K A M M E R R E P O R T - DIB - Fachverlag Schiele & Schön
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# 13<br />
K A M M E R<br />
R E P O R T<br />
M I T T E I L U N G S B L A T T D E R<br />
14. JAHRGANG INGENIEURKAMMER Juli / August 2008<br />
VERSORGUNGSWERK<br />
Am 19.06.2008 fand in Schwerin die 24. Zusammenkunft<br />
des Vertretergremiums der Ingenieurversorgung<br />
Mecklenburg-Vorpommern statt, an der<br />
die Vertreter aus Bremen und Sachsen-Anhalt zum<br />
wiederholten Male teilnahmen. Das Vertretergremium<br />
setzt sich aus Teilnehmern am Versorgungswerk<br />
aus den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Bremen und Sachsen-Anhalt zusammen und<br />
ist das oberste Beschlussorgan der Ingenieurversorgung.<br />
Nach Bestätigung der Tagesordnung wurden der<br />
Vorsitzende und auch der stellvertretende Vorsitzende<br />
des Vertretergremiums gewählt, als neuen Vorsitzenden<br />
begrüßen wir Herrn Thomas Ackermann, als<br />
Stellvertreter wurde Herr Ulrich Jahr gewählt.<br />
Auf den regelmäßig stattfindenden Sitzungen des Vertretergremiums<br />
werden im Weiteren u.a. der Haushaltsplan beschlossen, das<br />
jährliche versicherungsmathematische Gutachten geprüft und der<br />
Rechnungsabschluss zum Jahresende festgestellt.<br />
Durch den Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses, Herrn<br />
Frank Wagner, wurde der Jahresbericht der Ingenieurversorgung<br />
für das Jahr 2007 vorgestellt. Darin ging er neben Angaben zur<br />
Entwicklung des Versorgungswerkes auch auf die Schwerpunkte<br />
der Arbeit des vergangenen Jahres ein.<br />
Seit der Gründung des Versorgungswerkes sind stetig wachsende<br />
Teilnehmerzahlen wie auch Beitragseinnahmen festzustellen.<br />
Zum 31.12.2007 waren 1.214 Teilnehmer an der Ingenieurversorgung<br />
zu verzeichnen, 31 mehr als vor einem Jahr. Von der Gesamtmitgliederzahl<br />
entfallen 743 auf Mecklenburg-Vorpommern,<br />
338 auf Bremen und 133 auf Sachsen-Anhalt.<br />
Die jährlichen Beitragseinnahmen stiegen von 6.769 TEUR im<br />
Jahr 2006 auf 7.297 TEUR im Jahr 2007.<br />
Wie auch in den letzten Jahren immer wieder festzustellen war,<br />
ist der Aufwand für den Forderungseinzug und eine Zunahme des<br />
Beitreibungsaufwandes unverändert hoch.<br />
Die Verwaltungskostenquote entwickelte sich von 2,48 % im Jahre<br />
2006 auf 2,71 % zum Vorjahr, ausgehend von einer Quote von<br />
MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS<br />
24. Sitzung des Vertretergremiums am 19.06.2008<br />
Die Mitglieder des Vertretergremiums der Ingenieurversorgung M-V auf ihrer ersten Sitzung<br />
nach der Wahl 2008. Foto: Goosmann<br />
- 1 -<br />
5,7 % im Jahre 1998. Das Anlagevolumen der Ingenieurversorgung<br />
entwickelte sich ebenfalls sehr positiv, wobei sich erwartungsgemäß<br />
die Entwicklung des Spezialfonds verhalten darstellt.<br />
In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde über die Gewinnverwendung<br />
des Jahres 2007 beraten. Für das Versorgungswerk<br />
macht sich die Anpassung der Deckungsrückstellung an neue<br />
Sterbetafeln (HEUBECK 2005 G) erforderlich, wofür der erforderliche<br />
Anpassungsbetrag beschlussgemäß auf die kommenden<br />
3 Jahre verteilt wird. Weitere Anteile aus dem Jahresgewinn wurden<br />
satzungsgemäß der Verlustrücklage und der Rückstellung für<br />
Überschussbeteiligung zugeführt.<br />
Durch den Wirtschaftsprüfer, Herrn Kremser von der Firma PwC<br />
wurde die Prüfung des Rechnungsabschlusses 2007 erläutert.<br />
Dem Versorgungswerk konnte eine ordnungsgemäße Darstellung<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bescheinigt werden.<br />
Der Rechnungsabschluss 2007 konnte somit gemäß § 5 (2) b der<br />
Satzung der Ingenieurversorgung festgestellt werden. Das wiederum<br />
erlaubte die Entlastung des Verwaltungsausschusses für das<br />
Jahr 2007.<br />
Weiter auf Seite 2<br />
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.<br />
Im Anschluss daran erläuterte Herr Dr. Patzig den Entwurf des<br />
Haushaltsplanes 2008, welcher nach eingehender Diskussion einstimmig<br />
beschlossen wurde.<br />
Nach der Beschlussfassung zur Zusammensetzung der Wahlkommission,<br />
welche durch Herrn Löffler geleitet wurde, wurde ein<br />
neuer Verwaltungsausschuss gewählt, da die vorhergehende satzungsgemäße<br />
Wahlperiode abgelaufen war.<br />
Nach Auswertung der Wahl stehen nun die Mitglieder des neuen<br />
Verwaltungsausschusses wie folgt fest:<br />
Name, Vorname Kammerstatus Wohnort Wahlergebnis<br />
(14 Stimmberechtigte)<br />
Engelke, Hermann freiwilliges Mitglied Herren Steinfeld 13 Stimmen<br />
Dr. Patzig, Günther Pflichtmitglied Wismar 13 Stimmen<br />
Turlach, Bodo Pflichtmitglied Moraas 13 Stimmen<br />
Wagner, Frank Pflichtmitglied Schwerin 13 Stimmen<br />
Wehrle, Gerry Pflichtmitglied Güstrow 14 Stimmen<br />
Ein nächster Tagesordnungspunkt befasste sich mit einer Anpassung<br />
der Kosten- und Entschädigungsordnung der Ingenieurversorgung<br />
an die aktuellen Bedingungen. Seit dem Jahre 1995 waren<br />
die Sätze der Aufwandsentschädigungen unverändert geblieben.<br />
Die ausführliche und intensive Diskussion zu diesem Thema<br />
zeigte, dass sich die Mitglieder des Vertretergremiums verantwortungsvoll<br />
mit der Problematik auseinander setzten und eine<br />
sehr moderate Anpassung der Aufwandsentschädigungen beschlossen.<br />
Anschließend wurden einige Punkte der zukünftigen Arbeit des<br />
Versorgungswerkes besprochen, dazu erläuterte Herr Jörg Herrmann<br />
u.a. die erforderliche Anpassung der in der Geschäftsstelle<br />
verwendeten Rentensoftware an neue gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
wie beispielsweise das neue elektronische Meldeverfahren<br />
der Arbeitgeber zur Beitragserhebung auf Grundlage der Datenerfassung-<br />
und Übermittlungsverordnung (DEÜV), welches<br />
zum 01.01.2009 eingeführt werden soll. Ein weiterer Punkt waren<br />
die Änderung des Technischen Geschäftsplanes bezüglich der<br />
Anpassung an die neuen Sterbetafeln, die weitere Diskussion<br />
über die Höhe des Rechnungszinses der Ingenieurversorgung sowie<br />
die Überlegungen zum zukünftigen Renteneintrittsalter, welche<br />
bei der gesetzlichen Altersversorgung ja bereits entschieden<br />
sind.<br />
Gerry Wehrle<br />
AUS DEM VORSTAND<br />
Die 141. Vorstandssitzung fand am 10. Juni 2008 statt und behandelte<br />
unter anderem folgende Themen:<br />
- Vorbereitung der 22. Sitzung der Vertreterversammlung<br />
In den „Bericht des Präsidenten“ eingebaut werden sollen Vorträge<br />
aller Vorstandsmitglieder zu ihren Verantwortungsbereichen.<br />
- HOAI<br />
Starke Unzufriedenheit herrscht nicht nur bei den Kammermitgliedern,<br />
sondern auch im Vorstand über den unbefriedigenden<br />
Stand der Novellierung der HOAI. Deshalb bleibt das Thema<br />
„HOAI“ bis zur endgültigen Regelung der HOAI-Novelle ständiger<br />
Tagesordnungspunkt der Vorstandssitzung.<br />
- 2 -<br />
- Entwurf des neuen Architekten- und Ingenieurgesetzes M-V<br />
Dem Vorstand lag die Stellungnahme des Kammerausschusses<br />
Recht/Berufsrecht zum Gesetzentwurf vor. Der Vorstand geht<br />
davon aus, dass eine gemeinsame Stellungnahme mit der Architektenkammer<br />
eine wichtige berufspolitische Aufgabe darstellt.<br />
Entsprechendes wird die Ingenieurkammer der Architektenkammer<br />
vorschlagen.<br />
- Ausschüsse der Bundesingenieurkammer<br />
Künftig wird die Mitarbeit auf Bundesebene mehr in den Verantwortungsbereich<br />
des Vorstandes geholt. In den Bundesausschüssen<br />
werden mitarbeiten:<br />
Ausschuss Berufsrecht<br />
Lutz Grohmann (Vorstandsmitglied)<br />
Arbeitskreis Landesbauordnungen<br />
Andreas Wißuwa (Vorstandsmitglied)<br />
Arbeitskreis Energie<br />
Gerhard Stoll (Vorstandsmitglied)<br />
Ausschuss Sachverständigenwesen<br />
Volker Strauß (Ausschussvorsitzender)<br />
- „Regionalgruppen-Stammtische“<br />
Anliegen der „Regionalgruppen-Stammtische“ soll es sein,<br />
über das zweimalige Treffen der Vertreterversammlung im Jahr<br />
hinaus Kontakte zwischen Vorstand, Mitgliedern der Vertreterversammlung<br />
und Kammermitgliedern zu knüpfen und Informationen<br />
auszutauschen.<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Inzwischen hat das vom Vorstand der Ingenieurkammer angeregte<br />
Treffen mit der Architektenkammer zur Vorbereitung einer gemeinsamen<br />
Stellungnahme zum Entwurf des Neuen Architektenund<br />
Ingenieurgesetzes M-V stattgefunden.<br />
AUS DEN AUSSCHÜSSEN<br />
Ausschuss Weiterbildung<br />
In der Sitzung am 20.05.2008 berieten die Mitglieder des Ausschusses<br />
Weiterbildung den Ablauf für das im Herbst geplante Ingenieurforum<br />
„Ökonomie von Gebäuden“. Themen dieser Veranstaltung<br />
werden Nutzeranforderungen an Gebäuden, die Entwurfsplanung<br />
als Kalkulationsgrundlage für zukünftige Gebäudebewirtschaftungskosten,<br />
Finanzierung innovativer Energien,<br />
Wirtschaftlichkeit von Gebäuden contra Baugesetzgebung sowie<br />
die Lebensdauer von Gebäuden contra Wirtschaftlichkeit sein.<br />
Das Forum wird am 18.11.2008 im TRI Hotel in Rostock durchgeführt.<br />
Neben dem Ingenieurforum wurde auch die Organisation einer<br />
Seminarreihe für Statiker diskutiert. Hiermit und auch mit der<br />
Vorbereitung eines Forums zu Baumängeln und Bauschäden wird<br />
sich der Ausschuss in den nächsten Sitzungen beschäftigen.<br />
Nachdem die Seminare zum Thema „Wirtschaftlichkeit von Ingenieurbüros“<br />
mit Herrn Dr. Goldammer im Frühjahr an vier Standorten<br />
durchgeführt wurden, begrüßt der Ausschuss die Durchführung<br />
weiterer Seminare diesmal zum Thema „Akquisition, Kommunikation<br />
und Mitarbeiterführung im Ingenieurbüro“. Lesen Sie<br />
hierzu auch den Veranstaltungshinweis von Herrn Dr. Goldammer.
