PferdeWoche Nr. 13/2021
Entdecken auch Sie die einzige Pferde–Wochenzeitung in Europa, die jeden Mittwoch ihre Leserschaft überzeugt: Im Zentrum der redaktionellen Arbeit stehen die Pferde. Sport, Zucht und Haltung sowie Hintergrundberichte, aber auch Tagesnews und Aktuelles aus dem Rennsport bilden den Inhalt der national führenden Publikation der Schweiz.
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25. Jahrgang | Nr. 13 | 50 Ausgaben im Jahr AZA 8604 Volketswil | 31. März 2021 | Fr. 4.50
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13
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2 | Turf
31. März 2021 | PFERDEWOCHE
Mystic Guide und Mishriff
gewinnen Meydan-Millionen
Dubai (UAE) Mystic
Guide triumphierte in der
mit zwölf Millionen Dollar
dotierten 25. Ausgabe des
Dubai World Cups. Mishriff
siegte im Dubai Sheema
Classic, dem bedeutend s -
ten Grasrennen des
Meetings.
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Willi Bär
Der mit zwölf Millionen Dollar
dotierte Dubai World Cup (2000
Meter) ist auf die amerikanischen
Pferde zugeschnitten, wird er doch
auf Dirttrack, der in den Vereinigten
Staaten üblichen Unterlage,
ausgetragen. Kein Wunder, gewannen
die US-Galopper fast die
Hälfte der Austragungen (elf von
24). Sehr erfolgreich agierte auch
der Stall Godolphin des einheimischen
Herrschers Scheich Mohammed
al Maktoum, der neunmal
den Sieger stellte.
Startverzögerung
zehrt an den Nerven
In der 25. Auflage war mit Mystic
Guide ein Pferd am Start, dass von
Michael Stidham in den USA trainiert
wird und die blauen Farben
des Stalles Goldolphin trägt, also
nur logisch, dass der vierjährige
In der Dubai Sheema Classic triumphierte Mishriff (r.) mit John Egan im Sattel.
Überlegener Sieger im Dubai
World Cup: Mystic Guide unter
Luis Saez. Foto: galoppfoto.de
Hengst als Favorit gehandelt
wurde, umso mehr als auch das
Rating für ihn sprach. Normalerweise
wird der Dubai World Cup
sehr pünktlich gestartet, doch dieses
Jahr war der Wurm drin. Auf
dem Weg zur Startstelle entledigte
sich Great Scot seines Jockeys
Frankie Dettori und preschte reiterlos
über die Bahn. Nachdem er
eingefangen war, wurden die übrigen
Pferde zügig in die Startboxen
geführt, doch kurz bevor es losgehen
konnte, drückte Military Law
vorzeitig die Boxentüre auf und
stürmte los. Die erneute Verzögerung
wurde von den Anhängern
von Mystic Guide nicht gern gesehen,
denn der Fuchshengst wirkte
schon im Führring etwas nervös,
ein Zustand der sich durch die
Zwischenfälle nicht besserte.
Doch im Rennen selbst hinterliess
der von Luis Saez gerittene Mystic
Guide stets einen souveränen Eindruck.
Nach gutem Start galoppierte
er unterwegs an dritter
Stelle, ehe er im Schlussbogen an
der Seite des führenden Mitfavoriten
Hypothetical (Mickaël Barzalona)
erschien. Nachdem er den
Leader eine Weile begleitet hatte,
verabschiedete sich Mystic Guide
Mitte der Zielgeraden zu einem
überlegenen Sieg. Rund vier Längen
hinter ihm kam der japanische
Hengst Chuwa Wizard als Zweiter
ins Ziel. Der vom französischen
Champion André Fabre für den
Stall Godolphin trainierte Magny
Cours zeigte bei seinem Debüt auf
Dirt einen starken Schlussakkord,
der ihm Rang drei eintrug.
Gosden-Galopper
dominieren auf Gras
Zweites Highlight des Meetings
war das mit fünf Millionen Dollar
dotierte Dubai Sheema Classic,
das auf der Grasbahn über 2400
Meter führte. Nicht zuletzt weil
mit dem von John Gosden in England
trainierten Mishriff der Ers -
te der Weltrangliste antrat, war es
eher noch stärker besetzt als der
Dubai World Cup. Mishriff wurde
seiner Reputation gerecht,
musste unter John Egan aber
kämpfen, um die beiden japanischen
Stuten Chrono Genesis
und Loves Only You auf die
Plätze zu verweisen. Auch im Dubai
Turf (1800 Meter, vier Millionen
Dollar) siegte mit Lord
North (Frankie Dettori) ein Pferd
aus dem Stall von John Gosden.
PFERDEWOCHE | 31. März 2021
Flashdance hauchdünn vor Tobrouk de Payré
Avenches VD Der «Prix d’Ouverture» kulminierte in einem packenden Endkampf, in dem sich die
Stute Flashdance vor dem heranstürmenden Tobrouk de Payré gerade noch ins Ziel retten konnte.
MACHT’S MÖGLICH
Willi Bär Der «Prix d’Ouverture»
war zwar nicht das erste
Trabennen der Saison, aber das
erste, das sich an die Elite richtete.
Mit einer Eventualquote
von je 2,50:1 bildeten Ecurie
Turrettinis letztjähriger Seriensieger
Enattof und der von Andrea
Guzzinati in Italien für den
Stall Allegra trainierte Franzose
Ange de Lune das Favoritenduo.
Neben ihrer Klasse sprach
für die zwei Pferde auch, dass sie
im Unterschied zu mehreren
Saisondebütanten bereits Rennen
in den Beinen hatten.
Geschlagene Favoriten
Vorerst schien es, als hätte das
Gros der Wetter sein Geld auf
die richtigen Pferde gesetzt, denn
bis in den Einlauf hinein führte
Ange de Lune (Andrea Guzzinati)
und Enattof (Henri Turrettini)
begleitete ihn in zweiter
Spur. Auf der Zielgeraden war
Ange de Lune aber früh geschlagen
und Enattof, der eine Weile
wie der kommende Sieger ausgesehen
hatte, wurde am Schluss
noch von zwei Gegnern überholt.
Die von Barbara Aebischer
gesteuerte Stute Flashdance kam
zwar als Erste ins Ziel, doch am
Den Sieg ins Ziel gerettet: Flashdance (Nr. 3) mit Barbara Aebischer im Sulky gewann
den «Prix d’Ouverture» mit hauchdünnem Vorsprung.
meisten zu beeindrucken wusste
Tobrouk de Payré (Marc-André
Bovay), mit 14 Jahren das mit
Abstand älteste Pferd im Feld.
Roland Müllers Oldie bog nicht
nur als einer der Letzten auf die
Zielgerade, er lag zudem hinter
einer Phalanx von Pferden. Während
vorne die Post abging,
musste Marc-André Bovay seinen
Partner erst einmal hinter
den ihn blockierenden Pferden
quer nach aussen steuern. Als er
Mann des Tages: Marc-André Bovay (l.) an den Leinen von Fast Marancourt. Fotos: Ueli Wild
dort endlich freie Bahn vorfand,
startete Tobrouk de Payré eine
atemberaubende Aufholjagd.
Hätte das Rennen einen Augenblick
länger gedauert, wäre er
auch noch an Flashdance vorbeigeflogen.
Bovay-Pferde: Zwei Siege
und zwei Ehrenplätze
Obwohl er im Hauptereignis
den Sieg um eine Hundertstelsekunde
verpasste, war Marc-André
Bovay der Mann des Tages.
In den übrigen drei Rennen, in
denen er mit einem seiner
Schützlinge vertreten war, gelangen
ihm zwei Siege und ein
Ehrenplatz. Für die Volltreffer
sorgten Fast Marancourt, der
die Favoritin Esattifa noch abfing,
und Foryou du Chatault,
der trotz kleinen Unsicherheiten
seinen Gegnern keine
Chance liess. Gustavo de Joma
belegte Rang zwei hinter dem
aus Deutschland angereisten
Allegra-Traber Jack Scott (Rudi
Haller), der seinen Sieg vom 11.
März wiederholte. Im Rennen
der Dreijährigen siegte die von
Marcel Humbert trainierte und
gefahrene Ready-Cash-Tochter
Intrigue sicher vor der Debütantin
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4 | Turf
31. März 2021 | PFERDEWOCHE
Jean-Paul Gallorini zieht Schlussstrich
45 Jahre lang gehörte Jean-Paul Gallorini zu den erfolgreichsten und farbigsten
Figuren des Hindernisrennsports. Inzwischen 77 Jahre alt, hat er bekannt gegeben,
seine Trainerkarriere zu beenden.
Willi Bär Die einen verehrten
ihn, anderen ging er auf die Nerven,
aber gleichgültig liess Jean-
Paul Gallorini die wenigsten.
Dazu war er zu selbstverliebt,
seine Äusserungen zu pointiert.
Aufgewachsen in Marseille als
Sohn einer italienischen Familie,
kam er als Maurerlehrling eher
zufällig durch die Bekanntschaft
mit einem Stallburschen zum
Rennsport. Er wurde Jockey, ritt
in Paris für sein Trainervorbild,
den legendären André Adèle, bis
«Au revoir»: Jean-Paul Gallorini beendet seine Trainerkarriere. Foto: APRH
ihn ein brutaler Sturz stoppte.
1977 begann er in Maisons-Laffitte
als Hindernistrainer. Nachdem
er Pferde, die sonst niemand
wollte, auf ein hohes Niveau
führte, wurden grosse Stallbesitzer
wie Daniel Wildenstein oder
Jean-Paul Sénéchal,
später auch Bartabas
(Ecurie Zingaro)
auf ihn aufmerksam.
Bereits
1979 gewann er mit
Chinco erstmals die
«Grand Steeple-
Chase de Paris».
Erfolgreich für
Schweizer Farben
Eines der besten
Pferde unter Gallorinis
Regie war Remember
Rose. Der
von seinem Besitzer
Ernst Iten gezüchtete
Wallach triumphierte
2008 in der
«Grand Steeple-
Chase de Paris»,
nachdem er zuvor die wichtigsten
Jahrgangsrennen der Drei- und
Vierjährigen dominiert hatte.
Auch mit Pferden anderer
Schweizer Besitzer reüssierte
«Gallo» auf Gruppe-Ebene, etwa
mit Bruno Sigrists Shannon
Rock, Josef Odermatts Coralhasi,
Anton Bächlers Pampalino oder
René Aebischers Doelan.
Förderer weiblicher Jockeys
Jean-Paul Gallorini war auch einer,
der gern die ausgetretenen
Pfade verliess und Neues ausprobierte.
So war er der erste bedeutende
Trainer, der weiblichen
Hindernisjockeys eine Chance
gab und zwar auch in den grossen
Rennen. Bereits 1988 gewann
Béatrice Marie mit dem von ihm
trainierten Goodea die «Grande
Course de Haies». Es war der ers -
te Gruppe-I-Sieg einer Frau. Später
setzte er mit Vorliebe Anne-
Sophie Madeleine auf seine
Schützlinge. Auch Nathalie Desoutter
erhielt von ihm viele
Ritte.
SPRINT
▶ Da die für den 11. März in Aarau
vorgesehene Generalversammlung
von Galopp Schweiz nicht durchgeführt
werden konnte, wurden die Abstimmungen
über die verschiedenen
Traktanden schriftlich durchgeführt.
Das Protokoll der GV 2020, die Jahresrechnung
und die Décharge für
den Vorstand wurden ohne Gegenstimme
gutgeheissen. Kontrovers
diskutiert worden war im Vorfeld einzig
der Antrag von Andrea Kretschmer,
der vorsah, dass der Peitscheneinsatz,
nur noch auf die Schulter,
aber nicht mehr auf die Hinterhand
erfolgen darf. Der Vorstoss, für den
sich neben der Initiantin auch Galopp-Präsident
René Leiser und Trainerchampion
Miro Weiss aussprachen,
wurde mit 44 Ja gegen 99 Nein
Stimmen abgelehnt. Damit bleibt es
bei der bestehenden Regelung, wonach
die Peitsche während eines
Rennens höchstens dreimal eingesetzt
werden darf, unabhängig davon
ob auf die Schulter oder die Hinterhand.
Die Schweiz ist damit restriktiver
als die allermeisten anderen
Länder. Übertroffen wird sie nur
von Norwegen, das in Galopp und
Trab die Peitsche schon vor längerer
Zeit ganz abgeschafft hat.
▶ Letzte Woche ist Scheich Hamdan
al Maktoum im Alter von 75 Jahren
gestorben. Wie sein jüngerer Bruder,
Dubai-Herrscher Scheich Mohammed
al Maktoum, gehörte Hamdan
zu den wichtigsten Protagonis -
ten des internationalen Galopprennsports.
Ende der 1960er-Jahre als
Student in Cambridge mit dem Turf-
Virus infiziert, hatte er ab 1980 seinen
eigenen Rennstall. In den folgenden
Jahren kaufte er in England, Irland,
den USA und Australien eine Reihe
von Gestüten, die er unter dem Label
«Shadwell» zusammenfasste.
Viele grossartige Rennpferde sorgten
dafür, dass die blau-weissen Farben
von Hamdan al Maktoum zu den bekanntesten
auf der Welt gehörten.
Nashwan und Erhaab, die beide aus
der eigenen Zucht stammten, triumphierten
im Epsom Derby, Invasor
gewann den Dubai World Cup, Salsabil
dominierte 1990 nicht nur die Stuten
ihres Jahrgangs, sondern im Irish
Derby auch die Hengste, Dayjur, Muhaarar
und Battaash waren Sprinter
der Extraklasse.
▶ Drei Ritte absolvierte Sibylle
Vogt am 25. März auf der Fibersandpiste
von Lyon-la Soie. Es fehlte nicht
viel und der Schweizerin wäre ein
Hattrick gelungen, doch zwei Siege
und ein Ehrenplatz waren ebenfalls
eine exzellente Ausbeute. Den ersten
Streich realisierte Vogt mit dem von
Gordon Batistic trainierten Andersson
in einem Handicap. Der zweite
folgte mit Curver, einem Söhrenhöfler,
der unter den Farben des Stalles
Bocskai ein Verkaufsrennen Start-
Ziel für sich entschied. Beim abschliessenden
zweiten Platz mit Tornaldo,
einem Schützling von Manfred
Weber, fehlte zum Sieg lediglich
eine Halslänge.
▶ Ein beeindruckendes Debüt gab
am letzten Sonntag im bretonischen
Loudéac die dreijährige Stute Seniorita.
Die dreijährige Stute, bei der Daniela
Mele in Personalunion als
Züchterin, Besitzerin und Trainerin
fungiert, gewann ein Flachrennen
(2200 Meter, 9500 Euro) gleich mit
neun Längen Vorsprung. Seniorita ist
die Tochter des japanischen Hengs -
tes Martinborough und der Stute Sea
Glass. Letztere bestritt 2014 in der
Schweiz acht Rennen, bei denen sie
sieben Mal Zweite, Dritte oder Vierte
wurde. Geritten wurde sie zumeist
von ihrer damaligen Trainerin Chantal
Zollet. Ein Jahr vor Seniorita
fohlte Sea Glass Youtwo Glass, der
am Wintermeeting in Pau für Danielas
Vater Giuseppe Mele zwei Hürdenrennen
gewann, wobei es sich
beim zweiten Volltreffer um ein «Lis-
ted Race» handelte.
(wb)
PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Sport International | 5
EHV – Zurück zur Normalität
Fédération Equestre Internationale FEI Der internationale Reitsportdachverband
hat sich mit Interessenvertretern ausgetauscht, um den Neustart der Turniere zu besprechen.
Sascha P. Dubach Die FEI hat einen
Katalog an Massnahmen besprochen,
die darauf abzielen,
kurzfristig die Risiken zu minimieren,
damit internationale
Turniere auf dem europäischen
Festland ab 12. April 2021 wieder
möglich sind. Zu den Bereichen,
die in den Entwürfen abgedeckt
werden, gehören Biosicherheitspläne
und Pläne zur
Eindämmung von Ausbrüchen
anstecken der Krankheiten für
alle FEI-Veranstaltungen; obligatorische
PCR-Tests im Voraus
(nur für bestimmte Veranstaltungen)
und Temperaturüberwachung;
verstärkte Untersuchung
bei der Ankunft ausserhalb
des Veranstaltungsstalls für
alle Pferde; Selbstbescheinigung
der Athleten über den Gesundheitszustand
ihrer Pferde; Stallungen
(einschliesslich Isolierställe
und Zugangsbeschränkungen);
Minimierung des Nase-an-
Nase-Kontakts zwischen Pferden;
Kontrolle von Hunden; die
Bedeutung der grundlegenden
Hygiene.
Die Vorschläge, die breite Zustimmung
in der Gruppe – zu der
auch Heidi Mulari, die Pferdepflegerin
von Steve Guerdat
zählte, – fanden, betreffen sowohl
die Zeit vor, während als
auch nach der Veranstaltung.
Das Thema «Impfungen» wurde
ebenfalls diskutiert und der FEI-
Veterinärdirektor teilte mit, dass
es keine Impfstoffe gibt, die gegen
die neurologische Form des
EHV-Virus wirksam sind, die
den aktuellen Ausbruch verursacht
hat. Geimpfte Pferde sind
immer noch erkrankt und ausserdem
ist der Vorrat an EHV-
Impfstoffen in Europa derzeit
sehr begrenzt.
In einer kurzen Eröffnungsansprache
bekräftigte FEI-Präsident
Ingmar De Vos, dass es eine
vollständige und gründliche Untersuchung
der Umstände des
Ausbruchs in Spanien geben
wird und dass die Ergebnisse
veröffentlicht werden. «Unser
Ziel ist es, daraus zu lernen und
nicht mit dem Finger darauf zu
zeigen», sagte er. Die vorgeschlagenen
Massnahmen werden
nun weiter geprüft, bevor sie
finalisiert und dem FEI-Vorstand
zur Genehmigung vorgelegt
werden. Ende März wird
diesbezüglich wieder informiert.
SVPS hebt
Einschränkungen auf
Die Taskforce des Schweizerischen
Verbandes für Pferdesport
(SVPS), die sich um
Angelegenheiten rund um
EHV kümmert, kam nach einer
sorgfältigen Analyse der
aktuellen Situation einstimmig
zum Schluss, dass die
Sperre für Veranstaltungen
aus veterinärmedizinischer
Sicht ab dem 29. März 2021
aufgehoben werden kann.
Diesem Antrag stimmte der
Vorstand zu.
