3 | Einsiedeln, Bennau, Egg, Euthal, Gross, Trachslau, Willerzell 07/2022
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Pfarreiblatt Schwyz<br />
<strong>Einsiedeln</strong><br />
<strong>Bennau</strong><br />
<strong>Egg</strong><br />
<strong>Euthal</strong><br />
<strong>Gross</strong><br />
<strong>Trachslau</strong><br />
<strong>Willerzell</strong><br />
12. bis 25. März <strong>2022</strong>7<br />
Persönlich<br />
Ichhabegenug!<br />
Zwei Sakramente (Eheschliessungsassistenz oben und Taufe unten) spendete Steffen Michel schon als Diakon.<br />
Nun kommen die Eucharistiefeier und die Krankensalbung dazu.<br />
Bilder: zVg<br />
Aufregungsteigt<br />
Der 34-jährige in <strong>Einsiedeln</strong> wirkendeSteffen<br />
Michel ist einer der drei Priesteramtskandidaten,<br />
die Bischof Joseph Bonnemain<br />
am 19. März in der Churer Kathedrale<br />
durch Handauflegung zum Priester weihen<br />
wird. Am 20. März feiert Steffen Michel in<br />
der Jugendkirche in <strong>Einsiedeln</strong> seine Primiz<br />
(erste Eucharistiefeier unter seiner Leitung).<br />
Dieses Jahr sind keine weiteren Priesterweihen<br />
im Bistum vorgesehen. In den letzten<br />
zwölf Jahren wurden im Bistum Chur<br />
42 Priester geweiht, was einem Durchschnitt<br />
von rund 3,5 neu geweihten Priestern pro<br />
Jahr ergibt. Ein Priester verspricht dem Bischof<br />
Gehorsam und eine zölibatäre Lebensform<br />
und wird im Bistum inkardiniert. Damit<br />
geht der Bischof das Versprechen ein,<br />
den Priester in seinem Bistum zu beschäftigen.<br />
[Eugen Koller]<br />
Lesen Sie das Interview mit Steffen Michel auf<br />
der Seite 3.<br />
Vor ein paar Jahren, als ich eine sehr unschöne<br />
Erfahrung gerade hinter mich gebracht hatte,<br />
platzte es im Gespräch mit einer Freundin aus<br />
mir heraus: «Ich habe genug!» Es waren Worte<br />
voller Ärger und Protest. Die Freundin schaute<br />
mich fasziniert an, nickte, lächelte und meinte:<br />
«Ja, so ist es.» Und fügte feierlich hinzu:<br />
«Ja, du hast genug.»<br />
Ich war verwirrt. Fast hätte ich ihr vorgeworfen,<br />
sie solle sich doch ein bisschen mehr<br />
Mühe geben, mich zu verstehen … und wo<br />
bliebe denn ihr Mitgefühl?<br />
«Es sind deine eigenen Worte», fuhr sie eindringlich<br />
fort. Und bevor sie eine weitere Erklärung<br />
abgeben konnte, hörte ich mich dankbar<br />
und glücklich sagen: «Ja, ich habe genug.»<br />
Seither begleiten mich diese Worte in besonderen<br />
Augenblicken und laden mich zu einer<br />
Neuorientierung ein, in biblischer Sprache<br />
würden wir sagen: Sie laden zur Umkehr ein.<br />
Und heute habe ich einen grossen Wunsch<br />
an viele meiner Mitmenschen in Machtpositionen.<br />
Sie mögen doch bitte viel häufiger sagen:<br />
«Ich habe genug.»<br />
Zum Beispiel der Manager an der Börse, der<br />
sich der Profitmaximierung verschrieben hat.<br />
Die Politikerin, die den Vorschlag der anderen<br />
Partei kompromisslos bodigen will. Die Medienschaffenden,<br />
wenn sie nicht seriös recherchieren.<br />
Gewisse Kirchenleute, die sich über ihre<br />
Mitmenschen erheben und Liebloses verkünden.<br />
Alle, die darauf setzen, die Natur auszubeuten<br />
...<br />
In meinen kühnsten Träumen kann ich sie<br />
sehen, die Erfolgreichen dieser Welt: «Ich habe<br />
genug», sagen sie – und werden still vor Gott.<br />
Anette Lippeck, Stans<br />
anette.lippeck@bluewin.ch
Kirchliche Neuigkeiten<br />
Veranstaltungen<br />
Bistum Chur<br />
Fastenhirtenbrief des Bischofs<br />
Der Churer Bischof setzt die Tradition des<br />
Fastenhirtenbriefes fort und verfasste einen<br />
Hirtenbrief mit dem Titel «Lassen wir uns<br />
die Normalität nicht stehlen!» Auffällig ist<br />
die angepasste Länge, da der Brief in den<br />
Gottesdiensten des ersten Fastensonntages<br />
verlesen werden soll. Auch die Sprache ist<br />
nicht abgehoben, sondern umgangssprachlich<br />
gefärbt und verständlich. Einige Passagen<br />
nachfolgend: «Sogar gläubige Menschen<br />
sind gelegentlich versucht, die Engpässe des<br />
Lebens mit Wundern überwinden zu wollen,<br />
anstatt die vorhandenen normalen Mittel<br />
einzusetzen oder zu akzeptieren, dass<br />
das Leben pickelhart wie Granit sein kann,<br />
aber gerade so auch zum Wachstum und<br />
zur Reifung gelangen kann. Wir brauchen<br />
keine Privatoffenbarungen oder Sonderphänomene:<br />
Die Schöpfung und das Menschsein<br />
sind schon Wunder genug.» ... «Wer<br />
meint, Gott helfe ihm ohne den Einsatz der<br />
normalen Mittel, ohne eigenen, täglichen,<br />
bescheidenen Fleiss aus der Patsche, der<br />
versucht Gott. Und wer alles Menschliche<br />
beherrschen und aufsehenerregende Leistungen<br />
erbringen will, ohne das Feingefühl<br />
der Liebe zum Nächsten zu pflegen, der<br />
bleibt vor Gott unwirksam.» [eko]<br />
w www.bistum-chur.ch<br />
Chrisammesse in Chur<br />
Die Chrisammesse mit der Weihe der Heiligen<br />
Öle (Chrisam, Krankensalbung- und<br />
Katechumenenöl) findet in der Karwoche,<br />
am Mo, 11. April, um 10.30 Uhr, in der Kathedrale<br />
Chur statt. Die Feier ist öffentlich.<br />
[BK/eko]<br />
Kanton Schwyz<br />
Sr. Monika Gwerder verstorben<br />
Nach 77 Jahren Klosterleben ist Sr. Maria<br />
Josefa Monika Gwerder (11.1.1929 bis<br />
24.2.<strong>2022</strong>) in die ewige Heimat abberufen<br />
worden. Sie war von 1974 bis 2010 Frau<br />
Mutter bei den Franziskaner Konventualinnen.<br />
Ihre Profess legte sie am 19. Juni 1951<br />
ab und unterrichtete als Lehrerin in der<br />
Mädchenschule, die dem Kloster angeschlossen<br />
war sowie später als Religionslehrerin<br />
in der Muotathaler Dorfschule. Während<br />
ihrer Amtszeit als Frau Mutter wurde die<br />
grosse Kloster- und Kirchenrenovation<br />
durchgeführt.<br />
[eko]<br />
2 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.7 · <strong>2022</strong><br />
Hilfen am Lebensende<br />
Wie helfen wir Menschen, deren Lebensende<br />
gekommen ist? Das Lebensende und das<br />
Sterben machen uns als Mitmenschen oft<br />
hilflos. Uraltes Wissen zum Sterbegeleit ist<br />
verloren gegangen. Der eintägige Letzte Hilfe<br />
Kurs vermittelt Interessierten Basiswissen<br />
und Orientierungen, die ermutigen, sich<br />
Sterbenden zuzuwenden. Die Kursteilnehmer*innen<br />
werden mit den Themenschwerpunkten<br />
Sterben ist ein Teil des Lebens;<br />
Vorsorgen und Entscheiden; Leiden lindern<br />
und Abschied nehmen konfrontiert.<br />
Das Kompetenzzentrum Palliative Care<br />
des Spitals Schwyz bietet diesen Kurs amSa,<br />
2. April, von 9 bis 16 Uhr im Spital Schwyz<br />
an. Eingeladen sind alle Interessierten.<br />
Kurskosten gibt es keine. Den Kurs leiten<br />
die Spitalseelsorgerin Mary-Claude Lottenbach<br />
und die Pflegefachleute Karin Schnüriger-Inglin<br />
und Toni Studer. [eko]<br />
Die Anmeldung soll bis am 25.3. an:<br />
Spital Schwyz, Spitalseelsorge, Waldeggstrasse<br />
10, 6430 Schwyz,✆<strong>07</strong>9 737 77 02 oder m<br />
mary-claude.lottenbach@spital-schwyz.ch erfolgen.<br />
Die Platzzahl ist auf 20 Personen begrenzt.<br />
Kanton Uri<br />
Segnungsfeier vor Prüfungen<br />
Verschiedenste Problemstellungen fordern<br />
uns im Alltag heraus. Gut zu wissen, dass<br />