Ausschuss Recht/Berufsrecht<br />
Der Ausschuss Recht/Berufsrecht tagte am 20.05.2008 in Güstrow.<br />
Das Hauptthema der Ausschusssitzung war der Referentenentwurf<br />
zum Architekten- und Ingenieurgesetz M-V. Nach ausführlicher<br />
Beratung hat der Ausschuss Recht/Berufsrecht Änderungshinweise<br />
zum Entwurf des Architekten- und Ingenieurgesetzes<br />
M-V erarbeitet, die im Anhörungsverfahren zu diesem Gesetz<br />
mit eingebracht und vorab als Stellungnahme der Ingenieurkammer<br />
der Rechtsaufsicht zugeleitet werden. Auf der nächsten<br />
Sitzung des Ausschusses soll ein Vorschlag für die Vertreterversammlung<br />
erarbeitet werden, der eine Regelung für die Berufshaftpflichtversicherung<br />
von Kammermitgliedern enthält.<br />
Foto: Siggelkow<br />
Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />
Der Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit hat am 19. Mai und 7. Juli<br />
getagt. Hauptthemen waren die Vorbereitung des Tages des offenen<br />
Ingenieurbüros, das gemeinsame Herbstfest mit der Architektenkammer,<br />
die Regionalgruppen-Stammtische der Ingenieurkammer,<br />
der Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern 2008<br />
sowie die Benennung der Jurymitglieder im Schülerwettbewerb<br />
JUNIOR:Ing.<br />
In dieser Kammerreport-Ausgabe erfahren Sie mehr zu diesen<br />
Tagesordnungspunkten.<br />
Foto: Siggelkow<br />
Spende an Musikschule<br />
- Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit unterstützt junge Künstler<br />
Jedes Jahr spenden die Mitglieder des Kammerausschusses für<br />
Öffentlichkeitsarbeit einen Teil ihres Sitzungsgeldes für einen gemeinnützigen<br />
Zweck.<br />
Dieses Mal wurde der Scheck über 500,00 Euro an die Musik-<br />
- 3 -<br />
Ausschussvorsitzender Dr. Michael Krüger und der Sprecher der Regionalgruppe<br />
Westmecklenburg, Peter Kingerske, übergeben den Scheck an<br />
den musikalischen Leiter der Brassband. Foto: Siggelkow<br />
und Kunstschule ATARAXIA in Schwerin übergeben. Mehr als<br />
20 junge Künstler gehören zur Brassband „Potzblech“, die vom<br />
Ausschussvorsitzenden Dr. Michael Krüger und Regionalgruppensprecher<br />
Peter Kingerske den Scheck übernahmen. Die jungen<br />
Blechbläser freuten sich sehr über die Unterstützung durch<br />
den Ausschuss der Ingenieurkammer.<br />
AUFRUF<br />
Regionalgruppen suchen aktive<br />
Mitstreiter<br />
Zur Intensivierung der Arbeit der Regionalgruppen der Ingenieurkammer<br />
M-V rufen die vier Regionalgruppensprecher alle<br />
Mitglieder auf, sich aktiv an der Regionalgruppenarbeit zu beteiligen.<br />
Insbesondere werden Mitstreiter gesucht, die sich für den Berufsstand<br />
der Ingenieure in der jeweiligen Region einsetzen wollen<br />
und an einer Kommunikation mit Berufskollegen interessiert<br />
sind.<br />
Alle Interessenten werden gebeten, sich bei den folgenden Regionalgruppensprechern<br />
zu melden:<br />
- Regionalgruppe Ostmecklenburg-Vorpommern<br />
Dipl.-Ing. Peter Thiel,<br />
Tel.: 0395/5584715 - 717, E-Mail: mail@b7-ing.de<br />
- Regionalgruppe Nordvorpommern<br />
Dipl.-Ing. Geert-Christoph Seidlein,<br />
Tel.: 03831/444142, E-Mail: seidlein@ib-seidlein.de<br />
- Regionalgruppe Mitte<br />
Dipl.-Ing. Anke Bathel,<br />
Tel.: 0381/4900334, E-Mail: Anke.Bathel@t-online.de<br />
- Regionalgruppe Westmecklenburg<br />
Dipl.-Ing. Peter Kingerske,<br />
Tel.: 0385/2027362, E-Mail: planung@kingerske.de<br />
Interessensbekundungen werden auch in der Geschäftsstelle der<br />
Ingenieurkammer (Tel.: 0385/55836-0 , E-Mail: info@ingenieurkammer-mv.de)<br />
entgegen genommen.<br />
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.<br />
KAMMER INTERN<br />
Lohnsteuer-Außenprüfung<br />
des Finanzamtes bei der Ingenieurkammer<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Im Monat März 2008 erfolgte bei der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern<br />
die Lohnsteuer-Außenprüfung durch das<br />
Finanzamt Schwerin. Der Prüfungszeitraum erstreckte sich vom<br />
01.01.2004 bis 31.12.2007. Folgende Zuwendungen wurden<br />
durch das Finanzamt geprüft:<br />
- Aufmerksamkeiten<br />
- Betriebsveranstaltungen<br />
- Geburtsbeihilfen<br />
- Jubiläumszuwendungen<br />
- Pensionskassenbeiträge<br />
- Prämien<br />
- Qualitätszulage<br />
- Rechtsschutzversicherung<br />
- Reisekostenersatz<br />
- Überlassung Firmenwagen<br />
- Vermögenswirksame Leistungen.<br />
Die Lohnsteuer-Außenprüfung hat zu keiner Änderung der Besteuerungsgrundlagen<br />
geführt und es gab keine Beanstandungen.<br />
VORANKÜNDIGUNG<br />
Vorstand der Ingenieurkammer M-V lädt<br />
zum „Regionalgruppen-Stammtisch“ ein<br />
Um den Kontakt zwischen Vorstand, Mitgliedern der Vertreterversammlung<br />
und Mitgliedern der Ingenieurkammer M-V über<br />
das zweimalige Treffen der Vertreterversammlung im Jahr hinaus<br />
zu knüpfen und Informationen auszutauschen, ist es wichtig,<br />
auch in den örtlichen Untergliederungen präsent zu sein. Der Vorstand<br />
der Ingenieurkammer M-V lädt daher zu einem „Regionalgruppen-Stammtisch“<br />
ein<br />
am 18.09.2008 um 18.00 Uhr im TRI-Hotel Rostock<br />
(im Spot), 18055 Rostock, Tessiner Str. 103.<br />
Der Vorstand würde eine rege Teilnahme von Vertretern und<br />
Kammermitgliedern sehr begrüßen.<br />
Anmerkung der Redaktion: Inzwischen hat nach Redaktionsschluss<br />
am 16.07.08 der Stammtisch in Schwerin stattgefunden.<br />
Wir werden darüber berichten.<br />
Tag des offenen Ingenieurbüros –<br />
eine Vorschau<br />
Den „Tag des offenen Ingenieurbüros“ führt die Ingenieurkammer<br />
im Rhythmus von 2 Jahren durch. Die große Resonanz dieses<br />
Tages vor 2 Jahren ist noch gut in Erinnerung.<br />
Es war ein großer Erfolg mit vielen Teilnehmern. Aber es war<br />
auch ein Publikumsmagnet wie aus dem Bilderbuch: die Baustelle<br />
der Rügenbrücke in Stralsund. Inzwischen ist daraus „Die<br />
<strong>Schön</strong>ste Brücke Norddeutschlands“ geworden und 2 Jahre sind<br />
vergangen.<br />
Ein vergleichbar publikumswirksames Ingenieurbauwerk wird<br />
- 4 -<br />
gegenwärtig in Mecklenburg-Vorpommern nicht errichtet.<br />
Deshalb ist das Konzept der Ingenieurkammer für den „Tag des<br />
offenen Ingenieurbüros“ des Jahres 2008 auch ein anderes: Die<br />
Regionen unseres Landes stellen ein jeweils in ihrem Territorium<br />
realisiertes Projekt und die an der Planung und Herstellung beteiligten<br />
Ingenieurbüros vor. Ursprünglich war geplant, in den 4 Regionen<br />
der Ingenieurkammer diese Präsentation am gleichen Tag<br />
vorzunehmen - dem 25. September 2008. Das ließ sich aus terminlichen<br />
und organisatorischen Gründen nicht an allen 4 Standorten<br />
realisieren.<br />
Herausgekommen ist bei der Vorbereitung mit den Regionalgruppen<br />
jetzt folgendes:<br />
- Die Regionalgruppe Nordvorpommern führt ihren „Tag des offenen<br />
Ingenieurbüros“ am 25. September 2008 in der Jacobikirche<br />
in Stralsund durch. Der Glockenturm dieser Kirche, der<br />
zu einer multifunktionalen Theaterbühne ausgebaut wurde,<br />
wird den Besuchern gezeigt. Der Eingangsbereich der Kirche<br />
und des Glockenturmes, mit viel Glas und modern gestaltet,<br />
lädt u.a. mit einem Cafe ein.<br />
- Die Regionalgruppe Ostmecklenburg-Vorpommern hat die<br />
Forstsamendarre Jatznick für ihre Präsentation ausgewählt.<br />
Auch hier findet die Veranstaltung am 25. September 2008<br />
statt. Gezeigt wird, wie eine historische Produktionsstätte –<br />
eben die Samendarre – in fast musealer Form funktioniert und<br />
arbeitet, verbunden aber mit einem modernen Teil, der ansehenswert<br />
in die alte Bausubstanz integriert wurde. Zur Anlage<br />
gehört ein Informationszentrum und ein parkähnlich gestalteter<br />
Außenbereich.<br />
- Für die Regionalgruppe Mitte war der „Tag des offenen Ingenieurbüros“<br />
nicht am 25.09.2008 durchführbar. Es wird nämlich<br />
die Veranstaltung der Regionalgruppe verbunden mit dem<br />
„Tag der offenen Tür“ im Forschungsinstitut für die Biologie<br />
landwirtschaftlicher Nutztiere in Dummerstorf. Und der findet<br />
am 11. Oktober 2008 statt. Informieren kann man sich in Dummerstorf<br />
nicht nur über chromblitzende modernste Ingenieurtechnik,<br />
sondern auch über Tierforschung auf höchstem Niveau.<br />
Im Forschungsinstitut wird anwendungsorientierte<br />
Grundlagenforschung betrieben. In 6 Bereichen befassen sich<br />
Wissenschaftler mit Genetik, Fortpflanzung, Ernährung, Verhalten,<br />
Wachstum und Entwicklung landwirtschaftlicher Nutztiere.<br />
- Die Regionalgruppe Westmecklenburg, die in ihr Programm<br />
die Vorstellung der BUGA 2009 in Schwerin aufgenommen<br />
hatte, wird sich in das erstmals mit der Architektenkammer zusammen<br />
durchgeführte „Herbstfest“ einbringen. Einen Tag des<br />
offenen Ingenieurbüros wird es im Sinne des Wortes in Schwerin<br />
