09.03.2022 Aufrufe

Leseprobe: Freiheit leben – was ich von der Welt gelernt habe.

Auf der Suche nach Abenteuer und Herausforderung lässt Stefan das sichere Vorstadtleben hinter sich, um bei einem Jahr Work & Travel mehr von der Welt zu sehen. In Australien wird ein uralter Kombi das Basisquartier für die große Freiheit: Sterne zählen an einsamen Stränden, am Lagerfeuer sitzen und am Meer einschlafen. Er treibt Kühe durchs Outback, erntet Avocados, verzweifelt beim Schafe scheren und lebt einen ganz neuen Alltag. Diese erste große Reise verändert Stefans Leben und von nun an reist er, um herauszufinden, auf was es im Leben wirklich ankommt.

Auf der Suche nach Abenteuer und Herausforderung lässt Stefan das sichere Vorstadtleben hinter sich, um bei einem Jahr Work & Travel mehr von der Welt zu sehen. In Australien wird ein uralter Kombi das Basisquartier für die große Freiheit: Sterne zählen an einsamen Stränden, am Lagerfeuer sitzen und am Meer einschlafen. Er treibt Kühe durchs Outback, erntet Avocados, verzweifelt beim Schafe scheren und lebt einen ganz neuen Alltag.
Diese erste große Reise verändert Stefans Leben und von nun an reist er, um herauszufinden, auf was es im Leben wirklich ankommt.

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Mein Zuhause auf vier Rä<strong>der</strong>n.<br />

Ich schwitze. Die Nacht ist furchtbar schwül. Mein T-Shirt<br />

klebt an mir. Immer wie<strong>der</strong> streift m<strong>ich</strong> Scheinwerferl<strong>ich</strong>t<br />

und lässt den Innenraum meines Kombis für Sekunden<br />

taghell aufleuchten. Hoffentl<strong>ich</strong> bemerkt niemand, dass<br />

<strong>ich</strong> hier im Auto schlafe, denke <strong>ich</strong> mir. Ein Polizeiwagen<br />

biegt in die Straße ein. Ich werde nervös und schwitze<br />

noch mehr. Überall in <strong>der</strong> Nähe <strong>von</strong> Darwins Stadtstrand<br />

Mindil Beach stehen Schil<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Aufschrift »Camping<br />

prohibited <strong>–</strong> fine«, also Campen bei Strafe verboten.<br />

War das wirkl<strong>ich</strong> eine kluge Entscheidung, m<strong>ich</strong> für die<br />

Nacht in diese Seitenstraße zu stellen? Vielle<strong>ich</strong>t hätte <strong>ich</strong><br />

doch besser ein Bett im Hostel buchen sollen. Entspannter<br />

wäre es. Aber dann würde mir auch dieses Kribbeln in<br />

meinem Bauch entgehen, das Gefühl <strong>von</strong> Abenteuer.<br />

Ich verbringe die erste Nacht in meinem eigenen Auto,<br />

meinem neuen Zuhause. Die Ladefläche und die umgeklappte<br />

Rückbank sind mein Bett. Ich schwebe förml<strong>ich</strong><br />

darin <strong>–</strong> vor Anspannung, aber auch vor Glück. Mein Körper<br />

fühlt s<strong>ich</strong> an wie elektrisiert. Ich kann jetzt hinfahren, wo<br />

<strong>ich</strong> will. Schlafen, wo <strong>ich</strong> will. Er<strong>leben</strong>, <strong>was</strong> <strong>ich</strong> will. Mein<br />

Gefühlscocktail und die stickige Luft sorgen dafür, dass <strong>ich</strong><br />

kein Auge zumache. Trotzdem möchte <strong>ich</strong> mein Erlebnis gegen<br />

kein klimatisiertes Hostel-Bett auf dieser <strong>Welt</strong> tauschen.<br />

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