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PferdeWoche Nr. 10/2021

Entdecken auch Sie die einzige Pferde–Wochenzeitung in Europa, die jeden Mittwoch ihre Leserschaft überzeugt: Im Zentrum der redaktionellen Arbeit stehen die Pferde. Sport, Zucht und Haltung sowie Hintergrundberichte, aber auch Tagesnews und Aktuelles aus dem Rennsport bilden den Inhalt der national führenden Publikation der Schweiz.

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25. Jahrgang | Nr. 10 | 50 Ausgaben im Jahr AZA 8604 Volketswil | 10. März 2021 | Fr. 4.50

Die unabhängige und aktuelle Wochenzeitung rund um das Pferd. Publikationsorgan für Vereine und Verbände.

Herpesvirus

Angst und Wut

Das Equine Herpesvirus verbreitet

sich über die Sekrete

der Maul- und Nasenschleimhäute

infizierter

Pferde. Foto: Dreamstime

GCT-/GCL Auftakt

in Doha (QAT) Seite 6

Online-Sportforum

des SVPS Seite 11

Anriss Pferdewelt 3 XXXX XXXX XXXX

XXXX Rund XXXXXXX um den Stall Seite XX

Seite 20

10

9 771424 970002


2 | Aktuell

10. März 2021 | PFERDEWOCHE

«Der verhängte Turnierstopp

ist richtig und wichtig»

Als ob Corona dem Pferdesport nicht schon genug zugesetzt hätte, bedroht nun

auch noch eine aggressive Form des Equinen Herpesvirus EHV-1 die Pferde und

versetzt Reitsportler in Angst und Schrecken. Dr. med. vet. Stéphane Montavon,

Pferdetierarzt, Springsportexperte und Chef Veterinärdienst der Schweizer Armee,

erklärt die wichtigsten Fakten zu EHV-1.

Angelika Nido Wälty

Nach Corona schockt ein massiver

EHV-1-Ausbruch die Pferdesportsszene

– gibt es Parallelen?

Das Corona- und das Herpesvirus

gehören nicht der gleichen

Familie an. Aber es gibt durchaus

Parallelen: Schweregrad

und Verlauf einer Infektion sind

je nach Individuum verschieden.

Sowohl das Corona- als

auch das Herpesvirus sind sehr

ansteckend, verbreiten sich

durch Tröpfcheninfektion und

ihre Eindämmung verlangt nach

umfassenden Schutzkonzepten.

Das Herpesvirus ist jedoch kein

«neues» Virus.

Nein, man findet es beim Menschen

und in vielen Spezies auf

der ganzen Welt. Die meisten

Jungpferde machen eine Herpesinfektion

durch, sind dann

aber nicht immun. Das Virus

bleibt im Organismus und verursacht

dort keine Probleme, ausser

es wird in einer Stresssituation

reaktiviert. Es gibt verschiedene

Varianten des Virus

beim Pferd, wobei die eher seltene

neurologische Form des

EHV-1, die in Valencia ausgebrochen

ist, am meisten gefürchtet

wird. Wie sich ein so aggressiver

Stamm entwickeln kann, ist

nicht bekannt.

Tierarzt Stéphane Montavon. Foto: pd

Dieser Ausbruch ist einer der

grössten seit Jahrzehnen. Wie

konnte es dazu kommen?

Ehrlich gesagt erstaunt mich

eher, dass das nicht schon früher

irgendwo passiert ist. Die grossen

Turnierserien, die sich in den letzten

zehn Jahren entwickelt haben,

bei denen sich Hunderte von

Pferden auf engstem Raum aufhalten,

sind dafür prädestiniert.

Kommen beim Pferd Stressfaktoren

hinzu wie Klimawechsel,

lange Transporte, ungewohnte

Umgebung und sportliche Anstrengung,

werden Ausbruch und

Verbreitung des EHV begünstigt.

Was sind die Anzeichen und wie

der Verlauf einer Infektion mit

EHV-1?

Die Inkubationszeit beträgt je

nach Pferd ein paar Tage bis zwei

Wochen. Diagnostizieren lässt

sich die Infektion durch einen

PCR-Test im Labor nach Nasenabstrich

oder Blutentnahme. Das

erste Symptom ist leichtes Fieber,

das oft schwer zu erkennen ist. Im

Anfangsstadium sind viele Infizierte

apathisch, halten den Kopf

nach unten, fressen schlecht und

haben Nasenausfluss. Bei einem

schweren Verlauf verbreitet sich

das Virus über die Blutbahnen

und infiziert das Nervensystem,

was zu neurologischen Ausfallserscheinungen

führt. Betroffene

Pferde bewegen sich unkoordiniert,

zeigen Hinterhandschwäche,

Verlust des Schweiftonus,

Harnverlust, sie versuchen sich

anzulehnen oder legen sich am

Ende fest. Manchmal gelingt es,

die Pferde wieder aufzustellen,

doch meist sind die Prognosen in

diesem Stadium trotz intensiver

medizinischer Behandlung

schlecht. Die Tiere tragen bleibende

Schäden davon oder müssen

euthanasiert werden.

Wie verbreitet sich das Virus?

Herpes ist extrem ansteckend.

Das Virus verbreitet sich über

die Flüssigkeiten der Maul- und

Nasenschleimhaut bei direktem

Kontakt unter Pferden, durch

Husten, Schnauben oder Beschnuppern

aber auch indirekt

über kontaminierte Gegenstände

wie Hände oder Kleider

des Reiters oder Pflegers, Sattelund

Putzzeug, Futter- und Wassereimer,

Pferdetransporter,

Turnierboxen und so weiter. Dabei

kann das Virus bei optimalen

Bedingungen mehrere Wochen

auf Oberflächen überleben.

Wie lässt sich die Ansteckungskette

unterbrechen und das Virus

bekämpfen?

Nur durch ein sehr striktes Hygieneregime,

das viel Disziplin

verlangt. Betroffene Pferde

müssen streng insoliert werden

und gemäss aktuellen Empfehlungen

drei Wochen in Quarantäne

verbleiben. Das betreuende

Personal, Tierarzt, Hufschmied

usw. muss Schutzkleidung tragen,

sämtliche Gegenstände desinfiziert

werden. Auf Turnieren

sollten temporäre Boxen und

Futterkrippen nach jedem Pferdewechsel

desinfiziert werden.

Erschwerend kommt dazu, dass

EHV in der Schweiz nicht meldepflichtig

ist, das heisst, von

Gesetzes wegen nicht als Tierseuche

gilt, wodurch zur Bekämpfung

keine staatlichen Mittel

eingesetzt werden können.

Es gibt eine Impfung gegen Herpesviren

– ist diese sinnvoll?

Grundsätzlich schon und wir

Pferdetierärzte empfehlen sie

auch für Sportpferde, nicht nur

für Zuchttiere. Die EHV-Impfung

ist aber nicht obligatorisch,

Ehrlich gesagt erstaunt mich eher, dass so ein grosser

Ausbruch nicht schon früher irgendwo passiert ist.

Dr. med. vet. Stéphane Montavon

sie bietet auch keinen vollständigen

Schutz. Pferde jetzt gegen

den aktuellen Ausbruch zu impfen,

macht keinen Sinn, denn

mit der Grundimmunisierung

dauert es mehrere Monate bis

ein Impfschutz aufgebaut ist.

Ausserdem ist in der Schweiz

nur ein Impfstoff gegen EHV1/4

zugelassen und dieser ist zurzeit

nicht lieferbar.


PFERDEWOCHE | 10. März 2021 Aktuell | 3

Wie sind Ihre Prognosen für den weiteren

Verlauf dieser EHV-1-Epedemie?

Das Virus hat sich bereits auf mehreren

Kontinenten ausgebreitet. Wenn wir

nun nicht sehr diszipliniert sind, wird es

schwierig, das Virus rasch einzudämmen.

Der von der FEI verhängte Turnierstopp

in Europa war wichtig und

richtig – und ich wünschte mir das auch

auf nationaler Ebene. Denn wenn wir

uns nun nicht mindestens drei Wochen

absolut korrekt verhalten, wäre das für

den weiteren Verlauf der Turniersaison

verheerend. In der Schweiz haben einige

grosse Stallbesitzer schon Massnahmen

getroffen und schliessen ihre

Anlagen für auswärtige Pferde. Das ist

meiner Meinung nach der richtige Weg

und die richtige Entscheidung zum

Wohl der Pferde.

Behandlung eines Pferdes

in Valencia: Mit speziellen

Traggeschirren

wird versucht, die Tiere

auf den Beinen zu halten.

Foto: Dr. Juan Turrero,

FEI Treating Vet in Valencia 2021

«Es ist schlimmer, als in einem Albtraum»

«Pferde sind mein Leben.» So lautet der erste Satz auf der Webseite von Tina Pol.

Im Moment ist die 51-Jährige fast krank vor Sorge um ihre Vierbeiner. Neun

Pferde aus ihrem Sportstall in Steinhausen nahmen an der Turnierserie in Valencia teil –

acht infizierten sich mit dem gefährlichen EHV-1.

Angelika Nido Wälty «Wir sind am

Anschlag und funktionieren nur

noch», sagt Tina Pol. Einen ers -

ten Anruf der «PferdeWoche»

muss sie, übermannt von ihren

Emotionen, abbrechen. Dann

ruft sie zurück und erzählt von

dramatischen Szenen in Valencia,

dem Kampf um ihre eigenen

Pferde und die ihrer Reiter- und

Besitzerkollegen. Und sie macht

dem Turnierveranstalter schwe -

re Vorwürfe.

Es brach die Hölle los

Mit neun ihrer Springpferde, die

von Christoph Könemann geritten

werden, reiste Tina Pol für

die zweite Woche der «Valencia

Spring Tour» an: «Da merkte

man noch gar nichts.» In der

dritten Woche sind ihr dann ers -

te Pferde aufgefallen, denen Infusionen

verabreicht wurden.

Der Veranstalter, der – so wird

vermutet – schon Kenntnis vom

Herpesvirus auf seiner Anlage

hatte, bevor die internationalen

Reiter anreisten, informierte

nicht. «Im Gegenteil, es wurde

versucht, alles zu vertuschen

und zu verheimlichen», sagt

Führt in Kanton Zug einen Sportpferdestall: Tina Pol.. Foto: Katja Stuppia

Tina Pol. Erst über eine französische

Reiterin, deren Pferd

nach der Rückkehr aus Valencia

starb, erfuhren die Teilnehmer

von EHV-1 als Ursache. In Valencia

brach die Hölle los. Immer

mehr Pferde bekamen Fieber,

einige konnten sich nicht

mehr auf den Beinen halten und

wurden in Tierklinken gebracht.

Obwohl ihre Pferde keine Symptome

zeigten, liess Tina Pol sie

untersuchen. Der Platztierarzt

riet ihr, nach Hause zu fahren

und stellte die entsprechenden

Zeugnisse aus. «Wir hatten nur

die Anordnung nirgends anzuhalten»,

sagt die Zugerin. Die

Rückkehr in die Schweiz rettete

ihren Pferden vermutlich das

Leben. Von unterwegs informierte

sie ihren Tierarzt und organisierte

sämtliche Sicherheitsvorkehrungen.

Bei ihrer Ankunft

in Zug wurden die Rückkehrer

umgehend getestet und

in einen eigens eingerichteten

Quarantänestall gebracht.

Doch damit war das, was für

Tina Pol «schlimmer als ein Albtraum»

ist, noch nicht vorbei:

Acht ihrer Pferde erkrankten,

wobei die Stuten stärker betroffen

waren, eine so schwer, dass

sie ins Tierspital überführt werden

musste. Mittlerweile geht es

einigen Pferden wieder besser,

ob alle über dem Berg sind,

kann ihre Besitzerin noch nicht

sagen. Ihren streng überwachten

Stall vergleicht sie mit einer

Corona-Intensivstation: «Alle

sind vermummt, alles wird laufend

desinfiziert und nur wenige

Leute haben Zutritt, um die isolierten

Pferde zu versorgen.»

Der Aufwand ist immens, sogar

der Mist muss verbrannt und

das Abwasser separat entsorgt

werden. Trotzdem bringt Tina

Pol noch die Kraft auf, den Reitern

und Besitzern, die vor Ort

immer noch um das Leben ihrer

Pferde kämpfen, zu helfen, sie

materiell zu unterstützen. Denn

sie ist geschockt davon, wie

langsam die Hilfe in Spanien anlief,

wie lange die Betroffenen

im Stich gelassen wurden: «Das

ist wirklich ein Skandal!»


4 | Aktuell

10. März 2021 | PFERDEWOCHE

Panik an der «Sunshine Tour»

Vejer de la Frontera (ESP) Auch an der mehrwöchigen «Sunshine

Tour» in Andalusien machte sich letzte Woche Panik breit.

Dies nachdem erste Gerüchte über Herpes-Fälle in Umlauf gingen.

Als dann ein zweiter Verdachtsfall auftrat, entschloss das

OK, die Tour sofort zu beenden.

Florian Brauchli Vergangenen

Donnerstag kamen die ersten

Gerüchte zu einem Herpes-Fall

am CSI Vejer de la Frontera in

Umlauf. Bis zum heutigen Tag

ist aber kein Ausbruch bestätigt

worden. Fakt ist aber, dass einige

Pferde Symptome zeigen,

wie sie für den Herpesvirus

EHV-1 typisch sind. Die betroffenen

Vierbeiner wurden sofort

ausserhalb des Turniergeländes

Q&A

zum Herpesvirus-Ausbruch

mit Marco Bryner, Präsident

der Veterinärkommission

beim SVPS.

Werden aufgrund von Herpes

nun Kurse und Trainings in der

Schweiz ebenfalls abgesagt?

In der Schweiz finden bis am 28.

März keine Turniere statt, wie

das auch die Fédération Eques -

tre Internationale empfiehlt.

Kadertrainings mit gesunden

Pferden können weiterhin

durchgeführt werden.

Welche Vorkehrungen müssen

Stallbesitzer treffen?

Stallbesitzer und Pensionsställe

müssen keine besonderen Massnahmen

treffen. Es sei denn, sie

haben Pferde im Stall, die von internationalen

Springturnieren zurückkommen.

Diese Pferde müssen

isoliert und der Gesundheitszustand

regelmässig kontrolliert

werden. Eine enge Zusammenarbeit

mit dem Privattierarzt wird

empfohlen.

Gab es schon früher ähnliche

Herpes-Ausbrüche?

Das Equine Herpesvirus ist

keine neue Infektionskrankheit

in Quarantäne gebracht. Dennoch

hätten viele Reiter aus

Angst vor dem Virus ihre Pferde

in die Transporter verladen und

seien abgereist, was auch der

deutsche Reiter Richard Vogel

gegenüber dem Magazin «St.

Georg» bestätigte.

Panische Abreise

Einige hätten weder auf die notwendigen

Gesundheitszeug-

und es ist endemisch in der Pferdepopulation.

Ja, es gab auch früher

schon Herpesausbrüche, besonders

in Ländern wo viel Pferdezucht

betrieben wird, aber

auch in der Schweiz gab es schon

kleinere Ausbrüche.

Ich bin mit meinem Pferd in einem

Stall, in dem auch internationale

Reiter, die im Ausland

waren, ihre Pferde haben. Darf

ich in ein auswärtiges Training?

Ja, lokale Trainings und andere

Treffen von Kleingruppen können

durchgeführt werden, es

liegt an Pferdebesitzern und

Sportlern, die Gesundheit der

Pferde zu überwachen. Die Situation

wird dabei laufend analysiert

und die Empfehlungen und

Massnahmen werden wenn nötig

angepasst.

Muss ich mein Pferd tierärztlich

untersuchen lassen, auch wenn

es keine Symptome zeigt?

Wenn die zurückkommenden

Pferde richtig isoliert worden

sind und der Gesundheitszustand

kontrolliert wird, ist eine

tierärztliche Untersuchung nicht

nötig. Dabei müssen die zurückkommenden

Pferde in einem

räumlich getrennten Stall gehalten

werden, eigene Pfleger und

Stallpersonal für diesen Isolationsstall

bestimmt und keine Gegenstände

aus dem Isolations-

nisse noch auf die Pferdepässe

gewartet. Vogel sieht dies äusserst

kritisch, denn es sei zur

Zeit das Schlechteste, wenn

viele Pferde auf Europas Strassen

unterwegs seien und so womöglich

das Virus noch viel

schneller verbreiten. Bei den

Vierbeinern, die nach wie vor in

Vejer eingestallt sind, wird täglich

mehrfach Fieber gemessen

und wenn eines erhöhte Temperatur

hat, wird es sofort von den

anderen separiert. Vogel bestätigt,

dass es nicht einfach sei, ruhig

zu bleiben. Aber er ist überzeugt,

dass es sicherer ist, vor

Ort auf dem riesigen Turniergelände

zu bleiben, als nach Hause

zu fahren. «Man kann ja nicht

durchfahren und das Einstallen

ist ein weiterer Risikofaktor.»

stall in die anderen Ställe gebracht

werden. Pferde mit Fieber,

Nasenausfluss, Hus ten oder

neurologischen Symp tomen

(zum Beispiel schwankender

Gang) sollten rasch dem Tierarzt

vorgestellt und bei Verdacht einer

Herpesinfektion von anderen

Pferden abgesondert werden.

Kann meine Reitbeteiligung

weiter auch Pferde in einem anderen

Stall reiten?

Ja.

OKV-Massnahmen

Nachdem bei einem Grossturnier

in Valencia im Februar eine eher

aggressive Variante von EHV-1 mit

etlichen Todesfällen ausgebrochen

ist und ähnlich wie in Verbier

VS 400 von 700 Pferden den Ort

des Geschehens fluchtartig verlassen

haben, hält der OKV Folgendes

fest, nachdem etliche Fragen

an uns herangetragen wurden:

Pferde, welche von Valencia zurückgekommen

sind, und Pferde,

welche in Stallungen stehen, wo

sich rückkehrende Pferde aus Valencia

befinden, sind für 28 Tage

ab heute von der Teilnahme an

OKV-Anlässen ausgeschlossen.

Dies gilt für Kurse, Trainings und

OKV-Prüfungen, sofern diese unter

den gegebenen COVID-19-

Massnahmen des Bundes überhaupt

stattfinden. Damit wollen

Absagen

Infolge des Ausbruch des

Herpesvirus in Valencia (ESP)

und mehreren Fällen in

Europa und der damit verbundenen

Turniersperre in

zehn Ländern mussten auch

zahlreiche Topturniere abgesagt

werden – unter anderem

das «The Dutch Masters» in

's-Hertogenbosch (NED) Damit

fällt erneut ein Grand-

Slam-Turnier ins Wasser.

Ebenfalls abgesagt wurde

das grosse CC-Turnier mit

Viersternprüfungen und

grosser Schweizer Beteiligung

in Montelibretti (ITA),

welches an diesem Wochenende

begonnen hätte. Abgesagt

wurden auch wichtige

Fahrturniere, unter anderem

der CAI auf dem tschechischen

Nationalgestüt in

Kladruby, der CAI Selestat

(FRA) und der CAI Exloo (NED).

Zudem wurden in Deutschland,

Frankreich und Österreich

alle nationalen und internationalen

Turniere gestrichen.

Auch öffentliche

Trainings wurden teilweise

stark eingeschränkt.

In der Schweiz wurden

ebenfalls alle Turniere bis

zum 28. März abgesagt – das

betrifft unter anderem die

ersten beiden Wochen des

CS Müntschemier BE, den

CS Buchs im Kanton Zürich

und das Voltigeturnier in

Turbenthal ZH.

wir sicherstellen, dass der OKV

nicht zur Verbreitung von EHV-1

beiträgt. Da die Inkubationszeit

bis zu 14 Tage dauern kann, sind

nach 28 Tagen alle vorhandenen

Infektionen klinisch sichtbar. So

können wir auch die Sicherheit

der teilnehmenden Pferde, welche

nicht im Ausland waren, gewährleisten.

Es ist den Vereinen

überlassen, für alle anderen Pferdesportprüfungen

ähnliche Verfügungen

auszusprechen.

Mit freundlichen Grüssen

Michael Hässig, OKV-Präsident


PFERDEWOCHE | 10. März 2021 Aktuell | 5

Totalversagen

auf allen Ebenen

Anfang März hatte Linn Rasmussen, Redakteurin beim Reitsportmagazin

in Hannover, die Möglichkeit, mit Betroffenen des Herpesvirusausbruchs

in Valencia (ESP) zu sprechen. Die übereinstimmenden Aussagen deuten

auf massives Versagen von Veranstaltern und Verbänden hin.

Florian Brauchli

Axel Milkau ist Präsident des

Pferdesportverbandes Hannover

und Veranstalter des Turniers

«Braunschweig Classico». Zusammen

mit seinem Geschäftspartner,

dem Reiter und Pferdehändler

Hilmar Meyer hatten sie

über 70 Pferde am Turnier in Valencia.

Milkau weilt in Deutschland,

koordiniert «Hilfslieferungen»,

vermittelt zwischen Parteien

und leistet bei seinen Leuten

auch psychologische Hilfe.

«Ich wähle meine Worte bewusst,

es ist wirklich wie in einer Kriegssituation.

Pferde gehen elend zugrunde

und die Pfleger und Reiter

versuchen verzweifelt, so viele

wie möglich zu retten», berichtet

Milkau im Interview. «In den ers -

ten zehn Tagen waren für 75 infizierte

Pferde nur zwei Tierärzte

vor Ort und es fehlte an medizinischem

Material.» Dieses organisierte

er nun selbst, liess Medikamente,

Spritzen, Kanülen und

Helfer aus seinem Verband nach

Spanien fliegen, um die Leute vor

Ort zu unterstützen. «Sie fühlen

sich alleine gelassen. Es war eine

panische und aggressive Stimmung.

Wir haben auch Tierärzte

aquiriert, dass mehr Pferden besser

geholfen werden kann.

Bewusste Vertuschung?

PSVH-Präsident und Turnierveranstalter Axel Milkau (kleines Bild)

und Reiter Hilmar Meyer. Fotos: Stefan Lafrentz

Axel Milkau klagt an – die ersten

Herpes-Verdachtsfälle gab es

schon Anfang Februar. Bereits

am 19. Februar traten die ersten

Fieberfälle auf und niemand

hätte reagiert. Am 20. Februar

musste der erste Vierbeiner in die

Klinik. «Erst am 22. Februar kam

ein Verbandstierarzt von der spanischen

FN. Der Veranstalter hat

die ersten Fälle einfach ignoriert,

das Turnier weitergeführt und

keine Massnahmen ergriffen.»

Ein Krisenmanagement sei inexis -

tent, sie bekämen weder Hilfe

noch Unterstützung. Und auch an

der FEI lässt Milkau kein gutes

Haar. «Die Medienmitteilung

von Anfang März ist völlig falsch.

Ich kann sicher sagen, dass nicht

21 Tierärzte auf dem Turnierplatz

sind, sondern nur acht. Der spanische

Verband liess erst gar keine

ausländischen Tierärzte auf das

Gelände, erst nach stundenlangen

Diskussionen.» Auch die Hilfslieferungen,

die die FEI beschrieb,

seien ein Witz. «Es hiess, es seien

Boxen und Schutzschlagmatten

geliefert worden. Die Boxen sind

2,5 mal 2,5 Meter gross, also viel

zu klein. Die Matten waren solche,

wie man sie aus Turnhallen

kennt, mehr nicht. Zudem sind

die Stallzelte nicht richtig im Boden

verankert und haben Löcher

im Dach. Wenn hier ein Sturm

aufzieht, gibt es die nächste Katas -

trophe.» Sie hätten vor Ort alles

in Bild und Ton festgehalten und

Zeugenaussagen aufgenommen,

erklärt Milkau. Er freue sich über

die riesige Solidaritätswelle, die

losgetreten wurde. Mittlerweile

hat er sogar eine Spedition gefunden,

die kostenlos weitere Hilfsgüter

nach Spanien bringt.