nicht geben, dafür am 20. Oktober 2008 im Lokal „Seglerheim“,<br />
gleich neben der BUGA-Ausstellungsfläche am Marstall<br />
die Veranstaltung mit der Architektenkammer.<br />
Notieren Sie sich alle Termine, die persönliche Einladung mit<br />
weiteren Informationen erhält jedes Kammermitglied in den<br />
kommenden Wochen.<br />
Gemeinsames „Herbstfest“<br />
mit der Architektenkammer M-V<br />
Am 20. Oktober 2008 um 17.00 Uhr wird ein gemeinsames<br />
Herbstfest der Ingenieurkammer und Architektenkammer im Seglerheim<br />
in Schwerin stattfinden. Im Vorfeld dieser Veranstaltung<br />
(ab 15.00 Uhr) können Interessierte auch an einer Führung über<br />
das Gelände der Bundesgartenschau, welche 2009 in Schwerin
stattfindet, teilnehmen. Um vielen Mitgliedern die Teilnahme zu<br />
ermöglichen, werden aus Greifswald über Stralsund, Rostock und<br />
Neubrandenburg Busse für die Anreise zur Verfügung gestellt.<br />
Diese Veranstaltung soll Gelegenheit bieten, sich über die BUGA<br />
und andere Themen auszutauschen. Verkehrsminister Dr. Ebnet<br />
hat seine Teilnahme bereits zugesagt. Alle Mitglieder der Ingenieurkammer<br />
erhalten eine schriftliche Einladung.<br />
AKTUELL<br />
Evaluierung der Landesbauordnung?<br />
Zu diesem Thema hatte die DIE LINKE-Fraktion im Landtag<br />
Mecklenburg-Vorpommern am 27. Mai 2008 zu einem Parlamentarischen<br />
Abend eingeladen. Gefolgt waren der Einladung neben<br />
den Präsidenten der Ingenieur- und Architektenkammer, Geschäftsführer<br />
und Vertreter des Bauverbandes M-V, der Schornsteinfegerinnung,<br />
des Landkreistages, des Ministeriums für Arbeit,<br />
Bau und Landesentwicklung und die Mitglieder der Fraktion<br />
DIE LINKE.<br />
Viele Probleme, mit denen auch die Mitglieder der Ingenieurkammer<br />
konfrontiert sind, wurden besprochen:<br />
Hat sich die Konzentrationswirkung der Landesbauordnung bewährt?<br />
Führt weniger staatliche Kontrolle tatsächlich zu mehr<br />
Verantwortung für den Einzelnen? Hat sich durch die Reduzierung<br />
von Baugenehmigungsverfahren der Verwaltungsaufwand<br />
für die Unteren Bauaufsichtsbehörden reduziert? Wie sind die Erfahrungen<br />
mit Rauchwarnmeldern? Führt weniger Kontrolle des<br />
Staates zu weniger Qualität am Bau? Sind die neuen Regelungen<br />
zur Barrierefreiheit ausreichend?<br />
Das sind nur einige der Fragen, die gestellt und diskutiert wurden.<br />
Selbstverständlich wurden die Themen auch kontrovers besprochen.<br />
Für fast alle neu war die Information, dass mit der neuen<br />
Landesbauordnung die Zahl der Ordnungsverstöße stark zugenommen<br />
hat. Grund dafür ist, dass viele Bürger denken, Genehmigungsfreiheit<br />
heißt auch Rechtsfreiheit.<br />
Im Fazit der Veranstaltung wurden einige neue Fragen aufgeworfen,<br />
die an diesem Abend nicht beantwortet werden konnten:<br />
Ist die Philosophie der Landesbauordnung die Richtige? Wie viel<br />
Staat brauchen wir im Gesetz? Gibt es Wirkungen, die mit der<br />
Landesbauordnung nicht beabsichtigt waren?<br />
Für die Ingenieurkammer und für die Architektenkammer steht<br />
fest, dass sich beide Kammern weiter mit der neuen Landesbauordnung<br />
befassen, um bei einer Novellierung konkrete Vorschläge<br />
einbringen zu können.<br />
Landesbaupreis M-V 2008 –<br />
Das sind die zwölf Jury-Favoriten<br />
Die Fachjury hat entschieden. Zwölf der 65 eingereichten Projekte<br />
sind die Favoriten für den Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern<br />
2008, der gemeinschaftlich vom Ministerium für Verkehr,<br />
Bau und Landesentwicklung M-V, der Ingenieurkammer<br />
M-V und der Architektenkammer M-V bereits zum 6. Mal ausgelobt<br />
wurde. Am 4. September wird Verkehrsminister Dr. Otto Ebnet<br />
auf einem Festakt in Schwerin die Gewinner bekannt geben.<br />
In diesem Jahr wird der Landesbaupreis erstmals in zwei Kategorien<br />
vergeben – für Bauprojekte bis 500.000 Euro und über<br />
- 5 -<br />
500.000 Euro Baukosten. Darüber hinaus hat die Jury vier Belobigungen,<br />
fünf Anerkennungen und einen Sonderpreis zuerkannt.<br />
Und das sind die zwölf Jury-Favoriten:<br />
Kategorie bis 500.000 Euro:<br />
- Dorfkirche Barkow<br />
- Kinderhotel am Neuklostersee, Nakenstorf<br />
Kategorie ab 500.000 Euro:<br />
- Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald<br />
- Fußgängerbrücke „Balkon zum Meer“, Sassnitz<br />
- Zisterzienserkloster am Schaalsee, Zarrentin<br />
- Servicecenter der Stadtwerke Stralsund GmbH<br />
- Neue Rügenbrücke<br />
- Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Ernst-Moritz-<br />
Arndt-Universität Greifswald<br />
- „Müritzeum“, Waren<br />
- Kita und Wohngruppe „Haus Wellenreiter“, Wismar<br />
- Pommersches Landesmuseum, Greifswald<br />
- Stadthaus Parchim<br />
Über 1300 Bauingenieure in Wismar<br />
auf Spurensuche<br />
Ein Jahrhundert Ingenieurausbildung in Wismar, gegründet 1908<br />
durch den Architekten Robert Schmidt als „Ingenieur-Akademie<br />
Wismar“, sind für den Bereich Bauingenieurwesen Anlass gewesen,<br />
ein ganz spezielles Baufest zu organisieren. Seit 1955 wurden<br />
in Wismar ohne Unterbrechung Bauingenieure ausgebildet.<br />
Am 16. Mai war es soweit: Fast 1400 Bauingenieure waren gekommen,<br />
um „alte“ Spuren und Gesichter wieder zu finden. Und<br />
es machte augenscheinlich allen großen Spaß. Überall sah man<br />
lachende Gesichter. Es war ein tolles Fest! Schon am Einlass gab<br />
es viel Staunen und Respekt über die wertvollen Dokumente, die<br />
die Jahrzehnte überdauert haben. Jeder, der Einlass begehrte,<br />
musste sich ausweisen, dass er auch Bau in Wismar studiert hatte.<br />
Da gab es Studienbücher aus dem Jahre 1963, Studentenausweise,<br />
Praktikumshefte aus den 70-er Jahren, internationale Studentenausweise<br />
zu sehen und zur Not tat es auch die Kopie des<br />
Abschlusszeugnisses.<br />
Foto: Thiermann<br />
Und dann stand natürlich das Wiedersehen und das „Weißt Du<br />
noch ...“ an erster Stelle. Es wurde geredet und diskutiert, dass<br />
die Mensa bebte.<br />
Zur Begrüßung der Gäste durch den Dekan Prof. Dr.-Ing. Wolf-<br />
Rainer Busch und den Stadtpräsidenten Dr. Gerd Zielenkiewitz,<br />
der im vergangenen Jahr die Idee für dieses Baufest hatte, war<br />
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.<br />
der große Saal rappelvoll. Die 70-er und 80-er Jahrgänge fühlten<br />
sich an Baufasching-Zeiten erinnert. Prof. Ulrich Nagel, vielen<br />
Studienjahren aus der Lehre in Ausbautechnik und TGA bekannt,<br />
hielt eine humoristische Vorlesung zu dem Thema: „Bauen ist<br />
(immer noch) eine Lust!?“. Mit einer, wie nicht anders zu erwarten,<br />
vorzüglichen Präsentation gab er Denk- und Lachanstöße aus<br />
Geschichte und Gegenwart des Bauens – vom Sinn des Bauens,<br />
über den Mangelbegriff und den Bauvertrag bis hin zur Abrechnung<br />
einschließlich Schmiergelder. Alles natürlich mit einem<br />
kräftigen Augenzwinkern.<br />
Sehr gefreut haben sich die Organisatoren über die rege Teilnahme<br />
ehemaliger Professoren und Mitarbeiter. Stellvertretend seien<br />
hier Prof. Kuntze (80 Jahre), Prof. Berbig und Prof. Laduch genannt.<br />
Für viele Ehemalige eine gute Gelegenheit, mit ihnen ins<br />
Gespräch zu kommen über das Studium damals und das Arbeitsleben<br />
heute.<br />
Wer wollte, konnte das Tanzbein schwingen. Dafür sorgten<br />
2 DJ’s und die Gollwitz-Blues-Band mit Prof. Olaf Niekamp<br />
(Professor für Wasserbau und Hydromechanik bei den Bauingenieuren)<br />
an der Spitze. Die Bigband der Musikschule Wismar gab<br />
im großen Saal eine Probe ihres Könnens.<br />
Für das Auge gab es auch etwas: In 3 verschiedenen Räumen lief<br />
gegliedert nach Jahrzehnten eine Bildershow mit zahlreichen Fotos<br />
aus dem Studentenleben – mittlerweile Zeitdokumente. Insgesamt<br />
waren es fast 1900 Aufnahmen, die Ehemalige im Vorfeld<br />
zu Verfügung stellten und die den Bogen von 1958 bis 2001<br />
spannten. Diese weckten natürlich wieder eine Vielzahl von Erinnerungen.<br />
Der Gesprächsstoff ging nie aus.<br />
Tatkräftig unterstützt bei der Vorbereitung wurden die Organisatoren<br />
des Baufestes durch das Team des Studentenclubs Mensakeller<br />
Wismar mit ihrem Geschäftsführer Sven Böttcher.<br />
Weit nach Mitternacht konnten sich die Letzten erst trennen. Viele<br />
ehemalige Seminargruppen verabredeten für Sonnabend ein<br />
weiteres Treffen – Strandspaziergang, Campusbesuch, Stadtbesichtigung,<br />
Besichtigung des Egger Holzwerkstoffwerkes, der<br />
Möglichkeiten gab es viele.<br />
Anlässlich der 100 Jahre Ingenieurausbildung hatte das Kompetenzzentrum<br />
Bau Mecklenburg-Vorpommern scon für den Freitagnachmittag<br />
ein Bauforum organisiert – Gelegenheit, sich auf<br />
das abendliche Fest einzustimmen. Prof. Matthias Schubert<br />
unternahm einen Rückblick auf 100 Jahre Ingenieurausbildung in<br />