wir in diesen Lagen auf Gottes Beistand<br />
zählen dürfen. Er nimmt uns das Lernen,<br />
das Kämpfen, die Anspannung nicht ab. Er<br />
begleitet uns und gibt uns Kraft für die<br />
Bewältigung. AmSo,13.März, sind alle, die<br />
in irgendeiner Prüfungssituation stecken,<br />
zu einer kurzen Segnungsfeier in die Kirche<br />
BruderKlausinAltdorf eingeladen. Die Feier<br />
beginnt um 17 Uhr. Auch Angehörige<br />
und Verwandte, welche durch das Gebet jemanden<br />
unterstützen möchten, sind herzlich<br />
willkommen. [EA/eko]<br />
Zum Artikel «Höchste Zeit, Forderungen<br />
umzusetzen», Pfarreiblatt Nr. 6-22, S. 5<br />
Wann ist es so weit, dass es höchste<br />
Zeit ist?<br />
Dieser Artikel hat mich sehr gefreut und in<br />
Schreiblaune versetzt. Man hat die Ergebnisse<br />
der Online-Umfrage des synodalen Prozesses<br />
besprochen. Es sei höchste Zeit, die<br />
Forderungen umzusetzen. Die Diskussion<br />
in den Gruppen hat gezeigt, dass die Anliegen<br />
oft weit auseinanderliegen, aber auch<br />
bei Uneinigkeit Respekt voreinander festzustellen<br />
ist.<br />
Am Schlusssatz des Berichts ist mir die<br />
Freude am Schreiben sofort wieder vergangen.<br />
Die Erkenntnisse und Anliegen werden<br />
nun in einem Bericht des Bistums Chur zuhanden<br />
der Schweizerischen Bischofskonferenz<br />
zusammengefasst. Von dort gibt es, so<br />
nehme ich an, einen Bericht an die entsprechende<br />
Stelle in Rom. Ich habe immer noch<br />
den Titel des Artikels vor mir. Wann ist es<br />
so weit, dass es höchste Zeit ist!<br />
Remigi Niederberger, Kirchstrasse 90, Flüelen<br />
Anmerkungen zum Inhalt des Pfarreiblattes<br />
Jünger Christi oder des Zeitgeistes?<br />
Der Mantelteil des Pfarreiblattes hat sich<br />
mittlerweile zum Sprachrohr einer progressiven<br />
Liberalisierung der katholischen Kirche<br />
gewandelt. Ich sehe in der Anpassung<br />
an den Zeitgeist eine grosse Gefahr für den<br />
christlichen Glauben. Denn der heutige<br />
Zeitgeist ist in vielen Teilen nicht kompatibel<br />
mit den Werten des Christentums, teilweise<br />
ist er sogar ausgesprochen antichristlich.<br />
Die bisherigen Öffnungen der katholischen<br />
Kirche haben kein Wachstum an<br />
Gläubigen erzeugt, wobei es fraglich ist, ob<br />
die Quantität hier eine relevante Grösse<br />
sein darf. Anstatt in einem Pfarreiblatt katholische<br />
Werte wie Familie, Gebet, die Hervorhebung<br />
der Sakramente zu vertreten<br />
oder ein positives Priesterbild zu fördern,<br />
werden progressive Positionen vertreten.<br />
Sollen etwa Klimawandel oder Genderfragen<br />
neuer Hauptbestandteil der katholischen<br />
Heilslehre werden?<br />
Wenn es aber nicht einmal der Kirche gelingt,<br />
der Fels zu sein, an dem sich die Menschen<br />
in Zeiten von Krisen und gesellschaftlichen<br />
Umbrüchen festhalten können, ist es<br />
dann verwunderlich, dass so viele Menschen<br />
die Orientierung im Leben verlieren?<br />
Zwischen Realität und Wahrheit gibt es<br />
einen grossen Unterschied. Die Lebensrealität<br />
eines Menschen, auf die vielfach im Pfarreiblatt<br />
verwiesen wird, ändert sich innerhalb<br />
seines Lebens etliche Male. Die Wahrheit<br />
in Christus aber ist ewig und unabänderlich.<br />
Wie wäre es, wenn das Pfarreiblatt<br />
den Schwerpunkt wieder mehr auf die<br />
christliche Wahrheit legen würde?<br />
Cyrill Villiger, Oberdorf 26, Lauerz<br />
Leser*innen-Zuschriften müssen nicht der Meinung<br />
der Redaktion oder des Herausgebers entsprechen.<br />
Leserbriefe behandeln wir nach den<br />
Richtlinien des Verbandes. In Absprache mit den<br />
Einsender*innen braucht es manchmal Kürzungen.
«DienerderDienendenmöchteichsein»<br />
Ein Jahr nach seiner Bischofsweihe spendet Bischof Josph Bonnemain am Josefstag (19. März) drei<br />
Theologen in der Kathedrale in Chur die Priesterweihe. Der in <strong>Einsiedeln</strong> wirkende Diakon Steffen lässt<br />
uns an seinem Werdegang und seinen Gedanken vor der Weihe teilhaben.<br />
Interview von Eugen Koller<br />
Wie ist Ihre Gefühlslage kurz vor der Priesterweihe?<br />
Steffen Michel: Zum einen bin ich sehr<br />
glücklich und voller Vorfreude. Seit dem<br />
Beginn meines Studiums habe ich diesen<br />
grossen Tag herbeigesehnt und nun ist es<br />
endlich so weit. Ich freue mich auch, dass<br />
meine Familie aus Deutschland anreisen<br />
wird, um dieses Ereignis mit mir zu feiern.<br />
Ich muss allerdings auch zugeben, dass neben<br />
der Vorfreude auch die Nervosität und<br />
die Aufregung mit jedem Tag steigen.<br />
Wann fiel Ihre definitive Entscheidung, sich<br />
zum Priester weihen zu lassen?<br />
Das erste Mal hatte ich diesen Gedanken an<br />
meiner Firmung. Ich durfte als Kind und<br />
Jugendlicher in einem ansprechenden religiösen<br />
Umfeld aufwachsen, was in mir den<br />
Wunsch aufsteigen liess, Theologie zu studieren<br />
und einen kirchlichen Beruf zu ergreifen.<br />
Mit den Jahren des Studiums und der vertieften<br />
Auseinandersetzung mit dem Glauben<br />
hat sich dieser Wunsch festigen können.<br />
«Neben der Vorfreude steigt mit<br />
jedem Tag auch die Nervosität.»<br />
Steffen Michel<br />
Ich hatte später dann, wo ich als Pastoralassistent<br />
tätig war, die Gelegenheit (mit einer<br />
Sondererlaubnis) eine Taufe durchzuführen.<br />
Diese erste Taufe hat mich im Innern<br />
derart berührt, dass ich mir sagte: Diesen<br />
Beruf will ich voll und ganz ergreifen, mit<br />
allem, was dazu gehört.<br />
Auf welche Aufgaben als Priester freuen Sie<br />
sich am meisten?<br />
Bereits jetzt als Diakon darf ich schon viele<br />
von den Dingen machen, die mir Erfüllung<br />
schenken: Religionsunterricht geben, beerdigen,<br />
predigen, taufen ... All diese wunderbaren<br />
Aufgaben werde ich auch zukünftig<br />
noch beibehalten. Zusätzlich freue ich<br />
mich, dass ich die Hl. Messe nun eigenständig<br />
feiern kann und dass ich die Möglichkeit<br />
habe, bei den Krankenbesuchen auch<br />
die Krankensalbung zu spenden.<br />
Diakon Steffen Michel in einem Taufgottesdienst.<br />
Steffen Michel persönlich<br />
Geburtsdatum: 17. 5. 1988<br />
Geboren,aufgewachsen: Edertal (DE)<br />
Erstberuf: Pastoralassistent<br />
Theologiestudium: von 2009 bis 2014<br />
an der Theol. Fakultät Fulda (DE)<br />
TheologischesLieblingsfach:<br />
Dogmatik<br />
LieblingsbeschäftigungimBeruf:<br />
Religionsunterricht in der Primarstufe<br />
LieblingsbeschäftigunginderFreizeit:<br />
Keyboard und Gitarre spielen, Spielabende<br />
mit Freunden<br />
Grösster Wunsch: Eine Hl. Messe in<br />
der Gnadenkapelle von <strong>Einsiedeln</strong> zelebrieren.<br />
[eko]<br />
Bild: zVg<br />
Wovor haben Sie am meisten Respekt?<br />
Vor der demographischen Entwicklung in<br />
unserer Kirche und was das von uns Mitarbeitenden<br />
fordert. Es macht mir Sorge,<br />
wenn ich auf die zunehmende gesellschaftliche<br />
Distanzierung zur katholischen Kirche<br />
schaue.<br />
Ich bin mir inzwischen nicht mehr so sicher,<br />
ob der Priesterberuf wirklich noch ein<br />
zukunftssicherer Beruf ist. Wir müssen<br />
grosse Sorge tragen zu den Gläubigen, die<br />
der Kirche noch treu bleiben und gleichzeitig<br />
