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AHA-Kalender 2022 04 warm white

Kalender 2022 des Arbeitskreises Halleschen Auenwälder zu Halle (Saale) e.V.

Kalender 2022 des Arbeitskreises Halleschen Auenwälder zu Halle (Saale) e.V.

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In und um die<br />

PEISSNITZ<br />

<strong>2022</strong>


1<br />

JAN<br />

Baumhöhle im mittleren Teil des Naturschutzgebietes<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />

24 25 26 27 28 29 30 31<br />

01.01. Neujahr


2<br />

FEB<br />

Eisfläche im Naturschutzgebiet<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28<br />

23.02. Gründungstag des Arbeitskreises Hallescher Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. 1991


3<br />

MÄR<br />

Rehbock<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28 29 30 31<br />

08.03. Internationaler Frauentag (Berlin)


4<br />

APR<br />

Scharbockskraut<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

25 26 27 28 29 30<br />

15.<strong>04</strong>. Karfreitag ● 17.<strong>04</strong>. Ostern ● 18.<strong>04</strong>. Ostermontag


5<br />

MAI<br />

Nachtigall am Gimritzer Damm<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />

23 24 25 26 27 28 29 30 31<br />

01.05. Tag der Arbeit ● 26.05. Christi Himmelfahrt


6<br />

JUN<br />

1934 in Deutschland eingeführt - der Waschbär<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

27 28 29 30<br />

05.06. Pfingsten ● 06.06. Pfingsmontag


7<br />

JUL<br />

Eichhörnchen<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

25 26 27 28 29 30 31


8<br />

AUG<br />

Rotkehlchen<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28<br />

29 30 31


9<br />

SEP<br />

Graureiher an der Wilden Saale<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25<br />

26 27 28 29 30<br />

20.09. Weltkindertag (Thür.)


10<br />

OKT<br />

Hallimasch<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />

24 25 26 27 28 29 30 31<br />

03.10. Tag der Deutschen Einheit ● 31.10. Reformationstag (Brandenb., Sachsen, Sachs.-Anh., Thür.)


11<br />

NOV<br />

Blick von der Giebichensteinbrücke über die Saale zur Peißnitznordspitze und Amselgrund<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28 29 30<br />

16.11. Buß- und Bettag (Sachsen)


12<br />

DEZ<br />

Weihnachtsschmuck an der Peißnitzbrücke<br />

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25<br />

26 27 28 29 30 31<br />

24.12. Heiligabend ● 25.12. 1. Weihnachtsfeiertag ● 26.12. 2. Weihnachtsfeiertag


DIE PEISSNITZ<br />

Zwischen der Altstadt von Halle (Saale) und Halle-Neustadt befindet sich eine 1,9<br />

km lange Insel - die Peißnitz.<br />

Umflossen wird die Peißnitzinsel von dem Hauptstrom der Saale im Osten und der<br />

Wilden Saale an ihren West- und Südufer. Sie hat eine Länge von 1,9 km und ist<br />

etwa 340 m an der weitesten Stelle breit. Der Untergrund besteht aus Porphyr.<br />

Die heutige Peißnitz kann in drei Areale unterteilt werden. Im Süden befindet sich<br />

der Gimritzer Park mit dem namens-gebenden Gut Gimritz. Der mittlere Teil ist<br />

geprägt von Freizeitanlagen, wie einem Spielplatz, dem Peißnitzexpress, einer Freilichtbühne<br />

und dem Peißnitzhaus. Ab der nördlichen Streckenführung des Peißnitzexpress‘<br />

beginnt das Naturschutzgebiet Peißnitznordspitze, das seit 1993 auf<br />

Initiative des <strong>AHA</strong> und dessen Vorgängerorganisationen besteht. Hier konnte sich<br />

ein Stück Auenwald fast von menschlichen Eingriffen verschont entwickeln.<br />

Wie sich die Peißnitz heute präsentiert war nicht immer der Fall. Der slawische<br />

Ursprungsname Pusteniza, was etwa Einöde, Findling bedeutet, weist darauf hin,<br />

dass sie einst eine von vielen Inseln im halleschen Saaletal war.<br />

Vermutlich ab dem 7. Jahrhundert siedelten sich Slawen an der Stelle an, wo sich<br />

das Gut Gimritz befindet. Es bildete sich ein Dorf von Fischern und Viehhirten.<br />

Im Mittelalter gehörte die Peißnitz dem Kloster Neuwerk. Durch die Reformation<br />

wurde das Kloster Neuwerk aufgelöst, so dass die Peißnitz in dem Besitz der Stadt<br />

Halle (Saale) gelangte. Sie wurde weiterhin landwirtschaftlich genutzt. 1821 wurde<br />

die Peißnitz an den Amtsrat und Großgrundbesitzer Ludwig Barthels verkauft.<br />

Dieser begann die Peißnitz teilweise in einen Park umzuwandeln und errichtete an<br />

der Stelle des heutigen Peißnitzhaus ein Jagdhaus. 1888 konnte die Stadt Halle<br />