Wismar und hatte für die Zuhörer viele interessante Daten und<br />
Fakten parat. Anschließend zeigte Dipl.-Ing. Herrmann Ziegenhals<br />
auf sehr amüsante Weise, wie sich die Ausbildung in der<br />
Baukonstruktionslehre seit 1967 entwickelt hat. Dies konnte er<br />
mit vielen Beispielen aus seiner jahrzehntelangen Lehrtätigkeit<br />
belegen.<br />
Resümee des Festwochenendes: Es war eine gute Gelegenheit,<br />
interessante und wertvolle Gespräche zu führen, Spaß zu haben<br />
und sich zu besinnen auf vergangene Zeiten – eine Auszeit unter<br />
Gleichgesinnten im anstrengenden Arbeitsalltag. Wunsch aller<br />
Anwesenden: Dieses Baufest soll kein einmaliges Ereignis bleiben.<br />
Bärbel Hollatz<br />
Ehrenkolloquium anlässlich<br />
des 65. Geburtstages von<br />
Prof. Dr. habil. Walter Schäfer<br />
Am 21.04.2008 ehrten die Universität Rostock und die Hochschule<br />
Wismar Herrn Prof. Dr. habil. Walter Schäfer mit einem<br />
Kolloquium anlässlich seines 65. Geburtstages. In seiner Eröffnungsrede<br />
würdigte Dr.-Ing. Andreas Eigendorf insbesondere sei-<br />
- 6 -<br />
ne unermüdliche loyale und engagierte Arbeit zur Entwicklung<br />
des Hochschulstandortes Wismar. Dieses außergewöhnliche Engagement<br />
über die Hochschule Wismar hinaus habe das Ansehen<br />
seines Berufsstandes in besonderer Weise in der Öffentlichkeit<br />
gefördert. Er sei seinen Kollegen als ausgesprochen effizient arbeitender<br />
Mitstreiter und guter Ratgeber bekannt, der sich in ganz<br />
verschiedenen Führungspositionen zurechtfand und bei Studenten<br />
und Mitarbeitern gleichermaßen beliebt war. Prof. Schäfer habe<br />
mit seiner herausragenden Lehr- und Forschungsqualität mehr<br />
als 30 Studienjahrgänge in seinem Fachgebiet ausgebildet.<br />
Das Ehrenkolloquium würdigte vor allem aber auch seine Leistungen<br />
als Sachverständiger und als Mitglied in den unterschiedlichen<br />
Gremien des Sachverständigenwesens bis hin zum Vorstand<br />
und Stellv. Vorsitzenden im Verband der Bausachverständigen<br />
Norddeutschlands. Für seine Leistungen beim Aufbau des<br />
Sachverständigenwesens in Mecklenburg-Vorpommern hat der<br />
Präsident der IHK zu Schwerin, Herr Jörgen Thiele, den Dank<br />
der Unternehmen und Sachverständigen ausgesprochen.<br />
Professor Schäfer hat sich mit seinem 65. Geburtstag nicht aus<br />
dem Berufsleben verabschiedet. Er hält weiter Vorlesungen und<br />
Seminare an der Hochschule Wismar, konzentriert seine Tätigkeit<br />
aber nun auf sein Sachverständigenbüro.<br />
Dr. Andreas Eigendorf<br />
Geschäftsführer Kompetenzzentrum Bau M-V<br />
an der Hochschule Wismar<br />
INGENIEURRAT<br />
Zu seiner Sitzung am 09.07.2008 hatte der Ingenieurrat Mecklenburg-Vorpommern<br />
den Sprecher für Bildungspolitik der CDU-<br />
Fraktion im Landtag M-V, Herrn Marc Reinhardt, eingeladen, um<br />
über ein Schwerpunktthema des Ingenieurrates, Jugend- und Bildungsarbeit<br />
in M-V, aktuelle Informationen zu erhalten und hierzu<br />
Anregungen für die Politik zu geben.<br />
Herr Reinhardt benannte die aus seiner Sicht wichtigen Themen,<br />
damit Mecklenburg-Vorpommern weiterhin wettbewerbsfähig<br />
auf dem Gebiet der Jugend- und Bildungsarbeit bleibt.<br />
- Verstärkung der Aus- und Weiterbildung der Lehrer<br />
- Verstärkte Förderung von Ganztagsschulen<br />
- Neues Schulgesetz M-V<br />
- Stärkung der technisch- und naturwissenschaftlichen Fähigkeiten<br />
bei den Schülern<br />
Der Ingenieurrat gibt den Hinweis,<br />
dass das Ansehen des Ingenieurberufes<br />
auch bei den Schülern gestärkt<br />
werden muss, um ein größeres Interesse<br />
für diesen Beruf zu wecken.<br />
Herr Reinhardt und der Ingenieurrat<br />
stimmen darin überein, dass in Zukunft<br />
in M-V in vielen Bereichen Ingenieure<br />
fehlen werden. Deshalb führen<br />
alle Mitglieder des Ingenieurrates<br />
M-V seit Jahren Wettbewerbe, Informationsveranstaltungen<br />
etc. für Schüler<br />
durch, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.<br />
Die Mitglieder des Ingenieurrates<br />
wünschen sich hierbei eine<br />
stärkere Unterstützung durch die<br />
Politik. Herr Reinhardt sagt seine<br />
Unterstützung zu.<br />
MdL Marc Reinhardt, Bildungspolitischer<br />
Sprecher<br />
der CDU-Fraktion im Landtag<br />
M-V. Foto: Siggelkow
RECHT<br />
Recht aktuell<br />
2. Deutsche Baugerichtstag 13./14. Juni 2008 gibt Empfehlungen<br />
zum Referentenentwurf<br />
6. Novelle HOAI<br />
Dr. Jens Karstedt, Präsident der Bundesingenieurkammer, hat im<br />
Deutschen Ingenieurblatt Nr. 5/08 klar die Position der Ingenieure<br />
zu dem vorliegenden Referentenentwurf zum Ausdruck gebracht:<br />
Dieser Entwurf kann nur abgelehnt werden.<br />
Die Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern hat die Resolution<br />
der Vertreterversammlung vom 15.04.2008 dem Verkehrs-<br />
und Bauminister Dr. Ebnet überreicht. Der Minister sicherte<br />
Unterstützung zum Erhalt der HOAI zu.<br />
Durch die verschiedenen Erklärungen und Resolutionen der Ingenieur-<br />
und Architektenkammern zieht sich wie ein roter Faden<br />
die Erkenntnis, dass an der Novellierung der HOAI im Bundeswirtschaftsministerium<br />
kein praktizierender Ingenieur oder Architekt<br />
mitgearbeitet hat. Es besteht daher die Forderung, eine<br />
qualifizierte Arbeitsgruppe einzusetzen.<br />
Der 2. Deutsche Baugerichtstag hatte daher extra in einem Arbeitskreis<br />
das Thema HOAI.<br />
In dem Arbeitskreis wirkten u.a. Prof. Jochem, Dr. Koeble, der<br />
HOAI-Sachverständige Eich, Dr. Locher, Prof. Mantscheff,<br />
Prof. Dr. Klaus Vygen, Dr. Jens Karstedt und auch der Autor dieses<br />
Artikels mit.<br />
Die vorgenannten Professoren und Doktoren sind die führenden<br />
Kommentatoren zur HOAI seit vielen Jahren.<br />
Die Empfehlungen des Arbeitskreises wurden im abschließenden<br />
Plenum des Deutschen Baugerichtstages bestätigt und gehen<br />
nunmehr an den Gesetzgeber.<br />
Der Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums ist<br />
in der Fassung vom Februar 2008 zurückgenommen worden.<br />
Die letzten Informationen aus dem Ministerium besagen aber,<br />
dass dieses nicht die Einstellung an der Novellierung der<br />
HOAI bedeutet, sondern dass auch die Hinweise aus der Praxis,<br />
der Wissenschaft und der Rechtsprechung Beachtung finden sollen.<br />
Welche Hinweise damit gemeint sind, ließ das Ministerium aber<br />
offen.<br />
Deshalb ist es gut, dass der Deutsche Baugerichtstag die Initiative<br />
ergriffen hat und zu Schwerpunkten der Novellierung Empfehlungen<br />
gegeben hat:<br />
1. Empfehlung:<br />
Die Dienstleistungsrichtlinie ermöglicht Preisregelungen aus<br />
zwingenden Gründen des Allgemeininteresses. Dem Gesetzund<br />
Verordnungsgeber wird empfohlen, diesen Spielraum<br />
auszuschöpfen, um auch zukünftig die Versorgung der Verbraucher/Dienstleistungsempfänger<br />
mit qualitativ hochwertigen<br />
Architekten- und Ingenieurleistungen sicherzustellen.<br />
2. Empfehlung<br />
Die Abrechnung auf der Grundlage nur einer einzigen Kostenermittlung<br />
wird begrüßt, allerdings erscheint die Kostenschätzung<br />
ungeeignet. Das im Referentenentwurf vorgesehene<br />
Baukostenvereinbarungsmodell wird abgelehnt.<br />
3. Empfehlung<br />
Die Beibehaltung von Honorarzonenregelungen (Objektliste<br />
und Punktebewertung) wird als notwendig angesehen.<br />
- 7 -<br />
4. Empfehlung<br />
Die Beschränkung des Regelungsumfangs auf die Leistungsphasen<br />
1 bis 5 wird abgelehnt. Eine preisrechtliche Bindung<br />
für Vergabe und Objektüberwachung wird generell für<br />
notwendig erachtet.<br />
5. Empfehlung<br />
Der Baugerichtstag hält daran fest, dass eindeutige Regelungen<br />
zur Honorierung von Leistungs-/Bauzeitänderungen erforderlich<br />
sind. Der derzeitige Entwurf sollte in diesem Punkt<br />
ergänzt werden.<br />
6. Empfehlung<br />
Die spezifischen Leistungen der Architekten/Ingenieure beim<br />
Bauen im Bestand finden im Referentenentwurf keine ausreichende<br />
Berücksichtigung. Angesichts der Bedeutung dieser<br />
Leistungen fordert der Baugerichtstag, deren Honorierung in<br />
der Neufassung der HOAI ausdrücklich zu regeln.<br />
7. a) Empfehlung<br />
Die bisherige Regelung des § 8 Abs. 2 HOAI zu Abschlagszahlungen<br />
muss beibehalten werden.<br />
7. b) Empfehlung<br />
Eine eigenständige Regelung über die Fälligkeit der Schlusszahlung<br />
ist erforderlich.<br />
Die erste Empfehlung bezieht sich auf die Dienstleistungsrichtlinie<br />
der Europäischen Union. Hier wird die Freiheit des Wettbewerbes<br />
in den Vordergrund gestellt. Sofern preisrechtliche Vorschriften<br />
diesen einschränken könnten, müssen die entsprechenden<br />
Voraussetzungen gegeben sein. Der Deutsche Baugerichtstag<br />
sieht diese Voraussetzungen als gegeben an. Die Sicherung<br />
hochwertiger schöpferischer Leistungen und auch der Schutz<br />
