n mir lauern Qualitäten, die nicht jeder hat - Pfarrei Hitzkirch
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8 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hitzkirch</strong> www.pfarreihitzkirch.ch<br />
Unerwartet – 150-Jahr-<br />
Jubiläum der Marienkapelle<br />
Still und unauffällig steht <strong>die</strong> Marienkapelle<br />
ein wenig im Sc<strong>hat</strong>ten der<br />
Pfarrkirche, und darum wäre auch<br />
ihr Jubiläum fast vergessen gegangen:<br />
Am 5. August vor 150 Jahren<br />
wurde sie als neue Totenkapelle eingeweiht.<br />
Die im neugotischen Stil erbaute Kapelle<br />
wurde von Geistlichen, <strong>die</strong> aus<br />
<strong>Hitzkirch</strong> stammten oder hier wirkten,<br />
finanziert und nach Plänen des<br />
Kantonsbaumeisters und Kirchenbauers<br />
Wilhelm Keller, der in <strong>die</strong>ser<br />
Zeit in <strong>Hitzkirch</strong> wohnte, gebaut.<br />
Chorherr Anton Tanner hielt anlässlich<br />
der Einweihung am 5. August<br />
1861 <strong>die</strong> Predigt.<br />
Bis zur Erweiterung der Pfarrkirche<br />
(1914–1916) <strong>die</strong>nte <strong>die</strong> neue Kapelle<br />
als Aufbahrungsraum und Beinhaus.<br />
Heute finden dort regelmässig das<br />
Rosenkranzgebet, Sterbegebete und<br />
<strong>die</strong> Eucharistische Anbetung statt.<br />
Die Kroatenmission feiert ebenfalls<br />
dort regelmässig ihre Gottes<strong>die</strong>nste.<br />
Dieses alte Schriftstück enthält <strong>die</strong><br />
Predigt anlässlich der Einweihung<br />
der Marienkapelle 1861.<br />
Zentraler Blickfang ist heute <strong>die</strong> 2008<br />
restaurierte Madonna mit Kind und<br />
Taube, <strong>die</strong> eine grosse Anziehungskraft<br />
ausübt. Die sogenannte Taubenmadonna<br />
ist eine eher ungewöhnliche<br />
Mariendarstellung. Der<br />
Heilige Geist kommt <strong>nicht</strong> in Form<br />
einer Taube auf Maria herab, sondern<br />
man sieht <strong>die</strong> thronende Gottesmutter,<br />
gekrönt und mit Zepter in der linken<br />
Hand, während rechts das Jesuskind<br />
mit einer Taube in Händen dargestellt<br />
ist. Gerade so, als wolle Jesus<br />
dem Betrachter Gottes Geistkraft in<br />
Form der Taube als Stärkung, Ermutigung<br />
und Trost überreichen. Gerade<br />
so, als wollte er uns sagen, du bist<br />
<strong>nicht</strong> allein, du bist behütet und begleitet<br />
unterwegs. Gottes Geist ist bei<br />
dir. Diese Form der Darstellung <strong>hat</strong><br />
etwas Beschützendes und Behütendes,<br />
sie strahlt Geborgenheit aus und<br />
verheisst Frieden.<br />
Stefan Schmitz<br />
Maria und Jesuskind mit Taube in der<br />
Marienkapelle