(Saale) die Peißnitz zurückkaufen und sie als Naherholungsgebiet entwickeln. Das<br />

Jagdhaus wurde abgerissen und das Peißnitzhaus als Ausflugslokal gebaut. In<br />

den Jahren 1893 und 1898 wurden die Schwanenbrücke und die Peißnitzbrücke<br />

(Brücke der Freundschaft) gebaut, die auch dem Durchgangsverkehr dienten. Bis<br />

1921 wurde teilweise Brückenzoll erhoben.<br />

Das Peißnitzhaus wurde bis 1923 als Ausflugslokal genutzt. In diesem Jahr wurde<br />

die so genannten Sommerschule, später auch als Wald- und Erholungsschule bekannt,<br />

eingerichtet. Das Peißnitzhaus wurde dann bis 1990 weiterhin als Kinderund<br />

Jugendstätte genutzt.<br />

Von 1945 bis 1950 war es zeitweise Sitz der sowjetische Administration. In dieser<br />

Zeit wurde die Pappelallee angelegt.<br />

Anlässlich der Arbeiterfestspiele 1968 erlebte die Peißnitz einen erneuten Umbau,<br />

bei der eine große Messehalle, ein Lokal und die Freilichtbühne errichtet wurden.<br />

In den 1990er wurden das Lokal und die Messehalle wieder abgerissen.<br />

Bereits 1960 nahm der Peißnitzexpress als Pioniereisenbahn seinen Betrieb auf.<br />

Ab 1980 erfolgte die ornithologische Betreuung der Nordspitze durch drei junge<br />

Leute, die mit einer Stärke von etwa 20 Mitgliedern 1983 die Peißnitzgruppe bildeten.<br />

Es begann eine intensive Erforschung der Insekten- und Vogelwelt sowie<br />

der Welt der Amphibien und Lurchen des Auenwalds im Norden der Peißnitz. Der<br />

Auenwald, dessen Schutz und Entwicklung, kam dabei immer mehr in den Fokus<br />

der jungen Leute. Ideen entstanden, wie der Tier- und Pflanzenwelt geholfen<br />

werden kann. So konnte 1990 ein Amphibienlaichgewässer wieder eingerichtet<br />

werden. Nach jahrelangen Versuchen wurde die Peißnitznordspitze Naturschutzgebiet.<br />

Seither versucht der <strong>AHA</strong> dieses Naturschutzgebiet vor menschlichen Eingriffen<br />

zu schützen. So konnten die Anlagen des Asphaltrundweges entlang der<br />

Nordführung des Peißnitzexpress‘ und der Schotterweg im NSG nicht verhindert<br />

werden. Innerhalb des Naturschutzgebietes wurde sogar die bereits sukzessiv entstandene<br />

Waldstruktur teilweise zerstört und als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme<br />

deklariert.<br />

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder<br />

zu Halle (Saale) e.V.<br />

Mai 1980<br />

Geschichtlicher Abriss<br />

Beginn von ornithologisch-botanischen Beobachtungen im Geschützten<br />

Gehölz (GG) Restauenwald Peißnitznordspitze im Rahmen der<br />

Fachgruppe Ornithologie Halle in der Gesellschaft für Natur und Umwelt<br />

(GNU) im Kulturbund (KB) der DDR<br />

16.01.1983 Gründung des Arbeitskreises Umweltschutz (AKUS) Halle in der GNU<br />

im KB der DDR im „Club der Werktätigen“ in Halle-Büschdorf<br />

Leiter: Jürgen Bernt-Bärtl<br />

29.05.1983 Gründung der Patenschaftsgruppe des AKUS Halle in der GNU im KB<br />

der DDR im GG Restauenwald/Peißnitzspitze<br />

Leiter: Andreas Liste<br />

01.09.1983 Bildung der Arbeitsgemeinschaft „Sozialistische Landeskultur“ am<br />

„Haus der Jungen Pioniere“ auf der Peißnitz<br />

Leiter: Frank Schmidt (stellv. Leiter o.g. Patenschaftsgruppe)<br />

16.07.1987 Ausdehnung der Aktivitäten auf die gesamte Peißnitzinsel und Umbildung<br />

zur Peißnitzgruppe des AKUS Halle in der GNU im KB der<br />

DDR<br />

Leiter: Sebastian Seckinger<br />

Januar 1990 Auflösung des AKUS Halle mit Beschluss zur Aufgliederung in die<br />

einzelnen territorialen und thematischen Gruppen (z.B. Interessengemeinschaft<br />