Unter den aktuellen COVID-
19-Einschränkungen sind
derzeit und bis auf Weiteres
so oder so nur Turniere mit
Teilnehmern des Jahrgangs
2001 und jünger sowie mit
Mitgliedern der Nationalkader
erlaubt. Mit dem Entscheid
des SVPS-Vorstands
können diese ab dem 29.
März 2021 wieder durchgeführt
werden.
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6 | Sport International
31. März 2021 | PFERDEWOCHE
Deusser gewinnt –
Mändli überzeugt
CSI5* Wellington (USA) Beat Mändli hat mit einem starken
siebten Platz auf Dsarie im mit 500 000 US-Dollar dotierten
Grossen Preis wieder einmal ein Ausrufezeichen
gesetzt. Der Sieg ging, wie so oft beim diesjährigen «Winter
Equestrian Festival», an Daniel Deusser (GER). Martin
Fuchs feierte auf Idara und Conner in den Rahmenprüfungen
drei Podestplätze.
Florian Brauchli
Der Brasilianer Guilherme Jorge
hatte den Konkurrenten eine delikate
Aufgabe gestellt, an welcher
zahlreiche Favoriten scheiterten,
darunter auch Martin
Fuchs. Der Zürcher vertraute seinem
Topcrack Clooney. Dieser
zeigte sich von seiner «guckigen»
Seite und patzte dann nach einer
nur leichten Touché am Oxer
Nummer neun. In der Folge
passte die Distanz zum nächsten
Hindernis nicht mehr und der Europameister
brach das Anreiten
Tierisch fit.
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Oben: Siebter GP-Rang für Beat Mändli
und Dsarie. Rechts: Sieger Daniel
Deusser und Tobago Z. Foto: Sportfot/pd
und dann den Parcours ab. Besser
machte es Beat Mändli, der
zweite Schweizer. Seine Niederländerstute
Dsarie präsentierte
sich in Bestform. Absolut brillant
absolvierten sie den 160 Zentimeter
hohen Parcours ohne jeden
Makel. «Er hat heute gezeigt, was
für ein grossartiger Reiter er ist,
das war eine geniale Runde»,
freute sich auch Ben Maher,
Mändlis ehemaliger Angestellter.
Sieben weitere Konkurrenten
schafften den Nuller und qualifizierten
sich so für das Stechen.
Deussers «innere Uhr»
In der Barrage dauerte es lange
bis zum ersten fehlerfreien Ritt.
Santiago Lambre (MEX) eröffnete
und musste sich trotz eines
ruhigen Rittes einen Abwurf notieren
lassen. Der Brasilianer Yuri
Mansur patzte mit Vitiki sogar
gleich zweimal. Mändli begann
angriffig und Dsarie spielte toll
mit. Die ersten sechs Sprünge
überquerten sie mühelos und der
Nuller war in Griffweite, doch die
Schlusslinie mit einem Steilsprung
und dem mächtigen Oxer
misslang. Die 13-jährige Stute riss
beide Hindernisse mit der Hinterhand.
Statt einen Doppelnuller
und einen Top-fünf-Platz blieb
am Ende «nur» Rang sieben.
Auch Jessica Springsteen (USA)
auf Don Juan patzte. Besser
machte es dann Harrie Smolders.
Der Niederländer setzte mit
Bingo du Parc in fehlerfreien
36.74 Sekunden die erste starke
Marke. Er wurde aber sogleich
vom Israeli Daniel Bluman auf
Gemma W in 36.54 Sekunden an
der Spitze wieder abgelöst.
McLain Ward riskierte mit Contagious
zu viel und der US-Amerikaner
fiel trotz der besten Zeit,
aber mit einem Abwurf zurück.
Blieb noch Daniel Deusser. Der
Deutsche befindet sich mit seinem
Tobago Z in einer beneidenswerten
Form. Das Paar fand
genau den richtigen Mittelweg
zwischen Vorsicht und Angriff
und die «innere Uhr» des 39-Jährigen
funktionierte perfekt. Sie
überquerten die Ziellinie nach
36.40 Sekunden und durften sich
so über den Sieg und 165 000 US-
Dollar Preisgeld freuen. «Man
muss es sagen wie es ist, Daniel ist
aktuell in einer eigenen Liga»,
zollte Bluman Respekt. «Wenn es
einmal läuft und Tobago so
springt wie heute, dann ist es nicht
mehr allzu schwer», freute sich
der Sieger. Bluman und Smolders
komplettierten das Podest.
PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Sport International | 7
«Million Dollar Grand Prix»
an André Thieme
André Thieme hat den mit einer
Million US-Dollar dotierten
Grand Prix von Ocala
(USA) gewonnen. Der 45-jährige
Deutsche ritt mit Chakaria
den schnellsten von nur drei
Doppelnullern und sicherte
sich das Siegespreisgeld von
350 000 US-Dollar. Mit 1.3 Sekunden
Rückstand ritt Eduardo
Menezes mit Chaganus
auf Rang zwei. Der Brasilianer
durfte sich somit über 200 000
US-Dollar freuen. Dritter
wurde der Ire Darragh Kerins
mit Lissino. McLain Ward
(USA) ritt auf Azur den
schnellsten Vierpunkteritt und
belegte so Rang vier, knapp vor
Jordan Coyle mit Robin de
Ponthual.
Chilli Willi lebt nicht mehr
Chilli Willi, das Toppferd des
belgischen Springreiters Nicola
Philippaerts, lebt nicht mehr.
Der 13-jährige Holsteinerhengst,
der unter seinem Reiter
in Wellington (USA) am Start
war, brach sich am Freitag in
der Hauptprüfung nach einem
Stolperer am Ende des Parcours
das linke Vorderbein. Die
Verletzung war so gravierend,
dass der Casall-Sohn eingeschläfert
werden musste. Das
Paar gewann unter anderem
2017 den belgischen Meistertitel
sowie 2018 die GCT-Etappe
in Chantilly (FRA) und lieferte
in Grands Prix und Nationenpreisen
zahlreiche Nullfehlerritte.
Samourai du Thot in Rente
Samourai du Thot, das Erfolgspferd
der deutschen Vielseitigkeitsreiterin
Julia Krajewski,
geht vorzeitig in den Ruhestand.
Dem Franzosenwallach musste
nach einer Infektion ein Auge
entfernt werden, um sein Leben
zu retten. Nun darf «Sam» seinen
verdienten Ruhestand geniessen.
Unter Krajewski, die
ihn selbst ausbildete, gewann
Samourai du Thot das legendäre
Fünfstern-CCI von Luhmühlen
(GER). Zudem gewann das
Paar auch zwei Goldmedaillen
(2018, 2019) bei den deutschen
Meisterschaften.
INT. STARTS
Am kommenden Wochenende stehen
folgende Schweizer Athleten im
Einsatz (Angaben ohne Gewähr):
▶ CSI4* Wellington (USA)
Beat Mändli
Detaillierte Informationen siehe info.fnch.ch
> Startlisten > Auslandstarts.
RESULTATE
INTERNATIONAL
Springen
CSI5* Wellington (USA)
24.–28. März
Grand Prix, 160, A, 1 St.: 1. Daniel Deusser
(GER), Scuderia 1918 Tobago Z, 0/0/36.40; 2. Daniel
Bluman (ISR), Gemma W, 0/0/36.54; 3. Harrie
Smolders (NED), Bingo du Parc, 0/0/36.74; 4.
McLain Ward (USA), Contagious, 0/4/34.94; 5.
Jessica Springsteen (USA), Don Juan vd Donkhoeve,
0/4/37.21; 7. Beat Mändli (SUI), Dsarie,
0/8/37.42. - 145, Zweiphasen, A: 1. Erynn Ballard
(CAN), Bettina des Celtes, 0/0/24.85; 2. Martin
Fuchs (SUI), Idara, 0/0/25.02; 3. Bertram Allen
(IRL), White Light Moment, 0/0/25.18. - 145, A: 1.
Shane Sweetnam (IRL), Indra vd Oude Heihoef,
0/61.26; 2. Eric Lamaze (CAN), Chacco Kid,
0/62.24; 3. Jessica Springsteen (USA), Hungry
Heart, 0/63.10; 10. Martin Fuchs (SUI), Conner,
0/66.03. - 140, Zweiphasen, A: 1. Cian O’Connor
(IRL), Dourados, 0/0/32.96; 2. Darragh Kenny
(IRL), GK Casper, 0/0/33.62; 3. Martin Fuchs
(SUI), Conner, 0/0/36.31; 4. Beat Mändli (SUI),
Dijon Terdoorn Z, 0/0/38.11. - 140, Zweiphasen,
A: 1. Mario Deslauriers (CAN), Billy de Beaufour,
0/0/25.45; 2. Martin Fuchs (SUI), Idara,
0/0/25.50; 3. Laura Chapot (USA), Thornhill Kate,
0/0/26.29.
INTERNATIONAL
Dubai (UAE) 27. März
Turf
Dubai World Cup, 2000 m, 12 Millionen US-
Dollar: 1. Mystic Guide (Besitzer: Godolphin/
Trainer: Michael Stidham/Reiter Luis Saez); 2.
Chuwa Wizard (Keita Tosaki); 3. Magny Cours
(William Buick); 4. Hypothetical (Mickael Bar-
zalona); 5. Salute the Soldier (Adrie de Vries). -
Dubai Sheema Classic, 2410 m, 5 Millionen
US-Dollar: 1. Mishriff (Prinz A A Faisal/John
Gosden/David Egan); 2. Chrono Genesis (Yuichi
Kitamura); 3. Loves Only You (Oisin Murphy); 4.
Walton Street (William Buick); 5. Dubai Future
(Lanfranco Dettori). - Dubai Turf, 1800 m, 4 Millionen
US-Dollar: 1. Lord North (Sh. Zayed bin
Mohammed Racing/John Gosden/Lanfranco
Dettori); 2. Vin de Garde (Mickael Barzalona); 3.
Felix (Oisin Murphy); 4. Epic Hero (Patrick Cosgrave);
5. Land of Legends (Christophe Soumillon).
NATIONAL
Avenches VD 25. März
Trabrennen, 2400 m, 7000 Fr.: 1. Jack Scott (Besitzer:
Stall Allegra Racing Club/Fahrer: Rudolf
Haller); 2. Gustavo de Joma (Joey Vignoni); 3.
Fiddlesticks (Andrea Guzzinati); 4. Hélios Debau
(Marc-André Bovay); 5. Good Vibrations (Barbara
Aebischer); Totalisator: Sieg 1.30; Platz
1.10, 1.20; Einlauf 2.80; Dreierwette 4.60. - Trabrennen,
2400 m, 10 000 Fr.: 1. Fast Marancourt
(Ecurie de Warens/Marc-André Bovay); 2.
Esattifa (Henri Turrettini); 3. Classical Love
(Sandra Monnier); 4. Balzan For Clara (Raphaël
Fresneau); 5. Elkador de Romane (Andrea Guzzinati);
T: S 3.50; P 1.10, 1.10, 1.10; E 1.70; D 3.50. -
Trabrennen, 2400 m, 10 000 Fr.: 1. Foryou du Chatault
(Myriam Bovay/Marc-André Bovay); 2. Fétiche
Mourotais (Rudolf Haller); 3. Good Business
(José Davet); 4. Get Vac (Jean-Claude
Gardaz); 5. D’Elle du Loir (Sandra Monnier); T: S
2.10; P 1.30, 1.40, 3.20; E 2.80; D 19.40. - Trabrennen,
2350 m, 12 000 Fr.: 1. Flashdance (Ecurie
Rhythm & Blues/Barbara Aebischer); 2. Tobrouk
de Payré (Marc-André Bovay); 3. Enattof
(Henri Turrettini); 4. Elattori (Vitor Nunes de Oliveira);
5. Anti Doctor (Stefan Sonnbauer); T: S
7.50; P 1.70, 1.70, 1.20; E 15.90; D 11.10. - Trabrennen,
2350 m, 8000 Fr.: 1. Intrigue (SPK
GmbH/Marcel Humbert); 2. Inexes du Martza
(Renaud Pujol); 3. Iragna de Paumar (Pauline
Davet); 4. Inverno N Caviar (André Humbert); 5.
Innaba Miss (Pascal Schneider).
facebook.com/
pferdewoche
8 | Interview
31. März 2021 | PFERDEWOCHE
Vertrauen,
Transparenz,
Flexibilität
Der Longines CSIO St. Gallen musste 2020 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden, wie so viele
andere Turniere auch. In diesem Jahr soll der Grossanlass aber in jedem Fall stattfinden und so ein Lichtblick
für die Turnierszene geschaffen werden. Doch wie plant man einen so grossen Event in einer Zeit, in
der es keine Planungssicherheit gibt? Wir haben uns mit OK-Präsidentin Nayla Stössel unterhalten.
Florian Brauchli
Nayla Stössel, in der aktuellen
Lage ist es beinahe unmöglich zu
wissen, was in einigen Wochen
sein wird. Wie planen Sie so ein
Turnier der höchsten Kategorie?
Grundsätzlich arbeiten und planen
wir in verschiedenen Szenarien.
Es fehlen die konkreten Perspektiven,
die wir eigentlich dringend
brauchen. Deswegen
braucht es viel Flexibilität, sowohl
von uns als auch von unseren
Partnern. Der Aufwand ist
dementsprechend gross und der
Dialog sehr intensiv. Es braucht
fortlaufende Absprachen, immer
in Einklang mit den sich verändernden
Faktoren. Die Kurzfris -
tigkeit macht alles noch anspruchsvoller.
Mit welchen konkreten Szenarien
arbeiten Sie aktuell?
Wir hatten drei Szenarien. Szenario
1 wären alle Varianten mit
mehr als 1000 Zuschauern. Dieses
Szenario mussten wir aber Anfang
Jahr bereits verabschieden,
weil es nicht realistisch war. Szenario
2 ist mit maximal 1000 Zuschauern
und Szenario 3 ist ein
CSIO ohne Zuschauer.
OK-Präsidentin des CSIO: Nayla Stössel.
Welche Schutzkonzepte haben
Sie für den CSIO ausgearbeitet?
Dafür brauchten wir ein skalierbares
Schutzkonzept. Grundsätzlich
haben wir uns räumlich eingeschränkt,
fokussieren uns nur
auf das Gründenmoos, damit
möglichst wenig Gelände überwacht
werden muss. Dann besteht
ein «Bubble»-Konzept mit dem
Ziel, die Leute minimal zu mischen
und maximal abzugrenzen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist
das «Contact Tracing», also aufzuzeichnen
und nachzuverfolgen,
wer wann wo war, falls eine Infektion
auftauchen sollte. Der letzte
Punkt ist das Testen, wofür wir einen
«Medical Partner» finden
konnten. Staff, Sportler, Betreuer
werden vor dem Turnier einen
Schnelltest machen und am letzten
Tag einen PCR-Test, damit sie
weiterreisen können.
Ist es auch denkbar, dass sich die
Zuschauer bei Eintritt testen lassen
müssen?
Es wird sicher nicht der Veranstalter
sein, der die Zuschauer aktiv
testet. Aber es kann natürlich
eine Auflage des Bundes oder des
Kantons sein, dass man einen negativen
Test vorlegen muss, wenn
man einen Grossanlass besuchen
will. Grundsätzlich wollen wir
auch bei den Zuschauern mit
«Contact Tracing» arbeiten.
Wäre eine Absage oder eine Verschiebung
auf einen späteren
Zeitpunkt in 2021 doch noch eine
Option?
PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Interview | 9
Facts & Figures
1978 Erster Nationenpreis in St. Gallen im Espenmoos.
1985 Erster Nationenpreis in St. Gallen im Gründenmoos.
1987 Europameisterschaft Springen im Gründenmoos.
1995 Europameisterschaft Springen im Gründenmoos
(Gold für die Schweiz).
2006 Letzter Nationenpreis der Schweiz in Luzern.
Ab 2007 übernimmt St. Gallen dauerhaft.
2013 Der CSIO St. Gallen muss wetterbedingt abgebrochen
werden und es gibt keinen Grand-Prix-Sieger.
2020 Erstmalige Absage des gesamten CSIO St. Gallen
aufgrund der Corona-Pandemie.
2021 Jubiläum – der Nationenpreis findet zum 25. Mal
in St. Gallen statt. Würde die Schweiz gewinnen,
wäre es der erste Sieg seit genau 25 Jahren.
Rekordsieger
Heimsiege
Ehrenplätze
Die Niederlande und Frankreich feierten
je fünf Erfolge, vor der Schweiz, Deutschland
und Grossbritannien mit je drei Siegen
Die Schweiz triumphierte dreimal
(1991, EM 1995, 1996).
Zehnmal klassierte sich die Schweiz auf Rang zwei
Eine Absage bleibt leider ein
mögliches Szenario. Niemand ist
gefeit vor einer drastischen Entscheidung,
wenn sich die epidemiologische
Lage verschlechtert.
Eine Verschiebung ist für uns
keine Option. Einerseits ist der
Turnierkalender noch dichter gedrängt
als 2020 und andererseits
ist unser Betrieb mit vielen Helfern
und Partnern, wie der Armee,
zu aufwendig, um kurzfristig
auf ein anderes Datum zu schieben.
Welche Konsequenzen drohen,
wenn die Veranstaltung ganz
kurzfristig doch noch abgesagt
werden muss?
Das ist natürlich das Worst-Case-
Szenario. Aber wenn wir eine Absage
finanziell nicht überleben
könnten, dann würden wir dieses
Risiko auch nicht eingehen.
Welche Lehren haben Sie aus der
coronabedingten Absage im vergangenen
Jahr gezogen?
Wir haben gelernt, wie wichtig
der stetige Austausch mit den
Partnern und den beteiligten Parteien
ist. Durch die Absage 2020
hatten wir plötzlich viel mehr
Zeit, strategische Fragen zu diskutieren
und natürlich den Anlass
2021 zu planen. Man konnte
so in der Konsequenz der Absage
auch etwas Positives herausziehen.
Welche finanziellen Hilfen erhielten
Sie nach der Absage 2020 vom
Bund?
Grundsätzlich kam uns zugute,
dass wir uns früh für eine Absage
entschieden haben und so viel weniger
Kosten als üblich anfielen.
Wir dürfen auf eine grosse Loyalität
unserer Partner zählen. Man
steht zusammen und sucht nach
Lösungen. Zudem erhielten wir
für einen Teil unserer coronabedingten
Aufwände aus dem Stabilisierungspaket
Sport von Swiss
Olympic und dem Bundesamt für
Sport eine Entschädigung.
