ch<br />

www.applica.ch<br />

Redaktionskommission<br />

Mario Freda,<br />

Zentralpräsident SMGV,<br />

Peter Baeriswyl, Direktor SMGV<br />

Petra Braun, Bereichsleiterin<br />

Marketing und Nachwuchsförderung<br />

Christoph Fontana,<br />

Bereichsleiter TD Gipsergewerbe<br />

Peter Seehafer,<br />

Bereichsleiter TD Malergewerbe<br />

Raphael Briner,<br />

Bereichsleiter Fachzeitschrift /<br />

stv. Leite r Kommunikation<br />

Anzeigenmanagement<br />

Stumpp Medien AG<br />

Hauptsitz: Häldelistrasse 11b<br />

Geschäftsstelle: Riedpark,<br />

Zürcherstrasse 17<br />

8173 Neerach<br />

T 044 858 38 00<br />

applica@stumppmedien.ch<br />

www.stumppmedien.ch<br />

Herstellung<br />

Cavelti AG, Gossau<br />

Einsenden an: Schweizerischer Maler- und Gipserunternehmer-Verband SMGV, Postfach,<br />

8304 Wallisellen, Fax 043 233 49 40 oder online über www.smgv.ch ➝ SMGV-Shop.<br />

Umtausch der Ware möglich – alle Preise exkl. MwSt. und ohne Porto- und Versandspesen<br />

– Preis- und Druckfehler vorbehalten. Unsere weiteren Lieferbedingungen finden<br />

Sie auf www.smgv.ch ➝ SMGV-Shop.<br />

Infos zum SMGV-Shop: Der Schweizerische Maler- und Gipserunternehmer-Verband SMGV<br />

betreibt in Wallisellen einen Fachverlag beziehungsweise Shop. Hier erhalten Verbandsmitglieder<br />

Produkte zu vorteilhaften Preisen. Aber auch Nichtmitglieder haben die Möglichkeit,<br />

Merkblätter, Berufskleider und vieles mehr gegen Vorauszahlung zu bestellen.<br />

Nachdruck ist nur mit Genehmigung<br />

des Herausgebers und unter Quellenangabe<br />

gestattet. Autoren tragen die<br />

alleinige Verantwortung für ihre geäusserten<br />

Ansichten. Die Rechte an den<br />

ver öffentlichten Beiträgen gehen im<br />

Rahmen der gesetz lichen Bestimmungen<br />

an den Verlag über, dies gilt auch für<br />

eine evtl. Nutzung in anderen Medien<br />

(z.B. Internet). Die Autoren erklä ren sich<br />

mit Ein sendung ihrer Manus kripte mit<br />

dieser Regelung ein verstanden. Fotos<br />

und andere Unter lagen werden nur auf<br />

ausdrück lichen Wunsch retourniert.<br />

54 SONDERAUSGABE <strong>2022</strong>


Schicht um Schicht<br />

zum gesunden Raumklima<br />

weber hydrocare / MARMORAN aircare<br />

Das modulare Beschichtungssystem<br />

zur Raumluftoptimierung<br />

Nicht zu trocken, nicht zu feucht und schadstofffrei: Mit den weber hydrocare Grundputzen<br />

lässt sich die Luftfeuchtigkeit effektiver als mit den marktüblichen Produkten<br />

regulieren. Mit den MARMORAN aircare Deckputzen und Innenanstrichen werden<br />

flüchtige Schadstoffe wie Formaldehyd nachweislich auf ein Minimum reduziert.<br />

So einfach verschaffen Sie den Gebäuden eine gesunde Raumluft.<br />

AIR<br />

CARE<br />

HYDRO<br />

CARE<br />

www.ch.weber


WEISS ODER<br />

WEISSER?<br />

Ein hoher Weissgrad ist nicht gleichbedeutend<br />

mit schwächerer Deckkraft. RUCO bietet dank<br />

hochwertig rezeptierter Innenfarben garantiert<br />

gleichbleibende Deckkraft.<br />

Testen Sie uns!<br />

Schnell und<br />

flexibel:<br />

Abtönservice<br />

in unseren<br />

12 Verkaufsstellen.<br />

www.ruco.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!