neue Wege finden, um auch die jüngere<br />
Generation anzusprechen und für den<br />
Glauben zu begeistern. Vor dieser steigenden<br />
Herausforderung habe ich schon grossen<br />
Respekt.<br />
Beschreiben Sie Ihr Selbstverständnis als<br />
Priester?<br />
Ich orientiere mich da gerne am Selbstverständnis,<br />
welches auch der Papst für sich in<br />
Anspruch nimmt: Der Priester ist servum<br />
servorum – sprich «Diener der Dienenden».<br />
Das trifft es für mich sehr genau auf<br />
den Punkt: Der Priester ist Diener Gottes<br />
und des Volkes. Die Zeiten der Pfarrherrschaft<br />
sollten definitiv vorbei sein.<br />
Welches sind Ihre Zukunftsaussichten?<br />
Gezielte Aussichten habe ich persönlich keine.<br />
Ich bin eine sehr bescheidene Person.<br />
Ich strebe nicht danach, aufzusteigen und<br />
auch aus Titeln und Auszeichnungen mache<br />
ich mir nichts. Daher wäre ich schon vollstens<br />
zufrieden, wenn ich für die nächsten<br />
Jahre in aller Einfachheit meine priesterlichen<br />
Dienste verrichten kann.<br />
Glücklicherweise hat Bischof Joseph es<br />
mir zugesagt, dass ich für die nächsten Jahre<br />
in <strong>Einsiedeln</strong> bleiben darf und nicht schon<br />
unmittelbar nach der Weihe abgezogen und<br />
in eine andere Pfarrei gesteckt werde.<br />
Pfarreiblatt Schwyz Nr.7 · <strong>2022</strong> · 3
WermachtwasimDomkapitel<br />
Kirchenhistoriker Albert Fischer wurde vom Domherrn zum<br />
residierenden Domherrn ernannt. In seiner neuen Funktion als<br />
Dompropst ist er Bischofsstellvertreter.<br />
Domherr Albert Fischer erklärt nachfolgende<br />
die weiteren Funktionen und Aufgaben<br />
der residierenden Domherren. (1. Teil im<br />
Pfarreiblatt Nr. 2-<strong>2022</strong>, S. 4)<br />
Martin Grichting ist Domscholastikus. Was<br />
macht ein Domscholastikus?<br />
Ein Scholastikus war früher der Domschulmeister.<br />
Früher gab es hier am Hof in Chur<br />
eine Schule für Knaben, längst bevor die Ingenbohler<br />
Schwestern die bekannte Hofschule<br />
im 19. und 20. Jahrhundert leiteten.<br />
Der Domscholastikus ist auch Vizedekan.<br />
Wenn der Domdekan verhindert ist, übernimmt<br />
er, führt die Geschäfte und leitet die<br />
Sitzungen.<br />
2. Teil<br />
für die liturgischen Geräte. Nach dem Abzug<br />
der Kapuziner 1880, welche seit dem 17.<br />
Jahrhundert die Seelsorge am Dom innehatten,<br />
wurde das Amt des Domkustos wiederholt<br />
mit dem Amt des Dompfarrers verknüpft,<br />
wie es gegenwärtig auch der Fall ist.<br />
Andreas Fuchs ist Sextarius. Was macht ein<br />
Sextarius?<br />
Diese Dignität kam erst im 17. Jahrhundert<br />
hinzu. Der Sextar hatte bis ins 20. Jahrhundert<br />
hinein die Aufgabe, die Beichte abzunehmen.<br />
Er war also der Beichtvater am<br />
Dom. Gegenwärtig wechseln sich alle sechs<br />
residierenden Domherren im Turnus mit<br />
Beichthören ab.<br />
Die meisten hier kurz geschilderten Aufgaben<br />
sind aber nicht mehr so «klassisch».<br />
Im 20. Jahrhundert hat man die Statuten<br />
des Domkapitels um den Passus ergänzt,<br />
dass die residierenden Domherren enge<br />
Mitarbeiter des Bischofs sind. Die residierenden<br />
Domherren haben eine klare Funktion<br />
am Ordinariat. Beim neuernannten<br />
Jürg Stuker ist es die Leitung des Generalvikariats<br />
Graubünden und die Aufgabe der<br />
Kurienkoordination vor Ort, bei mir ist es<br />
die Leitung des Diözesanarchivs.<br />
[Raphael Rauh/kath.ch/eko]<br />
Fernsehsendungen<br />
Wort zum Sonntag<br />
12.3.: Pfarrer Daniel Hess (ev.-ref.)<br />
19.3.: Theologe Bernhard Waldmüller<br />
(röm.-kath.)<br />
Samstag, 20 Uhr, SRF 1<br />
Gottesdienste<br />
So., 9.30 Uhr, ZDF<br />
Sternstunde Religion. Spiritueller Missbrauch<br />
– woher er kommt und wie er<br />
bekämpft werden kann<br />
20.3., 10 Uhr, SRF1<br />
Radiosendungen<br />
Radio-Predigten<br />
13.3.: Pfarrerin Tania Oldenhage, Zürich<br />
(ev.-ref.)<br />
20.3.: Theologin Moni <strong>Egg</strong>er, Thalwil<br />
(röm.-kath.)<br />
10 Uhr, Radio SRF 2 Kultur<br />
Perspektiven. Tierethik – Wie gehen wir<br />
Menschen mit Tieren um?<br />
Dürfen wir Tiere essen und mit ihnen<br />
medizinische Versuche machen? Oder<br />
sollten wir Tieren, etwa Primaten<br />
Grundrechte ähnlich der Menschenrechte<br />
gewähren? Die Beziehung von uns<br />
Menschen mit den Tieren wird immer<br />
breiter diskutiert. Auch kirchliche Kreise<br />
machen sich vermehrt Gedanken<br />
über Tierethik.<br />
20.3., 8.30 Uhr, Radio SRF 2 Kultur<br />
Jürg Stuker ist neuer Domkantor – er folgt<br />
damit auf Joseph Bonnemain, der vor seiner<br />
Ernennung zum Bischof Domkantor war. Was<br />
ist ein Domkantor?<br />
Der Domkantor musste früher richtig gut<br />
singen können. Das hing mit der Domschola<br />
zusammen, die er unter anderem geleitet<br />
hat. Nicht nur früher war die primäre Aufgabe<br />
des residierenden Domkapitels die<br />
Pflege und die Feier der Liturgie in der Kathedrale,<br />
sondern diese Aufgabe ist den<br />
Dignitären (geistliche Würdenträger in der<br />
katholischen Kirche) nach wie vor vorgegeben<br />
und anvertraut.<br />
Gion-Luzi Bühler ist Domkustos. Was ist ein<br />
Domkustos?<br />
Der Domkustus verwaltet die «fabrica ecclesia<br />
cathedralis», das heisst er ist für den<br />
Unterhalt der Kathedrale zuständig – auch<br />
* Der Kirchenhistoriker Albert Fischer ist Diözesanarchivar<br />
im Bischöflichen Archiv Chur. Er ist<br />
der Autor der beiden Bücher «Das Bistum Chur».<br />
Bischof Joseph Bonnemain hat den Domherrn<br />
zum Dompropst befördert. Albert Fischer ist damit<br />
Nachfolger des 2020 verstorbenen Christoph<br />
Casetti.<br />
Guete Sunntig – Geistliches Wort<br />
zum Sonntag<br />
13.3.: Reinhard Eisner, Jenaz<br />
20.3.: Mary-Claude Lottenbach, Brunnen<br />
Sonn- und Festtag: 8.15 Uhr,<br />
Radio Central<br />
Liturgischer Kalender<br />
13.3.: Zweiter Fastensonntag Lesejahr C<br />
Gen 15,5–12.17–18; Phil 3,17 – 4,1;<br />
Lk 9,28b–36<br />
19.3.: Heiliger Josef, Mann Marias<br />
2 Sam 7,4–5a.12–14a.16;<br />
Röm 4,13.16–18.22; Mt 1,16.18–21.24a<br />
20.3.: Dritter Fastensonntag Lesejahr C<br />
Ex 3,1–8a.13–15; 1 Kor 10,1–6.10–12;<br />
Lk 13,1–9<br />
4 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.7 · <strong>2022</strong>
AlternativeEnergietechnikenveränderndasLeben<br />
«Wo man früher noch zwischen Trocken- und Regenzeiten unterscheiden konnte, ist das Klima heute eine<br />
Ungewissheit und einige der angesäten Pflanzen können diesen abrupten Veränderungen nicht standhalten»,<br />
meint Miryam Alfaro, eine Bäuerin aus dem Berggebiet der Gemeinde Matanza in Kolumbien.<br />
Von Selina Stadler, Fastenaktion<br />
Matanza ist ein ländliches Gebiet, weshalb<br />
sich die lokale Bevölkerung verschiedenen<br />
Herausforderungen stellen muss, wie Wasserknappheit,<br />
Monokulturen oder Abholzung.<br />
Dementsprechend suchen etliche Familien<br />
nach Alternativen, um ihre Ernährung<br />
zu sichern, die Böden zu sanieren, sich<br />
Zugang zu sauberer Energie zu verschaffen<br />
usw. Diese Nachhaltigkeitspraktiken sind<br />
implementiert in der Schule für alternative<br />
Gemeinschaftsenergie, angetrieben von<br />