Für was wurden diese Beträge
eingesetzt? Was konnte damit abgedeckt
werden?
Das Stabilisierungspaket galt ausschliesslich
für coronabedingte
Aufwände oder Mindereinnahmen,
also bei uns für konzeptionelle
Arbeiten, Mitarbeiterentschädigung
und Kurzarbeit.
Welche versicherungstechnischen
Massnahmen haben Sie getroffen,
um sich bei einem erneuten
Veranstaltungsverbot finanziell
zu schützen?
Um einen Anlass zu versichern,
sind die Prämien einfach viel zu
hoch. Das ist für uns keine Option.
Sie haben zum Teil langfristige
Verträge mit Sponsoren. Mussten
Das Gründenmoos ist seit 2007
die alleinige Heimat des CSIO
Schweiz. Fotos: Katja Stuppia
NEW GENERATION 2021
For Kingdom
For Emotion – Dimaggio
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10 | Interview
31. März 2021 | PFERDEWOCHE
diese nun neu verhandelt werden?
Mit den Sponsoren haben wir
schnell den Kontakt gesucht. Man
musste herausfinden, wie die
Lage beim Gegenüber ist. Viele
Sponsoren traf die Pandemie
ebenfalls hart. Niemand kann aktuell
noch Garantien für mehrere
Jahre aussprechen, das ist die
neue Realität. Jeder kann sich nur
im Moment positionieren, muss
flexibel sein. Jedes Szenario
braucht eine jeweilige Vereinbarung
mit den Sponsoren. Das ist
ein sehr aufwendiger Prozess,
aber auch sehr gesund, weil man
viel vom anderen erfährt und sich
so noch besser kennenlernt. Das
Wichtigste ist eine Lösung, die für
beide stimmt.
Welche Klauseln wurden aufgrund
von Corona in einzelne
Verträge eingebaut?
Man könnte meinen, dass es einfach
ist, so eine Klausel einzubauen
und dann ist es erledigt. Ich
persönlich glaube nach wie vor,
dass ein Vertrag nur so gut ist, wie
die Beziehung zwischen den Vertragsparteien.
Es muss vertrauensvoll
und transparent ablaufen,
sonst gewinnt längerfristig niemand.
Sind Ihre Ausgaben gedeckt, falls
keine Zuschauer zugelassen werden
würden und wenn ja, wie?
Wenn keine Zuschauer zugelassen
werden, gibt es auch weniger Ausgaben.
Das betrifft bauliche Massnahmen
in der «Hospitality» und
in der Gastronomie, die dann wegfallen.
Wir versuchen natürlich auf
eine ausgeglichene Rechnung hinzuarbeiten,
das ist das Ziel.
Wie laufen die Verhandlungen
mit den Dienstleistern, zum Beispiel
Catering, ab, wenn man
nicht weiss, ob und wie viele Zuschauer
zugelassen werden?
Es musste alles transparent erarbeitet
werden. Zum Glück können
wir auf viele langjährige Partnerschaften
zählen, bei denen die
Absprache konstruktiv verläuft.
Es ist grossmehrheitlich von Interesse,
dass wir den Anlass
durchführen können. Die ganze
Veranstaltungs- und Kulturbranche
liegt brach und viele wären
froh über ein positives Signal,
welches eine CSIO-Durchführung
aussenden würde.
Haben Sie sich eine Deadline gesetzt,
an der man sich auf ein Szenario
festlegt?
Mitte April ist sicher ein wichtiger
Zeitpunkt. Dann werden wir
entscheiden, ob wir Zuschauer
zulassen können oder nicht. Wir
orientieren uns natürlich immer
auch an den Entscheiden des
Bundesrates und der Kantone.
Ebenfalls Mitte April würden
wir auch über eine Absage entscheiden,
falls die ganze epidemiologische
Lage sich massiv
verschlechtert oder auch das
Equine Herpesvirus noch eine
Rolle spielt.
Welche baulichen Überlegungen
haben Sie sich gemacht in Bezug
auf die Anzahl möglicher Zuschauer?
Wie erwähnt, begrenzen wir das
Turnier auf das Gründenmoos
ohne Gastronomie und Attraktionen
rundherum. Zudem arbeiten
wir mit Tracing-Sektoren und
-Kontrollpunkten. Wenn Zuschauer
zugelassen werden würden,
sind zum Beispiel mehrere
kleine Zelte statt einem grossen
geplant. So lassen sich die Menschengruppen
kleiner halten.
Corona erfordert viel Kreativität.
Welche Neuheiten oder Veränderungen
gibt es bei der CSIO-Ausgabe
2021?
Grundsätzlich mussten wir uns
darauf konzentrieren, überhaupt
den Anlass auf die Beine zu stellen
in dieser schweren Zeit. Die
Kreativität konnte da nicht so
ausgeprägt gelebt werden. Aber
man sucht nach neuen Lösungen,
vor allem digital. Wir wollen aber
vor Ort kein liebloses Turnier, da
stellen wir sicher etwas Würdiges
auf die Beine. Mehr kann ich aber
aktuell noch nicht verraten.
Welche Änderungen im Sportund
Unterhaltungsprogramm haben
Sie für 2021 geplant?
Das ist leider nicht sehr erfreulich.
Einiges musste gestrichen
«Die Gespräche mit unseren
langjährigen Partnern verliefen
sehr konstruktiv.»
«Das absolute
Highlight»
«Der CSIO St. Gallen ist für uns
Schweizer das absolute Highlight
der Aussensaison. Wir
freuen uns sehr darauf und
werden eine starke Mannschaft
haben. Unser Ziel ist natürlich
der Sieg im Nationenpreis,
das wäre sagenhaft. Total
können 20 Schweizer Reiter
am CSIO teilnehmen, dafür
bin ich Nayla Stössel und dem
ganzen OK sehr dankbar. Es ist
so wichtig, dass so viele an einem
solchem Turnier starten
können. Die aktuelle Situation
ist sehr schwierig für alle, auch
für die Veranstalter, aber St.
Gallen gibt alles, um das Turnier
zu organisieren. Auch für
mich persönlich wird der CSIO
St. Gallen 2021 ganz speziell
sein. Ich gehe dort jedes Jahr
als Zuschauer hin und dieses
Jahr werde ich das Turnier
erstmals als Chef d’Equipe erleben.
Ich freue mich riesig
darauf!»
Equipenchef Michel Sorg
werden, was nicht absolut notwendig
oder vertretbar ist. Das
betrifft den Kindernachmittag,
Musikunterhaltung, Strassenkünstler,
Kinderparadies und so
weiter. Sportlich verzichten wir
auf das Six Barres und die Galoppi-Plauschprüfung.
Die Amateur-Tour
ist noch offen, da muss
man verfolgen und abwarten, ob
sie überhaupt erlaubt ist oder ob
wir dafür etwas anderes anbieten.
Die meisten Springsportfans interessiert
natürlich die Besetzung
des Nationenpreises. Können
Sie diesbezüglich schon
mehr verraten?
Da wir einen der wenigen Nationenpreise
vor den Olympischen
Spielen ausrichten, dürfen sich
die Fans über ein hochkarätiges
Teilnehmerfeld freuen. St. Gallen
könnte hier der «Icebreaker»
sein. Am Start sind neben der
Schweiz Deutschland, Frankreich,
die Niederlande, Grossbritannien,
Schweden, Brasilien und
Mexiko. Die starken europä -
ischen Teams sind am Start, das
freut uns sehr.
PFERDEWOCHE | 31. März 2021
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Alles Mist oder was?
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Online-Seminar Vor Wochenfrist fand der erste «Horse Talk»
2021 der Berner Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
(HAFL) statt.
Sascha P. Dubach Bis Ende November
sind vom HAFL insgesamt
sechs solcher «Spannende
Abende rund ums Pferd» geplant.
Bei der ersten Ausgabe
drehte sich alles um Mist. Dabei
wurden verschiedene Aspekte
rund um die Kompostierung
von Pferdemist – von dem immerhin
rund 1,4 Millionen Tonnen
pro Jahr in der Schweiz anfallen
– vorgestellt. Die Teilnehmer
durften laufend via Chat
den Experten Fragen stellen. Zu
diesen zählte auch Jacques G.
Fuchs vom Forschungsinstitut
für biologischen Landbau
(FiBL). In seinem Referat ging
es um die verschiedenen Kompostiermöglichkeiten,
die entsprechenden
Prozesse und
schlussendlich um die Anwendung
des Kompostes. In seinen
Schlussfolgerungen spricht er
auf der positiven Seite vor allem
die hochwertige organische
Düngung an, welche auch einen
gewissen Marktwert habe. Gegen
eine Kompostierung spreche
hingegen die benötigte Infrastruktur
sowie die nicht zu
unterschätzenden Kosten und
der hohe Zeitaufwand.
Des Weiteren konnte Michel
Herren, Geschäftsführer der
Kompono GmbH, seinen «Bio-
Waldboden» als alternative Einstreu
detailliert vorstellen. Michael
Studer, Dozent für Energietechnik
am HAFL, referierte
zum Abschluss über Alternativen
der Mistverwendung, beispielsweise
als Biogas oder Biotreibstoff.
Aus seiner Sicht haben
Gülle und Mist ein sehr
grosses Potenzial für die energetische
Nutzung, wenn dereinst
fossile Brennstoffe (Erdöl)
nicht mehr verfügbar sein werden.
Dabei zeigte er auch das
komplexe System der Umwandlung
von Mist in Strom, Wärme
und Treibstoff auf.
Der nächste «Horse Talk» findet
am 13. April zum Thema «Richtig
(An-)Weiden» statt.
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1,4 Millionen Tonnen Pferdemist fallen in der Schweiz pro Jahr an. Fotos/Grafik: HAFL
12 | Ausbildung
31. März 2021 | PFERDEWOCHE
Freispringen
wirkungsvoll und abwechslungsreich
Jedes Pferd kann Freispringen. Wird es richtig ausgeführt,
bietet das Freispringen eine ausgezeichnete Möglichkeit, die
Tiere wirkungsvoll zu gymnastizieren. Junge Pferde können
in die Grundsätze des Springsportes eingeführt werden. Für
erwachsene Vierbeiner bietet das Freispringen eine willkommene
Abwechslung.
Sandra Leibacher
Für junge Pferde offeriert das
Freispringen die Möglichkeit,
ohne Gewicht und Einwirkungen
eines Reiters zu lernen, den
Absprung zu taxieren und sich
leichter auszubalancieren. Die
Rückentätigkeit und die Basküle
können so verbessert werden.
Bei fachgerechtem Üben
kann Springen zu einer Selbstverständlichkeit
werden. Haben
die künftigen Sportpferde
Freude und den Willen, das Hindernis
zu überspringen, ist das ja
nur von Vorteil für den späteren
sportlichen Einsatz, sei es auf
dem Concoursplatz, im Gelände
oder in der Freizeit.
Auch für ältere Vierbeiner oder
Dressurpferde, die nicht vom
Reiter gesprungen werden, kann
das Freispringen eine willkommene
Abwechslung im Alltag
sein. Richtig ausgeführt, ist es
eine wirkungsvolle Art, Pferde
zu lockern, zusätzlich können
Rhythmus und Aufmerksamkeit
trainiert werden.
Aufwärmen nicht vergessen
Bevor man das Pferd freispringen
lässt, ist es wichtig, es vorgängig
rund 20 bis 30 Minuten aufzuwärmen
und zu lösen. Dazu können
die Pferde ablongiert oder
geritten werden. Die Vierbeiner
einfach mit der Peitsche durch
die Halle zu jagen, damit sie sich
bewegen, ist sicher nicht die richtige
«Aufwärmmethode». Das
Pferd dürfte sich kaum lockern,
sondern wird sich wahrscheinlich
eher verspannen und ist unter
Umständen schon eingeschüchtert
oder gar verängstigt. Es
weiss ja nicht, warum man es hinund
herjagt. Man sollte sich genügend
Zeit nehmen, um seinen
Vierbeiner gut und mit Ruhe auf
die bevorstehende Aufgabe vorzubereiten.
Was beim Menschen
gilt, trifft auch beim Pferd zu.
Richtiges Aufwärmen und Lo -
ckern der Muskeln und Sehnen
verringert auch das Verletzungsrisiko.
Bei jungen Pferden empfiehlt
es sich, an den Vorderbeinen
leichte Gamaschen oder
Glocken anzulegen.
Die Sprunggasse
Die Hindernislinie sollte rechter
Hand von einem Ausbildner mit
Erfahrung und Fachwissen im
Freispringen oder noch besser
von einem gelernten Parcourbauer
aufgestellt werden. Am
wichtigsten überhaupt sind die
korrekten Distanzen zwischen
den Hindernissen, damit die Abstände
mit der Länge der Galoppsprünge
übereinstimmen.
Falsche Distanzen bringen das
Pferd aus dem Rhythmus und
nehmen ihm die Freude. Auch
wenn es nur Taktstangen sind,
die Abstände müssen stimmen.
Hierfür gibt es Hindernisvorschläge,
die man zurate ziehen
kann. Wichtig ist aber, die Dis -
tanzen je nach Grösse des Pferdes/Ponys
und der Länge seines
Galoppsprunges entsprechend
anzupassen.
Als Grundparcours werden oft
eine oder mehrere Takt stan -
gen, als Einsprung ein Kreuz
oder ein Cavaletti, dann ein
Steilsprung und zum Schluss
noch ein Hochweitsprung
(Oxer) gestellt. Starthöhe ist bei
rund 60 Zentimeter, sie kann
meist nach jedem korrekt absolvierten
Durchgang leicht erhöht
werden. Bei der Ausbildung von
jungen Pferden im Freispringen
sollten nicht die überwundene
Höhe der Hindernisse, sondern
PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Ausbildung | 13
Freispringen an Verkaufsschauen
und Auktionen
An Auktionen ist das Freispringen ein Qualitätsmerkmal
und wird nach klar definierten
Bedingungen durchgeführt. Alle Pferde
absolvieren den gleichen Hindernisablauf
und auch auf die Höhe wird ein besonderes
Augenmerk gelegt. Gesucht werden Qualitätsmerkmale
für Springpferde wie Manier
und Technik, das Vermögen sowie die Qualität
des Sprunges. Daher ist es enorm
wichtig, die Pferde vorher sorgfältig und
fachgerecht richtig zu trainieren. Denn an
diesen Anlässen steht nicht die Lockerungsübung
im Vordergrund, sondern gelten
die Massstäbe: Je höher und besser ein
Pferd springt, desto tiefer muss der Käufer
in die Brieftasche greifen.
An Auktionen, Verkaufsschauen und Prüfungen zählen Attribute wie Technik,
Vermögen und Manier.
Hat das Pferd einmal
verstanden, was
seine Aufgabe ist,
sollte es den ganzen
Parcours selbstständig
absolvieren.
Die Sprunggasse
sollte von einem
Fachmann aufgestellt
werden, damit
die Distanzen
stimmen.
Fotos: Stefan Lafrentz,
Serge Petrillo
Der Strick wird bei der Trense oder dem Halfter nur eingeschlauft.
Startet das Pferd nach dem Einführen in die Sprunggasse, kann er,
ohne das Pferd zu stören, ausgeschlauft werden.
Schon einmal mit gekochten Leinsamen versucht?
Du fallsch immer und überall mit
Dim glänzige Fell uf. Chlagsch nie meh
über Buchweh, Koliken, Magegschwür …
und bisch immer topfit!
die Losgelassenheit und die
Gymnastizierung im Vordergrund
stehen. Ziel sollte es sein,
die Willigkeit und Freude am
«Hindernisüberspringen» beim
Pferd zu fördern. Auch wenn das
Pferd ohne Reiter springt, sollte
man nicht in Versuchung kommen,
die maximale Sprunghöhe
eines Pferdes «herauszukitzeln».
Richtiges Heranführen
Ein weiterer wichtiger Punkt ist
das richtige und ruhige Heranführen
des Pferdes in die Sprunggasse.
Führen Sie Ihr Pferd vor
dem ersten Start in aller Ruhe
zuerst an das erste Hindernis.
Lassen Sie es schauen. Macht Ihr
Vierbeiner das erste Freispringen,
können Sie es am langen
Strick auch über das erste Cavaletti
führen und springen lassen.
So versteht es schnell, was zu tun
ist. Ein Routinier weiss, was nun
kommt. Los geht’s!
Laufen Sie mit Ihrem Pferd in
die Sprunggasse, wenn nötig mit
Min Meister chunnt halt drus, er fuetteret mir jede Tag
und er mues mir
nie meh
Mash choche!
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F u t t e r s p e z i a l i t ä t e n
14 | Ausbildung
31. März 2021 | PFERDEWOCHE
Die vier bis fünf Helfer sollten sich im
Zirkel verteilen, um die Runde des
Pferdes begleiten zu können.
Die Trabstange kann als Taxierungshilfe
für das Pferd vor das Hindernis
gelegt werden.
Für Anfängerpferde empfiehlt es
sich, ihnen das Hindernis vorher in
Ruhe zu zeigen.
etwas Tempo. Kurz vor dem ers -
ten Sprung loslassen, ab hier
sollte es nun selbstständig den
Parcours durchspringen. Hierfür
sollte der Strick nur im Trensenring
oder im Halfter eingeschlauft
sein, also nicht den Haken
der Führleine einhängen.
Das hat den Vorteil, dass man das
Pferd «im Fluss», also wenn man
mit ihm in die Sprunggasse einläuft,
nicht stört. Der Strick kann
einfach rausgezogen werden und
das Pferd kann dann alleine ohne
Unterbruch oder gar Stoppen
starten. Lässt man das Pferd los,
sollte es selbstständig weiter in
den Parcours starten, konzentriert
und richtig taxierend die
Hindernisse überwinden. Ideal
ist es, wenn sich das Pferd selbst
aufnimmt, kraftvoll und schnell
beim Absprung abfusst, seine
Vorderbeine ausgeprägt und
schnell anwinkelt, den Rücken
aufwölbt und den Hals abwärts
biegt (Basküle) und schliesslich
die Nachhand öffnet (siehe Titelbild
Seite 1). Der Bewegungsfluss
und der Rhythmus beim Galopp
sollen beim Gesamtablauf erhalten
bleiben.
Hilfegebungen
Wenn Ihr Pferd nicht selbst
springt, können die Helfer an der
Seite einwirken, indem sie mit einer
langen Peitsche leicht nachführen
respektive etwas unterstützen.