des Verbrauchers fordern eine preisliche Regelung.<br />
Einerseits muss das Kostenermittlungsverfahren der HOAI vereinfacht<br />
werden. Andererseits ist eine Honorierung der gesamten<br />
Leistungen auf der Basis der Kostenschätzung oder einer<br />
Vereinbarung, die vor Beginn der Planungstätigkeit getroffen<br />
werden muss, nicht geeignet, die Angemessenheit des Honorars<br />
zu sichern.<br />
Insbesondere zur 6. Empfehlung hat der Arbeitskreis des<br />
2. Deutschen Baugerichtstages eine umfassende Diskussion geführt.<br />
Als vor ca. 30 Jahren die HOAI in Kraft trat, waren ca. 70 % der<br />
Planungsverträge auf Neubauleistungen gerichtet. Das Bauen im<br />
Bestand ist daher nur über die Berücksichtigung der vorhandenen<br />
Bausubstanz bei der Ermittlung der anrechenbaren Kosten<br />
gemäß § 10 3a HOAI und durch den Umbauzuschlag des § 24<br />
geregelt worden.<br />
Die Struktur der Baumaßnahmen ist nunmehr aber umgekehrt.<br />
Das Bauen im Bestand erfordert daher eine eigenständige Regelung<br />
in der HOAI.<br />
Der Deutsche Baugerichtstag wird über seine Mitglieder weiter<br />
ständig Einfluss auf das Bundeswirtschaftsministerium nehmen.<br />
Die Mitarbeit in entsprechenden Arbeitsgruppen ist angeboten<br />
worden.<br />
Johannes-Meinhart Wienecke<br />
Rechtsanwalt<br />
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.<br />
- 8 -
erm.* – ermäßigte Teilnahmegebühr gilt für Arbeitslose, Studenten, Existenzgründer und Rentner<br />
Sofort online anmelden unter www.ingenieurkammer-mv.de.<br />
Änderungen und Ergänzungen sind ständig möglich.<br />
Weitere Auskünfte gibt es bei Irit Wassmann, Tel. 0385-5583614, wassmann@ingenieurkammer-mv.de<br />
Ihre Weiterbildungswünsche für 2008<br />
schicken Sie uns am besten per E-Mail an info@ingenieurkammer-mv.de<br />
oder per Fax an 0385 – 558 36 30<br />
- 9 -<br />
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.<br />
EINLADUNG<br />
3. Norddeutsche Infrastruktur- und<br />
Kanalbautage am 08. und 09.10.2008<br />
in Rostock<br />
Am 08. und 09.10.2008 findet in Rostock in der ABC Bau GmbH<br />
diese interessante Veranstaltung rund um die Infrastruktur und<br />
den Kanalbau statt. Neben der Ingenieurkammer M-V sind auch<br />
die EURAWASSER, der WWAV, der Bauverband M-V, die<br />
Hochschule Neubrandenburg, der Rohrleitungsverband, Güteschutz<br />
Kanalbau und als Fachgemeinschaft die FGR sowie die<br />
FBS Mitveranstalter. Als Bildungsträger vervollständigt BCAW<br />
Rostock die Runde. Der erste Tag beschäftigt sich neben der demographischen<br />
Entwicklung in M-V und deren Auswirkungen<br />
auf die Infrastruktur auch mit aktuellen Untersuchungen zum Zustand<br />
der Kanalnetze. Spezielle Probleme des Tiefbaus und der<br />
Sanierung sind weitere Schwerpunkte. Der erste Tag endet mit einem<br />
Erfahrungsaustausch in zwangloser Atmosphäre.<br />
Ausgehend vom aktuellen Zustand der Kanalnetze informieren<br />
am zweiten Tag Vertreter von Herstellern, Fachverbänden und<br />
der Wissenschaft über Bau- und Sanierungsstrategien. Im Brennpunkt<br />
stehen dabei technische Lösungen unter Beachtung der<br />
wirtschaftlichen Möglichkeiten.<br />
Die Tagung wird durch eine Fachausstellung ergänzt, auf der<br />
namhafte Hersteller neben Neuentwicklungen vor allem auch die<br />
technologische Verarbeitung ihrer Produkte vermittelt.<br />
Weitere Informationen zu der Veranstaltung gibt es beim Ausbildungscentrum<br />
der Bauwirtschaft (ABC Bau) unter Tel.: 0381 /<br />
809450.<br />
Dr. Robert Diesterbeck, ABC Bau Schwerin<br />
Veranstaltungshinweis zum Seminar:<br />
Akquisition, Kommunikation und<br />
Mitarbeiterführung im Ingenieurbüro<br />
Nachdem wir im Frühjahr bei unserem Seminar zum Thema<br />
Wirtschaftlichkeit im Ingenieurbüro viele Teilnehmer begrüßen<br />
konnten und dabei auch die Anregung bekommen haben, mit der<br />
betriebswirtschaftlichen Fortbildung weiter zu machen, laden wir<br />
jetzt dazu im Herbst ein.<br />
Wir beginnen jeweils mit der Akquisition. Dabei geht es um die<br />
Informationsbeschaffung, die Selbstdarstellung und die Kundenorientierung.<br />
Im zweiten Teil geht es um die richtige Verhaltensweise<br />
(auch am Telefon), um die Hinzugewinnung neuer Kunden<br />
und um den Aufbau des Beziehungsnetzwerkes. Im dritten Teil<br />
schließlich möchten wir deutlich machen, dass dabei auch die<br />
Mitarbeiter mitziehen müssen. Der Umgang miteinander, die Zusammenarbeit<br />
mit Dritten und Mitarbeitergespräche mit Zielvereinbarungen<br />
ist dann unser Schwerpunkt.<br />
Dr. Dietmar Goldammer<br />
NEUE MITGLIEDER<br />
Die Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern begrüßt ihre<br />
neuen Mitglieder.<br />
Nachfolgend benannte Mitglieder wurden vom Eintragungsausschuss<br />
am 26. Juni 2008 in die Kammer aufgenommen:<br />
- 10 -<br />
Bauvorlageberechtigter Ingenieur:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Karsten Wittmann, Stralsund<br />
Beratender Ingenieur:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Holger Haker, Schwerin<br />
Dipl.-Ing.-Ök. Laszlo Ignacz, Raben Steinfeld<br />
Dipl.-Ing. (FH) Christoph Klaeser, Waren<br />
Dipl.-Ing. (FH) Karsten Wittmann, Stralsund<br />
Tragwerksplaner:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Holger Haker, Schwerin<br />
RÜCKBLICK<br />
Juni / Juli 2008<br />
17.06.2008<br />
1. Zusammenkunft Arbeitsgruppe JUNIOR:Ing in Schwerin<br />
17.06.2008<br />
Eröffnung Preisgerichtssitzung zum Landesbaupreis M-V 2008<br />
in Plau am See<br />
19.06.2008<br />
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der DEGES im Pyloneum<br />
Stralsund<br />
19.06.2008<br />
Verwaltungsausschuss-Sitzung der Ingenieurversorgung M-V in<br />
Schwerin<br />
19.06.2008<br />
Vertretergremiums-Sitzung der Ingenieurversorgung M-V in<br />
Schwerin<br />
19.06.2008<br />
Arbeitskreis Wertermittlung in Schwerin<br />
26.06.2008<br />
Eintragungsausschuss in Schwerin<br />
27.06.2008<br />
Mitgliederversammlung des Landesverbandes der Freien Berufe<br />
M-V in Schwerin<br />
04.07.2008<br />
Gespräch zur Landesmesse Schülerfirmen in Güstrow<br />
07.07.2008<br />
Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit in Schwerin<br />
08.07.2008<br />
Satzungskommission der Bundesingenieurkammer in Berlin<br />
09.07.2008<br />
Ingenieurrat M-V in Schwerin<br />
16.07.2008<br />
142. Vorstandssitzung der Ingenieurkammer M-V in Schwerin<br />
16.07.2008<br />
Regionalgruppen-Stammtisch RG Westmecklenburg in Schwerin<br />
17.07.2008<br />
Ehrenausschuss in Schwerin<br />
17.07.2008<br />
Verwaltungsausschuss-Sitzung der Ingenieurversorgung M-V in<br />
Schwerin
WIR GRATULIEREN<br />
- und wünschen unseren Jubilaren alles<br />
Gute!<br />
Juli / August 2008<br />
50. Geburtstag:<br />
Rüdiger Zastrow, Granzin<br />
Jochen Rund, Dahlenberg<br />
Thomas Dietrich, Schwerin<br />
Ruth Andrea Dick, Schwerin<br />
Norbert Matzick, Neubrandenburg<br />
Matthias Knecht, Neubrandenburg<br />
Kersten-Adrian Müller, Pampow<br />
55. Geburtstag:<br />
Klaus-Dieter Maier, Sternberg<br />
Renate Boldt, Brüsewitz<br />
Andreas Heuschkel, Rostock<br />
Hans-Jörg Rüdiger, Rostock<br />
Reinhard Parusel, Wismar<br />
Franziska Curschmann, Schwerin<br />
Jörg Burmeister, Prerow<br />
Lothar Lück, Ribnitz-Damgarten<br />
Rosemarie Hein, Neubrandenburg<br />
Uwe Mertens, Böken<br />
Lothar Brehme, Pinnow<br />
Dr. Karl-Heinz Rehm, Rostock<br />
Dr. Gudrun Horn-Samodelkin, Rostock<br />
Margitta Goßmann, Neubrandenburg<br />
Kurt Pöche, Schwerin<br />
60. Geburtstag:<br />
Gerd-Rainer Krüger, Elmenhorst<br />
Hubert Liermann, Greifswald<br />
Michael Kopischke, Schwerin<br />
Jürgen Howitz, Greifswald<br />
Peter Krieg, Ueckermünde<br />
Erhard Althaus, Schwerin<br />
Renate Kudla, Rampe<br />
Werner Kautz, Parchim<br />
Karl-Heinz Wohlatz, Stralsund<br />
Herbert Blohm, Röbel/Müritz<br />
Otto Rösche, Eldena<br />
Dr. Horst Noack, Wackerow<br />
65. Geburtstag:<br />
Wolfgang Wurch, Bergen<br />
Hans-Jürgen Timm, Ludwigslust<br />
Dietrich-Wilhelm Berndt, Liepgarten<br />
Hans-Jürgen Quade, Neubrandenburg<br />
70. Geburtstag:<br />
Ulrich Hahn, Seebad Loddin<br />
- 11 -<br />
BAURECHT<br />
Bauaufsichtliche Mitteilungen<br />
Fragen, Antworten und Kommentare zum Bauordnungsrecht<br />
in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Nachfolgend informieren wir Sie über die von der obersten Bauaufsichtsbehörde<br />
in Mecklenburg-Vorpommern – dem Ministerium<br />
für Verkehr, Bau und Landesentwicklung – an die unteren<br />
Bauaufsichtsbehörden gerichtete Bauaufsichtliche Mitteilung<br />
1/2008 (vom 9. Juni 2008).<br />
Brandmeldeanlagen in Alten- und Pflegeheimen<br />
Frage:<br />
Müssen in Alten- und Pflegeheimen Brandmeldeanlagen vorgesehen<br />
werden?<br />
Antwort:<br />
Alten- und Pflegeheime gehören zu den Sonderbauten, an die zur<br />
Verwirklichung der allgemeinen Anforderungen nach § 51<br />