Viel zu spät reagiert

Auch Hilmar Meyer, der nach wie

vor vor Ort ist, ist besorgt und wütend.

Mittlerweile sei zwar alles

etwas besser organisiert und koordiniert.

Aber weiterhin gäbe es

keine Hilfe vom Veranstalter.

«Am 2. März wurde der Stall -

meis ter vom OK rausgeworfen,

weil er sich zu sehr auf die Seite

der Reiter gestellt hätte und versuchte,

so vielen Pferden wie

möglich zu helfen», verrät der

Reiter. Die Pfleger seien am Anschlag,

es werde bald an Heu und

Stroh fehlen. «Wir sind als Gäste

an ein FEI-Turnier gekommen

und nun müssen Pfleger und Reiter

selbst Boxen aufbauen, weil es

sonst niemand macht. Das habe

ich in meinen Leben noch nie gesehen.

Wir versuchen, die Pferde

so gut wie möglich zu trennen, damit

sich nicht noch mehr anstekken.»

Auch Meyer weiss, dass es

bereits Anfang Februar erstmals

Anzeichen für die Katastrophe

gab. «Der Veranstalter hat die

ers ten Fälle verheimlicht. Der

Turnierabbruch am 21. Februar

war eine ganz schwache Nummer.

Die Veranstaltung hätte bereits

eine Woche früher abgebrochen

werden müssen. Dann hätten wir

die Chance gehabt, noch einige

gesunde Pferde wegzubringen.»

Den Reitern, die frühzeitig

abreis ten, macht er aber keinen

Vorwurf. «Alles lief korrekt ab,

denke ich. Die haben gespürt,

dass etwas nicht stimmt. Ich wäre

ja auch nach Hause gefahren,

wenn meine Pferde kein Fieber

gehabt hätten.» Auch wenn die

Krise einmal überstanden ist,

wird es noch nicht vorbei sein.

Denn was Meyer ganz genau

weiss: «Ich habe mit zahlreichen

Reitern und Besitzern gesprochen

und wir haben auch bereits

Anwälte hinzugezogen. Das wird

Konsequenzen haben!»


6 | Sport International

10. März 2021 | PFERDEWOCHE

Auftaktsiege für

Bruynseels und Valkenswaard United

CSI5* Doha (QAT) Beim ersten Turnier der Global Champions Tour und League

auf der prachtvollen Pferdesportanlage «Al Shaqab» durften sich Niels Bruynseels (BEL)

im GCT-GP und «Valkenswaard United» mit Peder Fredricson (SWE) sowie Marcus Ehning

(GER) in der GCL als erste Saisonsieger feiern lassen.

Florian Brauchli

375 000 Euro waren am vergangenen

Samstag als Preisgeld für

den Grossen Preis der Global

Champions Tour reserviert, ein

Drittel davon für den Sieger.

Für den Sieg empfahlen sich im

äusserst anspruchsvollen Normalparcours,

gebaut vom Italiener

Uliano Vezzani, nur gerade

sieben Paare. Pius Schwizer, der

einzige Schweizer am Start, startete

gut, aber die fehlende Erfahrung

seines Franzosenwallachs

Vient Tu du Rouet auf diesem

Niveau machte sich dann

doch bemerkbar. Nach drei Abwürfen

gab der Solothurner auf.

Rasanter Bruynseels

Das Stechen eröffnete Bart Bles.

Der Niederländer zeigte auf

Kriskras erneut eine solide Nullrunde

und setzte so die erste

Marke. Christian Kukuk (GER)

war mit seinem Belgierhengst

Mumbai schneller unterwegs,

patzte aber an den Hindernissen.

Besser machte es Lorenzo

de Luca. Der Italiener stellte mit

der Z-Stute Nuage Bleue in

40.20 Sekunden eine neue Bestzeit

auf und meldete so seine

Siegesambitionen an. Eric Lamaze

(CAN) war mit dem Belgierhengst

Dieu Merci van T&L

ebenfalls rasant unterwegs,

musste sich De Luca aber um 15

Hundertstel geschlagen geben.

Auf Sieg ritt auch Niels Bruynseels,

der auf den im Schweizer

Mitbesitz stehenden Belgierwallach

Delux van T&L vertraute.

Mit vollem Risiko ritt er die Linie

auf den Schlusssprung und

seine Alles-oder-nichts-Taktik

«Ich kann nur meinem

tollen Pferd danken,

das immer alles für

mich gibt.»

Niels Bruynseels

Sieg im Grossen Preis der GCT: Niels Bruynseels auf Delux van T&L. Fotos: LGCT/Stefano Grasso

zahlte sich aus. Nach 39.93 Sekunden

überquerte er die Ziellinie

und ging so in Führung. Die

letzten beiden Paare am Start –

Scott Brash (GBR) auf Hello

Vincent und Marcus Ehning

(GER) auf Stargold – wurden

Rang sechs über 145 Zentimeter: Pius Schwizer und Casallino.

für ihr Risiko nicht belohnt.

Beide waren schneller als

Bruyn seels, mussten aber je zwei

Abwürfe in Kauf nehmen und

beendeten den GP so auf den

Rängen sechs und sieben.

Bruyn seels durfte den Siegerscheck

von über 120 000 Euro in

Empfang nehmen. Die weiteren

Podestplätze belegten Lorenzo

de Luca und Eric Lamaze.

«Valkenswaard United»

triumphiert

In der Global Champions League

lagen nach der ersten Run -

de über 155 Zentimeter, bei der

Pius Schwizer mit dem Franzosenwallach

Vient Tu du Rouet

auf den guten achten Platz ritt,

fünf Teams mit null Fehlern an

der Spitze – «Valkenswaard

United» mit Peder Fredricson

und Marcus Ehning, «Berlin

Eagles» mit Christian Kukuk

und Philipp Weishaupt, «New

York Empire» mit Denis Lynch

und Scott Brash, «St Tropez Pirates»

mit Olivier Robert und

Pieter Devos sowie «Shanghai

Swans» mit Christian Ahlmann

und Max Kühner.


PFERDEWOCHE | 10. März 2021 Sport International | 7

Sieg in der GCL von Doha: «Valkenswaard United» mit Peder Fredricson (SWE, l.)

und Marcus Ehning (GER). Foto: GCL/Stefano Grasso

In der Reprise über 160 Zentimeter

ging Schwizer mit Vient

Tu erneut als Einzelreiter an

den Start. Das Paar startete gut,

musste dann aber gegen Ende

noch zwei Abwürfe hinnehmen.

Im Kampf um den Sieg mussten

die «Monaco Aces», «New York

Empire» und die «Berlin

Eagles» Rückschläge hinnehmen.

Bei Monaco blieb zwar Jos

Verlooy mit Varoune makellos,

Jeanne Sadran musste aber auf

Vannan einen Abwurf akzeptieren.

Dasselbe Schicksal ereilte

bei den New Yorkern Denis

Lynch mit Cristello. Da reichte

auch der Doppelnuller von

Scott Brash nicht mehr für einen

Podestplatz. Diesen sicherten

sich die Berliner mit dem deutschen

Duo Christian Kukuk und

Philipp Weishaupt. Trotz fünf

Punkten von Kukuk auf Mumbai

reichte es für Rang drei. Um

«Dumme Reaktion»

den Sieg kämpften dann nur

noch die «Shanghai Swans» und

«Valkenswaard United». Die

Schwäne legten vor – erneut

blieben die beiden Teamreiter

Christian Ahlmann mit Dominator

2000 Z und Max Kühner

mit Elektric Blue P ohne jeden

Fehler. Die addierte Gesamtzeit

und somit die Marke für ihre

Gegner lag bei 145.22 Sekunden.

Dieser Herausforderung

stellten sich Peder Fredricson

mit Hansson und Marcus Ehning

auf Stargold. Der Schwede

zeigte gleich den schnellsten

Nuller der Konkurrenz und stattete

so seine deutschen Teamkollegen

mit einem schönen

Polster aus. Und der Routinier

Ehning nutzte diese Vorgabe

perfekt aus. Mit 1.5 Sekunden

Reserve kam er ins Ziel und

durfte sich so mit seinem Team

als Sieger feiern lassen.

Auch in Doha (QAT) war das Thema

«Herpesvirus» allgegenwärtig. Vier

Pferde – zwei aus Kolumbien und

zwei aus Deutschland – waren zuvor

in Valencia. Vor dem Flug nach Doha

wurden sie negativ getestet, im Wüs -

tenstaat dann aber positiv. Die Vierbeiner

wurden sofort isoliert, in der

Hoffnung, dass sie noch keine weiteren

Pferde angesteckt hatten. Alle

vierbeinigen Sportler wurden rigoros

überwacht, sodass am Donnerstag

das Turnier gestartet und ohne

Zwischenfälle durchgeführt werden

konnte. Pius Schwizer war als einziger

Schweizer vor Ort. Er äusserte

sich gegenüber dem «Blick» wie

folgt:

«Ich habe meiner Pflegerin gesagt,

dass sie nicht mit Pferden anderer

Reiter in Kontakt kommen darf, weder

beim Spazieren noch beim Grasen.

Obwohl ich mich hier optimal betreut

fühle, ist man doch hilflos.» Der Oensinger

hat kein Verständnis für die Reiter,

die aus Valencia «flüchteten».

«Das war die dümmste Reaktion! Die

wussten genau, wie anste ckend es ist.

Wenn ich aus Doha heimkomme, wird

für die zwei Pferde ein separater Stalltrakt

bereit sein und das ganze Material

wird desinfiziert.»

Deusser und die USA

CSIO4* Wellington (USA) Im mit

214 000 US-Dollar dotierten GP gab

es einen deutschen Doppelsieg.

Den ersten Doppelnuller zeigte der

Kolumbianer Roberto Teran Tafur

mit Dez Ooktoff. Er wurde aber

gleich von Teddy Vlock mit Ams -

terdam an der Spitze abgelöst.

Schneller als der Israeli waren in

der Folge nur noch zwei Deutsche.

Erst übernahm Andre Thieme auf

Chakaria den Lead, unmittelbar danach

Daniel Deusser mit Tobago Z.

Die Marke von 36.45 blieb bis zum

Schluss bestehen, auch wenn

Deusser noch einmal zittern

musste. Bertram Allen war mit

Castlefield Vegas schneller im Ziel,

aber der Ire musste zwei Abwürfe in

Kauf nehmen. Martin Fuchs verpasste

mit Leone Jei den Einzug ins

Stechen nach einem Abwurf am

Einsprung in die zweifache Kombination.

Dank der schnellen Zeit

klassierte er sich aber als Zehnter.

US-Heimsieg

Die USA konnten am Freitag den

Nationenpreis für sich entscheiden.

Das Heimteam mit Lillie Keenan

auf Fasther (0+4), Bliss Heers

auf Antidote de Mars (0+0), Brian

Moggre auf Balou de Reventon

(4+0) und Jessica Spring steen auf

Don Juan (1+0) siegte mit nur einem

Strafpunkt vor Irland mit vier

Zählern. Bei den Iren zeigten Shane

Sweetnam mit Karlin van’t Vennehof

und Cian O’Connor mit Cadiz

mit Doppelnullern die besten Leis -

tungen. Bertram Allen auf Castlefield

Vegas und Michael Duffy auf

Zilton mussten sich einen Abwurf

notieren lassen. Rang drei ging an

Brasilien mit Rodrigo Lambre, Luiz

Francisco de Azevedo, Yuri Mansur

und Rodrigo Pessoa mit 14 Zählern.

Israel (16) und Kanada (20) belegten

die Ränge vier und fünf. «Es ist

immer ein Highlight für mein Land

zu starten, darauf fiebern wir jedes

Mal wieder hin», so Lillie Keenan

vom «Team USA».

Im nationalen GP ritt Martin Fuchs

auf das Podest. Auf Conner erreichte

er zusammen mit fünf Konkurrenten

das Stechen über 150

Zentimeter. Dort blieb der Zürcher

in 36.21 Sekunden erneut makellos.

Der Sieg ging an McLain Ward

(USA) auf Blossom Z (33.02). Ben

Maher (GBR) war eine Hundertstel

schneller als Fuchs und belegte so

mit Kalinka Rang zwei. Zwei weitere

Podestplätze durfte Fuchs

über 145 Zentimeter feiern – mit

Conner gab es Rang zwei in einer

Prüfung mit Stechen und mit Leone

Jei Rang drei nach Wertung A.

Grand-Prix-Sieg

für Barbara Schnieper

CSI1/2* Gorla Minore (ITA) Aufgrund

des Herpesvirus verzichteten

viele Schweizer auf einen Start. Das

Turnier wurde nur auf Zwei- statt

auf Dreisternniveau durchgeführt.

Im Grossen Preis über 145 Zentimeter

qualifizierten sich 13 Paare für

das Stechen, darunter Mathias

Schibli auf Quno und Barbara

Schnieper. Diese hatte mit Judy KM

und Inook gleich zwei «Eisen im

Feuer». Als sechste Starterin zeigte

sie mit Judy gleich eine Toprunde

und ging mit einer Zeit von 31.78

Sekunden in Führung. Diese Marke

war für Schibli zu gut, aber der

Thurgauer setzte sich mit Quno auf

den Platz zwei. Auch die anderen

Konkurrenten bissen sich an

Schniepers Zeit die Zähne aus. Ihr

Sieg stand bereits fest, als sie mit ihrem

zweiten Pferd Inook als Letzte

ins Geschehen eingriff. Das Paar ritt

eine ruhige Nullrunde, was für Rang

zehn reichte. Hinter der Siegerin

belegten Zascha Nygaard Andreasen

(DEN) mit Quinn und Guido

Klatte jun. (GER) mit Qinghai die

weiteren Podestplätze, gefolgt von

Schibli auf Rang vier.

Im zweiten Weltranglistenspringen

schaffte es Emilie Stampfli in die Top

Ten. Die Solothurnerin ritt mit Vincent

auf Rang sieben. Einen Podestplatz

erreichte Stampfli auf Quidam

vom Ilum CH über 140 Zentimeter

als Zweite. Auch Schnieper durfte

sich in 140er-Prüfungen über zwei

Podiumsplätze freuen. Mit Judy KM

ritt sie auf Rang eins, mit Chaleandra

CH belegte sie Rang drei.

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8 | Kolumne

10. März 2021 | PFERDEWOCHE

Standpunkt

Pferdesport in Calgary

Max E. Ammann

mea@network4events.com

Hört ein Pferdesportfreund vom

kanadischen Calgary, so denkt er

wahrscheinlich an Spruce Meadows,

den wunderbaren Turnierplatz,

wo alljährlich, neben einigen

CSI und nationalen Anlässen im

September ein hochdotierter CSIO

stattfindet. Das Ehepaar Ron und

Marg Southern hat die Anlage und

den Anlass geschaffen. Aber Calgary

ist pferdesportlich nicht nur

Spruce Meadows. Es ist auch das

«Rocky Mountain Show Jumping»

der Anderson-Familie. Auch hier

hat ein Ehepaar, die Andersons, Anlage

und Anlass geschaffen, heute

sind die Kinder involviert.

Schwerreiche Familien

und erfolgreiche Sprösslinge

Sowohl die Familie Southern wie

die Familie Anderson gehören zu

reichsten Familien Kanadas. Die

Vermögen in Milliardenhöhe wurden

in den Jahrzehnten seit dem Zweiten

Weltkrieg erwirtschaftet. Und

beide Elternpaare wagten sich ins

Pferdesportabenteuer ihrer Kinder

wegen. Die Reitbegeisterung von

Nancy und Linda Southern, respektive

von John, Bryan, Susan und

Sandra Anderson stehen am Anfang

von Spruce Meadows und von

«Rocky Mountain Show Jumping».

Zwei der sechs Sprösslinge ritten

bei Olympischen Spielen: John Anderson

1988 und Linda Southern

1996. Sie bestritten je auch einen

Weltcupfinal, wie auch der Jünger

der Anderson-Brüder, Bryan. Der

Letztere, 1969 geboren, starb 2013

nach einem Reitunfall, als beim Abwärtsreiten

das Pferd stolperte,

stürzte und den Reiter unter sich

Pferdesportanlage «Spruce Meadows» in Calgary (CAN). Foto: Dirk Caremans

begrub. Beide Familien verdienten

ihr Geld mit der Öl- und Gasgewinnung.

J.C und Barbara Anderson

waren mit ihrer Firma in der Förderung

von Gas und Öl involviert. Ron

und Marg Southern bedienten die

Öl- und Gasförderungsindustrie

mit ihrer ATCO («Alberta Trailer Hire

Company»), der Vermietung von

Mobilheimen. James Carl (J.C.) Anderson

starb am 3. September

2015, 84-jährig – Ronald D. Southern

am 21. Januar 2016, 85-jährig.

Geboren waren sie am 30. September

respektive 25. Juli, beide 1930.

«Aspen Ridge Riding Center»

In den Anfangsjahren des CSIO

Spruce Meadows, wenn Besucher

aus Europa die grosszügigen Anlagen

bewunderten, hörten sie gelegentlich

den Spruch: «Was die

Southerns hier geschaffen haben

ist wunderbar. Aber wenn man an

den Reichtum der Andersons

denkt…» Diese bauten den

«Aspen Ridge Riding Center»

(heute Anderson-Ranch genannt),

wo alljährlich ein Dutzend nationaler

und internationaler Turniere

durchgeführt werden. Ron Southern

und «J.C.» Anderson waren

zwei der bedeutendsten Wirtschaftsführer

Kanadas. Aber ihre

Frauen standen ihnen nicht nach.

Sowohl Marg Southern wie Barbara

Anderson trugen ihren Anteil

am Erfolg der Familie bei – im Geschäftsleben,

wie im Pferdesport.

Nun haben die Kinder die Führung

übernommen.

Spruce Meadows

Bei den Southerns haben sich

Nancy und Linda die Leitung des

Familienbesitzes aufgeteilt. Nancy,

die Ältere (64), führt ATCO, Linda

(57) den Betrieb von Spruce Meadows.

Beide sind verheiratet.

Nancy mit dem kanadischen Olympiareiter

von 2000, Jonathan Asselin.

Linda heisst heute Heathcott.

Nancys Kinder, die Tochter Kelly

Koss aus einer ersten Ehe, und Ben

Asselin, entwickeln sich zu erfolgreichen

Reitern. Interessant wie

verschieden die beiden Schwes -

tern in Bezug auf Reiten waren.

Linda hatte nach allgemeiner Auffassung

viel Talent aber wenig Ehrgeiz.

Nancy dagegen hatte den unbedingten

Willen zu reüssieren.

Erste Reithalle 1973

Alle vier Anderson Kinder ritten für

Kanada. Wie erwähnt John (54) an

den Olympischen Spielen und im

Weltcupfinal, Bryan im Weltcupfinal

1990. Die Zwillingsschwestern

Susan und Sandra bestritten einige

Nationenpreise. Die Erfolgsgeschichte

der Southerns begann

1947, als Ron und sein Vater die «Alberta

Trailer Hire Company» gründeten,

die die aufblühende Öl- und

Gasförderungsindustrie Kanadas

mit mobilen Behausungen belieferte.

Heute hat ATCO um die 6500

Angestellte. 1971 kauften die Southerns

das Gelände von Spruce

Meadows. 1973 wurde die erste

Reithalle gebaut, im Juni 1976 fand

das erste Turnier statt. Seither werden

alljährlich vier Turniere veranstaltet:

drei CSI, und anfangs September

der CSIO, das Masters. 1987

zahlte Spruce Meadows erstmals

über eine Million Preisgeld und in

2000 gab es den ersten Grand Prix

mit einer Milliondotierung.

Turniere seit 1980

J.C. Anderson gründete 1968 als

Einmannbetrieb «Anderson Exploration».

Bereits 1970 entdeckte er

im Norden Albertas riesige Gasvorkommen,

das «Dunvegan Natural

Gas Field». 2001 verkaufte er die

Firma für 3,4 Milliarden US-Dollar

an «Devon Energy», gründete dafür

«Anderson Energy». Auf der Reitanlage

Aspen Ridge (heute Anderson-

Ranch) werden seit 1980 Turniere

durchgeführt. Sohn John Anderson

ist dafür verantwortlich.


PFERDEWOCHE | 10. März 2021 Turf | 9

Pfingstrennen in Dielsdorf

Galopp Schweiz, Suisse Trot

und die Rennvereine haben in

konstruktiver Zusammenarbeit

ein Programm für 2021 auf

die Beine gestellt. Ein Ausblick

auf die in den kommenden Monaten

in der Schweiz geplanten

Rennveranstaltungen.

Willi Bär Pfingstrennen und

Frauenfeld, das gehört so zusammen

wie Wimbledon und Tennis.

Doch Corona kennt auch gegenüber

noch so alten Traditionen

keinen Pardon. Dieses Jahr wird

am Pfingstmontag nicht auf der

Frauenfelder Allmend um die

Wette galoppiert und getrabt,

sondern in Dielsdorf.

Doch fangen wir vorne an. Da

Avenches kürzlich die entsprechenden

Bewilligungen erhalten

hat, wird die Saison am 11. März

mit einem Trabrenntag eröffnet.

Zwei weitere folgen am 25. res -

pektive 31. März. Erster sportlicher

Höhepunkt ist der erste Lauf

des «Circuit National du Trot»

Auf der Pferderennbahn Dielsdorf werden 2021 Pfingstrennen durchgeführt. Foto: pd

(CNT), der als «Prix d’Ouverture»

am 25. März gelaufen wird.

Nachdem Fehraltorf seine Osterrennen

absagen musste, geht es

am 14. April in Avenches wiederum

mit einer Trabveranstaltung

weiter. Der erste Galopprenntag

der Saison ist in Avenches

für den 22. April vorgesehen.

Die unglückliche Konstellation

mit einem Doppeltermin am 9.

Mai (Galopp in Dielsdorf und

Trab in Avenches) wurde aufgehoben.

Dielsdorf organisiert nun

am 8. Mai sechs Galopprennen

als Kompensation für Fehraltorf

und verschiebt den für den 9. Mai

vorgesehenen Renntag rund um

den Grossen Preis der Stadt Zürich

auf den Pfingstmontag (24.

Mai). Sechs Tage später, am 30.

Mai, wird der Turf-Tross in

Aarau gastieren. Frauenfeld hat

zwar schweren Herzens den

Pfingstmontag abgegeben, wird

aber den für 20. Juni vorgesehenen

Renntag mit dem Derby als

Höhepunkt durchführen. Sollten

im Juni keine Zuschauer erlaubt

sein, will man auf den 5. September

ausweichen.

Mehrere Veranstaltungen in

Avenches werden um etliche

Rennen aufgestockt, sodass nach

aktuellem Stand dieses Jahr 175

Trab- und 111 Galopprennen programmiert

sind. Das sind zwar

insgesamt 82 weniger als 2019,

aber immerhin 62 mehr als 2020.

SPRINT

▶ Face Time Bourbon hat die Dinge

sogleich wieder zurechtgerückt. Der

weltbeste Traber, der im «Prix de

France», als er in der Endphase von

Délia du Pommereux überspurtet

worden war, eine überraschende

Niederlage hatte einstecken müssen,

kehrte im «Prix de Sélection» wieder

auf die Siegerstrasse zurück. Und

wie er das tat!