Machen Sie das mit
Ruhe und «Gefühl» und nur
wenn nötig. Ein Jagen mit der
Peitsche ist nicht förderlich. Vergessen
Sie die Belohnung nicht!
Mit dem ältesten Trick – einem
Eimer mit Kraftfutter oder anderen
«Leckereien» – kann ein
Helfer das Pferd am Ende der
Sprungreihe mit einem angebotenen
Leckerli abfangen und belohnen.
Wie alle Lebewesen wissen
auch Pferde schnell, wo es etwas
Gutes zu holen gibt. Das hat
auch den Vorteil, dass kaum ein
Kandidat am Ende der Gasse
durchbrennt, sondern selbst
stoppt. So kann auch ein weiterer
Helfer das Pferd in aller Ruhe
wieder zurück zum Eingang der
Sprunggasse führen und das
Ganze beginnt von vorne. Der
Vierbeiner sollte nicht selbstständig
die Runde fortsetzen und
in den Parcours einspringen. Es
besteht die Gefahr, dass es viel zu
schnell und hektisch die Aufgabe
in Angriff nimmt und sich dadurch
verletzen könnte.
Gefahr durch Bedrängnis
Leider kann unfachmännisches
Freispringen auch viele negative
Auswirkungen haben. Manche
Helfer üben beim Heranführen
an oder in der Sprunggasse zu viel
Druck mit der Peitsche aus oder
sind zu laut, zu hektisch oder ungeduldig.
So wird das Pferd verunsichert,
gar verängstigt und
springt, wenn überhaupt, verspannt,
hektisch, unvorsichtig und
kann sich sogar verletzen. Oft
stoppen sie schon zu Beginn der
Sprunggasse vor dem ersten Hindernis.
Die Aufgabe bereitet den
Pferden Stress und Druck, macht
ihnen überhaupt keinen Spass.
Sie sind verängstigt und möchten
einfach nur «entfliehen», springen
über die Abschrankungen,
anstatt über die Sprünge oder
drehen gar ab. Ist dieser Zustand
einmal erreicht, übernimmt der
angeborene Fluchtinstinkt und
sie schauen nicht mehr so genau,
wer oder was wo steht, Hauptsache
weg. Dann wird es auch für
die Helfer gefährlich, unter die
Hufe zu kommen, sprich überrannt
zu werden. Also Ruhe und
Übersicht bewahren!
Nicht überfordern
Wie auch immer das individuelle
Freispringtraining für ein Pferd
aussieht, nach fünf bis sieben
Durchgängen muss Schluss sein.
Junge Pferde werden körperlich
und geistig noch schnell müde,
ihre Reaktionsfähigkeit lässt
nach und sie springen dann oft
mit jedem Mal schlechter. Dies
kann «unschöne» Bilder geben
wie hängende Beine, unkontrolliertes,
unentschlossenes Springen
mit hoher Nase oder weggedrücktem
Rücken. Die Gleichmässigkeit
des Bewegungsablaufes
ist gestört, sie fallen aus dem
«Takt». Im schlimmsten Fall
springen sie in das, anstatt über
das Hindernis. Dieses Negativerlebnis
ist unbedingt zu vermeiden.
Daher gilt: Das Pferd sollte
die letzte Runde mit einer positiven
Erfahrung abschliessen, so
wird es auch beim nächsten Mal
die Aufgabe wieder mit Freude
und willig in Angriff nehmen.
PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Vereine und Verbände | 15
Hoffnung auf ein Licht
am Ende des Corona-Tunnels
«Fédération Equestre Romande» Die 22. Delegiertenversammlung
der FER fand, wie mittlerweile bereits üblich, online statt. Durch das Zoom-
Meeting führte FER-Präsidentin Manuela de Kalbermatten.
Florian Brauchli
Nach der Begrüssung der Präsidentin
erfolgte zur Ehrung der
Verstorbenen, insbesondere
Malou Finger und Pierre Badoux,
eine Schweigeminute. 17
von 32 Mitgliederstimmen waren
anwesend und die Versammlung
damit beschlussfähig.
Das DV-Protokoll aus dem Jahr
2020 wurde einstimmig angenommen.
Im Jahresbericht von
De Kalbermatten drehte sich
vieles um COVID-19. «Dieser
fiese Virus stellte all unsere
Pläne, Ziele und Hoffnungen
auf den Kopf.» Die Schliessung
von Reitschulen und das Verbot
von Veranstaltungen habe die
Moral stark beeinträchtigt. Sie
dankte dem Schweizerischen
Verband für Pferdesport, der
sich stark für die Bedürfnisse
der Schweizer Reiter eingesetzt
und dafür gesorgt habe, dass die
Situation in der Schweiz mar-
Fall weiter prägen. Ich hoffe
sehr, dass das Ende des Tunnels
«Ich empfehle Ihnen allen, sich weiterhin an die
erteilten Anweisungen zu halten und diese zu res -
pektieren. Seien Sie vorsichtig, passen Sie auf sich
und Ihre Leute und Ihre Pferde auf!»
Manuela de Kalbermatten
FER-Präsidentin Manuela de Kalbermatten konnte die Delegiertenversammlung
für einmal nicht vor Publikum leiten. Foto: pd
migt. Die Spartenchefs gaben einen
Ausblick auf das kommende,
wahrscheinlich ebenfalls
schwierige, Sportjahr. Highlights
werden die Schweizer
Meisterschaften der Fahrer in
Orbe, die SM der CC-Reiter in
Avenches und die SM der Nachwuchsreiter
in Le Chalet-à-Gobet
sein.
Léopold Rapin, Zoé Krattinger,
Eugénie Bornand, Casilda Rapin,
Letizia Rougte, Tara Rebecca
Randin, Nolène Schaller,
Margot Angéloz und Mya Quiquerez.
Eine Ehrung wurde
auch den CC-Reitern Robin
Godel (SM-Silber Elite), Caroline
Gerber (SM Elite Bronze)
und Florence Overney (SM
Gold Junioren) sowie Dressurreiterin
Antonella Joannou für
ihre Silbermedaille am nationalen
Championat und Voltige
Montmirail E1 für die SM-Silbermedaille
zuteil.
«Ich empfehle Ihnen allen, sich
weiterhin an die erteilten Anweisungen
zu halten und diese
zu respektieren. Damit wir unsere
Wettkämpfe fortsetzen
oder wieder beginnen können,
seien Sie vorsichtig, passen Sie
auf sich und Ihre Leute und Ihre
Pferde auf!» Mit diesen eindringlichen
Worten beschloss
FER-Präsidentin Manuela de
Kalbermatten die 22. Delegiertenversammlung
der FER.
kant besser sei, als in den umliegenden
Nachbarländern. Danach
verlagerte sie den Fokus zu
den sportlichen Highlights des
vergangenen Jahres. «Einmal
mehr waren der Zusammenhalt,
der Wunsch, dem Sport und den
Athleten gerecht zu werden, sowie
der organisatorische Wille
und das Know-how stärker als
die Krisensituation Corona. Unsicherheit
und Unplanbarkeit
werden auch die erste Hälfte
des Sportjahres 2021 auf jeden
bald kommen wird», so die Präsidentin.
Finanzen und Highlights
Kassierin Carol Lässer präsentierte
die Jahresrechnung, die
mit einem Gewinn von knapp
über 4000 Franken abschloss.
Das Reinvermögen beläuft sich
auf rund 190 000 Franken. Das
Budget 2021 sieht einen Verlust
von rund 32 000 Franken vor.
Sowohl die Jahresrechnung als
auch das Budget wurden geneh-
Ehrungen
Zahlreiche Sportler aus der Romandie
wurden für ihre Erfolge
im Jahr 2020 geehrt. Im Fahrsport
Vierspänner-Schweizermeister
Jérôme Voutaz sowie
Mario Gandolfo und Michaël
Barbey. Im Springen wurden die
Schweizermeister Bryan Balsiger
(Elite), Thibaut Keller (Junioren)
und Svetlana Bigeon
(Children) ausgezeichnet, eben
so die Medaillengewinner der
Pony SM wie Marina Guinzini,
Wurde für SM-Gold im Springen der Elite
geehrt: Bryan Balsiger. Foto: pd
16 | MarktInfo
31. März 2021 | PFERDEWOCHE
Was macht der Huforthopäde FHS?
Fachhochschule für Huforthopädie Der Pferdehuf ist ein komplexes System an
stark durchbluteten Lederhäuten und verschiedenen Hornstrukturen – und nur ein
kleiner Teil des Pferdes. Was heisst dies für die Arbeit des Huforthopäden?
(pd) Der Huforthopäde arbeitet
am unbeschlagenen Huf. Jeder
Huf wird in seiner Individualität
betrachtet. Der Huforthopäde
erkennt die sich am Huf zeigenden
Symptome, versteht deren
Ursachen und kann die konkret
vorliegende Belastungssituation
einschätzen. Durch gezielte Bearbeitung
wird dem Pferd wieder
ermöglicht, seinen Huf
gleichmässiger zu belasten. Dieser
kann dadurch wieder in der
für ihn idealen Form herunterwachsen.
Ideale Form? Für das
Pferd ist der Huf dann ideal,
wenn er gleichmässig belastet
werden kann. Der Huforthopäde
gibt schonend die nötigen
Impulse, damit alle Strukturen
genügend Zeit haben, sich an
die neue Belastung anzupassen.
Abrupte Stellungsänderungen
werden vermieden. Mittels Fotodokumentation
beurteilt er
kurz- und langfristig den Einfluss
seiner Bearbeitung.
Fachschule für Huforthopädie
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Jetzt Infos für die im zweiten Quartal 2022
startende Staffel anfordern. Foto: pd
Fuchs neuer «Bemer»-Markenbotschafter
Bemer AG Europameister Martin Fuchs ist neu im Team
der Markenbotschafter der «Bemer International AG».
Martin Fuchs und Clooney. Foto: pd
(pd) «Clooney fühlt sich unglaublich
gut an mit der
Decke», sagt der Europameis -
ter. Das «Bemer Horse-Set»
hatte sich Fuchs bei einem
Freund ausgeliehen: «Das war
im Winter. Ich habe aber gar
nicht gewusst, dass Clooney vor
dem Training die Decke drauf
hatte. Mir fiel auf, wie locker
und geschmeidig er war. Also
habe ich die Pflegerinnen im
Stall gefragt, wer denn am Vortag
geritten ist und sie haben
mir gesagt, dass sie seit drei,
vier Tagen die ‘Bemer’-Decke
nutzen.» Der Einsatz des «Bemer
Horse-Sets» bei internationalen
Veranstaltungen ist erlaubt
und entspricht den Regeln
des Weltreiterverbandes
FEI. Neben Fuchs konnte Bemer
drei weitere Topreiter als
Markenbotschafter gewinnen –
Jur Vrieling (NED), Daniel
Dassler (GER) sowie Sönke
Rothenberger (GER).
25 Jahre in der Schweiz
Klaus Dackermann Genau vor einem Vierteljahrhundert kam
Dackermann als frisch geprüfter Pferdewirtschaftsmeister
FN in die Schweiz. Er trat damals topmotiviert seine erste Stelle
in Sus ten/Leuk im Kanton Wallis an.
Diavik, ein Freiberger-Quarter-
Horse-Mix, im Besitz von Karin
Keller, in der Levade unter Klaus
Dackermann. Foto: pd
(pd) Der in Deutschland aufgewachsene
Bereiter absolvierte
in Warendorf erfolgreich seine
Meisterprüfung als Reitlehrer
(Experte der Pferdebranche).
1986 trat er seine erste Stelle im
Wallis an. Danach unterstützte
er Paul Weier in Elgg ZH bei der
Ausbildung zukünftiger Berufsreiter
und Reitlehrer. Seit vielen
Jahren ist Klaus Dackermann
selbstständiger Reitlehrer, der
täglich in der ganzen Schweiz
von Hof zu Hof fährt: vom
St.Galler Rheintal bis nach Basel,
von Luzern bis nach Schaffhausen.
Ausbildung mit
Körper, Seele und Verstand
Angelehnt an die klassischen
Meister, gekoppelt mit fachlicher
Kompetenz, entwickelte
Klaus Dackermann seine Philosophie
der ganzheitlichen Reitlehre.
Sie basiert auf der Ausbildung
von Pferd und Reiter mit
Körper, Seele und Verstand.
Was er lehrt, lebt er auch. Mit
feinem pädagogischen Geschick
unterrichtet Klaus Dackermann
seine Kundschaft: Kinder, Jugendliche,
Erwachsene und Senioren;
vom Anfänger bis zur S-
Klasse. So unterstützt Klaus
Dackermann zum Beispiel
Frauke Matter aus dem Schweizer
A-Kader der Working Equitation,
die international erfolgreich
unterwegs ist.
Klaus Dackermann
Schützenwiese
8524 Uesslingen TG
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PFERDEWOCHE | 31. März 2021 MarktInfo | 17
Schwingungen
für die Zellen
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Hochfrequenzenergie ist eine
fantastische Möglichkeit zur
Unterstützung von Heilungsprozessen
und Regeneration
bei Mensch und Tier.
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bietet eine optimale und medikamentenfreie
Lösung! Er wird gezielt
da eingesetzt, wo Beschwerden
auftreten. Dadurch können Heilungsprozesse
und Regenerationszeit
sichtbar und spürbar verkürzt
werden, zum Beispiel bei akuten
Schmerzen, nach Operationen, bei
Wunden, Verstauchungen, Zerrungen
und anderen Beschwerden.
Einfache Handhabung
Durch äussere Befeldung mit dieser
Hochfrequenzenergie wird ver-
mehrt Blut an die Zellen geliefert.
Zusätzlich wird der Ionenaustausch
der Zellen normalisiert, was für den
Informationsaustausch der Zellen
mit dem Nervensystem unerlässlich
ist. So kann eine Reduzierung des
Entzündungsprozesses erfolgen sowie
eine schmerzlindernde Wirkung
auf die Nervenfasern des Gewebes.
Oftmals kann die energetische Befeldung
bereits nach einigen Minuten
der ersten Sitzung eine spürbare
Verbesserung bewirken.
Die Basis gesunden Lebens
Mit der Handsonde wird auch innert
Minuten Wasser energetisiert.
Dieses vitalisierte, hexagonale
Wasser kann vielfältig eingesetzt
werden. Das Trinken von «lebendigem»
Wasser ist ein wichtiger
Schlüssel zur Gesundheit. Es überträgt
wesentlich mehr Energie und
erhöht im Bereich der Zellen die
Aufnahme von Nährstoffen und
den Abtransport von Stoffwechselschlacken.
Dies führt zu verblüffenden
Ergebnissen.
Erfahrungsbericht
Sportpferdezucht Schönenberg:
«Wir setzen seit Jahren den VITAL-Befelder
bei unseren Pferden ein, so auch
beim Wundloch am Sprunggelenk
bei einem Jährlingsfohlen. Als mit
der Befeldung angefangen wurde,
war die Wunde eine Woche alt und
bereits durch einen Facharzt geröntgt
und gespült. Das Gelenk war
noch stark angeschwollen und der
Knochen noch sichtbar. Durch die
äusserliche Befeldung und Besprühung
mit vitalisiertem Wasser ist die
betroffene Stelle um einiges schneller
geheilt und das Fohlen war innert
kürzester Zeit schmerzfrei. Behandlungsdauer,
zwei Monate bis zur vollständigen
Heilung. Tierärztliche Diagnose:
sechs Monate Heilungszeit.»
Die Anwendung mit dem VITAL-Befelder
stellt keine Heilmethode im
schulmedizinischen Sinne dar, es ist
vielmehr ein Verfahren, mit dem
eine Entspannung, Selbstheilung
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unterstützt werden kann.
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18 | Diverses
31. März 2021 | PFERDEWOCHE
25 Jahre Subaru Outback 4x4 in der Schweiz
Subaru 1995 lancierte der Allrad-Pionier Subaru mit dem
Modell Legacy Outback den weltweit ersten SUV (Sports
Utility Vehicles). Ein Jahr später im Jahr 1996 trafen die ersten
Legacy Outback in der Schweiz ein. Dies ist der Beginn einer
besonderen Erfolgsgeschichte. Tatsächlich zündete der Subaru
Outback auch hierzulande einen Crossover-Hype, dem
sich inzwischen kaum ein Hersteller verweigern kann.
(pd) In zweiter Generation, die
schon 1998 folgte, legte der Outback
seinen Namenszusatz Legacy
ab und etablierte sich als eigenständiges
Modell. Der Su -
baru Outback war innerhalb der
Subaru-Modellpalette schon
immer etwas Besonderes und
neue, innovative Technologien
wie das Fahrerassistenzsystem
EyeSight wurden mit dem Outback
lanciert. Fünf Generationen
sind seit seiner Lancierung
an den Start gegangen und
17 000 Schweizer haben sich in
den letzten 25 Jahren für dieses
Modell entschieden.
Sechste Generation
ab Mai 2021
Die kommende, sechste Generation
des Subaru-Spitzenmodells,
welche im Mai 2021 in der
Schweiz lanciert wird, verspricht
einen Höhepunkt in der 25-jährigen
Geschichte dieses Erfinders
der SUV-Kombis. So viel ist
schon klar: Seine Alleinstellung
als weltweit einziger grosser
Crossover mit effizientem Boxermotor
und permanentem
symmetrischen Allrad wird der
Suba ru Outback bewahren. Vorsprung
vor dem Wettbewerb
versprechen zudem zukunftsweisende
Technologien. Der
Neue profitiert von der «Subaru
Global Platform», was vor allem
mehr Crash-Sicherheit und weniger
Geräusche und Vibrationen
im Interieur bedeutet. Das
«EyeSight»-Fahrerassistenz- wie
auch das «X-Mode»-Fahrassis -
tenzsystem wurden mit weiteren
nützlichen Elementen angereichert,
damit der Outback auch
in Sachen Sicherheit die Messlatte
einmal mehr höher legt.
www.subaru.ch
Eine sonore Stimme ist für immer verstummt
Nachruf Vor zwei Wochen ist Louis Zollinger unerwartet verstorben. Der 73-Jährige aus
Wädenswil war in weiten Teilen der Zentralschweiz als Speaker bekannt und beliebt.
Foto:pd
Katja Stuppia Louis Zollinger
stand mit seinen 73 Jahren noch
mitten im Leben, war täglich auf
dem Pferd anzutreffen und bis
vor einem Jahr gar noch in Teilzeit
in seiner ehemaligen Firma
angestellt. Sein Tod dürfte insofern
etwas Tröstliches haben,
weil er gesund an einem Herzstillstand
verstarb, keinen Moment
Schmerzen hatte und den
letzten Atemzug seines Lebens
auf seinem Pferd erbrachte.
