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Wendeburg 02/22

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4 AUS DEN ORTSCHAFTEN<br />

Februar 2<strong>02</strong>2<br />

Online-Seminar zum<br />

Thema „Vereinssatzung“<br />

VEREINSLEBEN Wichtig für Vorstandsmitglieder<br />

Vereinssatzung:<br />

Die Satzung ist „das Grundgesetz des<br />

Vereins“. Sie legt die Ziele, den Zweck<br />

und die Organisation der Vereinsarbeit<br />

fest. Die Satzung beschreibt die<br />

Struktur des Vereins und ist das Handwerkszeug<br />

des Vorstandes für die Vereinsführung.<br />

Die Bedeutung der Satzung wird jedoch<br />

häufig verkannt. Viele Vereine<br />

haben ihre Satzung seit Jahrzehnten<br />

nicht geändert bzw. aktualisiert und<br />

sich in der Vereinspraxis von den Satzungsinhalten<br />

weit entfernt. Dieses<br />

kann zu erheblichen rechtlichen und<br />

steuerlichen Problemen bis hin zur Unwirksamkeit<br />

von Mitgliederversammlungsbeschlüssen<br />

oder zur Aberkennung<br />

der Gemeinnützigkeit führen.<br />

Eine Satzung ist kein „statisches Gebilde“.<br />

So wie ein Verein sich verändert,<br />

muss auch die Satzung an die<br />

Vereinsentwicklung angepasst werden.<br />

War eine Satzung für einen Verein<br />

vor 30 Jahren noch gut und sinnvoll, so<br />

kann sie, nachdem sich z. B. die Anzahl<br />

der Mitglieder vervielfacht hat, heute<br />

völlig unbrauchbar sein. Eine Satzung<br />

muss sich mit dem Verein weiter entwickeln<br />

und auch aktuelle Themen<br />

und Trends widerspiegeln.<br />

Ziel des Seminars:<br />

Das Online-Seminar soll die Bestandteile<br />

einer zeitgemäßen Vereinssatzung<br />

vermitteln. Es soll die<br />

Teilnehmer*innen in die Lage versetzen,<br />

den Stand ihrer eigenen Vereinssatzung<br />

einzuschätzen und Ansatzpunkte<br />

für eine Aktualisierung oder<br />

Überarbeitung liefern.<br />

Inhalte:<br />

- Rechtliche und steuerliche Grundlagen<br />

- Rechtsgrundlagen (BGB, Satzung,<br />

Ordnungen)<br />

Symbolbild: Envato<br />

- zwingende und nachgiebige Vorschriften<br />

des BGB<br />

- Mindesterfordernisse und Sollinhalte<br />

- gemeinnützigkeitsrechtliche Anforderungen<br />

- Besondere Satzungsinhalte<br />

- Grundsätze der Vereinstätigkeit<br />

- Vereinszweck und Zweckverwirklichung<br />

- Vorstandsstruktur (klassisch, Ressortprinzip,<br />

etc.)<br />

- virtuelle und hybride Sitzungen und<br />

Versammlungen<br />

- rechtliche Stellung von Abteilungen<br />

- Finanzmanagement, Kassenprüfung/Revision<br />

- Vereinsjugend, Mitgliederrechte<br />

Minderjähriger<br />

- Aufwendungsersatz, Ehrenamtsfreibetrag<br />

- Haftungsbeschränkungen<br />

- Versicherungsaspekte (Sportversicherung,<br />

VBG)<br />

- Datenschutz<br />

- etc.<br />

Termin:<br />

Dienstag, <strong>22</strong>. Februar, 18 - 21 Uhr<br />

Referent: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dietmar<br />

Fischer<br />

Hinweise:<br />

Aus organisatorischen Gründen<br />

können maximal 80 Personen teilnehmen.<br />

Bei einem Anmeldeüberhang<br />

wird eine Teilnahme nach dem Eingang<br />

der Anmeldung bewertet.<br />

Das Online-Seminar findet über Zoom<br />

statt. Im Vorfeld werden per E-Mail ein<br />

entsprechender Zugangslink sowie Seminarunterlagen<br />

zugesandt.<br />

Link:<br />

Ausschreibung & Anmeldung zum<br />

Online-Seminar „Vereinssatzung“ am<br />

<strong>22</strong>.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>2<br />

Gemeinsam für eine<br />

starke Kommune<br />

WENDEBURG SPD und Bündnis90/Die Grünen nehmen Fahrt auf<br />

Mitglieder der Gruppe sind die Ratsfrauen und Ratsherren: von links – aufgenommen bei der konstituierenden Ratssitzung im November Jochen Hansmann<br />

(SPD), Julian von Frisch (Bündnis90/Die Grünen), Stefan Richter (SPD), Axel Röver (Bündnis90/Die Grünen), Bernd Lippe, Ralph Jarosch, Barbara Schmidtke (alle<br />

SPD), Rosemarie Waldeck, Mandy Bargholz (beide Bündnis90/Die Grünen), Ludwig Thiemann, Richard Bettenhausen (beide SPD), Nadine Lippe (Bündnis 90/Die<br />