CENSAT-Agua Viva und der Stiftung Fundaexpresión<br />
für Ausdruck in Interkulturalität,<br />
Bildung und Umwelt. So können Bäuerinnen<br />
und Bauern alternative Energietechnologien<br />
kennenlernen in Bezug auf Agrarökologie,<br />
das Community-Management<br />
von Wasser, den Nahrungsmittelprozess<br />
und die Anbau-Vielfältigkeit, welches ihnen<br />
eine Zukunftsperspektive gibt.<br />
«Die Gemeinschaftsenergien sind die<br />
Möglichkeit, eine echte, gerechte Energietransition<br />
zu bilden. Sie erlauben die Demokratisierung,<br />
die Kontrollübernahme und<br />
Entscheidungsfreiheit über Energien ohne<br />
abhängig von einem Energieunternehmen<br />
zu sein», sagt Tatiana Roa, Koordinatorin<br />
für Energie und Klimagerechtigkeit bei<br />
CENSAT.<br />
Miryam und ihre Kinder betrachten den Prozess des Biodigestors.<br />
Efraín bei der Arbeit für nachhaltige Energie und deren Erzeugung.<br />
Bilder: Fasenaktion<br />
Miryam und Efraín Higuera sind vor elf<br />
Jahren in Matanza angekommen, geflüchtet<br />
von der Stadt und der dortigen Lebensart.<br />
Die Farm (Reserva Campesina Miniguos)<br />
bauten sie Jahre später, wo sie erst kürzlich<br />
den Biokonverter installierten – eine Technologie,<br />
um gedüngtes Wasser zu behandeln,<br />
welches dann Biogas und Biodünger<br />
generiert. Im Hause Miniguos fliessen sowohl<br />
das Abwasser der Badezimmer und<br />
das Wasser, das vom Kaffee-Waschen verschmutzt<br />
ist, als auch die Exkremente der<br />
Tiere in den Biokonverter, der wiederum<br />
Bio-gas produziert. Dies erlaubt Miryam,<br />
ihren Kochherd zu benützen.<br />
Dank dem Biokonverter hat sich die wirtschaftliche<br />
Situation der Familie verbessert.<br />
Die Alternative Gaszylinder kostet 86’000<br />
Pesos – ein Luxus, den sich viele nicht leisten<br />
können. «Jetzt produzieren wir unser eigenes<br />
Gas, behandeln das Abwasser, um die<br />
nahen Flüsse nicht mehr zu verschmutzen<br />
und können auf Dünger für Mais, Maniok,<br />
Zuckerrüben und Gemüsegarten verzichten.<br />
Das einzige Düngemittel für ihren Garten<br />
ist die Asche, die beim Kochen im Holzofen<br />
anfällt. Auch diese Art des Kochens ist sehr<br />
nachhaltig: Laut dem kolumbianischen<br />
Umweltministerium reduzieren diese Holzöfen<br />
94% der CO 2 -Emissionen. Nachhaltige<br />
Energie und deren Erzeugung bestimmt<br />
jetzt den Tagesablauf von Efraín und Miryams<br />
Familie.<br />
Pfarreiblatt Schwyz Nr.7 · <strong>2022</strong> · 5
«DieSchweizistTeildiesesKrieges»<br />
Die «Nord Stream 2 AG» hat ihre Zentrale in Zug. 80 Prozent des russischen Rohstoffhandels werden über<br />
die Schweiz abgewickelt. Die Theologin Regula Grünenfelder sagt: «Die Schweiz ist mit ihren wirtschaftlichen<br />
Interessen Teil dieses Krieges.»<br />
Von Raphael Rauch / kath.ch / eko<br />
Sie kritisieren auf Facebook die Schweizer<br />
«Neutralitäts-Strategie». Warum?<br />
Regula Grünenfelder*: 80 Prozent des russischen<br />
Rohstoffhandels laufen über die<br />
Schweiz. Die Schweiz hat möglicherweise<br />
als einziges Land die wirtschaftlichen Mittel,diesenKriegzustoppen.IchbinerschüttertundentsetztüberdenAuftrittvonBundespräsident<br />
Ignazio Cassis und die Äusserungen<br />
von Bundesrat Ueli Maurer. Das ist<br />
nichtdieWahrheit.UeliMaurerkannnicht<br />
von Neutralität sprechen, ohne die wirtschaftlichenInteressenzubenennen,diezu<br />
offensichtlichsind.<br />
Und jetzt?<br />
Die Schweiz ist mit ihren wirtschaftlichen<br />
InteressenTeildiesesKrieges.Wiegut,dass<br />
die Menschen ihre Betroffenheit äussern<br />
und sich einmischen: Mahnwachen halten,<br />
zusammen beten, Briefe an den Bundesrat<br />
schreiben, mit Parlamentarier*innen Kontakt<br />
aufnehmen. Demokratie heisst gerade<br />
nicht, die Stimme abzugeben und dann ruhigzusein.<br />
Bringt Protest etwas?<br />
Im Bosnien-Krieg sind in der Schweiz Tausende<br />
von Menschen auf die Strasse gegangen.<br />
Das nützt auch heute und ist ein wichtigesSignalandieMenscheninderUkraine<br />
und in Russland, die sich nach Frieden sehnen.<br />
Was können wir noch tun?<br />
WirsindandiesemKriegunmittelbarbeteiligt<br />
als Konsument*in. Mit jedem Lichtschalter,<br />
den ich abschalte, mit jedem Pulli,<br />
den ich mehr anziehe, tue ich etwas für die<br />
Zukunft,inderichlebenwill.Wennwirunser<br />
Handeln in den sozialen Medien teilen,<br />
verbreitert sich das Bewusstsein, dass uns<br />
wirtschaftliche Abhängigkeiten nicht grenzenlosknechtendürfen.<br />
Regula Grünenfelder, feministische Theologin.<br />
Bild: zVg<br />
Es gibt eine enorme Diskrepanz zwischen<br />
Betroffenheit vor dem Fernseher und konkreter<br />
Verhaltensänderung. Warum?<br />
Es braucht etwas, was den Bann bricht. Die<br />
Medien haben ihre Kriegsberichterstattung<br />
von der hellenistischen Kriegsrhetorik geerbt:<br />
So viel Distanz zum Schmerz, dass es<br />
noch auszuhalten ist, aber doch genug<br />
Nähe, dass es für die Erschütterung reicht.<br />
In diesem spezifischen Abstand zum Geschehen<br />
ist der Mensch wie gebannt und<br />
nicht in Kontakt mit den eigenen Möglichkeiten.ImBosnien-KrieghabenerstdieBerichte<br />
von Massenvergewaltigungen den<br />
Banngebrochen.ErstnachdiesenBerichten<br />
sindFrauenundMänneraufdieStrassegegangengegendenKrieg.<br />
Welchen Beitrag kann die feministische Theologie<br />
für die Friedensarbeit leisten?<br />
Feministische Theologie ist Friedensarbeit.<br />
Es geht darum, Leid zu lindern und den<br />
Mut zu haben, anders zu denken und zu<br />
handeln. Konflikte enden nicht, wenn<br />
Machthaber aus sicherer Position mit ihren<br />
Eigeninteressenschachern.<br />
Wäre die Welt friedlicher, wenn mehr Frauen<br />
an der Macht wären?<br />
Elend wird gelindert, wenn Frauen Zugang<br />
zu Ressourcen erhalten. Ich meine nicht,<br />
dass Frauen die besseren Menschen sind.<br />
Sondern: Menschen, die für andere Menschensorgen,dasssieunversehrtlebenkönnen,<br />
zu essen und ein Dach über dem Kopf<br />
haben, müssen eine Stimme bekommen.<br />
Nochmals: Die Schweiz ist Teil dieses Krieges,undwenndieNeutralitäternstgemeint<br />
ist, dann muss es eine Anstrengung Wert<br />
sein,endlichdieErkenntnissederFriedensforschungaufzugreifen.<br />
Was kommt Ihnen in der aktuellen Diskussion<br />
zu kurz?<br />
Wie wichtig es ist, die Machtverhältnisse zu<br />
reflektierenunddieMenschenzustärken,die<br />
TeildernotwendigenVeränderungensind.<br />
Welche Alternative zum Warten schlagen Sie<br />
vor?<br />
Mir geht eine Zeile von Mathias Claudius<br />
nicht aus dem Kopf. Er hat 1778 gedichtet,<br />
obwohl er damals selbst nicht direkt von<br />
Krieg betroffen war: «S’ ist Krieg und ich<br />
begehre,nichtschulddaranzusein.»Erhat<br />
getan,waserkonnteundseinKriegsliedgeschrieben.WirkönnenalleunserenBeitrag<br />
leisten. Kirche und Theologie haben dazu<br />
nochbedenklichvielPotenzial.<br />
Ein Tweet von Papst Franziskus zitiert die<br />
Enzyklika «Fratelli tutti». Konkret: «Jeder<br />
Krieg hinterlässt die Welt schlechter, als er<br />
sie vorgefunden hat. Krieg ist ein Versagen<br />
der Politik und der Menschheit, eine beschämende<br />
Kapitulation, eine Niederlage gegenüber<br />