Früh dem Pferdevirus verfallen
Bereits in jungen Jahren war
Louis Zollinger dem Pferdevirus
verfallen. Er wollte unbedingt
zur Kavallerie und Dank
seinem Nachbarn, einem Bauern,
der sich kurzerhand als
Götti zur Verfügung stellte,
durfte der junge Louis zur Kavallerie
und seinen «Eidgenoss»
Kaftan auf dessen Bauernhof
einstellen. Ein Dragoner musste
Louis Zollinger. Fotos: Katja Stuppia
sein Pferd stets selbst versorgen,
weshalb die Kavallerie
meist Bauernsöhnen vorbehalten
war. 22 Jahre lang war Kaftan
Louis Zollinger ein treuer
Weggefährte, mit 26 Jahren kam
er bei einem Stallbrand ums Leben.
Bereits während seinen
ers ten Jahren als Dragoner war
Louis Zollinger gemeinsam mit
Kaftan in Military, Springen
und Dressur erfolgreich unterwegs
und machte mit gut 20 Jahren
– also vor über 50 Jahren –
auch erste Erfahrungen als
Platzspeaker.
Beruhigende Stimme
Immer wieder bekam er von den
Reitern zu hören, dass seine
tiefe und sonore Stimme eine
beruhigende Wirkung auf sie
habe und sie weniger nervös
seien, wenn er sie ansage. In der
Tat schaffte es Zollinger, mit einer
angenehmen, unaufgeregten
Begeisterung für eine schöne
Turnieratmosphäre zu sorgen.
Vom ersten bis zum letzten CSI
Zürich war er als Starter tätig,
dies ebenfalls am CSI St. Moritz,
am CSI Humlikon und dieses
Jahr wäre er auch an den Horse
Park Masters in Dielsdorf als
Starter im Einsatz gestanden.
Über 30 Jahre teilte er mit seiner
Frau Silvia die Begeisterung für
die Pferde. Seit bald 20 Jahren
hatten die beiden das Glück, bei
ihren Pferden wohnen zu dürfen.
Louis Zollinger war Ehrenmitglied
im RV Horgen und
Freimitglied im KV Wädenswil.
PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Diverses | 19
Erstmals eine Frau an der RVT-Spitze
Reitverein Tösstal Conny Kägi-Ruppli aus Wila wurde am 13. März zur ersten Präsidentin des RV
Tösstal gewählt. Die Abstimmung zur GV 2021 erfolgte aufgrund der Corona-Situation schriftlich.
(pd) Zum ersten Mal in der Geschichte
des 1874 gegründeten
RV Tösstal steht eine Frau an
der Spitze des Vereins. Die in
Turbenthal aufgewachsene und
mittlerweile in Wila wohnhafte
34-jährige Conny Kägi-Ruppli
ist bereits seit dem Juniorenalter
aktives Mitglied des Reitvereins
und war die letzten sechs
Jahre als Vorstandsmitglied verantwortlich
für das Ressort Aktivitäten.
Seit einigen Jahren ist
sie zudem OK-Präsidentin der
national bedeutsamen Turbenthaler
Dressurtage. Kägi-Ruppli
löst Michael Hofer ab, der während
fünf Jahren als Präsident
des RVT die Zügel in der Hand
hatte und zuvor bereits sieben
Jahre lang im Vorstand das Ressort
Aktivitäten leitete.
Erste Präsidentin des RV Tösstal: Conny Kägi-Ruppli. Foto: pd
Zwei neue
Vorstandsmitglieder
Neu in den Vorstand gewählt
wurden zudem Melanie Moser
(Aktivitäten/Junioren) und Sylviane
Hauri (Finanzen). Susi
Miedzik (Administration), Thomas
Wüthrich (Infrastruktur/
Anlagenwart) und Pascale Naumann
(Vizepräsidium/Kommunikation)
wurden in ihren Ämtern
bestätigt.
Statutenänderung
angenommen
Insgesamt haben 67 Mitglieder
ihre Stimmkarte abgegeben.
Die Jahresrechnung des Jahres
2020 wurde einstimmig angenommen.
Ebenfalls bleiben die
Mitgliederbeiträge und die Gebühren
für die Infrastruktur
Stand 2020 bestehen. Die Statutenänderung
(6.1. Der Vorstand
besteht aus mindestens fünf
Mitgliedern) wurde mit 65 Ja-
Stimmen angenommen und somit
besteht der Vorstand im
Jahr 2021 neu aus noch sechs
Mitgliedern.
Überbauung
des NPZ-Springgartens?
Das Areal Springgarten soll künftig neben dem Nationalen Pferde -
zentrum NPZ in Bern auch Platz für Wohnungen und Dienstleis -
tungen inklusive Schule bieten. Die Burgergemeinde hat die entsprechenden
Bebauungsgrundsätze verabschiedet und der Gemeinderat
der Stadt Bern hat diese zur Kenntnis genommen.
(pd) In der Medienmitteilung
schreibt die Burgergemeinde:
«Es ist vorgesehen, dieses Grossprojekt
in verschiedenen Etappen
auszuführen. Auch nach Fertigstellung
der ersten Etappe ist
eine Koexistenz mit dem Nationalen
Pferdezentrum möglich.
Ausgehend von zwei Bebauungsstudien,
welche für das
Areal Springgarten in Auftrag
gegeben wurden, hat die Burgergemeinde
Bern im Dialog mit
der Stadt Bern die Grundsätze
für die Bebauung des Springgartens
formuliert. In einem nächs -
ten Schritt erarbeiten die Burgergemeinde
Bern und die Stadt
Bern eine Planungsvereinbarung.
«Das Areal liegt seit langer
Zeit in der Bauzone, ist zentral
gelegen und bestens erschlossen»,
sagt Stadtpräsident Alec
von Graffenried. «Hier kann ein
hochattraktives städtisches
Quartier mitsamt einem grossen
Park- und Grünraum entstehen.
Der bisher völlig abgeschlossene
Park kann damit auch für das
Quartier, Spazierende und spielende
Kinder geöffnet werden.»
NPZ-Stellungnahme
hende Mietvertrag bis Ende 2026
frühzeitig verlängert werden.
Auch zum heutigen Zeitpunkt
besteht kein konkretes Bauprojekt
und damit auch keine Zeitplanung
für die einzelnen Überbauungsschritte.
Für die Realisierung
der Bebauungsgrundsätze
der Burgergemeinde Bern
wäre zudem eine Zonenplanänderung
notwendig, was eine
Volksabstimmung der Berner
Stadtbevölkerung voraussetzt.
«Wir stehen im engen Kontakt
und Austausch mit der Burgergemeinde
Bern», bestätigt Dr. Sa-
Der Springgarten ist als Sportanlage von
Nationaler Bedeutung (NASAK) eingetragen
und gehört zu den schönsten Springplätzen
in Europa. Foto: Sascha P. Dubach
In einer Stellungnahme freuen
sich die NPZ-Verantwortlichen,
dass sich die Burgergemeinde
Bern in Bebauungsgrundsätzen
klar zum Nationalen Pferdezentrum
bekannt hat. Ebenfalls
konnte bereits 2019 der bestelome
Wägeli, Betriebsleiterin des
NPZ. «Wir können auf eine jahrelange
und vertrauensvolle Zusammenarbeit
zurückblicken.»
Das NPZ wird auch bei den
nächsten Planungsschritten frühzeitig
informiert und bei einer
Umsetzung der ersten Bau -
etappe in die Planung miteinbezogen,
damit eine Koexistenz
sinnvoll realisiert werden kann.
20 | Die PferdeWoche 31. März 2021 | PFERDEWOCHE
Agenda
April
1.–5. Müntschemier BE CS/abgesagt
1.–5. Eiken AG CS/abgesagt
2. Avenches IENA VD CC/abgesagt
2.–4. Granges VS CS/abgesagt
2.–4. Fenin NE CS/abgesagt
2.–5. Yverdon-les-Bains VD CS/abgesagt
3. Stäfa ZH D/abgesagt
3.–4. Bülach ZH CC/abgesagt
3.–5. Wädenswil ZH CS
3.–5. Laupen BE CS/abgesagt
3.–6. Dagmersellen LU CS/abgesagt
3.–11. Hasle-Rüegsau BE CS/abgesagt
5. Schaffhausen SH CA/abgesagt
5. Flums SG CS/abgesagt
6.–11. Müntschemier BE CS/abgesagt
8.–11. Roggwil BE CD/abgesagt
8. PferdeWoche Nr. 14/2021
9.–11. Hildisrieden LU CS/abgesagt
9.–11. Dietikon ZH CD/abgesagt
10. Meilen, Pfannenstiel ZH D/abgesagt
10. Oberriet SG IS/abgesagt
10.–11. Sion VS CS/abgesagt
10.–11. Oftringen AG CA/abgesagt
10.–11. Murten FR CS/abgesagt
10.–11. Yverdon-les-Bains VD CS/abgesagt
10.–11. Thayngen SH CD/abgesagt
10.–11. Frauenfeld TG CC/abgesagt
In der nächsten Ausgabe
• Alles zum Jugendturnier in
Wädenswil ZH
• Pferdewelt: Zecken, Plagegeister
bei Hund und Pferd
• Im Gespräch mit Dressurreiterin
Isabell Werth
TV-Tipps
Mittwoch, 31. März
ab 07.20 WDR Paulas Sommer: Ich steig auf kein Pferd!
Freitag, 2. April
ab 11.35 KiKA Yakari
ab 19.00 SWR Die Pferdeflüsterin:
Neuanfang im Schwarzwald
Samstag, 3. April
ab 09.30 ARD-alpha Selbstbestimmt – die Reportage:
Emil und der Pferdeflüsterer
Sonntag, 4. April
ab 14.40 Arte Das Trojanische Pferd –
auf der Spur eines Mythos
Dienstag, 6. April
ab 10.35 BR Länder-Menschen-Abenteuer: Von Südtirol an
die Adria – Entlang der Etsch (über die Arbeit
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Offizielles Publikationsorgan für: Verband Ostschweizerischer
Kavallerie- und Reitvereine (OKV),
Zentralschweizerischer Kavallerie- und Reitsport -
verband (ZKV), Verband Schweizerischer Concoursreiter
(VSCR), Verein Schweizer Sportpferde (VSS),
Swiss Team Trophy (STT), Vereinigung Pferd (VP),
Schweizer Haflingerverband (SHV) und Schweizer
Kavallerieschwadron 1972.
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Hund
Pferd
Der Hund ist der beste Freund des Menschen
und das vermutlich schon seit mindestens
40 000 Jahren. Früher hielt man Hunde für bestimmte
Aufgaben. Sie bewachten Haus und
Hof oder hüteten das Vieh. Auch das Ziehen
von Karren und kleinen Wagen gehörte zu ihren
Pflichten. Die Unterstützung und Hilfe bei der
Jagd war aber sicherlich die älteste Arbeit der
Hunde. Über die Jahrhunderte wurden sie spezifisch
für die verschiedenen Einsatzbereiche und
Aufgaben gezüchtet. Heute sind sie unsere
treuen Begleiter und Weggefährten in allen Lebenslagen,
meist ohne spezielle Aufgaben.
Nebst Pferden gehören auch Hunde bei vielen
Reitern einfach dazu. Im aktuellen Schwerpunktthema
«Hund und Pferd» informieren wir Sie
über eine kleine Auswahl von Hunden, die sich
als Reitbegleitung eignen könnten. Ausserdem
orientieren wir Sie über Verhaltensweisen bei
Ausritten im Wald während der sogenannten
«Schonzeit». Erwägen Sie, sich einen Hund anzuschaffen?
Dann lohnt es sich, ein paar Punkte zu
beachten, über die wir Sie gerne informieren. Interessantes
erfahren Sie über «Kutschenhunde»
und auch Wissenswertes in Bezug auf Zecken
können Sie in den folgenden drei Ausgaben
nachlesen. Wir hoffen, Ihr Interesse am Sonderthema
«Hund und Pferd» geweckt zu haben und
wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.
Sandra Leibacher, leibacher@pferdewoche.ch
Foto: Sven Rudinsky
| 31. März 2021 Hund und Pferd | 31
Begleithunde
für Ausritte
Möchten Sie sich einen Hund anschaffen,
den Sie auch zum Ausreiten mitnehmen können?
Es ist ratsam, bei der Auswahl der Rasse
ein paar Aspekte zu beachten, denn nicht jede
Hunderasse eignet sich zum Begleithund.
Fotos: Shutterstock
Sandra Leibacher
Grundsätzlich können fast alle Hunderassen,
natürlich auch Mischlinge, zum
Reitbegleithund ausgebildet werden.
Die künftigen Ausritte sollten erst mit
einem ausgewachsenen Hund gestartet
werden, denn das hat den Vorteil,
dass er das Hunde-ABC und den Gehorsam
bereits kennt. Ausserdem sollte
der Hund gerne und viel laufen und
körperlich fit und gesund sein.
Ein junger Hund ist noch im Wachstum,
sein Bewegungsapparat ist noch nicht
vollständig ausgebildet und er sollte
keine zu langen Strecken laufen. Das
würde ihn noch zu sehr anstrengen
und wäre eine grosse Beanspruchung
für seine Gelenke.
Erste Schritte
Der Erfolg Ihres Vorhabens «Reitbegleithund»
hängt von den drei Akteuren
Reiter, Pferd und Hund ab. Zwischen
allen drei Beteiligten muss bereits
eine Vertrautheit bestehen, auch
das Pferd und der Hund sollten einander
kennen und beide Tiere sollten
dem Reiter gehorchen. Der Gehorsam
ist wichtig, damit es bei Ausritten zu
keinen Unfällen kommt. Der Hund
sollte daher gut und zuverlässig auf Sie
hören und gehorchen, sich konzentrieren
können und wesensfest sein.
Nehmen Sie Ihren Welpen mit in den
Stall, so kann sich der Kleine langsam
und regelmässig an Ihr Pferd gewöhnen.
Auch das Pferd gewöhnt sich so an
den pelzigen Vierbeiner und die Beziehung
kann langsam reifen. Während
dieser Zeit ist der Körper des Hundes
im Wachstum und sein Kopf mit der Erziehung
und den Gehorsamsübungen
ausgelastet. Warten Sie mit den gemeinsamen
Ausritten, bis der ungestüme
Junghund erwachsen ist und zuverlässig
auf Kommandos gehorcht.
Auch Ihr Pferd dankt es Ihnen, wenn
ihm kein übermütiger, unbändiger
Jungspund hinterherwirbelt. Bei bereits
erwachsenen Hunden braucht es
ebenfalls viel Zeit, sie als Reitbegleiter
erfolgreich auszubilden.
Hundetrainer
Trauen Sie sich die Ausbildung nicht alleine
zu, ziehen Sie einen Hundetrainer
hinzu. Es gibt viele professionell ausgebildete
Fachpersonen, die sich auf Reitbegleithunde
spezialisiert haben und
genau wissen, worauf zu achten ist.
Wichtigstes Rüstzeug für einen guten
Ausbildungsstart sind Bindung, Vertrautheit
und der Gehorsam beider
Tiere zum Reiter. Zusammen mit dem
Trainer können dann die Grundregeln
beim Ausreiten erlernt und gefestigt
werden. Zwischen Hund, Pferd und
Reiter soll ja eine gute und langjährige
Beziehung entstehen, damit der gemeinsame
Ausritt für alle drei Beteiligten
ein tägliches Vergnügen ist. Die Investition
in eine seriöse Grundausbildung
dürfte daher gut angelegtes Geld
sein.
32 | Hund und Pferd 31. März 2021 |
Golden Retriever
Golden Retriever gehören zur FCI-
Gruppe Apportierhunde und haben
ein mittellanges glattes oder gewelltes
Fell. Mit einer Widerristhöhe
von etwa 60 Zentimeter
und einem Gewicht von zirka
30 Kilo gehören sie zu den
mittelgrossen Hunden und
brauchen viel Bewegung.
Diese Hunde sind
freundlich, geduldig
und ruhig sowie sehr
intelligent. Sie gelten
als leichtführig
und möchten ihrem
Herrchen gefallen,
daher
prima als Reitbegleithunde.
Australian Shepherd
Australian Shepherds gehören zur FCI-Gruppe Hüte- und Treibhunde.
Ihr halblanges glattes oder gewelltes Fell gibt es in praktisch
jeder Farbgebung. Auch der «Aussie» kann mit einer Widerristhöhe
von etwa 60 Zentimeter bis zu 30 Kilo auf die Waage bringen. Sein
bewegungsfreudiges Wesen gilt als interessiert, freundlich, sehr aktiv
und anhänglich. Als Hütehund sollte er nebst der Reitbegleitung
noch andere Beschäftigungsaufgaben haben.
Was bedeutet FCI?
Welche Hunderassen eignen sich
als Reitbegleithunde?
Es gibt bestimmte Hunderassen, die
sich aufgrund ihrer Zuchteigenschaften
gut als Begleithunde eignen. Sportlichkeit
und geringer Jagdtrieb sind
von Vorteil und erleichtern die Ausbildung.
Hier ein paar Beispiele: Golden
oder andere Retriever, Australian
Shep herd, Dalmatiner, Border Collie,
Beagle oder Jack Russell Terrier. Natürlich
ist die Liste vielseitig erweiterbar.
Jagdhunde haben meist einen verstärkten
Jagdtrieb. Hier ist es sehr
wichtig, dass der Reiter diesen mit
Kommandos unter Kontrolle hat und
FCI ist die Abkürzung der «Féderation Cynologique Internationale»,
des grössten internationalen Dachverbands
für Hunderassen. In einer Auflistung teilt der
kynologische Verband alle anerkannten Hunderassen
in Gruppen und Sektionen, die sogenannte FCI-
Liste, ein.
ihm der Hund gehorcht und nicht
plötzlich ab ins Gebüsch verschwindet,
wenn er eine Fährte wittert. Eigensinnige
Jagdhunde mit starkem Jagdtrieb
sind schwierig unter Kontrolle zu halten.
Bei Hütehunde-Rassen gehört das «Hüten»
von Herden zur Hauptaufgabe. Es
ist möglich, dass die «Herde» nur zu begleiten,
diese Hunde nicht ausfüllt. Geben
Sie diesen Hunden noch weitere
Aufgaben, damit sie beschäftigt sind.