Nach der Trennung von Björn Goop

diesmal von Eric Raffin gesteuert,

erschien Face Time Bourbon in der

letzten Gruppe-I-Prüfung des Wintermeetings

von Paris-Vincennes schon

früh an der Spitze. Das fiel ihm umso

leichter, als die eigentlich als Verfolgungsrennen

zwischen vierjährigen

Hasen sowie fünf- und sechsjährigen

Jägern konzipierte Prüfung diesmal

ohne Hasen stattfand. Obwohl Raffin

den Vorwärtsdrang von Face Time

Bourbon lange etwas zügelte, hatten

die Gegner grosse Probleme den angeschlagenen

Takt mitzugehen.

Nachdem ausgangs der Schlusskurve

mit Frisbee d’Am und Fairplay

d’Urzy auch noch die letzten in seiner

Nähe verbliebenen Pferde hatten abreissen

lassen müssen, stiefelte Face

Time Bourbon in aller Seelenruhe einem

hoch überlegenen Sieg entgegen.

Auf den Rängen zwei und drei

folgten die Aussenseiter For You Madrik

(Benoît Robin) und Fric du

Chêne (Franck Nivard).

Trotz dem Ausrutscher im «Prix de

France» war das Vertrauen der Wetter

ungebrochen, machten sie Face

Time Bourbon doch zum 1,10:1-Favoriten.

Der Schützling von Sébas -

tien Guarato ist nach Jamin, der

1957 bis 1959 triumphierte, erst das

zweite Pferd, das den «Prix de Sélection»

dreimal hintereinander gewonnen

hat.

▶ Im Rennsport auf den britischen

Inseln gehörte die grösste Aufmerksamkeit

in jüngster Zeit nicht der he -

rausragenden Leistung eines Pferds

oder eines Reiters, sondern einem

Foto, das zeigt, wie der irische Hindernistrainer

Gordon Elliott auf einem

tot am Boden liegenden Pferd

sitzt und telefoniert. Das Bild, das bereits

2019 aufgenommen worden

war, tauchte vor anderthalb Wochen

in den sozialen Medien auf, wohl weil

jemand mit Elliott eine Rechnung begleichen

wollte. Die Aufnahme löste

einen Sturm der Entrüstung aus,

Sponsoren kündigten ihre Zusammenarbeit,

Besitzer zogen ihre

Pferde ab und die britische Rennaufsicht

(BHA) erteilte Elliott ein Startverbot

für die Rennen in England.

Es gab aber auch andere Stimmen.

So hielt mit Ryanair-Boss Michael

O’Leary einer der bedeutendsten Besitzer

zu Elliott, indem er betonte, in

den vielen Jahren, in denen er mit Elliott

zusammengearbeitet habe, sei

dieser stets respektvoll mit den ihm

anvertrauten Pferden umgegangen.

Ähnlich äusserten sich auch Angestellte.

Inzwischen hat der irische Verband

Elliott wegen Schädigung des öffentlichen

Ansehens des Rennsports mit

einem Jahr Sperre und 15 000 Euro

Busse bestraft. Gordon Elliott, der

sich von null zu einem der erfolgreichsten

Hindernistrainer hochgearbeitet

hatte, akzeptierte die Strafe

ohne Wenn und Aber. «Ich bezahle einen

schweren Preis für meinen Fehler,

aber ich beschwere mich nicht.

Ich bin der Verantwortung, die ich

trage, nicht gerecht geworden. Ich

trage die Last meines Verstosses für

den Rest meines Lebens. Ich werde

nie mehr ein Pferd respektlos behandeln.»

▶ Mit dem von Christian von der

Recke trainierten Wallach Welan hat

Sibylle Vogt am letzten Sonntag auf

der Sandbahn Dortmund die bestdotierte

Prüfung, einen Ausgleich III

über 1950 Meter, mit knapp zwei Längen

für sich entschieden. Der Treffer

mit dem 7:1-Aussenseiter war der

ers te Sieg des laufenden Jahres für

die Schweizerin, die in den letzten

Wochen bis auf die vier Prüfungen

der «International Jockeys Challenge»

in Saudi-Arabien keine Rennen

bestritten hat.

Da in Iffezheim zurzeit wegen der Erneuerung

der Sandbahn die Trainingsmöglichkeiten

stark eingeschränkt

sind, hat Vogts Arbeitgeberin

Carmen Bocskai einen Teil ihrer

Pferde ins elsässische Wissembourg

disloziert. Betreut werden sie dort

von Ehemann Georg Bocskai und Sibylle

Vogt, die dadurch von ihrem

Wohnort im Saarland einen etwas

kürzeren Arbeitsweg hat. (wb)


10 | Zucht

10. März 2021 | PFERDEWOCHE

Zehn frisch gekörte

Freibergerhengste

Avenches VD Wieder musste die Abschlussprüfung des Stationstests in Avenches unter

speziellen Umständen durchgeführt werden. Galten letztes Jahr noch Bestimmungen,

die Anlässe mit mehr als 1000 Besuchern verboten, so war es am Samstag den Freiberger

Enthusiasten gänzlich untersagt, dem Traditionsanlass vor Ort beizuwohnen.

Karin Rohrer

Geschäftsführerin Marie Pfammater

hätte diesen wichtigen

Zuchtanlass noch so gerne mit

allen Freunden des Freibergerpferdes

in einem würdigen Rahmen

zelebriert. Aber die Vorgaben

galt es einzuhalten und lediglich

Besitzer, Richter und Organisatoren

durften die Reise

nach Avenches antreten. Am

Vormittag fand die Reitprüfung

in der Reithalle statt und am

Nachmittag wurden die Hengste

für die Fahrprüfung auf dem Hof

eingespannt. Die Junghengste

konnten dennoch live mitverfolgt

werden, nämlich auf «Clipmyhorse».

Als Fremdreiter agierten

Cyrielle Rebetez und Sabrina

Schmid. Die Fahrleinen

hatten Andreas Flückiger und

Jérôme Voutaz in den Händen.

Erfolgreiche Familie Odiet

Im ersten Rang durfte dem ausdrucksstarken

Nax (Lucky) gratuliert

werden. Der Hengst von

Pierre-André Odiet mit Abstammung

Never BW – L’Artiste –

Schon einmal mit gekochten Leinsamen versucht?

Siegerhengst Nax mit Pierre-André und Dominique Odiet. Foto: Bernadette Odiet

Du fallsch immer und überall mit

Dim glänzige Fell uf. Chlagsch nie meh

über Buchweh, Koliken, Magegschwür …

und bisch immer topfit!

Min Meister chunnt halt drus, er fuetteret mir jede Tag

und er mues mir

nie meh

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F u t t e r s p e z i a l i t ä t e n

Lorrado überzeugte mit einem

Total von 129.13. Er holte sowohl

im Fahren (126.70) wie auch im

Reiten (131.56) jeweils die bes -

ten Resultate. Der Braune weist

einen Fremdblutanteil von 18,75

Prozent auf und wurde von Urbain

Berbier gezüchtet. Den

zweiten Platz belegte Camaro

(Caramel du Péca) von Alain

und Jean Gigandet. Er stammt

vom Colorado – Néco – Legato

ab und erreichte ein Gesamttotal

von 125.96. Im dritten Rang mit

117.38 zeichnete sich der einzige

aus der Deutschschweiz kommende

Hengst ab, nämlich Lanero

(Lord), von Martina und

Willy Birrer aus Luthern.

Fast nur die Störche hörbar

Marie Pfammater ist überzeugt,

dass die gekörten Hengste, die

ihre Leistungsbereitschaft unter

Beweis gestellt und mit einem

tadellosen Charakter geglänzt

haben, ihrer Rasse damit alle

Ehre machen. «Dieser Tag war

sehr speziell. Noch nie war das

Geklapper der Störche so gut

hörbar, sie haben uns auf der Ehrenrunde

unterstützt. Aber diese

Stille auf dem ganzen Platz war

wirklich traurig. Wohl einzig für

die Pferde war die ruhige Atmosphäre

positiv. Unser Ziel haben

wir erreicht, die Hengste 2021

sind gekört. Die frischen Zuchthengste

müssen den Züchtern

für die Decksaison 2021 zur Verfügung

stehen und deshalb wäre

Die frischen Zucht hengs -

te müssen den Züchtern

für die Decksaison 2021

zur Verfügung stehen

und deshalb wäre eine

Absage des Events undenkbar

gewesen.

Marie Pfammatter

eine Absage des Events undenkbar

gewesen», betont die Geschäftsführerin.

40 Tage auf Station

16 Hengste bezogen am 25. Januar

den Stall in Avenches, dies,

nachdem eine Reihe tierärztlicher

Untersuchungen und Abklärungen

vorgenommen wurden.

Die Angestellten des

Schweizer Nationalgestüts haben

während sechs Wochen die

Pferde mit der Arbeit an der

Longe vertraut gemacht, sie gefahren

und geritten. Wegen einer

Lahmheit musste Elite du Rotzé

vom Stationstest zurückgezogen

werden. Die anderen 15 Hengste

konnten an der Abschlussprüfung

zeigen, was in ihnen steckt

und deren zehn wurden schlussendlich

gekört.


PFERDEWOCHE | 10. März 2021 Veranstaltungen | 11

Angeregte Diskussionen

Delémont JU Am vergangenen Samstag fand das Sportforum des Schweizerischen

Verbandes für Pferdesport (SVPS) erstmals virtuell statt. Diskutiert wurde über Themen

wie den Pferdesport in der Zukunft, Veränderungen in der Veranstaltungswelt und die

«Flucht» der Schweizer Reiter an Turniere im Ausland.

Florian Brauchli

Eröffnet wurde das Sportforum

durch Charles Trolliet, Präsident

des SVPS. Dieser startete seine

«Keynote» mit einer Übersicht –

Sportler, Veranstaltungen, Nennungen

– zum Pferdesport in der

Schweiz. «Vor allem im Springsport

ist ein markanter Rückgang

von Turnieren festzustellen.

Abnehmend sind auch die Anzahl

der Brevets und Lizenzen.»

Danach wurde Sönke Lauterbach,

Geschäftsführer der deutschen

Reiterlichen Vereinigung

(FN) zugeschaltet. Er erläuterte

die aktuelle Situation des Pferdesports

in Deutschland und wie

sich der deutsche Verband den

aktuellen Herausforderungen

wie korrekte Ausbildung oder

Tierwohl stellt. Moderatorin Léa

Wertheimer führte durch die

Diskussionen mit den Gästen.

Zuschauer konnten ihre Fragen

per Mail, in einem Chat oder per

Live-Einschaltung stellen.

Zukunft des Pferdesports

Erster Programmpunkt war das

Thema «Wie verändern äussere

Einflüsse den Pferdesport in der

Zukunft». Das Eröffnungsreferat

hielt Hans Wyss, Direktor

Bundesamt für Lebensmittelsicherheit

und Veterinärwesen

BLV. «Wie wir mit dem Pferd

umgehen, ist entscheidend für

die Zukunft des Reitsports als

Sport.» Man müsse die positiven

Emotionen in der Beziehung

zwischen Mensch und Pferd nutzen

und dies dürfe nicht nur dann

der Fall sein, wenn Kameras das

Geschehen verfolgen. «Das

Pferd ist viel mehr als nur ein

Sportgerät.» Wyss diskutierte

anschliessend mit Fareeda Ank -

lin (Leiterin einer Agentur für

soziale Medien), Iris Bachmann

Podiumsdiskussion am SVPS-Sportforum. Hier (v. l.): Simone Schneeberger, Benoît Johner,

Hansjörg Rufer, Michael Hässig und Moderatorin Léa Wertheimer zum Thema «Veranstaltungsindustrie

oder idyllische Vereinsconcours. Foto: SVPS

(Schweizer Nationalgestüt Ag -

roscope), Max-Olivier Bourcoud

(Verantwortlicher Nachhaltigkeit

bei der Equissima Lausanne)

und Salome Wägeli (Betriebsleiterin

NPZ) – unter anderem

über die Folgen, dass der

Reitsport immer mehr im Fokus

des Tierschutzes steht und über

die Herausforderungen von ökologischen

Themen und Auflagen.

Industrie versus Idylle

Im zweiten Diskussionsblock

stand das Thema «Veranstaltungsindustrie

oder idyllische

Vereinsconcours» im Zentrum.

Referent Alban Poudret, Chefredaktor

des «Cavalier Romand»

und Sportdirektor des CHI

Genf, erzählte, dass die Veranstaltungslandschaft

immer «klinischer»

wird, weniger festlich

und gemütlich. «Gesellige Wettbewerbe

auf Gras bleiben aber

attraktiv und da werden auch die

besten Reiter immer am Start

sein, auch als Vorbereitung für

grosse Turniere auf Gras im Ausland.»

Alle Veranstaltungsmodelle

hätten aber ihre Berechtigung,

so der Waadtländer. Man

müsse aber vor allem regional

zurück zu den Wurzeln. «Dafür

braucht es aber auch eine grosse

Vielfalt von verschiedenen Prüfungsformaten.»

Anschliessend

diskutierte Poudret mit Michael

Hässig (OKV-Präsident, Tierarzt),

Benoît Johner (Reiter, Veranstalter),

Hansjörg Rufer (Reiter,

Unternehmer) und Simone

Schneeberger (Veranstalterin).

Die Redner waren sich einig,

dass es wichtig ist, die traditionellen

Concours am Leben zu erhalten.

Aber ebenso wichtig sei für

die Veranstalter, mit der Zeit zu

gehen und sich immer wieder zu

hinterfragen, ob ihr Konzept

dem Zeitgeist entspricht.

Schweiz versus Ausland

Der letzte Teil des Sportforums

des SVPS behandelte die Frage,

wieso immer mehr Schweizer

Reiter ins Ausland «flüchten»,

um an Turnieren teilzunehmen.

Einleitend sprach Franz Häfliger,

Chef Sport im SVPS. Er analysierte

die Anzahl der Veranstaltungen

und Prüfungen in der

Schweiz von 2012 bis 2019. Vor

allem die Disziplin CC erlebte einen

regelrechten Boom. Im

Springen hingegen gingen die

Nennungen zurück. «Die Bewilligungen

für Auslandstarts sind

dagegen in dieser Zeit massiv gestiegen

– vor allem gibt es viel

mehr CSI-Starts von R-Reitern.»

Danach diskutierten Häfliger,

René Aberlé (Reitlehrer,

J+S-Experte), Stefan Kuhn (ehemaliger

Disziplinleiter Springen)

und Cornelia Notz (Verantwortliche

Nachwuchskader Springen)

über Fragen wie «Beschränkt

der Verband die Startmöglichkeiten

in der Schweiz für

diverse Reiter-Pferd-Paare zu

sehr oder fehlen die richtigen

Prüfungen und Formate?» oder

«Ist höheres Preisgeld im Ausland

ein Antrieb oder doch eher

nur das erstrebenswerte Image,

ein ‘internationaler’ Reiter zu

sein?» Ein wichtiger Fakt sei zum

Beispiel, dass man seine Pferde

an einem internationalen Turnier

viel flexibler einsetzen könne.

Zudem sei ein internationales

Turnier auch ein spezielles Erlebnis,

verbunden mit Lifestyle

und Pres tige.

Ärger zu Beginn

Ärgerlich war der Einstieg zum

SVPS-Sportforum, denn der offizielle

Link zum Livestream

funktionierte über eine Stunde

lang nicht. Viele Zuschauer verpassten

so leider den Beginn

und einen Grossteil des ers ten

Diskussionsblocks.

Wer es verpasst hat …

Das gesamte SVPS-Sportforum

wurde aufgezeichnet

und kann jederzeit online

nachgeschaut werden.

www.fnch.ch/de/Pferd/Sportforum-

2021/Sportforum-2021-Pferdesportveranstaltungen.html


12 | Vereine und Verbände

10. März 2021 | PFERDEWOCHE

Verband Ostschweizerischer Kavallerie- und Reitvereine

Kommunikation Julia Brunner, Mobil 079 576 48 00, julia.brunner@okv.ch

Geschäftsstelle Äussere Untergasse 7, 8353 Elgg, Telefon 044 942 55 72, sekretariat@okv.ch

Der Frühling naht …

Wenigstens auf die Jahreszeiten kann

man sich in dieser Zeit noch verlassen.

Der Frühling drückt mit aller Kraft und

hellt die trübe, ungewisse Stimmung auf.

Die Planung der diesjährigen

OKV-Saison stellt Veranstalter

und Ressort auf eine harte

Probe, immer wieder müssen

Veranstaltungen geschoben und

neu terminiert werden. In der

vorliegenden «PferdeWoche»

findet ihr erstmals ein Jahresinserat

des Ressorts Dressur mit

allen im Moment geplanten Veranstaltungen.

Teilt uns doch mit,

ob euch das hilft bei der Saisonplanung!

Allfällige Änderungen

und Verschiebungen werden immer

zeitnah auf der OKV-

Homepage publiziert. Wir danken

allen Veranstaltern, die sich

in die Planungen gestürzt haben

und sich der Situation stellen.

Diejenigen, welche bereits absagen

mussten, hoffen wir, nächs tes

Jahr wieder dabeizuhaben!

Geplante Dressurfinals

Oberstes Ziel des Ressorts Dressur

ist es, die Jahresfinals durchführen

zu können. Die CD-Qualifikationen

sind geplant in Frauenfeld

(21. bis 22. Mai), in Grüningen

(25. bis 27. Mai) und in

Hüntwangen (11. bis 12. Juli).

Der Final wird vom KV Wädenswil

am 5. September ausgerichtet.

Schon jetzt ein herzlicher

Dank an die Organisatoren.

Mein grosses Anliegen richtet

sich an die Teilnehmer der Dressurprüfungen.

Alle Veranstalter

und Beteiligten werden ihr Bes -

tes geben, es gilt aber zu bedenken,

dass die Turniere dieses Jahr

vielleicht nicht ganz im gewohnten

Rahmen stattfinden werden.

Ich zähle auf eure Toleranz und

wünsche euch viel Vergnügen.

Konstruktive Kritik nimmt das

Ressort gerne entgegen.

Mannschaftsdressur

Die Startplätze für den Mannschaftsdressurfinal

vom 4. September

in Wädenswil wurden an

drei Veranstaltungsplätze vergeben.

Den Auftakt macht Aadorf

am 15. Mai, danach Würenlos am

17. Juli und Niederrohrdorf am

14. August. Auch hier gilt, die ausgearbeiteten

Sicherheitskonzepte

der Organisatoren unbedingt zu

befolgen. Da bei einer Mannschaftsdressur

mehr Teilnehmer

auf Platz sind, ist es doppelt wichtig,

kein Risiko einzugehen.

Tag der Jugend

Das Ressort Dressur des OKV hofft, dass 2021 wieder der Sport im Mittelpunkt steht. Foto: Katja Stuppia

Der Tag der Jugend startet am

12. Juni in Felsberg (RV Chur).

Total sieben (!) Qualifikationsplätze

sind geplant in Dielsdorf

(4. Juli), Würenlos (18. Juli),

Oberriet (14. August), Wittenbach

(4. September), Horn (11.

September) und Thayngen (10.

Oktober). Der Final wird von der

Reitschule Eschenhof am 18.

Oktober in Wil organisiert. Am

7. November wird im NPZ in

Bern der grosse Schweizerfinal

der Regionalverbände vom

ZKV durchgeführt.

R-Schweizer-Meisterschaft

Der Saisonhöhepunkt der regionalen

Dressurreiter findet

mit der R-Schweizer-Meisterschaft

am 19. September in

Werdenberg statt.

Informationen

aus dem Ressort Dressur

Der SVPS hat wieder einzelne

Dressurprogramme überarbeitet,

informiert euch jetzt auf der

Homepage des SVPS. An allen

OKV-Veranstaltungen werden

die aktuellen Programme geritten.

Das Ressort Dressur bietet

auch dieses Jahr wieder Kurse an,

so in Pfyn bei Tiggy Lehnherr

und in Niederhasli bei Hansruedi

Geissmann. Die genauen Daten

und das Anmeldetool findet ihr

auf der OKV-Homepage unter

www.okv.ch/ausbildung/kurse.

Dankeschön

Das Ressort Dressur freut sich

mit allen Veranstaltern auf die

neue Saison! Helft alle mit eurem

Verhalten mit, dass die Saison

2021 für alle stimmig wird, sodass

ich im nächsten Jahresbericht mit

Begeisterung schreiben kann:

«Wir haben trotz Corona eine

wunderschöne, erfolgreiche,

spannende Saison 2021 erlebt.»

Vorschläge für weitere Adjektive

im Superlativ nehme ich gerne

entgegen. Und bedenkt, nicht alles

Neue an einer Veranstaltung

muss schlechter sein. Wir wünschen

euch einen schönen Frühling

und ein tolles, erfolgreiches

Jahr 2021!

Für das Ressort Dressur

Susanne Hunziker

www.okv.ch


www.okv.ch

Jahresinserat

Ressort Dressur 2021

CD-Qualifikationen

21./22.Mai Frauenfeld RV Neugut Rickenbach

25.–27. Juni Grüningen Stall BvG

10./11. Juli Hüntwangen RV Rafzerfeld

Final 5. September Wädenswil KV Wädenswil

Mannschaftsdressur-Qualifikationen

15. Mai Aadorf KV Hinterthurgau

17. Juli Würenlos RV Würenlos

14. August Niederrohrdorf RV Reusstal

Final 4. September Wädenswil KV Wädenswil

CH-Meisterschaft Dressur

26. Juni Grüningen Stall BvG

Tag der Jugend Bei Fragen zum Tag der Jugend tdj@okv.ch

12. Juni Felsberg RV Chur

4. Juli Dielsdorf ORG Zürich

18. Juli Würenlos RV Würenlos

14. August Oberriet RV Oberriet

4. September Wittenbach RC St.Gallen u.U.

11. September Horn RC Bodensee

10. Oktober Thayngen RG Thayngen

Final 17. Oktober Wil Reitschule Eschenhof

Final Regionalverbände 7. November Bern Nationales Pferdezentrum

R-Schweizermeisterschaft Dressur

19. September Werdenberg RV Werdenberg

Dressurkurs Dressurkurse können nur über die OKV-Homepage angemeldet werden.

ausgebucht 27./28. März Pfyn Tiggy Lehnherr

17./18. April Niederhasli Hansruedi Geissmann

Für Fragen:

Susanne Hunziker

Tel. 078 623 28 95, susanne.hunziker@okv.ch


14 | Diverses

10. März 2021 | PFERDEWOCHE

Edle «Black Edition» des Sportage

Kia Vorstellung der Sonderedition «Black Edition» des Kia Sportage. Die edle Ausstattungsvariante

des SUV imponiert mit glänzend-schwarzen Designelementen im Aussenbereich.

(pd) Auch wenn der Kia Sportage

in der «Black Edition» das

elegante Crossoverdesign der

konventionellen Variante beibehält,

sorgen exklusive Komponenten

in Schwarz für einen

neuen Look. So wurden Kühlergrill

und Einfassung, Unterfahrschutz,

Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer

sowie Dachreling

dem dunklen Farbkonzept angepasst.

Auch die Lamellen an der

Frontpartie und die Seitenschweller

glänzen nun in noblem

Schwarz. Im Interieur überzeugt

die «Black Edition» des Kia

Sportage mit hochwertigen Sitzbezügen

aus Stoff/Leder und Lederbezügen

an Lenkrad, Schalthebel

und Türarmlehnen.

Niedrige Emissionen/Kosten

Der edle Kia Sportage «Black Edition». Foto: pd

Die «Black Edition» bietet eine

hochwertige Ausstattung, einschliesslich

Parksensoren. Zahlreiche

Assistenz- und Sicherheitstechnologien

sind serienmässig,

wie die elektrisch verstellbare

Lordosenstütze für den Fahrer,

die elektrisch verstellbaren Aussenspiegel

mit LED-Leuchten,

ein Rückspiegel mit Abblendautomatik

und eine Zweizonen-Kli-

maautomatik. Die «Black Edition»

verfügt über die neuesten

Fahrerassistenztechnologien von

Kia. Für den Kia Sportage in der

«Black Edition» stehen zwei Motorisierungen

zur Auswahl – der

1,6-Liter-T-GDi mit 177 PS und

der neue 1,6-Liter-48V-Mild-

Kompetente

Verstärkung

Stiftung Verein Pro Pferd

Zum Jahreswechsel sind

Vinzenz Gerber und Dominik

Burger in den Stiftungsrat

aufgenommen worden.