den Mächten des Bösen.»<br />
Dasstimmt.Undjetzt?EsisteineZustandsbeschreibung,<br />
die in der patriarchalen Ordnung<br />
verbleibt und damit nichts bewirkt.<br />
Ein Signal wäre: Der Papst und die Patriarchen<br />
der Ostkirche sagen: Wir bekennen,<br />
dass wir angesichts der Nöte der Menschen<br />
kaltherzig die falschen Fragen bewirtschaften,<br />
damit viel Leid verursachen und das<br />
Leidnichtmindern.Wirsteigenausdiesem<br />
unheiligen Machtgehabe aus. Und als konkretes,<br />
wirksames Zeichen heissen wir ab<br />
sofort Frauen mit gleicher Würde und gleichen<br />
Rechten willkommen. Wir hören auf<br />
mitdenNebenschauplätzen.<br />
Dieses Signal wird nicht kommen.<br />
Kirchen und Theologie sind noch nicht im<br />
Postpatriarchat angekommen und können,<br />
solange sich das nicht ändert, kaum zu einerfürsorglichenWeltbeitragen.<br />
* Regula Grünenfelder (56) ist feministische<br />
Theologin. Sie wurde mit einer neutestamentlichen<br />
Arbeit promoviert, die Kriegsrhetorik untersucht<br />
und Postulate formuliert, die das Weiterschreiben<br />
der Gewalt in Texten unterbrechen:<br />
«Frauen an den Krisenherden: eine rhetorischpolitische<br />
Deutung des Bellum Judaicum».<br />
6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.7 · <strong>2022</strong>
Pfarrei<strong>Einsiedeln</strong><br />
KatholischesPfarramt<strong>Einsiedeln</strong>,Kloster,8840<strong>Einsiedeln</strong><br />
Telefon0554186211,www.pfarrei-einsiedeln.ch<br />
ÖffnungszeitenSekretariat:<br />
Montag<br />
09.00bis11.30Uhr,Nachmittaggeschlossen<br />
DienstagbisFreitag<br />
09.00bis11.30Uhrund14.00bis17.00Uhr<br />
DiesesPfarreiblattgiltfürzweiWochen.<br />
P.BasilHöfliger,Pfarrer,0554186210,pfarrer@pfarrei-einsiedeln.ch<br />
P.AaronBrunner,Vikar,0554186213,p.aaron@pfarrei-einsiedeln.ch<br />
FranziskaKeller,Religionspädagogin,0554186225franziska.keller@pfarrei-einsiedeln.ch<br />
SteffenMichel,Diakon,0554186214,steffen.michel@pfarrei-einsiedeln.ch<br />
P.RafaelSchlumpf,Vikar,0554186552,p.rafael@kloster-einsiedeln.ch<br />
UgoRossi,Vikar,0554186215,ugo.rossi@pfarrei-einsiedeln.ch<br />
Pfarreisekretariat,FranziskaBerisha,IrisDuvoisin,0554186211,sekretariat@pfarrei-einsiedeln.ch<br />
EdgarFuchs,Sakristan,<strong>07</strong>94080602,edgar.fuchs@pfarrei-einsiedeln.ch<br />
Editorial<br />
GewöhndichanAnders<br />
Ich unterrichte zwei<br />
Klassen. In einer<br />
Sechstengabichden<br />
Schülerinnen und<br />
Schülern kürzlich<br />
den Auftrag, sich an<br />
denGruppentischen<br />
auszutauschen: «Wo<br />
erlebeichdenGlauben<br />
daheim und in meinem Alltag?» Danach<br />
gab ich ihnen Interviews dreier jungen<br />
Menschen zu lesen; eines reformierten<br />
Mädchenssowieeineskatholischenundeines<br />
atheistischen Jungen. Auf meine Frage<br />
hin: «In welcher Antwort findet ihr euch<br />
am ehesten wieder?», antworteten 9 von<br />
10: «Beim dritten Interview.» Das hat vor<br />
10 Jahren noch ganz anders ausgesehen.<br />
Der Glaube an Gott ist nicht mehr selbstverständlich<br />
– oder die Jugendlichen nennendieseKraft,andersiesichhalten,heuteanders.<br />
Bei den Drittklässlerinnen und Drittklässlern<br />
ging es am nächsten Tag mit der<br />
Erstkommunionvorbereitungweiter.Nachdem<br />
ich ihnen vor Weihnachten Jesu Geburt<br />
erzählt und sie mich mit Fragen wie<br />
etwa: «Wie ist denn Maria schwanger geworden?»<br />
— «Wer hat die Nabelschnur<br />
durchgeschnitten?» gelöchert hatten, kam<br />
die philosophische Frage: «Ich frage mich:<br />
Wo sind wir, bevor wir hier sind?» war ich<br />
gespannt,wasnunbeimThemaKommunion<br />
und dem Leib Christi gefragt würde. So<br />
weitkamesindieserLektiondannabergar<br />
nicht erst, weil ein Junge plötzlich sagte:<br />
«Sie… eigentlich glaube ich gar nicht daran,könnenSiemirdennbeweisen,dasses<br />
Jesuswirklichgegebenhat?»–Undesfolgte<br />
eine lange, spannende Diskussion mit<br />
den kleinen Mädchen und Buben zum<br />
Glauben,diejedenvonunsaufseineWeise<br />
berührte.Soundähnlichgehtesmanchmal<br />
in der Religionsstunde ab. Die Kinder stehen<br />
ganz woanders, als vor zehn, fünfzehn<br />
Jahren. Sie kommen daheim anders in<br />
KontaktmitdemReligiösenodergarnicht.<br />
Und wenn dann eine Frage aufkommt, ist<br />
genau diese Frage für das Kind wichtig –<br />
besonders, wenn es um grosse Zweifel im<br />
Glaubengeht.<br />
«Wie kommt Jesus heute auf uns zu?»<br />
Bild: zVg<br />
Raus aus der Kirche, hin zu den Menschen<br />
Ich selbst hinterfrage sehr viel, lese darüber,<br />
besuche Weiterbildungen. Und ich<br />
stelle mir immer wieder die eine Frage:<br />
«WaswürdeJesusheutetun?»Jesushatmit<br />
den Menschen in ihrer (Herzens-)Sprache<br />
gesprochen, ist an die Orte gegangen, wo<br />
sie waren. Unsere Aufgabe ist es, die Botschaft<br />
von Jesus aus dem damals bestehenden<br />
Kontext ins Heute zu übersetzen, damitunsdieMenschenheuteverstehen.Dafür<br />
müssen wir in den Alltag eintauchen,<br />
ihnen da begegnen, wo sie sind. Raus aus<br />
der Kirche, hin zu den Menschen. Dafür<br />
braucht es den Mut des ausbrechenden<br />
Denkens, die Energie, Komfortzonen zu<br />
verlassen, sich auf die aktuelle Welt einzulassen,vonihrzulernenundsosprachfähig<br />
fürdieMenschenzuwerden,dieimBegriff<br />
sind, das traditionelle Christsein hinter<br />
sichzulassen.Sonststehenwirirgendwann<br />
vor leeren Kirchenbänken. Die Worte und<br />
die Botschaft von Jesus zählen noch immer.<br />
Aber der Glaube wird weniger zu einer<br />
traditionellen Praxis von Formen degradiert,sondernzueinerBeziehungspraxis<br />
imkonkretenAlltag.<br />
The chosen<br />
Auf Youtube gibt es eine neue Verfilmung<br />
über das Leben von Jesus: «The chosen».<br />
Dallas Jenkins, der Regisseur, Autor und<br />
Produzent zeigt Jesus durch die Augen derer,dieihmbegegnetsind,durchdieMänner<br />
und Frauen, die er beruft und die ihm<br />
nachfolgen, die Jesus mit seinen Predigten<br />
berührt oder an denen er Wunder vollbringt.<br />
Gleichzeitig sehen wir Jesus, wie er<br />
einfach mal nur Mensch ist! Die Serie basiert<br />
auf den vier Evangelien, die in DialogenundGestenoriginalgetreuwiedergegeben<br />
werden. Zudem werden «Leerstellen»,<br />
alsoHandlungen,dienichtindenEvangeliengenanntsind,mitfiktivenPersonenund<br />
Sätzenergänzt.<br />
Das macht «The chosen» auch so besonders,<br />
denn auf diese Weise wird die Bibel<br />
auf einmal ganz lebendig für uns: Jesus<br />
lacht und scherzt, weint, arbeitet hart und<br />
zeigtuns,wienormalseinLebenfürdamalige<br />
Verhältnisse doch war. Jesus ist ganz<br />
anders, als ihn die Jüngerinnen und Jünger<br />
erwartet hatten. Und diese streiten, diskutieren,müssenvieleBequemlichkeitenaufgebenundsorgensichoftumorganisatorische<br />
Dinge wie Unterkunft, Essen, Verantwortungen.<br />
Wir sehen also alltägliches<br />
Chaos, Meinungsverschiedenheiten und<br />
manchmal auch Unverständnis gegenüber<br />
den Taten und Entscheidungen Jesu. Die<br />
Jüngerinnen und Jünger sind einfach ganz<br />
normal und sehr, sehr menschlich, das<br />
zeigtuns«Thechosen».<br />
«Gewöhn dich an Anders», sagt Jesus zu<br />
Simon Petrus in der Serie. Diesen Satz<br />
möchten wir, zusammen mit Ihnen, gerne<br />
