27.01.2022 Aufrufe

TSV-Echo 2021

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wie schütze ich mich

vor

Sportverletzungen?

„Grips

statt Gips“

Sportverletzungen müssen nicht sein. „Grips statt

Gips“ heißt die Devise, die vor Muskelrissen und

Knochenbrüchen schützt. Gezielt vorbeugen, so

Professor Dr. Dr. Winfried Banzer, Gesundheitsbeauftragter

des Deutschen Sportbundes, heißt fünf

goldene Regeln beachten:

1. Sportart richtig erlernen

Jede Sportart verlangt eine bestimmte Technik. Ob

beim Surfen, Jogging, oder Volleyball, die meisten

Sportverletzungen resultieren aus einem falschen

Bewe-gungsablauf („Läuferknie“, „Tennisarm“). Da

man sich selbst nicht beobachten kann, braucht man

immer wieder Korrekturen, damit sich keine fehlerhaften

Bewegungen einschleichen.

2. Langsam aufwärmen

Auch der Körper liebt keine „Kaltstarts“. Deshalb

immer mit lockerer Gymnas-tik und leichten Dehnübungen

beginnen. Auch ein leichter Dauerlauf

beugt Zerrungen entgegen.

Insbesondere bei niedrigen Temperaturen sind Aufwärmübungen

unerlässlich. Wichtig ist natürlich

auch, dass man nicht erst auf den letzten Drücker

losfährt, sondern 15 Minuten vor Trainingsbeginn erscheint.

3. Genügend trinken

Wichtig ist, dass bereits vor dem ersten Durstgefühl

getrunken wird, also ruhig schon vor oder während

des Sporttreibens. Grundsätzlich muss jeder Flüssig-keitsverlust

– beim Sport schwitzt man nun einmal

– ersetzt werden, sonst kommt es schnell zu

Leistungseinbußen und Unkonzentriertheit. Neben

Mine-ralwasser und speziellen Elektrolytgetränken

ist eine einfache Apfelsaftschorle ein idealer Durstlöscher.

(Die Redaktion empfielt „Förstina-Apfelsaftschorle“.)

4. Nicht überanstrengen

Wer über seine Verhältnisse trainiert ist besonders

verletzungsgefährdet. Ein gutes Richtmaß ist der

Puls. 130 Schläge pro Minute sollte ungefähr während

der Belastung betragen und nicht mehr. Wenn

das Trainingspensum erhöht werden soll: lieber die

Wegstrecke verlängern, als die Geschwindigkeit erhöhen

(z. B. beim Laufen, Schwimmen, Radfahren).

5. Nicht trainieren werden darf

- mit vollem Magen

- bei erhöhter Körpertemperatur oder akuten Entzündungen

- bei Temperaturen über 28 Grad Celsius und

gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit.

Möchten Sie weitere Informationen zum Thema

Sportverletzungen? Fragen sie doch die Experten

im „richtig fit“-Forum des Deutschen Sportbundes

unter www.richtigfit.de

(Quelle: Landessportbund Hessen)

Die häufigsten

Sportverletzungen

Bänderriss

Muskelfaser-

Prellug

Die Verstauchung tritt besonders

häufig bei Ballsportarten

wie Fußball

oder Tennis auf, da Muskeln,

Sehnen, Bänder und

Gelenke hier stark belastet

werden. Außerdem besteht

vor allem beim

Fußball auch die Möglichkeit

einer Verletzung

durch Fremdeinwirkung.

Verstauchung

Rund 20 Prozent aller

Sportverletzungen werden

auf einen Bänderriss

im oberen Sprunggelenk

zurückgeführt. Oft reicht

schon ein einfaches Umknicken

mit dem Fuß –

das Band reißt und der

Betroffene verspürt einen

starken, stechenden

Schmerz.

Charakteristisch für einen

Muskelfaserriss ist ein plötzlich

auftretender, starker

Schmerz im Muskel. Betroffene

berichten, dass sich die

Schmerzen wie Nadelstiche,

Messerstiche oder sogar

Peitschenhiebe anfühlen. Am

häufigsten treten Muskelfaserrisse

im Oberschenkel

oder in der Wade auf.

Eine Prellung – auch als

Kontusion oder Pferdekuss

bekannt – ist eine der häufigsten

Weichteilverletzungen

und vor allem bei Sportarten

mit Gegnerkontakt wie Fußball,

Handball oder Kampfsportarten

typisch. Genauso

hat sich im Alltag wohl jeder

schon einmal einen Pferdekuss

zugezogen.

61

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!