Das bedeutet für Pro Pferd

Verstärkung und Brückenschlag.

Gerber ist Leiter des

Schweizerischen Instituts

für Pferdemedizin (ISME).

Burger leitet das ISME in

Avenches, ist Equipenchef

und Tierarzt der Schweizer

Elite-CC-Reiter. Beide sind

also einerseits in der Forschung

«zu Hause» und haben

andererseits auch einen

starken Praxisbezug.

Hybridantrieb «EcoDynamics+»

mit 136 PS. Je nach gewählter Motorisierung

ist die «Black Edition»

mit Sechsgang-Schalt- oder

Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe

erhältlich.

www.kia.ch

Foto: pd

Zentralschweizerischer Kavallerie- und Pferdesportverband

Kommunikation Tamara Acklin,

Mattenhof, Beggingerstrasse 430, 8226 Schleitheim SH,

Telefon 079 791 98 49, redaktion@zkv.ch

News aus dem ZKV

Liebe CC-Reiter und -reiterinnen,

leider kann der CC-Abend

dieses Jahr nicht stattfinden. Wir

hoffen sehr, dass sich die CC-Familie

während der Saison auf

den Turnierplätzen treffen wird

und wir nächstes Jahr wieder einen

geselligen Abend planen

können.

Eva Weber

ZKV-Chefin CC

Liebe ZKV Reiter und -reiterinnen,

ihr könnt euch noch immer

für die beliebte ZKV-Springtrophy

2021 anmelden. Wir hoffen

natürlich alle, dass bald Normalität

eintrifft und die Veranstaltungen

wieder durchgeführt

werden können. Ich bedanke

mich an dieser Stelle im Namen

des ZKV bei den treuen Sponsoren,

welche die Springtrophy

auch in diesem Jahr unterstützen.

Die Qualifikation dauert bis

am 30. August. Der Final wird

am 2. oder 3. Oktober in Münsingen

stattfinden. Alles weitere

findet ihr im Reglement.

www.zkv.ch/springen/spring-trophy

Kurt Reinhard

Chef Springen ZKV

Frühjahrs-Check

Damit nicht nur das neue Zugfahrzeug glänzt, ist es wichtig, den

eigenen Pferdeanhänger rechtzeitig für die neue Outdoorsaison

zu prüfen und allfällige Schäden zu reparieren. Vor allem Kälte

und Nässe können den verwendeten Materialien stark zusetzen.

Wenden Sie sich an den Händler Ihres Vetrauens und machen

Sie rechtzeitig einen Termin für einen Frühjahrs-Check ab.

Dabei werden Reifen, Radlager, Kupplung, Beleuchtung, Bremsen,

Böden und weitere Teile geprüft. Ist alles in Ordnung, steht

einem Einsatz in der neuen Saison nichts mehr im Weg.


PFERDEWOCHE | 10. März 2021 Die PferdeWoche | 15

In der nächsten Ausgabe

• Pferdewelt:

automatische Heuraufe

• Pferdewelt: Serie

Pferdeberufe (1. Teil)

• Interview mit Philipp Züger

und Matthias Lienhop

Agenda

März

11. Avenches VD R

11.–14. Buchs ZH CD/abgesagt

12.–14. Volketswil ZH CD/abgesagt

13.–14. Corcelles NE CS/abgesagt

13.–14. Martigny VS CS/abgesagt

13.–14. Corminboeuf FR CS/abgesagt

17. PferdeWoche Nr. 11/2021

20. Laufen BL CD/abgesagt

20.–21. Schönenberg ZH CD/abgesagt

20.–21. Härkingen SO CS/abgesagt

20.–21. Martigny VS CS/abgesagt

21. Wil SG CD/abgesagt

23.–28. Müntschemier BE CS/abgesagt

24. PferdeWoche Nr. 12/2021

25.–28. Buchs ZH CS/abgesagt

25. Avenches VD R

26.–28. Schaffhausen CS/abgesagt

26.–28. Evordes GE CD/abgesagt

27. Turbenthal ZH CV/abgesagt

27.–28. Martigny VS CS/abgesagt

TV-Tipps

Mittwoch, 10. März

ab 11.55 WDR Eisbär, Affe & Co. (Dülmener Wildpferde)

(50-mal jährlich, jeweils am Mittwoch)

www.pferdewoche.ch

Auflage: 20 000 Exemplare

Herausgeberin: Verlag Equi-Media AG

ISSN-Nummer: 1424-9707

Offizielles Publikationsorgan für: Verband Ostschweizerischer

Kavallerie- und Reitvereine (OKV),

Zentralschweizerischer Kavallerie- und Reitsport -

verband (ZKV), Verband Schweizerischer Concoursreiter

(VSCR), Verein Schweizer Sportpferde (VSS),

Swiss Team Trophy (STT), Vereinigung Pferd (VP),

Schweizer Haflingerverband (SHV) und Schweizer

Kavallerieschwadron 1972.

Insertionspreise

Einspaltiger Millimeterpreis s/w

Fr. 1.73 (exkl. MwSt.) für Geschäftsinserate

Fr. 1.36 (exkl. MwSt.) für Gelegenheitsinserate

Annahmeschluss

Donnerstag der Vorwoche

Anzeigen-Copyright

«Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen

von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet

oder sonst wie verwertet werden. Ausge -

schlossen ist ins besondere auch eine Einspeisung

auf Online-Dienste, unabhängig davon, ob die

Inserate zu diesem Zweck bearbeitet werden oder

nicht. Der Verleger und die Inserenten untersagen

ausdrücklich die Übernahme auf Online-Dienste

durch Dritte. Jeder Verstoss gegen dieses Verbot

wird vom Verlag rechtlich verfolgt.»

Druckerei

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5001 Aarau

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«PferdeWoche», CH-8604 Vol ketswil

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Bewilligung

der Redaktion und unter vollständiger Quellenangabe

gestattet. Für unaufgefordert eingesandtes

Text- und Bildmaterial übernimmt die Redaktion

keine Verantwortung. Manuskripte unterliegen der

redaktionellen Bearbeitung. Beiträge freier Mit -

arbeiter müssen nicht mit der Meinung der

Redaktion übereinstimmen.

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8604 Volketswil

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Stv. Chefredaktor: Florian Brauchli

Redaktion:

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Korrektorat: Andrea Hartschen

Margit Keller

Ständige Mitarbeiter

Willi Bär, Rolf Bleisch, Kirstin Burr, Sonja Grob,

Dieter Ludwig, Werner Schönen berger, Caroline

Schunk, Katja Stuppia, Ueli Wild, Peter Wyrsch.

Fotografen

Dirk Caremans, Karl-Heinz Frieler, Stefan Lafrentz,

Jacques Toffi.

Produktion

Layout und DTP:

Ramona Bischof

Stefan Sonderegger

Verlag

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8604 Volketswil

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Verlagsleiter: Christian Jaques

Adm./Marketing: Helen Küttel

Abonnemente: Anita Fürling

Anzeigen

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Telefax +41 44 908 45 40

E-Mail inserate@pferdewoche.ch

Anzeigenleiter: Mathias Lopian

Administration:

Verkauf:

Kitty Simione

Marlies Egli

Perrine Roth

Bezugspreise

Einzelnummer: Fr. 4.50

Abonnements: Fr. 169.– (jährlich)

Fr. 97.– (halbjährlich)

Ausland: Fr. 260.– (Europa)

Fr. 290.– (Übersee)

Donnerstag, 11. März

ab 07.05 Arte GEO Reportage: Percheron, das Kraftpaket mit

einer Pferdestärke

Samstag, 13. März

ab 17.00 BR Anna und die Haustiere: Anna lernt Reiten 2 –

selbst die Zügel in der Hand

09.10 ZDF Bibi und Tina: Das Pferdequiz

ab 19.10 VOX Die Pferdeprofis

Montag, 15. März

ab 21.00 ARD-alpha Abenteuer Ökojahr: Ab in die Natur!

(Wildpferde einfangen)

Dienstag, 16. März

ab 11.55 WDR Eisbär, Affe & Co. (Stute Maura muss weiter

behandelt werden)

ab 20.15 ARD Tierärztin Dr. Mertens: Alles auf Sieg

Montag bis Freitag

ab 16.10 KiKA Horseland – die Pferderanch

Alle Angaben ohne Gewähr

Die Basis

für Erfolge

Reitplätze

Hallenböden

Rennbahnen

Pferdeausläufe

Umgebungsarbeiten

Bruggmann Reitplatzbau

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16 | Resultate

10. März 2021 | PFERDEWOCHE

Springen

INTERNATIONAL

CSI5* Doha (QAT)

4.–6. März

Grand Prix GCT, 160, A, 1 St.: 1. Niels

Bruynseels (BEL), Delux van T&L,

0/0/39.93; 2. Lorenzo de Luca (ITA),

Nuance Bleue VDM Z, 0/0/40.20; 3.

Eric Lamaze (CAN), Dieu Merci van

T&L, 0/0/40.35; 4. Bart Bles (NED),

Kriskras DV, 0/0/42.16; 5. Christian

Kukuk (GER), Mumbai, 0/4/40.64. -

Teamspringen GCL, 155/160, 2 Umg.,

A: 1. Valkenswaard United, 0/143.62:

Peder Fredricson, Hansson WL, 0+0,

Marcus Ehning, Stargold, 0+0; 2.

Shanghai Swans, 0/145.22: Christian

Ahlmann, Solid Gold Z, Dominator

2000 Z, 0+0, Max Kühner, Elektric

Blue P, 0+0; 3. Berlin Egles, 5/150.06:

Christian Kukuk, Checker, Mumbai,

0+5, Philipp Weishaupt, Coby, Asathir,

0+0; 4. New York Empire,

8/144.83: Denis Lynch, Cristello, 0+8,

Scott Brash, Hello Jefferson, 0+0; 5.

Monaco Aces, 8/149.37: Jeanne Sadran,

Vannan, 0+4, Jos Verlooy, Varoune,

4+0. - 155, A: 1. Kevin Staut

(FRA), Visconti de Telman, 0/61.73; 2.

Simon Delestre (FRA), Berlux Z,

0/63.44; 3. Philipp Weishaupt (GER),

Coby, 0/63.74; 8. Pius Schwizer (SUI),

Vient Tu du Rouet, 0/66.32. - 145,

Zweiphasen, A: 1. Max Kühner

(AUT), Vancouver Dreams, 0/0/25.15;

2. Marcus Ehning (GER), Funky Fred,

0/0/25.36; 3. Maurice Tebbel (GER),

Chacco’s Son, 0/0/25.47; 6. Pius

Schwizer (SUI), Casallino, 0/0/26.57.

CSIO4* Wellington

(USA) 3.–7. März

Grand Prix, 160, A, 1 St.: 1. Daniel

Deusser (GER), Scuderia 1918 Tobago

Z, 0/0/36.45; 2. Andre Thieme

(GER), Chakaria, 0/0/37.49; 3. Teddy

Vlock (ISR), Amsterdam, 0/0/37.91; 4.

Margie Engle (USA), Dicas,

0/0/38.84; 5. Roberto Teran Tafur

(COL), Dez Ooktoff, 0/0/39.87; 10.

Martin Fuchs (SUI), Leone Jei,

4/72.34. - Nationenpreis, 150, 2

Umg., A: 1. USA, 1 (1+0): Lillie Keenan,

Fasther, 0+4, Bliss Heers, Antidote

de Mars, 0+0, Brian Moggre,

Balou de Reventon, 4+0, Jessica

Springsteen, Don Juan vd Donkhoeve,

1+0; 2. Irland, 4 (0+4): Shane

Sweetnam, Karlin van’t Vennehof,

0+0, Bertram Allen, Castlefield Vegas,

0+4, Michael Duffy, Zilton SL Z,

0+4, Cian O’Connor, Cadiz, 0+0; 3.

Brasilien, 14 (8+6): Rodrigo Lambre,

J’Adore vh Klinkhof, 16+8, Luiz Francisco

de Azevedo, Comic, 0+0, Yuri

Mansur, Vitiki, 8+5, Rodrigo Pessoa,

Carlito’s Way VI, 0+1; 4. Israel, 16

(4+12): Ashlee Bond, Donatello, 0+0,

Teddy Vlock, Volnay de Boisdeville,

4+8, Dani G Waldman, Queensland

E, 4+4, Sydney Shulman, J-Boston,

0+el.; 5. Kanada, 20 (12+8): Tiffany

Foster, Northern Light, 8+8, Erynn

Ballard, Gakhir, 8+4, Amy Millar, Truman,

0+0, Mario Deslauriers, Uris de

la Roque, 4+4; 6. Grossbritannien, 24

(12+12); 7. Kolumbien, 29 (20+9); 8.

Mexiko, 33 (20+13). - GP CSN, 150, A,

1 St.: 1. McLain Ward (USA), Blossom

Z, 0/0/33.02; 2. Ben Maher

GCL-Podest von Doha (v. l.): «Shanghai Swans» (Christian Ahlmann, Max Kühner), «Valkenswaard United»

(Marcus Ehning, Peder Fredricson), «Berlin Eagles» (Christian Kukuk, Philipp Weishaupt). Foto: GCL/Stefano Grasso

(GBR), Kalinka de Kalvaire, 0/0/36.20;

3. Martin Fuchs (SUI), Conner,

0/0/36.21. - 145, A, 1 St.: 1. Ashlee

Bond (ISR), Contefina LVF, 0/0/32.67;

2. Martin Fuchs (SUI), Conner,

0/0/34.39; 3. Karl Cook (USA), Kalinka

van’t Zorgvliet, 0/verz. - 145, A: 1.

Amy Millar (CAN), Christiano,

0/56.78; 2. Jessica Mendoza (GBR),

Casanova, 0/57.89; 3. Martin Fuchs

(SUI), Leone Jei, 0/58.95.

CSI4* Vilamoura

(POR) 2.–7. März

Grand Prix, 150, A, 1 St.: 1. Piergiorgio

Bucci (ITA), Cochello, 0/0/35.04;

2. Finja Bormann (GER), Clippo III,

0/0/36.06; 3. Juliette Faligot (FRA), Arqana

de Riverland, 0/0/36.29; 4. Alexander

Kumps (BEL), Luigi vd Kornelishoeve,

0/4/36.79; 5. Mathieu Billot

(FRA), Quel Filou, 0/4/38.52.

CSI1/2* Gorla Mino -

re (ITA) 5.–7. März

Grand Prix, 145, A, 1 St.: 1. Barbara

Schnieper (SUI), Judy KM, 0/0/31.78;

2. Zascha Nygaard Andreasen

(DEN), Quinn, 0/0/32.45; 3. Guido

Klatte jun. (GER), Qinghai, 0/0/33.71;

4. Mathias Schibli (SUI), Quno,

0/0/33.99; 5. Simon Widmann (GER),

CMS Compliant, 0/0/34.30; 10. Barbara

Schnieper (SUI), Inook,

0/0/39.31; 19. Emilie Stampfli (SUI),

Quidam vom Ilum CH, 4/73.27. - 145,

Zweiphasen, A: 1. Zascha Nygaard

Andreasen (DEN), Cita Z, 0/0/24.67;

2. Denis Nielsen (GER), Jamela,

0/0/25.39; 3. Maximilian Lill (GER).

G.Breaker, 0/0/25.69; 7. Emilie

Stampfli (SUI), Vincent X, 0/0/28.11. -

140, A, 1 St.: 1. Michael Viehweg

(GER), Contario, 0/0/36.26; 2. Zoe

Potter (GBR), Wings Z, 0/0/37.22; 3.

Barbara Schnieper (SUI), Chaleandra

CH, 0/0/37.24. - 140, A: 1. Barbara

Schnieper (SUI), Judy KM, 0/57.35;

2. Katharina Rhomberg (AUT), Dinadja,

0/58.75; 3. Leona Mermillod

Baron (FRA), Cesar du Terroir,

0/58.87; 6. Emilie Stampfli (SUI), Quidam

vom Ilum CH, 0/62.33; 10. Romain

Sottas (SUI), Countdown IV,

0/64.14. - 140, A: 1. Michael Viehweg

(GER), Contario, 0/60.42; 2. Emilie

Stampfli (SUI), Quidam vom Ilum CH,

0/60.77; 3. Margherita Fiorelli (ITA),

Celtic Rose, 0/61.10; 5. Barbara

Schnieper (SUI), Chaleandra CH,

0/62.34. - 135, A: 1. Sarah Desmoules

(FRA), Quorane Nils, 0/61.28; 2.

Guido Klatte jun. (GER), Dakota,

0/61.46; 3. Christian Rhomberg

(AUT), Constanze, 0/61.60; 7. Barbara

Schnieper (SUI), Inook, 0/64.87;

8. Jennifer Goeldi (SUI), Fantaisie du

Coinat, 0/65.15. - 130, Zweiphasen,

A: 1. Alex Carlet (FRA), Jivanta,

0/0/25.06; 2. Guido Klatte jun. (GER),

Van Halen Z, 0/0/25.26; 3. Franck

Goubard (FRA), Neymar vd Bisschop,

0/0/25.36; 5. Dominique Zbinden

(SUI), Othello vom Eigen,

0/0/26.47. - 130, A: 1. Alex Carlet

(FRA), Vog du Rouet, 0/61.19; 2.

Franck Goubard (FRA), Neymar vd

Bisschop, 0/61.41; 3. Anna-Sophia

Schumacher (GER), Paddington,

0/62.01; 7. Hervé Favre (SUI), Casilla

V, 0/65.56; 8. Hervé Favre (SUI),

Rougeval du Grand Pre, 0/65.77. -

130, A: 1. Barbara Schnieper (SUI),

Call Girl VI, 0/54.92; 2. Emilie Stampfli

(SUI), Numero Clave, 0/55.27; 3.

Franck Goubard (FRA), Carat de

Sainval, 0/55.85; 4. Dominique Zbinden

(SUI), Othello vom Eigen,

0/57.51; 7. Hervé Favre (SUI), Casilla

V, 0/60.11. - 125, A, 1 St.: 1. Léa Clément

(SUI), Make a Mess, 0/0/31.10;

2. Benjamin Saurugg (AUT), Chique

PS Z, 0/0/32.87; 3. Dominique Zbinden

(SUI), Canice, 0/0/33.29; 4. Alexandra

Tayol (SUI), Saga de Boisy,

0/0/35.47; 8. Thomas Kolarov (SUI),

Clarence, 0/4/33.88; 9. Romain Sottas

(SUI), Oxbow de Muze, 0/4/35.39.

- 125, Zweiphasen, A: 1. Alice Pinet

des Ecots (FRA), Une Chance,

0/0/24.43; 2. Mélanie Dumas (SUI),

Aretina, 0/0/26.41; 3. Thomas Kolarov

(SUI), Clarence, 0/0/27.39; 8. Dominique

Zbinden (SUI), Canice,

0/0/28.70. - 125, A: 1. Margot Palatsi

(FRA), Elame, 0/60.86; 2. Mélanie Dumas

(SUI), Aretina, 0/61.93; 3. Fabio

Thielen (GER), Clarino de Luxe,

0/63.38; 4. Hervé Favre (SUI), White

Point II, 0/64.66; 5. Lola Brunet (SUI),

Amour d’un Jour, 0/65.67; 6. Léa Clément

(SUI), Make a Mess, 0/66.08; 7.

Mathias Schibli (SUI), Quinn,

0/68.15; 10. Dominique Zbinden

(SUI), Canice, 0/70.60. - 115, A, 1 St.:

1. Sarah Desmoules (FRA), Uniflor

du Chêne, 0/0/27.98; 6. Lola Brunet

(SUI), Queen Ru Flavien, 0/4/32.36. -

115, Zweiphasen, A: 1. Fabio Thielen

(GER), Castor BS, 0/0/24.47; 2. Lola

Brunet (SUI), Queen Ru Flavien,

0/0/26.13; 4. Hervé Favre (SUI),

White Point II, 0/0/27.55; 7. Zoé Brunet

(SUI), Kyrelle vh Krekelhof,

0/0/30.82. - 115, A: 1. Sarah Desmoules

(FRA), Uniflor du Chêne, 0/59.33;

Global Champions Tour

Zwischenstand nach einer von 15 Stationen

1. Niels Bruynseels BEL 40

2. Lorenzo de Luca ITA 37

3. Eric Lamaze CAN 35

4. Bart Bles NED 33

5. Christian Kukuk GER 32

6. Scott Brash GBR 31

7. Marcus Ehning GER 30

8. Rene Lopez COL 29

9. Emanuele Gaudiano ITA 28

10. Peder Fredricson SWE 27

Global Champions League

Zwischenstand nach einer von 15 Stationen

1. Valkenswaard United 30

2. Shanghai Swans 25

3. Berlin Eagles 21

4. New York Empire 19

5. Monaco Aces 17

6. Doha Falcons 16

7. Prague Lions 15

8. Madrid In Motion 14

9. Cascais Charms 13

10. Scandinavian Vikings 12

Nächste Etappen

21.–23. Mai CSI5* Madrid (ESP)

27.–29. Mai CSI5* St-Tropez (FRA)

3.–5. Juni CSI5* Cannes (FRA)

INT. STARTS

Am kommenden Wochenende stehen folgende Schweizer

Athleten im Einsatz (Angaben ohne Gewähr):

▶ CSI5* Wellington (USA)

Beat Mändli, Martin Fuchs

Detaillierte Informationen

siehe info.fnch.ch > Startlisten > Auslandstarts

3. Lola Brunet (SUI), Queen Ru Flavien,

0/63.55; 4. Hervé Favre (SUI),

Roxi de Barachy, 0/67.46; 6. Romain

Sottas (SUI), Maestro, 0/70.82; 9.

Frédérique Fabre Delbos (SUI), Fol

Amour St Denis, 0/72.19.

Dressur

INTERNATIONAL

CDI-W Wellington

(USA) 5.–7. März

Weltcup, Grand-Prix-Kür: 1. Olivia

LaGoy-Weltz (USA), Rassing’s Lonoir,

83.570; 2. Jill Irving (CAN), Arthur,

76.095; 3. Mette Rosencrantz (USA),

Dzeko, 72.110; 4. Evi Strasser (CAN),

Déjà Vu Tyme, 70.550; 5. Jan Ebeling

(USA), Status Royal OLD, 69.085. -

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(USA), Rassing’s Lonoir, 75.739; 2. Jill

Irving (CAN), Arthur, 69.456; 3. Mette

Rosencrantz (USA), Dzeko, 68.696.


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Pferdewelt

Der Magazinteil der PferdeWoche

Rund um den Stall

Die Betreuung von Pferden ist eine verantwortungsvolle

Aufgabe, die mit viel körperlicher Arbeit verbunden ist. Auf

dem Markt gibt es verschiedenste Angebote, die den Arbeitsalltag

markant erleichtern können. Eine kleine Auswahl

innovativer Produkte, die Ihnen viel Zeit und Kraft ersparen

können, haben wir für Sie zusammengestellt.