auchinunsererPfarreizuHerzennehmen.<br />
Dennwirmöchten,neinwirmüssenandere<br />
Wege gehen, damit die Menschen sich<br />
auch heute noch zu Jüngerinnen und Jünger<br />
Jesu berufen fühlen und ihm nachfolgen.<br />
Franziska Keller<br />
Pfarreiblatt Schwyz Nr.7 · <strong>2022</strong> · 7
Priesterweihe und Primiz von Steffen Michel<br />
AmSamstag,19.März<strong>2022</strong>,wirdunserDiakonSteffenMichel<br />
sowie zwei weitere Kandidaten aus dem Bistum Chur (darunter<br />
Diakon Joachim Cavicchini aus Schindellegi) durch Bischof<br />
Joseph Maria Bonnemain zum Priester geweiht. Die Feier beginntum14UhrinderKathedraleChur.Werdaranteilnehmen<br />
undgemeinsamimCarnachChurreisenmöchte,kannsichbis<br />
amMontag,14.März<strong>2022</strong>,imPfarramt<strong>Einsiedeln</strong>melden.<br />
Tags darauf, am 20. März <strong>2022</strong>, wird Steffen Michel in der<br />
Jugendkirche um 10 Uhr seine Primiz feiern - also den ersten<br />
Gottesdienst,demeralsPriestervorsteht.DazusindalleGläubigen<br />
der Pfarrei <strong>Einsiedeln</strong> herzlich eingeladen. Wir freuen uns,<br />
mitSteffenMicheldiesesFestdesGlaubenszufeiern.Essolluns<br />
selbstermutigen,unsalslebendigeGliederderKirchezuverstehenundunsmitunserenMöglichkeitenundFähigkeiteninunsereGlaubensgemeinschafteinzubringen.<br />
NachdemGottesdienstsindallezueinemgemeinsamenApéro<br />
eingeladen. Abends um 17 Uhr findet in der Jugendkirche<br />
eineDankandachtstatt,inderSteffenMichelauchdenpersönlichenPrimizsegenspendenwird.<br />
Als Priester ist er berufen, sich in unserer Kirche ganz dem<br />
Dienst an den Menschen zu widmen, indem er aus einer lebendigen,<br />
persönlichen Beziehung zu Jesus Christus heraus Menschen<br />
auf ihrem Lebens- und Glaubensweg begleitet, mit ihnen<br />
dieSakramentefeiert,dasWortGottesverkündet,mitdenGläubigen<br />
an der Gemeinschaft der Kirche baut und auch besonders<br />
für Menschen am Rand der Gesellschaft da ist. Diesen Auftrag<br />
erhälterbeiderPriesterweihe.<br />
Der erste Gottesdienst, dem der neu geweihte Priester vorsteht,<br />
nennt man Primiz. Diese feiert er meist an dem Ort, an<br />
dem er jahrelang aufgewachsen ist. Das ist für Steffen Michel<br />
Edertal im Bundesland Hessen, wo er am 27. März seine Nachprimiz<br />
feiert. Am 20. März wird er seine erste Heilige Messe in<br />
<strong>Einsiedeln</strong>inderJugendkirchefeiern.AlsPrimiz-Predigerinhat<br />
er Frau Fabienne Eichmann aus Luzern eingeladen. Sie hat mit<br />
ihm einige Jahre in Hergiswil NW zusammengearbeitet und<br />
ihn – wie Steffen Michel selbst sagt – dabei als Seelsorger und<br />
Prediger stark geprägt. Wir wollen bei dieser Feier unsere Freude<br />
am katholischen Glauben und unserer Dankbarkeit gegenüber<br />
Christus ausdrücken, der seine Verheissung wahr macht,<br />
selbst in der Mitte seines Volkes gegenwärtig zu sein. Dies soll<br />
auch durch die musikalische Gestaltung zum Ausdruck kommen,<br />
die der Singkreis St. Cäcilia mit weiteren Musikerinnen<br />
undMusikernübernehmenwird.<br />
AmAbendsindnochmalsallezueinerDankandachteingeladen,beiderSteffenMicheldeneinzelnenPersonendenPrimizsegen<br />
erteilen wird. Als erster Segen eines Neupriesters steht<br />
dieserineinemhohenAnsehen.ImBlickdaraufwirdgerneder<br />
alte Satz zitiert, dass es sich für einen Primizsegen lohnt, ein<br />
PaarSchuhsolendurchzulaufen.<br />
SeienSiezudiesenFeiernherzlichwillkommen!<br />
Pfarreigottesdienste<br />
JK=Jugendkirche,KK=Klosterkirche,<br />
GK=Gnadenkapelle,UK=Unterkirche,<br />
MK=Magdalenakapelle,OR=Oratorium,<br />
SJBZ=Jugend-undBildungszentrum,<br />
AHL=KapelleAltersheimLangrüti,<br />
AHG=KapelleAltersheimGerbe,<br />
JO=St.Josefskapelle,EK=Etzelkapelle<br />
Samstag, 12. März<br />
<strong>07</strong>.30 Hl.Messe,gestiftetfürPeterKuriger,<br />
Bramboden,früher<strong>Egg</strong>JK<br />
17.30 Pfarreigottesdienst<br />
StiftmessefürZachariasFässlerund<br />
ThomasFässler,Dorfstr.12,AlpthalKK<br />
Sonntag, 13. März<br />
2.Fastensonntag<br />
10.00 Pfarreigottesdienst<br />
StiftmessefürAndréMeyer,Brunnengasse5,Würenlingen;fürAugust<br />
undMargrithLacher-Moser,Waldweg12,<strong>Egg</strong><br />
GedächtnisfürJosefHerger-Truttmann,AlterszentrumGerbe,früher<br />
AltbergJK<br />
13.30 RosenkranzJO<br />
Montag, 14. März<br />
19.00 Hl.Messe,anschliessendAnbetungbis<br />
20.45UhrJK<br />
Dienstag, 15. März<br />
10.00 Hl.MesseAHL<br />
Donnerstag, 17. März<br />
19.00 Hl.Messe,GedächtnisfürIsidor<br />
Bucher-Gatti,Hauptstr.53JK<br />
Freitag, 18. März<br />
10.00 Hl.MesseAHG<br />
Samstag, 19. März<br />
Hl.Josef,Hochfest,Feiertag<br />
<strong>07</strong>.30 keineHl.MesseJK<br />
10.00 PfarreigottsdienstJK<br />
13.30 RosenkranzJO<br />
17.30 Pfarreigottesdienst<br />
StiftmessefürMargrit<br />
Kalbermatten-Schönbächler,<br />
Gerbestr.3;fürAlbertundMargrit<br />
Schönbächler-Kalbermatten,Alte<br />
Etzelstr.18bKK<br />
Sonntag, 20. März<br />
3.Fastensonntag<br />
10.00 FeierlichePrimizvonNeupriester<br />
SteffenMichel,mitgestaltetdurch<br />
denSingkreisSt.Cäcilia,<br />
anschliessendApéroim<br />
Gemeindesaal<br />
DreissigsterfürSeppKälin-Gisler,In<br />
denMatten20<br />
StiftmessefürMarieundArnold<br />
Grätzer-Kälin,Etzelstr.61:für<br />
ArnoldundMarieGrätzer-Kälin<br />
undKinderundAngehörige,<br />
Etzelstr.61JK<br />
13.30 RosenkranzJO<br />
17.00 DankandachtmitSpendungdes<br />
Einzel-PrimizsegensJK<br />
Montag, 21. März<br />
19.00 Hl.Messe,anschliessendAnbetungbis<br />
20.45UhrJK<br />
Dienstag, 22. März<br />
10.00 Hl.MesseAHL<br />
8 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.7 · <strong>2022</strong>
Donnerstag, 24. März<br />
19.00 Hl.Messe,gestiftetfürBennoBeer,<br />
AltersheimLangrütiJK<br />
Freitag, 25. März<br />
VerkündigungdesHerrn,Hochfest<br />
10.00 Hl.MesseAHG<br />
Samstag, 26. März<br />
<strong>07</strong>.30 Hl.MesseJK<br />
17.30 Pfarreigottesdienst<br />
DreissigsterfürJosyBieri,Gerbestr.3<br />
StiftmessefürPeterHuber-Weber,<br />
Aumatte,WaldhäusernKK<br />
Kloster Gottesdienste<br />
0554186111<br />
Sonn- und Feiertage<br />
<strong>07</strong>.15 LaudesKK<br />
08.00 EucharistiefeierGK<br />
09.30 FeierlichesKonventamtKK<br />
11.00 PilgermesseKK<br />
16.30 FeierlicheVesper/SalveReginaKK<br />
17.30 EucharistiefeierGK<br />
18.15 RosenkranzGK<br />
20.00 KompletKK<br />
Werktage<br />
06.15 EucharistiefeierGK<br />
<strong>07</strong>.15 LaudesKK<br />
09.30 EucharistiefeierGK<br />
11.15 KonventamtKK<br />
16.30 Vesper/SalveReginaKK<br />
17.30 EucharistiefeierGK<br />
18.05 RosenkranzGK<br />
20.00 KompletKK<br />
Sonntag, 13. März<br />
2.Fastensonntag,EinsiedlerBetsonntag<br />
16.30 FeierlicheVespermit<br />
EucharistischerAussetzungKK<br />
anschl.EucharistischeProzession<br />
zurGK<br />
Samstag, 19. März<br />
Hochfestdeshl.Josef<br />
09.30 FeierlichesKonventamtKK<br />
16.30 FeierlicheVesperKK<br />
Sonntag, 20. März<br />
3.Fastensonntag,EinsiedlerBetsonntag<br />
16.30 FeierlicheVespermit<br />
EucharistischerAussetzungKK<br />
anschl.EucharistischeProzession<br />
zurGK<br />
Montag, 21. März<br />
HochfestHeimgangdeshl.Benedikt<br />
11.15 PontifikalamtmitEinweihungdes<br />
neuenBenedikts-ReliquiarsKK<br />