Grünen). Es fehlt Cornelia Matthies (SPD) siehe Einzelfoto.<br />

Cornelia Matthies (SPD)<br />

Es hatte sich ja abgezeichnet: Schon<br />

vor den Kommunalwahlen im September<br />

letzten Jahres hatten die <strong>Wendeburg</strong>er<br />

SPD und die <strong>Wendeburg</strong>er Grünen<br />

öffentlich herausgestellt, dass „es<br />

viele Schnittstellen in den von beiden<br />

Parteien für die Zukunft <strong>Wendeburg</strong>s<br />

wichtigen Themen gebe.“<br />

Die Wahl brachte dann am 12. September<br />

ein Ergebnis, dass eine enge<br />

Zusammenarbeit als Gruppe im Gemeinderat<br />

sinnvoll erscheinen ließ.<br />

Die SPD holte – wie 2016 – acht Sitze,<br />

Bündnis 90/Die Grünen verbesserten<br />

sich von drei auf fünf Sitze. Bei insgesamt<br />

27 Stimmen im Gemeinderat<br />

(26 Gemeinderäte plus Bürgermeister<br />

Gerd Albrecht) haben die beiden<br />

Parteien als Gruppe ein stärkeres Gewicht,<br />

und dies obwohl sie keine Mehrheit<br />

haben. CDU und FDP haben sich<br />

ebenfalls als Gruppe zusammengeschlossen<br />

(elf Sitze). Da eine Zusammenarbeit<br />

mit der AFD (zwei Sitze)<br />

von allen Parteien abgelehnt wird, ist<br />

eine führende Rolle der Gruppe SPD/<br />

Die Grünen in der zukünftigen Arbeit<br />

im Gemeinderat vorgezeichnet.<br />

„Gleichwohl werden wir das Gespräch<br />

mit CDU/FDP immer suchen.<br />

Wir wollen die Zukunft <strong>Wendeburg</strong>s<br />

mit einer breiten Basis gestalten, aber<br />

auch voranschreiten,“ sagen Jochen<br />

Hansmann und Julian von Frisch, die<br />

beiden Fraktionsvorsitzenden.<br />

Bildung einer rot-grünen Gruppe<br />

Ende Oktober wurden in einer Gruppenvereinbarung<br />

die wesentlichen<br />

Themen festgezurrt. Natur-, Umweltund<br />

Klimaschutz; Nachhaltiges Bauen;<br />

Verbesserung der Infrastruktur hinsichtlich<br />

ÖPNV, Radwege sowie sichere<br />

Verkehrswege; höhere Effektivität<br />

der Verwaltung und mehr Bürgernähe;<br />

Unterstützung der sozialen Zusammenarbeit<br />

und eine seriöse Finanzplanung<br />

sind dort aufgelistet und mit konkreten<br />

Maßnahmen hinterlegt.<br />

Auf Basis dieser Gruppenvereinbarung<br />

wurde der Gemeinde die Bildung<br />

einer Gruppe SPD/Bündnis90/Die Grünen<br />

angezeigt. Die neuen Stimmenverhältnisse<br />

sorgten in der konstituierenden<br />

Ratssitzung Anfang November<br />

dann dafür, dass Rosemarie Waldeck<br />

(Die Grünen) zur 1. Stellvertretenden<br />

Bürgermeisterin gewählt wurde und<br />

Bernd Lippe (SPD) den wichtigen Ausschuss<br />

Planung, Umwelt und Wirtschaft<br />

zukünftig leiten wird. Auch hat<br />

die Gruppe vorgeschlagen, diesen Ausschuss<br />

in „Ausschuss für Planung und<br />

Klimaschutz“ umzubenennen. Der<br />

Teil „Wirtschaft“ soll dann im Finanzausschuss<br />

behandelt werden. Die Entscheidung<br />

hierüber fällt dann im Februar<br />

in der nächsten Sitzung des <strong>Wendeburg</strong>er<br />

Gemeinderates.<br />

„Eine erfolgreiche Politik zum Wohle<br />

der <strong>Wendeburg</strong>er Bürger:innen basiert<br />

auch auf einem guten Miteinander<br />

in der Gruppe,“ betont Jochen<br />

Hansmann.<br />

„Wir haben kurzentschlossen eine<br />

Kennenlernwanderung organisiert,<br />

da uns eine andere Art des Zusammentreffens<br />

angesichts der Pandemie<br />

nicht ratsam erschien,“ ergänzt Julian<br />

von Frisch.<br />

Hansmann und von Frisch zu Sprechern<br />

gewählt<br />

Hier hat die Gruppe dann nicht nur<br />

Jochen Hansmann zum Sprecher bestimmt<br />

und Julian von Frisch zu seinem<br />

Stellvertreter, sondern auch die<br />

ersten konkreten Aktionen und Maßnahmen<br />

festgelegt.<br />

„Wir werden uns in den nächsten<br />

Monaten intensiv mit dem Thema „Unterbringung<br />

von Geflüchteten“ befassen.<br />

Zwar ist die Wohnraumsituation<br />

aktuell zahlenmäßig gut, aber wir erwarten<br />

weitere Zuweisungen von Geflüchteten,<br />

daher müssen wir mittelfristig<br />

und nachhaltig denken und handeln“,<br />

skizzieren Hansmann und von<br />

Frisch das Aktionsfeld. Der Bau eines<br />

neuen Wohnheims – wie im Haushalt<br />

für 2<strong>02</strong>2 vorgesehen – sei dringlich,<br />

aber bis zur baulichen Umsetzung vergehe<br />

noch viel Zeit.<br />

„Wir müssen die zeitliche Lücke<br />

schließen, dürfen dabei aber nicht in<br />

Aktionismus verfallen,“ stellt Jochen<br />

Hansmann klar.<br />

Schwimmunterricht für die <strong>Wendeburg</strong>er<br />

Grundschüler:innen, diese<br />

Maßnahme sollte im Sommer im Auebad<br />

durchgeführt werden. Dies hat die<br />

Gruppe bei der Gemeindeverwaltung<br />

beantragt.<br />

Eins zeichnet sich ab: Die Dynamik in<br />

der Zusammenarbeit der beiden Parteien<br />

ist hoch, und – da sind sich die<br />

beiden Gruppensprecher einig – das<br />

wird auch so bleiben.<br />

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