Verkehrsökologie, Peißnitzgruppe des AKUS)<br />

24.03.1990 Gründung des Arbeitskreises Auenwald Peißnitz im Kulturbund Halle<br />

e.V.<br />

Leiter: Jürgen Dittrich<br />

23.02.1991 Gründung des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale)<br />

e.V. im Heinrich-und-Thomas-Mann-Club<br />

Vorsitzender: Andreas Liste<br />

Juni 2019 Anerkennung als Umwelt- und Naturschutzvereinigung gemäß § 3<br />

Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG) durch das Umweltbundesamt<br />

für die Freistaaten Sachsen und Thüringen sowie für das Land<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder<br />

zu Halle (Saale) e.V.<br />

Große Klausstraße 11<br />

06108 Halle (Saale)<br />

‰ 0345 200 27 46<br />

6 0176 643 623 67<br />

a aha_halle@yahoo.de<br />

g http://www.aha-halle.de<br />

© <strong>2022</strong> Dietmar Hörner/Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V.<br />

Texte und Fotos in diesem <strong>Kalender</strong> „In und um die Peißnitz <strong>2022</strong>“ sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung, Vervielfältigung und Weiterverbreitung ist ohne schriftlicher<br />

Zustimmung vom Fotografen und des <strong>AHA</strong> Halle (Saale) e.V. unzulässig. Zuwiderhandeln wird<br />

geahndet und als Verstoß gegen das Urhebergesetz zur Anzeige gebracht und straf- sowie<br />

zivilrechtlich verfolgt.<br />

DIETMAR HÖRNER<br />

Die Fotos in diesem <strong>Kalender</strong> des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder<br />

zu Halle (Saale) e.V. - <strong>AHA</strong> Halle (Saale) e.V. - wurden von<br />

unserem Mitglied Dietmar Hörner gemacht.<br />

Dietmar Hörner wurde 1972 in Ueckermünde geboren und ist in<br />

Halle (Saale) aufgewachsen. Während seiner Schulzeit entdeckte<br />

er das Interesse an der Fotografie. Hielt er zuerst<br />

die Aktivitäten mit seinen Schul- und Klassenfreunden sowie<br />

aus seiner Kirchengemeinde fest, wurde er mit seinen<br />

Eintritt in den <strong>AHA</strong> Halle (Saale) e.V. 1991 ebenfalls ein<br />

Chronist des Vereins. Sein Spektrum erweiterte sich mit<br />

Tier- und Landschaftsfotografie.<br />

1998 erhielt er eine studentische Beschäftigung am Thalia Theater Halle. Beim<br />

Thalia Theater Halle erwarb er sich zusätzlich Kenntnisse in Theater- und Eventfotografie.<br />

Er erhielt die Möglichkeit, Theateraufführungen und Konzerte zu fotografieren.<br />

Beruflich führte sein Weg erst einmal ab 2006 nach Österreich, Tirol. Bereits davor<br />

hielt er seine Reisen fotografisch fest, was er in Tirol intensivierte. In besonderer<br />

Erinnerung blieb ihm die Fotoreise nach Südtirol.<br />

Später führten ihn Reisen nach Australien und Neuseeland. Bereits mit 14 Jahren<br />

war er an Australien interessiert. Es waren zwei historische Begebenheiten, eine<br />

reale und eine fiktive, die sein Interesse weckte. Er wollte das Land kennenlernen<br />

und reiste vom Top End bis nach Warrnambool.<br />

Dietmar Hörner nahm 1997 das Studium für Politik und Geschichte an der Martin-<br />

Luther-Universität auf. Bedingt durch das Interesse an Australien beschäftigte er<br />

sich mit der Geschichte Großbritanniens und der Besiedlung Australiens ab dem<br />

18. Jahrhundert. 2016 folgte er dem Ruf: „Join the march!“ - eine Reise in die<br />

Geschichte des englischen Mittelalters. Anlass dieser Fotoreise war der 950. Jahrestag<br />

der Eroberung Englands durch die Normannen im Jahr 1066.<br />

Englands erste Kolonie war Irland. 2017 führte ihn seine Reise dorthin, wo er den<br />

Spuren von James Joyce‘s Ulysses sowie die der des Führers des Unabhängigkeitskrieges<br />

und Politikers Michael Collins folgte.<br />

Mit Dietmar-Kookaburra Photography machte er sich selbständig und bietet Leistungen<br />

• in Tier- und Landschaftsfotografie<br />

• in Theater- Konzert- und Eventfotografie sowie<br />

• in Reise- und Geschichtsfotografie an.<br />

Zum Umfang seines Leistungsangebotes gehört auch Mediengestaltung.<br />

Im Rahmen seiner Tätigkeit in der AG Öffentlichkeitsarbeit gestaltet er zahlreiche<br />

Faltblätter des <strong>AHA</strong> Halle (Saale) e.V. und ist bei der Betreuung der Homepage<br />

mit beteiligt.<br />

a dietmar_kookaburra@yahoo.com<br />

e dietmar.horner<br />

dietmarkookaburra<br />

Deckblatt: Blick in die Wilde Saale von<br />

der Bürgerbrücker<br />

Hinweis:<br />

Die im <strong>Kalender</strong> genannten<br />

Feiertage sind bundesweite<br />

bzw. Feiertage der Bundesländer,<br />

in denen der <strong>AHA</strong> Halle<br />

(Saale) e.V. tätig ist.

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