Mit der Wahl des geeigneten Bodenbelages im Stallgang, in

den Boxen und im Aussenbereich wird es ebenfalls einfacher,

den Stall sauber zu halten. Dies auch zum Wohle der

Pferde. Gummibeläge in vielfältigem Material und unterschiedlichster

Form sind eine optimale Variante zum harten,

kalten und rutschigen Betonboden. Und sie bieten auch

mehr Sicherheit – ein wichtiges Thema, dem man sich immer

wieder annehmen sollte, wenn man Pferde betreut. Gefahren,

die zu Verletzungen der Tiere führen können, gilt es

zu erkennen und zu eliminieren.

Das Schwerpunktthema «Rund um den Stall» wird uns auch

in den kommenden zwei Ausgaben der Pferdewelt beschäftigen.

Gerne informieren wir Sie dann über den Einsatz von automatischen

Futterraufen und geben Ihnen einen Einblick in

eine wissenschaftliche Arbeit zu verschiedenen Einstreumaterialien.

Wir berichten aus dem Nationalen Pferdezentrum

in Bern NPZ, wieso und in welcher Form dort Sozialboxen

den Alltag erleichtern und zeigen den Baufortschritt der Reitsportanlage

«Caesars Peak» der Familie Fasel in Alterswil.

Bei der Lektüre wünschen wir Ihnen gute Unterhaltung und

freuen uns, dass Sie uns begleiten.

Kitty Simione, simione@pferdewoche.ch


| 10. März 2021 Rund um den Stall | 21

Gefahren im Pferdestall

Routine macht nachlässig

Immer wieder kommt es im Pferdestall zu Unfällen und Verletzungen bei den Vierbeinern.

Vielfach wären diese mit wenig Aufwand vermeidbar gewesen. Deshalb

gilt für Pferdebesitzer, aber auch für Reitstallbesitzer: Alle möglichen Ursachen,

die zu Verletzungen führen können, eliminieren. Wir zeigen Ihnen die häufigsten

Gefahren, die im Pferdestall lauern und wie man sie entschärfen kann.

An einer Gabel, die

versehentlich im

Heu liegengelassen

wird, kann sich

ein Pferd verletzen.

Florian Brauchli

Auch im Stall werden im Laufe der Zeit

die Gefahren nicht mehr gesehen. Die

Routine macht den Pferdebesitzer «betriebsblind».

Und oft werden mit dem

Argument «Da ist noch nie was passiert»

Nachbesserungen aufgeschoben

oder darauf verzichtet. Eine gefährliche

Einstellung, denn auch wenn 1000-

mal nichts passiert, ist ein Unfall einer

zu viel. Kleinere Wunden oder Abschürfungen

sollte man als Warnung nehmen

und die Ursache suchen. Oft hängen

an Ecken, Kanten oder gar hervorstehenden

Nägeln oder Schrauben ein

paar ausgerissene Pferdehaare – ein

untrügliches Zeichen, dass das Pferd

damit in Kontakt gekommen ist. Meistens

werden solche «Vorwarnungen»

ignoriert, bis Schlimmeres passiert. In

Fragen der Stallausstattung sollte man

pingelig sein. In regelmässigen Abständen,

am besten täglich, sollte der Stall

auf mögliche Gefahrenquellen überprüft

werden. Ein umsichtiges Handeln

ist die beste Garantie für die notwendige

Sicherheit im Pferdestall.

«Schläge von anderen Pferden im Stall

und auf der Weide sind der häufigste

Verletzungsgrund», so Beat Wampfler,

Tierarzt am NPZ Bern. «Danach folgen

Verletzungen bei unbeaufsichtigter

Selbstbewegung im Auslauf, dem Karussel

oder in der Halle.»

Nagel, Schraube und Co

Immer wieder kommt es vor, dass aus

Wänden, egal ob aus Stein oder Holz,

Nägel und Schrauben herausschauen.

Diese können beim Pferd schwerwiegende

Verletzungen hervorrufen. Hier

sind alle, die täglich im Reitstall unterwegs

sind, gefragt. Jeder sollte die Augen

offenhalten, damit hier das Risiko

vermindert werden kann. Die meisten

Verletzungen treten durch spitze oder

scharfe Gegenstände wie Nägel oder

auch Metallkanten auf. Meist sind dies

Hautverletzungen, Schürfwunden oder

offene Wunden, die genäht werden

müssen. Die tägliche Kontrolle – am besten

während dem Füttern oder Misten –

ist absolut notwendig, denn jede Verletzung

ist eine zu viel. Einfach schnell eine

Zange oder einen Hammer besorgen

und den Nagel herausziehen oder einschlagen

– Problem gelöst. Holzwände

ebenfalls in regelmässigen Abständen

kontrollieren und morsche oder kaputte

Bretter austauschen. Bei Pferden, die zu

Steigen und/oder Ausschlagen in der

Box neigen, kann man die Wände auch

mit Gummimatten verkleiden. So werden

die Schläge gedämpft und das Verletzungsrisiko

gemindert.


22 | Rund um den Stall 10. März 2021 |

Oben: Korrekte Aufhängung

einer Gabel

(links) und wie man es

nicht

machen sollte

(rechts). Unten: Nägel

und Schrauben

gehören im Pferdestall

ganz eingeschlagen

oder gezogen.

Gitter, Wände und Co

In die gleiche Kategorie gehören auch

Gitterstäbe. Der richtige Abstand zwischen

den einzelnen Stangen ist hier

entscheidend. Sie sollten näher zusammenliegen

als eine Hufbreite.

Denn wenn der Vierbeiner einmal in

seiner Box tobt und ausschlägt, zwischen

den Metallstäben hängenbleibt –

schon kann eine fürchterliche Verletzung

erfolgen. Wenn ein Pferd gegen

Holz oder Beton schlägt, kann dies

Quetschungen oder Zerrungen verursachen.

Beim Hängenbleiben in Gitt -

erstäben kann es noch schlimmer werden.

Durch den Fluchtreflex des Pferdes

kann es zu Knochenbrüchen oder

schweren Gelenksverletzungen kommen.

Entweder muss der Abstand so

gross sein, dass der Vierbeiner jederzeit

seinen Huf oder seinen Kopf wieder

herausziehen kann oder so eng,

dass er beides erst gar nicht in die Lücke

stecken kann. Im Extremfall kann

sich das Pferd beim panikartigen Zurückziehen

des Kopfes aus solch einer

Lücke gar das Genick brechen.

Gabel, Besen und Co

Auch den Stallutensilien wie Gabel oder

Besen gilt es, ein bisschen mehr Beachtung

zu schenken. Bei jedem Gang

durch den Stall sollte sich keiner zu

schade sein, die Gerätschaften an seinen

Platz zurückzubringen und zu sichern.

Diese sollten dort gelagert werden,

wo keine Tiere den Weg kreuzen,

also in einer Ecke fernab vom «Pferdeverkehr»

oder dann in einer speziellen

Haltevorrichtung. «Der Gabelstich oder

Gabeltritt ist heute immer noch recht

häufig. Dieser kann zum Teil gravierende

Folgen haben, wenn die Gabel in

ein Gelenk, eine Sehnenscheide oder in

eine Sehne sticht. Meist geht der Stich

auf die Knochenhaut oder nur durch die

Haut. Dies hat oftmals kaum Folgen»,

meint Beat Wampfler.

Halfter, Strick und Co

Ein weiteres gefährliches «Pflaster» sind

Stricke und Halfter. Noch immer gibt es

viele Pferdebesitzer, die ihre Pferde mit

angelegtem Halfter in die Box zurückstellen.

Und vergessen dabei, wie gefährlich

das ist. Nur weil noch nie etwas

passiert ist, heisst das nicht, dass nicht

etwas passieren kann. Das Halfter mit

all seinen Schlaufen und Metallteilen

birgt ein grosses Verletzungspotenzial.

Ebenfalls gefährlich wird es, wenn

Pferde mit zu langem Strick angebunden

werden. Beim Scharren kann es

sich leicht in der Schlaufe verfangen

und stürzen. Das Gleiche gilt auch, wenn

man seinen Vierbeiner zäumt und das

Halfter am Strick an der Anbinde zurücklässt

– eine potenzielle Gefahr für die anderen

Pferde, die dort angebunden werden.

Deswegen – Halfter immer aufhängen.

«Wenn das Pferd zu lang angebunden

ist, mit den Hufen scharrt und in

den Strick tritt, reisst es sich los und fällt

rückwärts über den Rücken. Todesfälle

beim Pferd kommen vor. Das Problem

ist, dass die heutigen Nylonhalftern

kaum mehr reissen (im Gegenteil zu Leder)

und falls ein Pferd, das sich hinter

dem Ohr kratzt, einmal mit dem Bein im

Halfter landet, kommt das Pferd nicht

mehr raus», beurteilt Wampfler. Doch

selbst an der Anbinde kann sich ein

Ross verletzen. Optimal sind bei Holzwänden

Anbinderinge, welche bei

Nichtgebrauch nach unten klappen

und nicht mehr hervorstehen. Ähnlich

verhält es sich mit den Ketten an den

Boxentüren. Viele Pferdeställe haben

neben den Türen auch noch eine Kette,

die gespannt werden kann, damit der

Vierbeiner in den Stall schauen und mit

den anderen Stallgenossen in Kontakt

treten kann. Hier muss man unbedingt

beachten, dass die Kette bei geschlossener

Türe nicht gespannt bleibt oder –

was noch gefährlicher ist – beide Enden

am selben Ort eingehängt werden. So

entsteht eine gefährliche Schlaufe, in

der sich das Pferd mit den Beinen oder

dem Kopf verfangen kann. Also immer

entweder die Kette bei geschlossener

Türe entfernen oder lose baumeln lassen.

Wasser in allen Formen

Stallböden aus Beton oder Stein sollten

immer trocken gehalten werden.

Nasser Untergrund – solange er nicht

mit strukturierten Gummimatten ausgelegt

ist – ist aufgrund der Rutschgefahr

immer gefährlich. Genauso verhält

es sich im Winter mit dem Eis rund um

den Stall. Hier ist vor allem der Stallbesitzer

gefragt, der dafür sorgen muss,

dass die Pferde nicht ausrutschen oder

stürzen. Egal ob es nun Streusalz, Sägemehl

oder Splitt ist, die Rutschgefahr

für Mensch und Tier muss gebannt werden.

Übrigens, Streusalz auf den Ausläufen

oder rund um den Stall ist nicht

gesundheitsschädlich für das Pferd,

sollte es einmal davon naschen.

Verlade- und Weidegefahr

Auch beim Ein- und Aussteigen in den

Pferdetransporter kann es zu schwer-


| 10. März 2021 Rund um den Stall | 23

wiegenden Verletzungen kommen.

Zwei Hauptfaktoren bergen die

grösste Gefahr dabei. Zum einen die

Rampe selbst. Sie sollte so flach wie

möglich und plan aufliegen. Bei Unebenheiten

wackelt sie beim Begehen

schnell und verunsichert die Pferde.

Zudem sollte beachtet werden, dass

die Rampe rutschsicher ist. Rutscht

der Vierbeiner aus, kann es schnell zu

Die Matten schützen

bei Schlägen die Pferdebeine

und die Platten

verhindern Zahnund

Kopfverletzungen.

Verletzungen kommen. Die zweite Gefahr

bergen die Verschlusshebel der

Rampe. Sind diese beim Verladen

nicht «versteckt», können Prellungen

und Zerrungen die Folge sein, wenn

das Pferd einen Fehltritt macht. Da die

Fahrzeuge immer besser und sicherer

werden, wird die Gefahr hier aber eher

kleiner.

Auch im Auslauf und auf der Weide lauern

Gefahren. Wichtig ist, dass die

Zäune stabil gebaut sind – am besten

aus Holz oder breiten Elektrobändern,

die gut sichtbar sind. Als ausbruchsicher

gelten Zäune, die mindestens

rund 150 Zentimeter hoch sind. Bricht

ein Pferd aus, sind die schmalen Metalldrähte

ein grosses Risiko. Tiefe

Schnittverletzungen sind dann meist

die Folge. Maschen- oder gar Stacheldrahtzäune

haben in der Nähe von

Pferden ebenfalls nichts zu suchen und

sind tierschutzwidrig, denn sie können

sehr schlimme Verletzungen verursachen.

Auch Zaunbefestigungen und

Torriegel müssen regelmässig überprüft

werden, ob ausreichende Sicherheit

gegeben ist.

In einem aufgehängten

Halfter kann der

Vierbeiner einhaken

und durch die Panikreaktion

schlimme

Verletzungen davontragen.

Fotos: Florian

Brauchli


24 | Rund um den Stall 10. März 2021 |

Ein guter Boden

für drinnen oder draussen

Ein guter Untergrund

ist wichtig

für das Wohlbefinden

Ihres Pferdes.

Für die Gesundheit und das Wohlgefühl unserer

Pferde ist es wichtig, dass sie auf einem guten Boden

stehen und liegen können. Der Markt lässt

keine Wünsche offen und bietet eine riesige Auswahl

an Produkten für die individuellen Bedürfnisse

in verschiedenen Bereichen.

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Möchten Sie Ihrem Pferd etwas Komfort

bieten, gibt es mittlerweile bei verschiedenen

Anbietern für Stallbedarf

ein vielfältiges Angebot an Stall- und

Gummimatten aus unterschiedlichen

Materialien für jedes Budget. Die Gummimatten

sind rutschfest, weich, isolieren

und sind ausserdem noch widerstandsfähig.

Langlebig und resistent

gegen Ammoniak eignen sie sich in allen

Bereichen wie Boxen, Stallgängen,

im Liegebereich bei Offenstallhaltungen

oder auch im Aussenbereich zum

Auslegen.

Die Vielfalt der Gummimatten

In Pferdeställen ist ein eingegossener

Betonboden auch heute noch anzutreffen.

Der Baustoff ist langlebig, widerstandsfähig

und kann gut gereinigt

werden. Er ist aber auch extrem hart,

kalt und rutschig für die Pferde. Daher

kamen früher vor allem die quadratischen,

schwarzen Gummistallmatten

zum Einsatz. Man legte sie einfach auf

den Betonboden. Der Urin konnte aber

unter die Matten laufen und auch Einstreumaterial

sammelte sich darunter

– das Resultat war eine unangenehm

stinkende «Sauce». Nicht ganz so

schlimm, aber ähnlich, verhält es sich

bei den Stückmatten mit Verbindungszapfen.

Auch dort sickert der Urin

durch die kleinen Fugen zwischen den

Matten auf den Unterboden.

«Heute werden vorwiegend Puzzlematten

verlegt. Sie sind aufgrund des

Verlegsystems dichter und stabiler. Das

A und O eines guten Boxenbelages ist

eine gute Stallhygiene. Egal welcher

Belag gewählt wird, es muss immer genug

saugfähiges Einstreumaterial verwendet

werden, damit der Urin gebunden

wird. Kann er unter die Matten

fliessen, bildet sich dort ein Sammelsurium

von Bakterien. Es stinkt scharf

nach Ammoniak und das ist weder für


| 10. März 2021 Rund um den Stall | 25

die Zwei- noch für die Vierbeiner angenehm»,

erklärt Pius Egli, Betriebsleiter

bei der «Dirim AG» in Hauptwil.

Verschiedene Matten für alle Bereiche

bietet die Marke «Belmondo» des Herstellers

«Kraiburg». Alle Matten sind

aus vulkanisiertem Gummi und werden

nach hohen Umweltstandards hergestellt.

Die angenehm weichen «Belmondo

Trend» und «Belmondo Classic»

sind quadratische Matten von einem

Quadratmeter. «Puzzlematten

können selbst verlegt werden und kosten

etwa 60 bis knapp 80 Franken pro

Quadratmeter», informiert Egli.

Die leichte und daher einfach zu verlegende

«Equimat» im Angebot bei der

«Grüter AG», eine weitere Puzzlematte

aus EVA und Gummi, eignet sich für Boxen

und Gruppenstallungen. EVA steht

für «Ethylen-Vinylacetat» – ein gummiähnlicher

Kunststoff, der auch für

Schuhsohlen angewendet wird. Das

Riffelprofil der Oberfläche gibt den Tieren

optimalen Halt, ist stabil und dauerhaft.

Als Schlagschutzmatte oder als Abtrenner

in den Paddocks kommt oft die Rollenware

mit Holzbohlenoptik «Belmondo

Rodeo» zur Anwendung. Für

Boxen und Stallgänge eignen sich die

Gummirollen «Belmondo Kingsize»,

welche in verschiedenen Breiten von

2.62 bis 5.25 Meter und einer Rollenlänge

von sechs Metern angeboten

werden. Praktisch in der Anwendung,

da sie ausgerollt werden können.

Nachteilig kann sich aber das Gewicht

beim Verarbeiten bemerkbar machen,

denn die Rollen sind sehr schwer, erklärt

Roger Meyer, Geschäftsführer bei

der «B+M Haus- und Agrotech AG».

Die Günstigen

Für das kleinere Budget findet man

günstige Matten bei verschiedenen Anbietern.

Mit einem Quadratmeterpreis

von unter 50 Franken verweist Pius Egli

von der «Dirim AG» auf ihren Verkaufsrenner

– die robuste, angenehm weiche,

«Wir sagen, was wir

tun und tun, was

wir sagen.»

Firmenmotto Dirim AG

eigens von der «Dirim AG» kreierte «Universalmatte

PRS 18» aus vulkanisiertem

Gummi. Eine weitere, besonders günstige

Variante, die «Bodenschutzmatte

Pius Egli, Betriebsleiter

der «Dirim AG», für

Beratung und Verkauf

verantwortlich.

Vor allem in grossen

Offenstallungen bietet

sich die Elastikspray-Variante

an.

«Diriplast» ist auch im

Stecksystem bei der

«Dirim AG» erhältlich.

Der gegossene Gummiboden

«HorseFloor»

bewährt sich schon

Jahrzehnte.

Fotos: «B + M Haus- und

Agrotech AG», «Dirim AG»,

«Grüter AG», «Kraiburg»


26 | Rund um den Stall 10. März 2021 |

Eine der bekanntesten

Gummimatten, die

«Belmodo Classic» von

«Kraiburg».

«Belmondo Step» wird

vor allem bei Wegen

mit Gefälle gerne verwendet.

Leopard», gesehen bei der «B+M AG»,

wird mit Nut und Kamm verlegt. Die

Matte aus PVC-Rezyklat eigne sich aber

nur für Barhufer, so Meyer.

Gegossene Gummiböden

Boxen und Stallgänge können auch als

vollflächige Gummiböden gegossen

werden. Der grosse Vorteil besteht darin,

dass sich kein Urin oder Schmutz

unter der Matte sammeln kann. Dieser

Belag ist ebenfalls sehr langlebig, widerstandsfähig

und kann sehr gut gereinigt

werden. Seit rund 30 Jahren bietet

die Firma «Dirim AG» den fugenlosen

Gummibelag «HorseFloor» aus Naturkautschuk

an. Dieser gelenkschonende,

schalldämmende Belag eignet

sich vor allem für Boxen, Stallgänge

und Pferdetransporter. Der Überzug

kann bei Neubauten, aber auch bei bereits

bestehenden Ställen eingegossen

werden. «HorseFloor», ein Dreikomponentenbelag,

besteht aus Granulat, das

mit Flüssigkautschuk und Härter angerührt

wird. «Entscheidet man sich für

dieses Produkt, muss man mindestens

eine Woche Zeit einrechnen. Für eine

gute Verbindung mit dem Untergrund

muss dieser penibel gereinigt sein. Einmal

angerührt, härtet das liquide Material

sehr schnell aus. Es braucht aber

mindestens drei Tage, bis es sich mit

dem Unterboden zu einem festen, belastbaren

und wasserundurchlässigen

Belag verbunden hat», erklärt Pius Egli.

«Um ‚HorseFloor‘ zu verarbeiten,

braucht es Erfahrung sowie schnelles

und präzises Arbeiten. Unsere Kunden

lassen daher die Böden meist von unseren

Facharbeitern herstellen. Heute

giessen wir den Belag in einer Dicke von

17 bis 18 Millimetern, um die Langlebigkeit

zu erhöhen. Dieser Flüssiggummiboden

ist in der Herstellung aufwendiger,

daher teurer als die Puzzlematten,

ist aber hygienischer und bietet angenehmen

Komfort für die Pferde.»

Eine weitere Variante der «Grüter AG»

ist die Kombination aus Schaumstoffmatten

und Flüssigpolymerbeschichtung.

Es entsteht ein flexibler, aber extrem

robuster und dichter Boden, der

sich für Pferdeboxen und Gruppenhaltung

eignet. Die leicht zu reinigende

Oberfläche ist fugenfrei und verbessert

den Komfort für die Tiere.

Stallgang, Führanlage

und Waschplatz

Für höchste Ansprüche an Hygiene und

Sauberkeit im Innern von Pferdeställen

findet man bei der «Grüter AG» den

Kautschukbodenbelag «norament 992»,

erhältlich in diversen Farben. Der Belag

besteht aus Platten, welche nahtlos

verbunden und auf den Boden geklebt

werden. Fugenlos sind sie in verschiedenen

Stärken erhältlich und lassen

sich der Belastung entsprechend verlegen.

Dieser, im höheren Preissegment

angesiedelte Boden, ist dicht und eignet

sich für höchste Beanspruchungen

mit sehr hoher Trittschalldämmung.

Antistatisch, rutschhemmend sowie

urin- und wasserdicht lässt seine feine

Oberflächenstruktur ein einwandfreies

Befahren zu.

Natürlich erfüllt auch der bereits erwähnte

«HorseFloor» die Ansprüche


| 10. März 2021 Rund um den Stall | 27

für alle Innenbereiche. Übrigens kann

auch der Boden eines Transporters mit

diesem Produkt ausgegossen werden.

Weitere Möglichkeiten bieten Matten

wie «Belmondo Walkpro» für die Stallgassen

oder den Waschplatz. Für Führanlagen

gibt es «Belmondo Horsewalker»

mit verschleissfester Deckschicht.

Die Matte wird je nach Radius individuell

massgefertigt, da sie kreisförmig

verlegt wird. Auch «Diriplast» kommt in

Führanlagen zur Anwendung, muss

aber per Zuschnitt angepasst werden.

«Bei Rampen, Auffahrten, Aufgängen

oder Führwegen mit Gefälle haben wir

besonders gute Erfahrungen mit ‚Belmondo

Step‘ gemacht. Die Rollmatte

ist leicht zu verlegen, ihr V-förmiges, erhabenes

Profil verbessert den Halt, ist

griffig und witterungsbeständig», erklärt

Roger Meyer von der «B+M AG».

Paddock und Aussenbereich

Das Flächenbefestigungssystem «Eco -

raster» findet man bei verschiedenen

Anbietern. Die leichten Gitter aus recyceltem

Polyethylen gibt es in verschiedenen

Stärken und Varianten, besonders

geeignet für Paddocks, Reitplätze

oder Weideeingänge. Gut verfüllt, sind

sie mit einem Gewicht von bis zu 800

Tonnen pro Quadratmeter belastbar.

Gemäss Pius Egli eigne sich speziell für

Paddocks die frost- und UV-beständige

Variante «Ecoraster P40T». Ein gutes

Schotterbett bilde das Fundament für

das einfache Verlegen der langlebigen

und stabilen Befestigung. Wichtig sei

eine gute, etwas angereicherte Befüllung

des Rastersystems mit Splitt oder

Sand. Soll der Paddock auch zum Wallen

dienen, empfiehlt Egli die Befüllung

mit gewaschenem Sand, denn ein Pferd

walle sich auf Sand, aber kaum auf

Splitt, meint er. «Aufgrund unserer Kundenbedürfnisse

führen wir die poly -

urethangebundenen Gummimatten

‚Diriplast‘ und ‚Diriplast H‘ in unserem

Sortiment. Aus einem ziegelroten Granulat

hergestellt, ist sie sehr weich und

gelenkschonend. Beide Matten lassen

sich gut selbst verarbeiten, die Variante

H im Puzzlesystem, die andere als quadratische

oder rechteckige Platten mit

Zapfenverbindungen», erklärt Egli.