LBauO M-V besondere Anforderungen gestellt werden können.<br />
Die Prüfung der Notwendigkeit besonderer Anforderungen ist vor<br />
allem deshalb erforderlich, weil die in Heimen aufgenommenen<br />
Personen der besonderen Hilfe und Fürsorge bedürfen und daher<br />
für den Brandfall nutzungsspezifische Vorkehrungen zu treffen<br />
sind. Eine besondere Vorkehrung ist der Einbau von Brandmeldeanlagen,<br />
damit Brände möglichst frühzeitig erkannt werden und<br />
die Feuerwehr alarmiert wird. Die Brandmeldeanlagen müssen<br />
mit automatischen Brandmeldern und mit nicht automatischen<br />
Brandmeldern (Handfeuermelder) ausgestattet sein (Vollschutz<br />
nach der Norm DIN 14675). Des Weiteren müssen die automatischen<br />
Brandmeldeanlagen durch technische Maßnahmen gegen<br />
Falschalarme gesichert sein. Brandmeldungen müssen von der<br />
Brandmeldezentrale unmittelbar und automatisch zur Leitstelle<br />
der Feuerwehr weitergeleitet werden. Die Anforderung kann auf<br />
der Grundlage des § 51 LBauO M-V i.V. mit § 2 Abs. 4 Nr. 9<br />
LBauO M-V im bauaufsichtlichen Verfahren geltend gemacht<br />
werden.<br />
VERSICHERUNGSRECHT<br />
Berufs-Haftpflicht: Schadenrealität<br />
bzw. aktueller Stand der Risiko- und<br />
Versicherungstechnik<br />
Vielfach eklatante Versicherungslücken<br />
Die Berufs-Haftpflicht ist ein wesentlicher Bestandteil der Existenzsicherung.<br />
Hierfür genügt es nicht allein, dass eine Haftpflichtversicherung<br />
besteht: Um heutzutage annähernd ausreichend<br />
versichert zu sein, sollte jedes Büro mindestens über<br />
1 Mio. Euro als Deckungssumme für Sach- und Vermögensschäden<br />
verfügen – denn auch das kleinste Projekt hat ein existenzielles<br />
Haftungsrisiko:<br />
- Jedes Gebäude hat heute ein Schadenpotenzial in Millionenhöhe,<br />
bedingt durch einen Großschaden am Objekt, die Folgekosten<br />
sowie die Personenschäden. Selbst wenn man für ein Gebäude<br />
nur die Haustechnik übernommen hat, kann man bei einem<br />
Brand mit Schadenersatzforderungen in dieser Größenordnung<br />
konfrontiert werden.<br />
- In den 70er Jahren beispielsweise wurde eine Deckungssumme<br />
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.<br />
von umgerechnet ca. 25.000 Euro als vermeintlich hoch bzw.<br />
ausreichend eingeschätzt. Eine Absicherung in dieser Höhe ist<br />
im Extremfall auch noch 30 Jahre später maßgeblich, wenn<br />
Schäden eintreten, die auf Fehler in den 70er Jahren zurückzuführen<br />
sind – so wie im Fall des Halleneinsturzes von Bad Reichenhall:<br />
Aus heutiger Sicht hätte – um adäquaten Schutz für<br />
derart extreme Schäden wie in Bad Reichenhall zu bieten – in<br />
den 70er Jahren theoretisch eine Deckungssumme von umgerechnet<br />
ca. 10 Mio. Euro vereinbart werden müssen.<br />
- Heutzutage besteht vielfach eine Deckungssumme von 500.000<br />
Euro oder weniger – was nicht mehr ernsthaft als zeitgemäß<br />
bzw. ausreichend für die Zukunft angesehen werden kann.<br />
Nun kann man realistischerweise nicht erwarten, dass sich jeder<br />
gezielt für den „Haftungs-GAU“ mit 10 Mio. Euro oder mehr<br />
versichert. Wer jedoch seine Existenz und das eigene Vermögen<br />
wirksam schützen möchte, sollte vor der heutigen Schadenrealität<br />
bzw. dem aktuellen Stand der Risiko- und Versicherungstechnik<br />
nicht die Augen verschließen und sich zumindest mit 1 Mio. Euro<br />
für Sach- und Vermögensschäden und 3 Mio. Euro für Personenschäden<br />
absichern.<br />
Befristete Sonderkonditionen von HDI-Gerling<br />
Vor diesem Hintergrund hat HDI-Gerling ein Konzept erarbeitet,<br />
mit dem notwendige Anpassungen der Versicherungssumme jetzt<br />
besonders einfach und effektiv vorgenommen werden können:<br />
- Summenerhöhung bei HDI-Gerling – was durch Speziallösungen<br />
selbst dann problemlos möglich ist, wenn bei einem anderen<br />
Unternehmen Haftpflichtversicherungsschutz besteht.<br />
- Zusätzlicher Anreiz durch spezielle HDI-Gerling-Sonderkonditionen<br />
– so dass ein objektiv zeitgemäßer Versicherungsschutz<br />
auch bei knappem Budget bzw. geringer Liquidität erreicht werden<br />
kann.<br />
Hierzu ein Beispiel für ein Ingenieurbüro im Bereich Haustechnik:<br />
Eine Erhöhung von 300.000 Euro für Sach- und Vermögensschäden<br />
um 700.000 Euro auf 1.000.000 EURO Gesamtdekkungssumme<br />
ist bei HDI-Gerling bereits ab 180 Euro Jahresbeitrag<br />
(zzgl. Steuer) möglich.<br />
Fordern Sie für Ihr Büro ein unverbindliches individuelles Angebot<br />
zur Erhöhung der Versicherungs-Summen an. Auf Wunsch<br />
überprüft HDI-Gerling auch die versicherten Sachverhalte in Ihrem<br />
bestehenden Haftpflichtvertrag und ermittelt Ihren individuellen<br />
Versicherungsbedarf.<br />
Kontaktadresse bei HDI-Gerling:<br />
HDI-Gerling Vertrieb Firmen und Privat AG<br />
Büro Rostock<br />
Herr Michael Haugk<br />
Lise-Meitner-Ring 5; 18059 Rostock<br />
Telefon 0381 / 456 04 32<br />
Telefax 0381 / 456 04 54<br />
E-Mail michael.haugk@hdi-gerling.de<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Mit HDI-Gerling hat die Bundesingenieurkammer einen Rahmenversicherungsvertrag<br />
für die Berufshaftpflichtversicherung von<br />
Mitgliedern der Ingenieurkammern abgeschlossen. Der Rahmenvertrag<br />
gilt auch für die Mitglieder der Ingenieurkammer M-V.<br />
- 12 -<br />
KURZ<br />
Schweriner Gymnasiasten<br />
in der Ingenieurkammer zu Gast<br />
„Bunker-Projektgruppe“ informierte sich über Ingenieure<br />
Am 21. Mai besuchte eine Schülergruppe der 9a des Schweriner<br />
Fridericianum im Rahmen ihres SCHULE plus-Projektes die Geschäftstelle<br />
der Ingenieurkammer. Im Beisein der betreuenden<br />
Lehrerin Christine Dempzin und des Beratenden Ingenieurs Steffen<br />
Güll empfing der Ingenieurkammer-Geschäftsführer Dietmar<br />
Zänker die 10 Jugendlichen. Zum Kennenlernen erläuterte Dietmar<br />
Zänker die wichtigsten Informationen zur Kammer. Dabei<br />
wies er auch auf die Nachwuchsarbeit der Ingenieurkammer im<br />
Bereich Schule und Studium hin. Unter anderem seien Schülerwettbewerbe<br />
wie JUNIOR:Ing eine gute Gelegenheit, in technische<br />
Berufe reinzuschnuppern und sich schon für das spätere Berufsleben<br />
eine gute Startposition zu verschaffen.<br />
Besonders interessiert zeigten sich die Gymnasiasten an der<br />
Internetpräsentation der Ingenieurkammer, durch die umfassende<br />
Informationen rund um die Uhr verfügbar sind.<br />
Die Schüler arbeiteten anschließend noch in den Räumlichkeiten<br />
der Ingenieurkammer an ihrem Projekt, in dem es um die Umgestaltung<br />
eines bislang ungenutzten Bunkers im Schweriner<br />
Schlossgarten geht. Für diese Bunkeranlage wollen die Schüler<br />
eine passende Nutzung konzipieren. Zuletzt hatte im Sommer<br />
2007 eine Gruppe der Klassenstufe 10 bereits einen landesweiten<br />
Präsentationswettbewerb mit dem Bunkerprojekt in Güstrow gewonnen.<br />
In diesem Schuljahr übernahm eine Schülergruppe der 9a des Fridericianum<br />
das Projekt. Die Ideen zum Bunkerprojekt sind so<br />
vielfältig, dass die insgesamt 12 Schüler bis zum Schuljahresende<br />
viel Freizeit investieren werden, um am Ende möglichst genauso<br />
erfolgreich zu sein wie ihre Vorgänger.<br />
Jeden Mittwoch von 14:30 bis 16:00 Uhr trifft sich die Gruppe<br />
mit den Betreuern, um Zwischenergebnisse auszuwerten und das<br />
weitere Vorgehen zu besprechen. Treffpunkt ist meistens die Bibliothek<br />
im Fridericianum. Das größte Ziel der Schüler ist es,<br />
noch in diesem Schuljahr den Bunker „inspizieren“ zu können.<br />
Bunkerprojektgruppe auf dem Schulhof: Christine Dempzin, Johannes,<br />
Elisabeth, Sarah, Julius, Cäcilia, Chris, Lena, Philipp, Lisa, Kervin,<br />
Christian, Felix, Steffen Güll. (nicht auf dem Bild: Lucas) Foto: privat
Studenten in der Geschäftsstelle<br />
- Zukünftige Ingenieure aus Wismar im Gespräch mit dem<br />
Geschäftsführer<br />
Eingeladen hatte die Geschäftsstelle eine Gruppe von Studenten<br />
der Hochschule Wismar zu einem Gespräch am 10. Juni 2008<br />
über die Ingenieurkammer. Geschäftsführer Dietmar Zänker erläuterte<br />
ihnen die Aufgaben der Ingenieurkammer, deren Aufbau,<br />
die Arbeit von Vertreterversammlung, Vorstand, Ausschüssen und<br />
Regionalgruppen, aber auch die der Geschäftsstelle.<br />
Überrascht waren die jungen Leute darüber, was alles die Ingenieurkammer<br />
neben ihrem „eigentlichen“ Aufgabenspektrum<br />
leistet: Der Tag des offenen Ingenieurbüros, Auszeichnung von<br />
Beststudenten, Schülerwettbewerbe, der Ingenieurkammertag,<br />
die Auslobung des Ingenieurpreises M-V, die Beteiligung an der<br />
Auslobung zum Landesbaupreis, Weiterbildung ihrer Mitglieder,<br />
Stellungnahmen zu Gesetzen, rechtliche Beratung von Kammermitgliedern,<br />
Gespräche mit Politikern, Mitarbeit in Fördervereinen<br />
der Hochschulen und vieles mehr. All diese Aktivitäten hatten<br />