Beispielsweise «verfallen» Entlebucher
und Appenzeller Sennenhunde oft, ihrem
Instinkt des Treibens folgend, ins
Kläffen. Das ist für alle mühsam und
kann, wenn überhaupt, nur schwer abgewöhnt
werden. Auch Mischlinge aus
diesen Rassen können diese Eigenschaft
geerbt haben.
Nehmen Sie sich genügend Zeit zu entscheiden,
was Sie mit Ihrem Hund machen
möchten, wofür er sich eignen
soll. Hütehunde sind eher gute Wächter
auf dem Hof oder im Reitstall. Auch
wenn Sie sich für eine Rasse entscheiden,
jeder Hund ist eigen. Sprechen Sie
mit verschiedenen Züchtern und informieren
Sie sich ausreichend.
Grundsätzlich gilt aber, egal ob Sie sich
für einen Rassehund oder einen Mischling
entscheiden, das Ziel muss eine
vorbildliche und erfolgreiche Ausbildung
sein, ob mit oder ohne Trainer.
Zu gross oder zu klein ?
Der Hund sollte nicht zu gross oder zu
klein sein. Grossen Hunden fällt es oft
schwer, lange Runden in schnellem
Tempo mitzuhalten. Zusätzlich wird ihr
Bewegungsapparat durch das erhöhte
Tempo stark beansprucht.
Kleine Hunde haben oft Mühe, mit der
Reitgeschwindigkeit mitzuhalten, mit
Ausnahme des Jack Russell Terriers.
Sie laufen sehr gerne viel und lang.
Kleine Hunde können aber leicht unter
die Pferdebeine geraten und aus dem
Sattel können sie nicht oder nur sehr
schwer angeleint werden. Gemütliche
Kleinhunde, wie zum Beispiel der
Mops, eignen sich nicht als Reitbegleitung.
Die Anstrengung mit dem Pferd
mitzuhalten, wäre zu gross.
| 31. März 2021 Hund und Pferd | 33
Border Collie
Border Collies sind unermüdliche
Arbeitshunde
und gehören wie die
«Aussies» zur FCI-
Gruppe Hüte- und Treibhunde.
Sie gleichen in
Fellfarben und Eigenschaften
den «Aussies»,
sind aber mit rund 50
Zentimeter und rund 20
Kilo etwas kleiner. Der
lernwillige, freundliche
und treue Hütehund hat
einen starken Bewegungsdrang,
ist sehr unternehmungslustig
und
braucht eine Aufgabe,
also ein idealer Begleithund.
Dalmatiner
Dalmatiner sind kurzhaarige,
mittelgrosse
Hunde und gehören zur
FCI-Gruppe Lauf- und
Schweisshunde. Sie erreichen
eine Widerristhöhe
von etwa 60 Zentimeter
und ein Gewicht
von zirka 30 Kilo. Als
ausdauernde Sportler
brauchen sie viel Bewegung
und Auslauf, daher
eignen sie sich gut als
Begleithunde.
Jack Russell Terrier
Der Jack Russell Terrier gehört zur FCI-Gruppe Terrier mit weiss-schwarzbrauner Fellzeichnung,
mit glattem bis rauem, etwas längerem Fell und zeichnet sich als sehr agiler Jagdhund
aus. Mit seiner kompakten Figur misst er bis zu 40 Zentimeter und bringt etwa fünf Kilo auf die
Waage. Der «Jacky» ist ein verspielter, mutiger, selbstbewusster kleiner Terrier mit unbändiger
Energie. Er wird gerne als Reitbegleithund eingesetzt, denn er kann hervorragend rennen
und springen, es ist jedoch wichtig, seinen Jagdtrieb unter Kontrolle zu halten.
Entlebucher Sennenhund
Die Entlebucher (FCI-Gruppe Sennenhunde) messen bis 50 Zentimeter
und bringen etwa 25 Kilo auf die Waage. Ihr Fell ist kurzhaarig,
schwarz-braun-weiss, mit der typischen Fellzeichnung aller
Sennenhunde. Als Hofhunde sind sie sehr aktiv, temperamentvoll
und ausgezeichnete Wächter. Auf dem Ausritt können sie bes -
tens mithalten, neigen aber dazu, im «Treibmodus» zu kläffen,
was nicht alle freut.
34 | Hund und Pferd 31. März 2021 |
Leinenpflicht
im Wald?
Eine einheitliche, gesamtschweizerische Leinenpflicht für Hunde
existiert nicht. Jeder Kanton regelt diese individuell.
Es schadet Ihrem Hund
nicht, wenn er eine gewisse
Zeit im Wald an
der Leine gehen muss.
Fotos: shutterstock
Kleine Rehkitze sind
sehr verwundbar
und können sich nicht
wehren. In den meis -
ten Kantonen gilt daher
eine Leinenpflicht
im Wald und an Waldrändern
von Ende
März bis Anfang Juli.
Sandra Leibacher
Jeden Frühling werden die Jungen der
Wildtiere geboren; seien es Rehkitze,
Junghasen, diverse Bodenbrüter wie
Feldlerchen oder Kiebitze. Sie alle benötigen
Schutz und Ruhe. Anfang April
sind die Rehgeissen hochträchtig, daher
vermehrt vorsichtiger und nicht
mehr so flink und schnell. Anfang Mai
werden die Rehkitze in die Wiesen gesetzt,
sprich, sie liegen im hohen Gras,
meist an Waldrändern, und werden von
ihren Müttern alle paar Stunden gesäugt.
Die meiste Zeit liegen sie aber alleine
im Gras und sind daher freilaufenden
Hunden schutzlos ausgeliefert.
Stöbernde Hunde finden die Jungtiere
schnell. Leider kommt es immer wieder
zu Rissen durch freilaufende, unbeaufsichtigte
Vierbeiner. Gemäss Recherchen
werden jedes Jahr mehrere hundert
Rehkitze durch wildernde Hunde
gerissen. Die Anzahl der getöteten
Junghasen und brütenden Vögel wird
statistisch nicht erfasst, dürfte aber
noch höher sein. Verschiedene Kantone
schreiben aus diesem Grund während
dieser Zeit, der sogenannten Brutund
Setzzeit, eine zeitlich beschränkte
Leinenpflicht vor. Diese gilt für Hunde
im Wald und an Waldrändern und appelliert
auch an die «Rücksichtnahme»
der Hundehalter, insbesondere bei
Wiesen mit hohem Gras.
Was gilt wo?
Für Reiter, die ihre Hunde auf den Ausritt
in den Wald mitnehmen, gilt es,
sich betreffend geltender Leinenpflicht
in «ihrem» Wald zu informieren.
Da die eidgenössische Regelung fehlt,
erlassen die meisten der 26 Kantone
ihre eigenen Gesetze, Reglemente
oder Richtlinien. So ist zum Beispiel in
verschiedenen geltenden kantonalen
Hundegesetzen nur eine Leinenpflicht
für öffentliche Räume wie Park-,
Schul-, Spiel- oder Sportanlagen sowie
Friedhöfe vorgeschrieben. Eine
Leinenpflicht im Wald und an Waldrändern
wird nicht generell gefordert.
Wo kantonale Regelungen fehlen, können
Gemeinden die Leinenpflicht festlegen.
Will man sich korrekt verhalten,
ist man gezwungen, sich durch den Paragrafendschungel
zu kämpfen.
Vorbildfunktion
Grundsätzlich empfiehlt es sich als vorbildlicher
Reiter und Hundehalter, seinen
Vierbeiner von Ende März bis Anfang
Juli in Waldgebieten an die Leine
zu nehmen, egal ob vorgeschrieben
oder nicht. Das Zürcher Gesetz beispielsweise
schreibt vor, dass der Hund
in Sichtweite abrufbar sein muss und
nicht jagen oder gar wildern darf. Führt
man ihn im Wald an der Leine, ist man
auf der sicheren Seite und ab Anfang
Juli kann man, wenn der Hund gehorcht,
wieder auf die Leine verzichten.
Die Einschränkungen sind also abseh-
| 31. März 2021 Hund und Pferd | 35
bar. Ganzjährige Leinenpflicht in sensiblen
Naturschutzgebieten begrüssen
auch Tierschützer und Wildhüter, denn
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Seien
wir als Reiter ein Vorbild und bieten
keine Möglichkeiten oder Angriffsfläche
zur Kritik.
Wenn angeleint, dann richtig
Wenn Sie Ihren Hund in den Frühlingsmonaten
beim Ausreiten im Wald anleinen,
ist es ratsam ein paar Punkte zu
beachten: Ihr Hund sollte es grundsätzlich
schon gewohnt sein, angeleint auf
den Ausritt mitzukommen. Aus Sicherheitsgründen
empfiehlt es sich, an viel
und schnell befahrenen Strassen den
Hund an der Leine zu führen. Welche
Leine Sie verwenden, bleibt Ihnen freigestellt,
auch über die Länge entscheiden
Sie selbst. Zum Wohlbefinden des
Hundes sollte die Leine immer an einem
gut sitzenden Hundegeschirr befestigt
werden. Führt man den Hund am
Geschirr, ist das für seine Halswirbelsäule
und seinen Atmungstrakt die
deutlich gesündere und schonendere
Variante, als das Anleinen am klassischen
Halsband.
Keine Lust zum Anleinen?
Ignorieren Sie die geltende Leinenpflicht
während der Schonzeit, können
Sie zum Beispiel von einem Wildhüter,
Jagdaufseher oder «Ranger» darauf aufmerksam
gemacht werden und allenfalls
der Kantonspolizei gemeldet werden.
Bei Missachtung kann es gar eine
Verzeigung zur Folge haben, egal ob Ihr
Hund gejagt hat oder nicht. Scheucht
oder jagt Ihr Hund Wildtiere auf oder wildert
er im schlimmsten Fall sogar, hat
dies strafrechtliche Konsequenzen und
Bussen zur Folge. Beisst oder tötet Ihr
Hund ein Wildtier und kommt es zu einer
Anzeige, muss der Hundehalter für den
Schaden aufkommen. Wer seinen Hund
unbeaufsichtigt wildern lässt, muss zusätzlich
gemäss Art. 18 des Schweizerischen
Jagdgesetzes (922.0) mit einer
Busse bis zu 20 000 Franken rechnen.
Fazit
Aus Rücksichtnahme und zur vorbeugenden
Problemvermeidung sollte
man daher während der Setzzeit von
Ende März bis Anfang Juli den Hund im
Wald und an Waldrändern an der Leine
führen. Dies gilt für «Fussgänger» aber
natürlich auch für Reiter, bei denen die
Hunde als Begleiter dabei sind. Seien
Sie ein Vorbild und reiten Sie mit gutem
Beispiel voran!
Wald-Knigge: Zehn Tipps
für einen respektvollen
Waldbesuch.
Arbeitsgemeinschaft für
den Wald, www.afw-ctf.ch
36 | Hintergrund 31. März 2021 |
!
Festliegen
eine unterschätzte Gefahr
In den Wintermonaten November
bis Februar ist der Grosstier-
Rettungsdienst GTRD mehr als
vierzig Mal ausgerückt, um Pferden
auf die Beine zu helfen, die
nicht mehr selbst aufstehen
konnten. Für das wehrlose
Fluchttier ist die Situation beängstigend
und kritisch – ebenso
für die Person, die das Pferd auffindet.
Denn sowohl Ursachen
als auch Folgen des Festliegens
können harmlos bis lebensbedrohlich
sein. Es gilt, zügig und
mit Bedacht vorzugehen, um
zum Wohle des Pferdes geeignete
Massnahmen zu ergreifen.
Ruth Müller
Mithilfe der Dreibeinstütze
und des
TBTN-Bergungsnetzes
helfen Ruedi Keller
und sein Team
des Grosstier-Rettungsdienstes
dem
festliegenden Pferd
auf die Beine.
Wer ein festliegendes Pferd entdeckt,
holt wenn möglich sofort Unterstützung
von weiteren Personen hinzu.
Dem Pferd sollte so rasch wie möglich
geholfen werden, um Folgeschäden zu
verhindern. Wenn es zu lange in derselben
Position liegt, können Kreislaufprobleme
die Folge sein, zudem Nerven
gequetscht sowie Muskeln und Organe
geschädigt werden oder – als typisches
Zeichen längeren Liegens – durch die
mangelnde Durchblutung auf Knochenvorsprüngen
und Gelenken Druckliegegeschwüre
(Dekubitus) mit abgestorbenem
Gewebe entstehen.
Bevor man sich zum Versuch entscheidet,
dem Pferd auf die Beine zu helfen,
stellen sich immer erst die Fragen, warum
das Pferd festliegt und wie sein Allgemeinzustand
ist. Hat es sich beim
Wälzen in der Box unglücklich mit den
Beinen an der Wand verkeilt und
kommt deshalb nicht mehr hoch? Oder
hat es Verletzungen, zeigt es Schmerzen,
ist es apathisch? Liegt das Pferd ruhig
oder tobt es? Eine genaue Bestimmung
der Ursache ist nicht immer möglich,
da auch Kombinationen von Situationen
aufgetreten sein können. Wenn
zum Beispiel Erschöpfung und Verletzungen
durch vergebliche Aufstehversuche
entstanden sind oder es Kreis-
| 31. März 2021 Hintergrund | 37
laufprobleme waren, die zu einem
Sturz geführt haben.
Hilfe des Tierarztes anfordern
In unklaren Fällen ist notfallmässig der
Tierarzt herbeizurufen. Und es ist davon
abzuraten, einen Aufstehversuch
zu starten, bevor dieser grünes Licht
dazu gibt. «Der häufigste Fall des Festliegens,
dem wir in der Praxis begegnen,
stellt das Wälzen gegen eine Begrenzung
dar», berichtet Tierarzt Markus
Schmidt von der Pferdeklinik Niederlenz.
Pferde sind Steppentiere. In
ihrem natürlichen Raumverständnis
sind künstliche Einfriedungen wie
Wände und Weidezäune nicht vorgesehen.
Die meisten Tiere lernen, ihr Wälzund
Liegeverhalten den Begebenheiten
ihrer Umgebung anzupassen. Es
gibt aber auch «Spezialisten», die sich
vorzugsweise in der Nähe der Stallwand
oder des Zauns wälzen, obwohl
eigentlich genügend freie Fläche vorhanden
wäre. Dreht sich das Pferd über
den Rücken, kann es mit den Beinen
gegen die Wand oder die Umzäunung
zu liegen kommen und sich dann nicht
mehr selbst befreien.
Das Pferd kann aber auch aus gesundheitlicher
Ursache wie Hufrehe, Kolik,
Kreuzschlag, Beinbruch oder Hitzschlag
liegen. «Um Aufschluss über
den gesundheitlichen Zustand des
Pferdes zu erhalten, prüfe ich als Erstes
seine Kreislauf-Parameter: Puls, Atmung,
Temperatur und Kapillarfüllung
der Schleimhäute. Auch höre ich wenn
möglich die Herz- und Darmgeräusche
ab», sagt Markus Schmidt. Liegt kein
Verdacht auf einen Bruch von Gliedmassen
oder Becken vor, wird das
Pferd zum Aufstehen motiviert. «Je
nach Fall geschieht dies erst nach
Schmerzmedikation und einer leichten
Sedierung.» Zuerst wird das Pferd mithilfe
von mehreren Personen in Seitenoder,
noch besser, in Brustlage gebracht.
«Wenn das Pferd erst einmal in
Brustlage ist, steht es in der Regel rasch
auf.» Eine Person hält dabei den Kopf
des Pferdes am Halfter und einem langen
Seil. Eine weitere Person stabilisiert
das Pferd, indem es seinen
Schweif hält. Vorsicht ist geboten. Das
Pferd kann mit den Beinen strampeln
oder plötzlich aufspringen. Deshalb:
Immer für sich selbst einen Fluchtweg
offenlassen.
Ein Fall für die Profiretter
Als weitere Möglichkeit kann in schwierigen
Fällen der Grosstier-Rettungsdienst
herbeigerufen werden, der
schon unzählige festliegende Pferde
aus misslicher Lage befreit hat – in verwinkelten
Ställen und unzugänglichem
Gelände. Die Tierretter verfügen über
spezielle Gerätschaften wie Kettenzug,
Seil- und Frontwinde sowie Dreibeinstütze
und können, wenn es die Situation
erfordert, Pferde im TBTN genannten
Tier-Bergungs- und Transportnetz
gesichert oder auf einer Schleppe mit
Luftmatratze liegend in die Klinik fahren.
«Ein rutschiger Boden begünstigt das
Festliegen», berichtet GTRD-Leiter
Ruedi Keller. «Kommt das Pferd nach
dem Wälzen oder Schlafen nach mehrmaligen
Versuchen nicht hoch, weil
ihm die Beine wegrutschen, ist es irgendwann
zu erschöpft, es fehlt ihm
die Kraft, um aufzustehen.» Ein feuchter
Gummiboden mit einer Strohschicht
könne diesbezüglich problematisch
sein, weiss Keller. «Zuerst machen
wir in solchen Fällen den Boden
mit Sand, Walderde oder Sägemehl
griffiger, damit das Pferd vielleicht
doch noch von selber hochkommen
kann.» Auch ein glatter Untergrund bei
Schnee und Eis, insbesondere bei
plötzlich einsetzendem gefrierendem
Regen, erhöht das Risiko für Stürze und
vergebliche Aufstehversuche.
Alte oder an Arthrose leidende Pferde
können bisweilen zu wenig Kraft entwickeln,
um aufzustehen. «Ich kenne einige
solcher Tiere. Sonst sind sie noch
fit, einfach das Aufstehen bereitet ihnen
Mühe», sagt Ruedi Keller. «Manche
legen sich aus diesem Grund gar nicht
mehr hin.» Um ihnen trotzdem Tiefschlaf
und Erholung zu ermöglichen,
können solche Pferde nachts bei Bedarf
in einem an der Stalldecke befestigten
Netz Entlastung finden. «Unsere
Erfahrung zeigt, dass die meisten
Pferde dieses Netz sehr gut annehmen
und sich darin gut entspannen können.
Auch für Pferde, die immer wieder
durch Wälzen zum Festliegen kommen
und sich dadurch gefährden, macht ein
Hilfsmittel Sinn: Ein spezieller Bauchgurt
mit einem Überrollbügel verhindert
das Drehen über den Rücken.
