09.03.2022 Aufrufe

Leseprobe: Freiheit leben – was ich von der Welt gelernt habe.

Auf der Suche nach Abenteuer und Herausforderung lässt Stefan das sichere Vorstadtleben hinter sich, um bei einem Jahr Work & Travel mehr von der Welt zu sehen. In Australien wird ein uralter Kombi das Basisquartier für die große Freiheit: Sterne zählen an einsamen Stränden, am Lagerfeuer sitzen und am Meer einschlafen. Er treibt Kühe durchs Outback, erntet Avocados, verzweifelt beim Schafe scheren und lebt einen ganz neuen Alltag. Diese erste große Reise verändert Stefans Leben und von nun an reist er, um herauszufinden, auf was es im Leben wirklich ankommt.

Auf der Suche nach Abenteuer und Herausforderung lässt Stefan das sichere Vorstadtleben hinter sich, um bei einem Jahr Work & Travel mehr von der Welt zu sehen. In Australien wird ein uralter Kombi das Basisquartier für die große Freiheit: Sterne zählen an einsamen Stränden, am Lagerfeuer sitzen und am Meer einschlafen. Er treibt Kühe durchs Outback, erntet Avocados, verzweifelt beim Schafe scheren und lebt einen ganz neuen Alltag.
Diese erste große Reise verändert Stefans Leben und von nun an reist er, um herauszufinden, auf was es im Leben wirklich ankommt.

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»Wir kommen zur Auktionsnummer 167, Nummer 167 bitte.<br />

Das Startgebot beträgt 2500 Dollar. Wer bietet mehr?<br />

2500, 2500, wer bietet mehr?«<br />

Niemand regt s<strong>ich</strong>.<br />

»2500 Dollar für so ein schönes Auto, 2500 Dollar. Wer<br />

bietet 2500 Dollar?«<br />

Immer noch regt s<strong>ich</strong> niemand.<br />

Mein Herz klopft. Nein, es klopft n<strong>ich</strong>t, es schlägt wie<br />

die Trommel bei einem wilden Tanz.<br />

Wie<strong>der</strong> ertönt es <strong>von</strong> vorne: »Okay, 2400, 2300, 2200,<br />

2100, 2000. 2000 Dollar für dieses wun<strong>der</strong>schöne Auto.«<br />

Der Saal bleibt ruhig. Eigentl<strong>ich</strong> müsste je<strong>der</strong> im Saal<br />

meinen trommelnden Herzschlag hören, aber das wäre fatal.<br />

Ich versuche so lässig und desinteressiert wie mögl<strong>ich</strong> zu<br />

bleiben. Im Auktionssaal <strong>von</strong> Hammer Auctions in Neuseelands<br />

Hauptstadt Auckland sitzen ungefähr 200 Leute auf<br />

<strong>der</strong> Tribüne. Nur wenige starren dabei so gebannt wie <strong>ich</strong> auf<br />

den Auktionator, <strong>der</strong> vorne auf <strong>der</strong> Bühne sein Schau spiel<br />

vollführt. Mein Objekt <strong>der</strong> Begierde ist ungefähr das dreißigste<br />

Auto, das an diesem Abend versteigert wird. Vorher<br />

sind viele hochpreisige Autos weggegangen, vor allem SUVs.<br />

»1900, 1800, 1700 Dollar? Wer bietet 1700 Dollar? Wir<br />

<strong>habe</strong>n hier wirkl<strong>ich</strong> ein tolles Auto!«<br />

Mein Herzschlag verän<strong>der</strong>t s<strong>ich</strong> <strong>von</strong> Trommelrhythmus in<br />

Maschinengewehrsalve. Mein Kopf muss hochrot sein. Jetzt<br />

bloß noch kein Interesse zeigen, da ist noch mehr drin,<br />

denke <strong>ich</strong> mir.<br />

»1600? 1500, 1400. Wer bietet 1400 Dollar?«<br />

Ich schaue m<strong>ich</strong> noch einmal um. Von den 200 Interessenten<br />

regt s<strong>ich</strong> immer noch niemand. Vermutl<strong>ich</strong> ist ihnen<br />

<strong>der</strong> Wagen zu klein und zu alt. Die meisten sind für hochwertigere<br />

Autos hergekommen. Bei einigen Wagen <strong>habe</strong> <strong>ich</strong><br />

wahre Bieterrennen beobachten können. Der Startpreis hat<br />

s<strong>ich</strong> teilweise verdoppelt.<br />

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