die Studenten nicht erwartet.<br />
Schließlich die entscheidende Frage: Wie steht die Ingenieurkammer<br />
zu uns und unserem Studienabschluss, der nicht lauten wird<br />
„Ingenieur“, sondern „Bachelor of Engineering“? Auf alle Fragen<br />
fand sich eine Antwort. Ein anstrengender, aber interessanter Tag<br />
in der Geschäftsstelle nicht nur für die Studenten, sondern auch<br />
für Kammergeschäftsführer Zänker.<br />
JUNIOR:Ing auf dem Tag der Technik<br />
in Rostock<br />
Neugierig auf das unbekannte<br />
„Ingenieurwesen“<br />
Der Tag der Technik fand 2008<br />
am 13. Juni in Rostock im Alten<br />
Hafen Süd statt. Hunderte<br />
Interessierte, darunter viele<br />
Schüler, nutzen die zahlreichen<br />
Aktionen, Besichtigungen,<br />
Vorträge und Beratungen zum<br />
Thema Technik.<br />
Für die Ingenieurkammer MV<br />
informierte Steffen Güll, über<br />
die Kammerarbeit und die Organisation<br />
der Ingenieure.<br />
Dabei zeigten sich die Schüler<br />
zumeist sehr neugierig auf das<br />
Foto: Reinschmidt<br />
Dipl.-Ing. Steffen Güll<br />
Foto: Susann Bischoff<br />
- 13 -<br />
„unbekannte Wesen“ Ingenieur. Besonders moderne Ingenieurzweige,<br />
wie Informationstechnik, EDV aber auch klassische Ingenieurfelder<br />
im Maschinenbau wurden interessiert hinterfragt.<br />
JUNIOR:Ing für die Schule<br />
Im Rahmen der Tag der Technik-Vortragsreihe im großen Saal<br />
des AFZ (Aus- und Fortbildungszentrum) stellte Güll den Schülerwettbewerb<br />
der Ingenieurkammer junior:ing vor. Nach zwei<br />
erfolgreichen Wettbewerben 2005 und 2007, zog Steffen Güll Bilanz.<br />
Er lobte dabei die Vorreiterrolle der Rostocker Schulen und<br />
Schüler, denn über die Hälfte aller beim junior:ing eingereichten<br />
Projekte stammen aus der Hansestadt.<br />
Andere Städte und Landkreise sind hingegen weniger oder<br />
manchmal auch gar nicht vertreten. Aus Neubrandenburg, Stralsund<br />
und aus den Landkreisen Bad Doberan, Mecklenburg-Strelitz,<br />
Nordvorpommern, Ostvorpommern oder Uecker-Randow<br />
wurden beispielsweise noch gar keine Projekte eingereicht.<br />
Mit Verweis auf die wachsenden Teilnehmerzahlen ist sich der<br />
Ingenieurvertreter sicher, dass die Bekanntheit und Attraktivität<br />
des Schülerwettbewerbs aber schon beim kommenden Wettbewerb<br />
im ganzen Land „ankommt“. Die Zahl der eingereichten<br />
Projekte stieg von 2005 bis 2007 von 18 auf 27 Projekte. Das entspricht<br />
einer Steigerung um 50%.<br />
JUNIOR:Ing für die Ingenieure<br />
Für die Ingenieurkammer M-V ist der Schülerwettbewerb aber<br />
schon jetzt ein erfolgreiches Projekt. Denn das Ziel, das Ingenieurwesen<br />
im Land bekannter zu machen, ist schon erreicht,<br />
wenn der potenzielle Ingenieurnachwuchs in den Schulen mitmacht<br />
und in der Öffentlichkeit darüber berichtet und diskutiert<br />
wird. Neben den Lehrern in den Schulen unterstützen gerade die<br />
ortsansässigen Ingenieure die Schüler bei der Erarbeitung der<br />
Wettbewerbsbeiträge. Dies verhilft den Ingenieuren wiederum zu<br />
einer positiven Außenwahrnehmung und ist für viele zu einem<br />
wichtigen Teil ihrer Öffentlichkeitsarbeit geworden. Auf diese<br />
Weise profitieren aktive Ingenieurbüros von den Wechselwirkungen<br />
zwischen Schule und Wirtschaft.<br />
Bericht von Steffen Güll<br />
Die Rügenbrücke – ein Erfolgsmodell<br />
Einsichten und Ausblicke<br />
Nach dem Seminar im April folgten im Mai und Juni zwei weitere<br />
Veranstaltungen in der Vortragsreihe zur Strelasundquerung.<br />
Wie schon vorher, fanden die beiden Veranstaltungen im Pyloneum<br />
direkt an der Strelasundbrücke in Stralsund statt.<br />
Der Leitsatz von Bauoberleiter Gawlas zum zweiten Vortrag:<br />
„Wir machen Großes“ war nicht übertrieben. Ein Blick hinter die<br />
Kulissen des Baumanagements brachte für die Zuhörer die überraschende<br />
Erkenntnis: Keinesfalls eine fertige, perfekte und abgeschlossene<br />
Zeichnung wurde „umgesetzt“. Immer wieder wurde<br />
optimiert, weiter entwickelt. Den Stolz der Referenten, aber<br />
auch den Respekt vor ihrem eigenen Bauwerk konnte man spüren.<br />
Die Bemerkung eines Referenten „wie klein ist doch der<br />
Mensch“ kann jeder nachvollziehen, der vom Pyloneum weit<br />
nach oben auf das gewaltige und doch leicht erscheinende Bauwerk<br />
geblickt hat.<br />
Wichtigste Erfahrung der Brückenbauer und zugleich Erklärung<br />
für das Interesse am Ergebnis ihrer Arbeit, so das Resümee, war,<br />
dass das Bauen in der Öffentlichkeit stattfand. Diese öffentliche<br />
Resonanz ist immer noch vorhanden. Nicht umsonst wurde die<br />
Strelasundquerung im NDR zur „<strong>Schön</strong>sten Brücke Norddeutschlands“<br />
gewählt.<br />
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.<br />
Foto: Siggelkow<br />
Die Vortragsreihe zur Strelasundquerung war die letzte Veranstaltung<br />
der Ingenieurkammer im Pyloneum, da nach den vorliegenden<br />
Informationen dieses Bauwerk demontiert wird. Schade aus<br />
der Sicht der Ingenieurkammer, da es sich um einen geeigneten<br />
und beeindruckenden Standort für solche Veranstaltungen gehandelt<br />
hat.<br />
Aus dem „Haus der Wirtschaft“ Szczecin<br />
Am 21.05.2008 hat die Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern<br />
in Zusammenarbeit mit dem Haus der Wirtschaft in Szczecin<br />
ein Seminar zum polnischen und deutschen Baurecht in der<br />
IHK zu Neubrandenburg organisiert. An diesem Seminar nahmen<br />
polnische und deutsche Ingenieure teil. Alle Teilnehmer erhielten<br />
Informationen über das Genehmigungsverfahren bei Bauvorhaben,<br />
die Struktur der jeweiligen Bauverwaltungen sowie die Befugnisse<br />
des Planers. Das deutsche Baurecht erläuterte Herr<br />
Dipl.-Ing. Andreas Wißuwa, für den polnischen Teil konnte Herr<br />
Dipl.-Ing. Janusz Staroscik gewonnen werden.<br />
Alle Mitglieder der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern<br />
können das Haus der Wirtschaft in Szczecin für die Kontaktaufnahme<br />
oder Gespräche mit polnischen Unternehmen kostenlos<br />
nutzen.<br />
Die Kerntätigkeit des Hauses der Wirtschaft besteht darin, die<br />
Vermittlung von Kooperationspartnern aus beiden Nachbarländern<br />
zu organisieren. Neben der Vermittlung der gewünschten<br />
Kontakte unterstützt das Haus in zunehmendem Maße die vermittelten<br />
Firmen bei der ersten Kontaktaufnahme. Interessenten<br />
können sich direkt beim Haus der Wirtschaft in Szczecin melden.<br />
Tel.: +48-914860773, Fax: +48-914874744, E-Mail: dg@max.pl<br />
Neue Verordnungen für den Straßenbau<br />
Folgende Verordnungen des Ministeriums für Verkehr, Bau und<br />
Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern können bei der<br />
Ingenieurkammer MV per E-Mail unter info@ingenieurkammermv.de<br />
angefordert werden:<br />
- Runderlass Straßenbau M-V 2/2008 -<br />
Technische Prüfvorschriften für Griffigkeitsmessungen im<br />
Straßenbau, Teil Seitenkraftmessverfahren, Ausgabe 2007;<br />
(SKM)<br />
- Runderlass Straßenbau M-V 3/2008 -<br />
Technische Lieferbedingungen für Baustoffgemische und Böden<br />
zur Herstellung von Schichten ohne Bindemittel im Straßenbau,<br />
Ausgabe 2004 / Fassung 2007; TL SoB-StB 04/07<br />
- 14 -<br />
- Runderlass Straßenbau M-V 4/2008 -<br />
Technische Lieferbedingungen für Baustoffgemische und Böden<br />
zur Herstellung von Schichten ohne Bindemittel im Straßenbau,<br />
Teil Güteüberwachung, Ausgabe 2004 / Fassung 2007;<br />
TL G SoB-StB 04/07<br />
- Runderlass Straßenbau M-V 5/2008 -<br />
Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien<br />
für den Bau von Schichten ohne Bindemittel im Straßenbau,<br />
Ausgabe 2004 / Fassung 2007; ZTV SoB-StB 04/07<br />
- Runderlass Straßenbau M-V 6/2008 -<br />
Anwendung der Stoffpreisgleitklausel; Auswirkungen der Unsicherheit<br />
auf dem Stahlmarkt<br />
- Runderlass Straßenbau M-V 7/2008 -<br />
Zusätzliche Technische Lieferbedingungen, Vertragsbedingungen<br />
und Richtlinien für den Bau von Fahrbahndecken aus Asphalt;<br />
ZTV Asphalt-StB 01 - Änderungen und Ergänzungen<br />
PAPIERBRÜCKENWETT-<br />
BEWERB DER HOCHSCHULE<br />
WISMAR<br />
Neuer Weltrekord:<br />
Papierbrücke hielt 366 Kilo aus<br />
Wichtiger Moment: Wettkampfleiter Dr. Olaf Mertzsch beim Einspannen<br />
der Papierbrücke. Foto: N. Hollatz<br />
Wismar. Ein Knacken in der Brücke, ein Raunen im Publikum –<br />
unerbittlich hat die große Prüfmaschine der Universität Rostock,<br />
Außenstelle Wismar, jede der Papierbrücken eingeknickt. Newton<br />
für Newton, Gramm für Gramm wurden die filigranen<br />
Brückenkonstruktionen unter Laborbedingungen auf ihre Tragfähigkeit<br />
getestet. 42 Schülerbrücken, drei von Mitarbeitern und<br />
keine von Studenten.<br />
Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst überraschte Adrian<br />