«Wenn rasche Hilfe ausbleibt, kann
auch ein an sich harmloses Festliegen
für das Pferd dramatisch enden», sagt
Tierarzt Markus Schmidt. Der Experte
rät zu häufigen Kontrollgängen im Stall
und auf der Weide. Sie können ein Festliegen
nicht verhindern, jedoch seine
Dauer und damit die Schwere der Folgen
für das Pferd minimieren.
Wenn Pferde sich in
der Nähe des Zauns
wälzen, steigt die Gefahr
des Verhedderns
und anschliessenden
Festliegens.
Schlagen Aufstellversuche
fehl, kann der
GTRD das Pferd liegend
auf einer
Schleppe mit Luftmatratze
in die Klinik
transportieren.
Fotos: Ruth Müller, GTRD
38 | Rassenporträt 31. März 2021 |
New Forest Pony
Die Architekten
des Waldes
Im Süden von England, genauer in New Hampshire, findet man sie, die freilebenden
New Forest Ponys. Die robusten Vierbeiner haben dem heutigen Nationalpark
«New Forest» seinen typisch landschaftlichen Charakter verliehen.
Sandra Leibacher
Der «New Forest» liegt zwischen Southhampton,
Lymington und Ringwood.
Seit 2005 ist das 375 Quadratkilometer
grosse Gebiet ein Nationalpark und besticht
mit seiner einzigartigen Landschaft
– ausgedehnte Farn- und Weideflächen,
Regenmoore und grosse
Bruchwälder mit teils uralten Bäumen.
Viele der mächtigen Eichen sind über
300 Jahre alt und das verleiht dem
«New Forest» seinen charakteristischen
Charme auch als Wander- und
Freizeitgebiet. Die gleichnamigen Ponys
sind schon seit rund 1000 Jahren in
diesem Gebiet heimisch und werden
als «Erbauer des Waldes» beschrieben,
da sie mit ihrer Beweidung vieles von
dem schafften, das den «New Forest»
heute ausmacht. Im Frühling und Sommer
ernähren sich die rund 4500 äusserst
genügsamen Vierbeiner vom üppigen
Gras und von Farnen. In den Wintermonaten
lassen sie sich die stachlige
Kost wie Ginster, Brombeersträucher
und Stechpalmen schmecken.
Nur die wetterfesten Stuten bleiben im
Wald, alle anderen werden während
der kalten Jahreszeit auf den umliegenden
Bauernhöfen von ihren Besitzern
gefüttert.
Bunte Vielfalt
Die nervenstarken und freundlichen
Ponys mit sanftem Temperament werden
bis zu 148 Zentimeter gross. Sie
gelten als rittig, lernbereit, intelligent
und eignen sich auch als Kinderpony.
Bereits um das Jahr 1100 lebten in diesem
Gebiet die damaligen kleinen
Moorponys. Im Laufe der Jahrhunderte
kreuzten sie sich mit freigelassenen
Hackneys (Kutschpferd), Arabern
und Vollblütern und wurden dadurch
grösser. Um die Zucht zu verbessern,
wurden aber erst im letzten Jahrhundert
systematische Anpaarungen vollzogen.
Im Jahr 1910 wurde erstmals
| 31. März 2021 Rassenporträt | 39
Eine typische
New-Forest-Pony-
Herde am Wasser.
Fotos: Sandra Leibacher
Eine der typischen
Eichen, die für den
Schiffsbau von
Buckler‘s Hard im
«New Forest» angepflanzt
worden
sind.
Von Lymington
fahren die Fähren
zur Isle of White.
In unmittelbarer
Nähe mündet der
River Beaulieu ins
Meer, wo einst die
englischen Kriegsschiffe
nach Plymouth
überführt
wurden. Dort ausgestattet
mit Segeln
und Tauen
stachen sie dann
als Schiffe der
Royal Navy in See.
ein Stutbuch geführt und ab 1938 war
kein Fremdblut mehr erlaubt. Seit
1959 führt die «New Forest Society»
ihre Herdebücher selbst. Gezüchtet
wird heute nur noch in Reinzucht mit
grosser Farbenvielfalt, jedoch keine
Schecken. Die trittsicheren, wendigen
Ponys, meist Stuten mit ihren Töchtern
und Fohlen, leben in halbwilden
Herden. Um sicherzustellen, dass die
Fohlen in der richtigen Zeitspanne geboren
werden, können sich rund 50
anerkannte und untersuchte Zuchthengste
von Mai bis August im Wald
frei bewegen und für den nächsten
Nachwuchs sorgen.
Weiderechte und Kontrollen
Alle Ponys haben einen Eigentümer,
meist Bauern, welche für den «New
Forest» sogenannte «Weiderechte» besitzen.
Dies erlaubt ihnen, gegen eine
Gebühr eine bestimmte Anzahl Tiere
während des ganzen Jahres im Nationalpark
weiden zu lassen. Weiderechte
werden seit Generationen vererbt, teils
sind sie an bestimmte «Cottages»
(Höfe) im Park gebunden und können
mit einem Hauskauf erworben werden.
Jedes Tier trägt die Nummern seines
«Commoner» (Besitzers), vielen ist die
Nummer auf den Rücken gebrannt. Die
Tiere werden von fünf «Agisters» (Mitarbeitern
des Königshauses) überwacht.
Sie haben die rechtliche Verantwortung
und sind für die Kontrollen zuständig.
Ist ein Tier verletzt oder krank
und braucht einen Tierarzt, wird dieser
vom zuständigen Betreuer herbeigerufen.
Immer im Herbst finden die
«Drifts» statt, dann werden die Tiere zu-
40 | Rassenporträt 31. März 2021 |
Die Ponys stehen
und laufen auf
den Strassen. Die
«Cattle grids» verhindern,
dass sie
das Parkgelände
verlassen können.
Steckbrief
New Forest Pony
Ursprung: Südengland
Hauptzuchtgebiet:
England
Stockmass: 135 bis 148
Zentimeter
Gewicht: 530 bis 650 Kilo
Farben: alle Farben ausser
Schecken, Tiger und blauäugigen
Palominos
Aussehen: reinrassiges,
vielseitiges Kleinpferd mit
trittsicheren, raumgreifenden
Gängen und einem
soliden Fundament.
Charakter und Wesen:
robuste, zuverlässige und
trittsichere Ponys mit viel
Bewegungs- und Springvermögen.
Geeignet: Familien-, Fahrund
Kinderpony
Die Ponys sind sehr
genügsam und fressen,
was im «New
Forest» wächst.
Viele Ponys tragen ein
Leuchthalsband, damit
sie nachts nicht
von Autos angefahren
werden.
sammengetrieben, entwurmt und ihre
Gesundheit überprüft. Jeder «Agister»
ist für einen Parkbereich zuständig. Um
seine getätigte Kontrolle zu markieren,
hat jeder seinen eigenen «Schweifhaarschnitt»,
das heisst, die Haare an
den Schweifenden werden speziell abgeschnitten.
Mehrmals im Jahr werden
einige «Waldponys» verkauft, dies um
den Bestand gleichbleibend zu halten
und auch der Inzucht vorzubeugen.
«Cattle grids»
Im Herzen des Nationalparks befinden
sich die Ortschaften Brockenhurst und
Lyndhurst, daher führen mehrere
Strassen durch den Park. Während des
ganzen Jahres weiden im Nationalpark
Ponys, Rinder, Schafe und Esel,
insgesamt rund 10 000 Tiere. Die Vierbeiner
sind zwar an den Verkehr gewöhnt
und tragen häufig reflektierende
Halsbänder, doch werden jedes
Jahr Dutzende durch unachtsame Autofahrer
getötet oder verletzt. Sie weiden
auch direkt am Strassenrand, dürfen
aber nicht gefüttert werden, was
leider nicht immer alle Parkbesucher
befolgen. Der Park ist mit einem kilometerlangen,
starken Zaun umgeben.
An der Parkgrenze befinden sich
«Cattle grids» (Weideroste) in den
Strassen, um die Tiere am Verlassen
des Weideareals zu hindern.
Geschichtliches zum Wald
Einst ein grosser Wald, der schon von
William dem Eroberer vor rund 900
Jahren zur Hirschjagd genutzt worden
war, hat sich zu einer Heidelandschaft
mit Waldstücken gewandelt. Das Gebiet
besteht zum grossen Teil aus
Moorboden, durch Rodungen und
landwirtschaftliche Nutzung in den
vergangenen Jahrhunderten wandelte
sich das Gebiet zur heutigen Landschaft.
Bis heute gehören rund 90 Prozent
immer noch der englischen Krone.
Im 18. und 19. Jahrhundert wurden für
die Royal Navy in Buckler’s Hard, am
Beaulieu River gelegen, grosse Kriegsschiffe
gebaut. Auch das Kriegsschiff
HMS (His Majesty’s Ship) Victory mit
dem Lord Nelson am 21. Oktober 1805
die legendäre Schlacht am Kap von
Trafalgar gegen die französisch-spanische
Armada gewann, wurde hier gebaut.
Für den Bau eines Kriegsschiffes
wurden damals rund 2000 Bäume benötigt
und daher viel Wald abgeholzt.
Für diesen Schiffsbau wurde hauptsächlich
die harte und robuste Eiche
verwendet, die nach und nach auch
wieder aufgeforstet wurde. Daher gibt
es heute über 300-jährige, mittlerweile
mächtige, teils skurril geformte Riesen.
Diese Exemplare entstanden, weil man
damals die Äste der gepflanzten Jungbäume
in verschiedenen Winkeln festband.
Da man nur das «Herz» des Stammes
verwendete, konnten dicke Äste
für gewisse, vorgegebene Winkelteile
des Schiffes geformt werden. Im Zweiten
Weltkrieg brauchte man viel und
schnell Holz, daher wurde während
dieser Zeit mit Nadelbäumen aufgeforstet,
heute sind es wieder vermehrt
Laubbäume, die gepflanzt werden.
| 31. März 2021 Kurzfutter | 41
Pferd, Reiter und Hund – zuverlässig geschützt
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Virbac (Schweiz) AG Lästige Insekten und Parasiten
nerven bei Streifzügen durch die Natur. Mit «EquiRepell»
und «Prevendog» sind Pferd, Reiter und Hund
bestens geschützt.
(pd) Pferde und Hunde sind unsere
Lieblingsbegleiter auf erholsamen Ausritten
und langen Spaziergängen im
Wald, entlang von Feldern und Wiesen.
Doch wenn es am schönsten ist, in der
warmen, sonnigen Jahreszeit, nerven
lästige Insekten wie Fliegen, Bremsen
und Stechmücken am meisten und blutsaugende
Ektoparasiten wie Zecken
und Flöhe bedrohen die Gesundheit
und das Wohlbefinden der Vierbeiner.
Insektenschutz für Pferd und Reiter
Zum Glück gibt es dafür wirksame Lösungen
aus dem Hause Virbac, einem
Unternehmen, das sich ganz der Tiergesundheit
verschrieben hat. Für Pferd
und Reiter hat Virbac den innovativen
Insektenschutz «EquiRepell» entwi -
ckelt. «EquiRepell» duftet angenehm,
aber nur für Reiter und Pferd! Nach dem
Auftragen – für empfindliche Körperpartien
ist neben dem Pumpspray auch ein
Gel erhältlich –
werden Fliegen,
Mücken und
Bremsen sofort
und zuverlässig
für bis zu 24 Stunden
ferngehalten.
Zusätzlich wirkt
«EquiRepell» während rund vier Stunden
gegen Zecken.
Halsband hält Parasiten fern
Auf seinen Streifzügen durch das Unterholz
oder hohes Gras braucht auch der
Ausreitbegleiter Hund einen beständigen
Schutz vor den krankheitsübertragenden
Zecken, die nun wieder sehr
häufig auftreten. «Prevendog» von Virbac
ist ein weiches, angenehm zu tragendes
Halsband mit dem Wirkstoff
Deltamethrin. Dieser ist unbedenklich
für den Hund, aber unerbittlich zu Parasiten:
Er hält Zecken und Stechmücken
«EquiRepell» und «Prevendog»: schützen
Pferd, Reiter und Hund. Foto: pd
für sechs Monate fern und verhindert
Flohbefall für vier Monate. Das geruchsneutrale,
staubfreie Halsband verliert
seine Wirkung auch bei Kontakt mit
Wasser nicht und verfügt über einen Sicherheitsverschluss.
«Prevendog» ist
ein zugelassenes Arzneimittel, bitte lesen
Sie die Packungsbeilage.
«EquiRepell» und «Prevendog» sind erhältlich
beim Tierarzt Ihres Vertrauens,
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im Pferdesportfachhandel erhältlich.
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Pferdewelt
Der Magazinteil der PferdeWoche
So geht es weiter
Das Thema «Hund und Pferd» wird uns
auch in der nächs ten Woche be gleiten.
Schwerpunktthemen setzen wir jeweils
über mehrere Aus gaben fort. Wir freuen
uns über Ihr Feedback zu den Themen in
der Pferdewelt unter pferdewelt@pferdewoche.ch
und danken für Ihr Interesse.
Die weiteren Hauptthemen
Ausgabe Erscheinung Thema
16/21 21. 4. Ferien und
Ausflugsziele
19/21 12. 5. Reitutensilien
22/21 2. 6. Reitweisen
26/21 30. 6. Futter und Pflege
33/21 18. 8. Medizin
37/21 15. 9. Weiden
41/21 13. 10. Fahrzeuge/
Maschinen
44/21 3. 11. Alternative
Heilmethoden
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Es ist Frühling...
Die Pferde tun’s,
Die Hunde tun’s,
Haare überall!
Abhilfe schafft, zumindest
bei den Hunden, ein Besuch im
Hundesalon
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Effretikon | 052 343 03 02
Den Sport nachhaltig
entwickeln
Beat von Ballmoos ist seit Beginn dieses
Jahres neuer Chef des Leitungsteams
Springen des Schweizerischen Verbandes
für Pferdesport (SVPS). Der gelernte
Banker – dessen grosses Hobby das
«Speakern» ist – stammt aus einer regelrechten
Rösseler-Dynastie. Dass er
selbst nicht mehr oft im Sattel zu sehen
ist, hat neben seinen vielfältigen Aufgaben
im Pferdesport auch mit einem
schweren Schicksalsschlag in seiner Jugend
zu tun.
Text: Sascha P. Dubach
Fotos: Florian Brauchli, Katja Stuppia, privat
| 31. März 2021 Persönlich | 43
Bei einem gelernten Banker
denkt man klischeehaft vielleicht
eher an eine Person, die
sich lieber den Zahlen als den
Menschen widmet. Bei Beat von Ballmoos
ist dies genau umgekehrt. Seine
offene, humorvolle Art verbunden mit
einem sympathischen Lachen, steckt jeden
gleich an. Das ist sicherlich auch bei
seinem grossen Hobby förderlich. Er ist
leidenschaftlicher Speaker, also umgangssprachlich
eine richtige «Quasselstrippe»
und das ist nicht negativ gemeint.
Der 43-jährige gebürtige Winterthurer
besitzt am Mikrofon eine klare,
unverkennbare Stimme. Und als waschechter
Rösseler, geboren in einer entsprechenden
Familientradition, weiss
er, wovon er spricht. Davon überzeugt
war auch der Schweizerische Verband
für Pferdesport (SVPS), bei dem er seit
Beginn dieses Jahres als Chef des Leitungsteams
Springen quasi das höchste
Amt der wohl wichtigsten Pferdesportdisziplin
in unserem Land innehat. Eine
Stelle, die während zwölf Jahren von
seinem Vorgänger Stefan Kuhn geprägt
wurde.
An der Weltspitze bleiben
«Es war Edy Tanner, der mich erstmals
für das Leitungsteam vorschlug. Er war
Chef Administration und wollte sich neu
orientieren. Also übernahm ich vor rund
zwei Jahren diesen Job, der gut zu meinen
beruflichen Fähigkeiten passte. Ich
liebäugelte auch ein bisschen mit dem
Posten als Chef Sport, doch da war der
heutige Equipenchef Michel Sorg schon
in der Poleposition und ich merkte auch
rasch, dass der Aufwand in diesem Bereich
für mich als Berufsperson zu gross
war», erzählt Beat von Ballmoos, der
seine «Sporen» während vier Jahren als
Präsident des Kavallerievereins Winterthur
und seit 14 Jahren als Revisor beim
VSCR (Verband Schweizer Concoursreiter)
abverdiente. Irgendwann sprach
ihn dann Kuhn in puncto Nachfolgeplanung
einmal an, ob nicht auch die Disziplinleitung
etwas für den Zürcher
wäre. «Ich hatte mir das gut überlegt
und dann zugesagt. Diese Disziplin zu
repräsentieren mit einem so tollen
Team, das hat schon was.»
Der Chef eines jeden Leitungsteams ist
gegenüber dem Vorstand verantwortlich
für die Umsetzung der Verbandsstrategie
innerhalb der Disziplin und die
Definition der allgemeinen Ziele der jeweiligen
Disziplin. Er koordiniert die
Mitglieder des Leitungsteams, organisiert
Sitzungen, verantwortet die Kommunikation
und ist auch Vorsitzender
der Selektionskommission. In diesem
Gremium wird über die Zugehörigkeit
der Kader sowie über die Beschickung
offizieller Veranstaltungen und Championate
entschieden. Auch die Budgetverantwortung
liegt in seinen Händen.
«Das Amt verteilt sich über das ganze
Jahr gesehen auf ein paar Stunden pro
Woche und vieles davon ist reine ‘Mail-
Arbeit’. Die Aufgaben sind sehr vielschichtig,
man arbeitet mit unterschiedlichen
Leuten zusammen und
pflegt sein Netzwerk. Das finde ich
enorm spannend und das mache ich
auch sehr gerne.»
Der Pferdesport generell, und der
Springsport insbesondere, haben sich
in den vergangenen Jahren stark gewandelt
und so gibt es heutzutage ganz
andere Herausforderungen in diesem
Job, die bewältigt werden müssen.
«Springreiten ist ein wunderschöner
Sport, an den viele ihr Herz und ihre
Seele vergeben haben. Leider wird dies
in der breiten Öffentlichkeit nicht immer
so wahrgenommen. Ich sehe es als
meine Aufgabe, dass dieser Sport den
Stellenwert in der Gesellschaft behält
und dass man sich nachhaltig auf viele
Jahre hinaus daran erfreuen kann.
Dazu gehört auch, dass wir das ‘Pferdewohl’
immer und überall vorleben», ist
Von Ballmoos überzeugt. «Es gilt, den
Sport weiterzuentwickeln, zu begleiten,
sodass man an der Weltspitze bleiben
kann. Das ist auch aus finanzieller
Sicht wichtig.» Von den konstanten Erfolgen
der Springreiter an internationalen
Championaten profitiert der gesamte
Pferdesport in der Schweiz.