Diverse Firmen führen die schwarze

Puzzle matte «Belmondo Paddock» im

Angebot. Die witterungsbeständige,

frostsichere Matte aus vulkanisiertem

Gummi ist befahrbar und für jeden Beschlag

geeignet. Mit der Grösse von ein

mal ein Meter und einem Eigengewicht

von rund 23 Kilogramm braucht es etwas

Kraft beim Verlegen. Alternativ für

den Auslauf findet man bei der «B+M

AG» die rote «Komfortex» in verschiedenen

Variationen. Einfach zu montieren

mit einem Steckverbindungssystem, ist

das elastische Bodensystem aus

Gummi-Recyclinggranulat rutschfest,

gelenkschonend und geräuscharm.

Kuschelmatte

Ein besonderes Geschenk

für Ihr Pferd

dürfte wohl die bes -

tens bekannte «Kuschelmatte»

sein.

Die Matte aus neuem

Vollgummi und

Schaumstoff bietet

Ihrem Pferd eine optimale,

dauerhafte

Liegefläche. Sie ist

rutschfest, urin- und

wasserdicht und

bietet einen effizienten

Kälteschutz, erhältlich

in zwei Grössen

für 900 beziehungsweise

1200

Franken.

Weit verbreitet sind

«Ecoraster». Sie werden

in verschiedenen

Bereichen eingesetzt.


28 | Rund um den Stall 10. März 2021 |

Nützliche Stallhelfer

von innovativ bis kurios

Vom Rubbelpfosten für das Pferd über die elektrische

Bollengabel, die Mistkarette mit Motor bis

zur Futterraufe mit Klimadach – der Markt bietet

zahlreiche Innovationen für Stallarbeit und Tierpflege.

Einige davon helfen, richtig viel Zeit und

Kraft zu sparen, andere erhöhen das Wohlbefinden

des Pferdes.

Entlastung für geplagte

Rücken: Mit einer

Transportplattform

bewegt der «Te-

Max» Heuballen oder

andere Lasten bis 350

Kilogramm.

Angelika Nido Wälty

In einem gut organisierten Pferdestall

werden Ordnung und Sauberkeit gelebt.

Wer selbst Pferde versorgt, der

kann ein Lied davon singen, wie aufwendig

das ist: Stallarbeiten und Tierpflege

verschlingen jede Menge Zeit –

und Muskelkraft. Denn während in anderen

Bereichen der Landwirtschaft,

zum Beispiel in der Milchkuhhaltung,

bereits viele Arbeitsschritte vollautomatisiert

sind, liegt es in der Natur der

Pferdehaltung, dass viel manuell erledigt

werden muss.

Umso willkommener sind nützliche

Stallhelfer, mit denen die Arbeit leichter

von der Hand geht und sich die

Stallarbeit schneller, effizienter und

kostengünstiger erledigen lässt.

Kratzbürsten kennt

man aus Kuhställen,

die innovative Pfahlbürste

für den Auslauf

oder die Weide wird

auch von Pferden geschätzt.

Die Hersteller werden in diesem Bereich

immer ideenreicher und so bietet

der Markt innovative Produkte, auf

die sich ein näherer Blick lohnt.

Der Kratzbaum für das Pferd

Aus Kuhställen kennt man die rotierenden

Viehbürsten, an denen sich das

Rindvieh gerne reibt. Der Reflex, sich

zu kratzen und zu scheuern, um Juckreiz

zu lindern, ist auch beim Pferd

ein natürliches Verhalten. Speziell für

Pferde gibt es von «Patura» eine komplett

neue Bürstenvariante: eine mechanische

Pfahlbürste, die mit einer

Bodenplatte fest auf einem betonierten

Untergrund oder mit einem Befestigungsset

auf der Weide installiert

werden kann. Diese stabile, widerstandsfähige

Konstruktion unterscheidet

sich grundlegend von Modellen,

die fest an der Wand oder

pendelnd aufgehängt werden. «Wir

haben die Bürste auf einem Islandpferdegestüt

getestet und sie wurde

von den Pferden sehr gut angenommen»,

erklärt «Patura-Produktespezialist»

Alexander Neugebauer. Er

empfiehlt, die 1.5 Meter hohe Pfahlbürste

möglichst freistehend zu montieren,

damit sie für die Pferde von allen

Seiten zugänglich ist. Die 26 Bürstenscheiben

sind mit kräftigen gelben

Borsten besetzt, lassen sich problemlos

säubern und bei Bedarf austauschen.

Der Vibrator für Rossbollen

Einer der grössten «Zeitfresser» im

Pferdestall ist das Ausmisten. Eine Zeitersparnis

von bis zu 50 Prozent verspricht

dabei die elektrische Bollengabel

«Gabelmaxx». Sie ist mit 1680

Gramm schwerer als eine normale

Mistgabel und mit einem 14.4-

Volt-Hochleistungsakku ausgerüstet.

Drückt man die Einschalttaste am Griff,

beginnen die einzelnen Gabelzinken


| 10. März 2021 Rund um den Stall | 29

Der «TeMax» ist leicht

zu manövrieren und

zum Auskippen einer

vollen Mistladung ist

kein grosser Kraftaufwand

nötig.

Auf dem Grossbetrieb von Margret

(Foto) und Hans Rüedi im

Berner Mittelland sind gleich

drei «TeMax» im Einsatz – einer

mit Kindersitz für die Enkel.

aus robustem Kunststoff zu vibrieren

und die Einstreu wird sauber vom Pferdemist

getrennt. Das geht gemäss dem

deutschen Hersteller nicht nur doppelt

so schnell, sondern ermöglicht auch

beim Einstreu eine Ersparnis von bis zu

30 Prozent. «Das höhere Gewicht der

Gabel ist etwas gewöhnungsbedürftig

und man darf nur wenig Druck auf die

Taste geben. Das Einsparen an Zeit und

Einstreu kann ich bestätigen, vor allem

beim Abmisten von Spänen oder Pellets»,

sagt Pferdebesitzerin Nadja

Jenny aus Mooslerau, die den «Gabelmaxx»

kurze Zeit getestet hat. Im Handel

kostet der Stallhelfer rund 270

Franken.

Das Arbeitspferd auf dem Hof

Eine aktive Entlastung für geplagte Rücken

bei schweren Stallarbeiten bietet

der «TeMax». Ihn simpel als Elektro-

Mistkarette zu bezeichnen, würde dem

robusten Alleskönner nicht gerecht

werden. Das wendige Gefährt mit der

hochwertigen Fahrwerkkonstruktion

transportiert problemlos Lasten bis

350 Kilogramm und bewältigt Steigungen

bis 40 Prozent. «Dabei verursacht

er weder Lärm noch Abgase und ist

sehr energiesparend», sagt Claudio

Senn, Projektleiter bei der «B+M Hausund

Agrotech AG», die den «TeMax» exklusiv

in der Schweiz vertreibt. Er verfügt

über eine langlebige Blei-Gel-Batterie,

lässt sich an jeder Steckdose aufladen

und der Hersteller verspricht

eine Betriebsdauer von sieben bis acht

Stunden. «Wir müssen den ‚TeMax’ nur

ein-, zweimal in der Woche aufladen»,

sagt Hans Rüedi, der von dem Gefährt

restlos überzeugt ist. Auf seinem Betrieb

(www.pferdeweiden.ch) im Berner

Mittelland leben an verschiedenen

Standorten rund 100 Pferde – und drei

«TeMax». «Wir haben ihn seit rund zehn

Jahren im Einsatz, bewegen damit

viele Tonnen Mist im Jahr und können

uns die Arbeit ohne ihn nicht mehr vorstellen

– er ist einer der wirtschaftlichsten

Helfer auf unserem Betrieb», erklärt

Rüedi. Auf einem «TeMax» hat er

sogar einen Kindersitz für die Enkel

montiert. Seine zierliche Frau Margret

mistet täglich 20 Pferde und bedient

das Gerät mühelos. «Der ‚TeMax’ lässt

sich mit dem Fahrhebel extrem feinfühlig

fahren und der Auskippwinkel ist

so angelegt, dass die vollbeladene

Mulde ohne Kraftaufwand geleert werden

kann», sagt Hans Rüedi. Für den

«TeMax» gibt es verschieden grosse

Mulden (140, 300 und 500 Liter) und je

nach weiterem Zubehör kostet er um

die 7000 Franken.

Der hippe Hufschlaghelfer

Lehnt dieser verzinkte Riesenhaken irgendwo

an der Wand, erschliesst sich

sein Einsatzzweck nicht auf den ersten

Blick. Es ist ein – «Hufschlagboy»! Das

elf Kilo schwere Gerät mit einer Arbeitsbreite

von 1.10 Meter erspart das

Freischaufeln der Reithallenbande.

«Der Hufschlag kann damit mühelos

und zeitsparend planiert werden», erklärt

Claudio Senn von der «B+M Hausund

Agrotech AG», die den «Hufschlagboy»

(Preis 206 Franken) seit zwei Jahren

vertreibt. Die Nachfrage nach dem

Produkt sei sehr gut, sagt Senn. Sergio

Hauser von «SH Sporthorses», der vor

drei Jahren den Reit- und Pensionsstall

Bopp in Würenlos übernommen hat,

Mit dem «Hufschlagboy»

lässt sich der

Hufschlag in der Reithalle

einfach und zeitsparend

planieren.

Fotos: B+M Haus- und Agrotech

AG, Familie Rüedi, Patura


30 | Rund um den Stall 10. März 2021 |

Überdachter Fressplatz: Die

Klima-Raufe von «Patura»

verfügt über ein grosses

Dach, das Schutz vor Regen,

Sonne und Insekten bietet.

Einfach das Heunetz in

den Ständer einhängen

und schon lässt es

sich rasch und effizient

befüllen.

kaufte erst vor wenigen Wochen einen

«Hufschlagboy» für seine Reithalle –

und er ist zufrieden damit: «Die Anschaffung

hat sich gelohnt. Früher war

das Schaufeln des Hufschlags anstrengend,

vor allem wenn der Sand feucht

war. Mit dem ‚Hufschlagboy’ geht das

wesentlich schneller und leichter.»

Prima Klima auf der Weide

Als «neuen Massstab für tiergerechte

Weidefütterung» bezeichnet der deutsche

Hersteller «Patura» seine patentierte

Klima-Raufe. Eine raffinierte

Dachkonstruktion, die direkt auf den

Grundrahmen der «Patura-Vierecksraufen»

montiert wird und sich mit allen

fünf Fressgittervarianten kombinieren

lässt, bietet bis zu zwölf Pferden

unter einer grossen Dachfläche von 36

Quadratmetern Schutz vor Sonne und

Regen. «Der eingebaute Kamin sorgt

für eine gute Luftzirkulation unter dem

Dach – es weht ständig ein kleines Lüftchen»,

erklärt Alexander Neugebauer,

Gebietsleiter Schweiz bei «Patura». Das

verschafft den Pferden nicht nur einen

angenehmen Kühlungseffekt, sondern

hält auch lästige Insekten fern. Dank einer

Einfahrhöhe von 2.50 Metern kann

die Futterraufe problemlos mit einem

geeigneten Traktor befüllt werden.

Auch der Strassentransport ist dank

einklappbarer Seitenteile problemlos

möglich. Die Klima-Raufe, die bei «Patura-Fachhändlern»

erhältlich ist, kostet

um die 4900 Franken und verkauft

sich gemäss Alexander Neugebauer in

der Schweiz bisher gut.

Clevere Lösungen fürs Heu

Eine weitere einfallsreiche Ergänzung

für Futterraufen aus dem Hause «Patura»,

die es bereits für unter 100 Franken

gibt, ist ein Rahmen zur leichten

Befestigung eines Futtersparnetzes.

Einmal montiert, ist der feuerverzinkte

Rahmen bequem und schnell auf- und

zuklappbar und das Netz sorgt dafür,

dass Pferde das angebotene Heu langsamer

fressen und weniger um den

Fressplatz herum verteilen.

Wo mit Heunetzen gearbeitet wird,

stellt sich täglich die Frage des Befüllens,

das ziemlich mühsam sein kann:

Entweder findet man die Öffnung nicht

auf Anhieb oder das Netz verheddert

sich. Eine grosse Hilfe sind dabei die

Heunetzbefüller. In diese Metallständer,

die es von unterschiedlichen Anbietern

gibt (zum Beispiel bei «reitsport.ch» und

«Hauptner» für 59.90 Franken), hängt

man das Heunetz ein und kann es mühelos

und effizient füllen.

Heusäcke, die es ebenfalls von verschiedenen

Herstellern gibt, sind einfacher

zu befüllen. Sie bestehen aus einem

glatten, planenähnlichen Material,

verfügen über mehrere runde

Fressöffnungen und haben gegenüber

Heunetzen den Vorteil, dass die Staubbelastung

für das fressende Tier geringer

ausfällt und der Futterverlust weniger

gross ist.


| 10. März 2021 Rund um den Stall | 31

Bringt die Pferdeweide auf Trab

Landor fenaco Obgleich etwas teurer als andere

Stickstoffdünger ist Perlka Kalkstickstoff für Pferdeweiden

besonders gut geeignet.

(pd) Seine lang anhaltende und

gleichmässige Stickstoffwirkung

fördert die wertvollen Untergräser

und verhilft zu einer dichten

Grasnarbe. Seine intensive

Kalkwirkung verbessert die Bodenstruktur

und sorgt für ein rascheres

Abtrocknen des Bodens.

Der Dünger ist für keimende

Unkräuter nicht verträglich

und dezimiert darüber hi -

naus auch überwinternde Rosettenpflanzen

wie Löwenzahn

und das giftige Jakobskreuzkraut,

wenn die Düngerperlen

in die trichterförmigen Blattrosetten

rollen und dann das Herz

der Pflanze verätzen. Auch für

die auf der Weide überwinternden

Eier und Larven von Magen-Darm-Parasiten

ist der

Kalkstickstoff unverträglich, sodass

Weidehygiene verbessert

wird. Eine Düngung mit dem

«Gesundmacher» Kalkstickstoff

jetzt im Frühjahr bildet den

Grundstock für eine erfolgreiche

Weidesaison! Für eine individuelle

Beratung wenden Sie

sich an Ihren Landor-Berater.

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www.landor.ch

Gratisberatungstelefon 0800 80 99 60

Maximaler Komfort

Naturbett Pferdeeinstreu Die neuartige Schweizer Einstreu

verbessert das Wohlbefinden Ihres Pferdes merklich.

Die weiche und warme Unterlage lädt zum Hinlegen ein,

verhindert Ammoniakgeruch und ist frei von Allergenen.

(pd) Unsere Einstreu überzeugt

sowohl ökologisch als auch ökonomisch

mit vielen Vorteilen für

Sie und Ihr Pferd. Die Pferde

fühlen sich auf der Naturbett

Pferdeeinstreu sichtlich wohl

und ganz nebenbei sparen Sie

Zeit und Kosten (weniger und

flexiblere Mistzeiten/geringere

Mistmengen). Auch für Allergiker

ist sie bestens geeignet:

Keine Staubbildung und kein

Geruch geht von der neuen Einstreu

aus. Des Weiteren eignet

sie sich nach der Verwendung im

Stall als Dünger für die Felder

oder den Garten. Haben wir Ihr

Interesse geweckt? Wir freuen

uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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5401 Baden AG

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32 | Rund um den Stall 10. März 2021 |

Reitplatzpflege mit Equotec

Equotec GmbH Die Equotec GmbH bietet Reitplatzplaner

für alle Anforderungen.

(pd) Im Hause Equotec trifft

bewährte Technik auf neue, clevere

Ideen und Neuerungen.

Mit dem Ziel Ihnen die Reitplatzpflege

so leicht wie möglich

zu machen, arbeiten wir täglich.

Maximale Effizienz in der Einwirkung

auf Ihren Reitboden ist

für Equotec-Reitbahnplaner

der Massstab. «Genau der richtige

Reitplatzplaner für Ihren

Bedarf.» Das ist das Ziel des

Equotec-Sortiments. Mit unserer

Profiserie zum Beispiel können

Sie zwischen dem Groomer

S (für Reitsand pur) und Groomer

W (für Tretschichten mit

Zuschlagstoffen), Groomer

Flex (individuell auf Ihre Bedürfnisse

abgestimmt) oder dem

neuen Groomer M (für Siebgutreitplätze)

wählen. Reitplatzpflege

leicht gemacht, dank cleverer

Details und Ideen.

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Einstreu aus Schweizer Holz

AEK Pellets «Cavallets» stehen für höchste Schweizer

Qualität. Die ökologische Einstreu wird aus

naturbelassenem heimischen Holz hergestellt.

(pd) «Cavallets» sind durch und

durch natürlich. Schweizer Holz

wird zu Cavallets-Einstreu verarbeitet,

ganz ohne Bindemittel und

chemische Zusätze. Kurze Transportwege

punkten zudem beim

Umweltschutz. Kunden schätzen

die einfache Handhabung, die

Zeitersparnis bei der täglichen

Stallarbeit und die extreme Saugkraft.

Holzpellets sind stark gepresst

und bilden daher eine feste,

elastische und bequeme Matrat -

ze. Cavallets schonen somit die

Gelenke der Pferde, sind staub-

und reizarm und sorgen für ein

optimales Stallklima. Das Ausmis -

ten ist einfacher und die Verbrauchsmenge

an Streu wird wesentlich

reduziert. Neu unterstützen

wir Sie auch bei der Mistentsorgung.

Der abgeholte Mist wird

fach- und umweltgerecht entsorgt

und sinnvoll weiterverwendet.

AEK Pellet AG

4502 Solothurn

Telefon 032 624 82 82

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Reitplatzpflege leicht gemacht, dank cleverer Details und Ideen. Foto: pd

«Cavallets»: durch und durch natürlich. Foto: pd

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Abo für 12 Monate, 50 Ausgaben pro Jahr CHF 169.–

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der Pferde in

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| 10. März 2021 Rund um den Stall | 33

Allwetterplatz mit Winterdach. Foto: pd

Zeitlose Eleganz aus einem Guss

Mat’Horse SA Produktion von Hand gefertigter Concours-, Namens-

und Beschriftungsplaketten aus Aluminium- und Messingguss.

Der Individualität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Aussenreitplatz

mit Winterdach

Felder AG Mit einer temporären Überdachung lassen

sich Aussenreitplätze und Allwetterplätze im Winter besser

und intensiver nutzen.

(pd) In den Wintermonaten ist

die Nutzbarkeit von Aussenreitplätzen

eingeschränkt. Die Tage

sind kürzer, ein gefrorener oder

schneebedeckter Boden birgt Risiken

und ein kalter Wind ist

schlicht unangenehm. Eine temporäre

Überdachung kann die

Nutzbarkeit deutlich verbessern.

Systemhallen, wie sie aus dem

Eventbereich bekannt sind, bringen

auch für solche Überdachungen

passende Eigenschaften mit

sich. Sie sind im Herbst in ein bis

zwei Tagen montiert und im Frühling

wieder abgebaut. Die lichtdurchlässigen

PVC-Planen nutzen

das natürliche Tageslicht, Zusatzausstattungen

wie Fenstervorhänge,

Beleuchtung und Tore

lassen sich flexibel einbauen. Ob

eine Baubewilligung benötigt

wird, hängt von der Standortgemeinde

und der Standdauer ab.

Oft sind bis zu drei Monate bewilligungsfrei

möglich.

Felder AG Eventbau

Hauptstrasse 10

6286 Altwis LU

www.eventbau.ch

info@eventbau.ch

(pd) Wer bleibt nicht vor eleganten

Namensplaketten stehen und

stellt sich seinen Stall mit ebensolchen

vor? Die Plaketten von

Mat’Horse sind eine wunderbare

Visitenkarte für den Stall, das

Haus und vieles mehr. Dieses

hochwertige Produkt besteht aus

einem Aluminium- oder Messingguss

und wird in einem traditionellen

Verfahren komplett

von Hand gefertigt. Aus diesem

Grund können das Modell der

Plaketten, die Motive sowie Farben

frei gewählt werden. Seit

mehr als 25 Jahren ist Mat’Horse

SA darin bestrebt, für jeden

Wunsch und jedes Budget die

richtige Lösung zu finden. Das in

Yverdon ansässige Unternehmen

wird vom ehemaligen Viersternreiter

Alain Piguet geführt.

Weitere Informationen zu diesen

Unikaten mit Stil erhalten Sie auf

der Webseite oder per E-Mail.

Mat’Horse SA

Postfach 219

1401 Yverdon-les-Bains VD

Telefon 024 426 14 32

mathorse@bluewin.ch

www.mathorse.ch

Von Hand gefertigte

Aluminiumplakette.

Foto: pd

Ihr kompetenter Partner

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34 | Rund um den Stall 10. März 2021 |

Lochmatten

im Auslaufbereich

Mistentsorgung auf Kundenwunsch bei

der Schildknecht Einstreu AG. Foto: pd

RW-Produkte Pferde sollen sich im Auslauf bei jeder

Witterung sicher bewegen können. Die «ArenaMat»-Lochmatte

ist die perfekte Lösung für den Boden: rutschfest,

elastisch und einfach zu verlegen.

(pd) Wenn ein neuer Auslauf entsteht

oder der Auslaufbereich optimiert

wird, sollte man sich gut

beraten lassen. Das Pferd muss

sicher auftreten können und der

Aussenbereich soll bei jeder Witterung

nutzbar bleiben. Reto

Wüthrich, Geschäftsinhaber von

RW-Produkte, empfiehlt deshalb

die «ArenaMat»-Lochmatten:

«Die Matten bieten den Pferden

in Verbindung mit oder ohne

Tretschicht eine optimale Bodenhaftung.

Sie sind extrem rutschfest

und wasserdurchlässig. Ausserdem

sorgt die Rillenstruktur

auf der Unterseite der Matte dafür,

dass das Regenwasser problemlos

abfliesst.» Mit dem Eigengewicht

von rund 19 Kilo ist

eine Verknüpfung der Matten

nicht notwendig. Gegenüber herkömmlichen

Produkten erfordern

sie ausserdem keine zusätzliche

Verfüllung und sind deshalb

kostengünstiger.

RW-Produkte Reto Wüthrich

Harzern 43

3124 Belpberg BE

info@rw-produkte.ch

Telefon 078 788 73 76

Der Boden unter der Matte muss nicht zwingend Wasser aufnehmen, da das überschüssige

Wasser bei einem Gefälle von 0,5 bis 1,5 Prozent in Richtung Drainagekanal abfliesst. Foto: pd

Artgerecht und ästhetisch

Mistentsorgung und -transport

Schildknecht Einstreu AG Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung

spezialisiert sich die Firma Schildknecht Einstreu AG auf verschiedene

Einstreu- und Raufutterprodukte. Somit erfüllen wir

mit einem hervorragenden Service alle Kundenwünsche.

Foto: pd

(pd) Diverse Einstreuprodukte,

ob konventionelle oder grobe

Späne, Weichholzgranulat oder

Sägemehl, auch alternative Produkte

wie gehäckseltes Weizenstroh

oder Rapsstroh, Leinen

und Hanfeinstreu oder auch

Strohpellets, stehen zur Verfügung.

Ebenfalls haben wir die optimalen

Turnierbegleiter. Raufutterprodukte;

Langstroh, Wiesenheu

und Haylage in handlichen

Plastik verpackten Ballen, erhältlich

auf Paletten. All diese Produkte

erhalten Sie ab einem Palett

oder auch assortiert geliefert

in der ganzen Schweiz mit unseren

firmeneigenen Lkws und unseren

langjährigen Mitarbeitern.