Kanitzki (18) vom Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-<br />
Damgarten mit seinen einfachen Röhren, die erst durchs genaue<br />
Einspannen in der Prüfmaschine zur tragenden Brückenkonstruktion<br />
wurden. Mit einer Tragfähigkeit von 340,46 Kilogramm ein<br />
neuer Weltrekord, der drei Minuten später gebrochen wurde. Die
Brücke von Daniel Ziese (15) und Georg Schürer (15) vom Gymnasium<br />
Sternberg trug sagenhafte 366,1 Kilogramm! Die Schüler<br />
aus Sternberg waren zum siebten Mal dabei und zum siebten Mal<br />
Sieger. Ihr bisheriger Rekord stand bei 307 Kilo. Ob ein Eintrag<br />
ins Guiness-Buch der Rekorde vorgesehen ist, das steht noch<br />
nicht fest. Aus Wismar kamen drei Brücken vom Gerhart-Hauptmann-Gymnasium.<br />
„30 Kilo wird unsere schon tragen“, so Oliver<br />
Plath (15) selbstsicher vor Testbeginn. Die Schüler der 9. Klasse<br />
haben im Wahlpflichtfach Physik die Brücken gebaut. Auch<br />
Schüler aus Bad Kleinen beteiligten sich. NICOLE HOLLATZ<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Die Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern hat sich an<br />
dem Papierbrückenwettbewerb beteiligt. An die Preisträger wurden<br />
Büchergutscheine übergeben.<br />
FACHBÜCHER<br />
Einführung in die VOB/A<br />
Basiswissen für die Praxis<br />
Kus/Verfürth<br />
2., neu berarbeitete Auflage, 2008, 392 Seiten, kartoniert<br />
34,00 Euro, ISBN 978-3-8041-5191-8<br />
Werner Verlag<br />
Die Neuauflage der unter Niebuhr / Kus erschienenen Erstauflage<br />
stellt die aktuellen Strukturen der Bauvergabe präzise und übersichtlich<br />
dar. Besonders wichtig sind die neuen Gerichtsentscheidungen<br />
zur Baukonzession, die das bisherige System verändert<br />
haben. Diese Problematik ist für alle Kommunen und ihre Berater<br />
brisant, weil nun noch mehr ausgeschrieben werden muss, der<br />
Einfluss des Vergaberechts also stetig weiter wächst. Dieser<br />
Aspekt bildet deshalb ein Schwerpunkt des Buches.<br />
Der Titel ist parallel zu dem erfolgreichen Buch „Einführung in<br />
die VOB/B“ von Kapellmann/Langen konzipiert, deshalb werden<br />
auch hier die zehn wichtigsten Entscheidungen der Jahre 2007 /<br />
2008 für den Praxisgebrauch kommentiert.<br />
Dargestellt werden Vergaben oberhalb und unterhalb des Schwellenwertes<br />
sowie Vergaben, die im GWB geregelt sind. Damit sind<br />
alle Bereiche abgedeckt.<br />
Einführung in die VOB/B<br />
Basiswissen für die Praxis<br />
Kapellmann/Langen<br />
17., neu berarbeitete Auflage, 2008, 352 Seiten, kartoniert<br />
25,00 Euro, ISBN 978-3-8041-5185-7<br />
Werner Verlag<br />
Die Neuauflage bringt die jährliche Aktualisierung, diesmal auch<br />
unter dem Aspekt, dass es erste Kommentierungen zur VOB 2006<br />
gibt, die eingearbeitet sind.<br />
Das Jahr 2007 hat naturgemäß hinsichtlich des Texts der gerade<br />
neuen VOB keine Änderungen gebracht, dagegen gibt es wie immer<br />
eine Reihe sehr wichtiger Entscheidungen, wobei wir ganz<br />
besonders noch einmal auf das Einleitungskapitel „Die zehn<br />
wichtigsten Entscheidungen“ verweisen dürfen, in dem wir diese<br />
Entscheidungen für den Praxisgebrauch kommentieren.<br />
Dass unser Werk zwischenzeitlich die 17. Auflage hat und nach<br />
wie vor eindringlich nachgefragt wird, spricht für sich.<br />
- 15 -<br />
SERVICE<br />
Öffnungszeiten<br />
der Geschäftsstelle der Ingenieurkammer<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Mo - Fr 9-12 Uhr<br />
Die 13-15 Uhr<br />
Do 13-18 Uhr<br />
Beratung in Rechtsfragen<br />
Kostenlose Erstberatung in Rechtsfragen für Kammermitglieder:<br />
Rechtsanwaltskanzlei WIGU<br />
Herr RA Wienecke, Tel: 0385 - 73 12 30<br />
Forderungsmanagement<br />
Forderungsmanagement für Kammermitglieder:<br />
Rechtsanwaltskanzlei WIGU<br />
Ansprechpartnerin Frau Lindner, Tel: 0385 - 55 83 613<br />
Auftragsberatung<br />
der Auftragsberatungsstelle Mekklenburg-Vorpommern<br />
e.V. (ABST)<br />
Fax-Abruf: 0385 - 399 388 1000<br />
Telefon: 0385 - 39 93 250/251<br />
Statistik Mitgliederbestand<br />
Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern<br />
Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />
Stand: 30.06.2008<br />
Pflichtmitglieder : 1592<br />
davon<br />
nur Beratende Ingenieure : 473<br />
nur bauvorlageber. Ingenieure : 686<br />
Berat. u. bauvorl. Ingenieure : 433<br />
Freiwillige Mitglieder : 211<br />
Gesamt: : 1803<br />
IMPRESSUM<br />
Deutsches Ingenieurblatt,<br />
Regionalausgabe Mecklenburg-Vorpommern<br />
(Beilage)<br />
Herausgeber:<br />
Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern<br />
Körperschaft des öffentlichen Rechts,<br />
Alexandrinenstraße 32,<br />
19055 Schwerin,<br />
Telefon: 0385 - 558 360<br />
Telefax: 0385 - 558 36 30<br />
Internet: www.ingenieurkammer-mv.de<br />
E-Mail: info@ingenieurkammer-mv.de<br />
Redaktion: Diana Reinschmidt<br />
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.
Diese pdf-Datei wurde erstellt von <strong>Fachverlag</strong> <strong>Schiele</strong> & <strong>Schön</strong> GmbH, 7-8 / 2008.<br />
Planung und Bauüberwachung<br />
Pfusch am Bau Band 6<br />
Dieter Ansorge<br />
2008, 280 Seiten, zahlr., meist farb. Abbildungen,<br />
Tabellen, kartoniert<br />
32,00 Euro, ISBN 978-3-8167-7404-4<br />
Fraunhofer IRB Verlag<br />
Durch Pfusch am Bau, seien es Entscheidungs-, Planungs- oder<br />
Ausführungsfehler, werden allein in Deutschland jährlich ca.<br />
4 Milliarden Euro »vernichtet«. Ganze Heere von Anwälten,<br />
Richtern und Sachverständigen leben von diesen Fehlern. Schäden<br />
und Streitfälle können vermieden werden, wenn die wichtigsten<br />
Regeln bei Planung, Vergabe, Ausführung und Prüfung beachtet<br />
werden.<br />
Dass sich Pfusch am Bau nicht nur bei der Ausführung von Bauarbeiten<br />
findet, zeigt der sechste Band der Reihe. Der Autor<br />
schildert, wie bereits in der Planungsphase Mängel und Schäden<br />
produziert werden, die auch bei der Bauüberwachung nicht erkannt<br />
und erst im fertigen Bauwerk sichtbar werden. Die Ursachen<br />
sind fehlende oder unzureichende Ausführungspläne,<br />
nachlässige Bauüberwachung durch den unterbezahlten Planer<br />
oder die Verlagerung der Detailplanung auf den Handwerker.<br />
Das Buch richtet sich an alle am Bau Beteiligten. Den meist unkundigen<br />
Bauherren und Käufern von Häusern oder Wohnungen<br />
soll es bei der Beurteilung der erbrachten Leistung helfen. Planern,<br />
Sachverständigen, Versicherungen, Ausführenden und<br />
Juristen soll es eine Hilfe für die tägliche Arbeit sein. Gegenübergestellt<br />
werden heute leider übliche mangelhafte Planungs- und<br />
Ausführungsdetails und solche, die mangelfrei sind und den Regeln<br />
der Technik entsprechen. Typische Schadensfälle aus der<br />
Sachverständigenpraxis werden einschließlich der Folgen vorgestellt<br />
und erläutert.<br />
- 16 -<br />
Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
Von der Thermohaut bis zur transparenten Wärmedämmung<br />
Werner Riedel, Heribert Oberhaus, Frank Frössel, Wolfgang Haegele<br />
2008, 506 Seiten, zahlr. farb. Abbildungen, Tabellen, gebunden<br />
79,00 Euro, ISBN 978-3-8167-74287-0<br />
Fraunhofer IRB Verlag<br />
Nach einem kurzen Rückblick in die geschichtliche Entwicklung<br />
werden die bauphysikalischen Grundlagen von Wärmedämm-<br />
Verbundsystemen (WDVS) erläutert. Ausführlich werden die verschiedenen<br />
Systemkomponenten und -aufbauten von Dämmstoffarten<br />
und Befestigungsmitteln bis zu Armierungsmassen und den<br />
unterschiedlichsten Beschichtungstechniken vorgestellt. Danach<br />
wird die fachgerechte Verarbeitung und Ausführung beschrieben,<br />
wobei besondere Schwerpunkte auf Details und Anschlüsse sowie<br />
auf die Haltbarkeit und Maßnahmen der Instandhaltung und<br />
Instandsetzung gesetzt werden. Die Themen Zulassungen und<br />
Regelwerke werden genauso behandelt wie Fragen der Wirtschaftlichkeit,<br />
Amortisation, Ökobilanz, Gebäudeenergiepass etc.<br />
Eine rechtliche Betrachtung und ein umfangreiches Glossar runden<br />
das Buch ab.<br />
Bauproduktinformation für Planung<br />
und Sanierung<br />
BZP online<br />
Fraunhofer Informationszentrum Raum und Bau<br />
Amtliche Bescheide von zugelassenen Bauprodukten und Bauverfahren<br />
enthalten wichtige Produktinformationen. Die Volltext-<br />
Datenbank BZP ermöglicht Ihnen den schnellen Zugriff auf europäische<br />
und nationale allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen<br />
und Prüfzeugnisse. Vor dem kostenpflichtigen Download eines<br />
Dokuments können Sie sich über eine freigeschaltete Anlagenseite<br />
ein Bild von dem jeweiligen Produkt machen. Oft fehlen<br />
alte bautechnische Unterlagen für Sanierungsvorhaben. BZP ist<br />
die einzige Datenbank, in der Sie auch abgelaufene Zulassungen<br />
vorfinden.<br />
Die Datenbank BZP finden Sie unter<br />
www.baudatenbanken.de/bzp.