Dank der Einstufung im Level 1 bei
Swiss Olympic fliessen grössere Unterstützungsbeiträge
in diesen Sport.
Nachhaltig entwickeln
«Auch wenn wir aktuell nicht mehr die
breite Spitze haben, die wir vielleicht zu
Zeiten von Melliger, Fuchs, Gabathuler,
Lauber, Mändli und Co einmal hatten,
so ist es doch trotzdem eine ‘Riesenstory’,
mit Steve Guerdat und Martin
Fuchs die Nummer eins und zwei der
Welt in unserem kleinen Land zu wissen»,
freut sich der Winterthurer. Er
Die kleine Schweiz ist
seit Generationen Weltspitze
im Springreiten und das soll sich
so schnell nicht ändern!
weiss aber auch, dass es hinter diesen
beiden Aushängeschildern noch Potenzial
gibt. Die Nachwuchsförderung
habe sich in den vergangenen Jahren in
puncto Strukturen extrem professionalisiert,
auch dank der Unterstützung
von Mäzen Dr. Thomas Straumann,
dem VR-Präsidenten des Weltcupturniers
in Basel und seiner Familie. Aber
vieles lasse sich auch nicht beeinflussen.
Talent, persönliches Umfeld, finanzielle
Mittel, Professionalität und
der nötige Biss, sich wirklich durchzusetzen.
Hier gelte es anzusetzen: «Die
Nachwuchsförderung muss der Zeit
Die Stimme
von Beat von Ballmoos
prägt auch
den CSIO St. Gallen.
44 | Persönlich 31. März 2021 |
Beat mit seiner
Lebenspartnerin
Sina Leuthold in der
gemeinsamen Wohnung
in Seuzach ZH.
entsprechend weiterentwickelt werden,
damit nachhaltig gute Reiter
‘nachrutschen’ können.»
Wertvolles «Pedigree»
Wie bereits erwähnt, das Rössler-Gen
liegt der gesamten Familie Von Ballmoos
im Blut. Den Grundstein dafür
legte schon Beats Urgrossvater Fritz, der
als Landwirt im Emmental mit Pferden
arbeitete. «Er konnte später sogar den
landwirtschaftlichen Gutsbetrieb Dolder
in Zürich übernehmen», erzählt Von
Ballmoos stolz. Sein Grossvater Walter
zog dann später mit der Familie nach
Hettlingen, einer Aussengemeinde von
Winterthur, und übernahm einen Bauernbetrieb
mit Restaurant. Anschliessend
wechselte er in den 50er-Jahren
als Fuhrbetriebsleiter zur Firma Sulzer
in Winterthur. Damals standen noch
Pferde in deren Stallungen, die auch in
sein Aufgabengebiet fielen und auch die
Privatpferde der Familie Sulzer selbst
galt es, im Auge zu haben. «Zu diesem
Zeitpunkt kam der Pferdesport erstmals
in unsere Familie.»
Beats Vater Ueli hatte drei weitere Brüder.
Der Bekannteste der vier ist sicherlich
Fritz, der sich in der Rennpferdeszene
einen grossen Namen machte.
«Er hat auf Schloss Berg am Irchel während
mehr als drei Jahrzehnten erfolgreich
Rennpferde gezüchtet und war
lange im Rennverein Zürich engagiert.»
Aufgewachsen ist Beat von Ballmoos in
Henggart. Sein Vater arbeitete als gelernter
Drogist in der chemischen Industrie,
war später Geschäftsführer der
Edelmetall-Chemieunternehmung Degussa
(Schweiz). «Ein richtiger Managerposten,
er war viel am Arbeiten.» Mutter
«Reni» (Renate) arbeitete als Flugbegleiterin
bei der Swissair. Beat selbst absolvierte
bei der damaligen SBG (heute
UBS) eine KV-Lehre und absolvierte anschliessend
die höhere Fachhochschule
HWV.
«Meine Cousins haben sich eher dem
Rennreiten verschrieben, dafür war ich
aber zu schwer und zu gross, also habe
ich schon früh die Springlizenz gemacht»,
erzählt von Ballmoos, der Mitte
April seinen 44. Geburtstag feiert. Er betont
aber auch, dass er nur amateurmässig
unterwegs war. «Ich genoss vor
allem auch die abendlichen Ausritte mit
meinem Vater – meist im Dunkeln, da er
jeweils lange arbeitete.» Eigene Pferde
hatten sie in einem kleinen Stall im Dorf,
trainiert wurde auf der Anlage von Paul
Freimüller in Humlikon – einen Ritt von
etwa 15 Minuten entfernt. «Bei Paul
durfte ich sogar junge Pferde reiten und
auf Turnieren vorstellen. Das klappte
immer ganz gut.»
Schwerer Schicksalsschlag
Immer ganz gut ... bis im September
1994 ein schwerer Schicksalsschlag
eine grosse Lücke in Beats Leben riss. Es
passierte auf dem Abreitplatz am Concours
in Bülach. Alles war wie immer.
«Ich ritt einen Fünfjährigen, den ich
schon mehrfach erfolgreich auf Turnieren
vorstellte. Beim letzten Aufwärmsprung
erschrak dieser plötzlich, sprang
am Hindernis vorbei und keilte aus. Dabei
traf er mit seiner Hinterhand meinen
Vater derart unglücklich, dass er kurz
darauf an den Folgen dieses Unfalls verstarb.
Ich war damals 17 Jahre alt, es
war ein riesiger Schock! Der Reitsport,
das war genau unser ‘Ding’ – wir machten
alles gemeinsam.» Unvorstellbar,
was damals im Herz und Kopf von Beat
von Ballmoos los sein musste. Seine
erste Reaktion: Fertig mit dem Reitsport!
«Es waren dann mein Onkel Fritz
und mein Cousin Yves, die mich unter
ihre Fittiche nahmen und mich zum
Weitermachen ermunterten, was sicherlich
auch im Sinne meines Vaters
gewesen wäre.» Er blieb den Pferden
treu und konnte neben seinem eigenen
Pferd, zwei Vierbeiner aus dem Stall seines
Onkels übernehmen. «Das hat mich
aufgefangen! Die ganze Familie hat
mich unterstützt und ich war dann regional
ganz gut unterwegs.»
Die Reitkarriere wurde aber später «sistiert»,
da die berufliche Karriere mit Studium
doch wichtiger war. Nach verschiedenen
Stationen im «Private Banking»,
fünfeinhalb Jahren als ZKB-Filialleiter
in Turbenthal und der Rückkehr in
den Wertschriftenhandel schlägt er nun
ab 1. April ein neues berufliches Kapitel
auf – als Vertriebsmanager bei Raiffeisen
Schweiz. «Ich bin dort eine Art interner
Unternehmensberater und betreue
ein Marktgebiet von rund 30 Raiffeisenbanken.
Ich freue mich sehr auf die
kommende Herausforderung.»
Die Stimme des Turniers
Ein ganz wichtiges Steckenpferd wird
dem Banker aber erhalten bleiben, und
zwar das «Speakern», sprich die Begleitung
eines Turniers als Sprecher. Angefangen
hat dies an einem feuchtfröhlichen
Abend am Turnier in Turbenthal.
«Die Stimmung war ausgelassen, vor allem
als es spät abends ein Rennen einiger
Reiterkollegen auf Barhockern rund
um die Bar gab. Eigentlich aus Jux heraus
kommentierte ich dieses aussergewöhnliche
Spektakel. Das bewog das
damalige OK dazu, zu sagen, ich hätte
Talent und ich solle unbedingt einmal
eine richtige Prüfung kommentieren.»
Aus Spass wurde ernst, der «Moderator»
musste gleich tags darauf «ran» und das
Vereinsspringen des RV Tösstal am Mikrofon
begleiten. «Natürlich war ich total
nervös und hatte keine Ahnung. Aber
das war die Initialzündung und so bin
ich in diese Tätigkeit hineingerutscht.»
Zuerst war er – oft auch an der Seite von
Beat Reichen – regional unterwegs.
Aber ein guter Speaker spricht sich in
der Szene schnell herum, so war das nationale
Turnier in Uster mit dem Grand
| 31. März 2021 Persönlich | 45
Prix der nächste logische Schritt. Und
kurz darauf ermöglichte ihm Fritz
Pfändler seinen ersten internationalen
Einsatz beim CSI Neuendorf auf der Anlage
von Willi Melliger. Es folgten der CSI
Humlikon und der CHI Mesikon – damals
noch an der Seite des legendären
Hans Jucker. «Eines Tages kam Hansueli
Sprunger auf mich zu, ob ich meine
Stimme nicht auch beim CSI Basel einsetzen
möchte. Logisch sagte ich zu, das
war mein erstes Fünfsternturnier.» 2010
durfte er erstmals beim CSIO in St. Gallen
«vorsprechen». «Ich durfte im ersten
Jahr nur eine einzige Prüfung moderieren.
Erst als Peter Stössel danach seinen
Segen erteilte, hatte ich den Job ‘auf sicher’.»
Später folgten noch Ascona und
St. Moritz. Auch der Sprung über die
Landesgrenzen hinaus gelang ihm, beispielsweise
in Deutschland beim Maimarktturnier
in Mannheim, beim CSI
Albführen, dem CSI Sauldorf-Boll, dem
CCI in Radolfzell oder in Österreich beim
Turnier in Wiener Neustadt. «Dann kamen
Verkaufs- und Hengstschauen
hinzu und irgendwann auch die Anfrage
für eine Auktion. Fuss gefasst habe ich
dann bei der VSS-Auktion in Galgenen.
Das macht mir unglaublich Spass,
schade ist es aktuell kaum möglich.»
Bei den Speakern verhält es sich vermutlich
genau gleich wie bei den Reitern
selbst. Fragt man einen jungen Reiter,
wo er dereinst einmal reiten
möchte, fällt immer wieder der CHIO
Aachen. Und auch beim Turniersprecher
ist dies nicht anders. «Klar würde
ich gerne einmal Aachen, aber auch das
Derby in Hamburg kommentieren, das
ist für jeden Sprecher ein Traum. Oder
natürlich ein Championat, eine EM oder
WEG wäre das Grösste. Doch die Chance
wird gering sein und so bleibt es wahrscheinlich
ein Traum.»
Dem aktiven Reiten selbst ist der Banker
dank seiner Lebenspartnerin Sina Leuthold
wieder etwas näher gerückt. «Sie
ist gelernte Bereiterin und hat einen eigenen
Vierbeiner.» Kennengelernt haben
sich die beiden – Von Ballmoos
lacht bereits, bevor er die «Story» zu
Ende erzählt – «schon ein bisschen klischeehaft
an einer der ‘legendären’ Ridersparty».
Sie seien dann aber noch
nicht gleich zusammengekommen.
«Richtig gefunkt hat es erst am CSI in
Humlikon vor etwa zweieinhalb Jahren.»
Sinas Eltern betreiben ein eigenes
Restaurant in Zürich mit Catering-Service,
wo sie tatkräftig mithilft. Aktuell
befindet sie sich aber in den «Zwangsferien».
Das gibt auch die Chance für gemeinsame
Ausritte. «Darüber hinaus
bin ich noch in der Reitgesellschaft Wiedikon
und mit einem ganz speziellen
‘Herrengrüppli’ machen wir jeweils einmal
im Jahr einen Reitausflug nach Irland
oder England, wo das Reiten aber
nicht immer unbedingt im Vordergrund
steht», schmunzelt er. Stolz ist er auch
auf seinen selbst gezüchteten vierjährigen
Holsteinerwallach Lanturo (Larimar
– Canturo) , den er aus seiner eigenen
Holsteinerstute Chalien zog. «Dieser
steht nun beim Schweizer Andreas Erni
in Schleswig-Holstein in der Ausbildung
– wer weiss, vielleicht habe ich dereinst
ein GP-Pferd, dass ich an einem internationalen
Turnier selbst ansagen darf ...»
Links: Rund 5000 Kilometer
spulte Von Ballmoos
im vergangenen
Jahr als Ausgleich zum
Berufsalltag auf dem
«Drahtesel» ab.
Rechts: Züchterstolz
mit seinem vierjährigen
Holsteinerwallach
Lanturo.
Die Herren-Reitertruppe
in England mit
(v.l.): Tonio Cadalbert,
Beat von Ballmoos,
Philipp Züger, Bruno
Zimmermann, Franco
Cavegn und Thomas
von Ballmoos.
46 | Finish
31. März 2021 | PFERDEWOCHE
PW-Global
Geld statt Fairplay?
Die tschechische Reiterszene ist
gerade ziemlich in Aufruhr, und
zwar wegen einer saftigen Dopingaffäre.
Die Reiterin Tereza F.
(Name geändert) ist ein Mädchen
aus reichem Haus, im Springsport
unterwegs, hat mehrere
Toppferde unter dem Sattel, hat
internationale Trainer und Starts
– mit 18 ein wahrer Nachwuchsstar.
Im Juni war sie beim CSN in
Prag mit mehreren Pferden am
Start und gut unterwegs. Einen
Sturz gab es auch, doch sie stand
rasch wieder auf und noch am
gleichen Tag feierte sie einen
Sieg. So weit, so gut. Doch dann
zeigte eine Dopingkontrolle Spuren
von verbotenen Substanzen,
von Kokain, um genauer zu sein.
Und es folgte natürlich eine
Sperre.
Doch dann geschah etwas Sonderbares:
Im Februar bekam das
Mädchen eine «therapeutische
Ausnahme» mit einer Begründung,
die wohl von Baron Münchhausen
höchstpersönlich geschrieben
worden war. Sie habe
nach dem Sturz am Abend
Nasenbluten bekommen und im
Krankenhaus wurde ihr ein
flüssiges Schmerzmittel in die
Nase verabreicht. Mit Kokain.
Ohne ihr Wissen natürlich.
Was daraufhin folgte, war ein
massiver «Shitstorm» der Reiter
in den sozialen Medien, denn die
Begründung hatte einfach zu
viele Schwachstellen. Es sieht
einfach danach aus, als ob man
mit Geld alles kaufen kann. Doch
die Öffentlichkeit hat klar und
deutlich gezeigt, dass sie sauberen
Sport haben will. Fairplay
statt Geld. Und das gibt uns
viel Hoffnung.
Pavla Růžičková
Freie Pferdejournalistin
Tschechische Republik
Von Niederhäusern
verlässt Nationalgestüt
Ruedi von Niederhäusern verlässt
nach über 35 Jahren das
Schweizerische Nationalgestüt
in Avenches, wie die «Bauernzeitung»
schreibt. Es bestünden
unterschiedliche Auffassungen
bei der organisatorischen und
strategischen Ausrichtung von
Agroscope am Standort in
Avenches. «Agroscope möchte
seine massgeblichen Beiträge
zur Erhaltung und Weiterentwicklung
der Freiberger Rasse
hervorheben und dankt ihm
herzlich für das grosse Engagement
und die geleistete Arbeit»,
so Agroscope.
Pause für Peder Fredricson
Der schwedische Springreiter –
Europameister 2017 – muss pausieren.
Er hat sich an einer
Sehne der rechten Hand verletzt,
die nun – ausser dem Daumen
– in Gips verpackt ist. Dieser
soll jedoch bereits in etwa
zwei Wochen wieder abgenommen
werden können. Dann darf
Fredricson auch wieder mit Reiten
beginnen.
Keine
«German Friendships»
Alle zwei Jahre finden im deutschen
Herford die «German
Friendships» statt – eine Veranstaltung
für Jugendliche aus aller
Welt, die sich dem internationalen
Freundschaftsgedanken
und dem Springreitsport widmet.
Die Veranstaltung wird von
internationalen Spitzenreitern
und den nationalen und internationalen
Spitzenverbänden des
Reitsports unterstützt. Die aktuell
unsichere Situation lässt
auch die Planung 2021 nicht unberührt.
Veranstalter und Turnierleiter
Lars Meyer zu Bexten:
«Wir haben uns die Entscheidung
alles andere als leicht
gemacht, müssen aber leider
verkünden, dass es in diesem
Jahr keine ‘German Friendships’
geben wird. Der Grundgedanke,
der unser Turnier zu
Der schneereiche Winter im Mittelland
hat in den Wäldern zahlreiche
Schäden verursacht. Die Stämme
müssen so schnell wie möglich
herausgeschafft werden, damit der
Borkenkäfer nicht zuschlagen
kann. Die Stadt Winterthur geht
dabei neue Wege und engagierte
dafür zusätzlich den Engadiner
Holzrücker Gian Denoth mit seiner
Foto: Marina Gachnang
Aufgefallen
dem macht, was es ist, lässt sich
unter den aussergewöhnlichen
Umständen in diesem Jahr nicht
verwirklichen.»
Ehre für Margie Engle
Die US-Springreiterin Margie
Goldstein-Engle, die genau
heute ihren 63. Geburtstag feiert,
wurde in die «Show Jumping
Hall of Fame» aufgenommen.
Eine grosse Ehre für eine der erfolgreichsten
Reiterinnen in der
Geschichte der USA. Ebenfalls
neu in der «Ruhmeshalle» vertreten
ist der vierbeinige Star
Sapphire. Mit der 1995 ge -
IN EIGENER SACHE
Die nächste Ausgabe erscheint am
Donnerstag, 8. April
Die «PferdeWoche» wünscht Ihnen
wunderschöne Osterfeiertage.
Uranie (Porträt in der «PferdeWoche»
Nr. 50/20), wie der «Landbote»
schreibt. Die Idee kam von
Andres Trümpy, Leiter Forstabteilung
bei Stadtgrün Winterthur, der
selbst mit Pferden vertraut ist. Man
sei effizienter und dabei auch noch
schonender für den Boden. Und es
sei auch günstiger. Wir finden
«Daumen hoch» für diese Initiative.
borenen Belgierstute eroberte
McLain Ward zweimal Teamgold
an den Olympischen Spielen
2004 und 2008.
CSIO La Baule
verschoben
Der CSIO La Baule (FRA)
wäre eigentlich der Auftakt in
der Europa Divison 1 der Nationenpreisserie
gewesen. Die Organisatoren
haben aber entschieden,
von Mitte Mai auf das
neue Datum vom 10. bis 13. Juni
zu schieben. Somit ist der Auftakt
der Serie neu in St. Gallen
vom 3. bis 6. Juni.
In jeder Ausgabe der Magazinteil «Pferdewelt».
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rund um das Pferd.
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