Eine zusätzliche Dienstleistung

bieten wir mit der Mistentsorgung

oder auch dem Misttransport.

Wir sind in der Lage, je nach

Kundenwunsch, Ihren Mist zu

entsorgen oder auch nur zu

transportieren. Diesen Service

bieten wir in der ganzen Schweiz

an, verlangen Sie eine Offerte!

Dazu bieten wir Ihnen eine kos -

tenlose Rücknahme des Plastiks,

das als Entsorgung anfällt. Informieren

Sie sich auf unserer

Homepage oder rufen Sie uns an.

www.qualispan.ch

Telefon 071 877 10 20

System Wolf AG Erfahrenes Know-how und ausgereifte Technik

haben System Wolf zum führenden Anbieter von Ställen gemacht.

System Wolf AG ist Ihr Partner in Planung und Ausführung.

(pd) Ob offene Ställe oder Boxensysteme:

Mit den «System

Wolf AG»-Rahmen und -Dachkonstruktionen

sind keine Grenzen

gesetzt. Mit durchdachten

Lüftungssystemen, pferdegerechten

Dimensionierungen und

optimalen Belichtungsflächen

wird ein angenehmes, gesundes

Stallklima garantiert. Die funktionelle

Raumeinteilung optimiert

Arbeitsabläufe in Pferdestall,

Sattelkammer, Futterlager

und Reithallenzugang. System

Wolf AG schafft ideale Bedingungen

für Mensch und Pferd.

System Wolf AG

Feffetstrasse 18

9464 Rüthi SG

Telefon 071 767 90 30

www.wolfsystem.ch


| 10. März 2021 Rund um den Stall | 35

Solis – Ihr treuer Helfer

Köchli-Technik AG Solis-Traktoren bestechen durch ihre Einfachheit

und solide Technologie.

Elektrischer

Minilader

(pd) Im Schweizer Markt werden

zur Zeit Modelle zwischen

20 PS und 75 PS angeboten. Die

Traktoren werden seit 1969 in

sehr grosser Stückzahl in Indien

produziert. 2020 wurden 120 000

Stück gefertigt und weltweit erfolgreich

verkauft. Die Kombination

von einfacher Technik

und direktem Vertriebskanal ermöglicht

sehr interessante Verkaufspreise.

Der Solis 20 ist ab

9900 Franken erhältlich. Interessant

für Pferdehalter ist auch der

Solis 26 (12 500 Franken) und

Solis 50 (20 500 Franken). Mit einem

Frontlader ausgerüstet, ist

er ein wendiger und äusserst stabiler

Helfer im und um den Pferdestall.

Das Europa-Zentral-Ersatzteilzentrallager

in Deutschland

garantiert eine effiziente

Versorgung nach dem Kauf.

Köchli-Technik AG

Poststrasse 14

9217 Neukirch an der Thur TG

Telefon 071 642 21 28

www.koechli-technik.ch

info@koechli-technik.ch

Sherpa Eco im Einsatz. Foto: pd

EMS AG Der grosse Helfer für kleine Platzverhältnisse:

der Minilader Sherpa.

Die Traktoren können kurzfristig ab Lager, inklusive CH-Zulassung, geliefert werden.

Viele praktische Anbaugeräte vorrätig. Ein Besuch lohnt sich. Foto: pd

Aktiv-Bewegungsstall

Weil wir die Bedürfnisse Ihrer Pferde kennen: schauer.ch

(pd) Mit den Minilader von

Sherpa werden mühsame Handarbeiten

sehr effizient und mühelos

erledigt. Dank seinen kleinen

Abmessungen – nur 76 Zentimeter

breit – kann der Lader praktisch

durch jede Türe gefahren

werden. Durch die Panzerlenkung

ist ein Wenden auf engem

Raum kein Problem. Angetrieben

werden die Minilader elektrisch

mit Batteriebetrieb oder

mit einem Benzinmotor. Dank

der einfachen Handhabung kann

die Maschine von jedem bedient

werden. Auf Pferdebetrieben

wird der elektrische Sherpa Eco

geschätzt, da er ohne Lärm und

Abgase arbeitet. Boxen ausmis -

ten oder Transportarbeiten ausführen,

Anhänger rangieren usw.

sind Anwendungsbeispiele, die

sehr geschätzt werden. Dank der

vielen verschiedenen Anbaugeräte

ist der Minilader für diverse

Arbeiten geeignet.

EMS AG

6022 Grosswangen LU

www.ems-grosswangen.ch

Schauer Agrotronic AG

6247 Schötz, 041 926 80 00

Schweizer Qualitätsfutter für Pferde, die gerne frei atmen

Tel.031 741 25 16

www.marschallfeed.ch


36 | Rund um den Stall 10. März 2021 |

Stallungen mit

Schweizer Holz

Strüby Konzept AG Die Firma Strüby steht beim Bau von Stallungen und Reithallen für hervorragenden

Service und höchste Qualität. Gebaut wird nachhaltig mit Schweizer Holz.

(pd) Eine Erhöhung des Tierwohls

oder der Betriebsoptimierung

sind oftmals Anlass für eine

bauliche Veränderung im Pferdebetrieb.

Seit 1949 bieten die

Stalleinrichtungen nach Mass

Röwer & Rüb Schweiz GmbH Sicherheit und Wohlbefinden für die Pferde haben oberste

Priorität. Ob Umbau oder Neubau, wir finden die perfekte Lösung für jeden.

(pd) Seit über 40 Jahren plant

und baut «Röwer & Rüb» Pferdeboxen,

Pferdeställe, Laufställe,

Führanlagen und Hufschlagüberdachungen.

Sicherheit,

Langlebigkeit und einfache

Handhabung stehen dabei

im Vordergrund. Ob verzinkt,

pulverbeschichtet oder Edelstahl,

dank dem weitreichenden

Sortiment und den verschiedenen

Modellen ist für jeden

etwas dabei. Bereits bei

der Planung werden die täglichen

Arbeitsabläufe im Pfer-

Strüby-Unternehmungen aus

Seewen dazu Hand von A bis Z,

unabhängig ob Neu-, An- oder

Umbau. Das umfangreiche Leis -

tungspaket, von der Planung über

die Realisation bis hin zur Abnahme,

kann je nach Bedürfnis

individuell angepasst werden. Mit

dem Projektentwickler begleitet

eine Ansprechperson den Kun-

Pferdehalter profitieren von der langjährigen

Erfahrung und dem grossen Fachwissen

der Strüby-Unternehmungen, egal ob

es sich um ein Grossprojekt oder einen Anoder

Umbau handelt. Foto: pd

den durch alle Leistungsphasen.

Ein erfahrenes und kompetentes

Team berät die Kunden bei der

Realisation von Stallungen, Reithallen

oder gedeckten Reitplätzen,

um eine kundengerechte Lösung

zu einem hervorragenden

Preis-Leistungs-Verhältnis zu erarbeiten.

Gebaut wird in höchster

Qualität und natürlich mit

Schweizer Holz.

Strüby Konzept AG

Steinbislin 2

6423 Seewen SZ

Telefon 041 818 35 70

info@strueby.ch

www.strueby.ch

destall so effektiv wie möglich

gestaltet, damit Pferde und Betreiber

zufrieden sind. Die Produkte

von «Röwer & Rüb»

werden von Menschen mit

Pferdeerfahrung geplant und

betreut. Der Anspruch ist dabei,

immer eine artgerechte

Haltung der Pferde mit

grösstmöglicher Sicherheit zu

gewährleisten.

Röwer & Rüb Schweiz GmbH

Untere Industrie 3

7304 Maienfeld GR

Telefon 081 302 75 37

info@roewer-rueb.ch

www.roewer-rueb.ch

«Röwer & Rüb»-Boxe: Modell

Amsterdam. Foto: pd


| 10. März 2021 Rund um den Stall | 37

«la belle»-Springsattel

«la belle» Sattel AG Reiten Sie mit «la belle» in die Zukunft.

Der moderne, neue Springsattel lässt keine Wünsche offen.

Zeitgesteuerter Heuautomat

BaTool GmbH Der neue zeitgesteuerte Heuautomat wurde

speziell für die Einzelfütterung konzipiert und besticht durch

seine kompakte Bauweise.

(pd) Der «la

belle»-Spring -

sattel hat einen

weichen

und bequemen

Sitz. Die

Wollkissen

sind dank der

grossen Auflagefläche

sehr

pferdefreundlich

wie auch

der Holzstahlfederbaum.

Durch diesen

erhalten Sie eine korrekte Sitzposition

und Ihr Pferd kann

seine Bewegungen optimal entfalten.

Der «la belle»-Sattel ist

ein CH-Qualitätsprodukt, das in

Herisau individuell nach Ihren

Bedürfnissen hergestellt wird.

la belle Sattel AG

Gewerbezentrum Walke

9100 Herisau AR

Telefon 071 311 31 88

www.labelle-sattel.ch

info@labelle-sattel.ch

«la belle»-

Springsattel in

Dunkelbraun

doppeliert.

Foto: pd

(pd) Dieser Heuautomat

wurde speziell für die Einzelfütterung

konzipiert. Die

Frontpartie sowie alle Funktionsteile

sind aus Edelstahl und

die Seitenteile aus Birkensperrholz

gefertigt. Trotz seiner

kompakten Bauweise (70 mal

47 mal 120 Zentimeter) lässt

sich der Automat mit rund

zwölf Kilo losem Heu befüllen.

Das Raufutter kann somit individuell,

in bis zu 16 Zeitfens -

tern über den Tag verteilt, zugänglich

gemacht werden.

BaTool GmbH

Häbnistrasse 13

5704 Egliswil AG

Telefon 062 775 02 21

info@heuautomat.ch

www.heuautomat.ch

Qualine de Vains bedient sich am geöffneten

Heuautomat. Foto: pd

Unsere Hindernisse

halten Sie auf Trab.

Sprünge, Cavaletti, Mauern, Türme, Pfähle, Halblatten,

Umzäunungen und fachmännische Reparaturen.

werken und wohnen


38 | Rund um den Stall 10. März 2021 |

Pferdezäune:

Zaunsysteme für alle Ansprüche

Rutschfest, sauber, trocken: Pferdematten

von Grüter. Foto: pd

Zaunteam Pferde sind anspruchsvolle Tiere und benötigen einen

ebenso anspruchsvollen sowie zuverlässigen Schutz, der

in jeder Situation tiergerecht bleibt. Mit der grössten Auswahl an

Zäunen und Toren bietet Zaunteam die passende Lösung.

(pd) Der Elektrobänderzaun hat

sich tausendfach als sichere Abgrenzung

von Weiden bewährt.

Ein Pferd hat eine dreidimensionale

Wahrnehmung und kann daher

Bewegungen in der Ferne viel

besser wahrnehmen als solche in

direkter Umgebung. Den Vorteil

des Bänderzauns bilden die Konturen

des Breitbands, die für ein

Pferd hervorragend sichtbar sind.

Der Weidezaun «Imperial» hingegen

ist einer der edelsten

Zäune unter den Modellen aus

Holz. Er besteht aus Vierkant -

pfos ten die stabil eingerammt

werden. Die abgerundeten Planken

sind in den Aussparungen der

Pfosten befes tigt.

Persönliche Beratung

und fachgerechte Montage

Für eine persönliche Beratung

oder bei Fragen zum Rammservice

steht Ihnen das Zaunteam

Ihrer Region unter der Gratisnummer

0800 84 86 88 gerne zur

Verfügung.

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Sichere Weideabgrenzung:

Elektrobänderzaun von Zaunteam. Foto: pd

Immer die richtige Matte

Grüter Handels AG Gute Böden im Pferdestall sind eine wichtige

Komponente für das Wohl der Pferde. Richtig eingesetzte Pferdematten

sorgen für mehr Komfort, Sicherheit und weniger Arbeit.

(pd) Pferdematten machen einen

Boden weich und warm,

sauber und sicher. Die Pferde

können nicht rutschen, sie stehen

und liegen nie direkt auf

kaltem und nassem Boden und

ihre Gelenke werden geschont.

Pferdematten sind leicht zu reinigen

und helfen Einstreu sparen.

Damit die Matten ihre volle

Wirkung entfalten, muss das

passende Modell gefunden und

perfekt montiert werden. Die

Firma Grüter ist dafür der richtige

Partner. Grüter vertreibt

und montiert Pferdematten seit

40 Jahren. Ein breites Sortiment

bietet für jeden Bereich die richtige

Matte. Immer auch auf der

Suche nach anderen Produkten,

die das Pferdewohl verbessern,

hat Grüter sein Angebot laufend

ergänzt, wie mit robusten

Tränken, flimmerfreier LED-

Stallbeleuchtung und luftreinigenden

Ionisationsgeräten.

Grüter Handels AG

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6018 Buttisholz LU

Telefon 041 929 60 60

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Sattel

erhältlich unter:

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| 10. März 2021

«Horse-Bed»

Herzog Mülimatt AG

«Horse-Bed» – die natürliche

Pferdeeinstreu aus Stroh

und Steinmehl.

(pd) Durch die spezielle Bearbeitung

des Strohs ergibt sich eine

grössere Oberfläche. Dadurch

entsteht eine hohe Saugfähigkeit

und bindet das Mehrfache an

Flüssigkeit. Der Urin wird auf einer

kleinen Fläche gut sichtbar.

Nur diese Stelle wird ausgetauscht.

«Horse-Bed» ist staub -

arm. Somit ist eine gute Verträglichkeit

auch bei allergischen

Pferden gewährleistet. Ebenfalls

ist «Horse-Bed» huffreundlich

und sparsam im Verbrauch.

Durch die Zugabe von Steinmehl

wird das Stallklima wesentlich

verbessert, da das Ammoniak geruchsbindend

wirkt. Da nur

(pd) «Meine Erfahrungen mit

‘EM’ zeigen, dass die Pferde deutlich

ruhiger und weniger von Stallfliegen

geplagt werden. Zudem

sind die Pferde ausgeglichener,

haben ein glänzendes Fell und es

riecht angenehm frisch in den

Pferdeboxen. Die Reitpferde werden

jede Stunde einige wenige Sekunden

lang besprüht. Sie wissen

in der Zwischenzeit, wie wohl die

Berieselung wirkt und stehen

gerne unter die Düsen», sagt

Bruno Koch. «Diese Sprühanlage

ist einfach einzustellen und zu bedienen.

Meine Pferde geniessen

die Benebelung mit ‘EM’. Ich

würde die Beneblungsanlage nie

mehr hergeben», so Koch.

www.em-schweiz.ch

«Horse-Bed»: natürliche Pferdeeinstreu

aus Stroh und Steinmehl. Foto: pd

Stroh und Steinmehl verwendet

werden, fallen keine grossen

Mengen an Mist an und das Produkt

wird von den Böden gut verwertet,

da es zu keiner Übersäuerung

der Erde kommt.

Herzog Mülimatt AG

5075 Hornussen AG

Telefon 062 871 28 23

info@gebr-herzog.ch

www.gebr-herzog.ch

Mit Sprühnebel

für mehr Wohlbefinden bei Pferden

EM Schweiz In Hasle LU züchten Bruno und Pia Koch Pferde;

dabei setzen sie sich entschieden für die Gesundheit und das

Tierwohl ein. Ein neu eingerichtetes Sprühnebelsystem zum

Vernebeln von Effektiven Mikroorganismen (EM) sorgt für ein

verbessertes Stallklima.

Bruno Koch schwört auf «EM». Foto: pd

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• Reitplatzplaner

• Bewässerung

• Sanierung

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40 | Rund um den Stall 10. März 2021 |

Zweitgrösste Reithalle

Foto: pd

Kälin HolzTechnik AG In Einsiedeln wurde 2017 die

derzeit zweitgrösste Reithalle der Schweiz erstellt.

Der moderne Bau aus massivem Schweizer Holz bietet

dank den langen Fensterfronten viel Tageslicht.

(pd) Neben der 2865 Quadratmeter

grossen Reitfläche und

der Pferdebox mit sechs Plätzen

sind eine Sattelkammer, ein

Umkleideraum, Technik, Dusche/WC,

Werkstatt, Büro und

ein Aufenthaltsbereich mit Küche

vorhanden.

Massgeschneiderte

Holzelementgebäude

Die Firma Kälin HolzTechnik

AG, welche den Holzbau realisieren

durfte, ist spezialisiert

auf hochwertige, massgeschneiderte

Holzelementgebäude,

Schreinerarbeiten und Innen-

Kälin HolzTechnik AG

Trachslauerstrasse 13

8840 Trachslau SZ

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Entspannte

Auszeit

ausbauten. Ob Um-, Auf- oder

Neubau, ob Gewerbebauten,

Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser

– dank langjähriger

Erfahrung, Wissen und innovativen

Ideen wird mit dem qualifizierten

Team das ganze Spektrum

an hochwertigen Holzbau-

und Schreinerarbeiten angeboten.

Schauer Agrotronic AG Chill-

Out-Box – der ideale Rückzugsort

für Pferde in der

Gruppe. Für die entspannte

Auszeit.

Reitplatzplaner

Ein Pferd geniesst die Auszeit in der Chill-Out-Box. Foto: pd

nen separaten Bereich, in welchen

sich das einzelne Tier zurückziehen

kann. Der Zeitpunkt

und die Dauer werden vom Pferd

(pd) Der geschützte und individuell

gestaltete Rückzugsort für

ein Pferd in der Gruppe. Die

Chill-Out-Box (COB) bietet

Pferden in Gruppenhaltung eiselbst

bestimmt. Die «COB»

kann ebenfalls als Schleuse verwendet

werden, um Pferde aus

oder in die Gruppe zu führen. Die

Eingangstür wird dabei jeweils

manuell per Knopfdruck geöffnet

oder geschlossen. Zudem kann

die «COB» mit einer tierindividuellen

Fütterung von Rau- oder

Kraftfutter kombiniert werden.

Die Tiere werden dabei über eine

Boden- oder Trogantenne erkannt

und bekommen ihre Portion

Kraft- oder Raufutter.

Schauer Agrotronic AG

Sentmatte 4

6247 Schötz LU

Telefon 041 926 80 00

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Werkzeuge sind hydraulisch bedienbar, also

ohne Kraftaufwand. Dank dem starken Honda-

Benzinmotor steht genügend Kraft zur Verfügung.

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| 10. März 2021

Pferdestalltipp:

«Homehorsing»

as pferdestall gmbh Was früher den «Haustieren» vorbehalten

war, ist heute auch für Pferde salonfähig: Der Privatstall auf

dem eigenen Grundstück. Dieser Trend – wir nennen ihn «Homehorsing»

– hat gerade im vergangenen Jahr stark zugenommen.

(pd) Mit dem Frühlingserwach -

en halten die warmen Monate

des Jahres Einzug. Die Zeit wird

vornehmlich draussen verbracht

und das Bedürfnis nach Wohnlichkeit

umfasst heute mehr als

Haus und Garten. Die eigenen

Pferde sollen nahe bei einem

sein. «Der Blick vom Sitzplatz

aus direkt zu den eigenen Pferden,

das sei Lebensqualität pur,

erzählte mir die angehende Besitzerin

eines Privatstalls

jüngst», so Michel Schneider,

Geschäftsführer der «as pferdestall

gmbh» in Muhen. Für die

gründliche Projektierung und

die Baugesuchseingabe ist aktuell

mit etwa zehn bis zwölf Wochen

zu rechnen. Die gesamte

Planung und Koordination erfolgt

durch seine Firma. Anschliessend

kann der Bau innert

weniger Tage umgesetzt werden.

Gewisse Arbeiten werden zuvor

bauseits ausgeführt, beispielsweise

Erd- und Betonarbeiten.

An der Referenz eines individuell

realisierten Privatstalls in

Brittnau lässt sich wunderbar erkennen,

welche Pferdestallträume

sich auf einer Eigenheimparzelle

umsetzen lassen.

Schneider: «Die Ausgestaltung

des Stalles und die optimale Flächennutzung

des Projektes standen

hier im Zentrum unserer

Aufgabe.» Ein umfassendes planerisches

Know-how und die

Exklusivvertretung der Marke

Sulzberger zählen zu den he -

rausragenden Stärken der «as

pferdestall gmbh».

Modulstall

Das Bijou in Brittnau wurde als

Modulstall erstellt. Innen zeichnet

er sich durch drei Boxen und

einen grosszügig gedeckten Bereich

für Lager und Putzplatz aus.

Die Boxen verfügen über einen

gemeinsamen Auslauf, wovon

sich eine Boxe als Integrationsbox

samt -paddock umfunktionieren

lässt. Dank dem bewährten

Vario-System der «as pferdestall

gmbh» mit nur wenigen

Handgriffen. Die Pferde bei sich

zu haben, zu Hause. Das ist

«Homehorsing». Privatstallträu -

me verwirklicht die «as pferdestall

gmbh» in der ganzen

Schweiz.

as pferdestall gmbh

Nidermattstrasse 8

5037 Muhen AG

Telefon 062 897 24 69

info@as-pferdestall.ch

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zu Hause fühlen?

Natürlich in B+M-Pferdeboxen. Melden

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42 | Rund um den Stall 10. März 2021 |

Buchtipp

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«Wie schaffst du das?», lauten viele bewundernde Fanposts unter

Lisa Röckeners YouTube-Videos. Und es ist wirklich beeindruckend,

welch anspruchsvolle Freiheitsdressuren die junge

Vielseitigkeitsreiterin bei ihren Shows zeigt und wie viel Freude

und Vertrauen zum Pferd sie dabei ausstrahlt. In diesem Buch

erzählt Lisa über ihren Weg von der Turnierreiterin zur Trainerin,

über ihren Unfall und wie ihr Pferd Valoo ihren Umgang mit Pferden

von Grund auf verändert hat. Ein sehr persönliches Buch,

gespickt mit praktischem Rat fürs Pferdetraining und Reiten.

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Lisa Röckener ist Vielseitigkeitsreiterin, YouTube- und Showstar.

Die 24-Jährige lebt mit ihren Pferden auf dem elterlichen Hof in

der Nähe von Osnabrück. Neben ihrem Lehramtsstudium gibt

sie Kurse in Reiten und Bodenarbeit und tritt mit ihrem Pferd Valoo

auf Messen und in Shows auf. Ihr Ziel ist es, Horsemanship

und Turniersport zusammenzubringen.

Autorin Lisa Röckener, Kosmos-Verlag

160 Seiten, 200 Farbfotos

ISBN-Nr.: 9783440168905

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| 10. März 2021 Rund um den Stall | 43

Spart Einstreu und Zeit

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Der Vibrationsrüttler

«Hippogold» – ein Stallhelfer,

der nicht nur Einstreu, sondern

auch Zeit und Kraft spart.

Damit Sie mehr Zeit für Ihre

Tiere haben.

(pd) Der Vibrationsrüttler reduziert

Arbeitsaufwand, Mistvolumen, Einstreu

und Zeit. Die Einstreu aus der

Box wird auf ein Sieb gegeben und wird

durch die Vibrationen sortiert – Pferdeäpfel

sowie nasse oder klumpige Einstreu

werden in die Wanne transportiert,

saubere und trockene Streu fällt

durch das Sieb hindurch zurück auf den

Boxenboden. Der aus hochwertigem

Edelstahl gefertigte Rüttler ist rostbeständig

und sehr hochwertig verarbeitet.

Der Rüttler eignet sich für jede zerkleinerte

Einstreu wie Kurzstroh, Pellets,

Späne, Leinen- oder Hanfeinstreu.