16.30 PontifikalvespermitderStiftsschuleKK<br />
Freitag, 25. März<br />
HochfestVerkündigungdesHerrn<br />
11.15 FeierlichesKonventamtKK<br />
16.30 FeierlicheVesperKK<br />
Frauenkloster Au<br />
0554122328<br />
Samstag, 12. März<br />
<strong>07</strong>.30 Konventmesse<br />
16.00 Vesper<br />
Sonntag, 13. März<br />
2.Fastensonntag<br />
09.00 Eucharistiefeier,Eucharistische<br />
Aussetzung<br />
14.30 Rosenkranzgebet<br />
16.00 Vesper,Segenslied<br />
Montag bis Freitag<br />
<strong>07</strong>.30 Konventmesse<br />
16.00 Vesper<br />
Samstag, 19. März<br />
Hl.Josef,Hochfest,Feiertag<br />
09.00 Festgottesdienst<br />
14.30 Rosenkranzgebet<br />
16.00 EucharistischeAussetzung,Vesper<br />
17.00 Segenslied<br />
Sonntag, 20. März<br />
3.Fastensonntag<br />
09.00 Eucharistiefeier,Eucharistische<br />
Aussetzung<br />
14.30 Rosenkranzgebet<br />
16.00 Vesper,Segenslied<br />
Montag, 21. März<br />
HeimgangunseresheiligenVatersBenedikt<br />
Hochfest,Klosterfeiertag<br />
09.00 Festgottesdienst<br />
14.30 Rosenkranzgebet<br />
16.00 EucharistischeAussetzung,Vesper<br />
17.00 Segenslied<br />
Dienstag bis Freitag<br />
<strong>07</strong>.30 Konventmesse<br />
16.00 Vesper<br />
Pfarreileben<br />
Kollekten<br />
Samstag/Sonntag, 12./13. März<br />
Der«ZwüscheHaltLuzern»nimmtMänner<br />
und Väter auf, die von häuslicher Gewalt<br />
betroffen sind. Er bietet ihnen einen Ort,<br />
an dem sie zusammen mit ihren Kindern<br />
Schutz und Unterstützung finden. Das Angebot<br />
soll ab Sommer 22 ausgebaut werden,<br />
was zusätzliche finanzielle Mittel<br />
braucht.<br />
Samstag/Sonntag, 19./20. März<br />
FürdieUnterstützungvonFlüchtlingenaus<br />
derUkraine.<br />
Fremdem Menschen die Integration<br />
erleichtern helfen<br />
DieLeutevon«Einsiedlemitenand»treffen<br />
sich am Montag, 14. März, von 17.30 bis<br />
20.30 Uhr in den Räumen der FEG,<br />
Schmiedenstrasse10.<br />
Wir treffen uns wieder an der Wärme.<br />
Allesindherzlicheingeladen.<br />
Kurzfristige Änderungen werden unter<br />
www.einsiedle-mitenand.ch bekannt gegeben.<br />
Katholisches Pfarramt, Reformiertes Pfarramt, Freie<br />
evangelische Gemeinde<br />
Fasten im Alltag<br />
Planen Sie nach den Fastnachtstagen eine<br />
Auszeit? Eine Auszeit zum Stillwerden,<br />
zum Nachdenken über Gott und die Welt<br />
und zum Verzichten auf feste Nahrung.<br />
Dann sind Sie zur Fastenwoche der Pfarrei<br />
<strong>Einsiedeln</strong>herzlichwillkommen.<br />
Diese einfach begleitete Fastenwoche<br />
dauert vom Freitag, 25. März, bis Freitag,<br />
1. April. Interessierte erhalten Auskunft<br />
zum Thema Fasten im Alltag bei Marie-<br />
Theres Iten, ✆ 055 412 35 56 oder<br />
miten.stern@bluewin.ch<br />
Anmeldung bis Dienstag, 17. März, beim<br />
Sekretariat des Pfarramtes, ✆ 055 418 62 11<br />
oder m sekretariat@pfarrei-einsiedeln.ch<br />
Schmerzensfreitag in <strong>Euthal</strong><br />
Jeden Freitag in der Fastenzeit begeht das<br />
Viertel <strong>Euthal</strong> den Schmerzensfreitag mit<br />
einemGottesdienstum9UhrinderKirche<br />
<strong>Euthal</strong>.<br />
Fastenaktion <strong>2022</strong><br />
Bild: Fastenaktion<br />
Pfarreiblatt Schwyz Nr.7 · <strong>2022</strong> · 9
Voranzeige: Suppentag der Pfarrei<br />
NachdemPfarreigottesdienst<br />
am<br />
Sonntag, 3. April,<br />
um 10 Uhr in der<br />
Jugendkirche,sind<br />
alle zum SuppentagimPfarreiheim<br />
(Kultur-undKongresszentrumZwei<br />
Raben, 3. Stock)<br />
zu Suppe und<br />
Brot, Kaffee und<br />
Kuchen eingeladen. Für das Kuchenbuffet<br />
nehmen wir gerne Ihre selbstgebackenen<br />
KuchenundTortenentgegen,undzwaram<br />
Sonntag ab 9 Uhr im Pfarreiheim. Der ErlösgehtandieFastenaktion.<br />
Pfarreigottesdienste Viertel<br />
<strong>Egg</strong><br />
Sonntag, 13. März<br />
10.00 Pfarreigottesdienstin<strong>Euthal</strong><br />
StiftmessefürFrowinKürzi-Lienert,<br />
Sonnenhalde<br />
GedächtnisfürRitaWinet-Kälin,<br />
AlterszentrumGerbe,früher<br />
Bäckerei«zurSonne»,<strong>Euthal</strong><br />
Kollektefürden«ZwüscheHaltLuzern».<br />
Mittwoch, 16. März<br />
09.00 Hl.Messein<strong>Egg</strong><br />
<strong>Euthal</strong><br />
SteffenMichel,Diakon,<br />
für<strong>Egg</strong>und<strong>Willerzell</strong>0554186214;<br />
P.BasilHöfliger,Pfarrer,für<strong>Euthal</strong>0554186210;<br />
P.RafaelSchlumpf,mitarbeitenderPriester<br />
0554186552<br />
<strong>Egg</strong>: St.Johannes der Täufer<br />
AnsprechpersonundSakristanin:<br />
HildegardDermont,0554122442<br />
<strong>Euthal</strong>: Sieben Schmerzen Mariens<br />
Ansprechperson:RösyKälin-Kälin,0554126489<br />
Sakristan:BrunoSchönbächler,0554128091<br />
<strong>Willerzell</strong>: St.Josef<br />
Ansprechperson:SteffenMichel,0554186214<br />
Sakristan:BrunoSchönbächler,0554128091<br />
<strong>Willerzell</strong><br />
Freitag, 18. März<br />
3.Schmerzensfreitag<br />
09.00 Hl.Messein<strong>Euthal</strong>,<br />
anschliessendAussetzungdes<br />
AllerheiligstenundAnbetung<br />
GedächtnisfürAlbinFuchs,Höhport;<br />
fürFranzOechslin-Kälin,<strong>Trachslau</strong><br />
Samstag, 19. März<br />
Hl.Josef,Hochfest,Feiertag<br />
10.00 Hl.Messein<strong>Willerzell</strong>,<br />
wirfeierndasPatroziniumunserer<br />
KircheSt.Josef,mitgestaltetdurch<br />
denKirchenchor<strong>Willerzell</strong><br />
DreissigsterfürHansBisig,<br />
Fuchsbergstr.20<br />
StiftmesssefürAgathaundHans<br />
Fuchs-Kälin,Hüelmatt;fürMarie<br />
Fuchs-Föhn,Haselmatte;für<br />
KatharinaSchönbächler-Waldvogel,<br />
Ehrlen;fürAugustSchönbächler-<br />
Zurfluh,Sulzelstrasse;fürBertha<br />
undMeiriSchönbächler-Decurtins,<br />
Sulzelstrasse<br />
GedächtnisfürPeterWüthrich-<br />
Lutz,Seestrasse;fürBenno<br />
Schönbächler-Kälin,<strong>Gross</strong>,früher<br />
Erlen;fürAnnaundPaulAufder<br />
Maur-Holdener,Seestrasse;für<br />
MeiriKälin-Schönbächler,<br />
Sulzelstrasse<br />
KollektefürdieUnterstützungvon<br />
FlüchtlingenausderUkraine.<br />
Sonntag, 20. März<br />
3.Fastensonntag<br />
10.00 keineHl.Messein<strong>Willerzell</strong><br />
10.00 FeierlichePrimizvonNeupriester<br />
SteffenMichelinderJugendkirche<br />
<strong>Einsiedeln</strong>,<br />
mitgestaltetdurchdenSingkreis<br />
St.Cäcilia<br />
17.00 DankandachtinderJugendkirche<br />
<strong>Einsiedeln</strong>mitSpendungdes<br />
Einzel-Primizsegens<br />
Mittwoch, 23. März<br />
09.00 Hl.Messein<strong>Egg</strong><br />
Freitag, 25. März<br />
VerkündigungdesHerrn,Hochfest<br />
4.Schmerzensfreitag<br />
09.00 Hl.Messein<strong>Euthal</strong>,<br />
anschliessendAussetzungdes<br />
AllerheiligstenundAnbetung<br />
GedächtnisfürMarieundOskarKälin-<br />
Bächer,Eublätz;fürAlfonsKälin,<br />
AltersheimLangrüti,früherSchweig<br />
Pfarreileben<br />
Voranzeige: Dorffeiertag Mutter der<br />
Schmerzen<br />
Am Freitag, 8. April, feiern wir um 9 Uhr<br />
denFesttagsgottesdienstinderKirche<strong>Euthal</strong><br />
mit Festprediger Generalvikar Peter<br />
Camenzind. Anschliessend findet wenn<br />
möglicheineBegegnungmitPeterCamenzindstatt.<br />
Voranzeige: Palmbinden in <strong>Euthal</strong><br />
Wir laden Sie ein, am Samtag, 9. April, um<br />
13.30 Uhr im Schulhaus <strong>Euthal</strong> mit uns für<br />
den Palmsonntag Palmsträusschen zu binden.<br />
Ebenfalls herzlich willkommen sind die<br />
Erstkommunionkinder, welche mit dem<br />
E-Team ihre Palmbüschel binden dürfen.<br />
Es freut uns, wenn Sie dieses traditionsreicheBrauchtummitunsauflebenlassen.<br />
Pfarreigottesdienste Viertel<br />
<strong>Bennau</strong><br />
<strong>Gross</strong><br />
UgoRossi,Vikar,0554186215<br />
<strong>Bennau</strong>: St. Sebastian<br />
Ansprechperson:SissyGraf,0554220547und<br />
BrunoBlattmann,0554127626<br />
Sakristanin:SissyGraf,0554220547<br />
<strong>Trachslau</strong>: St.Stephan<br />
AnsprechpersonundSakristanin:<br />
VrenyFuchs,0554122128<br />
<strong>Gross</strong>: St.Johannes Nepomuk<br />
AnsprechpersonundSakristanin:<br />
ElisabethBurkard,0554123712<br />
Sonntag, 13. März<br />
2.Fastensonntag<br />
10.00 Pfarreigottesdienstin<strong>Trachslau</strong><br />
DreissigsterfürAlfredBisig-<br />
Trütsch,Moosstrasse12<br />
StiftmessefürCaecilia,Elisabeth<br />
undGottfriedMeier<br />
GedächtnisfürFranzKälin-Kälin,<br />
ImMoos5<br />
Kollektefürden«ZwüscheHaltLuzern».<br />
ImAnschlussandenGottesdienst<br />
Kirchgenossenschaftsversammlung<br />
<strong>Trachslau</strong><br />
Dienstag, 15. März<br />
09.15 Bruderschaftsrosenkranz<br />
09.30 Hl.Messein<strong>Gross</strong><br />
10 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.7 · <strong>2022</strong>
Donnerstag, 17. März<br />
09.15 Hl.Messein<strong>Bennau</strong><br />
Samstag, 19. März<br />
HochfestdesHeiligenJosef,Bräutigamder<br />
GottesmutterMaria<br />
10.00 Festtagsmessein<strong>Trachslau</strong><br />
KollektefürdieUnterstützungvon<br />
FlüchtlingenausderUkraine.<br />
14.00 PriesterweihevonSteffenMichelin<br />
derKathedraleUnsererLiebenFrau<br />
vonChur<br />
Sonntag, 20. März<br />
3.Fastensonntag<br />
09.00 Pfarreigottesdienstin<strong>Gross</strong><br />
JahrzeitfürAntoinetteFüchslin-<br />
Zbinden,Breukholz15b<br />
StiftmessefürFrankundHelen<br />
Wenger-FüchslinundDanielund<br />
RosmarieFüchslin,Breukholz14;<br />
fürVerenaBisig-Füchslin,<br />
Guggusstrasse4,<strong>Einsiedeln</strong><br />
KollektefürdieUnterstützungvon<br />
FlüchtlingenausderUkraine.<br />
ImAnschlussandenGottesdienst<br />
Kirchgenossenschaftsversammlung<br />
10.00 FeierlichePrimizvonNeupriester<br />
SteffenMichelinderJugendkirche<br />
<strong>Einsiedeln</strong>,mitgestaltetdurchden<br />
SingkreisSt.Cäcilia<br />
17.00 DankandachtinderJugendkirche<br />
<strong>Einsiedeln</strong>mitSpendungdes<br />
Einzel-Primizsegens<br />
Dienstag, 22. März<br />
09.15 Bruderschaftsrosenkranz<br />
09.30 Hl.Messein<strong>Gross</strong><br />
Donnerstag, 24. März<br />
09.15 Hl.Messein<strong>Bennau</strong><br />
Pfarreileben<br />
Kirchgenossenschaftsversammlung<br />
in <strong>Trachslau</strong><br />
Am Sonntag, 13. März, findet in <strong>Trachslau</strong><br />
im Anschluss an die Sonntagsmesse die<br />
jährlicheVersammlungderKirchgenossenschaftstatt,diesesJahrimneuenSchulhaus<br />
<strong>Trachslau</strong>.<br />
Kirchgenossenschaftsversammlung<br />
in <strong>Gross</strong><br />
Am Sonntag, 20. März, findet in <strong>Gross</strong> im<br />
AnschlussandieSonntagsmessediejährlicheVersammlungderKirchgenossenschaft<br />
statt, dieses Jahr wieder im Pfarreisäli in<br />
<strong>Gross</strong>.<br />
«LieberGott,wirbeten<br />
fürFriedenaufdieserWelt.<br />
BefriedeunsMenschen,lassuns<br />
gelassenerwerdenundlassuns<br />
mehrWertaufeinMiteinanderals<br />
einGegeneinanderlegen.Lassuns<br />
ausunserenFehlernlernen.<br />
Amen»<br />
Redaktionsschluss für Mitteilungen<br />
insPfarreiblattNr.8/<strong>2022</strong><br />
(26.März–08.April<strong>2022</strong>):<br />
Sonntag,13.März<strong>2022</strong><br />
WiederGlaubemichdurchdieCorona-Kriseträgt<br />
Zum letzten Mal nachgefragt ...<br />
Was hat euch während der Corona-Krise<br />
geholfen?<br />
(Silviau.StephanTischhauser,61und57J.)<br />
WievieleimerstenJahrderPandemiesind<br />
auch wir an Corona erkrankt. Da unsere<br />
Eltern nicht mehr leben und die nächsten<br />
Geschwister und Verwandten in einem anderen<br />
Kanton wohnhaft sind, waren wir<br />
mit einer ganz neuen Situation konfrontiert.<br />
Abrupt in Isolation und krank, mussten<br />
wir nahestehende Mitmenschen vor<br />
Ort um Hilfe bitten. Wir waren sehr dankbar<br />
für die herzliche Fürsorge von lieben<br />
Leuten.GeholfenhatunsindieserZeit,wo<br />
Treffenverunmöglichtwaren,dievermehrten<br />
Telefonate mit Familie und Bekannten.<br />
Vermehrt kamen nach dem Lockdown, im<br />
Bereich des Möglichen, wieder spontane<br />
Begegnungenzustande.TrotzHindernissen<br />
undProblemenkonntenwirzusammenlachen<br />
und fröhlich sein. Durch das Gebet<br />
haben wir immer wieder Hilfe und Orientierungbekommen.<br />
Was hat sich in eurem Leben verändert?<br />
Verändert hat sich unser Alltag durch das<br />
Home Office von Stephan. Mit kurzen<br />
Unterbrüchen dauert dieser Umstand<br />
schon bald 2 Jahre an. Das hat Vorteile,<br />
aber auch Nachteile. Durch die Pandemie<br />
haben sich viele Menschen noch mehr<br />
zurückgezogen und es kommt uns manchmal<br />
vor, als ob wir wie in einer verwaisten<br />
Gesellschaft leben. Es braucht jetzt mehr<br />
Anstrengung und Offenheit für spontane<br />
Begegnungen. Das müssen wir alle wieder<br />
lernen.<br />
Was schenkt euch Kraft für euren Alltag?<br />
Kraft gibt uns, Gutes füreinander und für<br />
Mitmenschenzutun.DiegrössteKraftquelle<br />
ist die Eucharistiefeier, der Besuch der<br />
Heiligen Messe jeden Sonntag. Dabei bekommen<br />
wir den Segen für die ganze Woche.Früher<br />
gab eseineZeit,dalebtenwir<br />
ohne Kirche. Jemand hatte uns dann ermuntert,<br />
mit offenem Herzen und ohne<br />
VorurteilewiederdenSonntagsgottesdienst<br />
zu besuchen, das Evangelium zu hören.<br />
Danach haben wir den Unterschied gesehen.<br />
Das Leben mit Gott ist ein gutes Leben;<br />
ER führt alles zum Guten. Egal, was<br />
kommenmag.DieKircheistSeinHaus.<br />
Text: Silvia und Stephan Tischhauser<br />
Pfarreiblatt Schwyz Nr.7 · <strong>2022</strong> · 11
AZA 6460 Altdorf Regionalausgabe 3<br />
Post CH AG<br />
Pfarreiblatt Schwyz<br />
Impressum<br />
Pfarreiblatt Uri Schwyz<br />
23. Jahrgang<br />
Nr. 7–<strong>2022</strong><br />
Auflage 15 400<br />
Erscheint 22-mal pro Jahr<br />
Abonnement (inkl. E-Paper):<br />
Fr. 38.–/Jahr<br />
Nur E-Paper: Fr. 30.–/Jahr<br />
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Sagenriet 7<br />
8853 Lachen<br />
www.gutenberg-druck.ch<br />
Wenn ...<br />
... deine Worte unsere Taten würden,<br />
dann wären wir Einladungen<br />
und offene Türen,<br />
und sie könnten kommen und sehen.<br />
Dann wären wir Kometen am Nachthimmel,<br />
die Wege ausleuchten für die Suchenden.<br />
Dann wären wir<br />
Brot und Liebe für die Hungrigen.<br />
Dann wären wir Auslegungen deiner Liebe.<br />
Dann liessen wir uns nicht treiben auf den<br />
Wellen der Zeit,<br />
wären nicht Strandgut<br />
an den Ufern der Sinnlosigkeit.<br />
Dann wären wir Menschen nach deiner Art,<br />
und der Himmel würde weit,<br />
und wir wüssten, wozu wir da sind.<br />
Wenn deine Worte unsere Taten würden,<br />
wenn ...<br />
Text: Autorenschaft unbekannt