Das Modell ist in zwei Ausführungen

erhältlich, mit oder ohne integrierte

Schubkarre. Gerne führen wir den Vibrationsrüttler

bei Ihnen im Stall vor –

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Vibrationsrüttler

«Hippogold» mit

Schubkarre:

für maximalen

Komfort. Foto: pd

Pferdewelt

Der Magazinteil der PferdeWoche

So geht es weiter

Das Thema «Rund um den Stall» wird uns auch in der

nächs ten Woche be gleiten. Schwerpunktthemen setzen

wir jeweils über mehrere Aus gaben fort. Wir freuen uns

über Ihr Feedback zu den Themen in der Pferdewelt unter

pferdewelt@pferdewoche.ch und danken für Ihr Interesse.

Die weiteren Hauptthemen

Ausgabe-Nr. Erscheinung Thema

13/21 31. März Hund und Pferd

16/21 21. April Ferien und

Ausflugsziele

19/21 12. Mai Reitutensilien

22/21 2. Juni Reitweisen

26/21 30. Juni Futter und

Pflege

33/21 18. August Medizin

37/21 15. September Weiden

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44 | Serie 10. März 2021 |

Meine «einzigartige» Kutsche

Foto: Andrea Derungs

«Wir möchten die ‘Blümlisalp’

wieder in Thun haben»

Die Roadcoach «Blümlisalp» ist ein Reisewagen aus den Tourismusanfängen

in der Schweiz. Hans Kelterborn, ehemaliger Präsident

der Stiftung Schloss Thun, möchte die Blümlisalp am liebsten

wieder nach Thun zurückholen, doch Franz Knüsel hat bis auf Weiteres

vom Verkehrshaus der Schweiz (VHS) in Luzern ein Ausstellungs-

und Nutzungsrecht.

Werner Schönenberger

Der exklusive Reisewagen, der von der

Firma Kellner in Paris gebaut wurde, ist

nach 55 Jahren Dornröschenschlaf

schon mehrmals von Daniel Würgler

eingespannt und an Anlässen vorgestellt

worden. «Ich fühle mich wie im

siebten Himmel, wenn ich meine routinierten

Schimmel vor dieses ehrwürdige

Gefährt spannen kann», schwärmt

er. «Es braucht sehr viel Erfahrung und

ganz sichere Pferde, um eine historische

Coach mit Eisenbereifung, Handbremse,

Radschuh und ohne ganzen

Rank fahren zu können», meint er.

Von Paris über Thun und

Luzern nach Rothenburg

Obwohl die Geschichte der Road -

coach bis zur Geburtsstunde noch

nicht ganz erforscht ist, so vermutet

Hans Kelterborn, dass die Reisewagen-Coach

in der zweiten Hälfte des

19. Jahrhunderts hergestellt worden

ist, denn bereits 1835 wurde der erste

Raddampfer in Einzelteilen aus Paris

nach Thun geliefert. Als der Bahnhof

in Thun 1859 in Betrieb genommen

wurde, florierte die Hotellerie so gut,

dass sie solche Investitionen problemlos

stemmen konnte. Belegt ist, dass

die Coach als Kurswagen auf der Strecke

zwischen Thun–Gunten und Interlaken

unterwegs war. Später kam sie

in den Besitz des Eidgenössischen Militärdepartements,

wo sie auch «Regie-Coach»

genannt wurde. Am 1. Juli

1959 wurde sie dem Verein Verkehrshaus

der Schweiz zur Eröffnung geschenkt.

Später verschwand sie für

Jahrzehnte in einem Aussendepot des

Verkehrshauses, bis Kutschensammler

Franz Knüsel sie wieder auf die

Strasse brachte und das imposante

Fahrzeug als Leihgabe des «VHS» in

seine Sammlung in Rothenburg integrieren

konnte. Die Sammlung kann

auf Voranmeldung in Gruppen besichtigt

werden.

www.kutschen-rothenburg.ch

Roadcoach «Blümlisalp»

Kapazität

Pferde

8–10 Personen

4 Warmblutpferde mit

Coachgeschirren bespannt

Hersteller Kellner Paris um 1880

Gewicht

Eigentümer

Wert

Zustand

ca. 1100–1200 Kilo

Verkehrshaus Luzern

unverkäuflich, Liebhaberprojekt

Original, nur sanft renoviert


| 10. März 2021 Persönlich | 45

Sonnyboy

des Rennsports

Im Dezember 50 Jahre alt geworden, reitet Frankie Dettori

erfolgreicher denn je. In der Karriere des «Longines World’s

Best Jockey» gab es jedoch auch schwierige Momente.

Text: Willi Bär / Fotos: Marc Rühl, APRH, pd, Shutterstock

Dem Urteil von Lester Pigott fehlt es

nicht an Klarheit. Laut der mit seiner

Schweizer Partnerin am Genfersee lebenden

Rennreiter-Legende ist Frankie

Dettori der beste Jockey der Gegenwart,

also Pigotts legitimer Nachfolger.

Tatsächlich kann Lanfranco

Dettori einen überwältigenden Leistungsausweis

vorweisen. Als er am 19.

Oktober 2019 in Ascot mit der Stute

Star Catcher als Erster ins Ziel kam,

war dies sein 250. Sieg in einer Prüfung

der Gruppe 1, in der die bedeutends -

ten Rennen der Welt zusammengefasst

sind. Ob Derby, «Oaks», «Guineas»,

«St-Leger», «King George VI and

Queen Elizabeth Stakes», Gold Cup,

«Prince of Wales’s Stakes», «Breeders’

Cup Classic», Dubai World Cup, Japan

Cup oder Hong Kong Cup – Frankie

Dettori hat sie alle, zumeist mehrfach,

gewonnen. Beim wichtigsten Rennen

auf dem Planeten, dem «Prix de l’Arc

de Triomphe», ist er mit sechs Siegen

alleiniger Rekordhalter.

Extrovertierter Showman

Doch Frankie Dettori ist nicht nur erfolgreich,

er ist auch beliebt. Man hört von

Kollegen, auch nicht hinter vorgehaltener

Hand, kaum ein schlechtes Wort

über ihn. Er gilt als fairer Sportsmann,

ob er nun der Sieger oder der Verlierer

ist. Und das grosse Publikum ist seinem

Charme längst erlegen. Jockeys sind oft

eher wortkarge Typen, die kurz vor einem

Rennen erst recht in sich gekehrt

sind. Die älteren haben oft kantig-knochige

Gesichter, gezeichnet von Stürzen

und den Entbehrungen, die der ständige

Kampf mit dem Gewicht mit sich

bringt. Nicht so Frankie Dettori. Noch

immer hat er eine jungenhafte Ausstrahlung

und teilt seine Begeisterung

gerne mit den Leuten. Wenn er sich in

Ascot, Paris-Longchamp oder auch in

Frauenfeld oder St. Moritz auf den Weg

zu seinem im Führring präsentierten

Pferd macht, spricht er mit unbekannten

Menschen, hat Zeit für ein schnelles

Foto, umarmt – in der Vor-Corona-Zeit –

da einen Freund und küsst dort ein

Kind. Dabei wirkt sein Tun nie aufgesetzt.

Er scheint das Bad in der Menge zu

geniessen und bietet den Leuten gerne

eine Show. Nach Siegen in wichtigen

Rennen steigt er nicht einfach vom

Pferd, sondern er springt mit aufgerichtetem

Körper und ausgestreckten Armen

aus den Bügeln direkt auf den Boden.

Dieser «Dettori-Jump» ist längst zu

seinem Markenzeichen geworden.

Harte Jugend

Das Talent hat Lanfranco Dettori, der

im Dezember 1970 in Mailand geboren

wurde, wohl von seinen Eltern geerbt.

Seine Mutter Iris Maria war Zirkusartistin

und sein aus Sardinien stammender


46 | Persönlich 10. März 2021 |

Im Uhrzeigersinn (von

oben links): Frankie

Dettori auf Rolf

Bertschis Sweet

Venture in St. Moritz. –

Showman Frankie

Dettori. – Dettori

siegte mit Enable

zweimal im «Prix de

l’Arc de Triomphe». –

2000 triumphierte

Dettori mit Dubai

Millenium im Dubai

World Cup.

Vater ein herausragender Jockey. In

der Geschichte des italienischen Rennsports

war einzig Enrico Camici, der

Partner des ungeschlagenen Arc-Doppelsiegers

Ribot, noch erfolgreicher als

Gianfranco Dettori.

Die Ehe der Eltern hielt nicht allzu

lange und als es zur Trennung kam,

blieb Lanfranco zusammen mit seiner

älteren Schwester Sandra beim Vater,

den er in einem «The Guardian»-Interview

als kalt, streng und einschüchternd

beschrieb. Bereits mit 13 Jahren

verliess Lanfranco die Schule, um mit

Pferden zu arbeiten. Als er 14 Jahre alt

war, schickte ihn sein Vater nach England

an den Rennstall von Trainer Luca

Cumani, einem ausgewanderten Italiener.

Die ersten Monate auf der Insel

müssen für den Jungen, der nun Frankie

hiess, weil das einfacher auszusprechen

war als Lanfranco, hart gewesen

sein. Das Wetter und das Essen waren

im Vergleich zu dem, was er gewohnt

war, fürchterlich, dazu konnte er kein

Wort Englisch und mit einem Wochenlohn

von zwölf Pfund konnte er in der

kärglichen Freizeit keine grossen

Sprünge machen. Einmal in der Woche

durfte er zehn Minuten lang mit seinem

Vater telefonieren. Weinend bat er,

wieder nach Hause kommen zu dürfen.

Doch der Vater blieb hart. Frankie

nahm ihm dieses Verhalten eine Zeit

lang übel. Zwei Jahre lang sprach er

kein Wort mit seinem Vater.

Talentierter Teenager

Luca Cumani blieb das Talent seines

Lehrlings nicht verborgen. Es verstrich

aber noch einige Zeit, bis Frankie alt genug

war, um Rennen zu reiten. Nachdem

er bereits im November 1986 in Turin

ein Rennen gewonnen hatte, feierte

er einen ersten englischen Sieg am 9.

Juni 1987 in Goodwood, und zwar mit

der Stute Lizzy Hare, benannt nach Cumanis

Sekretärin, die den 16-jährigen

Dettori auf die Rennbahn chauffiert

hatte. 1989 wurde er Champion der Jockey-Lehrlinge

und 1990 entschied er

noch als Teenager über hundert Rennen

für sich, was vor ihm einzig Lester

Piggott geschafft hatte. 1990 ist auch

das Jahr seines ersten Gruppe-I-Erfolges.

Mit Markofdistinction gewann er

die «Queen Elizabeth II Stakes». Nach

weiteren Erfolgen für Luca Cumani und

anderen Trainern erhielt Frankie Dettori

1994 einen Vertrag als erster Jockey

von Godolphin, dem Rennstall von Dubais

Herrscher Scheich Mohammed al

Maktoum, der im Rennsport eine ähnliche

Rolle spielt wie Mercedes in der Formel

1. Die Zusammenarbeit entwickelte

sich prächtig. 1995 gewann Frankie

mit Lammtara in Rekordzeit das Epsom

Derby und später auch die «King

George VI and Queen Elizabeth Stakes»

sowie den «Prix de l’Arc de Triomphe».

Im Jahr darauf kam er an einem Renntag

in Ascot in allen sieben Prüfungen

des Tages als Erster ins Ziel. Das Ereignis,

das ihn bei den Wettern populär

machte und die Buchmacher nach eigenen

Angaben rund 30 Millionen

Pfund kostete, ging als «Magnificent Seven»

in die Turfgeschichte ein.

Absturz überlebt

Am 1. Juni 2000, in dem Jahr als er mit

Dubai Millennium den Dubai World

Cup gewonnen hatte, wäre um ein

Haar auf einen Schlag alles vorbei ge-


| 10. März 2021 Persönlich | 47

wesen. Frankie Dettori und sein Jockeykollege

Ray Cochrane waren in einer

Piper Seneca auf dem Weg von

Newmarket nach Goodwood, als das

Kleinflugzeug kurz nach dem Start abstürzte.

Während der Pilot ums Leben

kam, überlebten die zwei Jockeys den

Absturz mit einigen Knochenbrüchen

und äusseren Verletzungen. Dettori

nicht zuletzt deshalb, weil Cochrane

ihn aus dem brennenden Wrack zog.

Beim Anblick von Fotos der Trümmer

des Flugzeugs kann man dem Polizisten

nur recht geben, der an der Unfallstelle

meinte: «Ein Wunder, dass das jemand

überlebt hat.»

«Midlife-Crisis»

Nachdem die Zusammenarbeit zwischen

Godolphin und Dettori über anderthalb

Jahrzehnte bestens funktioniert

hatte, begann es 2012 zu kriseln.

Der von Scheich Mohammed neben

Saeed bin Suroor neu installierte Trainer

Mahmood Al Zarooni setzte zunehmend

den jungen aufstrebenden

Mickaël Barzalona und Silvestre de

Sousa auf die besten Pferde. Frankie

Dettori war für ihn nur noch zweite oder

dritte Wahl. Unzufrieden mit seiner Situation

schnupfte Dettori Kokain, das er

früher schon gelegentlich konsumiert

hatte, und prompt fiel die bei einem Ritt

in Frankreich genommene Dopingprobe

positiv aus. Als Quittung dafür erhielt

er eine sechsmonatige Sperre und

von Godolphin die Kündigung.

Zweiter Frühling

Als Frankie Dettori in der Zeit, in der er

als Jockey gesperrt war, an der voyeuristischen

TV-Show «Celebrity Big

Brother» teilnahm und in den Container

einzog, befürchteten manche

schon, das sei das peinliche Ende einer

grossartigen Karriere. Doch Frankie berappelte

sich. Kurz nachdem er auf die

Rennbahn zurückgekehrt war, erhielt er

einen Vertrag von Al Shabaq Racing, einem

katarischen Rennstall, der damals

massiv in den Rennsport investierte.

Noch erspriesslicher geriet die Zusammenarbeit

mit dem englischen Championtrainer

John Gosden, der voll des Lobes

ist, aber auch weiss, wie er Dettori zu

nehmen hat. «Ihn an einem regnerischen

Montagnachmittag auf eine Provinzbahn

zu schicken, das lasse ich lieber

sein.» Frankie ist der Mann für die

grossen Gelegenheiten am Wochenende.

Und in den letzten Jahren hatte

Gosden mehr herausragende Pferde unter

seiner Regie als andere Spitzentrainer

während einem halben Jahrhundert.

Etwa Golden Horn, mit dem Frankie

Dettori 2015 nach einem genialen

Ritt den «Prix de l’Arc de Triomphe» gewann,

oder der exzellente Mittelstreckler

Cracksman, ein «Farbenbruder» von

Golden Horn, oder Stradivarius, Seriensieger

auf Steherdistanzen, oder der

Meiler Too Darn Hot, der für Musical-Produzent

Andrew Lloyd Webber brillierte.

Noch eine Stufe über diesen Ausnahmepferden

steht Enable. Frankie Dettori

bezeichnet die Stute, mit der er neben

vielen anderen Rennen 2017 und 2018

den «Prix de l’Arc de Triomphe» gewann,

als das Pferd seines Lebens. Sie

und die anderen erwähnten Pferde waren

hauptverantwortlich dafür, dass er

zuletzt drei Jahre in Folge als «Longines

World’s Best Jockey» ausgezeichnet

wurde.

Im Uhrzeigersinn (von

oben links): Frankie

Dettori mit Ehefrau

Catherine und den

fünf Kindern Leo, Ella,

Mia, Tallula und

Rocco. – Martin Fuchs

traf Frankie Dettori an

einer Gala in den USA.

– Dettori überlebte im

Jahr 2000 einen Flugzeugabsturz.

– Frankie

Dettori, beliebt und

immer gut gelaunt.


48 | Finish

10. März 2021 | PFERDEWOCHE

PW-Global

Reiten in Soweto

Was geht Ihnen durch den Kopf,

wenn Sie das Wort «Soweto» hören?

Für viele ist es natürlich Nelson

Mandela. Und ja, Soweto war

viele Jahre lang die Heimat von

Südafrikas erstem demokratischen

Präsidenten. Einige mögen

sich an Soweto zudem als den

Ort der Studentenaufstände 1976

erinnern, die sich gegen die damalige

brutale Apartheid-Regierung

des Landes richteten. Aber

können Sie sich Soweto auch als

Zentrum des Weltklassereitsports

vorstellen? Nein? Nun, das sollten

Sie aber, denn es ist so.

Enos Mafokate hat das «Soweto

Equestrian Centre» – eine gemeinnützige

Reitschule in dem

berühmten südafrikanischen

Township – gegründet und betreibt

es seit 2006. Mafokate war

Südafrikas erster schwarzer

Champion im Springreiten und

ist seit 42 Jahren mit dem Pferdesport

verbunden. Auf Einladung

von Königin Elizabeth nahm er in

den frühen 80er-Jahren an der

«Wembley Royal International

Horse Show» teil und wurde Fünfter

von 31 Startern.

Heute ist Mafokate 75 Jahre alt

und finanziert die Einrichtung

weiterhin fast im Alleingang. Der

bescheidene Philanthrop hat fast

1000 unterprivilegierten Jugendlichen,

die sonst nie die Chance

bekommen würden, auf einem

Pferd zu reiten, die Welt des Reitsports

eröffnet. Er hat sich dabei

auf Springreiten und Voltigieren

spezialisiert.

«Gott hat jedem sein Talent gegeben.

Das Reiten ist meins und ich

stelle Gott in den Mittelpunkt von

allem, was ich tue. Es war ein

Kampf, diese Anlage am Laufen

zu halten. Es war ein langer Weg,

aber ich glaube, dass wir noch

viel tun können», so Mafokate.

Jermaine Craig

Freier Pferde-Journalist

Johannesburg, Südafrika

Piccobello van’t Roosakker

zu Daniel Etter

Daniel Etter hat seinen Beritt

mit einem talentierten Sechsjährigen

verstärkt, wie «St. Georg»

meldet. Der hübsche Schimmel

hört auf den Namen Piccobello

van’t Roosakker und ist ein Sohn

des Kassander van’t Roosakker.

Bislang stand der Youngster auf

der Station Holzeder in Bayern.

«Ich freue mich riesig auf dieses

Ausnahmepferd und bedanke

mich für die super Ausbildung

durch Johannes Holzeder», so

Etter in einer Pressemitteilung.

Nur noch SM der D-Ponys

Das Leitungsteam Springen des

Schweizerischen Verbandes für

Pferdesport (SVPS) hat nach

intensiver Auseinandersetzung

mit der Thematik einen Grundsatzentscheid

gefällt: Künftig

werden die Schweizer Meisterschaften

der Ponys nur noch für

die Kategorie D durchgeführt.

Auf Championate für die Kategorien

Pony A, B und C wird verzichtet.

Das entsprechend neue

Reglement Pony wird spätestens

Mitte März publiziert.

Keine «Badminton

Horse Trials» 2021

In diesem Jahr müssen die Vielseitigkeitsfans

auf das legendäre

Turnier in Badminton (GBR)

verzichten. Im Zuge der Corona-

Pandemie sei es nicht möglich,

die Sicherheit aller Beteiligten zu

gewährleisten, so das Organisationskomitee.

Die «Badminton

Horse Trials» sollten vom 5. bis 9.

Mai durchgeführt werden. Nun

müssen sich die Fans bis 2022 gedulden.

Verschiebung

des CHIO Aachen?

Das Weltfest des Pferdesports

auf der legendären Soers in

Aachen (GER) könnte in diesem

Jahr allenfalls erst im Herbst

stattfinden. Noch ist das Datum

vom 29. Juni bis 4. Juli 2021 fi -

xiert. Beim Reitsportdachverband

FEI wurde aber vorsorglich

Guerdat, Werth und Townend

Steve Guerdat führt auch im Monat März die Weltrangliste der Springreiter

an. Der Jurassier liegt mit 3627 Punkten deutlich vor Martin

Fuchs. Daniel Deusser (GER) hat aber Boden gutgemacht und liegt nur

noch mit einem Punkt Rückstand auf Rang drei. Vier weitere Schweizer

figurieren in den Top 100: Pius Schwizer (Rang 57, 1875 Punkte), Beat

Mändli (78, 1755), Bryan Balsiger (81, 1715) und Niklaus Rutschi (94,

1623).

In der Weltrangliste der Dressurreiter gab es keine grossen Veränderungen.

Nach wie vor liegt Isabell Werth mit zwei Pferden an der Spitze.

Die Deutsche führt mit Bella Rose (2888 Punkte) und Weihegold (2841)

vor Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera BB (2816). Birgit Wientzek

Pläge liegt mit Robinvale immer noch auf Rang 91 (1828 Punkte).

Estelle Wettstein und West Side Story belegen Rang 100.

Im Ranking der CC-Reiter führt unverändert der Brite Oliver Townend

(577 Punkte) vor Tim Price (NZL, 573) und Piggy March (GBR, 556). Felix

Vogg liegt unverändert auf Rang 13 (371).

ein weiteres Austragungsdatum

reserviert, und zwar vom 14. bis

19. September.

Erfolgreiche Auktion

Das Team der «Horse Auction

Belgium» hat bei ihrer letzten

Auktion zum ersten Mal auch gerittene

Springpferde angeboten.

Die Organisatoren waren mit

dem Ergebnis mehr als zufrieden.

Der Durchschnittspreis lag

bei 27 150 Euro, Preisspitze war

die talentierte Rihanna, die für

36 000 Euro verkauft wurde. Sie

wird ihre Karriere in den USA

fortsetzen. Weitere Pferde wurden

nach Deutschland, Ungarn,

Grossbritannien, Schweden, Polen

und Belgien verkauft. Die

Organisatoren schauen bereits

weiter auf die nächste Onlineauktion,

die vom 12. bis 15. März

stattfindet. Hier werden zwei-,

drei- und vierjährige Springtalente

zum Verkauf angeboten.

Ein Besuch auf www.horseauctionbelgium.com

lohnt sich.

Importstopp gefordert

Nach neun Jahren Dauerdruck

(die «PferdeWoche» berichtete)

des Tierschutzbundes Zürich

(TSB) zusammen mit seinen

Partnern auf die Verantwortlichen

kommt Bewegung in die leidige

Problematik von Pferdefleisch

aus Qualproduktion. In

der Schweiz ist der Import von

Pferdefleisch aus Übersee in den

vergangenen neun Jahren um

rund 75 Prozent gesunken. Nur

der Verband der Schweizerischen

Pferdefleischimporteure (VPI)

unterstützte weiterhin seine Mitglieder

beim Import von Pferdefleisch

aus Nord- und Südamerika

für die Gastronomie, Metzgereien

und den Grosshandel.

Wegen der Kritik des TSB

drohte der VPI mit Klagen. Nun

hat dieser jedoch aufgegeben

und sich im Januar 2021 als Verband

aufgelöst.

Darüber hinaus möchte der

Bund den Import aus vier Ländern

stoppen, wie der «Tagesanzeiger»

berichtet. Dafür braucht

er die Hilfe der EU, wo man nun

vorstellig wird. Das Thema ist für

eine Sitzung mit der EU-Kommission

von Ende März traktandiert.

Zudem hat TSB-Projektleiterin

Sabrina Gurtner am

Montag vor EU-Parlamentariern

gesprochen, gemeinsam mit

Kooperationspartnern aus Aus -

tralien, den USA und Kanada.

Themen waren unter anderem

ein Importverbot für Pferdefleisch

aus Qualproduktion und

die aktuell laufende Petition zum

Importstopp für Pferdefleisch

aus Qualproduktion mit bereits

rund 120 000 Unterschriften.

«Abgespeckt»

Das Pfingstturnier in Wiesbaden

(GER) soll vom 22. bis 24. über

die Bühne gehen, aber ohne Zuschauer.

Die Traditionsveranstaltung

wird zudem «abgespeckt»:

Voltige und CC werden erst 2022

wieder stattfinden. Durchgeführt

werden soll ein CSI1/4* sowie

ein CDI4*.

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